Verdauung - sport

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Gliederung
1.
2.
3.
4.
Allgemeine Aspekte
• Einführung in die Thematik/Übersicht/Lebensmittelpyramide
• Energieumsatz
• Physiologie der Verdauung
Physiologisch-biochemische Aspekte
• Kohlenhydrate: Aufbau, Funktion, Glykämischer Index, Ballaststoffe
• Proteine: Aufbau, Funktion, Proteinqualität
• Fette: Aufbau, Fettsäuren, Funktion
• Mineralstoffe
• Vitamine
• Sekundäre Pflanzenstoffe
• Mikroflora des Verdauungstraktes & Säure-Basen-Haushalt
• Allergenes Potential
• Lebensmittelqualität & Fremd-/Schadstoffe
Ausgewählte Krankheiten
• Dyslipidämie
• Diabetes
• Hypertonie
• Osteoporose
• Rheumatische Erkrankungen
Grundsätze von Gesundheitskost
1
Der Verdauungstrakt
Silbernagl/Despopoulos 1991
2
Verdauung der
Hauptnährstoffe Übersicht
Biesalski/Grimm 2002
3
Speichel
Inhaltsstoffe:
Muzine (Schleimstoffe), α-Amylase, Immunglobulin A, Lysozym, Bicarbonat
Funktionen:
⇒ Schluckfähigkeit der Nahrung
⇒ Spülen des Mundes
⇒ Lösen der Nahrungsbestandteile im Speichel
→ Mundverdauung
→ Geschmacksreize
⇒ Beginn der Verdauung der Kohlenhydrate (Stärke)
⇒ Abwehr von Krankheitserregern
⇒ Alkalisierung
⇒ Kohlenhydratverdauung
⇒ Zahnschmelz
Menge: 0,5 – 1,5 L/Tag
Auslösen der Speichelproduktion: reflektorisch (z.B. Geruch & Geschmack)
4
Schluckvorgang
Einleitung: willkürlich
weiterer Schluckakt: reflektorisch
Silbernagl/Despopoulos 1991
5
Schluckvorgang
1.
2.
3.
4.
Bissen durch Zunge an weichen Gaumen gedrückt (willkürlich)
Kiefer schließt/Gaumen wird angehoben
Abdichtung von Nasen-Rasen-Raum
Kehldeckel biegt sich zurück (durch Bissen) ÆBissen gelangt in
den Rachen
5. Stimmritze geschlossen/ Zungenbein und Kehlkopf
gehoben/Kehldeckel verschließt Luftröhre
6. Schließmuskeln im unteren Rachen erschlaffen Æ Bissen gelangt
in den Ösophagus
7./8. Bissen wird nach unten gepresst
9./10. Bissen durch wird durch die peristaltischen Wellen des
Ösophagus an den Mageneingang befördert
6
Funktionen des Magens
•
•
•
Speicherung & Transport der aufgenommenen
Nahrung
Physikalische und chemische Zerkleinerung
Desinfektion durch Magensäure
Chymus
Abgabe in den
Dünndarm
7
Aufbau des Magens
Funktionelle Unterteilung
1. proximaler Magen
⇒ Speicherfunktion
2. distaler Magen
⇒ Erzeugung von Potentialwellen
⇒ Auslösen von Kontraktionen
Magenabschnitte
• Kardia
• Fundus
• Korpus
• Antrum
Silbernagl/Despopoulos 1991
8
Zelltypen in der Magenschleimhaut
Hauptzellen
•
Bildung von Pepsinogen
Belegzellen
•
Protonen Æ Lumen
Nebenzellen
•
Schleimabsonderung
Endokrine Zellen
•
Bildung von Gastrin
Silbernagl/Despopoulos 1991
9
Motilität des Magens
Öffnen der Kardia beim Schlucken
Kurzeitige Relaxation des proximalen Magens
Aktivierung des distalen Magens
Inhalt vom proximalen in den distalen Magen
Erzeugung peristaltischer Wellen (Schrittmacherzentrum)
Mageninhalt Richtung Pylorus
Pylorus schließt/Mageninhalt wird zurückgepresst
Zermahlen der Nahrung/Vermischen mit Magensaft/
Vorverdauung/Emulsion der Fette
Abgabe in den Dünndarm
10
Magensaftsekretion
Menge: ca. 2 – 3 L/Tag
1. Kephale Phase
Auslöser: Erwartung von Essen,
Anblick, Geruch…
Vermittelt durch N. vagus (über Acetylcholin)
2. Gastrale Phase
Auslöser: Freisetzung von Gastrin
3. Intestinale Phase
nachdem erster Chymus im Dünndarm
+ fördernd: Dehnung der Darmwand, AS
- hemmend: niedriger pH, Fett
(über Peptidhormone)
11
Stimulatoren der Salzsäuresekretion des Menschen in der
kephalen, gastralen und intestinalen Phase
bis zu 50 % der max. Stimulation
Rehner/Daniel 2002
bis zu 10 % der max.
Stimulation
12
Dünndarm
Funktionen
•
Verdauung der Nahrung
•
Absorption der Spaltprodukte
(zusammen mit Wasser und Elektrolyten)
•
Fortbewegung des Darminhalts in Richtung Dickdarm
13
Dünndarm - Aufbau
Dünndarmabschnitte
Magen
Duodenum - Jejunum - Ileum
Dickdarm
Aufbau des Dünndarms
1 Bauchfell
1
2
2 Längsmuskelschicht
3
4
4 Mukosa (Schleimhaut);
Epithelzellen als Grenze zum Lumen
5
5 Muskelschicht
3 Ringmuskelschicht
Biesalski/Grimm 2002
14
Dünndarm - Aufbau
Oberflächenvergrößerung
•
Falten
•
Zotten (Villi)/Krypten
•
Mikrovilli
Biesalski/Grimm 2002
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Absorption
Carrierweg
• spezifisch für einzelne Moleküle
• aktiv/passiv
Lipidweg
• passive Diffusion
H2O-Weg
• lösliche Substanzen
• passiv; v.a. im oberen Dünndarm
Tight Junction
• transzellulär
• passiv/aktiv
Biesalski/Grimm 2002
16
Absorption der Nährstoffe im Dünndarm
Biesalski/Grimm 2002
17
Pankreas & Galle
Pankreassaft
Menge: 2 L/Tag Æ ins Duodenum
Inhalt:
• HCO3- (Bicarbonat)
⇒Neutralisierung von saurem Speisebrei
• Verdauungsenzyme
⇒Proteinenspaltung: Trypsinogen, Chymotrypsinogen (Aktivierung im
Darm), Carboxypeptidase
⇒Kohlenhydratspaltung: α-Amylase
⇒Fettspaltung: Lipase
Galle - Funktionen
•
•
Fettverdauung
Ausscheidung körpereigener und körperfremder Stoffe
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Dickdarm - Aufbau
Dickdarmabschnitte
• Kolon
• Ceacum
• Rektum
19
Dickdarm - Funktion
•
Speicherung & Transport des Chymus
durch
•
Massenbewegungen
Absorption von Wasser und Elektrolyten
Eindickung: 500 – 1500 ml
100 – 200 ml
Dichte Bakterienbesiedlung: 1012 Bakterien/ml Chymus
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