Voraussetzung für das Funktionieren eines Marktes sind: Es muß mindestens zwei Parteien geben (Anbieter und Nachfrager) Jede Partei muß etwas von Nutzen oder Wert besitzen Tauschobjekte müssen übertragen werden können Kommunikation muß stattfinden können Jede Partei darf Angebote ablehnen oder annehmen Keine Partei darf den Umgang mit einer anderen ablehnen Einstellungen sind innere Bereitschaften (Prädispositionen) eines Individuums, auf bestimmte Stimuli der Umwelt konsistent positiv oder negativ zu reagieren. Objekte der Einstellung können Sachen/Güter und Dienstleistungen, Personen, Denkobjekte sein. Motivationen sind die Beweggründe für das menschliche Verhalten. Emotionen sind Empfindungen (innere Erregungsvorgänge), die als angenehm oder unangenehm erlebt werden und mehr oder weniger bewusst ablaufen. Wir sprechen auch von Gefühlen, Affekten, psychischer Erregung. Persönlichkeit sind die charakteristischen psychologischen Merkmale eines Menschen, die relativ konsistente und gleichbleibende Reaktionen auf seine Umwelt bewirken. Selbstbild ist die komplexe Vorstellung einer Person über sich selbst. Lebensstil sind Aktivitäten, Interessen und Meinungen, die ein manifestierendes Muster der Lebensführung einer Person ergeben. Extensive Kaufentscheidung Große Menge herangezogener Informationen Echtes Problemlösungsverhalten Längerer Entscheidungsprozeß Bei Gütern mit hohem subjektiven Kaufrisiko Limitierte Kaufentscheidung Konsument verfügt über bereits bestimmtes Maß an Produkt- und Kauferfahrung Entscheidung orientiert sich an bewährten Kriterien Habitualisierte Kaufentscheidung Auf positiven Erfahrungen beruhendes, gewohnheitsmäßiges Verhalten Entscheidung nach bewährtem Muster Geringes Ausmaß kognitiver Steuerung, aber kein rein emotionales/affektives Handeln Spontane Kaufentscheidung Weitgehend emotionales, impulsives Verhalten Reaktion auf starke Reizstimulation Hohe Entscheidungsgeschwindigkeit Bei Gütern mit geringem subjektiven Kaufrisiko Immaterialität Visualisierungs- und Präsentationsprobleme des Angebots Leistung für Nachfrager im voraus schwer abschätzbar Dienstleistungen = Vertrauensgüter; Der Kunde muss dem vorab gegebenen Leistungsversprechen des Anbieters vertrauen „Produkt“ erhält seine Form erst in der Service-Situation Qualitätsschwankungen Qualitätssicherung und –kontrolle problematisch Preise wirken oft als Qualitätsindikatoren Produktfehler sind Verhaltensfehler Kundenbeteiligung bei der Erstellung Fehlende Lagerfähigkeit Produktion und Verbrauch fallen zeitlich zusammen Nicht übertragbar, nicht transportierbar Hohe Bereitstellungskosten Kapazitätsplanung und –auslastung sind sehr wichtig Marketing erzeugt keine Bedürfnisse, diese existieren bereits. Wünsche sind Willensbekundungen, ein Bedürfnis auf eine bestimmte Art und Weise zu befriedigen (dafür kommen aber immer noch mehrere Hersteller in Frage). Die Nachfrage ist die Befriedigung des Bedürfnisses durch ein konkretes Produkt eines bestimmten Herstellers. Das Stakeholder-Konzept geht davon aus, dass durch die Kooperation unterschiedlichster Interessensgruppen bestimmte Unternehmensziele besser erreicht werden können. Diese Gruppen oder Einzelpersonen nehmen aktiv Einfluss auf Entscheidungen im Unternehmen und stellen im Gegenzug Ressourcen zur Zielerreichung und Strategieverwirklichung des Unternehmens zur Verfügung. Das Stakeholder-Konzept soll zum allgemeinen Wohle und Wohlstand beitragen: Man spricht auch von der sozialen Verantwortung des Unternehmens. Denn das Verhalten von Organisationen wirkt auf die Stakeholder und damit auch auf das soziale und ökologische Umfeld. Produktionskonzept: Diejenigen Produkte werden gekauft, die verfügbar und kostengünstig sind. Wichtig sind ein ausgefeiltes Distributionssystem und Produktionseffizienz. Beispiel: Chemische Massenprodukte, z.B. Ethylen Produktkonzept: Diejenigen Produkte werden gekauft, die die beste Qualität und Eigenschaften bieten. Forschung und Entwicklung steht im Vordergrund. Gefahr, daß Produkte am Markt vorbei entwickelt werden. Verkaufskonzept: Hier gilt das Paradigma: Der Verbraucher ist kaufunwillig. Er muß durch verkaufsfördernde Maßnahmen zum Kauf getrieben werden. Beispiele für wenig nachgefragte Produkte, die den Kunden quasi aufgezwungen werden, sind Versicherungen oder Zeitschriftenabonnements. Fokussierung im Gesamtmarkt Das bedeutet die Bündelung der Mittel auf Teilgebiete. Die Vermarktung ist ressourceneffizienter, wenn nur bestimmte Marktsegmente bearbeitet werden. Orientierung an den Kundenwünschen Hier nimmt das Marketing eine Art „Philosophie“ ein: Gemeint ist: Denken aus der Sicht des Kunden. Die Ausrichtung aller Entscheidungen an Kundenbedürfnisse und Kundennutzen Ganzheitliches Marketing Hierunter wird Marketing als Führungskonzept verstanden. Der Einsatz marktbeeinflussender Instrumente zur Schaffung dauerhafter Präferenzen und Wettbewerbsvorteile wird koordiniert. Alle Geschäftsfunktionen werden auf den Markt ausgerichtet und intern abgestimmt. Gewinn durch zufriedene Kunden Gewinn ist nicht das Ziel, die zufriedenen Kunden sind es. Der Gewinn ist Folge der erfolgreichen Marketingorientierung. Dabei bedeutet Marketingorientierung das Erschließen gewinnbringender Marktchancen. Die Analyse der Wertekette oder Wertschöpfungskette beschreibt die Aktivitäten der Unternehmung und bringt sie mit der Analyse der Wettbewerbsstärke des Unternehmens in Verbindung. Kerngedanke ist die Identifizierung aller Unternehmensaktivitäten und die Beurteilung, welchen Wert jede Aktivität dem Produkt oder der Leistung hinzufügt (Value added). Das Konzept der Wertekette basiert auf der Feststellung, daß ein Unternehmen mehr ist als eine bloße Ansammlung von Maschinen, Geld und Menschen. Erst wenn diese Dinge zu Prozessen, Systemen und Aktivitäten angeordnet werden, kann die Unternehmung etwas hervorbringen, für das die Kunden einen Preis zu zahlen bereit sind. Porter sieht diese Fähigkeiten, bestimmte Aktivitäten durchzuführen und die Verbindungen zwischen den einzelnen Aktivitäten zu managen, als die Quellen von Wettbewerbsvorteilen. Das Instrument der Wertkette hat ihre große Bedeutung, wenn ein Unternehmen hinsichtlich der Kostenposition oder hinsichtlich der Betriebsabläufe analysiert wird. Durch die Konzentration auf wertschaffende Prozesse wird der Blick auf die wesentlichen Aktivitäten fokussiert. Entlang eines kompletten Wertesystems steht eine bestimmte Gewinnmarge zur Verfügung. Wie diese sich auf Lieferanten, Produzenten, usw. aufteilt, hängt von der Struktur des Systems und den Beziehungen zwischen den einzelnen Stufen ab. Einerseits wird jede Stufe durch Verhandlungsgeschick und Marktmacht bemüht sein, einen größeren Anteil dieser Marge auf sich zu ziehen. Andererseits können die einzelnen Stufen auch durch Abstimmung und Zusammenarbeit ihre gemeinsame Effektivität steigern und die durch Kostensenkung erhöhte Marge zum gegenseitigen Vorteil unter sich aufteilen (z.B. Reduzierung der Läger durch verbesserte Bestellsysteme und Logistik). Die große ökonomische Bedeutung der Kundenzufriedenheit ergibt sich aus der Tatsache, daß es viermal bis sechsmal so teuer ist, neue Kunden zu gewinnen als bestehende Kunden zu bedienen. Zweitens kommunizieren zufriedene Kunden ihre positiven Erfahrungen, was zu Neukunden führt. Drittens stufen zufriedene Kunden bei Käufen anderer Produkte des gleichen Anbieters den Nutzen, den das andere Produkt bringen soll, höher ein als das Konkurrenzprodukt. Außerdem sind zufriedene Kunden darüber hinaus gegenüber Preiserhöhungen unempfindlicher als unzufriedene Kunden. Beziehungsmarketing Einfach: Kundenpflege über Werbemaßnahmen Reaktiv: Z.B. Call Center. Der Kunde kann anrufen, wenn er will Verantwortungszeigend: Z.B. Anruf nach Kauf, ob der Kunde mit dem Produkt zufrieden ist. Wenn nicht, dann können die vom Kunden erhobenen Informationen für Verbesserungen genutzt werden Proaktiv: Regelmäßige Anrufe und Information über neue Produkte, Spam-Mails Partnerschaftlich: Zusammenarbeit mit dem Kunden, um Verbesserungen zu erzielen