Großschreibung: Nomen und Nominalisierungen

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Prof.Dr.PeterGallmann,UniversitätJena
Winter2015/16
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
DiezweiWortbegriffe
Grundstudium,GrammatiktheorieI,BlockB →http://www2.uni‐jena.de/philosophie/germsprach/syntax/1/doc/skript/Block_B_Skript.pdf
 WennmansichfürdasWortineinemallgemeinerenSinninteressiert,liegtalsKon‐
zeptdaslexikalischeWortoderLexemzugrunde.InWörterbüchern(Lexika)sind
WörterindiesemSinnenthalten.HintereinemLexemwieTurmstecktletztlicheine
Menge von syntaktischen Wörtern. Die einzelnen syntaktischen Wörter werden in
diesemZusammenhangalsFlexionsformen(einesbestimmtenLexems)bezeichnet.
 WennmaneinWortgenauso,wieesimSatzerscheint,imAugehat,sprichtmanvon
einem syntaktischen Wort (oder auch, etwas missverständlich, von einer Wort‐
form). Man berücksichtigt dabei nicht nur die äußere Gestalt, die Form, sondern
auchbestimmtegrammatischeMerkmalewieKasusundNumerus.
LexikalischesWort(Lexem)mitseinenFlexionsformen(→Formenreihe,Paradigma)
(der) Turm
(die) Türme
Nennform
(den) Turm
(die) Türme
(dem) Turm
(den)Türmen
(des) Turmes (der) Türme
DieMauerndes Turmes bestandenausdickenQuadern.
SyntaktischesWort(Flexionsform)mitzugehörigemLexem:
(der) Turm
(die) Türme
Nennform
(den) Turm
(die) Türme
(dem) Turm
(den)Türmen
(des) Turmes (der) Türme
DieMauerndes Turmes bestandenausdickenQuadern.
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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Diezwei(!)GrundregelnderGroßschreibungundihrePrinzipien
 SyntaktischesWort→syntaktischeWortart(syntaktischeKategorie)→syntaktische
Großschreibung(1).
(1)
DieKernevonNominalphrasenwerdengroßgeschrieben:
NP→N°→groß.
 Lexikalisches Wort (Lexem) → lexikalische Wortart (Lexemklasse) → lexikalische
Großschreibung(2).
(2)
DieWortformennominalerLexemewerdengroßgeschrieben:
ImWörterbuchgroß→imTextgroß.
Literaturhinweise:
 SyntaktischesWortvs.lexikalischesWort:
http://www2.uni‐jena.de/philosophie/germsprach/syntax/1/doc/skript/Block_B_Skript.pdf
 NP=Nominalphrase=Nominalgruppe:
http://www2.uni‐jena.de/philosophie/germsprach/syntax/1/doc/skript/Block_E_Skript.pdf
http://www2.uni‐jena.de/philosophie/germsprach/syntax/1/doc/skript/Block_H_Skript.pdf
NP‐Test:
 WennmanvoreinfraglichesWorteindekliniertesAdjektivstellenkann,handeltes
sichumdenKerneinerNominalphrase.
(3)
a. DasKleidwarrot.→DasKleidwar*leuchtendesrot.→KeineNP.
b. MirgefälltRot.→MirgefälltleuchtendesRot.→NP.
FunktioniertnichtnurbeiheiklenFällenwiehier,sondernauchbeigewöhnlichenNo‐
men.
Kommentar
 Kleinschreibung ist der Normalfall. Kleinschreibung tritt ein, wenn kein Anlass für
Großschreibungbesteht.(EssolltedaherkeineexplizitenKleinschreibregelngeben
dürfen!)
 Grundlage der syntaktischen Großschreibung ist das grammatische Prinzip: »Mach
diegrammatischeStrukturdesTextesdeutlich!«
 Die lexikalische Großschreibung beruht auf einer Interaktion von Schemakonstanz
(Stammprinzip) und grammatischem Prinzip: Die Wortformen nominaler Lexeme
übernehmen im Satz gewöhnlich die Funktion eines NP‐Kerns (→ syntaktische
Großschreibung); die lexikalische Großschreibung ist also eine Abstraktion (oder
Verallgemeinerung)diesesGebrauchs.
Das Schema der Großschreibung wird aber auch dann aufrechterhalten, wenn die
Wortformen nominaler Lexeme in anderer syntaktischer Funktion auftreten (dann
alsogegendasgrammatischePrinzip).
 Mit anderen Worten: Die beiden Regeln (1) und (2) stehen im gleichen Rang: sie
könnenüberlappen(→doppelterGrundfürGroßschreibung),abersichnichtgegen‐
seitigaufheben.
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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TypischeGebrauchsweisen:
 DiebeidenWortartdefinitionen(unddamitdiebeidenGroßschreibregeln)überlap‐
pensich:
(4)
DiegroßenFischefressendiekleinenFische.
– KernevonNominalphrasen:
[NPDiegroßen[N°Fische]]fressen[NPdiekleinen[N°Fische]].
– nominalesLexem:
Fisch,der;‐[e]s,‐e
 Nominalisierung:nurdiesyntaktischeWortartisteinschlägig,daherauchnurGroß‐
schreibregel(1):
(5)
DieGroßenfressendieKleinen.
– KernevonNominalphrasen:
[NPDie[N°Großen]]fressen[NPdie[N°Kleinen]].
– AdjektivischeLexeme:
groß(größer,amgrößten);klein(kleiner,amkleinsten)
(6)
– KernevonNominalphrasen:
[NPDaslange[N°Warten]]machtemichmüde.
– VerbalesLexem:
warten
DaslangeWartenmachtemichmüde.
 Denominalisierung: nicht typischer Gebrauch von Wortformen nominaler Lexeme:
nurdieLexemklasseisteinschlägig,alsonurGroßschreibregel(2):
(7)
WirtreffenunsjeweilsMittederWoche.
– SyntaktischerGebrauch:wiePräposition
– Lexem:
Mitte,die,‐,‐n
(8)
– SyntaktischerGebrauch:wieVerbpartikel
– Lexem:
Schlange,die,‐,‐n
DieLeutestandenvordemEingangSchlange.
Anwendung(undSonderfälle):ÜberblicküberdiefolgendeDarstellung




NominalisierungI:Infinitiv
NominalisierungII:Adjektiv
PronomenundArtikelwörter
DenominalisierungmitundohneLexemspaltung
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NominalisierungI:Infinitiv
Grundlage:Regel(1),alsosyntaktischeGroßschreibung:NP→N°→groß.
Es liegt also keine eigenständige Regel vor, sondern nur die konsequente Anwendung
von Regel (1) auf eine bestimmte grammatische Erscheinung. Und auch grammatisch
gesehen handelt es sich eigentlich um eine klare Sache. Gegebenenfalls Nachweis der
Nominalphrase(NP)mitProben.
Adjektivprobe;→(3):
(9)
DieLehrerinbekämpftSchwatzenmitStrafaufgaben.
→ DieLehrerinbekämpftlautesSchwatzenmitStrafaufgaben.
Weitere Proben und Indizien: a) Artikel steht davor; b) Artikel könnte (im gegebenen
Kontext!) davorstehen; c) Präposition steht davor; d) Genitivattribut steht davor oder
danach:
(10) a.
b.
c.
d.
NachdemLandenfühltesichGiselawiedervielbesser.
DieLehrerinbekämpft(das)SchwatzenmitStrafaufgaben.
DerKursbefasstsichmitAquarellieren.
PlutosBellenwecktedieKinder.
DasBellendesHundeswecktedieKinder.
WodergrammatischeStatusdocheinmalunklarist,istdieSchreibungseitjefreigege‐
ben.
(11) a. DieSportlehrerinlehrteunsSchwimmen/schwimmen.
b. DennIrren/irrenistmenschlich.
c. (Nonstandard:)IchbineinenBriefamSchreiben/schreiben.→(32)
Warum trotzdem so problematisch? Offenbar ist das Erkennen syntaktischer Katego‐
rienanundfürsichschwierig!
(12) a. DreiStundenwartenwarzuviel.
b. DreiStundenWartenwarenzuviel.
c. NachdreiStundenWartenkamichendlichandieReihe.
(13) a. FleißigübenbringtmeistensErfolg.
b. FleißigesÜbenbringtmeistensErfolg.
NominalisierteInfinitivgruppen
Im Deutschen können auch Infinitivgruppen nominalisiert werden. Es entsteht dann
grammatischgeseheneineinzigesNomen.Manschreibtdaherzusammen,beilängeren
InfinitivgruppenmitBindestrich.BeiFügungenmitBindestrichwerdendasersteWort
sowie der Infinitiv großgeschrieben, bei mehreren Infinitiven der letzte; die übrigen
WörterwerdenwiesonstimSatzbehandelt.
Den Einzelheiten dieser Regelung liegen auch bestimmten Annahmen zum Innenbau
komplexerWörterzugrunde;eshandeltsichalsoummehralsumeinesimpleAnwen‐
dungvonGrundregel(1):
(14) a. DieserArtistkannFeuerschlucken.
b. →WirsahenihmbeimFeuerschluckenzu.
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(15) a. DieKollegenwolltenmichindenAprilschicken.
b. →DerBrauchdesIn‐den‐April‐Schickensistimmernochlebendig.
WeitereBeispiele:
(16) a. DasHolzhackenhältmichfit.
b. Beim Feueranmachen durften die Pfadfinder keine Streichhölzer benut‐
zen.
(17) a. SeinständigesAndern‐auf‐die‐Füße‐Tretenmachtihnunbeliebt.
b. Vorsichtiges Durch‐die‐Blume‐Reden hilft zuweilen mehr als lautes Auf‐
die‐Pauke‐Hauen.
c. DasistzumAn‐die‐Decke‐Gehen!
d. DiemeistenstörtseinSo‐Tun‐als‐ob.
e. DasverbreiteteProblemdesNicht‐lesen‐KönnensbeschäftigtjetztdiePo‐
litik.
NominalisierungII:Adjektiv
Grundlage:Regel(1),alsosyntaktischeGroßschreibung:NP→N°→groß.
AuchhierliegtkeineeigenständigeRegelvor,sondernnurdiekonsequenteAnwendung
vonRegel(1)aufeinebestimmtegrammatischeErscheinung.
DerprototypischeFall
(18) [NPDie[N°Großen]]fressen[NPdie[N°Kleinen]].
ProblemgruppeI:nachIndefinitaundZahladjektiven
ÄhnlichwiebeimnominalisiertenInfinitivtunsichvielemitdemeigentlichguterkenn‐
barenGebrauchschwer:
(19) a. etwasGutes,nichtsNeues,allerleiInteressantes,genugLangweiliges,viel
Überflüssiges,wenigÜberzeugendes;allesMenschliche
b. jemand/niemandFremdes(Fremder),keinFremder
ProblemgruppeII:elliptisch‐attributiverGebrauch
EingroßgeschriebenesWortistweggefallen,istaberquasisowohlsemantischalsauch
syntaktischnochpräsent.DaherkeineAuswirkungaufdieSchreibungvonAdjektiven:
(20) DiegroßenFischefressen[NPdiekleinen[N°__]].
Elliptisch‐attributivvs.nominalisiert:
(18) [NPDie[N°Großen]]fressen[NPdie[N°Kleinen]].
(21) a. Siewar[NPdieklügste[N°__]meinerKolleginnen].
b. Siewar[NPdie[N°Klügste]meinerKlasse].
Fazit: Schreibung eigentlich logisch, Konstruktion im Alltag nicht immer leicht zu er‐
kennen.
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ProblemgruppeIII:FesteWendungenmitdekliniertenAdjektiven
FallgruppeIII‐A:nurmitArtikel
Deklinierte Adjektive, feste Wendungen mit Artikel. Seit 1996 einheitlich Großschrei‐
bung.AusNostalgiegründenBeispiele(22)und(23)inalterRechtschreibung:
(22) a. Eswäredasbeste,wenndujetztgingest.
b. EswäredasBeste,wasunsgeschehenkönnte.
(23) a. Sieberichtetmirdesnähern.
b. SieentsinntsichdesNähern.
Lexikalisiert(aktuelleSchreibungen):
(24) desLangenundBreiten,desÖftern,desWeitern
Fazit:Schreibungeigentlichlogisch;imAlltagfindetmanabervieleAlt‐undFehlschrei‐
bungen.
ProblemgruppeIII‐B:mitPräposition+Artikel
Seit1996vereinheitlichteSchreibungfürVerschmelzungenvonPräpositionplusArtikel.
BeispieleinalterRechtschreibung(zumNachtrauern):
(25) a. DieAnglerfischtenimTrüben.
b. DiePolitikerfischtenimtrüben.
(26) a. DieJägerintrafinsSchwarze.
b. DiePolitikerintrafinsSchwarze.
(27) a. TrotzunseresEinsatzesblieballesbeimalten.
b. TrotzunseresEinsatzesblieballesbeimBisherigen.
(28) a. DieKinderspieltenimFreien.
b. DieKinderspieltenimgeheimen.
RestederaltenRegelungalsVarianzbeiaufs(aufdas)plusSuperlativ–abernurimad‐
verbialenGebrauch(→Kleinschreibungtolerieren,abernichtaktivunterrichten;Groß‐
schreibungistauchDuden‐Präferenz):
(29) a. DerAusbauwaraufsNötigstebeschränkt.(Worauf?)
b. DieReferentinkonzentriertesichaufsWichtigste.(Worauf?)
c. DerKellerwarnuraufsNötigste/aufsnötigsteausgebaut.(Wie?)
d. DieKinderunterhieltensichaufsBeste/aufsbeste.(Wie?)
e. SiedistanziertesichaufdasEntschiedenste/aufdasentschiedenste.(Wie?)
ProblemgruppeIII‐C:regulärerSuperlativ
Der reguläre Superlativ kennt keine nichtdeklinierte Form. Solche Formen wären im
prädikativenundimadverbialenGebrauchzuerwarten:
(30) Annarenntschnell/schneller/*schnellst.
StattdessenwerdenVerbindungenmitamgebraucht:
(31) Annarenntschnell/schneller/amschnellsten.(WierenntAnna?)
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DassiehtzunächstwieeineAusnahmevonGrundregel(1)aus.EsgibtaberguteGründe
für die Annahme, dass sich am hier zu einem Funktionswort verselbständigt hat. Eine
Parallele entwickelt sich beim am‐Progressiv (auch »rheinische Verlaufsform«), Non‐
standard:
(32) a.
b.
c.
d.
IchbinamBacken.
IchbinamKuchenbacken.
IchbinamBackeneinesKuchens.
IchbineinenKuchenambacken.
EchteNominalisierungenmitamerscheinenfastnurinsadistischenDiktaten:
(33) OttohängtamÄltesten.(WoranhängtOtto?AnwemhängtOtto?)
ZuanderenGebrauchsweisenvonSuperlativensiehevorangehendeAusführungen.
ProbenfürdieSchule:
 Wenn beim Komparieren (Steigern) nur einmal »am« erscheint (nämlich beim Su‐
perlativ selbst), schreibt man den Superlativ klein. Wenn »am« dreimal erscheint,
schreibtmangroß:
(34) a. Annarenntschnell/schneller/amschnellsten.
b. OttohängtamAlten/amÄlteren/amÄltesten.
 WennderSuperlativmit»Wie?«erfragbarist,schreibtmanklein;→(31).
ProblemgruppeIII‐D:nurmitPräposition
Einigermaßen unproblematische Nominalisierungen nach Grundregel (1): NP → N° →
groß.
(35) a. DieWölfesuchten[PPnach[NP[N°Essbarem]]].
b. DiePhilosophiebeschäftigtsich[PPmit[NP[N°Grundlegendem]]].
Diese Schreibungen gelten seit 2004 konsequenterweise auch für feste Verbindungen,
abernuroptional.DieGroßschreibungistnachGrundregel(1)zuerwarten;dieKlein‐
schreibungisteineechteAusnahme.DaherEmpfehlung:nurGroßschreibungaktivun‐
terrichten(soauchDuden‐Präferenz=gelbhinterlegt),KleinschreibungbeimKorrigie‐
rentolerieren.Beispiele:
(36) ohne Weiteres, bis auf Weiteres, seit Langem, seit Längerem, von Neu‐
em…
ProblemgruppeIV:AdjektiveohneDeklinationsendungen
Normalfall
Im Normalfall finden sich Adjektive ohne Deklinationsendungen im prädikativen und
adverbialen Gebrauch. Da kein Grund für Großschreibung besteht, schreibt man sie
klein:
(37) a. DerWegwarweit.
b. DieGruppewanderteweit.
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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EbenfallszumNormalfallzurechnensindVerbindungenausPräpositionundAdjektiv.
SiewerdenwieVerbindungenausPräpositionundAdverbbehandelt:
(38) a. Wirwollenfürimmer/aufewigbeisammensein.
b. Erlebtseitje/seitewiginJena.
c. DasGeräuschkamvonweither/vonvorn.
Ähnlich:
(39) a. IchhalteNorafürsehrbegabt.IchbetrachteNoraalssehrbegabt.
b. jemandenfürdummverkaufen,jemandenfürdummansehen
EsgibtaberzweiGebrauchsweisen,wonichtdeklinierteAdjektivealsnominalisiertan‐
zusehensind:subjektfähigePaarformelnsowieSprach‐undFarbbezeichnungen.
ProblemgruppeIV‐A:Paarformeln
SubjektfähigePaarformelnschreibtmangroß:
(40) a. BeidiesemFesttreffensichJungundAlt./…trifftsichJungundAlt.
b. DasisteinFestfürJungundAlt.
(41) a. GutundBöseliegenoftnahbeieinander.
b. DasistjenseitsvonGutundBöse.
Die Schreibung entspricht hier den auch möglichen Versionen mitDeklinationsendun‐
gen:
(42) a. BeidiesemFesttreffensichJungeundAlte.
b. DasisteinFestfürJungeundAlte.
c. DasGuteunddasBöseliegenoftnahbeieinander.
Ebenso(veraltend):
(43) a. ArmundReich(ArmeundReiche)
b. HochundNiedrig
NichtsubjektfähigePaarformelnfolgendemNormalmuster:
(44) a.
b.
c.
d.
durchdickunddünn
vonnahundfern
überkurzoderlang
fürimmerundewig
HinweisfürdieSchule:Allgemeinverbreitetisteigentlichnureineeinzigesubjektfähige
Paarformel,nämlichJungundAlt.DieselässtsichauchalsEinzelfall(alsoohneRückgriff
aufGrammatik‐undRechtschreibregeln)memorieren.
ProblemgruppeIV‐B:FarbenundSprachen
Zu Farb‐ und Sprachadjektiven gibt es zwei Arten von Nominalisierungen: solche, die
wie normale nominalisierte Adjektive dekliniert werden, und solche mit nominaler
(substantischer)Deklination(imNominativSingular:endungslos).Manschreibtinbei‐
denFälleneinheitlichgroß,auchnachPräpositionen:
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(45) blau
a. →AdjektivischeFlexion: dasBlaue,etwasBlaues
b. →SubstantivischeFlexion: dasBlau,inBlau
(46) deutsch
a. →AdjektivischeFlexion: dasDeutsche
b. →SubstantivischeFlexion: seinDeutsch
BeispielefürNominalisierungenmitnominalerDeklination:
(47) a. Ichfinde,Blauwirktberuhigend.
b. DieWirkungdiesesBlau(s)istberuhigend.
c. DasModellwirdauchinBlauausgeliefert.
(48) a. Ichfinde,Französischklingtchic.
b. Ichversuchte,michaufFranzösischzuunterhalten.
EchteAusnahme(RestvonalterRechtschreibungbeiPaarformeln),vgl.aberauch(44):
(49) a. schwarzaufweiß
b. grauingrau
ProblemgruppeV:Kardinalzahlen
IndenmeistenGrammatikenwerdendieKardinalzahlenvon0bis999999denAdjek‐
tivenzugeordnet(=Zahladjektive).
ProblemgruppeV‐A:Normalfall
Man schreibt Kardinalzahladjektive auch dann klein, wenn eigentlich Nominalisierun‐
genangenommenwerdenmüssen(=echteAusnahme):
(50) a. Wasdreiwissen,wissenbalddreißig.
b. TrotzallerAnstrengungenkamsienichtunterdieerstenzehn.
AuchalsUhrzeitsowienachgestelltzuAngabeeinerReihenfolge(inderPraxismeistin
Zifferngeschrieben):
(51) a. Ichmussteheuteschonumachtaufstehen.
b. DerWeckerschrecktemichschonumhalbsiebenausdemSchlaf.
(52) a. BayernverpasstdenSprungaufPlatzeins(=aufdenerstenPlatz).
b. DiespektakulärstenTore:TrefferNummeracht(=derachteTreffer).
NurzurBezeichnungderZiffer(fastimmerimSingular!):
(53) a. DieDreizehnist/*sindmeineGlückszahl.
b. DieDreiwar/*warenihreschlechtesteNote.
c. (Lexikalisiert:)DieElfspielte/*spieltenschlecht.
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ProblemgruppeV‐A:hundert,tausend
Grenzfall Zahladjektiv / Zahlnomen: hundert und tausend. In Ziffern schreibbar (= ge‐
naueodereinigermaßengenaueAnzahl)→klein:
(54) a. Eskamenetwatausend(=1000)Zuschauer.
b. Eskamenetwatausend(=1000).
Sonstgroßoderklein(ohneEndungeherklein,mitEndungehergroß–aberausdieser
TendenzbittekeineSchulregelmachen!):
(55) a. EskameneinigetausendZuschauer.
b. Eskameneinigetausend.
c. Er war sich der Zustimmung Tausender Zuschauer / von Zuschauern si‐
cher.
d. DiesevielenTausende(n)warenauchnachherbegeistert.
Verpackungseinheit(einenichtgeradealltäglicheVerwendungsweise)→groß:
(56) Das erste Hundert dieses Bestsellers war schon in einer halben Stunde
verkauft.
Seit1996wiehundertundtausendbehandelt:Dutzend/dutzend.Präferenz:groß.
(57) ImNuwarichvonDutzendenneugierigenKindernumringt.
EindeutigZahlnomen:
(58) Million,Milliarde,Billion…
Exkurs:BuchstabenoderZiffern?
Zahl=mathematischerBegriff
Zahlwort=(irgendein)Wort,daseineZahlausdrückt(keineWortart!)
Zahladjektiv,Zahlnomen,Zahladverb…=WortartderZahlwörter
Ziffer=Zahlzeichen
ZahlenkönneninBuchstabenoderinZifferngeschriebenwerden.
WannschreibtmanZahleninBuchstaben,wanninZiffern?Ambestenhältmansich
andiefolgendenEmpfehlungen:
1.KurzeZahlen(ein‐undzweisilbige)werdeninallgemeinenTexteninBuchstaben
gesetzt,längereinZiffern.
2.BeiNummern,Jahreszahlen,Maß‐undWährungsbezeichnungenundbeimDatum
werdenauchkurzeZahleninZifferngesetzt.
3. Kurze Zahlen werden ferner in Ziffern gesetzt, wenn sie mit längern im gleichen
ZusammenhangstehenoderwenndieZahlenVergleichswerthaben(soinSportbe‐
richten,inInventaren,inTabellen):
Der Antrag wurde mit 24 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Die Grünen gewannen 3,5
Prozent,dieCDUnur2Prozenthinzu.DerFChatmit3TorenVorsprunggewonnen.
(Inventar:)2Schraubenzieherund1Beißzangefehlen.
→nä chsteSeite
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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4.DieSchreibweisederZahlen(BuchstabenoderZiffern)unddieSchreibweiseder
Maßbezeichnungen(ausgeschriebenoderabgekürztbzw.alsSonderzeichen)bedin‐
geneinander.DieMaßbezeichnungenstehenimmernachderZahl,nurbeidenWäh‐
rungsbezeichnungenistauchVoranstellungmöglich.ErlaubteKombinationen:
12km
12Kilometer
zwölfKilometer
25% 25Prozent fünfundzwanzigProzent
40$
40Dollar
vierzigDollar
AberdieviertedenkbareKombinationistausgeschlossen:
zwölfkm
fünfundzwanzig% vierzig$
PronomenundArtikelwörter
DiefolgendeRegelistnichtohneWeiteresausGrundregel(1)abzuleiten:
(59) Pronomenwerdenkleingeschrieben.
Eine mögliche Erklärung für diese Regel ist, dass Pronomen gar keine NP‐Kerne sind,
sondern(zusammenmitdenArtikelwörternoderDeterminierern)eineeigenesyntakti‐
scheKategoriebilden(dieverwirrenderweiseebenfallsDeterminierergenanntwird):
(60) Traditionell(mitKategorienwechsel),sogenannterNP‐Ansatz:
a. Doch[NP[DPmanche]Leute]machtennichtmit.
b. Doch[NPmanche]machtennichtmit.
(61) SogenannteDP‐Hypothese(ohneKategorienwechsel):
a. Doch[DPmanche[NPLeute]]machtennichtmit.
b. Doch[DPmanche]machtennichtmit.
Vgl.aberanalogeErscheinungenmitAdjektiven,hierimEinklangmitGrundregel(1):
(62) a. DochreicheLeutemachtennichtmit.
b. DochReichemachtennichtmit.
JenachtheoretischerPositionhandeltessichhieralsoumeineechteAusnahmevon(1)
oderumeinekonsequenteSchreibung–daRegel(1)garnichtanwendbarist.Weitere
Beispiele:
(63) Hatsiediesschongelesen?Kenntdasjemand?Leiderweißichnichts.
BeiechtenNominalisierungenstehtderArtikeldavoroderkanndavorgesetztwerden:
(64) IchfielinsbodenloseNichts.DiesesKätzchenisteinEr,keineSie.
ZurHöflichkeitsgroßschreibungsieheseparatesPapier!
AbgrenzungsproblemI:eine/andere,viel/wenig
DiesevierLexemesind»Grenzgänger«:Sieverhaltensichsyntaktischteilswie(nomina‐
lisierte) Adjektive, teils wie Pronomen. Da sie zum Grundwortschatz gehören, ist es
nicht sinnvoll, die Groß‐ und Kleinschreibung einfach freizugeben. Die amtliche Rege‐
lung bestimmt daher im Sinne einer Konvention die Kleinschreibung zum Normalfall.
Großschreibung ist aber zulässig, so zum Beispiel, wenn hervorgehoben werden soll,
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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dass eine Nominalisierung vorliegt. Allerdings sind die Formen ohne Deklinations‐
endung(wieviel,mehr,wenig,weniger)wohlnurkleinüblich.
(65) a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
WenneinereineReisetut,dannkannerwaserleben.
Soetwasärgerteinen.
Dieeinenärgertdas,dieanderenfreutes.
Esdurftejeweilsnureinereintreten.
Michärgertenureins,nämlich,dasssiegelogenhat.
Ottowolltewiedernurdaseine.
Ottokannnichtbiseinszählen.
Annasagteeinunddasselbe.
(66) a.
b.
c.
d.
Ichhabevieles/vielvergessen.
Ichhabemehrvergessen.
Ichhabedasmeistevergessen.
Ichhabeammeistenvergessen.
AbgrenzungsproblemII:Possessiva
PossessivaverhaltensichimDeutschenüberwiegendwieArtikelwörterundPronomen;
entsprechend werden sie kleingeschrieben. Beim Gebrauch ohne Nomen erscheint al‐
lerdingsteilweisederdefiniteArtikel,wasfürPronomenuntypisch,fürAdjektivehin‐
gegen ganz normal ist. Aus syntaktischer sicht ist daher die Annahme plausibel, dass
dann keine Possessivpronomen, sondern nominalisierte possessive Adjektive vorliegen.
DieseAnalysehatauchderfrüherenRechtschreibungzugrundegelegen,entsprechend
musstemangroßschreiben.HeuteistdieSchreibungfreigegeben(aberimmernochmit
PräferenzfürGroßschreibung).
NominalisierungenmitArtikel:
(67) a. ErtrugdasSeine/dasseine/dasSeinige/dasseinigezumErfolgbei.
b. Sie erzählte denIhren / denihren / denIhrigen / denihrigen nichts vom
Vorfall.
AbermitelliptischeingespartemNomen→klein,vgl.hierzuauch(20):
(68) DasistnichtdeinBuch,sondernmeins/dasmeine/dasmeinige.
PossessivesArtikelwortoderpossessivesattributivesAdjektiv?(Regionalismus!)
(69) deineWeltistnichtdiemeinigeWeltbzw.nichtdieWeltderanderen
(www.politikforum.de/forum/showthread.php?t=…;Nov.2006)
Anmerkung:ImSprachvergleichzeigtsich,dasssowohlmitpossessivenArtikelwörtern
(Determinierern)alsauchmitpossessivenAdjektivenzurechnenist.
AbgrenzungsproblemIII:beide
GebrauchalsIndefinitpronomen(=allebeieinerMengevongenau2):
(70) a. DakommendreiSchüler.SietragenalleeinenSchal.
b. DakommenzweiSchüler.Sietragen*alle/beideeinenSchal.
GebrauchalsZahladjektiv(austauschbarmitzwei):
(71) ÜbermirwohnteinjungesPaar.Diebeiden/zweihabenoftGäste.
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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Die Norm ist beim Lexem beide eigentlich ganz konsistent: Sowohl beim Gebrauch als
IndefinitpronomenalsauchbeimGebrauchalsKardinalzahladjektivistKleinschreibung
zu erwarten (Ersatzprobe: beide → alle;beide → zwei). Für die Regelanwender ist ein‐
fachdieKonstruktionmitArtikeleineFallgrube.
DenominalisierungmitundohneLexemspaltung
Die Wortformen nominaler Lexeme können in »untypischen« Gebrauchweisen auftre‐
ten.DaruntersindalleGebrauchsweisenzuverstehen,indenensienichtdenKerneiner
Nominalphrasebilden.MansprichthierauchvonDenominalisierung.Großschreibregel
(1)istalsonichtanwendbar:NP→N°→groß.
DerdenominalisierteGebrauchkannsichüberdieJahre,JahrzehnteundJahrhunderte
verselbständigen;esliegtdannLexemspaltungvor.ManmussalsozweiFallgruppenun‐
terscheiden:
– DenominalisierungohneLexemspaltung(reinsyntaktischeDenominalisierung):
Großschreibregel(2):imWörterbuchgroß→imTextgroß.
– Denominalisierung mit Lexemspaltung (lexikalische Denominalisierung) → zwei
Wörterbucheinträge!
UrsprünglichesNomen:imWörterbuchgroß→imTextgroß.
Denominalisierung:imWörterbuchklein→imTextklein.
Normalfall:keineLexemspaltung
SolangederBezugzumnominalenLexemnochbesteht,kommtimDeutschensystema‐
tischGroßschreibregel(2)zumZug:imWörterbuchgroß→imTextgroß.
(72) a. WirtreffenunsjeweilsAnfangderWoche.(→Anfang,der;‐s,Anfänge)
b. DerKrankenwagenfuhrRichtungInnenstadt.(→Richtung,die;‐,‐en)
TagundTageszeit–zweiParadigmen(Formenreihen):
(73) a. Adverbien:gestern–heute–morgen
b. Nomen:derMorgen,derMittag,derNachmittag,derAbend,dieNacht
DaherbeiderVerbindungentsprechenderWortformen:
(74) a. heuteMorgen=heuteamMorgen
b. morgenAbend=morgenamAbend
Zumorgens,abendsusw.sieheProblemgruppeII
ProblemgruppeI:LexemspaltungundverwandteHomonymien
BeispielefürLexemspaltung:
(75) a. derTrotz,seinenEinwändenzumTrotz;derDank;dieKraft
b. trotzseinenEinwänden;dankihremEinsatz;kraftunseresBewusstseins
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
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DieamtlicheRechtschreibunggehtindenfolgendenFällenvonLexemspaltungaus:
– UrsprünglicheDenominalisierungenbeisein,werden,bleiben:
(76) a. Dubistschulddaran.
b. (Aber:)DuträgstSchulddaran.
(77) a. Mirwurdeangst/*großeAngst.
b. (Aber:)DasmachtemirAngst/großeAngst.
(78) DiePartywarklasse/spitze/hammer/…
– GrauzonedesÜbergangszumAdjektiv(syntaktisch:resultativesObjektsprädikativ;
siehezudiesemBegriffdieSkriptszurGetrennt‐undZusammenschreibung):
(79) a. DieFirmamachteBankrott.(→Bankrott,der;‐s,‐e)
b. DieFirmawarbankrott.(→diebankrotteFirma)
c. DieFirmagingbankrott(seit2006:bankrottgehen).
– Seit2006Varianz:
(80) Recht/recht(Unrecht/unrecht)haben,behalten,erhalten,bekommen
ProblemgruppeII:LexemspaltungbeiehemaligenadverbialenGenitiven
(81) a. IchtrafsieeinesAbendswieder.
b. Wirtreffenunsabends.
InGebrauchsweisenwiein(81b)liegensicherkeineNominalphrasenimGenitivmehr
vor(dieswirdvonderGenitivregelausgeschlossen,→Duden‐Grammatik2009,Rand‐
ziffern1534–1536).AbermussmandeswegenauchgleichLexemspaltungannehmen?
ProblemgruppeIII:Nomen‐Verb‐Verbindungen
GroßschreibunggiltauchbeiRückbildungen(AuflösungnominalerKomposita,oftVerb
→Nomen→Verb)undInkorporierungen(imEinzelfalloftkaumauseinanderzuhalten).
ImNormalfallgibtdieLexemzuordnungdenAusschlag,alsoRegel(2):
 Normalfall:groß&getrennt.
 Sonderfall:klein&zusammen(kleinauch,wenndasVerballeininderlinkenSatz‐
klammersteht).
SieheauchSkriptszurGetrennt‐undZusammenschreibung!
BeispielefürRückbildungen:
(82) a. inderSchlangestehen→dasSteheninderSchlange→dasSchlangeste‐
hen→wirmusstenSchlangestehen→wirstandenSchlange
b. arbeiten→dieArbeit→dieTeilzeitarbeit→Teilzeitarbeiten→icharbei‐
teTeilzeit
InkorporationoderRückbildungen:
(83) a. einteuresAutofahren,mitdemAutofahren,dasAutofahren;→Autofah‐
ren
b. mitdenKartenspielen,dasKartenspiel;→siewollenKartenspielen
c. aufdemKlavierspielen,dasKlavierspielen;→siewillKlavierspielen
Großschreibung:NomenundNominalisierungen
15
d. dieZeitunglesen,eineZeitunglesen,Zeitungenlesen;→ichwillZeitung
lesen
e. dasBuchlesen,einBuchlesen,Bücherlesen;→ichwill*Buchlesen
BeibestimmtenVerbentrittdasMustergehäuftauf:
(84) a.
b.
c.
d.
e.
Gefahrlaufen
Schlittschuhlaufen
Sturmlaufen
Amoklaufen
eislaufen(→ichlaufeeis)
(85) a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
Worthalten
Schritthalten
Abstandhalten
Ausschauhalten
Einkehrhalten
Maßhalten(→wirhieltenMaß)/maßhalten(→wirhieltenmaß)
standhalten(wirhieltenstand)
KeinProblemderGroßschreibungsind»untrennbare«Nomen‐Verb‐Verbindungen:
(86) a. schlussfolgern→ichschlussfolgere(ichfolgere*Schluss/*schluss)
b. maßregeln→ichmaßregle(ichregle*Maß/*maß)
GrenzfällebeieinigenRückbildungen(Präferenz:Lexemgroßschreibung):
(87) a. zur Probe fahren → die Probefahrt → ich will den Wagen probefahren /
Probefahren→ichfahredenWagen?Probe/?probe
HinweiseaufFachliteratur
Gallmann, Peter (1985): Graphische Elemente der geschriebenen Sprache. Grundlagen
für eine Reform der Orthographie. Tübingen: Niemeyer (=Reihe Germanistische
Linguistik,60).
Gallmann, Peter / Sitta, Horst (1996): Handbuch Rechtschreibung. Zürich: Lehrmittel‐
verlagdesKantonsZürich.
Heuer,Walter/Flückiger,Max/Gallmann,Peter(2013):RichtigesDeutsch.Vollständi‐
geGrammatikundRechtschreiblehre.30.Auflage.Zürich:VerlagNeueZürcherZei‐
tung.
Anregend,aberzuweilenmitetwasabsoluterRhetorik:
Noack,Christina(2011):DieEntdeckungderGroßschreibung.In:Bredel,Ursula/Rei‐
ßig, Thilo (Hrsg.) (2011): Weiterführender Orthographieerwerb. Baltmannsweiler:
SchneiderHohengehren(=HandbuchreiheDeutschunterrichtinTheorieundPraxis).
Seiten585–600.
Röber, Christa (2011): Konzepte des Erwerbs der Groß‐/ Kleinschreibung. In: Bredel,
Ursula / Reißig, Thilo (Hrsg.) (2011): Weiterführender Orthographieerwerb. Balt‐
mannsweiler:SchneiderHohengehren(=HandbuchreiheDeutschunterrichtinThe‐
orieundPraxis).Seiten296–317.
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