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Gesundes Leben
Arteriosklerose –
Verengte Blutgefäße
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Was ist Arteriosklerose? – medizinischer Hintergrund
Die Arteriosklerose stellt die häufigste krankhafte Blutgefäßveränderung
des Menschen dar – dabei kommt es
zu einer Verengung der Arterien (im
Volksmund spricht man auch von
Arterienverkalkung). Diese Verengung, die mit einer lokalen Entzündung einhergeht, wird durch
eine Einlagerung von Flüssigkeit,
Eiweißen und Fetten in die Gefäßwand bewirkt.
Wie bei einem Wasserrohr, wo sich
Kalk an der inneren Wand abgelagert hat, können die verengten Blutgefäße auf Dauer keine ausreichende Durchblutung des Körpers mehr
gewährleisten. Solange die Einengung der Arterie weniger als 50 %
beträgt, entstehen keinerlei Krankheitszeichen (Prof. Rost).
beruht – damit stellt die Arteriosklerose die Todesursache Nummer
eins dar!
Symptome
Unser Körper verfügt über verschiedene raffinierte Regulations-Mechanismen, die ihm im Anfangsstadium der Arteriosklerose helfen,
die Quer schnitts ver kleinerungen
der Arterien zu kompensieren (z. B.
eine Gefäßvergrößerung) – somit
bleibt die Arteriosklerose zunächst
lange symptomlos und wird häufig
erst im fortgeschrittenen Stadium
diagnostiziert!
Wird die Einengung stärker, treten
zunehmend Beschwerden zunächst
nur bei erhöhtem Blutbedarf auf, z. B.
bei sportlichen Betätigungen, später
zeigen sich diese Schmerzen bereits
in Ruhe.
Als Folge einer Blutgefäßverengung
von über 50 % kommt es langfristig
zu schmerzhaften Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall
oder Bein-Arterienverschlüssen.
Grundsätzlich kann sich die Arteriosklerose in allen Schlagadern manifestieren, was dann, je nach Art der
Schlagader, zu unterschiedlichen
Symptomen führen kann:
Nach den Aussagen verschiedener
Krankenversicherungen stirbt in der
westlichen Welt fast jeder zweite
Mensch an einer Herz-KreislaufErkrankung, die in den allermeisten
Fällen auf einer Arteriosklerose
1. Verschluß der die Beine versorgenden Arterien (Arterielle Verschlußkrankheit) – es werden zunehmend Durchblutungsstörungen im
Bereich der Beine verursacht und im
schlimmsten Fall kann es zu einem
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Absterben von Zehen, Füßen oder
einem ganzen Bein führen.
2. Verschluß der das Hirn versorgenden Arterien (Zerebralsklerose) – es
kommt zu einem Untergang von Gehirnzellen (diese können auch nicht
mehr ersetzt werden!). Der Schlaganfall stellt dabei die schlimmste
Komplikation der Zerebralsklerose
dar, dabei kommt es zu einer schlagartig einsetzenden Blutung aus den
verengten Gefäßen ins Gehirn.
3. Verschluß der Nierenarterien – der
Untergang von Nierengewebe, was
sich in einer verminderten Ausscheidung von Stoffwechsel-Endprodukten und einer Blutdruckerhöhung ausdrückt. Nierenversagen
ist die mögliche Folge.
4. Verschluß der Herzkranzgefäße
(Koronararterien), die das Herz mit
Sauerstoff versorgen – diese Mangeldurchblutung des Herzens führt
typischerweise zu einem Engegefühl
in der Brust, der sog. Angina pectoris – kommt es zu einem kompletten
Gefäßverschluss, so stirbt ein Teil des
von der Arterie versorgten Herzmuskels ab (Herzinfarkt).
Ursachen
Die Verengung der Arterien bei der
Arteriosklerose wird verursacht
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durch „Stoffwechsel- und Blutgerinnungsmechanismen die ineinander greifen“ (Prof. Rost): Es gibt
eine Reihe von Risikofaktoren wie z. B.
die klassischen Symptome des
„metabolischen Syndroms“ wie
Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und zusätzlich Rauchen und Stress, die die Entstehung der Arteriosklerose beeinflussen.
Bei der Entstehung der Arteriosklerose spielt das LDL-Cholesterin
(sog. „böses“ Cholesterin) eine entscheidende Rolle – aufgrund einer
Insulinresistenz, bei einer verzögerten Cholesterinaufnahme (häufig bei
Übergewichtigen der Fall), und vor
allem bei einem verminderten HDLCholesterin-Spiegel (HDL = „gutes“
Cholesterin), bleiben die LDLCholesterine länger als üblich an der
Gefäßinnenwand „kleben“. Ein HDLCholesterin kann normalerweise bis
zu vier LDL-Cholesterine von der
Gefäßinnenwand zur Leber transportieren – im Fall der Arteriosklerose
funktioniert dieser „Abtransport“
des „bösen“ Cholesterin aber nicht
mehr schnell und effektiv genug!
Die an der Gefäßwand „klebenden“ LDL-Cholesterine verbinden
sich in der Folge mit sog. „freien
Radikalen“, die z. B. durch Rauchen
oder auch durch hochintensive
Sportaktivitäten entstehen, und bilden dann zusammen mit Zellen der
Immunabwehr sog. Schaumzellen
in der Gefäßwand. In einem zweiten Schritt entwickeln sich aus diesen Schaumzellen entzündete
Wunden in der Gefäßwand (Plaques),
wo sich quasi die „Abfälle“ des
biochemischen Vorgangs der Arterio sklerose
ablagern.
Jetzt
kommt das körpereigene Ge rinnungssystem zum Verschluss der
„Wunden“ in der Gefäßwand zum
Einsatz – es bildet sich ein Gerinnungspfropfen an der Gefäßinnenwand, der zu einem gänzlichen Verschluss eines Gefäßes
führen kann.
Nicolai Rolli, Jahrgang 1973, ist
Heilpraktiker und Dipl. Sportwissenschaftler und befasst sich seit über
zehn Jahren beruflich mit den Einflüssen von Bewegung und Er nährung auf die Gesundheit. Er ist
Einfluss von Bewegung und
Ernährung auf die Arteriosklerose
sen werden (u. a. Prof. Dr. Baum,
Sporthochschule Köln).
Gezielte Lebensstiländerungen speziell in Hinblick auf die Ernährung und
Bewegung haben einen wesentlichen
Einfluss auf die Entstehung der
Arteriosklerose. Im Zentrum der
Betrachtung muss einerseits die
Reduzierung von Risikofaktoren und
andererseits die positive Veränderung
des Fettstoffwechsels stehen.
Ernährung
Bewegung
In den bisher veröffentlichten Artikeln über Diabetes, Bluthochdruck
und das metabolische Syndrom
konnte bereits dargestellt werden,
dass gezielte Bewegung (Kraft- und
Ausdauertraining) vielfache positive
Auswirkungen auf die Gesundheit
hat. Prof. Hollmann von der
Sporthochschule Köln hat diese
Effekte folgendermaßen zusammengefasst:
Positive Beeinflussung des Kohlenhydrat-und Fettstoffwechsels
Gewichtsreduktion
Blutdrucksenkung
Verbesserung der Fließeigenschaften des Bluts
Verminderung der Stresshormone
Verminderung der freien Radikale
Alle diese aufgeführten Effekte von
regelmäßiger, moderater Bewegung
(insg. 3x pro Woche, 1 Stunde
gezielte Bewegung mit einer individuell von qualifizierten Trainern festzulegenden Intensität) reduzieren
die Entstehung der Arteriosklerose
und helfen den Folgen der Arterienverengung vorzubeugen.
Hervorheben möchte ich an dieser
Stelle aufgrund der großen Relevanz
für die Entstehung der Arteriosklerose speziell die Steigerung des
HDL-Cholesterin-Spiegels und die
Senkung des Gesamt-CholesterinSpiegels durch gezieltes Ausdauertraining (ca. 10 bis 15 % ist
realistisch) – diese Daten konnten in
verschiedenen Studien nachgewie-
Begründer der Health Consulting &
Coaching Beratung, und hat vielfältige Erfahrungen in der ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Nicolai
Rolli ist gefragter Referent u. a. für
Fitness- und Wellness-Kongresse,
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Die Ernährung stellt neben der
Bewegung die zweite elementare
Einflussmöglichkeit auf die Entstehung
der Arteriosklerose, und damit auf die
Verhinderung bzw. „zeitliche Verschiebung“ von Herzinfarkten dar.
Da abnorme Blutfettwerte nachweislich zu einer verstärkten Blutgerinnung
und damit zu einem erhöhten
Thromboserisiko bzw. zu der Förderung von Arterioskleroseprozessen
beitragen (Fagan TC; Sowers J. 1999)
wird deutlich, dass die Ernährung
gezielt bei der Regulierung der Blutfettwerte ansetzen muss.
Dr. Nicolai Worm („Ernährungsempfehlungen beim metabolischen
Syndrom“) konnte in Untersuchungen erfolgreich zeigen, dass der
teilweise Austausch von Kohlenhydraten durch Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren zu einem Absinken
des LDL-Cholesterins und den Triglyceriden im Blut führt. Darüber hinaus gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Insulinund dem Gesamt-Cholesterin / Triglyceride-Spiegel.
Individuelle Stoffwechsel-Programme,
die Lebensmittel auf der Basis der sog.
Logi-Pyramide empfehlen und die
sich an den Blutwerten orientieren,
berücksichtigen die oben aufgeführten wissenschaftlichen Aussagen.
Nur anhand eines Vorher-NachherVergleichs der Blutfettwerte (und
zusätzlich weiterer Blutwerte) kann
objektiv beurteilt werden, wie sich
die Ernährungsumstellung auf den
Fettstoffwechsel und damit auch auf
das Arteriosklerose-Risiko ausgewirkt hat. Meiner Erfahrung nach
können diese relevanten Blutfettwerte mit einer konsequenten Ernährungsumstellung (z. B. mit metabolic balance) innerhalb von 6 bis 10
Wochen deutlich positiv beeinflusst
werden!
den Fachverband der freien Heilpraktiker e. V. und gesundheitsorientierte Fitnessclubs in Deutschland,
der Schweiz und Italien.
www.mb.nicolairolli.de
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