Methoden der Unternehmensführung

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Methoden der
Unternehmensführung
WS 2010/11
- Marketing und Wettbewerb -
Prof. Dr. h.c. mult. Hartmut Raffler
[email protected]
© Hartmut Raffler, Januar 2011
Strategisches Dreieck
Kunde
Leistung/
Gegenleistung
(Kundennutzen)
Wir
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Leistung/
Gegenleistung
(Kundennutzen)
Wettbewerbsvorteil
Konkurrenz
©Hartmut Raffler
Märkte im Wandel
Verkäufermarkt
ƒ Mangelwirtschaft
ƒ Wenig
Differenzierung
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Käufermarkt
ƒ Hoher
Marktsättigungsgrad
in Teilmärkten
ƒ Kaum Selektion
ƒ Starke
Differenzierung
ƒ Alle Abnehmer
sind gleich
ƒ Spezielle
Marktsegmente
ƒ Anbieter bestimmen
die "Spielregeln„
ƒ Abnehmer bestimmen
die "Spielregeln„
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©Hartmut Raffler
Rahmenbedingungen für ein Unternehmen
ƒ
Geringe Kundenbindung
ƒ
Wettbewerber kämpfen um den gleichen Markt und um den
gleichen Kunden
ƒ
Globalisierung: Mehr Wettbewerber
ƒ
Abhängigkeit von der Konjunktur
ƒ
Technologischer Fortschritt
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©Hartmut Raffler
Definition Marketing
Marketing ist die Planung, Koordination und Kontrolle aller auf
gegenwärtige und zukünftige Märkte ausgerichteten
Unternehmensaktivitäten.
Ziele sind die Befriedigung der Bedürfnisse des Marktes und die
Erfüllung der Unternehmensziele.
Quelle: Dirk Börnecke (Hrsg.), Basiswissen für Führungskräfte, 2001
Marketing ist also ein Prozess, der über alle Stufen
der Wertschöpfung das Produkt bestimmt.
Kundenorientierung steht im Vordergrund!
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©Hartmut Raffler
Dreidimensionaler Aspekt des Marketing
Marketing als
Führungskonzeption und
Unternehmensphilosophie
Führen des Unternehmens vom Markt her,
d.h. den Kunden zum Primat des
unternehmerischen Denkens und Handelns
erheben.
Methodik und Systematik
Kundenorientierter Werkzeugkasten, mit
dessen zielgerichtetem Einsatz Kundenwünsche, -probleme und -bedürfnisse in
konkrete Kundennutzen und Wettbewerbsvorteile umgesetzt werden können.
Kooperationsgebot
Unverzichtbarer Verständigungsprozess
zwischen allen Unternehmensfunktionen,
d.h. interdisziplinäres Denken sowie Handeln
in ganzheitlichen Zusammenhängen.
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©Hartmut Raffler
Marketingkennziffern (1)
ƒ Marktkapazität: Aufnahmefähigkeit des Marktes, ohne Berücksichtigung der
Kaufkraft. Aufnahmefähigkeit: Volumen unter Berücksichtigung der Gesamtheit aller
Personen/Organisationen, die für die Verwendung/ den Konsum eines Produktes/
einer Dienstleistung grundsätzlich in Frage kommen.
ƒ Marktpotenzial: Der Absatz bzw. der Umsatz, der in einem bevorstehenden Zeitraum
bei optimaler Wirksamkeit der Absatzanstrengungen aller Anbieter erreicht werden
könnte unter Berücksichtigung der Kaufkraft.
ƒ Marktvolumen: Der in einem vergangenen Zeitraum von allen Anbietern getätigte
Absatz bzw. Umsatz eines Gutes.
ƒ Absatzpotenzial: Der Absatz, den ein bestimmtes Unternehmen in einer
bevorstehenden Periode maximal zu realisieren beabsichtigt.
ƒ Absatzvolumen: Der tatsächlich von einem bestimmten Unternehmen getätigte Absatz
eines Gutes in einer vergangenen Periode.
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Marketing Kennziffern (2)
Marktanteil
=
Absatzvolumen eines Unternehmens
X 100
Marktvolumen
Marktanteil (relativ)
=
Absatzvolumen eines Unternehmens
X 100
Absatzvolumen der wichtigsten Konkurrenten
Sättigungsgrad
=
Marktvolumen
Marktpotenzial
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X 100
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Der Weg zum Kundennutzen
Information
Wer ist
der Kunde?
Was ist die
Anwendung?
Was möchte
der Kunde?
Analyse
Erkenntnis
Was braucht
der Kunde?
Der Kundennutzen ist die wichtigste Orientierungsgröße im Marketing!
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Nutzenarten
Technischer Nutzen (USPs)
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Technische Produktmerkmale
Qualität
Betriebs- und Servicekosten
Standardisierung
MTBF etc.
Dienstleistungsnutzen
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Technischer Kundendienst
Lieferservice
Ersatzteilservice
Garantien/ Kulanz
Hotline- Beratung, etc.
Kommunikativer Nutzen
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Unternehmensimage
Technologie- Kompetenz
Design
Branchentechnologische Erfahrung
Fachberatung, etc.
Kostennutzen
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Produktpreis
Zahlungsbedingungen
Poduct Life Cycle Costs
Schulungskosten
Montagekosten
Wartungs-, Lieferkosten, etc.
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Marketingprozess
Geschäftsziele/ Wettbewerbsvorteile
Stärken- / Schwächenanalyse
Kundensegmentierung/ Kundenvorteil
Anforderungsprofil der Zielgruppe
Marketing Mix/ Schlüssige Instrumente
Optimale Kombination von Produkt-, Preis-,
Distributions- und Kommunikationspolitik
Entscheidung zur Vorgehensweise/
Schlüssige Aktionspläne
Harmonisierung von Entwicklungs-,
Fertigungs- und Vertriebsprogrammen
Umsetzung/ Maßnahmen
Zeit- und termingerechte Realisierung von
Einzelmaßnahmen für die
Leistungserstellung und Marktbearbeitung
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Der Marketingprozess als marktorientiertes
Gestaltungsinstrumentarium
Geschäftsziele
Kundensegmentierung
MarketingMix *)
Entscheidung zur
Vorgehensweise
Umsetzung
Markterfolg
Wettbewerbs- Kundenvorteil
vorteil
Schlüssige
Instrumente
Schlüssige
Aktionspläne
Maßnahmen
*) Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik
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Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung von
Wettbewerbsvorteilen
Überlebens
-prinzip
ChancenKonsistenzprinzip
Wettbewerbs- prinzip
vorteile
Konzentrationsprinzip
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Wahrnehmungsprinzip
©Hartmut Raffler
Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung von
Wettbewerbsvorteilen (1)
Überlebensprinzip
Im Kampf um Märkte kann langfristig nur derjenige überleben, der
stets zumindest einen strategischen Wettbewerbsvorteil
gegenüber den Kunden vorweisen kann.
Dieser Wettbewerbsvorteil muss
von relativer Dauer sein!
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Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung
von Wettbewerbsvorteilen (2)
Chancenprinzip
Die Chancen zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen richten sich nach
der Menge der vorhandenen wichtigen Wettbewerbsparameter.
Je mehr wichtige Wettbewerbsparameter vorhanden sind, um so
größer sind die Chancen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen.
Mögliche Parameter:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Kundennahes Vertriebs- und Servicenetz
Produktqualität/ Leistungsvorteil (USP)
Kosten/ Preis (Kostenvorteil)
Service (Dienst- und Zusatzleistungen)
Know- how (z.B. spezielles Branchen
Know- how)
Innovation (z.B. Technologieführerschaft)
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ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Kommunikation, Beratung, Information
Lieferpolitik
Standortvorteil
Flexibilität, d.h. schnelles Reaktionsvermögen auf Marktveränderungen und Kundenanforderungen
etc.
©Hartmut Raffler
Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung
von Wettbewerbsvorteilen (3)
Wahrnehmungsprinzip
Erfolgsrelevant ist nicht, ob ein Wettbewerbsvorteil auf der
technisch- objektiven Ebene tatsächlich vorhanden ist,
sondern einzig und allein, ob er vom Kunden subjektiv
wahrgenommen wird.
Nur subjektiv wahrgenommene
Wettbewerbsvorteile zählen!
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Bedeutung der Wahrnehmung des Kunden
Leistungsfähigkeit
der
Produkte
Produkt A
Produkt B
Vom Kunden wahrgenommene Leistungsfähigkeit
Der Kunde wird Produkt B kaufen.
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Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung von
Wettbewerbsvorteilen (4)
Konzentrationsprinzip
Unabdingbare Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg im
Wettbewerb ist die Konzentration der vorhandenen
Unternehmensressourcen auf diejenigen substantiell wichtigen
Leistungsmerkmale, mit denen einer oder mehrere
Wettbewerbsvorteile eher zu erringen sind.
Lieber bei wenigen Wettbewerbsparametern führend sein,
als bei vielen nur Durchschnittsleistungen erbringen.
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Voraussetzungen zur Schaffung bzw. Verteidigung
von Wettbewerbsvorteilen (5)
Konsistenzprinzip
Kundenanforderungen und Leistungsangebot müssen
übereinstimmen.
Strategische Wettbewerbsvorteile sind in erster Linie bei
jenen Wettbewerbsparametern zu erzielen, die für den
Kunden am wichtigsten sind.
Weniger gute Leistungen sind durchaus bei weniger wichtigen
Parametern in Kauf zu nehmen.
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Kundensegmentierung
Zielgruppen = Marketingstrategien
Undifferenziertes Marketing:
Ein Marketingkonzept für alle
Differenziertes Marketing:
Ein Marketingkonzept für jedes Segment
Konzentriertes Marketing:
Ein Marketingkonzept für ein speziell ausgewähltes Segment
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Marktsegmentierung
= “(...) die Aufteilung eines Marktes
in klar abgegrenzte Untergruppen von Kunden,
von denen jede als Zielgruppe angesehen werden kann,
die mit einem bestimmten Marketing Mix erreicht werden soll."
P. Kotler
Marktsegmentierung: Aufteilung des Marktes in homogene
Kundengruppen.
Wöhe, 2000
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©Hartmut Raffler
Voraussetzungen für eine effiziente
Marktsegmentierung
ƒ
Verhaltenshomogenität innerhalb der Segmente
ƒ
Verhaltensheterogenität zwischen den Segmenten
ƒ
Intrasegmentale Differenzierung (Feinsegmentierung innerhalb
eines "homogenen Grobsegments")
ƒ
Ökonomität als übergeordneter Aspekt, d.h. eine ausreichende
Segmentstärke mit entsprechend großem Nachfragepotential
muss gegeben sein
ƒ
Zeitliche Stabilität muss gegeben sein, um eine mittel- bis
langfristige Ressourcenbindung zu rechtfertigen
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Kundensegmentierung:
Beispiel
Gesamtmarkt
Unterschiedliches Kaufverhalten
Niedergelassene
Ärzte
Krankenhäuser
Allgemeine Öffentliche
Krankenhäuser
Andere
Chef- und
Oberärzte
Andere
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Verwaltungsdirektoren
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Radiologen
Internisten
Andere
Andere
©Hartmut Raffler
Marktsegmentierung im Konsumgütermarketing
Marktsegmentierung im Konsumgütermarketing
Geografische
Segmentierung
Demografische
Segmentierung
SozioSozio-ökonomische
ökonomische
Segmentierung
Segmentierung
Psychografische
Psychografische
Segmentierung
Segmentierung
ƒ National/ International
ƒ Alter
ƒ Einkommen
ƒ Lebensstil
ƒ Regionale
Konsumgewohnheiten
ƒ Geschlecht
ƒ Soziale Schicht
ƒ Einstellungen
ƒ Regionale
Kaufkraftunterschiede
ƒ Familiengröße
ƒ Kaufmenge*
ƒ Beruf
ƒ Kaufhäufigkeit*
ƒ Persönlichkeitsstruktur
ƒ Bevölkerungsdichte
ƒ Kaufanlass
ƒ Verwenderstatus*
* auch als "Kaufverhaltenswerte" in der Literatur zusammengefasst
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©Hartmut Raffler
Geschäftsfeldplanung/ Portfolioanalyse
Geschäftsfelder sind
gruppierte Produkt-/ Marktsegmente
für die eine
unabhängige, umfassende und
einheitliche Geschäftspolitik
formulierbar ist,
und in denen möglichst
Wettbewerbsvorteile
erreicht oder gehalten werden können.
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©Hartmut Raffler
Organisation nach Geschäftsfeldern
Produkt- und Marktnähe werden durch strategische Organisation erreicht. Die
Definition der Geschäftsfelder (GF) ist die Basis der organisatorischen Arbeit.
Gruppe von
Produkt- / Marktsegmenten
P
M
M
a
r
k
t
s
e
g
m
e
n
t
Drei Sichtweisen
Produktsegment
Kunde
GF
GF
Unternehmen
Wettbewerber
Wettbewerbsvorteile
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©Hartmut Raffler
Geschäftsfelder und Marktsegmente
Geschäftsfelder
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Eindeutige Zuordnung
Nicht differenzierter Markt
Markt
©Hartmut Raffler
Marketing Mix (1)
Optimale Kombination der marketingpolitischen Instrumente bezogen auf
die Unternehmensstrategie dh.
Welche Leistung ?
Produktpolitik
exogen
Welche Gegenleistung ?
Preispolitik
Wie Leistung zum Kunden ?
Distributionspolitik
endogen
Wie Informationen an den Kunden ?
Wichtig:
ƒ Gleichrangigkeit
ƒ Optimale Kombination (je nach Zielgruppe)
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Kommunikationspolitik
Product
Prize
4 P's
Place
Promotion
©Hartmut Raffler
Marketing Mix (2)
Product (Produkt)
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Price (Preise)
ƒ Preis
ƒ Rabatte
ƒ Liefer- und Zahlungsbedingungen
ƒ Kredite
Produktgestaltung
Programm/ Sortiment
Kundendienst
Garantieleistung
Marketing Mix:
4 P's
opt. Kombination
Promotion
(Kommunikation)
ƒ Werbung
ƒ Verkaufsförderung
ƒ persönlicher Verkauf
ƒ Public Relation
Place (Distribution)
ƒ Absatzwege
ƒ Logistik
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©Hartmut Raffler
Marketing Mix (3)
Marketing Mix
Produktpolitik
ƒ Qualität und
Zuverlässigkeit
ƒ Transparente
Dokumentation
ƒ Branchentechnologische Erfahrung
ƒ Geringe Servicekosten
ƒ Fachberatung
ƒ Ergonomie
ƒ Standardisierung
ƒ Kompatibilität
ƒ Engineering
ƒ Montage/ Wartung
ƒ etc.
Distributionspolitik
Preispolitik
ƒ Produktpreis
ƒ Rabatte
ƒ Zahlungsbedingungen
ƒ Kredite
ƒ Montagekosten
ƒ Wartungskosten
ƒ Lieferkosten
ƒ Schulungskosten
ƒ Beratungskosten
ƒ etc.
ƒ Direktvertrieb
ƒ Indirektvertrieb
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Cash & Carry
Bürofachhandel
Computer-Fachhandel
Elekrogroßhandel
Versandhandel
OEM
Systemhäuser
Softwarehäuser
Com-Center
Franchising
Electronic Mail Order
Kommunikationspolitik
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Absatzwerbung
Firmenwerbung
Verkaufsförderung
Öffentlichkeitsarbeit
Fachpresse
Persönlicher Verkauf
etc.
Physische Distribution
Logistik
Transport
Informationsströme
Optimale Kombination
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Lernkurve oder Erfahrungskurve
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©Hartmut Raffler
Jede Verdoppelung der kumulierten produzierten Menge
führt zu einer gleichbleibenden prozentualen Stückkostensenkung
Erfahrungskurve
Stückkosten
Senkung
2. der Stückkosten
um konstanten
Prozentsatz
(20 bis 25%)
100%
75-80%
1
2x
kumulierte,
produzierte Menge
im Geschäftsfeld
Verdopplung
1. der Produktionsmenge
Kostenvorteile durch höheres Volumen
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©Hartmut Raffler
Linear
Doppelt logarithmisch
Eine 85% - Erfahrungskurve
Eine 85% - Erfahrungskurve in einem
doppelt logarithmischen System
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
0
10 20
30 40 50 60 70
80 90 100 110 120 130 140
Kumuliertes Produktionsvolumen (Stück)
Inflationsbereinigte direkte Stückkosten
Inflationsbereinigte direkte Stückkosten
Grafische Darstellung
200
100
50
20
10
10
20
50
100
200
500
1000
Kumuliertes Produktionsvolumen (Stück)
85% Lernkurve:
Bei
Bei Verdopplung
Verdopplung der
der Produktion
Produktion sinken
sinken die
die Kosten
Kosten auf
auf 85%
85% des
des Anfangwertes.
Anfangwertes.
Quelle: A.C. Hax, MIT
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Die Wettbewerbsposition ist die Voraussetzung für Ertrag
Erfahrungskurve
Marktposition
Ertrag
Kosten,
Preis
Stückkosten
Ertrag
Nr. 3
100%
75-80%
Preis
Nr. 2
kritischer
Marktanteil
Nr. 1
Nr. 1
Kosten
1
2x
Volumen
Relative
Wettbewerbsstellung
Marktanteile
Nr. 2
Marktanteile
ƒ Jede Verdoppelung der kumulierten Erfahrung führt zur gleichen Stückkostensenkung.
ƒ Je höher der Marktanteil um so niedriger die potentiellen Stückkosten.
Die Relative Wettbewerbsposition ist ein Gradmaß zur Bestimmung der Kostenposition
ƒ Der erzielbare Marktpreis definiert die notwendige Kostenposition.
Bei Ertrag gleich Null ist der mindestens notwendige, d.h. kritische Marktanteil erreicht
In der Regel erwirtschaften nur die Nr. 1 und die Nr. 2 Erträge.
.
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©Hartmut Raffler
Die möglichen Stückkostensenkungen beruhen auf
drei Effekten
Komponenten der Erfahrungskurve
log
Stückkosten
pro
Erfahrungseinheit
Kostenvorteile durch . . .
. . . höhere Ausbringung pro Zeiteinheit
Lerneffekt
Betriebsgrößeneffekt
Technologieeffekt
. . . den Einsatz von Produktionsfaktoren mit
größerem Wirkungsgrad; niedrige Fixkosten
. . . technischen Fortschritt
log
kumuliertes Volumen in der Erfahrungseinheit
Erfahrungseinheit ist z,B. bei Generatoren "MW", bei Plattenspeichern "bytes",
bei PC's "verkaufte Stückzahl"
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©Hartmut Raffler
Ursachen für Erfahrungseffekte
ƒƒ
LernLern- und
und Verbesserungseffekte
Verbesserungseffekte
Bessere
Bessere Geschicklichkeit
Geschicklichkeit bei
bei wiederholter
wiederholter Ausübung
Ausübung
Aufdeckung
Aufdeckung von
von Ineffizienzen
Ineffizienzen im
im Ablauf
Ablauf
Technische
Technische Fortschritte
Fortschritte (verbesserte
(verbesserte Produktionsverfahren)
Produktionsverfahren)
ƒƒ
Economics
Economics of
of Scale
Scale (Betriebsgrößenersparnis)
(Betriebsgrößenersparnis)
Geringerer
Geringerer Investitionsbedarf
Investitionsbedarf pro
pro Kapazitätseinheit
Kapazitätseinheit bei
bei größeren
größeren Anlagen
Anlagen
Gleich
Gleich große
große Bedienmannschaft
Bedienmannschaft
Sinkende
Sinkende Rüstkosten
Rüstkosten
Mengenrabatte
Mengenrabatte
Fixkostendegression
Fixkostendegression
ƒƒ
Economics
Economics of
of Scope
Scope (Verbundkostenvorteile)
(Verbundkostenvorteile)
Gemeinsame
Gemeinsame Nutzung
Nutzung von
von Produktionsfaktoren
Produktionsfaktoren
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Erfahrungskurve für Integrierte Schaltkreise
Stückpreis
in konst. $
100
1965
1964
Senkung
der Stückkosten
um konstanten
Prozentsatz
(20 bis 30%)
10
1966
1967
1969 1970
1968
1971
1972
1980
1990
1
1
10
100
1000
kumulierte,
produzierte Menge
in Mio Stück
Verdopplung
der kumulierten
Produktionsmenge
Beispiel: Realisierung von Volumensvorteilen
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©Hartmut Raffler
Lebenszyklus
Quelle: Arthur D. Little
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WS 10/11
©Hartmut Raffler
Lebenszyklus, Lernkurve und Preisstrategien
B
Marktpreis und Stückkosten
A
Penetration
C
D
A = Entstehung
B =Wachstum
C =Reife
D =Sättigung
Abschöpfen
Preis
Kosten
Kumulierte Marktmenge (Stück)
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"Follower“- Strategie
Markt-,
Umsatzvolumen
... bei langen
Produktzyklen
"Pionier"
"Follower"
"Markt des
Followers"
Zeit
Markt-,
Umsatzvolumen
... bei kurzen
Produktzyklen
"Pionier"
"Follower"
"Markt des
Followers"
Zeit
W Der "Follower" wird bei kürzeren Produktzyklen zum Verlierer.
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©Hartmut Raffler
Risiken der Lernkurvenstrategie
Der
Deraus
ausder
derLernkurve
Lernkurveabgeleitete
abgeleiteteWert
Wertdes
des
Marktanteils
Marktanteilsverliert
verliertan
anGewicht
Gewichtbei
beiMärkten
Märktenmit
mit
ƒƒ Hoher
HoherInnovationsdynamik
Innovationsdynamik- -Erfahrung
Erfahrungveraltet
veraltetschnell
schnell
ƒƒ Hoher
HoherInflationsrate
Inflationsrate- -überdeckt
überdecktden
denErfahrungseffekt
Erfahrungseffekt
ƒƒ SättigungsSättigungs-Abschwungphase
Abschwungphase- -langer
langerVerdoppelungszyklus
Verdoppelungszyklus
Gefahr:
Gefahr:
ƒƒ Innovationen
Innovationennur
nurnoch
nochbei
beiProduktionserhöhung
Produktionserhöhung- -nicht
nichtmehr
mehrbei
beineuen
neuen
Produkten
Produkten
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©Hartmut Raffler
Auswirkung von Lernkurve auf Strategien
ƒƒ Wichtig
Wichtigfür
fürMarktstrategien
Marktstrategienist
istdie
diePosition
Positioneines
einesGeschäftsfeldes
Geschäftsfeldes
bezüglich
bezüglichMarktanteil
Marktanteil(Lernkurve)
(Lernkurve)und
undMarktzuwachs.
Marktzuwachs.
ƒƒ Wichtig
Wichtigfür
fürdie
dieInvestitionsbereitschaft
Investitionsbereitschaftanderer
andererin
ineine
eineFirma
Firmaist
istdie
die
Gewinnerwartung
Gewinnerwartungin
inVerbindung
Verbindungmit
mitdem
demerwarteten
erwartetenWachstum,
Wachstum,
nicht
nichtder
deraktuelle
aktuelleGewinn.
Gewinn.
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