Medikamentöse Akutbehandlung schizophrener Ersterkrankungen

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© 2006
Schattauer GmbH
Medikamentöse Akutbehandlung schizophrener
Ersterkrankungen
M. Jäger1, M. Riedel1, R. Bottlender1, M. von Wilmsdorff2, W. Wölwer2, W. Gaebel2,
H.-J. Möller1, W. Maier3
1
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ludwig-Maximilians-Universität München
(Direktor: Prof. Dr. H.-J. Möller)
2
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
(Direktor: Prof. Dr. W. Gaebel)
3
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bonn (Direktor: Prof. Dr. W. Maier)
Schlüsselwörter
Keywords
Schizophrenie, Akutbehandlung, atypische Neuroleptika,
Ersterkrankungen
Schizophrenia, acute treatment, atypical neuroleptics, first
episode
Zusammenfassung
Summary
Atypische Neuroleptika werden heute für die Behandlung
von Patienten mit schizophrenen Erkrankungen als Therapie der ersten Wahl empfohlen, da sie gegenüber den typischen Neuroleptika deutliche Vorteile hinsichtlich des Wirkungsspektrums und des Nebenwirkungsprofils aufweisen.
Dies trifft insbesondere für ersterkrankte Patienten zu, da
für diese Patientengruppe im Vergleich zu Mehrfacherkrankten ein höheres Risiko für extrapyramidal-motorische
Nebenwirkungen beschrieben wurde. Ob die Vorteile der
atypischen Neuroleptika aber auch nachweisbar sind, wenn
typische Neuroleptika in niedrigen Dosierungen eingesetzt
werden, ist bisher empirisch unzureichend geprüft. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen einer multizentrischen, doppelblinden, randomisierten klinischen Studie
des Kompetenznetz Schizophrenie die Effekte von Risperidon und Haloperidol im Niedrigdosisbereich (Tagesdosen
von 2 mg bis maximal 8 mg für beide Medikamente) in der
Akutbehandlung ersterkrankter Patienten verglichen.
S
chizophrene Ersterkrankungen stehen seit einigen Jahren im Mittelpunkt des wissenschaftlichen und
klinischen Interesses. Es wird heute davon
ausgegangen, dass es in der frühen Phase
der Erkrankung eher möglich ist, die wesentlichen pathogenetischen Prozesse zu
identifizieren und zu beeinflussen. So ist die
gegenwärtige Forschung beispielsweise
auch darum bemüht, Ansatzpunkte zu finden, um einen progredienten Krankheitsverlauf aufzuhalten. Aber auch im klinischen Alltag hat die Aufmerksamkeit für
ersterkrankte Patienten zugenommen, da
sich diese Patientengruppe von mehrfach
erkrankten Patienten in vielen Aspekten unNervenheilkunde 1–2/2006
The advantages of atypical neuroleptics compared with
typical neuroleptics made them to the first choice treatment
in schizophrenic disorders. This is especially true for first
episode patients because previous studies revealed that
these patients show an increased probability for adverse
events. However, there is a lack of empirical evidence,
whether the advantages of atypical neuroleptics are present
also when typical neuroleptics are administered in rather
low doses. On this background, the German Research Network on Schizophrenia carried out a multicenter, doubleblind, randomized parallel-group study in patients with
first episode schizophrenia. The effects of risperidone and
haloperidole are compared within a low dose range (daily
doses of 2 to 8 mg for both drugs).
Pharmacological acute treatment in first episode
schizophrenic disorders
Nervenheilkunde 2006; 25: 32–6
terscheidet. Man geht davon aus, dass sich
mit den heute zur Verfügung stehenden
pharmakologischen und psychologischen
Therapieverfahren der weitere Krankheitsverlauf gerade in dieser frühen Phase nachhaltig günstig beeinflussen lässt.
Ziel des vorliegenden Beitrages ist es,
zunächst einen Überblick über die Besonderheiten von Patienten mit schizophrenen
Ersterkrankungen und den sich daraus ableitenden Therapieempfehlungen zu geben.
Anschließend soll die im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie durchgeführte
„Akuttherapiestudie“ dargestellt werden, in
welcher der Einsatz von typischen und atypischen Neuroleptika im Niedrigdosisbe-
reich bei ersterkrankten Patienten verglichen wird.
Charakteristika schizophrener
Ersterkrankungen
Frühzeitige Behandlung kann
günstige Auswirkungen haben
Studien an Ersterkrankten haben gezeigt,
dass vom Zeitpunkt des ersten Auftretens
von psychotischen Symptomen bis zum Beginn einer effektiven Behandlung durchschnittlich mehr als ein Jahr vergeht (9).
Dieser Zeitraum wird „Dauer der unbehandelten Psychose“ (DUP) genannt. In verschiedenen Untersuchungen wurde deutlich, dass die Dauer der unbehandelten Psychose einen wichtigen Prädiktor für das Ansprechen auf neuroleptische Therapie und
die Entwicklung von sozialen Folgeschäden
darstellt (4, 25). Eine längere Dauer der unbehandelten Psychose ist mit einem ungünstigeren Verlauf verbunden, ein frühzeitiger Behandlungsbeginn kann hingegen
den weiteren Verlauf günstig beeinflussen.
Dies scheint nicht nur für den kurzfristigen
Therapieerfolg, sondern auch für den Langzeitverlauf zuzutreffen (5), sodass heute bei
ersterkrankten Patienten mit einer schizophrenen Psychose ein frühzeitiger Therapiebeginn empfohlen wird (2, 23).
Weitergehende Überlegungen zielen darauf ab, schizophrene Erkrankungen schon
vor dem Ausbruch der psychotischen Symptomatik zu erkennen und zu behandeln, was
zur Einrichtung von Früherkennungs- und
Frühtherapiezentren geführt hat (10, 12).
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Medikamentöse Akutbehandlung
Gutes Ansprechen
von Ersterkrankten auf Behandlung
Eine Reihe von Medikamentenstudien hat
gezeigt, dass ersterkrankte Patienten mit einer schizophrenen Erkrankung schon unter
niedrigen Neuroleptikadosen einen guten
Therapieerfolg zeigen (24). Sanger et al.
(26) werteten beispielsweise die Daten einer
großen multizentrischen Studie zum Vergleich von Olanzapin und Haloperidol unter
dem Gesichtspunkt aus, ob es Unterschiede
zwischen ersterkrankten und mehrfach erkrankten Patienten gibt. Bei den mit Olanzapin behandelten ersterkrankten Patienten
zeigte sich hierbei während der sechswöchigen Behandlungsphase im Vergleich zu den
mehrfach erkrankten Patienten eine deutlichere Besserung der psychopathologischen
Symptomatik. Eigene, bisher unveröffentlichte Daten aus dem Kompetenznetz Schizophrenie bestätigen diese Ergebnisse.
Lieberman et al. (16) unternahmen den
Versuch, eine Stichprobe von ersterkrankten Patienten prospektiv über einen Zeitraum von fünf Jahren zu untersuchen. Hierbei zeigte sich, dass mit jedem neuen Rezidiv der Erkrankung das therapeutische Ansprechen deutlich schlechter wird, da die
Patienten mit jedem Rezidiv eine längere
Zeit benötigen, um eine Remission zu erzielen. Auch entsprach der Remissionsgrad oft
nicht mehr dem Niveau des Remissionsgrades der vorhergehenden Krankheitsepisode
(17).
Die Befunde von Lieberman et al. (17)
wurden dahingehend interpretiert, dass zumindest bei einem Teil der Patienten mit einer schizophrenen Erkrankung „neurodegenerative“ Prozesse ablaufen, die zu einem
progredienten Krankheitsverlauf führen
und möglicherweise durch einen frühzeitigen Behandlungsbeginn gestoppt werden
könnten (3, 18).
Höheres Risiko für Nebenwirkungen bei Ersterkrankten
Der günstigeren Therapieresponse ersterkrankter im Vergleich zu mehrfach erkrankten Patienten steht jedoch eine höhere
Empfindlichkeit für unerwünschte Arznei-
mittelwirkungen, insbesondere für extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen gegenüber (1, 19). So zeigen ersterkrankte Patienten schon unter geringeren Dosen typischer Neuroleptika extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen. Dies scheint vor allem für diejenigen Patienten zuzutreffen,
welche bisher noch nie mit Neuroleptika behandelt wurden.
Atypika werden als Therapie
der ersten Wahl empfohlen
Atypische Neuroleptika zeichnen sich gegenüber den typischen Neuroleptika durch
ein günstigeres Nebenwirkungsprofil, insbesondere in Hinblick auf extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen aus (13, 19).
Auch bezüglich der Wirkung auf Negativsymptomatik, kognitive Störungen, depressive Symptomatik und Lebensqualität kann
eine Überlegenheit der atypischen gegenüber den typischen Neuroleptika angenommen werden (20, 21, 22).
Die ausgeführtenVorteile sind gerade für
ersterkrankte Patienten auf Grund ihrer höheren Empfindlichkeit für extrapyramidale
Nebenwirkungen von besonderer Bedeutung. Einige Studien weisen auch direkt auf
die Überlegenheit atypischer Neuroleptika
in dieser Patientengruppe hin (7, 26), sodass
die derzeitige Therapierichtlinien (2, 23)
atypische Neuroleptika für ersterkrankte
Patienten als Medikamente der ersten Wahl
empfehlen.
Akuttherapiestudie
Erkenntnisse bisheriger Studien
sind limitiert
Die bisherigen Ergebnisse, die auf den Vorteil der atypischen Neuroleptika gegenüber
den typischen Neuroleptika bei ersterkrankten Patienten hinweisen, müssen jedoch kritisch hinterfragt werden. So wurden die
meisten Ergebnisse im Kontext von PhaseIII-Studien gewonnen, welche sich durch
ein selektiertes Patientengut und oft artifizielle Rahmenbedingungen auszeichnen.
Weiterhin ist der Vergleich zwischen typischen und atypischen Neuroleptika in vielen Studien dadurch eingeschränkt, dass die
Typischen oft in vergleichsweise hohen Dosen verordnet wurden. So wurde beispielsweise in einer Metaanalyse gezeigt, dass es
unter niedrigpotenten und mittelpotenten
typischen Neuroleptika nicht häufiger zu
extrapyramidalen Nebenwirkungen kommt
als unter Atypischen (15). In anderen Arbeiten wurde darauf hingewiesen, dass typische und atypische Neuroleptika sich hinsichtlich therapeutischer Wirksamkeit und
Nebenwirkungsprofil kaum voneinander
unterscheiden, wenn die typischen Neuroleptika in niedrigen Dosierungen eingesetzt
werden (8), wobei diese Ergebnisse jedoch
nicht unumstritten sind (6).
Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie
die „Akuttherapiestudie“ durchgeführt, in
welcher ein typisches und ein atypisches
Neuroleptikum in einer vergleichbar niedrigen Dosierung verglichen werden sollen.
Vergleich von Risperidon mit
Haloperidol im Niedrigdosisbereich
Es handelt sich um eine doppelblinde, randomisierte, klinische Vergleichsstudie der
Phase IV, in der die beiden zugelassenen
Medikamente Risperidon und Haloperidol
verglichen werden. Die Studie wurde an 13
Universitätskliniken durchgeführt (Aachen,
FU Berlin, Bonn, Düsseldorf, Essen, Göttingen, Jena, Halle, Köln, Mainz, Mannheim, LMU München, Tübingen). Es wurden Patienten mit der Erstmanifestation einer Schizophrenie nach den diagnostischen
Kriterien der ICD-10 (F20.x) im Alter von
18 bis 55 Jahren eingeschlossen. Wesentliche Ausschlusskriterien waren das Vorliegen einer organisch begründbaren psychischen Störung einschließlich substanzinduzierten Störungen, unzureichende Kenntnisse der deutschen Sprache, unzureichende
Response auf Risperidon oder Haloperidol
in der Vorgeschichte sowie schwere körperliche Begleiterkrankungen.
Ziel der Studie war es, eine effektive neuroleptische Akutbehandlung mit möglichst
niedrigen Dosierungen zu erreichen. Die
initiale Behandlung erfolgte mit einer Ta-
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Jäger et al.
Niedrige Dosierungen können
guten Behandlungserfolg erzielen
Abb. 1
Studiendesign der Akuttherapiestudie und Vernetzung mit anderen Projekten
Abb. 2
PANSS-Summenscores zu Studienbeginn
gesdosis von 2 mg Risperidon oder Haloperidol. Die erlaubte Höchstdosis beider Studienmedikamente betrug 8 mg. Die Dauer
der Studie betrug 8 Wochen. Die Patienten
wurden nach Studieneinschluss in wöchentlichen Abständen mit standardisierten Instrumenten untersucht. Die psychopathologische Befunderhebung wurde durch biologische Untersuchungen wie beispielsweise
bildgebende und genetische Verfahren sowie neuropsychologische Testungen ergänzt.
Beide Therapiearme sollen insbesondere
hinsichtlich der Wirkung auf die Negativsymptomatik sowie des Auftretens von extrapyramidal-motorischen Nebenwirkungen verglichen werden. Weiterhin werden
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auch Unterschiede bezüglich depressiver
Symptomatik, kognitiver Störungen und
Lebensqualität untersucht.
Im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie besteht eine enge Verzahnung
zwischen der Akuttherapiestudie und anderen Projekten (Abb. 1). Nach erfolgreichem
Abschluss der achtwöchigen Akuttherapiestudie wurde versucht, die Patienten in die
zweijährige Langzeittherapiestudie einzuschließen und sie dort im doppelblinden
Design ambulant weiterzubehandeln. Die
Patienten der Akuttherapiestudie wurden
weiterhin in die „Basisstudie Schizophrenie“ eingeschlossen und somit auch im Falle eines Drop-outs im jährlichen Abstand
nachuntersucht.
In die Akuttherapiestudie konnten insgesamt 302 Patienten eingeschlossen werden. Die Patientenrekrutierung wurde im
Jahre 2004 abgeschlossen. Ein Teil der Patienten wird jedoch derzeit noch unter doppelblinden Bedingungen in der Langzeittherapiestudie weiterbehandelt.
Erste und vorläufige Ergebnisse deuten
darauf hin, dass bei einem Großteil der Patienten auch unter Therapie mit niedrig dosierten Neuroleptika ein guter Behandlungserfolg erzielt werden kann. Die durchschnittliche Dosis lag bei 3,7 mg Studienmedikation (Risperidon oder Haloperidol).
In Abbildung 2 sind die Summenscores
der „Positive and Negative Syndrome Scale
for Schizophrenia (PANSS)“ (11) zum Zeitpunkt von Studienbeginn und -ende dargestellt. Sowohl hinsichtlich des PANSSGesamtscores als auch bezüglich der Subscores für die „Positivsymptomatik“
(PANSS-positiv), „Negativsymptomatik“
(PANSS-negativ) und „allgemeine Psychopathologie“ (PANSS-allgemein) zeigen sich
signifikante Unterschiede zwischen Studienbeginn und Studienende. Die Veränderungen hinsichtlich „Positivsymptomatik“
und „allgemeiner Psychopathologie“ sind
jedoch wesentlich deutlicher ausgeprägt als
die Veränderungen hinsichtlich der „Negativsymptomatik“, auch wenn die Unterschiede auch dort immer noch statistisch
signifikant sind. Diese Ergebnisse sind als
vorläufig anzusehen. Zusammenfassend
lässt sich dennoch sagen, dass sich bei ersterkrankten Patienten eine gute Wirkung auf
die produktiv-psychotische Symptomatik
auch im Niedrigdosisbereich erzielen lässt.
Allerdings musste bei einem nicht unerheblichen Teil der Patienten die Studie vorzeitig beendet werden. Der häufigste Grund
hierfür war, dass auftretende Nebenwirkungen von den Patienten nicht mehr toleriert
wurden. Ob es hierbei Unterschiede zwischen der Behandlungsgruppe mit Risperidon und der mit Haloperidol gibt, wird die
Entblindung der Studie zeigen.
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Jäger et al.
Zusammenfassung und Fazit
Die Ergebnisse der bisherigen Studien deuten darauf hin, dass bei ersterkrankten Patienten mit einer schizophrenen Psychose
ein frühzeitiger Behandlungsbeginn mit
Neuroleptika anzustreben ist. Im Allgemeinen werden heute auf Grund der besseren
Wirksamkeit insbesondere hinsichtlich Negativsymptomatik, depressiver Symptome
und kognitiver Störungen sowie des günstigeren Nebenwirkungsprofils atypische
Neuroleptika als Therapie der ersten Wahl
empfohlen.
In der „Akuttherapiestudie“ des Kompetenznetzes Schizophrenie wurden Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente Risperidon und Haloperidol in niedrigen Dosierungen bei ersterkrankten Patienten miteinander verglichen. Erste Auswertungen zeigen, dass bei einem Großteil
der Patienten schon mit niedrigen Dosierungen ein guter Therapieerfolg erzielt werden
kann. Die mitgeteilten Ergebnisse sind jedoch als vorläufig anzusehen. Ob es Unterschiede zwischen den beiden Therapiearmen gibt, wird eine differenzierte Auswertung der Daten zeigen.
Danksagung:
Die Untersuchung wurde vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie gefördert (01 GI 0232)
und an den Universitätskliniken Aachen (P. Huff, F.
Schneider), FU Berlin (I. Heuser), Bonn (W.Maier),
Düsseldorf (W. Gaebel), Essen (H. Gastpar), Göttingen (E.Rüther), Halle (A. Marneros), Jena (H. Sarer),
Köln (J. Kuster Kötter), Mainz (L.G. Schmidt), Mannheim (F. Henn, D. Braus), LMU München (H.-J. Möller) und Tübingen (G. Buchkremer) durchgeführt.
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Korrespondenzadresse:
Dr. Markus Jäger
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Ludwig-Maximilians-Universität München
Nussbaumstr. 7, 80336 München
Tel. 089 / 516058-66, Fax -75
E-Mail: [email protected]
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