4. SÄTZE ÜBER DAS RECHNEN MIT Z-FOLGEN Objekttyp: Chapter Zeitschrift: L'Enseignement Mathématique Band (Jahr): 12 (1966) Heft 1-2: L'ENSEIGNEMENT MATHÉMATIQUE PDF erstellt am: 31.10.2017 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. 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Daraus kann man sofort folgende Aussage ableiten: (A) Wenn x x <-» 1>m ) und 2 <-» (d 2 , M ) ist, so ist x t gleichbedeutend mit 1>m = d2>m fur aile m=1,2,3, ... Das gibt jetzt Anlass zu der {dl>m)d x2x =x2 dl>md i=i (x v x 2 ) heisst der Définition 1. Die natùrliche Zahl Index zweier verschiedener reeller Zahlen x und 2 aus (0,1), x2x 1 wenn folgendes gilt: 1. x 1 ++(d Um ) und 2. 3. Wenn i>l ist, d Ui # so sei auch d lfk i-1. Mit dieser Bezeichnung x2x 2 <-+(d 2>m ) d 2ti = d 2>k fur aile k=l,2, gilt jetzt (B) Es sei Dann ist x i >x2 gleichbedeutend mit d lti < dIAd 1A Hilfssatz 2. a) Es sei x <-» (d m ) Dann gibt es zu jedem > 0 ein k (e) derart, dass fur aile ye (0,1) aus der Beziehung i (x, y) > k die Beziehung \x ? y\ < s folgt. . s b) Es sei fur n= 1,2, ... Dann folgt aus lim n->cc £* n = oo rf^ Beziehung Beweis. Da b) unmittelbar aus a) folgt, gentigt es, a) zu beweisen. s > 0 sei beliebig und fest. Wir wâhlen jetzt eine nattirliche Zahl k so, dass e> 1-fc ist, und betrachten nur solche y aus (0,1), fur die i (x, y) ;> k + 1 ist. Ein solches y greifen wir heraus. Die zugeordnete Z-Folge sei (d*m ), und der Index sei i*. Dann kann man die Differenz \x ? y\ vermoge (3) abschàtzen: 21-fc2 Damit ist der Hilfssatz bewiesen. Berner kenswert ist die Tatsache, dass die Aussage b) in Hilfssatz 2 nicht umkehrbar ist. Das zeigt das Beispiel Es gilt lim x n H-*OO = x, aber lim »->OO i = n 2 . Im weiteren benôtigen wir oft den bekannten Hilfssatz 3. (qt ) sei eine Folge natûrlicher Zahlen. Dann ist die Négation der Aussage lim q t = oo gleichwertig mit der Aus in der Folge sage, dass (qt ) eine feste natûrliche Zahl k unendlich oft çorkommt. Weiter brauchen wir den Hilfssatz 4. Es in = i (xn x) fur n = mit lim i n = oo . , «-?oo sei xn <-» 1, 2, 3, ... (d B ,J, x <-> (d m ), x n <x und Dann ist lim x n =x gleichwertig "~*°° Beweis. Wegen Hilfssatz 2, b) haben wir nur zu beweisen, dass unter der angegebenen Voraussetzung aus lim x n = x die Behauptung lim in = oo folgt. Wir ftihren den Beweis indirekt. Aus der Annahme, dass lim i n n-+oo = oo nicht gilt, folgt mit Hilfs es eine natiïrliche Zahl k gibt, die in der Folge der (i n ) unendlich oft vorkommt. Es sei also {ln)l n ) eine unendliche Teil folge aus der Folge der nattirlichen Zahlen (n) mit der Eigen satz 3, dass schaft (4) Fur aile n gilt wegen (4) Nach unserer Voraussetzung sind aile x kn kleiner als x. Weil X stets i (x Àn , x) ist, gilt also wegen (B) fur aile n X n die Beziehung fur jedes =k Setzt man das in die vorhergehende Formel ein, fur aile n so erhàlt man Fur aile n gilt demnach Das bedeutet aber gerade d.h. die Folge (x n ) kann nicht gegen x konvergieren. Damit ergibt sich ein Widerspruch gegen die Annahme, dass lim i n = oo n->oo nieht gilt. Somit ist dièse Annahme falsch und der Hilfssatz bewiesen. 5. KONSTRUKTION EINER LÖSUNG VON (2) Es sei (d m ) eine Z-Folge aus D. (Siehe Abschnitt 2). Jeder solchen Folge kann man einen Ausdruck (5) zuordnen. Dabei bedeutet £* die Summe liber aile m, ftir die m 0 ist. Es lâsst sich zeigen, dass z entweder eine positive réelle Zahl ist oder 00. Denn nach Définition einer Z-Folge (d m ) sind aile d m nicht negativ, und mindestens ein d m ist von Null verschieden. Die Folge der Partialsummen dm ist daher eine monoton steigende Folge. Also ist konvergent oder bestimmt divergent. Es gilt daher z entweder Nach den Überlegungen im Abschnitt 3 kann man jeder reellen Zahl aus (0,1) in eineindeutiger Weise eine Z-Folge aus D zuordnen. Somit kann man mit (5) auf folgende Art eine positive réelle Funktion erklàren: Wenn