Konzept pdf - Wichern Diakonie Frankfurt

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Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH
Abteilung Psychosoziale Hilfen
Bereich Gemeindepsychiatrie
Konzeption
„Kontakt- und Beratungsstelle
für Menschen mit chronischen oder vorübergehenden
psychischen Erkrankungen“
Stand: Januar 2013
Kontakt:
Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH
Kontakt- und Beratungsstelle im Mehrgenerationenhaus „Mikado“
Franz- Mehring- Straße 20
15230 Frankfurt (Oder)
Abteilungsleitung Psychosoziale Hilfen: Fr. Susanne Morgenstern
Bereichsleitung Ambulante Hilfen: Fr. Judith Zinke
Telefon: 0335/ 50096-916
Fax: 0335/ 50096-917
E-Mail: [email protected]
www.wichern-ffo.de
Dok.Nr G 43
QM/ Freigabe: 01.01.2013
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Gliederung
1. Träger
2. Leitgedanken und Grundsätze
3. Angaben zur Einrichtung
3.
3.2
3.3
3.4
Gesetzliche Grundlagen Art der Einrichtung/Rahmenbedingungen
Standort
Räumliche Bedingungen und Ausstattung
Finanzierung
4. Personenkreis
4.1 Ziele
4.2 Zielgruppen
5. Leistungsinhalte und –umfang
6. Personalbedarf und Qualifikation
7. Qualitätssicherung
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
Team -, Dienst- und Fallbesprechungen/Dienstplanung
Fortbildung und professionelles Selbstverständnis
Dokumentation
Mitwirkung der Besucher
Qualitätsmanagement
8. Kooperationen
8.1 Interne Kooperationen und Dienstleistungen
8.2 Die KBS als Bestandteil des regionalen
Versorgungsnetzes/ externe Kooperationen
8.3 Mitgliedschaften in Verbänden
9. Verwendete Unterlagen/ Literatur
Anhang: - Leitbild der Wichern Diakonie (Oder) e.V.
- Nutzerevaluation der Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch Kranke im
Land Brandenburg
- Netzwerkevaluation
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1. Träger
Die Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gemeinnützige GmbH ist Träger der
Abteilung Psychosozialen Hilfen mit ihren Bereichen Suchthilfe und Gemeindepsychiatrie.
Die gemeinnützige Gesellschaft ist ein Unternehmen des gemeinnützigen Vereins „Wichern
Diakonie Frankfurt (Oder) e.V.“
Der Verein hat eine über 100jährige, traditionsreiche, diakonische Geschichte und bietet
differenzierte soziale Dienstleistungen in der Betreuung, Begleitung, Integration, Pflege,
Beratung, Bildung und Erziehung. Er handelt im diakonischen Auftrag der evangelischen
Kirche.
Er selbst ist Träger einer Schuldnerberatung, der Koordination Ehrenamt, mit dem
ehrenamtlichen Hospizdienst, und einer Integrationskindertagesstätte.
Die Tochtergesellschaften sind Träger weiterer Angebote sozialer Dienstleistungen:
 Die Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH mit den Abteilungen
Behindertenhilfe und Psychosoziale Hilfen
 Die Wichern Pflegedienste gGmbH für das Hospiz „Regine-Hildebrandt-Haus“ und die
Diakoniestation.
 Die Gronenfelder Werkstätten gGmbH für die Arbeitsangebote für Menschen mit
geistiger und mehrfacher Behinderung und psychischen Erkrankungen.
 Die aufwind gGmbH, eine gemeinsame Initiative mit den Samariteranstalten
Fürstenwalde, für die ambulante Begleitung von Menschen mit Behinderungen.
Der Verein und seine Gesellschaften sind Mitglied im Diakonischen Werk BerlinBrandenburg-schlesische-Oberlausitz e.V. sowie in verschiedenen Fachverbänden:
„Verband Evangelische Behindertenarbeit Berlin/Brandenburg e.V.“ (VEBA) und dem
„Bundesverband Evangelischer Behindertenhilfe e.V.“
2010 wurden unter der Abteilung Psychosoziale Hilfen der Wichern Wohnstätten und Soziale
Dienste gGmbH der Bereich Suchthilfe und der neue Bereich Gemeindepsychiatrie
zusammengeführt.
Im Bereich Suchthilfe bietet unser Träger chronisch suchtkranken Menschen stationäre
Betreuung in Form einer Wohnstätte mit 16 Plätzen und ambulante Betreuung für chronisch
suchtkranke Menschen an.
Das Angebot des Bereiches Gemeindepsychiatrie richtet sich an Menschen mit chronischen
oder vorübergehenden psychischen Erkrankungen. Hier stehen eine Wohnstätte mit 16
Plätzen und 4 stationäre Wohngemeinschaften mit insgesamt 16 Plätzen und einem
Krisenzimmer zur Verfügung. Es gibt eine Kontakt- und Beratungsstelle mit sozialrechtlichen
und sozialtherapeutischen Beratungsangeboten sowie eine Tagesstätte mit insgesamt 14
Plätzen. Den größten Bereich für den genannten Personenkreis bildet die ambulante
Betreuung.
* Im gesamten Text werden zur Vereinfachung die traditionellen sprachlichen Gewohnheiten beibehalten und meist die
männliche Form (Betreuter, Klient, Betreuer, Mitarbeiter etc.) benutzt.
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2. Leitgedanken und Grundsätze
Der allgemeine Leitgedanke, der dieses Konzept trägt, ist die Umsetzung des christlichen
Glaubens im alltäglichen Umgang mit Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung, ihrer
Behinderung, ihrer Biographie und ganz persönlicher Lebensumstände an den Rand der
Gesellschaft geraten und ausgegrenzt werden. Bei unserer Arbeit orientieren wir uns an
unserem Leitbild. Damit verbunden sind die Ideale von Partizipation und Transparenz.
Die Grundlage unserer Arbeit ist die Erkenntnis, dass jeder psychisch erkrankte Mensch,
unabhängig von der Schwere seiner Erkrankung, zu einer persönlichen Weiterentwicklung in
der Lage ist.
Eine Umgebung, die ihn dahingehend fördert und unterstützt, ihn in seiner Individualität ernst
nimmt, ist dazu unerlässlich. Trotzdem läuft eine solche Weiterentwicklung meist nicht immer
gradlinig. Menschsein bedeutet insbesondere, dass auch Umwege, die scheinbar vom Ziel
zunächst wegführen, zu einer lebendigen Entwicklung dazugehören.
3. Angaben zur Einrichtung
3.1 Gesetzliche Grundlagen/ Art der Einrichtung/Rahmenbedingungen
Gemäß §§ 6 ff des Gesetzes über die Hilfen und Schutzmaßnahmen sowie über den Vollzug
gerichtlich angeordneter Unterbringung für psychisch Kranke und seelisch behinderte
Menschen im Land Brandenburg (Brandenburgisches Psychisch-Kranken- GesetzBbgPsychKG) sind die Landkreise und kreisfreien Städte als Träger der Hilfen nach § 5 Bbg
PsychKG insbesondere zur ambulanten Versorgung psychisch kranker und seelisch
behinderter Menschen zuständig. Darin zeigt sich die Verantwortung der Landkreise und
kreisfreien Städte zur Entwicklung von gemeindepsychiatrischen Versorgungsnetzwerken
und somit auch für die Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch kranke Menschen als
zentralen und unverzichtbaren Baustein.
Weitere gesetzliche Grundlagen sind im Gesetz für den öffentlichen Gesundheitsdienst in
Brandenburg verankert (§ 1,2,5,8).
Die Kontakt- und Beratungsstelle Frankfurt/Oder (im Folgenden KBS) ist ein ambulantes und
offenes Angebot der Gemeindepsychiatrie. Als komplementäres Angebot zu den
institutionellen psychiatrischen Einrichtungen innerhalb der Stadt Frankfurt/Oder richtet sie
sich an Menschen mit vorübergehenden oder chronischen psychischen Erkrankungen oder
Behinderungen, unabhängig von der Bandbreite und Schwere der vorhandenen seelischen
Beeinträchtigung.
Um den Besuchern den Zugang zur KBS einfach und barrierefrei zu gestalten, wird
besonderer Wert auf die Niedrigschwelligkeit der Angebote gelegt: die Besucher werden mit
keinerlei Aufnahmeformalitäten konfrontiert, die Teilnahme an den offenen, kostenlosen
Angeboten schafft keine Verbindlichkeiten für die Besucher - jeder kann über den Zeitpunkt
seines Kommens und Gehens, über sein Aktivitätsniveau und den Grad seiner Teilnahme
selbst entscheiden. Auf Wunsch werden keine Daten der Besucher erhoben und somit die
Anonymität der Besucher gewahrt.
Die Abwesenheit jeglichen therapeutischen Drucks und Fragen nach Art und Ausmaß der
Erkrankung ermöglicht dem Besucher die Nutzung eines Raumes, in dem er soziale
Kompetenzen erlernen, üben oder pflegen kann.
Neben diesen strukturierenden und Kontakte fördernden Angeboten finden in der KBS
Sozialberatungen sowie Einzelgespräche statt, in denen sich Menschen mit psychischen
Problemen und deren Angehörige über die verschiedenen Hilfsangebote der Stadt
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Frankfurt/Oder informieren lassen können, Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen
erfahren oder im Gespräch psychische Entlastung finden können.
Durch die Ausrichtung der Angebote an die Bedürfnisse der Besucher sollen unkomplizierte,
flexible und wirkungsvolle Hilfen ermöglicht werden. Dabei orientieren sich die Mitarbeiter an
den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Menschen und an den Grundsätzen des
Anspruchs auf Gleichstellung (entwickelt aus dem in den 50-er Jahren entstandenen
„Normalisierungsprinzip“ des Dänen Bank- Mikkelsen) psychisch kranker Menschen.
Wertschätzung, Akzeptanz, die Achtung der Würde, Wahrung des Selbstbestimmungsrechts
sowie ein respektvoller und gleichberechtigter Umgang auf Augenhöhe, Ermöglichung von
Teilnahme an normalem Leben (Tages-, Jahresrhythmus), Erfahrungen im Lebenszyklus,
Umweltmuster und -standards innerhalb der Gemeinschaft) sind dabei die wichtigsten
Maßstäbe.
3.2. Standort
Die KBS befindet sich im Mehrgenerationenhaus „Mikado“ (Träger des MGH „Mikado“ ist die
Stiftung SPI (Sozialpädagogisches Institut Berlin „ Walther May“, Niederlassung
Brandenburg)
in der Franz- Mehring- Straße 20, im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder).
Dieser bewusst gewählte, an den Wohnort und den Sozialraum orientierte Standort zeichnet
sich durch eine zentrale, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichende Lage aus.
Einkaufsmöglichkeiten und Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Umgebung.
Mehrgenerationenhäuser als Einrichtungen ohne therapeutische und psychiatrische
Ausrichtung sind Orte der Begegnung und zentrale Anlaufstellen für Menschen aller
Generationen und Herkunft. Sie geben Raum für gemeinsame Aktivitäten und zwanglose
Gespräche und schaffen so ein neues nachbarschaftliches Miteinander. Sie bieten
vielschichtige Angebote für die Freizeit, beherbergen Vereine und Institutionen, die
Menschen Rat und Hilfe bieten, beziehen freiwillig Engagierte aller Generationen in ihre
Arbeit ein, kooperieren mit der lokalen Wirtschaft und sind gut vernetzt. Damit schaffen sie
es, sich lokal zu verankern und vielfach unentbehrlich zu machen. Die verschiedenen
Vereine des Mehrgenerationenhauses „Mikado“, unter anderem die KBS, arbeiten unter den
Dach des „ Mikado“ eng zusammen (vgl. Punkt 8.1). Damit sind gute Voraussetzungen für
eine physische und soziale Integration des Einzelnen und damit für eine Normalisierung
geschaffen.
Durch die Integration werden Veränderungen auf beiden Seiten möglich, die Beziehung
zwischen Individualisierung und Gesellschaft sind normalisiert. (vgl. Thimm 1994: 27 ff)
„Normalisierung hat ... konsequent an den alltäglichen Lebensbedingungen beeinträchtigter
Menschen anzusetzen (alltagsorientiert) und dabei die größtmögliche Beteiligung der
Betroffenen
sicherzustellen
(Partizipation).
Dazu
ist
eine
Dezentralisierung
(Regionalisierung, Kommunalisierung) der Hilfe notwendig." (Thimm 1994: 2).
3.3 Räumliche Bedingungen und Ausstattung
Die Räume der KBS für psychisch kranke Menschen (KBS) sind in der unteren Etage des
Mehrgenerationenhauses (MGH) „Mikado“ angesiedelt und sind auch für Rollstuhlfahrer gut
erreichbar.
Die Räume setzen sich wie folgt zusammen:
Kontakt Café
Mit dem Kontakt Café steht ein Raum mit integrierter Küche zur Verfügung.
Hier werden gemeinsam Mahlzeiten zubereitet und eingenommen, finden Gespräche und
Feiern statt, trifft man sich bei Kaffee- und Spielrunden etc.
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Beratungsraum
Hier finden Beratungen von Klienten /Besuchern, Dienstberatungen der KBS- Mitarbeiter und
der Mitarbeitern des Ambulant Betreuten Wohnens statt. Ebenso haben die Besucher hier
die Möglichkeit, sich bei Bedarf zurückzuziehen. Der Raum wird auch zur Gestaltung von
Angeboten der KBS und durch die Mitarbeiter des Ambulant Betreuten Wohnens für
Klientenangebote genutzt.
Mitarbeiterbüro
Für die Mitarbeiter steht ein Büro zur Verfügung.
Weitere räumliche Bedingungen
Für ausgewählte Angebote der KBS stehen diverse Räume des MGH „ Mikado“ zur
Verfügung, ebenfalls werden die Sanitäranlagen des Hauses genutzt. Das MGH „Mikado“
hat einen Hinterhof, in dem die Besucher der Kontakt- und Beratungsstelle im Rahmen des
Projekts „Wirtschaft in Aktion“ eine Kräuterspirale angelegt haben und die auch von diesen
gepflegt und genutzt wird.
Raucherinseln befinden sich vor und hinter dem Haus.
Die Ausstattung der Gemeinschaftsräume mit Mobiliar und Geräten erfolgt über die
Einrichtung.
3.4 Finanzierung
Das Land Brandenburg unterstützt die Landkreise und kreisfreien Städte bei ihrer
Aufgabenerfüllung gemäß § 5 des Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetzes vom 23.
April 2008 sowie §6 des Brandenburgischen Psychisch- Kranken- Gesetzes vom 5. Mai 2009
in der jeweils geltenden Fassung. Anhand dieser Richtlinien und der Verwaltungsvorschriften
zu § 44 der Landeshaushaltsordnung gewährt das Land den Landkreisen und kreisfreien
Städten Zuwendungen u. a. zur Förderung der Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch
Kranke.
Der verbleibende Anteil an den Gesamtkosten wird derzeit von den Gemeinden bzw. von
den kreisfreien Städten abgedeckt.
4. Personenkreis
4.1. Ziele
Angestrebt werden die Vorbeugung sozialer Isolation und Rückzug und der Verlust an
zwischenmenschlichen Beziehungen. Soziale Kompetenzen und die Persönlichkeit des
einzelnen werden im Einzelkontakt wie auch in der Gruppe gefördert und stabilisiert, der
Betroffene seelisch entlastet und damit bessere Voraussetzungen für die Alltagsbewältigung
geschaffen. Der Umgang mit der psychischen Erkrankung soll erleichtert und dem
Betroffenen ein Leben ohne institutionalisierte Hilfen ermöglicht werden.
Letztendlich wird die Integration psychisch kranker Menschen in ihrer Gemeinde angestrebt,
um die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Ein weiteres Ziel stellt die Vermeidung oder Verminderung der Häufigkeit und Intensität von
Krisen und Rückfällen dar. Krankenhausaufenthalten soll vorgebeugt werden bzw. - wenn
ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich ist- die Reintegration der Betroffenen in das
gesellschaftliche Leben nach erfolgtem Krankenhausaufenthalt unterstützt werden.
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4.2. Zielgruppen
Folgende Menschen sollen erreicht werden:
- erwachsene Menschen mit einer vorübergehenden oder chronischen psychischen
Erkrankung
bzw. Störung
- Menschen, denen eine Behinderung durch eine psychische Erkrankung droht
- Menschen mit psychischen Problemen, die der Institution Psychiatrie eher fern stehen
- Menschen, welche Rückzugstendenzen aufgrund psychischer Probleme zeigen und damit
Verstärkt der Isolationsgefahr ausgesetzt sind
- Angehörige von Menschen mit psychischen Problemen
5. Leistungsinhalte und – umfang
Aktivierung von fallspezifischen, alltagsorientierten und psychiatrischen Hilfen für
einen besseren Umgang mit und zur Bewältigung von psychischen
Beeinträchtigungen und Erkrankungen

Hilfen im Umgang mit der psychischen Erkrankung , entlastende Gespräche zur
Vorbeugung und Bewältigung von psychischen Beeinträchtigungen auf der
Grundlage von Empowerment- Strategien

Wahrnehmung, begleitende Beobachtung, Information und Beratung bezüglich der
Erkrankung, des Krankheitsverlaufs und der -folgen sowie der Hilfs- und
Kompensationsmöglichkeiten (Clearing)

Förderung des Krankheitsverständnisses und des selbstverantwortlichen Umgangs
mit der Erkrankung, Motivation und Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung,
themenzentrierte Gesprächsgruppen für Betroffene und Angehörigen,
psychoedukative Gruppenstunden, Unterstützung von Selbsthilfegruppen

Begleitung in Krisensituationen unter Einbeziehung anderer Hilfssysteme
(ambulante Ärzte, Klinik, PIA, Sozialpsychiatrischer Dienst),
ggf. Vermittlung in weitere ambulante, teilstationäre oder stationäre psychosoziale
Einrichtungen

gesundheitsfördernde Angebote, Förderung der Selbstwahrnehmung(z. B.
Entspannungsgruppe, Bewegungsgruppe, Aktivierung von sozialen Kontakten)

Hilfen zum Aufbau und Aufrechterhaltung zwischenmenschlicher Kontakte , offene
Teilnahme am öffentlichen Leben ( z. B. Besucherrunde, Kontakt Café´, regionale
kulturelle Angebote, Disco, Ausflüge)

tagesstrukturierende Impulse und Anregungen für eine sinnvolle und effektive,
gestalterische, kreative und künstlerische Freizeitgestaltung (z.B. Singgruppe,
Handarbeitsgruppe, Gitarrengruppe, Theaterprojekt im Rahmen der „Aktion Mensch“
gemeinsam mit dem Theater Frankfurt/Oder)

Erlernen und Üben hauswirtschaftlicher Tätigkeiten (z.B. Kochgruppe, Backgruppe,
Gestalten und Reinigen der Räumlichkeiten)
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
Üben motorischer Fähigkeiten, Fördern der Kreativität (z. B. Tonwerkstatt, Gestalten)

Organisation und Moderation von Gruppenprozessen bei Besuchern der KBS,
Förderung der Entwicklung sozialer Kompetenzen (z. B. Besucherrunde)

psychosoziale Beratung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, deren
Angehörigen und Bezugspersonen bei diversen Problemen der Alltagsbewältigung
(emotionale Schwierigkeiten, Probleme mit anderen Menschen oder im Beruf ;
Umgang mit Behörden, Sicherung und Inanspruchnahme sozialrechtlicher und
medizinischer Hilfen sowie materieller Ansprüche), Informationen über weitere
Hilfeangebote innerhalb des Vereins und darüber hinaus

systematische Erhebung von Rückmeldungen der Besucher zur Ausgestaltung und
Wirksamkeit der Hilfen (Nutzerevaluation)
Aktivierung von fallunspezifischen, sozialraumorientierten, nicht-psychiatrischen
Hilfen

Verbesserung des Verständnisses für die Lebenssituation und Belange psychisch
kranker Menschen durch: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, öffentlichkeitswirksame
Veranstaltungen, Förderung der Zusammenarbeit von Betroffenen, professionellen
Helfern und Angehörigen und Bezugspersonen sowie Einbeziehung des
Sozialraumes als Begegnungs- und Lernfeld ( enge Zusammenarbeit mit den
Vereinen und Institutionen des Mehrgenerationenhauses „Mikado“, Teilnahme an
öffentlichen Aktionen wie das Theaterprojekt im Rahmen der „Aktion Mensch“
gemeinsam mit dem Theater Frankfurt/Oder oder die Beteiligung an der „ Wirtschaft
in Aktion“ )

Kooperation und Vernetzung mit anderen Angeboten innerhalb des
gemeindepsychiatrischen Netzwerkes bzw. des Versorgungssystems (persönliche
Kontaktpflege, z. B. mit anderen Kontakt- und Beratungsstellen im Umkreis;
fachlicher Austausch, Aktivierung von Hilfen, systematische Erhebung von
Rückmeldungen innerhalb des Versorgungssystems zur Ausgestaltung und
Wirksamkeit der Hilfen (Netzwerkevaluation)

Förderung von Aktivitäten, die die Inklusion von psychisch kranken bzw. seelisch
behinderten Menschen im Sozialraum gemäß der Intention und Forderungen der UNBehindertenrechtskonvention
gewährleisten
(Verhindern
von
Exklusion,
Unterstützung von Reintegration), Aktivierung von zivilgesellschaftlichem
Engagement, z. B. Mitwirkung der Besucher an öffentlichen Veranstaltungen im
„ Mikado“ oder beim Märkten des Wichern Diakonie Frankfurt an der Oder e. V. (z. B.
Fertigung von Produkten für den Verkauf)
Die KBS ist werktags täglich geöffnet und orientiert sich bezüglich der Öffnungszeiten am
Bedarf sowie an der Leistungsbeschreibung für die Kontakt- und Beratungsstellen für
psychisch kranke Menschen im Land Brandenburg.
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6. Personalbedarf und Qualifikation
Gemäß der Leistungsbeschreibung für die Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch
kranke Menschen im Land Brandenburg ist die KBS mit 1,3 Vollkräften besetzt. Die
Stellenanteile verteilen sich auf 3 Mitarbeiter, welche alle eine Fachausbildung besitzen.
7. Qualitätssicherung
7.1 Team -, Dienst- und Fallbesprechungen / Dienstplanung

Team -, Dienst- und Fallbesprechungen
Zur Klärung aller organisatorischen Belange, zum Informationsaustausch und zum Zwecke
des fachlichen Austausches findet wöchentlich, einmal monatlich zusammen mit den
Mitarbeitern des Ambulant Betreuten Wohnens eine Teambesprechung statt. Über die
Beratungen werden Protokolle angefertigt, die jedem Teammitglied zugänglich gemacht
werden. In den Protokollen werden folgende Schwerpunkte abgehandelt:
Tagesordnung Dienstberatung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Protokollkontrolle der letzten Beratung
Aktuelle Informationen der Bereichsleitung
Schwerpunkthema
Mitarbeiterangelegenheiten
Klienten Angelegenheiten
Sonstiges
Zusätzlich trifft sich die Bereichsleiterin mit den leitenden Mitarbeitern der Abteilung
Psychosoziale Hilfen in zwei- wöchentlichem Abstand zur Dienstbesprechung.

Fallbesprechungen
In 4- wöchentlichem Abstand finden Fallbesprechungen gemeinsam mit den Mitarbeitern des
Ambulant Betreuten Wohnens statt. Ziel dieser ist es, Situationen und Verhalten der an der
Betreuung beteiligten Personen zu reflektieren und zu verstehen. Hier werden
Beobachtungen ausgetauscht, Erfahrungen in den einzelnen Tätigkeitsfeldern erörtert und
Richtlinien
im
therapeutischen
Umgang
erarbeitet.
Durch
gemeinsame
Situationseinschätzungen und Ableitung geeigneter Maßnahmen soll die (selbst)verantwortliche Haltung der Mitarbeiter gefördert und die Betreuung optimal gestaltet
werden.

Dienstplan
Bis zum 15. des Vormonats liegt ein verbindlicher Dienstplan vor. Im Vorfeld kann jeder
Mitarbeiter besondere Dienstwünsche anmelden, die berücksichtigt werden, wenn die
Erfordernisse des Betreuungsauftrages dadurch nicht beeinträchtigt werden.
7.2 Fortbildung und professionelles Selbstverständnis
Die Teilnahme an internen und externen Fortbildungsmaßnahmen, die geeignet sind,
Fachwissen zu erweitern und Kompetenzen zu erhöhen, ist für alle Mitglieder des
interdisziplinären Teams selbstverständlich. In regelmäßigen Fallgesprächen und
Teamberatungen werden Beobachtungen ausgetauscht und Erfahrungen in den einzelnen
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Tätigkeitsfeldern erörtert, Richtlinien im therapeutischen Umgang erarbeitet, Maßnahmen
besprochen und koordiniert.
4 x jährlich findet eine Supervision statt. Sie dient neben der Vermittlung von Fachwissen
und Durchführung von Fallgesprächen, der ständigen Reflexion der eigenen Gratwanderung
zwischen Empathie und notwendiger Abgrenzung. (vgl. Punkt 2 „Leitgedanken und
Grundsätze“)
7.3 Dokumentation
Die Dokumentation erfolgt unter Berücksichtigung der Wahrung der Anonymität der
Besucher.
Dokumentiert wird:
die Anzahl der Besucher und der Sozialberatungen, die Anzahl der Einzelgespräche und der
Erstkontakten, telefonische Kontakte, Hausbesuche, Begleitung in Krisensituationen, Anzahl
und Art der Angebote und Aktivitäten der KBS.
Außerdem wird ein Monatsplan mit den aktuellen, in der Besucherrunde gemeinsam
festgelegten Terminen und Aktivitäten ausgehängt, der für alle Besuche jederzeit einsehbar
ist.
Jährlich wird ein Sachbericht von den Mitarbeitern der KBS erstellt, der an das
Gesundheitsamt/den Psychiatriekoordinatoren weitergeleitet wird und schließlich dem LUGV
vorgelegt wird. Als Nachweis für die erbrachten Leistungen sind im Sachbericht die
tatsächlich stattgefundenen Angebote und Aktivitäten unter Ausweis und Begründung der
erfolgten personenbezogenen und sozialraumorientierten Schwerpunktsetzungen, die
Öffnungszeiten und der Personaleinsatz (incl. Zusatzqualifikationen und Fortbildungen,
Supervisionen und Besprechungen) darzustellen. Weiterhin gibt der Sachbericht Auskunft
über die Anzahl der stattgefundenen Kontakte (Stammbesucher, Beratungen, telefonische
Kontakte, Begleitung psychisch Kranker in der KBS und deren Angehörige in
Krisensituationen, Hausbesuche, Außenkontakte).
Dem Sachbericht ist eine Einschätzung/ Bewertung durch die Stadt beizufügen. Der
Sachbericht und die Einschätzung des Landkreises sind Grundlage für die jährlichen
Zielvereinbarungsgespräche der KBS mit der Gebietskörperschaft. Sie dienen der Steuerung
und Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen.
7.4 Mitwirkung der Besucher
Der Austausch der Mitarbeiter mit den Besuchern steht an erster Stelle. An den Interessen
und Bedürfnissen der Besucher orientieren sich die Angebote und Aktivitäten. Dazu findet
einmal wöchentlich eine Besucherrunde statt, in der Aktivitäten, Angebote und Termine
festgelegt und besprochen werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, Probleme, Kritik oder
Wünsche anzubringen.
Einmal jährlich wird eine Nutzerevaluation durchgeführt (s. Anlage), in der die Besucher der
KBS Rückmeldungen und Anregungen für die KBS geben können. Diese werden intern in
der KBS ausgewertet und fließen außerdem in den Sachbericht ein, der zum
Gesundheitsamt und schließlich zum LUGV weitergeleitet wird (vgl. Pkt. 7.3).
7.5 Qualitätsmanagement
In Zusammenarbeit mit dem Qualitätszirkel der Wichern- Wohnstätten und Soziale Dienste
gGmbH wurde ein Organisationshandbuch erstellt und im Februar 2005 freigegeben. Es legt
verbindlich
die
Vorgehensweisen
in
allen
Personalangelegenheiten
und
bewohnerbezogenen Abläufen fest, trifft Aussagen zu organisatorischen Standards,
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Strukturen und Informationswegen der Einrichtung. Dieses Handbuch wird von der
Qualitätsbeauftragten des Bereichs Psychosoziale Hilfen laufend überprüft und aktualisiert.
Die Nutzer- und Netzwerkevaluationen (vgl. Pkt.8.2) tragen als weitere Instrumente der
Qualitätssicherung zur Bedarfserfassung und damit zur Sicherung der Versorgungsqualität
bei.
8. Kooperationen
Die „Wichern – Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH“ ist darauf ausgerichtet, sowohl
intern als auch extern, möglichst umfassend und sinnvoll zu kooperieren.
8.1 Interne Kooperationen und Dienstleistungen

Abteilung Psychosoziale Hilfen
Innerhalb der Abteilung „Psychosoziale Hilfen“ mit dem Bereich Gemeindepsychiatrie
(Ambulant Betreutes Wohnen, Wohnstätte Siedlerweg, Tagesstätte „ars vivendi“, stationäre
Wohngruppen im „Westhaus“) und dem Bereich Suchthilfe (Wohnstätte „ Arche“ und
Ambulant Betreutes Wohnen) findet ein Austausch von materiellen und personellen
Ressourcen statt.

MHG „ Mikado“
Die Mieter des MGH, die aus verschiedenen Vereinen und Nutzern bestehen, arbeiten aktiv
zusammen. Sie treffen sich regelmäßig zu einem Plenum, um gemeinsame Aktivitäten zu
planen und zu organisieren(z. B. Ausrichten eines Brunchs für alle Besucher des KontaktCafés des MGH, Durchführen von gemeinsamen Aufräumaktionen im Haus etc.). Dabei ist
die KBS ein wichtiger wertgeschätzter Bestandteil des Plenums. Durch diese gelungene
Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Integration in die Gesellschaft wird der
Gleichstellung psychisch kranker Menschen in unserer Gesellschaft Rechnung getragen (vgl.
Punkt3.2).

Abteilung Personal und Finanzen
Die Abteilung ist zentraler Dienstleister für den „Wichernheim Frankfurt an der Oder e.V.“, für
die „Wichern – Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH“, für die „Gronenfelder Werkstätten
gGmbH“, sowie für die „Wichern – Pflegedienste gGmbH“. Sie erfasst, dokumentiert,
überwacht und wertet sämtliche Geschäftsvorfälle aus. Sie werden den gesetzlichen
Vorschriften entsprechend im Rahmen des Jahresabschlusses aufbereitet. Gesellschafter,
Banken und Finanzbehörden werden regelmäßig über die Vermögens-, Schulden- und
Ertragslage des Unternehmens informiert. Die Abteilung ist ein aussagefähiges Informationsund Kontrollsystem, das der Geschäftsführung jederzeit eine Überwachung der
Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Prozesse, sowie der Zahlungsbereitschaft (Liquidität)
ermöglicht. Durch die gemeinsame Erarbeitung der Wirtschaftspläne und des Budgets für
jeden Bereich ergeben sich enge Verflechtungen mit den jeweils verantwortlichen Kollegen.

Bereich technischer Dienst/Hauswirtschaft
Zentralisiert verfügt die Einrichtung über einen technischen Bereich, der für die
verschiedenen Standorte kleine Reparaturen ausführt, bzw. bei größeren Defekten dafür
Sorge trägt, dass die entsprechenden Firmen extern beauftragt werden.
Ein Teil der notwendigen Beförderungen und Transporte erfolgt über den
einrichtungsinternen Fahrdienst.
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Die Pflege und Wartung der Fahrzeuge/Kleinbusse, die durch die Mitarbeiter der KBS( z. B.
für Ausflüge mit den Besuchern) genutzt werden, erfolgt durch diesen Bereich.

Weitere Bereiche und Abteilungen der Wichern Diakonie
Es bestehen Kontakte zu anderen Bereichen innerhalb der Wichern Diakonie, die
kontinuierlich ausgebaut werden mit dem Ziel, sich fachlich auszutauschen und Transparenz
herzustellen.
8.2 Die KBS als Bestandteil des regionalen Versorgungsnetzes/ externe
Kooperationen
Die Kontaktstelle vermittelt u. a. Menschen in weitere ambulante, teilstationäre oder
stationäre psychosoziale Einrichtungen bzw. unterstützt psychisch kranke Menschen bei der
Reintegration in die Gesellschaft.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit und Verpflichtung zur intensiven Zusammenarbeit mit
allen Beteiligten der Gemeindepsychiatrie und zur Integration in das soziale Umfeld.
Insbesondere im Kontakt mit der Psychiatrischen Klinik, ambulant niedergelassenen
Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten, Gesundheitsamt und gerichtlich bestellten
Betreuern ist eine transparente, konstruktive und besucherorientierte Zusammenarbeit
unerlässlich.
Es bestehen regelmäßige Kontakte zu anderen Kontakt- und Beratungsstellen des Landes
Brandenburg, um regen Erfahrungsaustausch zu gewährleisten.
Zur Sicherung der Qualität der Versorgung psychisch kranker Menschen durch die KBS
durch Optimierung der Angebotsvielfalt und Weiterentwicklung der Kooperation und
Koordination psychiatrischer Hilfen ist ab 2012 die einmal jährliche Durchführung einer
Netzwerkevaluation geplant (s. Anlage).
Im Rahmen eines Theaterprojektes bestehen regelmäßige Kontakte mit dem Theater
Frankfurt/Oder.
8.3 Mitgliedschaften in Verbänden
Die Wichern – Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH ist Mitglied im „Diakonischen Werk
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“, sowie in verschiedenen Fachverbänden;
“Verband Evangelischer Behindertenarbeit Berlin/Brandenburg e.V.“ (VEBA) und dem
„Bundesverband Evangelische Behindertenhilfe e.V.“ (BEB). Die Abteilungsleiterin der
Abteilung Psychosoziale Hilfen arbeitet aktiv im „Fachausschuss psychosoziale Hilfen“ des
Diakonisches Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) sowie im BEB
(AG Psychiatrie) mit.
Die Bereichsleitung der Ambulanten Hilfen der KBS/ des ABW arbeitet überregional in der
Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg,
Fachausschuss Rehabilitation mit, in dem sich Mitarbeiter der Kontakt- und Beratungsstellen
4x jährlich treffen. Außerdem nimmt sie an den in Berlin stattfindenden Tagungen der
Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen teil.
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9. Verwendete Unterlagen/ Literatur
-
Konzeption der „Wohnstätte für chronisch psychisch kranke und seelisch behinderte
Menschen im Siedlerweg 17, 15236 Frankfurt (Oder)“ der Wichern- Wohnstätten und
Soziale Dienste g GmbH , Abteilung Psychosoziale Hilfen, Bereich Gemeindepsychiatrie
vom September 2011
-
Konzeption des „ Netzwerk e. V. für gemeindenahe, integrative sozial- psychiatrische
Betreuung Frankfurt(Oder)“ vom August 2006
-
Leistungsbeschreibung für die Kontakt- und Beratungsstellen für psychisch kranke
Menschen im Land Brandenburg
-
Gesetz für den öffentlichen Gesundheitsdienst in Brandenburg (Brandenburgisches
Gesundheitsdienstgesetz- BbgGDG) vom 23. April 2008, geändert durch Artikel 8 des
Gesetzes vom 15. Juli 2010
-
Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen sowie über den Vollzuggerichtlich
angeordneter Unterbringung für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen im
Land Brandenburg (Brandenburgisches Psychisch- Kranken- Gesetz- BbgPsychKG) vom
05. Mai 2009, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Oktober 2010
-
Thimm, Walter (Thimm 1994), Das NormalisierungsprinzipKleine Schriftenreihe, Band 5, Marburg: Lebenshilfe Verlag 1994
-
URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter-Thimm ( Stand 29.01.2012)
-
URL: Stiftung SPI: “Mehrgenerationenhäuser“. http: //www. mikado-ffo.de/ ( Stand
29.01.2012)
Dok.Nr G 43
QM/ Freigabe: 01.01.2013
Eine
Einführung.
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Leitbild
Unser Auftrag
Wir handeln im diakonischen Auftrag der evangelischen Kirche. Im Mittelpunkt unseres
Handelns steht der Mensch. Wir orientieren uns mit unseren Angeboten am Bedarf des
Einzelnen und an den sozialen Aufgaben der Gesellschaft. Für die Erhaltung,
Wiederherstellung und Förderung der Selbstbestimmung, von eigenverantwortlichem
Handeln und gesellschaftlicher Teilhabe leisten wir Unterstützung.
Als soziales Netzwerk sind wir ein verlässlicher und kompetenter Partner für Menschen mit
unterschiedlichem Unterstützungsbedarf. Wir bieten differenzierte soziale Dienstleistungen
in der Betreuung, Begleitung, Integration, Pflege, Beratung, Bildung und Erziehung. Wir
nutzen die langjährigen Erfahrungen des Unternehmens, entwickeln und fördern innovative
Ideen und setzen diese nachhaltig um.
Unsere gesellschaftliche Teilhabe
Wir sind Teil des Gemeinwesens und setzen uns in den politischen, wirtschaftlichen und
kulturellen Strukturen für eine soziale und gerechte Gesellschaft ein. Wir fördern die
Begegnung und Inklusion der Menschen, die wir begleiten, in Bereichen des
gesellschaftlichen Lebens und nutzen dabei politische Möglichkeiten. Wir nehmen aktiv an
sozialpolitischer Gremienarbeit auf Regional-, Landes- und Bundesebene teil. Wir gestalten
Kultur und christliches Leben in der
Region mit dem Ziel der Begegnung von Menschen. Die Darstellung unserer Arbeit erfolgt
transparent durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.
Unsere diakonische Grundlage
Nach christlichem Menschenbild, das jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit anerkennt
und jedem ohne Einschränkung seine Würde gibt, stehen wir in einer christlichen
Wertegemeinschaft zueinander. Wir nutzen die Erfahrungen unserer diakonischen
Vorstreiter. Wir geben Raum für die Begegnung und die Auseinandersetzung mit der
christlichen Botschaft. Zwischen christlichen Idealen und dem Bewusstsein eigener
Unvollkommenheit gestalten wir unser Miteinander.
Wir sind glaubwürdig, geben Hoffnung, sind respektvoll und achtsam im Umgang
miteinander und lassen Zweifel zu.
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Unsere Kompetenz
Wir sind ein verlässlicher Vertrags- und Geschäftspartner. Wir arbeiten nach
Qualitätsstandards und entwickeln diese kontinuierlich weiter. Die vielfältigen Kompetenzen
innerhalb der Wichern Diakonie werden übergreifend genutzt. Unsere Arbeit zeichnet sich
durch hohe persönliche, soziale und fachliche Kompetenz sowie durch Professionalität aus.
Offene Kommunikation und Transparenz sind unverzichtbare Bestandteile unserer Arbeit.
Durch eine vertrauensvolle Atmosphäre fördern wir
tragfähige und beständige Beziehungen zu den Menschen, die unsere Angebote nutzen.
Unser Verhältnis zu Ökologie und Wirtschaftlichkeit
Wir übernehmen Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung. Wir handeln nachhaltig,
ökologisch und wirtschaftlich. Wir nutzen Synergien und entwickeln unsere Handlungsfelder
in gemeinsamer Verantwortung.
Unsere Zusammenarbeit
Wir identifizieren uns mit dem Auftrag der Wichern Diakonie. Unser Miteinander ist geprägt
von gegenseitiger Wertschätzung, Achtsamkeit und Vertrauen. Wir ermuntern zu
konstruktiver Kritik als eine Quelle unserer Entwicklung. Wir wahren Individualität und
akzeptieren und tolerieren unterschiedliche Lebensweisen im Rahmen der gesellschaftlichen
und betrieblichen Regeln und Grenzen. Wir gestalten bewusst ein gutes Betriebsklima. Ein
beteiligungsorientierter Führungsstil gewährleistet Informationen über entscheidende
Prozesse und Entwicklungen. Wir fördern selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
durch klare Orientierungen und vertrauensvollen
Umgang. Freiwilliges Engagement genießt eine hohe Wertschätzung. Freiwillig Engagierte
sind unterstützend in den Arbeitsbereichen tätig und ermöglichen zusätzliche Angebote.
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An die Nutzer/ Besucher der KBS:
Nutzerevaluation
der Kontakt- und Beratungsstellen
für psychisch Kranke
im Land Brandenburg
Gerne möchten wir Ihnen den Aufenthalt in unserer KBS so
angenehm wie möglich gestalten. Wir möchten, dass Sie sich
bei uns wohlfühlen. Dazu benötigen wird Ihre Unterstützung.
Nehmen Sie sich bitte für unsere Umfrage ein paar Minuten Zeit.
Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Wir
möchten Ihre Rückmeldungen für die Weiterentwicklung unserer
Angebote nutzen.
Bitte legen Sie den ausgefüllten Bogen in den Briefkasten an der Tür
vom Kontaktcafe der KBS. Natürlich können Sie den Fragebogen uns
auch direkt zurückgeben.
Wir danken Ihnen für Ihre Rückmeldung. Gerne kommunizieren wir
in ca.10 Wochen/ in der Besucherrunde über die gesammelte
Auswertung aller Rückmeldebögen der letzten 8 Wochen.
1.
Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität der Angebote der KBS?




sehr zufrieden
eher zufrieden
eher unzufrieden
unzufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
2.
Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität der Beratungsleistungen der KBS?




sehr zufrieden
eher zufrieden
eher unzufrieden
unzufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
3.
Wie zufrieden sind Sie mit den Öffnungszeiten der KBS?




sehr zufrieden
eher zufrieden
eher unzufrieden
unzufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
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4.
Wie zufrieden sind Sie mit der Atmosphäre in der KBS?




sehr zufrieden
eher zufrieden
eher unzufrieden
unzufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
5.
Unterstützt Sie der Besuch der KBS bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung?




ja
eher ja
eher nein
nein
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................………………………………………
6.
Was würden Sie gern selbst zur Arbeit der KBS beitragen wollen?
.....................................................................................................................................................................
.....................................................................................................................................................................
................................................………………………………………..
7.
Werden Ihre Ideen oder Wünsche bei der Angebotsgestaltung in der KBS berücksichtigt?




ja
eher ja
eher nein
nein
Was soll unbedingt so bleiben?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………….................…………………………………………
…………….................…………………………………………
8.
Welche Empfehlungen und Anregungen haben Sie?
.....................................................................................................................................................................
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Persönliche Fragen
(Ihre Angaben sind freiwillig, helfen uns jedoch weiter, unsere Angebote zu verbessern)
Alter:
............
Geschlecht:


weiblich
männlich
Wie oft nutzten Sie die Angebote der KBS?






einmalig
gelegentlich
regelmäßig
täglich
wöchentlich
monatlich
Welche psychiatrischen und öffentlichen Angebote nehmen Sie weiterhin wahr?
Bitte benennen: .......................................................................................................................
Wie sind Sie auf die KBS aufmerksam geworden?






Presse
Internet
Arzt/Klinik
Empfehlung eines
Besucher
Angehörigen
Sonstiges: ………………



Ja
Nein
Näheres
.......................................................................
..................................................
Haben Sie sich bei Ihren ersten
Besuchen willkommen gefühlt?
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Netzwerkevaluation
1.
Sind Sie ausreichend über die Angebote und Zielgruppen der Kontakt- und
Beratungsstelle für psychisch Kranke (KBS) informiert?



2.
Ja
Teilweise
Nein
Sind Ihnen die aktuellen Öffnungszeiten der KBS bekannt?

3.

Ja
Nein
Empfehlen Sie den Besuch und die Nutzung der KBS- Angebote?




4.
Oft
Manchmal
Selten
Nie Warum? …………………………………….
Wie bewerten Sie die Leistungen und Angebote der KBS?
Unbedingt
Notwendig













nicht
notwendig
  
  
  
  
(Freizeit)
  
(Beschäftigung)
  
  
  
  
  
  
  
Angehörigeninitiativen
  
Dok.Nr G 43
psychosoziale Beratung
Sozialrechtliche Beratung
Kontaktangebote
Offene Angebote zur Tagesstrukturierung
Offene Angebote zur Tagesstrukturierung
Fallunspezifische, sozialräumliche Angebot
Öffentlichkeitsarbeit
Angehörigenarbeit
Präventionsarbeit
Anti-Stigma-Arbeit
Förderung trialogischer Strukturen
Förderung von Selbsthilfe- und
Psychoedukative Angebote/Gruppen
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5.
Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit der KBS?




sehr zufrieden
zufrieden
zufriedenstellend
nicht zufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
………………………………………………………
Was soll unbedingt verändert werden?
…………………………..……………………….….
Haben Sie Anregungen zur besseren Koordination von Hilfen?
……………
6.
Wie zufrieden sind Sie mit der Ausstattung der KBS?




7.
sehr zufrieden
zufrieden
zufriedenstellend
nicht zufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
………………………………………………………
…………………………..…………………………..
Was soll verändert werden?
Wie zufrieden sind Sie mit der Lage der KBS?




8.
sehr zufrieden
zufrieden
zufriedenstellend
nicht zufrieden
Was soll unbedingt so bleiben?
………………………………………………………
…………………………..…………………………..
Was soll verändert werden?
Wie schätzen Sie die Erreichbarkeit der KBS ein?




9.
sehr gut
gut
zufriedenstellend
sehr schlecht
Wünschen Sie sich aktuelle Informationen über/durch die KBS?


Unbedingt, zu (Themen:) ………………………………………………………....
Nein, ich fühle mich ausreichend informiert.
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