Eine Analyse zum aktuellen Stand der Forschung

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Masterarbeit
Homophilie und Sozialer Einfluss in Online
Netzwerken:
Eine Analyse zum aktuellen Stand der Forschung
Viele Konsumenten nutzen mehrmals täglich soziale Netzwerke und tauschen sich dort nicht
zuletzt auch über Produkte und Dienstleistungen aus, wodurch es für Unternehmen immer
wichtiger wird auf diesen Plattformen präsent zu sein und ihre Marketingstrategie auf diese
auszurichten. Durch die Präsenz in sozialen Medien können Unternehmen eigene
Kundennetzwerke entwickeln, bei denen erstmalig auch die Beziehungen zwischen Kunden
beobachtet und beeinflusst werden können. In der aktuellen Literatur versuchen Forscher diese
Beziehungen zwischen Konsumenten genau zu analysieren und so Implikationen für
Unternehmen und Marken abzuleiten. Dabei rückt immer mehr die Fragestellung in den
Vordergrund, ob Konsumenten in ihren Netzwerken gleiches Verhalten zeigen, weil
befreundete Konsumenten sich besonders ähneln (Homophilie-Ansatz) oder weil sie sich in
ihrem Netzwerk gegenseitig beeinflussen (Influence-Ansatz). Unter Homophilie (oder auch
„love of the same“) wird hierbei grundsätzlich die Tendenz von Usern verstanden, sich mit
besonders ähnlichen anderen Usern zu vernetzen. Mögliche Dimensionen können bspw. das
Alter, die Herkunft oder auch der Musikgeschmack sein. Das Ziel dieser Arbeit ist es anhand
der aktuellen Literatur zu analysieren, warum sich Nutzer in sozialen Netzwerken vor allem mit
besonders ähnlichen anderen Nutzern vernetzen und welche Auswirkungen dies für die
Marketingstrategie von Unternehmen hat. Darüber hinaus soll analysiert werden, ob gleiches
Verhalten in Kundennetzwerken auf das Phänomen Homophilie oder auf soziale Beeinflussung
zurückgeführt werden kann. Aus den Befunden sollten Implikationen für das Marketing in
sozialen Netzwerken abgeleitet werden.
Einstiegsliteratur:
Aral, S., Muchni, L. und Sundararajan, A. (2009): “Distinguishing influence-based contagion
from homophily-driven diffusion in dynamic networks”, Proceedings of the National Academy
of Sciences, Vol. 106 (51), 21544-21549.
Katona, Z., Zubscek, P.P. und Sarvary, M. (2010): “Network Effects and Personal Influences:
The Diffusion of an Online Social Network, Journal of Marketing Research, Vol. 48(3), 425443.
McPherson, M., Smith-Lovin, L. und Cook, J.M. (2001): “Birds of a Feather: Homophily in
Social Networks”, Ann. Rev. Sociol., Vol. 27, 415-444.
Betreuer:
Juliana Huppertz
040- 42838-8674
[email protected]
Masterarbeit
Text-Mining und Marketing in sozialen Medien:
Eine Analyse zum aktuellen Stand der Forschung
Der Austausch von Konsumenten über das Internet hat in den letzten Jahren zunehmend an
praktischer aber auch wissenschaftlicher Relevanz zugenommen. So bieten Plattformen wie
Facebook, Twitter oder auch Blogs Konsumenten die Möglichkeit zur Diskussion über die
Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Diese Kommunikation beinhaltet für
Unternehmen wichtige Informationen zur Wahrnehmung ihrer Produkte und Marken
beinhalten, die im Unterschied zu anderen Marktforschungsbemühung tagesaktuell und über
große Zeitreihen hinweg beobachtet werden können. Eine genaue Analyse der OnlineKommunikation ermöglicht damit ganz neue Dimensionen der Kundenorientierung. Die
Analyse dieser Informationen ist jedoch mit einem großen manuellen Aufwand verbunden.
Gesucht werden daher automatisierte Sentiment- und Kategorisierungsverfahren. Die schnell
wachsende Literatur in diesem Bereich soll im Rahmen dieser Masterarbeit analysiert werden.
Darüber hinaus ist das Ziel dieser Arbeit unterschiedliche Text-Mining Verfahren einander
gegenüber zu stellen und zu vergleichen, um Empfehlungen für besonders geeignete
Vorgehensweisen zu entwickeln.
Es besteht die Möglichkeit diese Arbeit sowohl theoretisch als auch empirisch auszurichten.
Für die empirische Analyse steht ein Datensatz mit Word-of-Mouth Daten zu Kinofilmen zur
Verfügung.
Einstiegsliteratur:
Tang, C. und Gui, L. (2015): “Digging for gold with a simple tool: Validating text mining in
studying electronic word-of-mouth (eWOM) communication”, Marketing Letters, Vol. 26(1),
67-80.
Gopinath, S.; Thomas, J.S. und Krishnamurthi, L. (2010): “Investigating the Relationship
Between the Content of Online Word of Mouth, Advertising, and Brand Performance”,
Marketing Science, 33(2), 241-258.
Netzer, O., Feldman, R., Goldenberg, J. und Fresko, M. (2012):“Mine Your Own Business:
Market-Structure Surveillance Through Text Mining“, Marketing Science, Vol.31(3), 521-543.
Betreuer:
Juliana Huppertz
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Masterarbeit
Markenpräsenz in sozialen Netzwerken:
Ein Überblick zum Stand der Forschung
Soziale Online-Netzwerke, wie z. B. Facebook, bieten den Nutzern die Möglichkeit ihre
Kontakte zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und Kontakt zu Firmen aufzunehmen.
Gleichzeitig haben Unternehmen die Möglichkeit selbst in diesen Netzwerken präsent zu sein
um potenzielle Kunden einfach und direkt zu erreichen, und den Austausch mit den Nutzern zu
fördern. Auf Facebook gibt es für Unternehmen und Marken die Möglichkeit Fan-Pages zu
errichten, die das Potential haben sich zu einer Online-Community zu entwickeln und so
positive Effekte für das Unternehmen und die Marke zu generieren. Daher ist es für
Unternehmen entscheidend diese Online-Communities aktiv zu analysieren und zu managen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es anhand von wissenschaftlichen Studien zu untersuchen, welche
Vorteile sich durch die Online-Präsenz einer Marke in sozialen Netzwerken realisieren lassen,
und wie diese für das Marketing genutzt bzw. gefördert werden können. Darüber hinaus gibt es
die Möglichkeit die theoretischen Analysen in Kooperation mit einem Hamburger Sportverein
empirisch zu untermauern und eine Analyse einer Fan-Community konkret durchzuführen.
Einstiegsliteratur:
Bagozzi, R. P. und Dholakia, U. M. (2006): “Antecedents and Purchase Consequences of Customer
Participation in Small Group Brand Communities“, International Journal of Research in Marketing,
23 (1), 45-61.
Borle, S., Dholakia, U.M., Singh, S.S. und Durham, E. (2013): ”The Impact of Fan Page
Participation on Customer Behavior: An Empirical Investigation, SSRN
De Vries, L.; Gensler, S. und Leeflang, P. S. H. (2012): “Popularity of Brand Posts on Brand Fan
Pages: An Investigation of the Effects of Social Media Marketing“, Journal of Interactive
Marketing, 26 (2), 83-91.
Gensler, S., Völckner, F., Liu-Thompkins, Y. und Wiertz, C. (2013): “Managing Brands in Social
Media Environment“, Journal of Interactive Marketing, 27, 242-256.
Betreuer:
Juliana Huppertz
040- 42838-8674
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Masterarbeit
Ein empirischer Vergleich von
Regressionsverfahren für Paneldaten
Die Regressionsanalyse ist eines der bedeutendsten Analyseinstrumente im Marketing. Mit
Hilfe der Regressionsanalyse lässt sich u.a. die relative Bedeutung von Marketinginstrumenten
für den Produkterfolg bestimmen oder mit Hilfe von „Was wäre wenn“-Analysen ermitteln,
welche Absatzerfolge bei anderen Marketingentscheidungen möglich gewesen wäre. Diese
besonders anschaulichen und unmittelbar entscheidungsrelevanten Befunde lassen sich jedoch
nur zuverlässig interpretieren, wenn ein zur Fragestellung passendes Regressionsverfahren
ausgewählt wird. Aufgrund des heute verfügbaren Datenmaterials (Big Data) entsteht der
Wunsch, nicht nur im Querschnitt, sondern auch im Längsschnitt über sehr lange Zeiträume
Datenreihen zu analysieren. Die klassische lineare Regression ist aufgrund der fehlenden
Berücksichtigung des dynamischen, zeitveränderlichen Effekts der Variablen und der
individuellen Unterschiede der Beobachtungen für diese Aufgabe nicht optimal geeignet und
kann zu verzerrten Schätzergebnissen und damit zu fehlerhaften Schlussfolgerungen führen.
Als Lösungen stehen insbesondere Fixed-Effects-Modelle, Random-Effects-Modelle und
Hybrid-Modelle zur Verfügung. In dieser Arbeit sollen die Vor- und Nachteile der
verschiedenen Verfahren aus Sicht des Marketingentscheiders herausgearbeitet werden. Hierzu
muss zunächst ein theoretischer Überblick geschaffen werden, um darauf aufbauend
eigenständige empirische Analysen durchzuführen und die theoretischen Überlegungen an
einem relevanten Praxisfall zu überprüfen.. Für die eigene empirische Anwendung kann ein
umfangreicher und fertig aufbereiteter Datensatz aus der Automobilindustrie zur Verfügung
gestellt werden.
Einstiegsliteratur:
Allison, P.D. (2009), Fixed Effects Regression Models. London/Thousand Oaks/New Delhi:
Sage.
Giesselmann, M. & Windzio, M. (2012), Regressionsmodelle zur Analyse von Paneldaten.
Wiesbaden: VS Verlag.
Landwehr, J.R., Labroo, A.A., Herrmann, A. (2011), “Gut Liking for the Ordinary:
Incorporating Design Fluency Improves Automobile Sales Forecasts”, Marketing Science,
30(3), 416-429.
Wooldridge, Jeffrey M. (2002), Econometric Analysis of Cross Section and Panel Data,
Cambridge, The MIT Press.
Betreuer:
Verena Hauschildt
040- 42838-8699
[email protected]
Masterarbeit
Produktdesign als Instrument des
Markenmanagements
Das Produktdesign spielt eine entscheidende Rolle im Kaufentscheidungsprozess von
Konsumenten und somit auch in der Produktentwicklung. Trotz der unbestreitbar großen
Relevanz, fehlen Markenmanagern und Marketingentscheidern aber klare Empfehlungen, wie
sich der Erfolg von Produktdesigns sicherstellen lässt. Beispielsweise betreiben Unternehmen
zunehmend eine optische Vereinheitlichung ihrer Produkte, damit sich die Produkte leichter
einer bestimmten Marke zuordnen lassen oder sich im Gesamtmarkt stärker von anderen
Produkten abgrenzen lassen. Unklar bleibt, ob die Vereinheitlichung der Marke einen positiven
Effekt auf den Absatz, das Markenimage und/oder die Kundenloyalität aufweist oder ob
Konsumenten durch die mangelnde Vielfalt innerhalb einer Marke abwandern. Diese
Abschlussarbeit soll zunächst anhand bestehender Literatur einen Überblick darüber geben,
welche Vor- und Nachteile für ein Unternehmen durch die Abstimmung des Produktdesigns
auf die Marke entstehen. Anschließend sollen mithilfe einer eigenen wissenschaftlichen
Erhebung Designstrategien verschiedener Marken untersucht werden und deren Auswirkung
auf relevante Kenngrößen wie Absatzzahlen oder das Markenimage untersucht werden. Für die
empirische Untersuchung stehen Vorarbeiten, die anhand des amerikanischen Fahrzeugmarktes
durchgeführt wurden, zur Verfügung. Abschließend gilt es die Ergebnisse zu diskutieren sowie
praktische Handlungsempfehlungen für das Markenmanagement abzuleiten.
Einstiegsliteratur:
Ahluwalia, R.(2008): “How Far Can a Brand Stretch? Understanding the Role of SelfConstrual“, Journal of Marketing Research, 45 (3), 337-350.
Goh, Y.; Chattaraman, V.; Forsythe, S.(2013): “Brand and Category Design Consistency in
Brand Extensions“, Journal of Product and Brand Management, 22 (4), 272-285.
Homburg, C. (2015): Marketing-Management. Strategie – Instrumente – Umsetzung –
Unternehmensführung, 5. Auflage, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden, S.616ff.
Kalamas, M. et al.(2006): “The Critical Role of Congruency in Prototypical Brand
Extensions“, Journal of Strategic Marketing, 14 (3), 193-210.
Kumar, M., Townsend, J., & Vorhies, D. (2015), “Enhancing Consumers' Affection for a
Brand Using Product Design”, Journal Of Product Innovation Management, 32, 5, pp. 716730.
Betreuer:
Verena Hauschildt
040- 42838-8699
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Masterarbeit
Präferenzmessung mittels Choice based ConjointAnalyse
Eine wesentliche Herausforderung im Marketing ist die Prognose von Marktanteilen für
strategisch relevante Marktszenarien. Zu den hierfür besonders bewährten Verfahren gehört die
Choice based Conjoint-Analyse (CBC). Die besonderen Vorteile der CBC liegen nicht zuletzt
in ihrer Realitätsnähe. Analog zu einer realen Kaufentscheidung wählen Kunden in einer CBCUmfrage zwischen verschiedenen denkbaren Produkten und können jederzeit angeben, dass
keines der dargebotenen Produkte ihren Anforderungen erfüllt. Werden Produktkonzepte
geeignet ausgewählt, lassen sich aus den Angaben Präferenzstrukturen auf individueller
Kundenebene ermitteln, womit sich Marktentwicklungen prognostiziert werden können. In
dieser Arbeit soll eine strategische Nachfrageanalyse für eine Beispielbranche mit Hilfe einer
CBC durchgeführt werden. Gemeinsam mit dem Betreuer wird eine Industrie ausgewählt und
ein Befragungsdesign entwickelt. Für sämtliche Analyseschritte steht ein
anwendungsfreundlicher Webservice zur Verfügung, sodass keine tiefergehenden
Vorkenntnisse erforderlich sind. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt nicht auf den methodischen
Details der Datenanalysen, sondern der Entwicklung eines geeigneten Umfragedesigns, der
Interpretation der Befunde und der Ableitung strategischer Empfehlungen.
Einstiegsliteratur:
Louviere, J., J., Islam, T., Wasi, N., Street, D. und Burgess, L. (2008), “Designing Discrete
Choice Experiments: Do Optimal Designs Come at a Price?”, Journal of Consumer Research,
35 (2), 360-375.
Orme, B. K. (2005), “Getting Started With Conjoint Analysis: Strategies for Product Design
And Pricing Research”, Madison, Research Pub Llc.
Skiera, B., Gensler, S. (2002), “Marktsimulationen und Berechnung von Nutzenfunktionen
mit Hilfe der Conjoint-Analyse, Teil 1 + 2”, Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 31 (4, 5),
S. 200-206 bzw. S. 258-263.
Betreuer:
Dr. Thomas Schreiner
040-42838-8673
[email protected]
Masterarbeit
Der Zusammenhang von ethische Kaufmotiven
und Testkäufen von Konsumenten:
Ein Überblick zum Stand der Forschung
Cause-Related Marketing Kampagnen (CM) verknüpfen den Kauf einer Marke mit einer
Spende an eine gemeinnützige Organisation verknüpfen. In der Marketingpraxis erfreut sich
dieses Instrument steigender Beliebtheit. Das große Interesse von Unternehmen an diesem
spiegelt ist nicht zuletzt auf eine zunehmende Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für
ethische Zwecke zurückzuführen.
Ziel dieser Arbeit ist es, das ethische Kaufverhalten von Konsumenten im Vergleich zu
Reaktionen auf klassische Marketinginstrumente wie Rabatte genauer zu analysieren. Die
bisherige Forschung hat gezeigt, dass es ein für ethische Produkte affines Kundensegment gibt,
das ethischen Produkteigenschaften, wie CM oder Fair Trade, einen hohen Wert beimisst.
Bisher ist allerdings wenig erforscht, ob sich dieses Kundensegment nur in
soziodemographischen Charakteristika, oder auch in seinem generellen Kaufverhalten
unterscheidet. Konkret gibt es bisher wenige Erkenntnisse darüber, inwieweit Kunden eher zu
Impuls- oder Testkäufen von ethischen Produkten neigen. Generell gibt es verschiedene
Barrieren, die den Kunden vom Kauf von Produkten abhalten können.
Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage beleuchtet werden, inwieweit mit Hilfe von CM
Kunden besser als mit anderen Instrumenten für eine Marke neu gewonnen werden können.
Dabei gilt es die Literatur aus dem Marketing, aber auch angrenzenden Disziplinen wie der
Psychologie, auf relevante Beiträge zu CM als auch zu Neukundenakquise und Testkäufen zu
durchsuchen, die einzelnen Arbeiten zu systematisieren und dann vergleichend
gegenüberzustellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch an einem empirischen
Experiment zu diesem Thema mitzuwirken.
Einstiegsliteratur:
Auger, P., Devinney, T. M., Louviere, J. J. & Burke, P. (2008). What will consumers pay for
social product features? International Journal of Research in Marketing, 25, 182-191.
Bhattacharya, C. B., & Sen, S. (2004). Doing better at doing good: When, why, and how
consumers respond to corporate social initiatives. California Management Review,
47(1), 9−24.
Arora, N. und Henderson, T. (2007), “Embedded Premium Promotion: Why it Works and
How to Make it More Effective”, Marketing Science, 26 (4), 514-533.
Barone, M., Miyazaki, A. D. and Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related
Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the
Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262.
Betreuer:
Christina Schamp, geb. Knupfer
040- 42838-8601
[email protected]
Masterarbeit
Der Zusammenhang von ethische Kaufmotiven
und Kundenloyalität:
Ein Überblick zum Stand der Forschung
Cause-Related Marketing Kampagnen (CM) verknüpfen den Kauf einer Marke mit einer
Spende an eine gemeinnützige Organisation verknüpfen. In der Marketingpraxis erfreut sich
dieses Instrument steigender Beliebtheit. Das große Interesse von Unternehmen an diesem
spiegelt ist nicht zuletzt auf eine zunehmende Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für
ethische Zwecke zurückzuführen.
Ziel dieser Arbeit ist es, das ethische Kaufverhalten von Konsumenten im Vergleich zu
Reaktionen auf klassische Marketinginstrumente wie Rabatte genauer zu analysieren. Die
bisherige Forschung hat gezeigt, dass es ein für ethische Produkte affines Kundensegment gibt,
das ethischen Produkteigenschaften, wie CM oder Fair Trade, einen hohen Wert beimisst.
Bisher ist allerdings wenig erforscht, ob sich dieses Kundensegment nur in
soziodemographischen Charakteristika, oder auch in seinem generellen Kaufverhalten
unterscheidet. Konkret gibt es bisher wenige Erkenntnisse darüber, inwieweit ethische
Kundensegmente loyaler sind in ihrem Kaufverhalten oder inwieweit CM dazu dient, einen
Kunden längerfristiger als durch klassische Rabattaktionen an das Unternehmen zu binden.
Generell gibt es verschiedene psychologische Treiber von Kundenzufriedenheit und Loyalität.
Diese Masterarbeit soll erörtern, inwieweit CM sich als mögliches Instrument zur
Kundenbindung eignet.
Dabei gilt es die Literatur aus dem Marketing, aber auch angrenzenden Disziplinen wie der
Psychologie, auf relevante Beiträge zu CM als auch zu Kundenloyalität zu durchsuchen, die
einzelnen Arbeiten zu systematisieren und dann vergleichend gegenüberzustellen. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, auch an einem empirischen Experiment zu diesem Thema
mitzuwirken.
Einstiegsliteratur:
Auger, P., Devinney, T. M., Louviere, J. J. & Burke, P. (2008). What will consumers pay for
social product features? International Journal of Research in Marketing, 25, 182-191.
Bhattacharya, C. B., & Sen, S. (2004). Doing better at doing good: When, why, and how
consumers respond to corporate social initiatives. California Management Review,
47(1), 9−24.
Arora, N. und Henderson, T. (2007), “Embedded Premium Promotion: Why it Works and
How to Make it More Effective”, Marketing Science, 26 (4), 514-533.
Barone, M., Miyazaki, A. D., and Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related
Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the
Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262.
Betreuer:
Christina Schamp, geb. Knupfer
040- 42838-8601
[email protected]
Masterarbeit
Normatives Kaufverhalten:
Ein Überblick zum Stand der Forschung
Jeder Mensch muss täglich eine Vielzahl von verschiedenen (Kauf-)Entscheidungen treffen,
die unter anderem das Risiko, dass das soziale Umfeld die Entscheidung missbilligt, beinhalten.
Um diese kognitive Leistung zu meistern und das soziale Risiko von Fehlentscheidungen zu
minimieren, behelfen wir uns mit „mentalen Abkürzungen“, sogenannten
Entscheidungsheuristiken. Diese Heuristiken sind kulturell geprägt und im sozialen Kontext
erlernt und haben große Auswirkungen auf unser Kaufverhalten. Beispiele für Mechanismen,
die unser Entscheidungsverhalten normativ beeinflussen, sind das Befolgen von Empfehlungen,
das Anschließen an die Mehrheit, oder die Nachahmung von berühmten Persönlichkeiten.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über derartige Mechanismen zu erstellen und deren
Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihrer Wirkweise gegenüberzustellen. Hierzu gilt es,
relevante Literatur aus dem Marketing, aber auch angrenzenden Disziplinen wie der
Psychologie, zu identifizieren, die einzelnen Arbeiten zu systematisieren und vergleichend
gegenüberzustellen.
Einstiegsliteratur:
Erdogan, B. Z. (1999). Celebrity endorsement: A literature review. Journal of Marketing
Management, 15(4), 291-314.
Polak, B., Herrmann, A., Heitmann, M., & Einhorn, M. (2008). Die Macht des Defaults—
Wirkung von Empfehlungen und Vorgaben auf das individuelle Entscheidungsverhalten.
Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 78(10), 1033-1060.
Levav, J., Heitmann, M., Herrmann, A., & Iyengar, S. S. (2010). Order in product
customization decisions: Evidence from field experiments. Journal of Political Economy,
118(2), 274-299.
Rook, D. W., & Fisher, R. J. (1995). Normative influences on impulsive buying behavior.
Journal of Consumer Research, 305-313.
Schultz, P. W., Nolan, J. M., Cialdini, R. B., Goldstein, N. J., & Griskevicius, V. (2007). The
constructive, destructive, and reconstructive power of social norms. Psychological Science,
18(5), 429-434.
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Christina Schamp, geb. Knupfer
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Masterarbeit
Die Rolle der Popularität von Non-ProfitOrganisationen in Cause-Related Marketing
Allianzen: Ein Überblick zum Stand der Forschung
Cause-Related Marketing Allianzen (CMA) verknüpfen den Kauf eines Produktes an eine
Spende an eine Non-Proft-Organisation (NPO). Bestenfalls versprechen sie eine Win-WinWin-Situation für Kunden, Marke und involvierte Non-Profit gleichermaßen.
Eine aktuelle empirische Studie legt den Schluss nahe, dass Kunden besonders affin für den
Kauf von Produkten, die durch eine CMA unterstützt werden, sind, wenn die Marke mit einer
unbekannten Non-Profit-Organisation zusammenarbeitet. Bisher gibt es wenige Erkenntnisse
darüber, wie sich eine CMA auf die involvierte Non-Profit-Organisation auswirkt und wie in
diesem Zusammenhang die Größe und Bekanntheit der NPO den Erfolg für die CMA sowie die
Chancen und Risiken der involvierten Parteien beeinflusst.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Perspektive von Non-Profit-Organisationen im Rahmen von
CMA generell zu beleuchten und überdies mögliche Gründe und psychologische Treiber für
den Einfluss der Popularität auf den Erfolg einer CMA zu analysieren. Hierzu gilt es, relevante
Literatur aus dem Marketing zu identifizieren, die einzelnen Arbeiten zu systematisieren und
vergleichend gegenüberzustellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch an einem
empirischen Experiment zu diesem Thema mitzuwirken.
Einstiegsliteratur:
Campbell, L., and W. D. Diamond (1990). Framing and Sales Promotions: The
Characteristics of a Good Deal, Journal of Consumer Marketing, 7 (4), 25-31.
Chandon, Pierre, Brian Wansink, & Glies Laurent (2000). A Benefit Congruency Framework
of Sales Promotion Effectiveness, Journal of Marketing, 64 (3), 65-81.
Gedenk, Karen, and Scott A. Neslin (1997). The Effects of Price vs. Sampling Promotions on
Short-Term Sales and Brand Loyalty, Advances in Consumer Research, 24, 220.
Hardesty, David M., William O. Bearden (2003). Consumer Evaluations of Different
Promotion Types and Price Presentations: The Moderating Role of Promotional
Benefit Level, Journal of Retailing, 79 (1), 17-25.
Betreuer:
Christina Schamp, geb. Knupfer
040- 42838-8601
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Masterarbeit
„Moral Licensing“ und der Kauf von ethischen
Produkten: Ein Überblick zum Stand der Forschung
Gute und moralische Taten können Individuen dazu verleiten, sich in der Folge unmoralisch
oder unethisch zu verhalten und die Angst unmoralisch zu erscheinen zu verringern. Zum
Beispiel hat bisherige Forschung gezeigt, dass US Konsumenten beim Mitbringen einer
umweltfreundlichen Tragetasche in der Folge mehr Süßigkeiten und fettreiche Lebensmittel
kaufen als normal. Dieses Phänomen des „moral self-licensing“ ist im Bereich von politischer
Korrektheit, prosozialem Verhalten und Konsumentenverhalten gut dokumentiert.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen umfassenden Überblick über den Stand dieser
Forschung zu erstellen, der sich insbesondere auf die Schnittstelle von prosozialem Verhalten
und Kaufverhalten konzentriert – dem Kauf von ethischen Produkten.
Hierzu gilt es, die relevante Forschung aus beiden Bereichen zu identifizieren, die einzelnen
Arbeiten zu systematisieren und vergleichend gegenüberzustellen, indem die Ergebnisse auf
den Kauf von ethischen Produkten transferiert werden. Besonderes Augenmerk soll hier auch
dem psychologischen Prozess hinter diesem Effekt geschenkt werden.
Einstiegsliteratur:
Bhattacharya, C. B., & Sen, S. (2004). Doing better at doing good: When, why, and how
consumers respond to corporate social initiatives. California Management Review, 47(1),
9−24.
Barone, M., Miyazaki, A. D., and Taylor, K. A. (2000), The Influence of Cause-Related
Marketing on Consumer Choice: Does One Good Turn Deserve Another?, Journal of the
Academy of Marketing Science, 28 (2), 248-262.
Dahl, D. W., Honea, H., & Manchanda, R. V. (2003). The nature of self-reported guilt in
consumption contexts. Marketing Letters, 14, 159–171.
Khan, U., & Dhar, R. (2006). Licensing effect in consumer choice. Journal of Marketing
Research, 43(2), 259–266.
Merritt, A., Effron, D., and Monin, B. (2010). Moral Self-Licensing: When Being Good Frees
Us to Be Bad, Social and Personality Psychology Compass, 4, 344–357.
Betreuer:
Christina Schamp, geb. Knupfer
040- 42838-8601
[email protected]
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