Masterarbeit Die Relevanz von Text-Mining für das Marketing Der Austausch von Konsumenten über das Internet hat in den letzten Jahren zunehmend an praktischer aber auch wissenschaftlicher Relevanz zugenommen. So bieten Plattformen wie Facebook, Twitter oder auch Blogs Konsumenten die Möglichkeit zur Diskussion über die Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Diese Kommunikation kann für Unternehmen wesentliche Informationen zu ihren Produkten beinhalten. Die Analyse dieser Informationen stellt jedoch einen großen manuellen Aufwand dar und so nimmt die Bedeutsamkeit von automatisierten Sentiment- und Kategorisierungsverfahren stetig zu und stellt daher einen neuen Literaturstrang dar, der im Rahmen dieser Masterarbeit analysiert werden soll. Darüber hinaus sollen unterschiedliche Text-Mining Verfahren einander gegenüber gestellt werden und verglichen werden. Hierbei soll ein Verfahren auf einen Datensatz aus dem Bereich der sozialen Netzwerke angewendet werden. Der Datensatz beinhaltet dabei die Kommunikation von Usern untereinander. Deren Analyse stellt für Unternehmen eine neue Informationsquelle dar und kann einen entscheidenden Beitrag für die Kommunikationsstrategie liefern. Einstiegsliteratur: Tang, C. und Gui, L. (2015): “Digging for gold with a simple tool: Validating text mining in studying electronic word-of-mouth (eWOM) communication”, Marketing Letters, Vol. 26(1), 67-80. Gopinath, S.; Thomas, J.S. und Krishnamurthi, L. (2010): “Investigating the Relationship Between the Content of Online Word of Mouth, Advertising, and Brand Performance”, Marketing Science, 33(2), 241-258. Netzer, O., Feldman, R., Goldenberg, J. und Fresko, M. (2012):“Mine Your Own Business: Market-Structure Surveillance Through Text Mining“, Marketing Science, Vol.31(3), 521543. Betreuer: Juliana Huppertz, M.Sc. 040- 42838-8674 [email protected] Masterarbeit Die Relevanz von Kommunikation in sozialen Netzwerken Viele Konsumenten nutzen mehrmals täglich soziale Netzwerke und tauschen sich dort nicht zuletzt auch über Produkte und Dienstleistungen aus, wodurch es für Unternehmen immer wichtiger wird auf diesen Plattformen präsent zu sein und ihre Marketingstrategie auf diese auszurichten. Insbesondere können auch geringe Werbeaufwendungen ausreichend sein, um mittels viraler Botschaften und Word-of-Mouth-Effekten eine Vielzahl von Kunden zu erreichen. Durch die Präsenz in sozialen Medien können Unternehmen eigene Kundennetzwerke entwickeln, bei denen erstmalig auch die Beziehungen zwischen Kunden beobachtet und beeinflusst werden können. Vor diesem Hintergrund haben Unternehmen viele Möglichkeiten, um über Marketingaktivitäten ihr Netzwerk zu formen und ihren eigenen Erfolg zu beeinflussen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es den Einfluss von Marketingaktivitäten auf den Erfolg von Unternehmen in sozialen Netzwerken herauszustellen und dabei einen Fokus auf die Kommunikation zum Konsumenten zu legen. Dabei gilt es einerseits eine Analyse zum aktuellen Stand der Forschung durchzuführen und andererseits anhand eines Datensatzes den Effekt von Kommunikation auf den Erfolg von Unternehmen empirisch zu analysieren. Einstiegsliteratur: Hettler, U. (2010), “Social Media Marketing: Marketing mit Blogs, Sozialen Netzwerken und weiteren Anwendungen des Web 2.0”, München: Oldenbourg Verlag. Goldenberg, J. et al. (2009), “The Role of Hubs in the Adoption Process”, Journal of Marketing, Vol.73(2), 1-13. Katona, Z., Zubcsek, P.P. und Sarvary (2011), “Network Effects and Personal Influences: The Diffusion of an Online Social Network“, Journal of Marketing Research, Vol.48 (3), S. 425443. Yoganarasimhan, H. (2012), “Impact of social network structure on content propagation: A study using YouTube data”, Quantitative Marketing and Economics, 10, 111-150. Betreuer: Juliana Huppertz, M.Sc. 040-42838-8674 [email protected] Masterarbeit Zur Relevanz ausgewählter Designprinzipien bei der Kaufentscheidung: Ein Überblick zum Stand der Forschung Das Produktdesign spielt eine entscheidende Rolle im Kaufentscheidungsprozess und somit auch im Marketing von Unternehmen. Um die Wirkung des Produktdesigns während der Kaufentscheidung zu erklären, wurden in der Marketingforschung bereits verschiedene Aspekte des Produktdesigns identifiziert und untersucht. Neben der vielfach untersuchten Typikalität und Komplexität, spielen ebenfalls die Einheitlichkeit/Harmonie, Balance, Hierarchie, Proportionen, Dominanz und die Ähnlichkeit bzw. der Kontrast des Produktdesigns eine bedeutende Rolle. Ziel dieser Arbeit ist es die Bedeutung und Erfassung der genannten Design-Prinzipien anhand von wissenschaftlichen Studien ausführlich zu erläutern sowie voneinander abzugrenzen und ggf. ihre Wechselwirkungen miteinander aufzuzeigen. Es ist zudem von Interesse, inwieweit die Harmonie und Ähnlichkeit innerhalb einer Marke über verschiedene Produktgruppen und -kategorien gewahrt werden sollte. Letztlich soll der Effekt bzw. der Erfolg auf die Produktbewertung und Kaufentscheidung deutlich gemacht werden. Das Thema soll theoretisch (reine Literaturanalyse) aufgearbeitet werden. Einstiegsliteratur: Bloch, P.H. (1995), “Seeking the ideal form: product design and consumer response”, Journal of Marketing, 59 (3), 16-29. Creusen, M.E.H., Veryzer, R.W., Schoormans, J.P.L. (2009), “Product value importance and consumer preference for visual complexity and symmetry”, European Journal of Marketing, 49(9), 1437-1452. Lauer, David A. (1979), Design Basics, New York, Holt, Rinehart, and Winston. Veryzer, R.W., Hutchinson, J.W. (1998), “The influence of unity and prototypicality on aesthetic responses to new product designs”, Journal of Consumer Research, 24(4), 374-394. Veryzer, R.W. (1993), “Aesthetic response and the Influence of Design Principles on Product Preferences”, Advances in Consumer Research, 20, 224-228. Betreuer: Verena Hauschildt, M.Sc. 040- 42838-8678 [email protected] Masterarbeit Eine ökonomische Betrachtung zur Erfolgswirkung des Produktdesigns: Eine empirische Untersuchung Das Produktdesign spielt eine entscheidende Rolle im Kaufentscheidungsprozess von Konsumenten und somit auch in der Produktentwicklung bzw. im Markenmanagement von Firmen. Trotz der unbestreitbar großen Relevanz, fehlen Brand Managern und Marketingentscheidern aber klare Empfehlungen, wie sich der Erfolg von Produktdesigns sicherstellen lässt. Mittlerweile betreiben Unternehmen zunehmend eine optische Vereinheitlichung ihrer Produkte, damit sich die Produkte leicht einer bestimmten Marke zuordnen lassen oder sich im Gesamtmarkt stärker von anderen Produkten abgrenzen lassen. Unklar bleibt, ob Konsumenten durch die mangelnde Vielfalt innerhalb einer Marke abwandern oder ob die Vereinheitlichung der Marke einen positiven Effekt auf den Absatz und die Kundenloyalität aufweist. Diese Masterarbeit soll zunächst anhand einer wissenschaftlichen Literaturanalyse untersuchen, wie sich die Konsistenz einer Marke im Design messen lässt und wie sich diese auf relevante Kenngrößen wie beispielsweise den Absatz, die Kundenloyalität und die Markenbewertung auswirkt. Im Anschluss soll eine eigene empirische Erhebung am Beispiel von Fahrzeugen durchgeführt werden, bei der die Design-Konsistenz verschiedener Marken gemessen wird. Abschließend gilt es die Ergebnisse im Kontext der bestehenden Literatur zu diskutieren und praktische Handlungsempfehlungen für das Markenmanagement abzuleiten. Einstiegsliteratur: Ahluwalia, R. (2008): “How Far Can a Brand Stretch? Understanding the Role of Self-Construal“, Journal of Marketing Research, 45 (3), 337-350. Goh, Y.; Chattaraman, V.; Forsythe, S. (2013): “Brand and Category Design Consistency in Brand Extensions“, Journal of Product and Brand Management, 22 (4), 272-285. Homburg, C. (2015): Marketing-Management. Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 5. Auflage, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden, S.616ff. Kalamas, M. et al. (2006): “The Critical Role of Congruency in Prototypical Brand Extensions“, Journal of Strategic Marketing, 14 (3), 193-210. Karjalainen, T, & Snelders, D. (2010): “Designing Visual Recognition for the Brand”, Journal of Product Innovation Management, Vol. 27, No. 1, pp. 6-22. Betreuer: Verena Hauschildt, M.Sc. 040- 42838-8678 [email protected] Masterarbeit Ein empirischer Vergleich von Regressionsverfahren für Paneldaten Die Regressionsanalyse ist eines der bedeutendsten Analyseinstrumente im Marketing. Mit Hilfe der Regressionsanalyse lässt sich u.a. die relative Bedeutung von Marketinginstrumenten für den Produkterfolg bestimmen oder mit Hilfe von „Was wäre wenn“-Analysen ermitteln, welche Absatzerfolge bei anderen Marketingentscheidungen möglich gewesen wäre. Diese besonders anschaulichen und unmittelbar entscheidungsrelevanten Befunde lassen sich jedoch nur zuverlässig interpretieren, wenn ein zur Fragestellung passendes Regressionsverfahren ausgewählt wird. Aufgrund des heute verfügbaren Datenmaterials (Big Data) entsteht der Wunsch, nicht nur im Querschnitt, sondern auch im Längsschnitt über sehr lange Zeiträume Datenreihen zu analysieren. Die klassische lineare Regression ist aufgrund der fehlenden Berücksichtigung des dynamischen, zeitveränderlichen Effekts der Variablen und der individuellen Unterschiede der Beobachtungen für diese Aufgabe nicht optimal geeignet und kann zu verzerrten Schätzergebnissen und damit zu fehlerhaften Schlussfolgerungen führen. Als Lösungen stehen insbesondere Fixed-Effects-Modelle, Random-Effects-Modelle und Hybrid-Modelle zur Verfügung. In dieser Arbeit sollen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren aus Sicht des Marketingentscheiders herausgearbeitet werden. Hierzu muss zunächst ein theoretischer Überblick geschaffen werden, um darauf aufbauend eigenständige empirische Analysen durchzuführen und die theoretischen Überlegungen an einem relevanten Praxisfall zu überprüfen. Für die eigene empirische Anwendung kann ein umfangreicher und fertig aufbereiteter Datensatz aus der Automobilindustrie zur Verfügung gestellt werden. Einstiegsliteratur: Allison, P.D. (2009), Fixed Effects Regression Models. London/Thousand Oaks/New Delhi: Sage. Giesselmann, M. & Windzio, M. (2012), Regressionsmodelle zur Analyse von Paneldaten. Wiesbaden: VS Verlag. Landwehr, J.R., Labroo, A.A., Herrmann, A. (2011), “Gut Liking for the Ordinary: Incorporating Design Fluency Improves Automobile Sales Forecasts”, Marketing Science, 30(3), 416-429. Wooldridge, Jeffrey M. (2002), Econometric Analysis of Cross Section and Panel Data, Cambridge, The MIT Press. Betreuer: Verena Hauschildt, M.Sc. 040- 42838-8678 [email protected] Masterarbeit Präferenzmessung mittels Choice based ConjointAnalyse Eine wesentliche Herausforderung im Marketing ist die Prognose von Marktanteilen für strategisch relevante Marktszenarien. Zu den hierfür besonders bewährten Verfahren gehört die Choice based Conjoint-Analyse (CBC). Die besonderen Vorteile der CBC liegen nicht zuletzt in ihrer Realitätsnähe. Analog zu einer realen Kaufentscheidung wählen Kunden in einer CBC-Umfrage zwischen verschiedenen denkbaren Produkten und können jederzeit angeben, dass keines der dargebotenen Produkte ihren Anforderungen erfüllt. Werden Produktkonzepte geeignet ausgewählt, lassen sich aus den Angaben Präferenzstrukturen auf individueller Kundenebene ermitteln, womit sich Marktentwicklungen prognostiziert werden können. In dieser Arbeit soll eine strategische Nachfrageanalyse für eine Beispielbranche mit Hilfe einer CBC durchgeführt werden. Gemeinsam mit dem Betreuer wird eine Industrie ausgewählt und ein Befragungsdesign entwickelt. Für sämtliche Analyseschritte steht ein anwendungsfreundlicher Webservice zur Verfügung, sodass keine tiefergehenden Vorkenntnisse erforderlich sind. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt nicht auf den methodischen Details der Datenanalysen, sondern der Entwicklung eines geeigneten Umfragedesigns, der Interpretation der Befunde und der Ableitung strategischer Empfehlungen. Einstiegsliteratur: Louviere, J., J., Islam, T., Wasi, N., Street, D. und Burgess, L. (2008), “Designing Discrete Choice Experiments: Do Optimal Designs Come at a Price?”, Journal of Consumer Research, 35 (2), 360-375. Orme, B. K. (2005), “Getting Started With Conjoint Analysis: Strategies for Product Design And Pricing Research”, Madison, Research Pub Llc. Skiera, B., Gensler, S. (2002), “Marktsimulationen und Berechnung von Nutzenfunktionen mit Hilfe der Conjoint-Analyse, Teil 1 + 2”, Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 31 (4, 5), S. 200-206 bzw. S. 258-263. Betreuer: Dr. Thomas Schreiner 040-42838-8673 [email protected] Masterarbeit Online Gaming: Motive und Konsequenzen Online-Spiele sind Computerspiele, die online über das Internet gespielt werden. In den letzten Jahren erfreuen sich diese Spiele zunehmender Popularität – weitgehend unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen oder Geschlecht. Die Motivforschung beschäftigt sich mit den Beweggründen (Motiven) des bewussten und unbewussten menschlichen Wollens und Handelns und soll in dieser Arbeit auf die Nutzer von Online-Spielen übertragen werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach den Konsequenzen, die mit der vermehrten Nutzung von Online-Spielen einhergehen. In empirischen Untersuchungen werden häufig die negativen Auswirkungen, wie Spielsucht und Aggressivität, von Online-Spielen untersucht; während die positiven Effekte, wie neue Freundschaften, oft keine Berücksichtigung finden. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einerseits die Motive der Nutzer von Online-Spielen und andererseits die Auswirkungen dieser Spiele auf die Nutzer aufzuzeigen. Hierzu gilt es, aktuelle und relevante Literatur zu identifizieren, gegenüberzustellen und systematisch aufzubereiten. Einstiegsliteratur: Connolly, T.M. (2012): A systematic literature review of empirical evidence on computer games and serious games, Computers & Education, 59 (2), 661-686. Demetrovics, Z. et al. (2011): Why do you play? The development of the motives for online gaming questionnaire (MOGQ), Behavior Research Methods, 43 (3), 814-825. Kim, E.J. et al. (2007): The relationship between online game addiction and aggression, selfcontrol and narcissistic personality traits, European Psychiatry, 23 (3), 212-218. Kuss, D.J.; Griffiths, M.D. (2012): Internet Gaming Addiction: A Systematic Review of Empirical Research, International Journal of Mental Health and Addiction, 10 (2), 278-296. Yee, N. (2006), The Demographics, Motivations and Derived Experiences of Users of Massively-Multiuser Online Graphical Environments. PRESENCE: Teleoperators and Virtual Environments, 15, 309-329. Betreuer: Julia Stehmann, M.Sc. 040-42838-8679 [email protected] Masterarbeit Konsumentenreaktionen im Zusammenhang mit Cause-Related Marketing Cause-Related Marketing (CM) avanciert in den letzten Jahren zu einem beliebten Marketinginstrument mit hoher strategischer Relevanz. Jüngste deutsche Beispiele wie die Krombacher „Regenwaldinitiative“ oder die von Pampers und Unicef initiierte Kampagne „Gemeinsam gegen Tetanus bei Neugeborenen“ belegen dies. Für jeden Kauf durch den Konsumenten spendet eine Marke einen gewissen Betrag an eine gemeinnützige Organisation. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, Konsumentenreaktionen im Zusammenhang mit CauseRelated Marketing zu analysieren und kritisch zu evaluieren. Insbesondere die Charakteristika dieses Kundensegments und dessen Kaufverhalten sollen dabei im Rahmen einer Literaturanalyse beleuchtet werden. Einstiegsliteratur: Arora, N. und Henderson, T. (2007), Embedded Premium Promotion: Why it Works and How to Make it More Effective, Marketing Science, 26 (4), 514-533. Auger, Pat, et al. (2008), Do social product features have value to consumers?, International Journal of Research in Marketing, 25 (3), 183-191. Barone, M., Miyazaki, A. D. und Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262. Webb, D.J.; Mohr, L.A. (1998), A typology of consumer responses to cause-related marketing: From skeptics to socially concerned, Journal of public policy & marketing, 17 (2), 226-238. Betreuer: Julia Stehmann, M.Sc. 040-42838-8679 [email protected] Masterarbeit Normatives Kaufverhalten: Ein Überblick zum Stand der Forschung Jeder Mensch muss täglich eine Vielzahl von verschiedenen (Kauf-)Entscheidungen treffen, die unter anderem das Risiko, dass das soziale Umfeld die Entscheidung missbilligt, beinhalten. Um diese kognitive Leistung zu meistern und das soziale Risiko von Fehlentscheidungen zu minimieren, behelfen wir uns mit „mentalen Abkürzungen“, sogenannten Entscheidungsheuristiken. Diese Heuristiken sind kulturell geprägt, im sozialen Kontext erlernt und haben große Auswirkungen auf unser Kaufverhalten. Beispiele für Mechanismen, die unser Entscheidungsverhalten normativ beeinflussen, sind das Befolgen von Empfehlungen, das Anschließen an die Mehrheit oder die Nachahmung von berühmten Persönlichkeiten. Was in der Literatur bisher jedoch fehlt, ist ein systematischer Vergleich, unter welchen Bedingungen Menschen tatsächlich Normen als Heuristik benutzen, insbesondere in Bezug auf Kaufverhalten. Erst durch einen übergeordneten Blick lassen sich eine Vielzahl von verschiedenen Eigenschaften von Normen identifizieren und analysieren, die vorher so nicht explizit getestet wurden, jedoch den Einfluss auf menschliches Verhalten maßgeblich beeinflussen. Im Rahmen dieser Arbeit soll daher die Frage beleuchtet werden, welchen Einfluss der Kampagnenaufbau bzw. die Kampagneneigenschaften auf den Erfolg von CM Kampagnen haben. Dabei gilt es, die in Literatur aus dem Bereich Marketing und Konsumentenpsychologie durchgeführten Experimente systematisch zu untersuchen, die Experimente anhand ihrer Eigenschaften zu kategorisieren und anschließend die wichtigsten Treiber auf das Verhalten zu identifizieren. Um einen guten Einstieg in das Thema zu gewährleisten, wird die relevante Literatur zu Beginn der Arbeit zur Verfügung gestellt. Einstiegsliteratur: Erdogan, B. Z. (1999). Celebrity endorsement: A literature review. Journal of Marketing Management, 15(4), 291-314. Levav, J., Heitmann, M., Herrmann, A., & Iyengar, S. S. (2010). Order in product customization decisions: Evidence from field experiments. Journal of Political Economy, 118(2), 274-299. Rook, D. W., & Fisher, R. J. (1995). Normative influences on impulsive buying behavior. Journal of Consumer Research, 305-313. Schultz, P. W., Nolan, J. M., Cialdini, R. B., Goldstein, N. J., & Griskevicius, V. (2007). The constructive, destructive, and reconstructive power of social norms. Psychological Science, 18(5), 429-434. Betreuer: Christina Schamp, geb. Knupfer, M.Sc. 040- 42838-8601 [email protected] Masterarbeit „Moral Licensing“ und der Kauf von ethischen Produkten: Ein Überblick zum Stand der Forschung Gute und moralische Taten können Individuen dazu verleiten, sich in der Folge unmoralisch oder unethisch zu verhalten und die Angst unmoralisch zu erscheinen zu verringern. Zum Beispiel hat die bisherige Forschung gezeigt, dass US Konsumenten beim Mitbringen einer umweltfreundlichen Tragetasche in der Folge mehr Süßigkeiten und fettreiche Lebensmittel kaufen als normalerweise. Dieses Phänomen des „moral self-licensing“ ist im Bereich von politischer Korrektheit, prosozialem Verhalten und Konsumentenverhalten gut dokumentiert. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen umfassenden Überblick über den Stand dieser Forschung zu erstellen, der sich insbesondere auf die Schnittstelle von prosozialem Verhalten und Kaufverhalten konzentriert – dem Kauf von ethischen Produkten. Hierzu gilt es, die relevante Forschung aus beiden Bereichen zu identifizieren, die einzelnen Arbeiten zu systematisieren und vergleichend gegenüberzustellen, indem die Ergebnisse auf den Kauf von ethischen Produkten transferiert werden. Besonderes Augenmerk soll hier auch dem psychologischen Prozess hinter diesem Effekt geschenkt werden. Diese Arbeit kann nach Bedarf auch empirisch ausgerichtet werden. Einstiegsliteratur: Bhattacharya, C. B., & Sen, S. (2004). Doing better at doing good: When, why, and how consumers respond to corporate social initiatives. California Management Review, 47(1), 9−24. Barone, M., Miyazaki, A. D., and Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262. Dahl, D. W., Honea, H., & Manchanda, R. V. (2003). The nature of self-reported guilt in consumption contexts. Marketing Letters, 14, 159–171. Khan, U., & Dhar, R. (2006). Licensing effect in consumer choice. Journal of Marketing Research, 43(2), 259–266. Merritt, A., Effron, D., and Monin, B. (2010). Moral Self-Licensing: When Being Good Frees Us to Be Bad, Social and Personality Psychology Compass, 4, 344–357. Betreuer: Christina Schamp, geb. Knupfer, M.Sc. 040- 42838-8601 [email protected] Masterarbeit Der Einfluss von mentaler Abstraktion auf das Spendenverhalten von Konsumenten Construal Level Theory (CLT) ist eine Theorie aus der Sozialpsychologie, welche den Zusammenhang zwischen psychologischer Distanz (engl. „psychological distance“) und mentaler Abstraktion (engl. „mental construal“) beschreibt. Dabei geht eine hohe psychologische Distanz mit einem hohen Grad an mentaler Abstraktion einher und umgekehrt. Das Zusammenspiel von Abstraktionslevel und Distanz und dessen Einfluss auf das Konsumentenverhalten ist bereits breit untersucht. Eine Übertragung auf Spendenverhalten von Konsumenten ist bisher allerdings offen. In diesem Bereich sind Erfolgsfaktoren von Spenden- oder Cause-Related Marketing Kampagnen dokumentiert. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Forschungsfeldern zu erstellen. Es gilt insbesondere, einen umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zu CLT zu erstellen und Studien zu identifizieren, die Rückschlüsse auf das Spendenverhalten von Konsumenten oder die Attraktivität von Cause-Related Marketing Kampagnen möglich machen. Eine Validierung der theoretischen Erkenntnisse mit Hilfe eines empirischen Experiments ist möglich und wünschenswert. Einstiegsliteratur: Trope, Y., & Liberman, N. (2010). Construal-Level Theory of Psychological Distance. Psychological Review, 117(2), 440–463. White, K, M. & Dahl, D, W. (2011). It’s the Mind-Set That Matters: The Role of Construal Level and Message Framing in Influencing Consumer Efficacy and Conservation Behaviors. Journal of Marketing Research, 48(3), 472-485. Bhattacharya, C. B., & Sen, S. (2004). Doing better at doing good: When, why, and how consumers respond to corporate social initiatives. California Management Review, 47(1), 9−24. Arora, N. und Henderson, T. (2007), “Embedded Premium Promotion: Why it Works and How to Make it More Effective”, Marketing Science, 26 (4), 514-533. Barone, M., Miyazaki, A. D. and Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262. Betreuer: Christina Schamp, geb. Knupfer, M.Sc. 040- 42838-8601 [email protected]