Wie werden Gallensteine entfernt?

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Wie werden
Gallensteine
entfernt?
Etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen
in Deutschland haben Gallensteine.
Mit zunehmendem Alter sind sogar bei
über 50 Prozent der Bevölkerung
Steine nachgewiesen worden. Frauen sind davon weitaus häufiger betroffen als Männer.
Oft merken die Patienten nichts von der Existenz der
Steine. Und das kann schlimme Folgen haben, denn
Gallensteine können zu schweren Erkrankungen führen.
Welche Funktion hat eigentlich die Galle? Sie wird
von der Leber gebildet und fließt durch die Gallengänge
in den Darm. Benötigt wird sie für besondere Verdauungsbelastungen, vor allem für die Verdauung des Fetts.
Gespeichert und eingedickt wird die Flüssigkeit Galle in
der Gallenblase, die unter der Leber liegt. Und in dieser
Blase entstehen meist auch die Gallensteine. Kommt es
zu Problemen, ist sehr häufig die Entfernung der Gallenblase nötig. Dieses Organ ist durchaus entbehrlich,
sollte aber natürlich nicht ohne besonderen Grund aus
dem Körper entfernt werden.
Wie gefährlich sind Gallensteine?
Bitte bedenken Sie:
Der Stein ist ein
Krankheitszeichen
(Symptom), folglich
ein Warnzeichen
der Natur!
Gallenblase und Gallengänge können sich entzünden;
durch Verschluß der Gallenwege kann es zu einer Gelbsucht und zu einer Leberschädigung durch Gallenstau
kommen. Möglich ist auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Noch schlimmer: Die Gallenblase kann
sich akut entzünden und dann auch durchbrechen, es
besteht die Gefahr einer Bauchfellentzündung oder der
Steinwanderung im Darm.
Ein Wort zum Thema Krebs: Es gibt praktisch keinen
Gallenblasenkrebs ohne Steine, das heißt aber noch
lange nicht, daß Steine Krebs machen. Allerdings besteht
bei Steinpatienten genauso die Gefahr, Gallenblasenkrebs zu bekommen. Und der ist fast immer unheilbar.
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Wie verlaufen die wichtigsten Operationen?
Stein vor der Mündung des
Gallen- und Pankreasgangs
Gallensteine
Stein im
Gallenblasenhals
Pankreasgang
Eine mit Steinen gefüllte
Gallenblase.
Was sind die Symptome für Gallensteine?
Bei wiederholtem Unwohlsein nach fettreichem Essen,
bei an- und abschwellenden krampfartigen Schmerzen
(Koliken) im rechten Oberbauch oder Schmerzen im
Rücken, die bis zur rechten Schulter, oft auch gürtelförmig nach links ausstrahlen, sollten Sie zum Arzt gehen.
Eine Behandlung ist dann unaufschiebbar. Schmerzen
entstehen deshalb, weil Gallensteine den Gallenfluß behindern, die Verdauung stören oder Koliken verursachen.
Hört der Schmerz gar nicht mehr auf, so ist vielleicht
ein Stein im Gallenblasengang eingeklemmt. Es ist eine
akute Entzündung entstanden. Jetzt sind schnelle Aufnahme im Krankenhaus und Operation notwendig.
Nicht selten werden Gallensteine aber auch ohne erkennbare Symptome entdeckt, etwa bei einer routinemäßigen Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane.
Der Arzt spricht dann von sogenannten symptomlosen
Steinen, die den Patienten nicht gestört haben. Meist
gibt es bei dieser Diagnose auch keinen zwingenden
Grund zur Operation; dennoch ist eine umfassende Beratung dringend erforderlich. Denn bei der Hälfte der
Patienten, bei denen durch Zufall Gallensteine gefunden werden, treten im ersten Jahr nach der Diagnose
dann doch Beschwerden auf. Bei einem Drittel kommt
es sogar zu Komplikationen.
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Bei krampfartigen
Schmerzen im rechten
Oberbauch oder im
Rücken unbedingt
zum Arzt gehen.
Was muß man bei Gallenblasenkrebs beachten?
Gallensteine bedeuten
ein Krebsrisiko.
Eine weitere „stille Gefahr“ ist der Gallenblasenkrebs,
der ohne Schmerzen entsteht. Von einer Früherkennung
dieses Krebses ist die Medizin immer noch weit entfernt.
Moderne bildgebende Verfahren einschließlich der
Computertomographie haben daran bisher nichts ändern
können.
Beachten Sie: Steine weisen auf ein bestehendes
Krebsrisiko hin! Gallenblasenpolypen gelten gar als Vorstufe des Krebses!
Sorge bereiten Ärzten allerdings nicht nur die schlechten Früherkennungsmöglichkeiten beim Gallenkrebs.
Auch die Prognose ist schlecht. Die Chance einer Heilung besteht nur dann, wenn der Krebs rechtzeitig (und
das ist fast immer zufällig) entdeckt wird. Immer noch
sterben jedes Jahr in Deutschland rund 3000 Menschen
am Gallenblasenkrebs.
Wann wird die Gallenblase vorsorglich entfernt?
Eine Tatsache ist in der Medizin weitgehend unbestritten: Die Entstehung von Gallensteinen läßt sich kaum
verhindern. Gelöst werden kann das Problem nur dann,
wenn die Gallenblase, also das Organ, in dem die Steine entstehen, entfernt wird (Cholezystektomie). Doch
reicht allein diese Erkenntnis aus, um die Gallenblase
quasi auf Verdacht herausnehmen zu lassen?
Immerhin, so sagen Statistiker, verhindert die vorsorgliche Entfernung von 100 Gallenblasen die Entwicklung
eines Gallenblasenkrebses.
Andere Statistiker haben errechnet, daß es keinen Vorteil durch die prophylaktische Cholezystektomie gibt.
Die Entfernung der Gallenblase ist normalerweise ein
einfacher chirurgischer Eingriff mit geringem Risiko.
Aber Operation bleibt eben Operation! Das bedeutet
Narkose, mehr oder minder große Ängste und Schmer86
Wie verlaufen die wichtigsten Operationen?
zen, Aufenthalt im Krankenhaus, von möglichen Komplikationen ganz zu schweigen. Doch es gibt durchaus
auch Gründe, die für eine schnelle Operation sprechen:
Mit zunehmendem Alter steigt das Operationsrisiko,
etwa durch zusätzliche Erkrankungen.
Soll man eine Operation aufschieben?
Die Operation aufzuschieben heißt für immer mehr
Menschen, das Problem ins höhere Lebensalter zu verlagern. Diese Patienten werden die Gallensteinerkrankung unter Bedingungen erleben, bei denen ihr persönliches Risiko deutlich zugenommen hat.
Eines ist klar: Die Entscheidung für oder gegen eine
Gallenblasenoperation, die auf den ersten Blick noch
nicht zwingend notwendig erscheint, sollte intensiv mit
dem Arzt diskutiert werden.
Wie sinnvoll sind alternative
Behandlungsmethoden?
Selbst Experten räumen ein, daß für die Mehrzahl der Patienten mit Gallensteinen, die über Beschwerden klagen,
konservative Maßnahmen – also Behandlungsmethoden
ohne chirurgischen Eingriff – zur Erhaltung der Gallenblase nicht in Frage kommen.
Zuweilen gelingt es zwar, Steine mit Hilfe von Medikamenten aufzulösen oder mit Stoßwellen zu zertrümmern. Davon profitieren allerdings nur Patienten mit einem einzigen beweglichen Stein, der noch dazu kleiner
als 20 Millimeter sein muß.
Vorbehalte gegen konservative Behandlungsmethoden
haben viele Ärzte deshalb, weil sich immer wieder gezeigt hat, daß es problematisch ist, die Gallenblase um
jeden Preis zu erhalten. Nicht selten kommt es zu unvorhergesehenen Komplikationen oder zur erneuten Bildung von Steinen.
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Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt!
Lassen Sie sich individuell beraten!
Wägen Sie mit ihm
Vor- und Nachteile
ab, solange es noch
einen Entscheidungsspielraum gibt!
Was ist eine Gallengangspiegelung?
Jede Technik, die
nur die Steine behandelt und die Gallenblase beläßt, trägt
dazu bei, daß neue
Steine entstehen, da
der Entstehungsort
der Gallensteine, die
Gallenblase, noch
vorhanden ist.
Treten heftige Schmerzen zum Beispiel im Rücken und
sofort danach Gelbsucht auf, so kann sich ein Stein im
Gallengang verklemmt haben und den Abfluß stören.
Hier kann bei älteren Menschen mit vielen Nebenerkrankungen auch ohne Bauchschnitt schnell geholfen
werden. Mit dem Endoskop (einem flexiblen Schlauch
mit Kamera) wird der Gallengang über den Magen mit
Zwölffingerdarm erreicht und der Stein entfernt.
Bei jungen Menschen mit noch vorhandener steingefüllter Gallenblase ist die Entfernung der Gallenblase
und die Säuberung des Gallengangs in einer operativen
Sitzung durch Bauchschnitt empfehlenswert.
Was passiert bei der Operation?
Die operative Entfernung der Steine.
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 200 000 Gallensteinpatienten operiert.
Zwei Operationstechniken stechniken werden ind der
Regel heutzutage eingesetzt.
Zum einen gibt es die Methode des Bauchschnitts:
Die Gallenblase wird durch einen Schnitt im rechten
Oberbauch, der zwischen fünf und sieben Zentimeter
breit ist, zunächst freigelegt und dann entfernt. Auch
eine Operation des Gallengangs ist in derselben Sitzung
möglich. Der Gallengang wird oft noch während der
So sieht ein
Gallenstein aus.
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Wie verlaufen die wichtigsten Operationen?
Operation zur Sicherheit geröntgt (ohne diese Maßnahme könnten leicht Steine übersehen werden). Werden Steine gefunden, wird der Gallengang geöffnet und
durchgespült.
Die zweite Methode ist die Laparoskopie (Bauchspiegelung): Über winzige Schnitte werden Röhren (Laparoskope) am Nabel beginnend eingeführt. Sie enthalten
eine Minikamera, die Bilder aus dem Bauchraum liefert,
sowie Operationsinstrumente, mit denen die Gallenblase entfernt werden kann. Auch während dieses Eingriffs wird der Gallengang meist geröntgt. Sind Gallengangssteine vorhanden, kommt es zu einem Verfahrenswechsel. Die Laparoskopie wird abgebrochen. Um die
Steine im Gang zu entfernen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die klassische Operation oder die Endoskopie.
Bei der letzten Methode schluckt der Patient einen
Schlauch. Das Operationsinstrument erreicht so über
den normalen Speiseweg (Mund, Speiseröhre, Magen
und Zwölffingerdarm) die Einmündung des oft mit Steinen verstopften Gallengangs im Zwölffingerdarm.
Diese Methoden des Zugangs zur Gallenblase und
zum Gallengang können auch bei der Auflösung oder
Zertrümmerung von Steinen eingesetzt werden. Ziel ist
immer, den freien Abfluß der Gallenflüssigkeit in den
Darm zu sichern. Gelingt dies nicht oder nur unvollständig, drohen schwere, mitunter tödliche Komplikationen
– ein Gallestau mit schwersten entzündlichen Komplikationen und Durchbrüchen (Perforationen).
Welche Methode anwenden?
Ziel der Operation ist es grundsätzlich, möglichst in einer Sitzung die Gallenblase zu entfernen und wenn nötig, den Gallengang von Steinen zu befreien. Ob neben
der Cholezystektomie auch eine Säuberung des Gallen89
Darstellung des Gallenblasenhalses in 10facher
Vergrößerung.
Die endoskopische
Entfernung der Steine.
Sie können übrigens
die Schwester bitten,
Ihnen Ihre Gallensteine zu zeigen!
Meist werden sie
in einem durchsichtigen Plastiksäckchen
deponiert.
gangs nötig ist, kann der Arzt nicht mit letzter Sicherheit
vorhersagen. Diese kombinierte Operation ist bei etwa
10 bis 20 Prozent der Patienten unvermeidlich.
Doch weil die Notwendigkeit vor der Operation nicht
klar erkennbar ist, verlangen viele Chirurgen spätestens
während des Eingriffs eine Röntgenkontrolle, bei der ein
Kontrastmittel in den Gallengang gespritzt wird, um
Steine besser erkennen zu können. Wird ein Gallengangsstein erkannt, ist es ohnehin vorbei mit der Laparoskopie. Der Stein muß mit Hilfe der klassischen Schnittmethode oder auch mit der Endoskopie per Schlauch
entfernt werden. Die konventionelle Operation per
Bauchschnitt macht es möglich, daß die Gallenwege in
einer Sitzung „saniert“ werden können. Das ist vor allem
für junge Patienten ohne Risikofaktoren und ohne Voroperationen ein deutlicher Vorteil. Die Operation dauert
in der Regel weniger als 60 Minuten.
Auch beim Faktor Zeit hat die Laparoskopie keine
Chance: die Operation dauert länger. Zeiten von über
90 Minuten sind keine Seltenheit. Das bedeutet, daß
auch deutlich länger narkotisiert werden muß. Weil das
Narkoserisiko steigt, ist diese Operationsmethode für ältere Menschen mit Lungen- und Herzerkrankungen
nicht immer von Vorteil.
Befürworter der laparoskopischen Cholezystektomie
heben als Vorteile eine kürzere Krankenhausverweildauer und die Tatsache hervor, daß diese hinterher mit
weniger Schmerzen verbunden sei.
Ähnliche Daten sind jedoch auch bei der Mini-Lap
(besondere Technik mit einem vier bis sechs Zentimeter
langen einzigen Hautschnitt) bekannt. Die durchschnittliche Liegedauer bei der Mini-Lap beträgt vier bis fünf
Tage, 20 Prozent der Patienten liegen höchstens drei Tage.
Welche Methode bietet mehr Sicherheit? Beraten Sie
sich mit Ihrem Operateur.
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Wie verlaufen die wichtigsten Operationen?
Welche Komplikationen sind möglich?
Zwischenfälle bei der Entfernung der Gallenblase gibt es
nur selten. Ihre Wahrscheinlichkeit erhöht sich allerdings, wenn weitere Operationen, etwa am Magen oder
an der Bauchspeicheldrüse, nicht zu vermeiden sind.
Auch Vor- oder Folgeerkrankungen (zum Beispiel Gelbsucht oder eine Bauchfellentzündung) können das Risiko erhöhen. Selten sind Verletzungen des Gallengangs
während der Operation. Bei der Laparoskopie passieren
sie aber immerhin fünfmal so oft wie beim traditionellen
Bauchschnitt.
Blutungen sind bei der Laparoskopie seltener. Bei
massiven Blutungen muß mit einer Erweiterung des Eingriffs gerechnet werden.
Das (tödliche) Operationsrisiko liegt bei Gallenoperationen heute übrigens fast bei Null (weniger als 0,2 Prozent bei den unter 40jährigen). Es steigt allerdings mit
dem Alter (4,7 Prozent bei über 80jährigen) und bei zusätzlichen Risiken (Diabetes, Herz-Kreislauf). Die Wahrscheinlichkeit einer Wundinfektion liegt generell (auch
bei der laparoskopischen Technik) bei drei Prozent und
mehr.
Was passiert nach der Operation?
Wenn der Patient wach wird, hat er möglicherweise eine
Magensonde in der Nase oder am Arm eine Kanüle (Venenzufluß), die während der Operation für Flüssigkeitszufuhr gesorgt hat und mit der die Narkose gesteuert
worden ist.
In manchen Kliniken ist auch eine Drainage des Operationsgebietes üblich. Der Schlauch wird nach etwa
drei Tagen entfernt, wenn die Flüssigkeit unauffällig ist
(zum Beispiel keine Galle, kein altes Blut).
Achtung: Wenn Sie Schmerzen haben, machen Sie
den Arzt sofort darauf aufmerksam! Wenn der Anfangs91
Bereits am Abend
nach dem Eingriff ist
Trinken erlaubt. Am
nächsten Morgen gibt
es dann ein leichtes
Frühstück.
schmerz durch Medikamente betäubt wird, ist die
Schmerzintensität für die nächste Zeit selbstverständlich
deutlich geringer.
Obwohl der Schmerz nach der laparoskopischen
Chirurgie weniger stark ausgeprägt ist, können doch erhebliche Beschwerden in der Schulter und auch beim
Atmen auftreten. Der Grund dafür liegt darin, daß der
Bauchraum während des operativen Eingriffs mit Gas gefüllt wird.
Wie lange dauert der Aufenthalt im Krankenhaus?
Ambulante Eingriffe
sind nicht zu
empfehlen.
Bei beiden Operationsmethoden ist mit einer Liegezeit
von etwa drei bis fünf Tagen zu rechnen. Allerdings
sollte gesichert sein, daß es anschließend eine gute Betreuung zu Hause gibt. Bei der Laparoskopie werden sogar ambulante Operationen angeboten: schon am selben Tag geht es zurück nach Hause. Das ist nicht empfehlenswert!
Das Krankenhaus ist und bleibt der sicherste Ort,
schwere Komplikationen wie Nachblutungen und Gallenfluß in den ersten Stunden nach der Operation zu erkennen und zu behandeln.
Wie geht es zu Hause weiter?
Je nach Größe der Wunden sollten die Hautfäden, Klammern oder Klebestreifen erst nach sechs bis acht Tagen
entfernt werden. In dieser Zeit sind Wundheilungsstörungen erkennbar. Wird die sich ausbildende Narbe mit
zunehmendem Fingerdruck massiert, vermindert sich
eine übermäßige Narbenbildung.
Sportliche Betätigung ist nach zehn bis vierzehn Tagen
möglich, Hochleistungstraining allerdings erst wieder
nach drei Wochen.
Mit Spätkomplikationen müssen Sie nur in extrem seltenen Fällen rechnen.
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Wie verlaufen die wichtigsten Operationen?
Es kann vorkommen, daß beim Eingriff Steine im Gallengang zurückgelassen wurden. Als Komplikationen
können auch die Folgen einer Entzündung des Gallengangs in Frage kommen. Im übrigen gilt: Die Entfernung
der Gallenblase führt zu keinen negativen Beeinträchtigungen Ihres alltäglichen Lebens.
Das Wichtigste auf einen Blick
Gallensteine sind ein Krankheitszeichen!
Lassen Sie sich bei Koliken beraten, aber auch dann,
wenn Sie keine Beschwerden haben!
Eine stille Gelbsucht (ohne Schmerzen) kann für
Krebs sprechen!
Schmerzen verbunden mit einer plötzlich auftretenden Gelbsucht deuten auf einen Gallengangsverschluß durch einen Stein hin.
Der sicherste Weg, erneut eine Steinbildung in der
Gallenblase zu verhindern, ist die Entfernung der gesamten Blase – völlig gleich, mit welcher Methode
operiert wird.
Die laparoskopische Gallenblasenoperation ist in
den meisten Kliniken Routine.
Fragen Sie nach speziellen Risiken beider Operationsmethoden, nach der Laparoskopie und der konventionellen Methode.
Hauptkomplikationen sind Wundinfektionen und
(selten) Gallengangsverletzungen.
Hauptbelästigung nach der Operation ist der Wundschmerz.
Der Verlust der (kranken) Gallenblase hat in keinster Weise negative Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden!
Das Krankenhaus ist mit seinen Einrichtungen der
sicherste Ort, um Frühkomplikationen zu beherrschen! Eine ambulante Operation ist deshalb nicht
empfehlenswert!
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