Mikroökonomik 7 Externe Effkte ● Der Effekt einer Aktivität fällt nicht beim Verursacher an. ● Er muß dafür (negativer Effekt) weder zahlen noch wird er dafür (bei einem positiven Effekt) Externe Effekte Kapitel 10/11 entschädigt. ● ● Mikro 7 1 / Keine Preise ==> Allokation über den Markt funktioniert nicht. Mikro 7 32 4 / 32 Typen von EE ● Externe Effekte Mikro 7 ● 2 / Externe Effekte ● Das Problem ● Lösungsansätze ● ● Coase Theorem ● Pigou-Steuer ● Zertifikate ● Grenzvermeidungskosten ● positive Konsumexternalität ● positive Produktionsexternalität Negativer EE: Eine Tätigkeit schädigt Dritte ● negative Konsumexternalität ● negative Produktionsexternalität Mikro 7 32 Inhalt ● Positiver Effekt: Eine Tätigkeit stiftet bei Dritten Nutzen Typen von EE Produktion Konsum positiv positive PE positive KE negativ negative PE negative KE 5 / 32 6 / 32 Marktversagen ● Typen von Gütern ● Informationsasymmetrien Mikro 7 3 / 32 Mikro 7 Beispiele für Externalitäten ● negative NE-Externalität Bitte bearbeiten Sie Frage 1 (a) – (d) Mikro 7 ● 7 / ● Beispiele: Passivrauchen; Handys im Zug oder im Seminar ● Der gesellschaftliche Nutzen ist geringer als der private ==> NEG verläuft unterhalb von NEP 32 Formale Behandlung ● ● ● ==> Vergleiche die beiden GG. Mikro 7 Mein Konsum eines Gutes stiftet bei Dritten zusätzlichen Nutzen, für den Sie mich nicht bezahlen. p NE Der rechnet man diesen Nutzen zu meinem hinzu, verläuft die Kurve der ges. Nachfrage oberhalb der privaten NE Mikro 7 xM x Mikro 7 10/ 32 NE AT ATG pM 8 / x Mikro 7 32 11/ 32 negative AT-Externalität NEG ● ● ● NEG xM pM Beispiele:Schach, Impfung, (Rauchen) pM Dieser Nutzen müßte von den Kosten abgezogen werden. Die gesellschaftlichen Kosten sind niedriger als die privaten. ATG verläuft unterhalb AT ● AT ● AT Beispiele: Imker und Obstbauer; Agglomeration ● positive NE-Externalität ● NE Durch die Produktion fallen p positive Effekte bei Dritten an. Diese zahlen dafür nix. ● Starte mit Ausgangsgleichgewicht: private NE / AT. Berücksichtige nun zusätzlich den gesellschaftlichen Nutzen / Schaden ==> Verschiebung zu NEG oder ATG. p positive AT-Externalität Externalitäten werden nicht bezahlt. Also gehen Sie nicht in private Angebots- oder Nachfragekalkül ein – sie sind in der AT / NE nicht berücksichtigt. ● Mein Konsum schädigt unbeteiligte Dritte. Ich muß diese nicht entschädigen. ● xM x 9 / 32 Durch die Produktion fallen negative Effekte bei Dritten an. Der Verursacher muß dafür aber nicht zahlen. p Beispiel: CO2; Lärmbelästigung durch Flughäfen … ATG NE AT pM Die AT berücksichtigt nur einen Teil der Kosten. Die gesellschaftlichen Kosten liegen höher ==> ATG verläuft oberhalb von AT xM Mikro 7 x 12/ 32 Beispiele für Externalitäten ● Bitte bearbeiten Sie Frage 2 (a) – (d) Die Emission von CO2 - erzeugt Treibhauseffekt = erwärmt Meere und Landmassen (soweit CO2 in den Ozeanen gelöst wird, entsteht Kohlensäure === Übersäuerte Meere ==> Vernichtung Korallenriffe) Mikro 7 13/ 32 Mikro 7 16/ 32 Ergebnis (hoffentlich) ● Negative externe Effekte: Über wärmerem Wasser steigt die Luft schneller auf. Der Markt stellt zu viel bereit und es ist zu billig ● Positive externe Effekte: Der Markt stellt zu wenig bereit und es ist (für die Nachfrager) zu teuer. Mikro 7 Dies verstärkt Taifune und Wirbelstürme. 14/ 32 Mikro 7 17/ 32 15/ 32 Mikro 7 18/ 32 Exkurs: Tacloban Mikro 7 a) Eigentumsrechte definieren ● Coase: Definiere z.B. ein Recht auf saubere Luft. Mikro 7 19/ ● Wenn es dem Verschmutzer gehört, können die Geschädigten es ihm abkaufen ● Wenn es den Bürgern gehört, muß der Emittent es erst erwerben. ● Ein bisher externer Effekt wird zum gehandelten Gut ==> Die Externalität wird internalisiert, ● die Marktlösung ist wieder optimal. Mikro 7 32 22/ 32 Kritik ● a) Transaktionskosten: Wie viele Verträge müßten denn im Kontext global warming geschlossen werden? + Informationskosten: Vgl. You tube: global warming swindle ● b) Verteilungswirkung: Wenn die Rechte den Menschen auf Phillipinen gehören, stellt sich ein anderer Preis (und eine andere Menge) ein, als wenn sie dem RWE gehören. Maßnahmen Mikro 7 20/ Mikro 7 32 23/ 32 b) Pigou Steuer Die vom Markt bereitgestellte Menge ist falsch, weil ein Teil der Kosten / Vorteile nicht über den Markt vermittelt wird. ● Korrigiere das Marktergebnis. ● Erhöhe/senke über eine Steuer / eine Subvention den Preis so lange, bis Du vom Marktergebnis zur gesellschaftlich erwünschten Menge kommst. Man kann also …. Mikro 7 21/ 32 Mikro 7 24/ 32 c) Zertifikate ● Bestimme die gesellschaftlich gewünschte Menge. ● Gibt Berechtigungen für diese Menge aus ● Es stellt sich der Preis ein, der mit dieser Menge kompatibel ist: ● Preis der Zertifikate = pK – pV. Mikro 7 EEG ● 25/ Mikro 7 32 Wirtschaftspolitik ● Bitte bearbeiten Sie Frage 4 (a) – (d) 28/ Grenzvermeidungskosten Bitte bearbeiten Sie Frage 3 (a) – (d) Kosten, Schaden ● (Nur: Def.) ● Die optimale Emission ist dann erreicht, wenn die Grenzkosten der (Emissions-)Vermeidung gleich dem Grenznutzen aus der Vermeidung (bzw. gleich dem Grenzschaden der Emission sind) optimale Vermeidungskosten Grenzkosten Vermeidung Grenznutzen der Vermeidung optimale Verschmutzung Mikro 7 26/ 32 Zertifikate vs. Pigou Zertifikate: ● Pigou: ● Menge wird bestimmt ● ● Preis stellt sich ein Preis(aufschlag) wird vorgegeben. ● Menge stellt sich ein ● ● Mengenziel wird sicher erreicht Preis ist unsicher Mikro 7 E'menge 29/ 32 30/ 32 Marktversagen ● ● 32 ● ● Preis ist fix ● Menge kann schwanken / ist unsicher Mikro 7 27/ 32 Mikro 7 Typen von Gütern Rivalität JA NEIN Ausschließbarkeit JA Privates Gut natürliches Monopol Märkte funktionieren Beispiel: kein Wettbewerbsmarkt / Marktlösung suboptimal NEIN Allmendegut Öffentliches Gut kein Markt kein Markt möglich. Mikro 7 31/ 32 32/ 32 Informationsasymmetrien ● Unterschiedliche Informiertheit kann die Entstehung von Märkten verhindern: ● Beispiel: Lemons ● Der Markt für gute Gebrauchtwagen verschwindet. Mikro 7