Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die

Werbung
Mikroökonomie I
Kapitel 4
Die individuelle Nachfrage und
die Marktnachfrage
WS 2004/2005
Themen in diesem Kapitel
„
Die individuelle Nachfrage
„
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Die Marktnachfrage
„
Die Konsumentenrente
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
2
Die individuelle Nachfrage
„
Preisänderungen
z
Mit Hilfe der im vorangegangenen Kapitel
entwickelten Abbildungen können die
Auswirkungen einer Änderung des
Lebensmittelpreises mit Indifferenzkurven
illustriert werden.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
3
Die Auswirkungen einer Preisänderung
Bekleidung
(Einheiten pro
Monat)
Es sei angenommen:
•I = €20
•PC = €2
•PF = €2, €1, €0,50
10
A
6
U1
5
D
B
U3
4
Drei separate
Indifferenzkurven
berühren jede
Budgetgerade.
U2
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
12
20
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
Kapitel 3
4
Die Auswirkungen einer Preisänderung
Die Preis-Konsumkurve
stellt den nutzenmaximierenden
Warenkorb für verschiedene
Lebensmittelpreise dar.
Bekleidung
(Einheiten pro
Monat)
A
6
Preis-Konsumkurve
U1
5
D
B
U3
4
U2
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
12
Lebensmittel (Einheiten
pro Monat)
20
Kapitel 4
5
Bekleidung
(Einheiten pro
Monat)
A
6
5
4
U1
Preis-Konsumkurve
D
B
U3
U2
Lebensmittelpreis
4
12
20
Lebensmittel (Einheiten
pro Monat)
E
€2,00
G
€1,00
Nachfragekurve
€0,50
H
4
12
20
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
Die Auswirkungen einer Preisänderung
Lebensmittelpreis
Die individuelle Nachfrage setzt
die Menge eines Gutes,
die ein Konsument kauft,
in Beziehung zu dessen Preis.
E
€2,00
G
€1,00
Nachfragekurve
€0,50
H
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
12
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
20
Kapitel 3
7
Die individuelle Nachfrage
Die
Die individuelle
individuelle Nachfragekurve
Nachfragekurve
„
Zwei wichtige Eigenschaften von Nachfragekurven
1) Das erzielbare Nutzenniveau ändert sich, wenn
wir uns entlang der Kurve bewegen.
2) In jedem Punkt der Nachfragekurve maximiert
der Konsument seinen Nutzen, indem er die
Bedingung erfüllt, dass die GRS von Bekleidung
durch Lebensmittel gleich dem Verhältnis der
Preise von Lebensmittel und Bekleidung ist.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
8
Die Auswirkungen einer Preisänderung
Lebensmittelpreis
Sinkt der Preis, sinken auch Pf/Pc & GRS.
E
€2,00
•E: Pf/Pc = 2/2 = 1 = GRS
•G: Pf/Pc = 1/2 = 0,5 = GRS
•H:Pf/Pc = 0,5/2 = 0,25 = GRS
G
€1,00
Nachfragekurve
€0,50
H
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
12
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
20
Kapitel 3
9
Die individuelle Nachfrage
„
Änderungen des Einkommens
z
Wenn wir das in Kapitel 3 eingeführte Beispiel zu
Bekleidung und Lebensmitteln verwenden, können
die Auswirkungen einer Änderung des
Einkommens mit Hilfe von Indifferenzkurven
illustriert werden.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
10
Die Auswirkungen von Einkommensänderungen
Bekleidung
(Einheiten pro
Monat)
Es sei angenommen:
Pf = €1
Pc = €2
I = €10, €20, €30
7
D
5
U2
B
3
U3
Ein Anstieg des Einkommens
bei unveränderten Preisen führt
dazu, dass die Konsumenten ihre
Wahl des Warenkorbs ändern.
U1
A
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Einkommens-Konsumkurve
10
16
Kapitel 3
Lebensmittel (Einheiten
pro Monat)
11
Die Auswirkungen von Einkommensänderungen
Lebensmittelpreis
Bei einem Anstieg des Einkommens
von €10 auf €20 und auf €30 bei
unveränderten Preisen verschiebt
sich die Nachfragekurve des
Konsumenten nach rechts.
E
€1,00
G
H
D3
D2
D1
4
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
10
16
Kapitel 3
Lebensmittel (Einheiten
pro Monat)
12
Die individuelle Nachfrage
„
Änderungen des Einkommens
z
Die Einkommens-Konsumkurve stellt die mit
jedem Einkommensniveau verbundenen
nutzenmaximierenden Kombinationen von
Lebensmitteln und Bekleidung dar.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
13
Die individuelle Nachfrage
„
Änderungen des Einkommens
z
Bei einem Anstieg des Einkommens verschiebt
sich die Budgetgerade nach rechts, wobei sich der
Konsum entlang der Einkommens-Konsumkurve
erhöht.
z
Gleichzeitig wird durch den Anstieg des
Einkommens die Nachfragekurve nach rechts
verschoben.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
14
Die individuelle Nachfrage
Normale
Normale und
und inferiore
inferiore Güter
Güter
„
Änderungen des Einkommens
z
Weist die Einkommens-Konsumkurve eine positive Steigung
auf:
‹
steigt die nachgefragte Menge mit dem Einkommen.
‹
ist die Einkommenselastizität der Nachfrage positiv.
‹
ist das Gut ein normales Gut.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
15
Die individuelle Nachfrage
Normale
Normale und
und inferiore
inferiore Güter
Güter
„
Änderungen des Einkommens
z
Weist die Einkommens-Konsumkurve eine negative
Steigung auf:
‹
sinkt die nachgefragte Menge mit dem Einkommen.
‹
ist die Einkommenselastizität der Nachfrage negativ.
‹
ist das Gut ein inferiores Gut.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
16
Ein inferiores Gut
Steaks15
(Einheiten
pro Monat)
Einkommens-Konsumkurve
Sowohl Hamburger als auch Steaks
verhalten sich zwischen A und B
wie normale Güter ...
C
10
U3
…aber Hamburger werden
ein inferiores Gut, wenn
sich die EinkommensKonsumkurve zwischen
B und C zurückneigt.
B
5
U2
A
U1
5
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
10
20
Kapitel 3
Hamburger
30 (Einheiten pro Monat)
17
Die individuelle Nachfrage
„
Engelkurven
z
Engelkurven setzen die Menge eines
konsumierten Gutes mit dem Einkommen in
Beziehung.
z
Ist das Gut ein normales Gut, ist die Engelkurve
positiv geneigt.
z
Ist das Gut ein inferiores Gut, ist die Engelkurve
negativ geneigt.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
18
Engelkurven
Einkommen
(€ pro
Monat) 30
Bei einem normalen
Gut ist die
Engelkurve positiv geneigt.
20
10
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
4
8
12
Kapitel 3
16
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
19
Engelkurven
Einkommen
(€ pro
Monat) 30
inferior
Bei inferioren Gütern
neigt sich die
Engelkurve zurück.
20
normal
10
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
4
8
12
Kapitel 3
16
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat)
20
Die individuelle Nachfrage
SubstitutionsSubstitutions-und
undKomplementärgüter
Komplementärgüter
1) Zwei Güter werden als Substitutionsgüter betrachtet,
wenn ein Anstieg (Rückgang) des Preises des einen
zu einem Anstieg (Rückgang) der nachgefragten
Menge des anderen führt.
‹
z.B. Kinokarten und Leihvideokassetten
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
21
Die individuelle Nachfrage
SubstitutionsSubstitutions-und
undKomplementärgüter
Komplementärgüter
2) Zwei Güter werden als Komplementärgüter
betrachtet, wenn ein Anstieg (Rückgang) des Preises
des einen zu einem Rückgang (Anstieg) der
nachgefragten Menge des anderen Gutes führt.
‹z.B.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Benzin und Motorenöl
Kapitel 3
22
Die individuelle Nachfrage
SubstitutionsSubstitutions-und
undKomplementärgüter
Komplementärgüter
3) Zwei Güter sind voneinander unabhängig, wenn eine
Änderung des Preises des einen Gutes keine
Auswirkungen auf die nachgefragte Menge des
anderen hat.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
23
Die individuelle Nachfrage
„
„
Substitutions- und Komplementärgüter
z
Ist die Preis-Konsumkurve negativ geneigt, werden die
beiden Güter als Substitutionsgüter betrachtet.
z
Ist die Preis-Konsumkurve positiv geneigt, werden die
beiden Güter als Komplementärgüter betrachtet.
Sie könnten beides sein!
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
24
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Ein Rückgang des Preises eines Gutes hat zwei Effekte: den
Substitutions- & den Einkommenseffekt.
z
Substitutionseffekt
‹ Die
Konsumenten neigen dazu, größere Mengen des
Gutes, das vergleichsweise billiger geworden ist, und
geringere Mengen des Gutes, das vergleichsweise teurer
geworden ist, zu kaufen.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
25
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Ein Rückgang des Preises eines Gutes hat zwei
Effekte: den Substitutions- & den Einkommenseffekt.
z
Einkommenseffekt
‹Wenn
der Preis eines Gutes sinkt, erleben die
Konsumenten eine Erhöhung ihrer realen
Kaufkraft.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
26
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Substitutionseffekt
z
Der Substitutionseffekt ist die mit einer Änderung
des Preises des Gutes verbundene Änderung des
Konsums bei konstantem Nutzenniveau.
z
Sinkt der Preis eines Gutes, führt der
Substitutionseffekt immer zu einer Erhöhung der
nachgefragten Menge des Gutes.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
27
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Einkommenseffekt
z
Der Einkommenseffekt ist die durch die Erhöhung
der Kaufkraft verursachte Änderung des Konsums
eines Gutes, wobei der Preis des Gutes konstant
bleibt.
z
Erhöht sich das Einkommen einer Person, kann
die nachgefragte Menge des Produktes steigen
oder sinken.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
28
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Einkommenseffekt
z
Selbst bei inferioren Gütern ist der
Einkommenseffekt nur selten groß genug, um den
Substitutionseffekt auszugleichen.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
29
Einkommens- und Substitutionseffekte:
Normale Güter
Bekleidung
(Einheiten pro
Monat) R
Sinkt der Lebensmittelpreis,
erhöht sich der Konsum um
F1F2,, während der Konsument
von A zu B wechselt.
Durch den Substitutionseffekt F1E (von
Punkt A zu D) ändern sich die relativen
A
Preise, aber das reale Einkommen
(Befriedigung) bleibt konstant.
C1
D
C2
B
U2
Substitutionseffekt
O
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
F1
Der Einkommenseffekt EF2
(von D zu B) hält die
relativen Preise konstant,
erhöht aber die Kaufkraft.
U1
Gesamteffekt
E S
Kapitel 3
F2
T
Lebensmittel
(Einheiten pro Monat )
Einkommenseffekt
30
Einkommens- und Substitutionseffekte:
Inferiore Güter
Bekleidung
(Einheiten
pro Monat) R
Da Lebensmittel ein
inferiores Gut sind, ist der
Einkommenseffekt negativ.
Allerdings ist der
Substitutionseffekt größer als
der Einkommenseffekt.
A
B
U2
D
Substitutionseffekt
O
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
F1
U1
E S
Gesamteffekt
F2
Lebensmittel
T
(Einheiten pro Monat)
Einkommenseffekt
Kapitel 3
31
Einkommens- und Substitutionseffekte
„
Ein Sonderfall—Das Giffen-Gut
z
Der Einkommenseffekt kann theroetisch so groß
sein, dass die Nachfragefragekurve eines Gutes
positiv geneigt ist.
z
Dies tritt selten auf und ist von geringem
praktischen Interesse.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
32
Marktnachfrage
Von
Vonder
derindividuellen
individuellenNachfrage
Nachfragezur
zurMarktnachfrage
Marktnachfrage
„
Marktnachfragekurven
z
Eine Kurve, in der die Menge eines Gutes, die alle
Konsumenten auf einem Markt kaufen, mit dessen
Preis in Beziehung gesetzt wird.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
33
Die Bestimmung der Marktnachfragekurve
Preis Person A
(€) (Einheiten)
Person B
(Einheiten)
Person C Markt
(Einheiten)(Einheiten)
1
6
10
16
32
2
4
8
13
25
3
2
6
10
18
4
0
4
7
11
5
0
2
4
6
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
34
Addition zu Bestimmung einer
Marktnachfragekurve
Preis
5
Die Marktnachfragekurve
wird durch die Addition
der Nachfragekurven der
Konsumenten ermittelt.
4
3
Marktnachfrage
2
1
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
DA
5
DB
10
DC
15
Kapitel 3
20
25
30
Menge
35
Marktnachfrage
„
Zwei wichtige Punkte:
1) Die Marktnachfragekurve verschiebt sich nach rechts, wenn
mehr Konsumenten in den Markt eintreten.
2) Faktoren, die sich auf die Nachfrage vieler Konsumenten
auswirken, beeinflussen auch die Marktnachfrage.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
36
Marktnachfrage
„
Die Elastizität der Nachfrage
Wir erinnern uns: Die Preiselastizität der Nachfrage misst die
aus einer Änderung des Preises um ein Prozent
resultierende, prozentuale Änderung der nachgefragten
Menge.
∆Q/Q ∆Q / ∆P
=
EP =
∆P/P
Q/P
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
37
Preiselastizität und Verbraucherausgaben
Nachfrage
unelastisch (Ep <1)
einselastisch (Ep = 1)
elastisch (Ep >1)
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Entwicklung der
Ausgaben bei Preiserhöhungen
Anstieg
unverändert
Rückgang
Kapitel 3
Entwicklung der
Ausgaben bei Preisrückgängen
Rückgang
unverändert
Anstieg
38
Marktnachfrage
„
Die Punktelastizität der Nachfrage
z
Bei erheblichen Preisänderungen (z.B. 20%)
hängt der Wert der Elastizität davon ab, wo der
Preis und die Menge auf der Nachfragekurve
liegen.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
39
Marktnachfrage
„
Die Punktelastizität der Nachfrage
z
Die Punktelastizität misst die Elastizität in einem
Punkt auf der Nachfragekurve.
z
Die Formel lautet:
E = (P/Q)(1/Steigung)
P
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
40
Marktnachfrage
„
Probleme bei der Verwendung der Punktelastizität
z
Wir müssen eventuell die Preiselastizität über einen
bestimmten Bereich der Nachfragekurve und nicht nur in
einem einzelnen Punkt berechnen.
z
Der als Grundlage verwendete Preis und die Menge
verändern die Preiselastizität der Nachfrage.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
41
Marktnachfrage
Punktelastizität
Punktelastizität der
der Nachfrage
Nachfrage (Beispiel)
(Beispiel)
„
Nehmen wir an:
z
Der Preis steigt von €8 auf €10, die nachgefragte Menge
fällt von 6 auf 4.
z
Die prozentuale Änderung des Preises ist gleich:
€2/€8 = 25% bzw. €2/€10 = 20%
z
Die prozentuale Änderung der Menge ist gleich:
-2/6 = -33,33% bzw. -2/4 = -50%
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
42
Marktnachfrage
Punktelastizität
Punktelastizität der
der Nachfrage
Nachfrage (Beispiel)
(Beispiel)
„
Die Elastizität ist gleich:
-33,33/25 = -1,33 bzw. -50/20 = -2,5
„
Welche ist korrekt?
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
43
Marktnachfrage
„
Bogenelastizität der Nachfrage
z
Die Bogenelastizität ermittelt die Elastizität über
eine Reihe von Preisen.
z
Die Formel lautet:
EP = ( ∆Q/ ∆P)( P / Q )
P = Durchschni ttspreis
Q = Durchschni ttsmenge
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
44
Marktnachfrage
„
Bogenelastizität der Nachfrage (Beispiel)
EP = ( ∆Q/ ∆P)( P / Q )
10 + 8
=9
P = 8 P = 10 P =
2
6+4
=5
Q =6 Q =4 Q =
2
E = ( −2 / €2)(€ 9 / 5) = −1,8
1
1
2
2
p
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
45
Beispiel:
Die aggregierte Nachfrage nach Weizen
„
Die Nachfrage nach US-amerikanischem Weizen setzt sich
aus der Binnen-nachfrage und der Exportnachfrage
zusammen.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
46
Die aggregierte Nachfrage nach Weizen
„
Die Binnennachfrage nach Weizen wird durch die
folgende Gleichung angegeben:
z
„
QDD = 1700 - 107P
Die Exportnachfrage nach Weizen wird durch die
folgende Gleichung angegeben:
z
QDE = 1544 - 176P
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
47
Die aggregierte Nachfrage nach Weizen
„
Die Binnennachfrage ist relativ preisunelastisch (0,2), während die Exportnachfrage preiselastischer
ist (-0,4).
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
48
Die aggregierte Nachfrage nach Weizen
Preis
($/Scheffel)
20
18
16
Die Weltgesamtnachfrage ist gleich
der horizontalen Summe der
Binnenachfrage AB und
der Exportnachfrage CD.
A
14
12
10
8
C
E
Gesamtnachfrage
6
4
Exportnachfrage
2
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
1000
Binnennachfrage
D
B
2000
Kapitel 3
F
3000
Weizen(Millionen Scheffel/J)
4000
49
Die Konsumentenrente
„
Konsumentenrente
z
Differenz zwischen dem Betrag, den ein
Konsument für den Kauf eines Gutes zu zahlen
bereit ist, und dem von ihm tatsächlich gezahlten
Betrag.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
50
Die Konsumentenrente
Peis
(€ pro
Karte)
Die Konsumentenrente des Kaufs
von 6 Konzertkarten ist
die Summe der aus jeder einzelnen Karte
erzielten Konsumentenrente.
20
19
18
17
16
15
14
Konsumentenrente
6 + 5 + 4 + 3 + 2 + 1 = 21
Marktpreis
13
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
1
2
3
4
Kapitel 3
5
6
Eintrittskarten für Rockkonzert
51
Die Konsumentenrente
„
Die Nachfragekurve in Treppenform kann durch eine
Verkleinerung der Einheiten des Gutes in eine
gerade Nachfragekurve umgewandelt werden.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
52
Die Konsumentenrente
Preis
(€ pro
Karte)
Konsumentenrente für
die Marktnachfrage
20
19
18
17
16
15
14
Konsumentenrente
1/2x(20 − 14)x6.500 = €19.500
Marktpreis
13
Nachfragekurve
Tatsächliche
Ausgaben
0
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
1
2
3
4
Kapitel 3
5
6
Eintrittskarten für Rockkonzert
53
Die Konsumentenrente
„
Durch die Verbindung der Konsumentenrente mit den von den
Produzenten erzielten Gesamtgewinnen können wir folgendes
bewerten:
1) Kosten und Vorteile verschiedener
Marktstrukturen
2) Staatliche Politiken, die das Verhalten von Konsumenten
und Unternehmen ändern.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
54
Zusammenfassung
„
Die Nachfragekurven einzelner Konsumenten
nach einem Produkt können aus
Informationen über ihren Geschmack im
Hinblick auf alle Güter und Dienstleistungen
sowie aus ihren Budgetbeschränkungen
hergeleitet werden.
„
Engelkurven beschreiben die Beziehung
zwischen der konsumierten Menge eines
Gutes und dem Einkommen.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
55
Zusammenfassung
„
Zwei Güter sind Substitutionsgüter
(Komplementärgüter), wenn ein Anstieg des
Preises des einen Gutes zu einem Anstieg
(Rückgang) der nachgefragten Menge des
anderen führt.
„
Die Auswirkungen einer Preisänderung auf
die nachgefragte Menge können in einen
Substitutionseffekt und einen
Einkommenseffekt unterteilt werden.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
56
Zusammenfassung
„
Die Marktnachfragekurve ist die horizontale
Addition der individuellen Nachfragekurven
für alle Konsumenten.
„
Die aus einer Änderung des Preises um ein
Prozent resultierende, prozentuale Änderung
der nachgefragten Menge bestimmt die
Elastizität der Nachfrage.
PD Dr. Thomas Wein, MIkro I
Kapitel 3
57
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