Abschlusspräsentation - Informationsmanagement

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Slide 1

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 2

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 3

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 4

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 5

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 6

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 7

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 8

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 9

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 10

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 11

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 12

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 13

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 14

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 15

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 16

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 17

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 18

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 19

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 20

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 21

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 22

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 23

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 24

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

Page 20

KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
22.05.2007

25

NDI = 50%
Page 21

KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

22.05.2007

P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
Page 22

KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

22.05.2007

Page 23

Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
22.05.2007

Page 24

Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

22.05.2007

Page 25


Slide 25

Praxissemester
IFAT OP FE OPC IE M4
Senoner Mario

(Industrie Praktikant: Modul 4 – Plasma Ätzung – Planung/Industrial Engineering)

Facts

(wussten Sie dass…?)

 … am Standort Villach wöchentlich rund 1.100m² prozessiertes
Silizium die Fertigung verlässt?
¬ das sind 57.000m² jährlich ~ 7 ½ Fußballfelder.

 … Infineon jährlich rund 22,3 Milliarden Chips fertigt?

(2006)

¬ Bei einer Stückgröße von 0,5 cm² sind das 1.150.000m².
¬ = 1/100 der Fläche vom Bez. Klagenfurt.

 … in jedem neu produzierten Auto rund 25 Chips von Infineon
verbaut sind?
 … der Antrieb des TGV in Frankreich (570km/h) von 340 IFX
„High Power Modules“ gesteuert wird?
 … Infineon mit einem Jahresumsatz von > 7,9 Mrd. € an 4.
Stelle am Weltmarkt der Halbleiterindustrie steht? (GJ 2006)
22.05.2007

Page 2

Infineon Technologies Austria AG Unternehmensorganisation

Dr. Reinhard Ploss

Dr. Hans-Dirk Löwe (OP)

Reinhard Wagner (FEP)

IFAT

Management Board

Operations

Front End Power

Dr. Urs Müller (OPC)

Operations Planning & Controlling

Matthias Rauter (IE)

Industrial Engineering

Thomas Band (IE M4)

Modul4

Mario Senoner (IE M4 IP)
22.05.2007

Page 3

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner)

… in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner) … done

22.05.2007

Page 4

Dedizierungsprojekt
 Überblick

¬ Vorarbeit:
– Identifizierung der Arten der Dedizierung … done
– Identifizierung der Informationen und Datenquellen … done
– Bau von Abfragen zur Verarbeitung der gewonnenen Informationen … done

¬ Kurzfristig:
– Pilotanwendung Ätztechnik… done
– Visualisierung der Ergebnisse mit MS Excel … done

¬ Mittelfristig:





Ausweitung des Verfahrens auf weitere Module in Villach … currently in progress
Evaluation der SQL Datenbankabfragen … done
Adaption der Visualisierung … done
Start der Evaluierung der Dedizierungen in Kulim und Regensburg … currently in
progress

¬ Langfristig:
– Entwicklung eine IT-Lösung für diesen Anwendungsbereich … currently in progress
(wenn möglich)

22.05.2007

Page 5

Überblick über die Halbleiterfertigung
 Grober Ablauf:
 Belacken / Belichten

Lack

[Si]e

(Lack/Litho)

¬ Fotolack
¬ Durch eine Maske Strukturen
belichten

 Ätzen

(Etch)

¬ Strukturen herausätzen

 Abscheiden

(Dep)

¬ Metal in die Strukturen
abscheiden

 Implantieren

(Implant)

¬ Gezielte Leitfähigkeit in
Siliziumschichten

22.05.2007

Page 6

Komplexität der Produktion
Hunderte verschiedene Produktionsschritte für jeden Wafer
FURNACE/OFEN

IMPLANT

DefectDensity

ETCH

PVD / MCVD = Dep

IN/OUT

TEST

C M P / Polishing

22.05.2007

WET

METROLOGY

LITHO

CVD

Page 7

Überblick über Erzeugnisse der Produktion
 Hierarchische Gliederung der Produkte
¬ Vergleich mit „Tierwelt“

 Ein Produkt hat einen Arbeitsplan AP.

Alle Produkte

¬ Aufstellung aller nötigen Arbeitsschritte um ein Spez. Produkt
herzustellen.

 Ein Einzelschritt heißt EPA
¬ Einzel Prozess Anweisung
(engl. SPS – Single Process Step)

 Eine EPA == Operationsnummer
¬ Identifiziert einen Produktionsschritt in der Fertigung.
¬ Ein AP kann EPAs mehrmals enthalten.

Arbeitsplan
TGV IFX
Modules
22.05.2007

Page 8

Arbeitsplan

(engl. Route)

 Ein „Kochrezept“ um Chips zu „kochen“.
¬ Jeder Arbeitsschritt (Epa)
bekommt eine Nummer.

 Sequenzielle Abarbeitung
der EPAs
 Bis zu 700 Schritten.
 Dauer > Monate!
 Mehrmaliges Vorkommen
von EPAs
 Aufbau des Rezeptes:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Schritt: x
Operation: xxxx.
Beschreibung
Maschinengruppe
Etc….

AP#: S4-883-44
Name: Mikrochip X-26535678
1. EPA-2737: 2112: Einschleusen – Halle1
2. EPA-2988: 4618: Scheibenkontrolle – Gerät:
1,2,3,6
3. EPA-3012: 3625: Belacken – Gerät: B202, B203
4. EPA-3100: 3629: Belichten – Gerät: L204, L206
5. EPA-4011: 7105: Nasschem. Ätzung
6. EPA-6030: 6189: wet clean – Gerät: C1
7. EPA-6066: 8569: Abscheiden: Silizium, 30
Nanometer, Gerät P5
8. EPA-6032: 6189: wet clean – Gerät: Cleaner1

392. EPA-9999: 9999: Ausschleusen Scheibenkontrolle

Page 9

Dedizierungen 1/3
 Dedizierung [eng. dedication] – Zuweisung, Zuschreibung
Wird im Zusammenhang mit der Fertigung als „Einschränkung“
gesehen.
 Gewisse Produkte dürfen nicht auf gewissen Maschinen
prozessiert werden!
 Warum Dedizierung – bzw. verringerte Dedizierung?
 Annahme:
¬ 3 verfügbare Maschinen. Gleiche Kapazität (kapa)  Prozessierte
Scheiben pro Stunde.
¬ Szenario 1: 2 Maschinen dediziert, folglich nur noch 1/3 Kapazität.
¬ Szenario 2: keine Maschine dediziert, folglich ein Plus von 200% im
Gegensatz zu Szenario 1!

 Es folgt  Dedizierung hemmt die Produktion!!!
Negativer Einfluss

22.05.2007

Page 10

Dedizierungen 2/3
 Dedizierung ist ein fixer Bestandteil der Fertigung.
 Welche Motivation steckt dahinter sie zu reduzieren?
¬ Ziel: Schneller sein! (d.h. in gleicher Zeit mehr Scheiben fertigen oder
gleiche Scheibenanzahl in einem Bruchteil der Zeit.
– Scheiben in der Fertigung sind Bestände,
Bestände sind gebundenes Kapital,
gebundenes Kapital kostet Geld. Weil: nicht wertschöpfend!

¬ Ziel: Reduktion des gebundenen Kapitals
¬ Ziel: Genauere Planung der Fertigung
– Simulation
– Entscheidungen für die Zukunft (Anschaffung einer Anlage)
– Weniger Variabilität!

¬ Ziel: Weniger Lagerbestand
– Bsp: JIT – Production

22.05.2007

Page 11

Dedizierungen 3/3
 Little‘s Law:
– CT: Cycle Time = Durchlaufzeit
– WIP: Work In Progress = Bestand
– TH: Throughput

WIP
ct 
TH

 2 Möglichkeiten:
¬ Verkleinern des Wip.
¬ Erhöhen des TH.

(weniger sinnvoll)

– Mit steigender Geschwindigkeit kann auch der Wip größer werden

=
22.05.2007

Page 12

Zusammenhang in der Praxis…
 Praxisstudie am Produktionsstandort:
¬ Dedizierungen wurden minimiert
¬ Output messen und gegenüberstellen

Dedication Example

Reduced Dedication

Description:
10%

Experiment on 4
different Tools;
the first month
normal production as
used at the fab.
After reducing some
dedication for a
month; output
increases during 2nd
period.

22.05.2007

Page 13

 Dedizierungsformen
¬ „Vertical-Dedication“ – Critical Layer Problem
– Layer 1 (Litho) auf Tool A produziert
– Layer 3 (Litho) muss auch
auf A gefertigt werden

Processing

Arten der Dedizierung

Layer 3
Layer 2
Layer 1

¬ „Soft-Dedication“
– Via Operator oder PostIt

NOT:

„EPA-3636“

¬ „Product-Dedication“
– Dedizierung Tool/EPA
– Dedizierung Tool (Kammer A)/EPA
– Sonderfälle: Exclusions
Tool A

22.05.2007

Page 14

Datenbeschaffung
 Identifizierung der Datenquellen.
 Entwicklung und Evaluierung von SQL Abfragen zur Gewinnung
der benötigten Informationen.
 Datenlandschaft:
¬ Mehrere Datenquellen extrahieren
und zu einer Informationsquelle
zusammenführen.

22.05.2007

Page 15

Datenverarbeitung

(Output der Datenbeschaffung)

 Problematik: Verschiedene Fertigungsbereiche (Module)
verwenden unterschiedliche Dedizierungsformen
 Daraus resultiert:
¬
¬
¬
¬
¬

22.05.2007

Keine einheitliche Verarbeitung der Abfrageergebnisse
Keine einfache Möglichkeit einer Softwarekonstruktion
Unterschiedliche Visualisierungskonzepte notwendig
Erfordert genaue und lückenlose Dokumentation
Viel Einarbeitungszeit für Dritte

Page 16

Dedizierungsformen

(in den unterschiedlichen WC)

 Ziel: Verständnis und Dokumentation der Dedizierungsformen.
FAB VIH

22.05.2007

LITHO

ETCH

DEP

IMPLANT

OFEN

MET

Page 17

Projektaufstellung
 „Dedizierungs-Projekt“

(Thomas Band, Mario Senoner) … in progress

 „Key Performance Indicator“ Entwicklung
(Thomas Band, Mario Senoner)

22.05.2007

… done

Page 18

KPI – Grundüberlegung (1/2)
 KPI – Key Performance Indicator
¬ „NDI“ - Normalized Dedication Index

 Sollte ein Wert sein um widerzuspiegeln…
¬ …den „Grad der Dedizierung in einem WC“
¬ … im weiteren auf mehreren WC.

 bezogen auf…
¬ ...die Größe des WC.
¬ …die moves pro tool und EPA.
¬ ..die Freigabe der tools im WC, und derer „Wichtigkeit“.

WC: X
TOOL 1

22.05.2007

TOOL 2

TOOL 3

Page 19

KPI – Grundüberlegung (2/2)
 Müssen “moves” in Beziehung setzen…
Hauptvolumen

D-Index = NDI

D-Potential

Demodaten: © Infineon VIH
22.05.2007

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KPI – Grundüberlegung: Problematik
 NDI bezogen auf AP keine treffende Aussage weil:
¬
¬

In einem Arbeitsplan mehrere WC, WC-Größe ist variabel!
NDI ist gleich bei unterschiedl. WC. (siehe BSP)

WC: x

(2 tools)

1

ACHTUNG:
NDI berücksichtigt
nicht die Größe des
WC.

WC: y

(25 tools)

3

2

Wsk. für 1 freies
Tool in WC:x viel
kleiner als
Wsk. Für 1 freies
Tool in WC:y.

NDI = 50%
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NDI = 50%
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KPI – Grundüberlegung: Lösung
 Weitere Überlegungen zu dieser Problemstellung
¬ Eine Lösung wurde durch Interpolation mit dem „Wartezeitmodell“
(engl. Queuetime theory) erreicht.
rho s( s 1)  1

Qt 

 Basiert auf folgenden Grundüberlegungen:

s  (1  rho)  mü

¬ Wie hoch ist die Wsk. dass ein Los zur Ankunftszeit am WC ein freies tool
findet um prozessiert zu werden?
¬ Wsk. nimmt mit steigender Anzahl der tools in einem WC zu!!!
Szenario 1

P

P

Szenario 2

P

F

Los

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P

P

P1

>P

P

P

Los

z…z…
z…

2
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KPI – Grundüberlegung:

Zusammenführen der PIs

 Betrachten nun die Entwicklung des NDI in Zshg. Mit dem
Wartezeitmodell der QT.
 Können weiters einen Indikator für einen gesamten AP
berechnen.

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Lessons Learnt…
 Was konnte ich während des PS mitnehmen?
¬ Basiswissen der Halbleiterei
– Speziell zum Thema Dedizierung

¬ Integration in einem Großkonzern
– Ablauf
– Arbeitsprozesse – „Alles geht seinen Weg“

¬ „Social skills“
– Teamwork an Projekten
– Die Arbeit mit und gemeinsam mit anderen Kollegen

¬ Einblick ins Berufsleben
– Verschiedene Bereiche kennenlernen: Planung, Simulation, Chipdesign,
Process Manager, etc.

¬ Ein Stück Lebenserfahrung!!!
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Abschließende Worte…

Vielen Dank,

für eure Aufmerksamkeit!

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