Marktgleichgewicht Begriff des Marktes

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Marktgleichgewicht
Aggregation:
Aggregation: Marktangebot
Marktangebot und
und Marktnachfrage
Marktnachfrage
Wohlfahrtsanalyse:
Wohlfahrtsanalyse: KonsumentenKonsumenten- und
und Produzentenrente
Produzentenrente
Marktanalyse
Marktanalyse I:I: Vollkommene
Vollkommene Konkurrenz
Konkurrenz vs.
vs. Monopol
Monopol
Marktanalyse
Marktanalyse II:
II: Spieltheorie
Spieltheorie und
und Oligopolwettbewerb
Oligopolwettbewerb
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
195
Begriff des Marktes
Definition
Ein Markt ist der ökonomischer Ort des Tausches,
d.h. der Ort, an dem Anbieter und Nachfrager zusammentreffen.
(z.B. Wochenmarkt, Innenstadt, Börse, Internet)
Marktabgrenzung bezüglich Güter, Ort und Zeit notwendig
(Kriterium: Substituierbarkeit der Güter, Teilnahme am Markt)
Marktstruktur:
• qualitative Beschaffenheit des Marktes
(z.B. Markteintrittsbarrieren, Preisanpassungsmechanismen)
• quantitative Besetzung des Marktes
(Anzahl von Anbietern und Nachfragern)
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196
Marktstruktur
Nachfrager
Anbieter
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einer
wenige
viele
einer
bilaterales
Monopol
beschränktes
Monopol
Monopol
wenige
beschränktes
Monopson
bilaterales
Oligopol
Oligopol
viele
Monopson
Oligopson
(bilaterales)
Polypol
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
197
Vollkommene Konkurrenz
Vollkommener Markt
• Homogene Güter (sachliche Gleichartigkeit)
• keine Präferenzen (persönlich, räumlich, zeitlich)
• vollkommene Information
⇒ impliziert einheitlichen Preis
Vollkommene Konkurrenz
zusätzlich Polypol (viele Anbieter und Nachfrager)
⇒ impliziert Mengenanpasserverhalten
Beachte: wenig realistische Marktstruktur,
aber Referenzfall mit maximaler Effizienz
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
198
Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz
p
Überschußangebot
A
Marktgleichgewicht
Überschußnachfrage
N
x
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199
Interpretation der Marktlösung
Marktsituation, in der gleichzeitig vorliegt
•
Optimierungsverhalten der Nachfrager
•
Optimierungsverhalten der Anbieter
•
wechselseitige Kompatibilität der ökonomischen Aktivitäten
(Gleichgewichtsprinzip)
Alternative Formulierung:
Marktpreis ist einziger Preis, zu dem die Nachfrager gerade soviel
kaufen wollen, wie die Anbieter zu diesem Preis verkaufen wollen.
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200
Spezialfälle des Gleichgewichts
vollkommen unelastisches Angebot vollkommen elastisches Angebot
(N bestimmt Preis, A bestimmt Menge) (A bestimmt Preis, N bestimmt Menge)
p
p
A
A
p*
p*
N
N
x
x*
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x*
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x
201
Analytische Bestimmung der Marktlösung
Beispiel:
(lineare Angebots- und
Nachfragefunktionen)
x N ( p) = α N − β N p
x A ( p) = α A − β A p
Gleichgewichtsbedingung:
x N ( p* ) = x A ( p* )
Bestimmung von Gleichgewichtspreis und -menge
 α − α A  α N β A + β Nα A
α N − β N p* = α A + β A p* x N ( p* ) = α N − β N  N
=
β N + β A 
βN + βA

αN − αA
*
⇒ p =
 α − α A  α N β A + β Nα A
βN + βA
 =
x A ( p* ) = α A + β A  N
βN + βA
 βN + βA 
Beachte:
Analog auf Basis inverser Nachfrage- und Angebotsfunktionen lösbar!
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202
Überlegungen zur Preisbildung
Probleme:
(1) Wie wird der markträumende Preis gefunden?
(2) Wie schnell erfolgt die Anpassung bei Ungleichgewichten?
(3) Marktergebnis bei temporären Ungleichgewichten
Lösungsansätze:
ad (1): Walras‘scher Auktionator (passt Preis an)
detaillierte Analyse: Intermediationstheorie
ad (2): unendlich schnelle Anpassung unterstellt
(nur bei Börse oder Devisenmarkt einigermaßen realistisch)
ad (3): Märkte in der Realität mit verzögerter Anpassung
Rationierung: kürzere Marktseite determiniert Menge
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203
Beurteilung von Marktergebnissen
Messgröße für die Wohlfahrt im Partialmarkt:
Sozialer Überschuss (total surplus, TS)
es gilt:
TS = KR + PR
d.h. Summe von Konsumentenrente und Produzentenrente
Beachte:
• Konzentration auf Allokation, Verteilung nicht berücksichtigt
• Partialanalyse, d.h. Einkommenseffekte vernachlässigt
• Fixkosten im sozialen Überschuss unberücksichtigt
(Wohlfahrtsvergleich nur korrekt, wenn identische Fixkosten!)
• Bei Steuern oder Subventionen für Gesamteffekt zusätzlich
die Staatsausgaben bzw. -einnahmen berücksichtigen
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204
Marktergebnis bei vollkommener Konkurrenz
p
A
Ergebnis:
Der soziale Überschuss
wird im Marktgleichgewicht
maximiert.
(Effizienz der Marktlösung)
KR
p*
PR
N
x′
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x′′
x*
x
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205
Wohlfahrtsanalyse im Partialmarkt
Ergebnis aus Preis-Mengen-Diagramm:
Bei vollkommenem Wettbewerb maximiert der Marktmechanismus den
sozialen Überschuss (Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente).
Definition „Pareto-Effizienz“
Man kann nicht eine Person besser stellen, ohne gleichzeitig
mindestens eine andere Person schlechter stellen zu müssen.
Erstes Wohlfahrtstheorem
Ein Marktgleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb ist pareto-effizient.
Beachte:
Reine Effizienzerwägung, die Verteilungsaspekte ignoriert.
(zweites Wohlfahrtstheorem stellt Verbindung zu Verteilung her)
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206
Komparative Statik (I)
Fragestellung:
Wie wirken sich wirtschaftpolitische Maßnahmen, Veränderungen bei den
Konsumenten oder Produzenten sowie Preisänderungen in anderen Märkten
auf Angebot bzw. Nachfrage und damit das Marktgleichgewicht aus?
Vorgehensweise:
• Auswirkungen auf individuelles Angebot bzw. individuelle Nachfrage
(Information aus Konsum- bzw. Produktionstheorie verwenden)
• resultierende Verschiebung des aggregierten Angebots bzw. der
aggregierten Nachfrage im Preis-Mengen-Diagramm einzeichnen
• Auswirkung auf Gleichgewichtspreis und -menge ermitteln
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207
Komparative Statik (II)
Verschiebung der Nachfragekurve:
p
- Preiserhöhung bei einem
Substitut (einem Komplement)
- Erhöhung des Budgets eines
Konsumenten, für den das
Gut normal (inferior) ist
A
- Senkung des Budgets des
repräsentativen Konsumenten
p0
N+
N
N
x0
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−
x
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208
Komparative Statik (III)
Verschiebung der Angebotskurve:
p
- Verringerung der Grenzkosten
eines Produzenten durch
eine Prozessinnovation
A−
A
+
A
- Besteuerung eines Inputs für
die Produktion durch den Staat
- Markteintritt neuer Anbieter
p0
N
x
x0
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209
Komparative Statik (IV)
Immer auseinander halten:
- Verschiebung einer Kurve
(hier: Nachfragekurve)
- Grund ist die Änderung
einer exogenen Größe
p
A
- Bewegung auf einer Kurve
(hier: Angebotskurve)
- endogene Anpassung zum
neuen Marktgleichgewicht
p0
N+
N
x0
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x
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210
Beispiel zur komparativen Statik (I)
Beispiel:
Der Staat erhebt eine Verbrauchsteuer (z.B. auf Mineralöl).
Folge:
Der Preis, den die Konsumenten bezahlen, unterscheidet
sich von dem Preis, den die Produzenten erhalten (tax wedge).
Fragestellungen:
• Welchen Effekt hat die Steuer auf Angebot und Nachfrage?
• Wie wirkt sich die Steuer auf die Gesamtwohlfahrt aus?
• Wodurch wird die Verteilung der Steuerlast bestimmt?
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211
Beispiel zur komparativen Statik (II)
Fragestellung:
Macht es einen Unterschied, ob die Steuer von den Konsumenten
oder den Produzenten an den Staat abgeführt wird?
Produzenten führen ab:
Angebotsmenge hängt vom Angebotspreis ab, d.h. dem Preis,
der dem Anbieter nach Abführen der Steuer noch verbleibt.
x N ( pN ) = x A ( pA ) ⇔
x N ( pN ) = x A ( pN − t )
Konsumenten führen ab:
Nachfragemenge hängt vom Nachfragepreis ab, d.h. von dem Preis,
den der Nachfrager einschließlich der Steuer bezahlen muß.
x N ( pN ) = x A ( pA ) ⇔
Beachte:
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pN = pA + t
x N ( pA + t ) = x A ( pA )
d.h. es macht keinen Unterschied!
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
212
Beispiel zur komparativen Statik (III)
Produzenten führen Steuer ab
Konsumenten führen Steuer ab
p
A′
p
A
A
t
pN
p*
pN
p*
pA
pA
t
N
N
N′
x′
x
x*
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x′
x
x*
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213
Beispiel zur komparativen Statik (IV)
Darstellung ohne Verschiebung von A und N: t als „Keil“
p
Wohlfahrtswirkung
A
pN
a
e
pA
g
b
t
c
d
KR:
- abce
PR:
- ecfg
Staat:
+ abfg
Gesamt: - bcf
(„excess burden“)
f
N
x′
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x*
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x
214
Beispiel zur komparativen Statik (V)
relativ inelastisches Angebot
p
relativ inelastische Nachfrage
p
A
A
pN
pN
t
t
pA
pA
N
N
x ′ x*
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x
x ′ x*
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x
215
Beispiel zur komparativen Statik (VI)
Ergebnisse:
• Es ist für die Steuerwirkung unerheblich, wer die Steuer abführt.
• Graphische Analyse entweder über Verschiebung von Angebotsbzw. Nachfragekurve oder über Einpassung eines „Steuerkeils“.
• Den Steuereinnahmen für den Staat steht einer Verringerung
der Konsumenten- und Produzentenrente gegenüber.
Der Gesamteffekt der Steuer ist negativ („excess burden“),
da es normalerweise zu einer Mengenreduktion kommt.
• Die Verteilung der Steuerlast hängt von der Reaktion der
Konsumenten und Produzenten auf Preisänderungen ab:
Die Marktseite mit geringerer Elastizität trägt den größeren Anteil.
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216
Monopol versus vollkommene Konkurrenz
Zwei extreme Marktformen:
Polypol
- Es gibt sehr viele Anbieter.
- Diese Unternehmen verhalten sich als Preisnehmer,
d.h. sie passen die Menge entsprechend ihrer Kosten
optimal an den vorgegebenen Marktpreis an.
Monopol
- Ein einziges Unternehmen sieht sich der
gesamten Marktnachfrage gegenüber.
- Dieses Unternehmen bestimmt die
gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination
auf Grundlage von Marktnachfrage und Kosten.
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
217
Beispiel für Gewinnmaximierung im Monopol
Zahlenbeispiel: Kosten K(x) = 50 + x 2 und Nachfrage p(x) = 40 - x
Euro
Erlös und Kosten
400 _
Grenzerlös und Grenzkosten
Euro/ME
40 _
K
e'
E
300 _
30
GK
_
DK
k'
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10
15
20
x
5
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
10
_
_
_
5
N = DE
GE
_
k
Gewinn
_
10 _
Gewinn
_
100 _
50 _
15
_
15
_
20
e
_
200 _
150 _
x
218
Monopolmarkt – graphische Lösung
Gewinnmaximierungsbedingung: Grenzkosten = Grenzerlös
p
Beachte:
Beim Monopolisten
Unterschied zwischen
Durchschnittserlös DE
GK
und Grenzerlös GE.
(im Polypol gilt:
pM
Ni = p = DE = GE )
GE = dE / dx
N = DE = E / x
x
xM
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219
Monopolmarkt – formale Analyse
Gewinnmaximierungsproblem
resultierende
Optimalitätsbedingung
Vergleich mit
vollkommener
Konkurrenz
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max p( x ) x − K ( x ) = E ( x ) − K ( x )
x
dp
dK
x−
=0
dx
dx
⇔ p + p′x = K ′
⇔ GE( x ) = GK ( x )
p+
p+
dp
dK
x−
=0
dx
dx
N
0
⇔
p = GK ( x )
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
220
Effizienzverlust durch Monopolmacht
p
Auswirkung auf Konsumenten und Produzentenrente
GK
B+C = Effizienzverlust (deadweight loss)
pM
pW
A+B = Verlust an Konsumentenrente
A-C = Zuwachs an Produzentenrente
B
A
C
N
GE
xM
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xW
x
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221
Preiselastizität und Umsatz (I)
Fragestellung:
Wie wirkt sich eine Preiserhöhung auf den Umsatz aus?
Abhängig von Elastizität:
• Bei unelastischer Nachfrage folgt auf eine Preiserhöhung nur
ein (prozentual) schwacher Rückgang der verkauften Menge
Folge: Der Umsatz steigt.
• Bei elastischer Nachfrage folgt auf eine Preiserhöhung
ein (prozentual) starker Rückgang der verkauften Menge.
Folge: Der Umsatz sinkt.
Fazit: Kenntnis der Preiselastizität ist von zentraler Bedeutung
für Preisentscheidungen von Unternehmen.
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222
Preiselastizität und Umsatz (II)
Formale Betrachtung:
Wie hängen Elastizität und Grenzerlös zusammen?
Umsatz (Erlös E, revenue R) Grenzerlös GE (marginal revenue, MR)
E = p( x ) x = E ( p, x )
GE =
dp
∂E
= p+ x
∂x
dx
Ableitung des Zusammenhangs zwischen Grenzerlös und Elastizität:
GE = p + x

dp
x dp 
= p  1 +
=
dx
p dx 


1 
=
p 1 +

ε x , p 


1 
p 1 −

ε x , p 

Somit ist GE = 0 bei einer Preiselastizität von Eins und
GE > 0 (< 0) bei elastischer (unelastischer) Nachfrage.
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
223
Lineare Nachfrage und Preiselastizität
p
α
β
Lineare Nachfrage:
x =α −β p
p=
α 1
− x
β β
1
α 1 
α
E =  − x  x = x − x2
β
β
β β 
α 2
GE = − x
ε x, p > 1
ε x, p = 1
β
GE
⇔
β
⇒ GE = 0, wenn x =
ε x, p < 1
α
2
N( p)
α 2
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α
x
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
224
Preisbildung in der Praxis: Markup-Pricing
Problemstellung:
• Manager kennen Nachfrage und Grenzerlöskurve nicht
• Informationen über Preiselastizität eher verfügbar
Wie kann auf dieser Grundlage Monopolpreis bestimmt werden?
Wir wissen:
GE = p + x
dp
= p=
dx

1 
p 1 −

ε x , p 

Damit lässt sich die Gewinnmaximierungsbedingung schreiben als

1 
= GK ( x ) ⇒
p 1 −


ε
x
,
p


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p=
GK ( x )
1 − 1 ε x, p
oder
p − GK
1
=
p
ε x, p
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
225
Eingeschränkte Monopolmacht
p
Marktnachfrage
p
Nachfrage für Firma i
GK i
pMarkt
GE i
N
x Markt
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x
xi ( piM = pMarkt )
Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
Ni
xi
226
Messung von Marktmacht
Nachfrageelastizität und Aufschlag auf Grenzkosten
geringer Markup
(wenig Marktmacht)
p
hoher Markup
(viel Marktmacht)
p
GK
GK
pM
p − GK
pM
N
GE
p − GK
N
xM
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x
xM
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x
227
Marktmacht und Nachfrageelastizität
Ableitung des Lerner Index L (Maß für die Marktmacht)
GE( x ) = p + p′x = GK ( x ) ⇔
⇔

p′x 
p 1 +
 = GK ( x )
p 


1 
1
p − GK ( x )
= Unt
p 1 − Unt  = GK ( x ) ⇒ L =

p
ε x , p 
ε x, p

Beachte:
• Marktmacht abhängig von Preiselastitzität der individuellen Nachfrage
des Unternehmens, nicht der Preiselatizität der Marktnachfrage!
• Lerner Index kann Werte zwischen null und eins annehmen:
(i) L = 0 bei p = GK; (ii) je höher der Wert für L desto mehr Marktmacht
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
228
Determinanten der Marktmacht
Quellen der Monopolmacht [Monopsonmacht]
• Elastizität der Marktnachfrage [Angebotselastizität]
geringere Marktmacht bei elastischerer Marktnachfrage
• Anzahl der Unternehmen im Markt [Anzahl der Käufer im Markt]
geringere Marktmacht, wenn mehr Wettbewerber
• Interaktion zwischen den Wettbewerbern [zwischen den Käufern]
geringere Marktmacht je aggressiver das Wettbewerbsverhalten
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Mikroökonomie I: Konsum, Markt- und Preistheorie
229
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