Per vedere questa immagine occorre QuickTime™ e un decompressore Photo - JPEG. International University of Entrepreneurship Rooswijkweg 100 1951 MK Velsen-Noord Niederlande EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbew erbsfähigkeit der KMU Piero Formica Dekan an der “International Univer sity of Entrepreneurship”, Senior Research Fellow an der “ Enterprise Research and Development Centre Business School” der “University of Central England” in Birmingham Inhalt 1. Methodologie der Geschäftsentwicklung 2. Unkonventionelle F&E Organisation en 3. Transformation des Wissens des Einzelunternehmens in 4. Gemeinschaftswissen 4. Marktvertreter 5. Zero-stage und Seed Capital Funds 6. Eine innovative Darstellung zur Förderung des Unternehmertums in schnellw achsenden Sektoren - Das Tw inning Netw ork in den Niederlanden 7. Unternehmerische Universitäten Zusammenfassung Die Erfahrung im Bereich der lokalen und umgebungsbezogenen Komponenten zur Förderung der W ettbewerbsfähigkeit der KMU zeigt, dass es in folgenden Bereichen noch immer Di skrepanzen gibt, des es zu schließen gilt: Identifizierung neuer Märkte, neue Marktgelegenheiten und Unternehmensgründungen über innovative Vertreter, die in der Lage sind, die Bildung unternehmerisch ausgerichteter W achstumsunternehmen, zinstragender Zero -Stage und Capital Funds zu fördern und für einen geeigneten Marktzutritt zu sorgen. 1- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU 1. Methodologie der Geschäftsentwicklung Die Verbesserung des Umfelds, in dem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gedeihen können, erfordert die Anwendung eine r Methodologie der Geschäftsentwicklung (methodology of business development, BDM), welche zunächst den Markt untersucht, indem Technologie und Innovation einer Bewertung unterzogen werden. ( Abbildung 1). Abbildung 1- Methodologie der Geschäftsentw icklung Das bedeutet die Anwendung nicht sichtbaren wissensbasierten und innerhalb der KMU-Gemeinschaft verfügbaren Kapitals für: konstante Verbesserungen der laufenden Aktivitäten. die Transformation der bestehenden Aktivitäten. die Nutzung neuer Chancen. die Gründung neuer Industrien . 2. Unkonventionelle F&E -Organisationen Für die Verbesserung des Umfelds werden unkonventionelle F&E Organisationen benötigt. 2- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Denn ‘W issenschaft’ ist nicht gleich ‘Technologie’ und ‘Technologie’ ist nicht gleich ‘Innovation’. Unkonventionelle Organisationen Kreativbereichen tätig: sind gleichzeitig in drei Technologie Produktplanung Marketing 3. Transformation des Wissens des Einzelnen und des Unternehmens in Gemeinschaftswissen Ein effektives Umfeld fördert die Interaktion zwischen den KMU. Das Ergebnis ist die Transformation des Wissens des Einzelnen und des Unternehmens in Gemeinschaftswissen, wobei der Umfang des verfügbaren und von Unternehmen genutzten gesellschaftlichen Kapitals vergrößert wird. (Abbildung 2). Abbildung 2- Transformation des Wissens des Einzelnen und des Unternehmens in Gemeinschaftswissen 4. Marktvertreter Mehr als 80% der Unternehmen scheitern in den meisten Fällen daran, dass sie bei dem Versuch, ihre Produkte zu vermarkten, technologiegesteuert anstatt marktgesteuert sind. Unternehmer brauchten daher kommerzielle Unterstützung. 3- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Es muss ein Konzept für Marktvertreter erarbeitet werden, um dafür Sorge zu tragen, dass kommerzielle Marke tingund Vertriebsunterstützung für kleine und mittlere Unternehmen gewährleistet wird. Markvertreter sind Organisationen für: Beziehungen mit potentiellen Kunden im Namen der Unternehmen vorantreiben. Beziehungen mit potentiellen Kunden in ihrem eigen en Namen vorantreiben, wobei die Produkte direkt verkauft und die Technologien direkt gekauft werden. Verbindungen schaffen zwischen Herstellern und Händlern – das heißt, Kontakte mit spezialisierten Organisationen herstellen sowie Produkte und Technologie n ohne Nennung von Name und Herkunft einführen. Wenn ein Händler an einem Produkt interessiert ist, werden zwischen Vertretern und potentiellen Händlern vertrauliche Vereinbarungen getroffen, die es den Händlern erlauben, die Hersteller direkt zu kontaktie ren, um nähere Informationen zu erhalten. als Informationsdienst für Marketing und Vertrieb handeln (d. h. Marktforschung, Marketingplan). 5. Zero-stage und Seed Capital Funds 4- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Die Erfahrung hat im Wesentlichen gezeigt, dass neue und kommerziell vielversp rechende Technologien oft aufgrund fehlenden Risikokapitals und eines fehlenden geeigneten Marktzugangs in den Kinderschuhen stecken bleiben. Das bedeutet, dass oft wichtige Innovationen verloren gingen. Die "üblichen" Finanzunternehmen (Banken, etc.) sin d nicht sehr interessiert daran, Kapital in der Vorphase der Gründung von hoch innovativen Unternehmen bereitzustellen. Start -up Funds eröffnen dieser Grauzone auf effiziente und unternehmensoriente Weise neue Möglichkeiten. Das Hauptziel der Fonds besteh t darin, durch die Bereitstellung von Risikokapital und Management -Betreuung technologische und innovative Industrieunternehmen zu gründen. Die Fonds werden ausschließlich als Seed Capital -Organisationen operieren. Die Fonds sind an der Gründung des Unte rnehmens beteiligt, gewährleisten intensive Managementbetreuung und erhöhen so die Erfolgschance der neu entstandenen Unternehmen. Darüber hinaus wirkt sich die intensive Betreuung positiv auf die Rentabilität aus. (Abbildungen 3 und 4). Verfolgt werden die Ziele der Fonds, kurz gesagt, durch neue Unternehmensgründungen und folgende begleitende Maßnahmen: Anregen zukünftiger Unternehmer, ihre speziellen Begabungen und Ideen in neuen Industriebereichen einzusetzen. Unterstützung zukünftiger Unternehmer bei der Erstellung von Unternehmensplanungen und Geschäftsstrategien in den Bereichen Marktanalyse, Machbarkeitsstudien, Finanzplanung, Geschäftskontakte, Rekrutierung zusätzlichen Managementpersonals, etc. Finanzierung der technischen Entwicklung von ne uen Produkten oder Produkt-Prototypen. Beratung und Unterstützung für die Phase der Inbetriebnahme neuer Produkte oder Produkt -Prototypen. Beratung und Unterstützung für die Umsetzung einer Geschäftsidee in ein Stadium, in der sie für eine Venture Capital Organisation zu einem interessanten Investitionsobjekt wird . Abbildung 3- Finanzierung Innovativer Start -Ups 5- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Gründung Start incubation start Managementmanagement beteiligung participation Erweiterung enlargement Schnelle fast Erweiterung enlargement Börsenstock Notierung exchange financielle Beteiligung financial participation Zero-stage und and Seed Capital Unternehmensplanung Bürooffice räume space Rekruitierung recruitment Management management Katalysator Catalyst “bringt diethings Dingehappen schneller “makes Ins Rollen” much faster” Marktweitblick Kontakte und and Vertrauen Glaubwürdigcredibility keit Networking Abbildung 4- Der Fall Amazon 25 Gründer Start-up Unternehmen Start-up reaching dasmezzanine Mezzanine-Finanzierung financing 20 oder oder orVenture ventureCapital capital or 54 10 54 Hauptgeldgeber Venture Cap. IPO 20 In den the letzten 5 Jahren erreichten Zero Stage Over past 5 years, zero stage funds Funds oder Seed Funds, die von erfolgreichen fund managed by successful funds or seed Fonds wurden, einen of Jahresumsatz achieved an annual return 12% (on have verwaltet von 12%(durchschnittlich), verglichen compared to the European Unionmit average) dem Durchschnittswert der EU von Minus 4% negative average of 5 0 937 245 Familie *49000 x8000 IPOan erhält. IPO. 15 326000 Anleihen Linear (Gründer) 4%. Juni June9595Juli July96 96 0 2 Aug 95Mai May96 96 Mai May96 96 4 6 Juni June9696Mai May98 98 54 = $ 54 000 8 10 Q uelle: Financ ial T im es , Mas tering Managem ent, T eil s ec hs , Seite 7 6- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU TIFAN B. V. in Noord -Holland ist ein Beispiel für den Aufbau eines Zero-Stage und Seed Capital Funds. TIFAN ist eine öffentliche -private Partnerschaft zwischen den folgenden Organisationen: Rabobank Nederland und die auf lokaler Ebene arb eitende Rabobanks in Noord-Holland. Die Städte Amsterdam, Den Helder, Alkmaar und Hoorn. Universität Amsterdam, andere Hochschuleinrichtungen in Amsterdam und Alkmaar. Provinz Noord-Holland. Zernike Group, ein niederländisches Unternehmen im Bereich Technologietransfer, Facility Management, Patentierung und Lizenzierung, Engineering, und Beratung (Buchhaltung, Finanzierung, Marketing und Vertrieb). Der Fonds arbeitet ausschließlich als Kapitalgeber für Neugründungen und für Unternehmen, die nicht älter al s 3,5 Jahre sind. Im Gegenzug für das bereitgestellte Geld erhält TIFAN Minderheitsbeteiligungen an dem Unternehmen. Nach einer bestimmten Anzahl von Jahren, wenn das Unternehmen wächst und sich entwickelt und nicht länger von Startkapital abhängig ist, we il es für reguläre Kapitalanleger ein interessantes Investitionsobjekt geworden ist (VC, Bank), werden die Anteile des Unternehmens verkauft. Da TIFAN ein Umlauffonds ist, wird der Gewinn zurück in den Fonds fließen, damit andere Start -up-Unternehmen von i hm profitieren können. Investitionsentscheidungen werden von einem Board of Directors getroffen, das aus sieben Vertretern der beteiligten Organisationen besteht. Das Fondskapital der TIFAN B.V. beträgt insgesamt Millionen 7 € . 6. Ein innovatives Projekt zur Förderung des Unternehmertums in schnellw achsenden Bereichen -Das Tw inning Netw ork in den Niederlanden AUFTRAG - Menschen anregen Unternehmer im IKT -Bereich zu werden und ihnen dabei helfen, aus ihren Unternehmen Unternehmen der Spitzenklasse zu m achen. Dieser Auftrag wird vom niederländischen W irtschaftministerium gefördert. TW INNING - ist die Grundlage des Projekts. Twinning bedeutet die Gründung von Start -Up-Unternehmen, die nicht isoliert sind, sondern mit niederländischen und amerikanischen Industriellen vernetzt, die über eine nachgewiesene Erfahrung in der IKT -Industrie verfügen. Diese führenden IKT 7- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Unternehmer in der ganzen W elt bilden ein Twinning Network, das Neugründern bestes Coaching und Unterstützung bietet. TW INNING NETW ORK - Die Partner des Twinning Networks stellen Neugründern W issen, Kontakte und Erfahrung zur Verfügung und helfen ihnen auch bei der Erstellung von Unternehmensplanungen. ZUGANGSKRITERIEN Die Geschäftsidee muss vier Grundkriterien entsprechen, um zugelassen zu we rden: 1.Die Geschäftsidee muss IKT -orientiert sein (das heißt, sie muss auf Inhalt und Software, Kommunikation/TV und Dienstleistungen, eine "Public Network" Ausstattung und auf eine Komponenten/Bauteile oder Anwender-Ausstattung bezogen sein). 2. Sie sollte innovativ sein (das heißt, es sollte sich um ein neues Produkt/eine neue Dienstleistung, eine neue Anwendung eines bestehenden Produktes oder eine Kombination von diesen handeln). 3. Das Produkt oder die Dienstleistung müssen exportierbar sein und über Potential für starkes W achstum auf internationalen Märkten verfügen. 4. Das Unternehmen muss ein Start -up-Unternehmen sein (das heißt in der Phase der Entwicklung oder Kommerzialisierung seines Produkts/seiner Dienstleistung). AUSW ERTUNGSPROZESS - Er dauert 5-7 W ochen. Die Partner des Twinning Network und andere anerkannte IKT Experten prüfen die Unternehmensplanungen. In einem Interview mit dem Kandidaten werden seine Fähigkeiten und sein Engagement geprüft. Die Partner und Experten unterzeichnen mit de m Kandidaten im Rahmen des Twinning Networks eine vertrauliche Vereinbarung. TW INNING CENTERS - Sie bieten Unterkunft und Betreuung (über das Twinning Network) für die zum Projekt zugelassenen Start-ups. Die Twinning Centers haben außerdem Kontakte zu Universitäten, Forschungsinstituten und lokalen IKT Unternehmen. Die Mieten entsprechen dem Marktniveau und der normale Aufenthalt beträgt zwischen 2 -3 Jahren. Der Twinning Start Fund und der Twinning Growth Fund bieten Neugründern Finanzierungsmöglichkeiten . TW INNING START FUND - Es handelt sich um einen Seed Fund, der konvertible Anleihen bietet oder Eigenkapital für IKT-Start-ups. Die Finanzierungsbeträge belaufen sich insgesamt auf 200.000 -300.000 DFL über einen Zeitraum von 3 Jahren. 8- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU TW INNING GROW TH FUND - Dieser Fund dient neben Kapitalgesellschaften des Privatsektors als Co -Investor für IKT-Unternehmen in der W achstumsphase. Der Fund co investiert auf einer 50/50 Basis mit bis zu jeweils maximal 2 Millionen DFL. Alle Parteien sind außerdem in die Twi nning Virtual Community eingebettet. TW INNING VIRTUAL COMMUNITY - Dies ist ein Internet Treffpunkt für Unternehmer, Finanzleute, Support Organisationen und Coachs. Er bietet die Gelegenheit, an Diskussionsforen zu IKT -bezogen Themen teilzunehmen und Twinning-Support zu beantragen. 7. Unternehmerische Universitäten Unternehmerische W achstumsuniversitäten (entrepreneurial growth companies, EGCs) tragen dazu bei, die Rahmenbedingungen für die W ettbewerbsfähigkeit zu verbessern. EGCs sind Kleinunternehmen, d ie bereits in frühem Stadium in eine schnelle W achstumsphase eingetreten sind. “Der wichtigste Ausgangspunkt, der es einigen Kleinunternehmen erlaubt, sich in EGCs zu 'verwandeln' liegt in den Produktivitätsgewinnen, die latent in dem vom Unternehmen vorge schlagenen Produkt, dem Service oder dem Distributionsprojekt enthalten sind ” 1. Unternehmerische Universitäten sind die wichtigste Quelle für W achstumsunternehmen. Der "Global Entrepreneurship Monitor 1999" unterstreicht, dass “Business Schools in Europ a, Nord Amerika und Asien über einen enormen Mangel an Fakultäten berichten, die in der Lage sind, Unternehmertum zu lehren. ” Das britische Bildungsministerium fügt daher hinzu, dass "unternehmerische Universitäten in der Wissenswirtschaft genauso wichtig sind wie unternehmerischorientierte Unternehmen .” Dieses Defizit wird um so deutlicher, wenn es mit den Unternehmer-Barrieren konfrontiert wird, die aufgrund weitverbreiteter Mythen und fälschlicher Annahmen über Unternehmertum in der Gesellschaft und bei Politikern bestehen (Abbildung 5). Abbildung 5Unternehmertum Fünf Mythen über das Mythos Eins: Unternehmer gehen unüberlegte, unkalkulierte Risiken ein, um ihre Unternehmen zu 1 US National Commission on Entrepreneurship (NCOE) (Amerikanische Nationale Kommission für Unternehmertum), Five Myths about Entrepreneurs: Understanding How Business Start and Grow, Washington, März 2001, Seite 5. 9- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU gründen. In der Realität haben viele Unternehmer bei ihrer Gründung nicht viel zu verlieren und haben eine besondere Fähigkeit andere - das heißt Angestellte, einzelne Investoren, Lieferanten, und Vermieter davon zu überzeugen, sich an ihrem Gründungsrisiko zu beteiligen. Mythos Zw ei: Unternehmerische Universitäten gründen sich alle auf bahnbrechende Innovationen im High-Tech-Bereich. Die meisten unternehmerischen Unternehmen basieren nicht auf innovativen Technologien - oft sind es nicht sie, die diese große Entdeckung zuerst machen. Sie neigen vielmehr zu kleineren Innovatio nen für Produkte oder Verfahren und bringen dann damit erstaunlich gute Leistungen. Sobald Unternehmen in die Forschung investieren und neue Entdeckungen machen, tendieren sie zur Entwicklung innovativer Technologien. Mythos Drei: Gründer von unternehmerischorientierten Unternehmen sind erfahrene Fachleute in ihren Bereichen. Unternehmer mit wenig Fachwissen in ihren Bereichen haben viele der erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Mythos Vier: Unternehmer haben einen gut recherchierten und gutaufgebauten strategischen Plan, wenn sie ihre Unternehmen gründen. Den erfolgreichen Unternehmer zeichnet bei seinen neuen Vorhaben vor allem seine Flexibilität zu Veränderung aus. Die Gründung eines neuen Unternehmens ist vielmehr zu vergleichen mit dem Springen von Stein zu Stein entlang eines Stromes als mit dem Bau einer Brücke nach Plan. Unternehmen entwickeln genau strukturierte Unternehmensplanungen, wenn sie außerhalb des Unternehmens nach Investitionen suchen wollen. Mythos Fünf: Alle Unternehmer verlassen si ch auf Risikokapital, um ihre Unternehmen zu finanzieren. Risikokapitalgesellschaften finanzieren jährlich nur eine sehr kleine Anzahl an Unternehmen - insgesamt sind es ca. viertausend. Die meisten Unternehmer beginnen mit eigenem Kapital und dem Kapital von Freunden und der Familie und nehmen Risikokapital nur dann in Anspruch, wenn sie ihre Erfolge nutzen wollen, das heißt normalerweise in den späteren W achstumsphasen. Q uelle: US National Com m is s ion ( NCO E) ( am er ik anis c he nationale Unter nehm er tum ) , http://www.nc oe.org on Entrepreneurs hip Kom m is s ion f ür 10- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Unternehmerische Universitäten sind Hochschuleinrichtungen, die sich auf die Interaktion und die Vernetzung konzentrieren und zwar genauso, wie dies von Unternehmen erwartet und oft getan wird, und genauso, wie Erfinder wie W att und Edison es taten, indem sie Vertreter eines sozialen Netzwerks bestehend aus anderen W issenschaftlern, W irtschafts - und Finanzleuten etc, miteinbezogen.. Unternehmerische Universitäten betten Unternehmertum in ein akademisches Um feld ein, um aus der Menge an W issen einen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen; dieses W issen wird im Rahmen von Forschungsprojekten, von beauftragten Lehrerteams, durch Studenten und Geschäftsleute, in direkter oder elektronischer Zusammenarbeit sowie dur ch Netzwerkunternehmen erzeugt, die aus der Spin -Off-Tätigkeit der Universität entstehen. Als Beispiel ist hier die "International University of Entrepreneurship (IUE)" zu nennen, die kürzlich in der Amsterdamer Region gegründet wurde. Sie erhöht die Unternehmerkapazität und verbindet gleichzeitig Unternehmerkapazität und Unternehmerchance ( Abbildung 6), verbindet Unternehmen und Studenten, macht Risikokapital für Studenten mit tragbaren Ideen für die eigene Unternehmensgründung verfügbar und stellt Studen ten eine Existenzgründungseinrichtung zur Verfügung. Die "International University of Entrepreneurship" ist das moderne Pendant zur mittelalterlichen College -Gesellschaft. Die Universität ist ein globales Netzwerk, vor Ort und Online und ist entstanden au s Allianzen lernender Partner in der ganzen W elt. Die IUE verfolgt das Ziel, unternehmerische Zellen in ein akademisches Umfeld einzubetten, um aus der Menge an W issen einen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen; dieses W issen wird im Rahmen von Forschungspr ojekten, von beauftragten Lehrerteams, durch Studenten und Geschäftsleute, in direkter oder elektronischer Zusammenarbeit sowie durch Netzwerkunternehmen erzeugt, die aus der Spin -Off-Tätigkeit der Universität entstehen. Marktgesteuerter Technologietransfe r und die Entdeckung von aufstrebenden und zukünftigen Märkten sind die goldenen Regeln der IUE. Damit ermutigt IUE Studenten zu unkonventionellem Denken und schafft einen neuen Typ risikobereiter Menschen, wie sie von unternehmensorientierten Volkswirtschaften gebraucht werden.. Chart 6- Verbindung von Unternehmerkapazität und Unternehmerchancen 11- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU Der nach Chancen suchende Unternehmer Unternehmertum Ungleichgewicht EC > EO Unternehmerkapazität (EC) IUE IUE 1 2 EC E =C EO = E IUE O IUE Ungleichgewicht EO > EC Der nach Chancen suchende Unternehmer Unternehmerchancen (EO) W as wir heute sehen, ist ein radikaler W andel im Verhalten des Verbrauchers und des Herstellers. Innovative Unternehmer werden soviel wie möglich aus dem Potential neuer Unternehmensmodelle und -praktiken herausholen. Einzelpersonen sowie Organisationen, die bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen, werden um ein Vielfaches zunehmen. 12- Piero Formica, EIN BESSERES UMFELD FÜR BESSERE KMU Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der KMU