Übungen Lineare Algebra 1. Übungsblatt Aufgabe 1: Finden Sie für den Satz von Pythagoras a2 + b2 = c2 mindestens einen Beweis mit rein geometrischen Methoden! Aufgabe 2: Überlegen bzw. beweisen Sie an Hand von Venn-Diagrammen die folgenden Gesetze für Mengenoperationen: a) b) c) d) e) f) Idempotenz: A ∪ A = A und A ∩ A = A Assoziativgesetz: (A ∪ B) ∪ C = A ∪ (B ∪ C) und (A ∩ B) ∩ C = A ∩ (B ∩ C) Kommutativgesetz: A ∪ B = B ∪ A und A ∩ B = B ∩ A Distributivgesetz: A ∪ (B ∩ C) = (A ∪ B) ∩ (A ∪ C) und A ∩ (B ∪ C) = (A ∩ B) ∪ (A ∩ C Identitätsgesetz: A ∪ ∅ = A, A ∩ ∅ = A, A ∪ U = U, A ∩ U = A Komplementaritätsgesetz: A ∪ A = U, A ∩ A = ∅, ( A ) = A, U = ∅, ∅ = U Hinweis: Mit U ist die sog. Universalmenge bezeichnet, in der alle Mengen eingebettet sind, und A ist das Komplement von A. Aufgabe 3: Beweisen Sie (De Morgansches Gesetz): a) (A ∪ B) = A ∩ B b) (A ∩ B) = A ∪ B Aufgabe 4: Zeigen/Überlegen Sie für die Teilmengenrelation: a) Reflexivität: A ⊆ A, ∀A b) Transitivität: A ⊆ B und B ⊆ C =⇒ A ⊆ C c) Nicht kommutativ: A ⊆ B 6= B ⊆ A wenn A 6= B Aufgabe 5: Stellen Sie Mengenrelationen zwischen den Mengen N, Z, Q, R, und C auf. Aufgabe ist: a) b) c) d) e) 6: Zeigen Sie, dass jede der folgenden Relationen äquivalent A ⊆ B A∪B =B A∩B =A B⊆A A∩B =∅ B∪A=U % 1 Die folgenden Beispiele gelten nicht mehr als Hausaufgaben. Aufgabe 7: Es sei die Menge M={0,1,2,3,4} mit der Restklassenaddition a ⊕ b = c (mod 5) (d.h. c ist der Rest der ganzzahligen Division durch 5) gegeben. Stellen Sie die Verknüpfungstafel auf und überprüfen Sie, ob (M,⊕) die Gruppenaxiome erfüllt. Aufgabe 8: Betrachten Sie die Menge der folgenden Transformationen auf ein gleichseitiges Dreieck mit den Eckpunkten P1 , P2 , P3 : a) I: Das Dreieck bleibt gleich b) D± : Drehungen um den Schwerpunkt um ±120 Grad c) S1 , S2 , S3 : Spiegelungen um die Seitenhalbierenden Bildet diese Menge eine Gruppe? Stellen Sie gegebenenfalls die Verknüpfungstabelle auf und bestimmen Sie alle Untergruppen. Aufgabe 9: Gegeben sei die abelsche Gruppe (Z, +). a) Prüfen Sie, ob die geraden bzw. ungeraden ganzen Zahlen jeweils eine Untergruppe bilden. b) Sei H die Untermenge der Vielfachen von 5, i.e. H = {..., −10, −5, 0, 5, 10, ...}. Ist H eine Untergruppe bzw. ein Normalteiler? Berechnen Sie gegebenenfalls die Nebenklassen von H in (Z, +), bilden Sie die Quotientengruppe Z/H := Z5 und stellen Sie deren Verknüpfungstabelle auf. 2