Übungsaufgaben zur Vorlesung Lineare Algebra II Sommersemester 2017, Prof. Dr. B. Fritzsche - Abgabe am 08.05.2017 vor der Vorlesung −1 0 3 1 4-1. Im R2 seien die Basen B = , und B 0 = , gegeben. Berechnen Sie die Über2 1 4 1 gangsmatrix Γ von der Basis B zur Basis B 0 . Serie 4 4-2. Es seien V und W Vektorräume über dem Körper K mit dimK V < ∞ sowie Φ : V → W eine K-lineare Abbildung. Weisen Sie folgende Aussagen nach: (a) RangK Φ ≤ min(dimK V, dimK W ). (b) Ist U ein K-Vektorraum und Ψ : U → V eine K-lineare Abbildung, so ist die Ungleichung RangK (ΦΨ) ≤ RangK Φ erfüllt, wobei Gleichheit gilt, falls Ψ surjektiv ist. (c) Ist Z ein K-Vektorraum und Θ : W → Z eine K-lineare Abbildung, so ist die Ungleichung RangK (ΘΦ) ≤ RangK Φ erfüllt, wobei Gleichheit gilt, falls Θ injektiv ist. 4-3. Sei n ∈ N mit n ≥ 2. Weisen Sie folgende Aussagen nach: (a) Vertauscht man in einer Permutation π = (j1 , j2 , . . . , jn ) der Zahlen 1, 2, . . . , n genau zwei Zahlen, so ändert sich das Vorzeichen der Permutation. (b) Es gibt genau 21 n! gerade und genau 12 n! ungerade Permutationen der Zahlen 1, 2, . . . , n. (c) Sei π = (j1 , j2 , . . . , jn ) eine Permutation der Zahlen 1, 2, . . . , n. Für k ∈ Z1,n−1 bezeichne fk die Anzahl der Elemente k + 1, k +2, . . . , n, die in der Permutation π vor der Zahl k stehen. Dann n−1 P kann man durch genau fk -maliges paarweises Vertauschen von Zahlen in π die natürliche k=1 Permutation π = (1, 2, . . . , n) erhalten. 4-4. (a) Berechnen Sie folgende Determinanten: 1 3 0 0 det 1 2 0 1 0 1 π 1 2 4 −1 49 3 (b) Berechnen Sie für jedes 23 117 i 8 1+i , det −2 + 5i 4 − 2i −5 , det 24 8 1 + 3i −2i 5 16 cos x − sin x x ∈ R die Determinante det . sin x cos x 7 0 3 12 −9 8 14 3 1 1 1 0 π 1 1−π 1 4 1 . 3 −2 4-Z. Seien V und W K-Vektorräume sowie Φ : V → W eine lineare Abbildung mit Im Φ 6= {0W }. Weisen Sie die Gültigkeit folgender Aussagen nach: (a) Sind t ∈ N und w1 , . . . , wt linear unabhängige Vektoren aus Im Φ sowie v1 , . . . , vt ∈ V beliebig derart, dass Φ(v1 ) = w1 , . . . , Φ(vt ) = wt gelten, so sind v1 , . . . , vt linear unabängig. (b) Seien r ∈ N und dimK Im Φ = r sowie w1 , . . . , wr eine Basis von Im Φ. Weiterhin seien q ∈ N und dimK V = q. Dann gilt q ≥ r. Seien v1 , ..., vr beliebige Vektoren aus V mit Φ(v1 ) = w1 , ..., Φ(vr ) = wr . Falls q = r gilt, ist v1 , . . . , vr eine Basis von V . Falls q > r erfüllt ist, gilt dimK Ker Φ = q − r, und für jede Basis z1 , . . . , zq−r von Ker Φ gilt, dass v1 , . . . , vr , z1 , . . . , zq−r eine Basis von V ist. (c) Seien r, p, q ∈ N sowie dimK V = q, dimK W = p und dimK Im Φ = r. Dann gibt es eine Basis B = (v1 , . . . , vq ) von V und eine Basis C = (w1 , . . . , wp ) von W derart, dass die Darstellungsmatrix ΦB,C die Gestalt Ir , falls r=p=q (Ir , Or×(q−r) ) , falls r=p<q Ir ΦB,C = , falls r=q<p O(p−r)×r Ir Or×(q−r) , falls r < min(p, q) O(p−r)×r O(p−r)×(q−r) besitzt.