Präparatebeschreibung

Werbung
SPEZIELLE PATHOLOGIE – Mikropathologie – Präparatebeschreibung
Nachbearbeitung durch Frank B. mit Hilfe sehr netter Kommilitonen und älterer Skriptschreiber, Juli 2002
Das Skriptenzimmer freut sich über weitere Verbesserungen und Überarbeitungen
Das Skript dient nicht dazu, total auf dem Mikroskop einzuschlafen (das gibt sonst häßliche Ringe um die
Augen), sondern soll Arbeit sparen, weil man besser aufpassen kann, wenn man nicht alles mitschreiben muß.
Und alles was hier steht kommt schließlich aus dem Mund gewisser vortragender Pathologen. (ohne Gewähr)
Für die Mikro-Patho-Prüfung (Quiz) empfiehlt es sich im Mikro-Kurs mitzuschreiben, falls nötig zu skizzieren und v.a. besondere Kennzeichen zur DD festzuhalten. Dies erleichtert das
Bestehen des Mikroabschlusstestates, denn hier darf man EIGENE Aufzeichnungen verwenden, um bei 3 Präparaten (nicht ganz identische Präparate), Organ und Diagnose zu erkennen
(60% sollten richtig erkannt werden, muß aber nicht!!). Tags drauf findet eine ca. 35 Fragen umfassende MC-Klausur statt (Vorsicht: einige Klausurfragen lassen sich eigentlich nur
beantworten, wenn man auch mal die Vorlesung besucht hat), Altklausuren (Vorsicht: immer gewisser Prozentsatz komplett neuer Fragen) Die 2 Prüfungen werden verrechnet (60% zum
Bestehen), die Durchfallquote liegt angeblich seit Jahren unter 5%
Die Nummern der Präparate aus dem Kurs im SS2002 sind fettgedruckt
Erh.=erhöht, Neutros=neutrophile Granulos, Granulos=Granulozyten, überw=überwiegend, Bgw=Bindegewebe,
DD=Differentialdiagnose, LK=Lymphknoten, KM=Knochenmark, tubulär=drüsig, villös=fingerförmig,...
Lakunenzelle: geplatztes Zytoplasma
Sternberg-Reed-Zelle: mehrkernig/2kernig, Eulenaugenzelle
Hodgkin-Zelle: groß, rötlicher Nucleolus, heller Kern
Psammom-Körperchen
Siegelringzelle: Kern sichelzellig am Rand, zentrale „Schleimvakuole“
Cribriformes Wachstum: erst Drüse-an-Drüse-Wachstum, dann Drüse-in-Drüse (über 10% = AdenoCa)
Wenn man gar nichts erkennt: ZNS-Tumor
PRÄPARATELISTE NACH NUMMERN:
4 Herz, frischer anämischer Infarkt, epicardial(/pericard.): Fettgewebe, Gefäßstrukturen,
myocardial: livide Verfärbungen=Entzündungszellen, außen Granulozyten,
Innenseite des Myocard: tote Zellen, keine Zellkerne=>tote Myozyten
=>frischer anämischer Infarkt (noch keine Vernarbung erkennbar)
Fibrin (Ausschwitzung, zellfrei, rot) auf dem Epicard,
(DD:eitrige Myokarditis:selten)
(DD/Monozyten:große Zellen mit gelappten Kernen; DD/Fibrin: Kollagenanteil enthält Zellen)
5 Herz, Herzmuskelschwiele,dissiminierte Vernarbung
Ursache a)KHK,AP,chronisch rezidivierende Ischämie, b)Randbereich eines Infarktes
Herzmuskel „gestreift“: rot=Muskel/Myokard (Zelle und Kern hypertrophiert als a:Kompensationsreaktion,
b:Grunderkrankung), hell=felderförmige Narbe(Kollagen,Bgw-Zellen)/Fibrose
DD: ohne Vernarbung=frischer Infarkt, nur noch Narben=alter Infarkt
11 Herz, chronisch fibrinöse Epikarditis, (Komplikation/Folge des Herzinfarktes)
Fibrin (zellfrei!) dem Epicard aufgelagert,
Myocard: Zellkerne vorhanden, nicht hypertrophiert, ohne Entzündungszellen (keine Granulos),
Endocard (niemals mit Fettgewebe) hier nicht getroffen
Mitreaktion der serösen Häute
(Bsp.: auch als Komplikation der Urämie)
13 Herz, Endocarditis verrucosa, Klappenschnitt (von Klappenansatz bis Klappenschlußstelle), Wärzchen auf
Herzklappe mit dichtem kollagenen Bgw mit Verkalkungen, kollagenes Bgw etwas heller, Fibrin auf den
Warzen etwas dunkler, Neovascularisation der Klappe (physiologisch keine Gefäße in Klappen!)
kaum Entzündungszellen, keine Erreger sichtbar
14 Herz, Endocarditis ulcero-polyposa (hier nur End.ulcerosa), Klappenschnitt (von Klappenansatz bis
Klappenschlußstelle), abgesprengte Klappenanteile mit Erreger (Bakterien:bläuliche Schleiher), eindeutige
Destruktion (hier nach Erreger suchen), die Klappe löst sich auf-> abgelöste Gewebsfragmente,
um die Entzündungszellen(Neutros), die in einem Streifen angeordnet sind;
ein weiterer blauer Ring=Bakterienrasen, darüber Fibrin (rot)
31 Lunge, Herdpneumonie mit fibrinöser Pleuritis, geringer Luftgehalt, Entzündungszellen in Alveolen (Ballen)
angeordnet, schaumzellige Makrophagen und Erys, Lymphozyten als Zeichen einer floriden Pneumonie,
Pleuritis an neutrophilen Granulos und Fibrinauflagerungen auf der Pleura erkennbar
32 Lunge, Lobarpneumonie, viel Fibrin mit eingelagerten Granulozyten in den Alveolen erkennbar
33 Lunge, Lobärpneumonie in Spezialfärbung für Fibrin, in den Alveolen werden die großen Mengen Fibrin mit
den wenigen Granulos sichtbar
34 Lunge, akute abszedierende Pneumonie, blaue Herde sind durch Fibrin, Neutros mit Gewebseinschmelzungen
und Eiter als Abszesse einzuordnen,
überw. Neutros in der Lunge sichtbar, Erreger: Staph.aur., häufig bei Alkoholikern und Immunsupprimierten
35 Lunge, Mekoniumaspiration; Frühgeborenes; Bronchien und Bronchiolen enthalten abgeschilferte
Amnionzellen; Ursache: hypoxischer Insult vor der Geburt (Bradykardie, Stuhl- und Urinabgang, konvulsive
Inspirationsbewegungen)
36 Lunge, chronische interstitielle Pneumonie,
alveolär strukturiertes Grundgerüst mit angeschnittenen Kapillaren und Bronchioli,
viel kollagenes Bgw nicht genau abgrenzbarer Lokalisation, zellreiche Septen mit Plasmazellen und Lymphos,
Bronchiolitis obliterans sichtbar, Z.n. Lobärpneumonie, die erst nach 6 Wochen nicht abgeklungen ist,
karnifiziert => irreversible Schädigung, kein Gasaustausch mehr möglich
39 Lunge, Miliartuberkulose; feinknotiges Infiltrat, meist ohne zentrale Nekrose; Langerhans- Riesenzellen,
Epitheloidzellen, Lymphozyten, massig Granulome, vakuolenförmige Alveolen
40 Lunge, azinös-nodöse Tuberkulose; wenig Alveolen, riesige Nekrosebezirke, Epitheloidzellgranulome;
makroskopisch nekrotische Herde zu erkennen
41 Lunge, Tbc; Knötchen, zentrale Nekrose (verkäsend), Epitheloidzellen, schuhsohlenartige Kerne;
dunkle Zone: Lymphozyten
43 Lunge, Silikose; bindegewebig- faserige Knötchen, rund, gut abgrenzbar, von Silikonpigment umgeben;
keine Entzündungsreaktion; umgebend anthrakotisches Pigment; Röntgen: femknotige Verteilung über die
gesamte Lunge (DD: Miliar- Tbc)
48/48a Thyroidea, medulläres Karzinom; der Tumor enthält hyalines Material: rötlich, zellfrei (Kongorotfärbung
wird im polarisierten Licht grün); kleine, spindelförmige Zellen; füsiforme Gestalt, C-Zellabkunft
49 Lunge, IRDS, Lunge eines Neugeborenen mit niedrigem APGAR,
hyaline Membranen als eosinophile amorphe Ablagerungen in Alveolärsäcken erkennbar, gezackte Bronchioli
mit wenig Luft, vergrößertes Shuntvolumen aufgrung vergrößerter Diffusionsfläche, bei Erwachsenen ähnlich
bei Schocklunge (ARDS)
50 Leber, Blutstauung; Venen (vor allem die großen Venen) sind erweitert; hypoxische Verfettung Portalfelder
bindegewebig verbreitert; die Veränderungen sind in diesem Stadium reversibel
54 Leber, Zirrhose; Bindegewebsvermehrung und Läppchenumbau; die Zentralvenen liegen im Pseudoläppchen
am Rand; Mottenfraßnekrosen, Lymphozyten, Kupffer'sche Sternzellen; die Ausbildung von arteriovenösen
Shunts führt zur Übertragung arteriellen Drucks auf die Portalgefäße (A.hepatica - v.porta)
55 Leber; nicht-eitrige, destruierende Cholangitis; erweiterte Gallenwege mit lymphozytären Infiltraten; portale
Entzündungsinfiltration, teilweise Mottenfraßnekrosen; kein Bindegewebsumbau, keine Zirrhose, jedoch
Vorstufe der primär biliären Zirrhose; Juckreiz
56/56a Parathyroidea, Hauptzell-Adenom (benigne), primärer Hyperparathyreoidismus; (makrosk.: bläulich),
unteres Epithelkörperchen eines Erwachsenen-Thymusfettkörpers ist zu sehen; expansives, aber nicht
infiltratives Wachstum, gegen die Umgebung abgegrenzt; unimorphe Zellen, keine Atypien, erinnern an die
Hauptzellen des Epithelkörperchens; enges Anliegen an die Kapillaren, solide, trabekulär, ->typische Hauptzelle
einer Nebenschilddrüse, monotones (Zellbild, normal mit viel Fettgewebe), Kapsel vorhanden, Epithelzellen,
Bgw, Fibroblasten, Fettgewebe, (80% primärer Hyperparathyroidismus durch Adenom)
57 Leber, Fettzirrhose; verfettete Hepatozyten gemeinsam mit Zirrhose; deutet auf Alkoholgenese hin;
Wandverdickung der Zentralvenen, Bindegewebe in den Sinusoiden; Ito - Zellen werden in Myofibroblasten
umgewandelt; die Bindegewebsfasem bilden ein maschiges Muster (Maschendrahtfibrose); Hepatozyten werden
von Kollagen irreversibel umschlossen
58 Leber, cholestatische Leberzirrhose, Mottenfraßmuster, Pseudolobuli, Entzündungszellen greifen vom
Peroportalfeld auf Hepatozyten über, Bgw überlagert, Cholestase als prognostisch schlechtes Zeichen an den
dunklen braunen Flecken erkennbar
59 Leber, Hämochromatosc (Berliner-Blau-Färbung); genetisch bedingt, führt unbehandelt zur Leberzirrhose;
kein Eisen im Gallengangsepithel
60 Leber, Zirrhose bei Hepatitis B; große, blasige Läppchen (Pseudolobuli): knotiger Umbau; HBs-Ag mit der
Orcein-Methode gefärbt; infizierte Hepatozyten sind schwarzbraun
62 Dünndarm, Typhus abdominalis (im Stadium III) (S.typhi); (Organdiagnose:-> Zotten)
Durchwanderungsperitonitis / diffuse Durchsetzung der Wand, sehr viele Lymphozyten, kein
Granulationsgewebe = akut; homogene Zone (rosa): Fibrin; Zellreste, Entzündungszellen; Stadien≈Wochen,
Lymphozytenstreifen blau unter Muskelschicht, Stadium I (incrementi: 1Wo): treppenartiger Fieberanstieg,
Thyphusgranulome mit Nekrosen, Obstipation, kein Erregemachweis im Stuhl, kein Titer; Stadium II (fastigii:23Wo): Diarrhö, kontinuierliches Fieber; Nachweis im Stuhl und Nachweis von Antikörpern, Granulome
nekrotisieren; Stadium III (amphibolicum:3Wo):kritisch...hohe Letalität bei Kindern/Alten/Kranken, Stadium IV
(decrementi:4Wo): Rekonvaleszenz, nur nach antibiotischer Therapie erreichbar, -> Restitutio ad integrum =
komplette Ausheilung
63 Darm, Tuberkulose; noduläre Infiltration; Granulome (zwiebelschalenartige Anordnung); Riesenzellen vom
Langhans- Typ, vor allem in lumenfemen Schichten; HIV- assoziierte (Sekundär-) Infektion, Fütterungs- Tbc der
Peyer- Piaques; Tuberkel durchsetzen die ganze Darmwand: Stenose, Perforation
65 akute, nekrotisierende Pankreatitis; Azini mit randständigen Kernen, Einblutungen; vereinzelt rudimentäres
Pankreasgewebe; überwiegend Fibrin (Nekrose); typisch: keine Entzündungszellen; Ursachen: obstruktiv,
alkoholtoxisch
68 Kleinhirn, frische Subarachnoidalblutung =SAB (Erys außerhalb der Gefäße), auf Subarachnoidalraum
beschränkt, es sind noch keine Makrophagen, kein Siderin sichtbar, später käme es hier zu einer Fibröse/ Narbe,
evtl. mit Behinderung des Liquorabflusses, hier frisch = noch keine Aräumreaktion (Lymphos, Makros,
Hämosiderin), Ursache (hier nicht erkennbar) meist Aneurismablutung
69 Gehirn, akut eitrige Meningitis; Entzündung mit Vasodilatation+Exudation, neutrophile Granulozyten,
Monozyten/ Makrophagen, nur wenige Lymphozyten – kein ganz frühes Stadium, weil keine Bakterien mehr
nachweisbar sind (später: Fibroblasten); gefüllte Gefäße: entzündliche Hyperämie; Schrumpfräume um die
Gefäße: entzündliche Hyperämie, Schrumpfräume um die Gefäße: Odem, noch kaum Übergreifen auf das
Gehirn, Subarachnoidalraum mit dichtem entzündlichem Zellinfiltrat(Neutros, Lymphos, reakt.Astrozyt.) stark
erweitert, mehrere perivasculäre Stellen mit Entzündungsinfiltraten: Komplikation: Gefäßbefall-> Vasculitis->
Infarkte
70 Hirn, Hypothalamus/Temporallappen/Hirnbasis, tuberkulöse Meningitis/Meningoenzephalitis,
(makroskopisch „knollig“ zwischen den Gyri) subakut/chronisch; im Subarachnoidalraum: wolkige Strukturen Eiweiß und Fibrin: exsudative Entzündung, fibrinös/ granulomatöse Entzündung; Granulozyten, aber auch
Mono- und Lymphozyten, Langerhans- Riesenzellen; Epitheloidzellen, verkäsende Nekrosen, Infiltrate von
Lymphozyten dominiert, länglich-rundliche Kerne mit Nucleolus; bläuliche zellärmere Areale enthalten
Zellschutt; im Hirngewebe: reaktive Astrozyten(rotes Plasma, Fortsätze kaum erkennbar),
Stäbchenzellen=Makrophagen; Nekrotisierung der Gefäßwand: Arteriitis, fibrinoide Nekrose;
subakute/chron.Entzündung, Vasculitis+Encephalitis, reakt.Astrozyten oft obliterierende Vasculitis, exzentrische
Einengung durch Bindegewebsproliferation
Komplikation: Endarteriitis->subintimale Fibrose->Okklusion->Infarkt, auch Nerven können befallen sein,
Entzündung mit Nekrose=Tbc,->sitzt an Hirnbasis (Nerv mit einbezogen=Lymphozyteninfiltration)
71 ZNS, ischämischer Hirn-Infarkt Stadium II (Hirnerweichung), Obduktionspräparat; makroskopisch
Hirnwindungen erkennbar, zu sehen sind: Ganglienzellen(großer Kem, Nucleolus,
Schrumpfhof:Fixationsartefakt oder Ödemhinweis), Gliazellen/Oligodendroglia: runder, kleiner dunkler Kern,
helles Zytoplasma; Astrozyten: Zwischenform, ovale Kerne, eosinophiles Zytoplasma, viele Zellfortsätze, (im
Randbereich des Infarkts reaktiv hypertrophiert)
Zwischensubstanz: Neuropiel, Gefäße ohne Adventitia, evtl. Ventrikelanschnitt mit Ependymauskleidung;
Defekt: einheitliche Zellpopulation aus ovalen Zellen mir rundem, randständigem Kem und schaumigem
Zytoplasma - Fettkömchenzellen (Monozyten, die erstmals zwei Stunden nach dem Infarkt auftreten);
Makrophagen mit Ceroidpigment (Lipopigment),
Infarkt älter, weil schon Makrophagen(Kerne am Rand) zur Abräumung eingewandert, Astrozytenreaktion
aufgelockerte Stelle: Struktur aufgehoben:Astrozyten und Fettkörnchenzellen
an Kapillaren(entfärbte Erys) vereinzelt Lymphozyten
(DD:Infarkstadien: 1:frische Nekrose/Infarkt/24h, 2:Reaktion/Makrophageneinwanderung -> Schaumzellen,
3:Spätstadium,nach Wochen,kleiner zystischer Restzustand, Zyste mit Liquor gefüllt, gliale Fasern, gliale Narbe)
72 Rückenmark, akute Poliomyelitis (anterior); Entero/Picornaviren; Zellinfiltration nur im Vorderhorn
(Lymphos) (mit „Schlitz“), perivaskulär akzentuiert; Monozyten, Lymphozyten: diffus entzündlicher Prozeß;
Hyperämie; a-Motoneurone sind befallen, chromatolytische und nekrotische Zellen, Schwellung
Mikroglia=Stabchen mit stäbchenförmigem Kern, untergegangene Neurone=Kernreste im Randbereich
Neuronenuntergang beginnt->eosinophil, Neuronophagie
73 Rückenmark, Tabes dorsalis. Markscheidenfärbung (Grünfärbung); Hinterstränge sind entmarkt (nicht mehr
grün), zentrales Axon geht zugrunde (keine primäre Entmarkung), Faserghose folgt; die Pia ist dorsal fibrosiert
(meist erst nach 15-20 Jahren unbehandelter Syphilis); chronisch verschwielende Meningitis spinalis mit
Schädigung der hinteren Wurzel und sekundärer Degeneration der Hinterstränge
74 Rückenmark, MS/Enzephalomyelitis/Encephalomalazie, Markscheidenfärbung(Luxol fast blue/LFB):
(makroskopisch: „schollig“, rot-blau) gesunde Markscheiden blau-grün, Aufhellung im Seitenstrangbereich bis
zur pialen Grenze; Ganglienzellen und Astrozyten sind erhalten: Entmarkunngserkrankung, keine
Entzündungszeichen zwischen den Schüben; Myelinschollen sind hellblau, in den Ganglienzellen blaue Flecken:
Lipofuszin (physiologisch);
disseminierte entmarkte rote Herde, vor allem in Ventrikelnähe, inaktive Plaques und
aktive Plaques(mit Entzündungsinfiltrat: Lymphos, Makrophagen mit Markscheidenfragmenten)
76 Niere, Pyelonephritis; makroskopisch: rot-blau gestreift, bläuliche Streifen: retrograder Fluss von Rinde bis
zum Mark, aufgestauter Abszeß, Tubuluslichtungen kaum noch zu erkennen, gefüllt mit Entzündungszellen,
z.T.eingeblutet, Entzündungszellen sammeln sich um Epithel d. Tubuli -> zerstören Epithelzellen, Hauptursache:
E.coli(meist weiblich), Obstruktion (kongenital,Tumor,Entzündung), Reflux-> gestaute Tubuli, Urethrozele,
Sepsis, Komplikation unbehandelt: Schrumpfniere
77 Niere, abszedierende tubulointerstitiell beginnende, hämatogen entstandene Pyelonephritis; mehrere
Entzündungsherde (überwiegend Granulozyten); im Zentrum der Entzündungsherde: Bakterienrasen, postmortal
vermehrt
78 Niere, typischer anämischer Infarkt der Rinde (A.arcuata) (ischämisch, weil funkt.Endorgan), makroskopisch
sichtbar, Präparat enthält Mark und Rinde(Glomeruli) (Kapsel), Nierenbecken ist nicht angeschnitten;
Infarktbereich rötlicher mit Zellkernverlust des Tubulusepithels, Tubulus- und Glomerulusnekrose (Glomeruli
sind weniger empfindlich), Einblutung im Infarktrandbereich durch Schwellung/Druckerhöhung der
nekrotischen Areale; Kernabblassung, Eosinophilie, Ery's interstitiell: Hämorrhagie/Einblutung; erweiterte
Gefäße im Randbereich der Nekrosen; schmaler, subkapsulärer Raum ist nicht nekrotisch - durch Kapselgefäße
versorgt; Ursache: größere Gefäße ansehen auf: Thrombose und arteriosklerotische Piaque/ arterielle Embolie/
Vaskulitis und Arteriitis (selten); Basalmembran verbreitert, Arteriolen hyalinisiert
hier: akuter Verschluß im Bereich der Aa.arcuatae (nicht in jedem Präparat angeschnitten); Klinik: der Infarkt
kann unbemerkt bleiben, da nur die Kapsel sensibel innerviert ist (aber nicht betroffen); mehrere kleine Infarkte
haben keinen Einfluß auf die Nierenfunktion, Narbenbildung je nach Struktur
große Gefäße =Mark-Rinden-Grenze, äußere Markzone auch vorhanden,
nicht frisch (Stunden): Alter gut zu sehen (mehrere Stunden), da Anfärbbarkeit der Kerne abnimmt (alt wäre mit
Nekrose) und „Abräumzellen“
hämorrhagischer Randsaum => Reperfusion, Randbereich: Übergänge von leicht zu mittelgradigem Schaden
79/80(PAS-Färbung=Bgw.dunkel) Niere, benigne Nephrosklerose/Arteriolo-Arteriosklerose; Ursache:
Hypertonus, Tubulusschädigung; fokale Lymphozyteninfiltrate, vermehrt Interstitium/Mesangiumproliferation,
Wandhyalinose(in 80 dunkel) und Epithelschädigung der Widerstandsgefäße (präarteriolär, Arteriolen); die
größeren Gefäße sind nicht verändert; Tubulus- und Glomerulusschädigung/-verödung durch
Minderdurchblutung (weniger Kapillarschlingen), führt zur vaskulären Schrumpfniere, Atrophie der Glomeruli
führt zu teilweiser Vernarbung,
Klinik: Crea-Anstieg, evtl.Proteinurie, Harnstofferhöhung, große+sehr kleine Glomeruli sichtbar (Anschnitt)
Komplikation:Arteriohyalinose -> Verengung -> bis zum subtotalen Verschluß -> Mangeldurchblutung ->
Kapillarschlingen-Kollabs->Filtrationsabfall->Tubuliatrophie/Kapillaratrophie (teilweise subtotaler
Arteriolenverschluß)
Anmerkung:Arteriolosklerose=benigne Nephrosklerose; Arteriolonekrose= maligne Nephrosklerose)
81 Niere, extrakapillär proliferierende Glomerulonephritis/ rapid progressive GN, Keilbiopsie (PAS-Reaktion);
Glomeruli sind am stärksten verändert; hyaline Zylinder in den Tubuli; andere Veränderungen können sein:
Proliferation (ortsständiger Zellkern), Infiltration (Leuko's etc.), Hyalinose, Basalmembranverdickung;
hier ist es die Proliferation, und zwar außerhalb des Konvolutes; Therapie:
Zytostatika (+Antiphlogistika); schneller Handlungsbedarf
82 Niere, noduläre (diabetische) Glomerulosklerose, (knötchenartige Veränderung), Sklerose in Spezialfärbung
deutlich (rote Farbe an Glomerulikapillarschlingen), Ausprägungsgrad der Schädigung sehr variabel,
Narbenstadium, Kimmelstiel-Wilson-Nephropathie, Glomeruli sind teilweise völlig sklerosiert, teils liegt eine
kugelige Sklerosierung/ Hyalinose im Konvolut vor, noch nicht alle Glomeruli mit rötlichen Knötchen,
Zellproliferation im Glomerulum, Endstadium: Vernarbung->Schrumpfniere
Tubuli: verdichtete Basalmembran, keine Kemfärbbarkeit durch Autolyse
DD:Amyloidose
83 Niere, Schrumpfniere (<80g), möglicherweise nach chronischer Glomerulonephritis; Glomeruli vermindert
mit fibrotischer Kapsel, zählreiche Glomerulusnarben; Tubuli teils zystisch, vermehrt atrophisch;
Intimaproliferation der Arterienäste, viele Entzündungszellen (Lymphos)
85 Niere, „Akute vaskuläre Abstoßung“, (Glomerulonephritis) (makro: Lücken)
zellreiches Präparat mit vielen Entzündungszellen – einzelne Lymphozyten unter dem verdickten Gefäßendothel;
nur noch Tubuligerüste vorhanden gefüllt mit Detritus (sieht aus wie Erys in Kapillaren); eine Vaskulitis der Aa.
arcuatae ist meist ein herdförmiger Befund (nicht kontinuierlich)->CAVE! Falsch negativ, daher mehrere Proben
nehmen: schon bei einem Lymphozyten Verdacht auf Abstoßungsreaktion ->Immuntherapie
86/87 Niere, Amyloidose der Niere (87 in Kongorotfärbung (hier leider sehr blaß): Amyloidfärbung: viel rot
sieht ähnlich aus wie Kolloid), Amyloid doppelbrechend/polarisierend apfelgrün (Kollagen doppelbrechend
gelb), Glomeruli kaputt durch glomeruläreAblagerung: homogenes eosinophiles Material
(beginnt im Mesangium, geht dann auf die Gefäße über) (DD: diabetische Niere/Nephropathie)
95 Colon, Lipom; Hauptort: submuköses Fettgewebe, Subcutis (in den gefäßreichen Angiolipomen kommt es
durch Thromben zu Schmerzen)
96/97(Goläner/BW-Färbung) Uterus, Leiomyom, kugeliges Gebilde im Myometrium, glatte Muskelzellen; oft
multipel: Hypermenorrhö
99 Nerv, Neurinom; spindelige Zellen, in Zügen gelagert; Schwannzellherkunft ("Schwannom"),
ödemaufgelockerte Areale; Pallisadenbildung (parallele Zellkerne) und Zwischensubstanz: Verrcay-Körper
100 Knochen, Ewing- Sarkom, "klein-blau, rundzelliger Tumor“; gleichförmige Zellen, kleine Nucleoli (PASFärbung: hoher Glykogengehalt)
101 Haut, Dupuytren- Kontraktur, Palmarfibromatose, Goldnerfarbung, viel kollagenes Bindegewebe:
superfizielle Fibromatose; teils difiüse, teils knotige Proliferation der Palmaraponeurose; Auftreten schubweise,
besonders bei Männern über 50
104/105 malignes, fibröses Hstiozytom; umschriebener, nicht abgekapselter Tumor aus proliferierenden
Histiozyten im Korium, erhaltene Epidermis; nicht strahlensensibel, häufigstes Weichteilsarkom bei
Erwachsenen; spindelige Zellen, teilweise in "Wirbeln" angeordnet: storiform - wie ein Schilf-Teppich
106 Knochen, Enchondrom; gleichförmige Zellen
107 Knochen, Chondrosarkom: knorpelige Grundsubstanz, wechselnde Chondrozytendichte, wechselnde
Kemgröße, doppelkernige Chondrozyten, Hyperchromasie, Verkalkung und sekundäre Verknöcherung
108/109 Osteosarkom
115 Knochenmark, Polyzythämia (rubra) vera (Chlorazetatesterasereaktion) = sieht rot aus (Klinik) = Phletora;
„konfluierende Erythrone“; (makroskop bunt: 2 separate kleine Streifen), (Präparat sieht aus wie ein Farbentest
für rot-grün-Blinde) zuwenig Fettmark, erhöhte Zellzahl/Zelldichte, dilatierte Sinus; trilinear:Erythropoese,
Megakaryothrombopoese, Leukopoese; z.T. zu große Megakaryozyten (Nester bläulich) an Bälkchen=>
Phleomorphie (versch.-große Megakaryozyten/Varianz, aber keine zytologischen Atypien), evtl. Übergang zur
myeloischen Metaplasie, Häufigkeitsspitze 65 Jahre,
=Erythro-Leuko-Thrombozytose = Panmychose (Erythro- = rot), prim. Polyglobuli, erhöhter Hämatokrit,
Komplikation: Übergang in akute Leukämie/CML/IMF, Thrombembolie, hämorrhagische Diathese,
Linksverschiebung, bes. der basophilen Granulozyten (>3%), Thrombozytose, Blutvolumenzunahme,
20% aller chronisch-myeloproliferativen Erkrankungen (CMPE) sind PV, Therapie: Aderlässe
119 Lymphknoten in der Leber, B-CLL, niedrig malignes NHL(20% aller NHL, Altersgipfel: 60-70a); (LKKapsel, T-Lymphos, Lymphfollikel), Fettgew. Bgw-Septen, nicht normaler LK-Aufbau, Periportalfelder
enthalten viele Lymphozyten: kleine, dunkle Kerne, wenig Plasma, diffuses B-Zell-Infiltrat (fast nur
Lymphomzellen zu sehen), Übergreifen auf Fettgewebe, nur 1 Zellsorte: Lymphos, dazwischen Kapillaren, CLL:
90% Typ B, (Typ T-CLL selten) (hochmaligne Formen haben größere, blasige Zellen; B- oder TZellunterscheidung ist nur durch Immunhistochemie möglich); Richter-Syndrom: in 4% der Fälle terminaler
Übergang in ein hochmalignes großzelliges Lymphom, generalisierte LK-Schwellung, häufig Leber/Milz
befallen, in der Regel KM-Infiltration,
(Organdiagnose nicht so einfach), fast nur Lymphozyten sichtbar, (z.T.zerfallen->Gumprechte Kernschatten)
Organmanifestation in Haut, Drüsen, Nieren, ZNS, Milz, Knochenmark
120 Leber, CML, reifzellig; keine Infiltration der Gaüenwege (siehe Präparat 55); Portalfelder sind zeüarm;
Trabekel: Sinus 1:1 (normal ist 3:1 oder 4:1), in den Sinus Granulozyten, unreif, rundkemig bis gelappt- kernig,
Linksverschiebung, Verteilungsleukozytose (AML: unreife Granulozyten)
(vgl. 185 Knochenmark CML)
121 Nebennierenrinde, nicht invasives Adenom; Bindegewebs- und Fettkapsel: expansives Wachstum, uniforme
Zellen und Kerne, keine Mitosen, Mutterzelle=NNR-Zelle
solider, trabekulärer Bau; aufgelockertes Zytoplasma: bei der Fixierung herausgelöste Lipide(Hormonspeicher)
(vgl.199 Phäochromozytom, NNRinde mit Kapsel, NNMark=keine Kapsel)
makroskopisches Präparat kanarienvogelmännchengelb
122 Knochenmark, idiopathische Osteomyelofibrose (OMF/ IMF); Osteosklerose=zuviel Knochensubstanz,
endophytischer Knochenumbau->KM-Insuff/Myelofibrose-> extramedullärer Hämatopoese (Hirnhäute, Haut,
Milz, Leber) -> Linksverschiebung =Erythroblasten im Blut; Fibröse, proliferierende Megakaryozyten, Kerne
atypisch gelappt (Haufenbildung/Nester); wenig Zytoplasma (Megakaryozytendysplasie, Kern-PlasmaVerhältnis gestört: zuviel Kern), Patient mit Splenomegalie
für 70j Patienten: Knochenstruktur mit zuviel Masse/bizarr, wie Felsenriff = Osteosklerose, relativ zu viele
Zellen, Fasern nicht mitangefärbt
20% aller chronisch-myeloproliferativen Erkrankungen (CMPE) sind IMF
123 Thyroidea, Struma nodosa colloides, (reaktiv hyperplasminogen)euthyreot; große SD-Follikel mit ganz viel
Kolloid (wabig) bis zystisch; follikuläres Bauschema; wabenartige, unregelmäßige Hohlräume; regelrechter
Aufbau, gleichförmiges Bild, keine Zellatypien/Deviationen(Zellen normal, uniform), benigne, zwischendrin
auch normales Schilddrüsengewebe, Struma= knotige Hyperplasie, erhöhte Leukozytenphosphatase
Anämie, Leokozytose/Thrombozytose, Splenomegalie, Myelofibrose, extramedulläre Blutbildung. mit
Linksverschiebung, Kompl: Tod durch Rechtsherzversagen bei Bronchialbehinderung,
124 Thyroidea, Struma diffusa parenchymatosa (Basedow), hyperthyreot; Zellen reaktiv/produktiv verändert;
stark vascularisiert, unregelmäßiger nichtfollikulärer Aufbau; viele Bindegewebssepten; Kapsel mit
angeschnitten; Kerne liegen basal, apikal keine scharfe Begrenzung: Resorptionszone, große Zellen, aber KernPlasmarelation nicht verschoben und keine Atypien; starke Vascularisation, kein Kolloid (statt dessen
Sandersonsche Polster),-> unregelmäßige adenoide, runde oder asteroide Lumina(sternförmig oder andere
Schlitze), apikale/luminale Zone „ausgegfranst“-unregelmäßig-> Zelle voll aktiv, hochprismatisch
Lymphozyteninfiltrate als Hinweis auf immunologisches Geschehen, Frauen häufiger, Altersgipfel 45a
(„so, wie sich ein Leihe eine Epidymiditis vorstellt“, komische Textur)
Merseburger Trias/Grave´s disease/M.Basedow: Struma, Tachykardie(Tod durch Linksherzversagen),
Exophthalmus
„X“ Thyroidea, Struma lymphomatosa Hashimoto, (entzündlich), hypothyreot; viele Lymphfollikel/
Keimzentren; kleine Follikelreste enthalten große, rötliche Zellen (nur noch vereinzelt Reste von Kolloid):
onkozytäre Umwandlung (Hürthle- Zellen); Riesenzellen, autoagressive Entzündung (Antikörper gegen
Thyreozyten), meist Frauen, Altersgipfel 40a, onkozytäre Transformation des Follikelepithels (Zelle+Kern
vergrößert, rot, aber funktionell minderwertig), relativ schnelle Diagnose, weil mehr Symptome (Iridozyklitis,
rheumatische Beschwerden) (sieht aus, wie ganz viele sehr große Keimzentren)
„Y“ Thyroidea, papilläres Schilddrüsenkarzinom (differenziertes Karzinom); Organ rot/eosinophil=viel
Zytoplasme, papilläres destruierendes Wachstum (am Rande abgelöst gut erkennbar), keine Bgw-Begrenzung
zwischen Follikelepithel und Tumorgewebe, Epithelzellen liegen dachziegelartig übereinander;
"Mattglaszellen"(eosinophil, viele Mitos), "Uhrglaskerne" (Atypien, aber keine extremen Atypien); unscharfe
Grenze zwischen Tumor und Follikel: infiltrierendes Karzinom (greift pfeilspitzenartig auf gesundes Gewebe
über), lymphozytärer Randwall(Lymphozyteninfiltrate an der Grenzlinie), T- Zellen; makro: unscharf- strahlig
begrenzt; Psammonkörper ("Sandkömchen", hier nicht sichtbar), dystrophe Verkalkungen nekrotisierter Zellen,
Übergang von gesund auf krank sichtbar
„Z“ Thyroidea, subakute/subchronische Thyreoiditis de Quervain (=entzündliche Strumitis), chronisch
herdförmig granulomatöse Thyreoiditis mit hyperthyreoter Symptomatik im Frühstadium (Schädigung durch
T3/T4-Austritt), (dann meist hypothyreot bis Parenchym ausgeheilt); viel Bindegewebe, Narbenfelder, Reste von
Schildrüsengewebe/Follikel, „Riesen-Kolloid-Zysten“, konzentrische Entzündungszellen,
Fremdkörperriesenzellen, die Kolloid angreifen, (viral bedingt?), nicht maligne, langer Verlauf, schlecht zu
diagnostizieren
125 Prostata, knotige Adenomatose; Knoten glatter Muskulatur (Adenomyomatose), gut begrenzter Schnitt,
Drüsenhyperplasie (Knoten, weil mit Bgw),pseudopapillärer Aufbau, zweireihiges(?) Epithel, vereinzelt
Lymphfollikel; Therapie: TÜR (transurethrale Resektion), reichlich Stroma, Kapsel z.T. abgeschilfert,
Übergänge von Drüsen auf Zysten (deshalb benigne), Zylinderepithel länglich hell mit basalen Kernen (Ca meist
basolateral) viel Muskel, viel Drüse, sternförmige Lumina, im Bereich der Adenomyomatose Drüsenlumina
verdrängt
126 Prostata, (Adeno-) Karzinom; infiltrierendes Wachstum (Nervenscheiden-+Kapselinfiltration);
Zweireihigkeit des Drüsenepithels ist aufgehoben; cribriformes Wachstum; im Interstitium: Muskelfasern, evtl.
Prostatasteine; hormonbedingte, periurethrale Hyperplasie, von basolateral ausgehend, Kalibersprünge
=>maligne, keine Übergänge, Kapsel nicht auffindbar, verschiedene Gewebe „gemischt“, Fett (gehört nicht in
Prostata), verschiedengroße Drüsen unregelmäßig verteilt/in alle Richtungen, Disorganisation der Drüsenzellen
und Drüsenkörper, ohne Stützgewebe drum herum
127 Colon, tubulovillöses Adenom (=Neoplasie), (Atypiegrad I); Texturstörungen, Polyp scharf
begrenzt=gutartig, vereinzelt Mitosen (nicht maligne), kaum Atypien: Verschiebung des Kern-PlasmaVerhältnisses (Kern zu groß, Kernvarianz, Pleomorphie), (Drüsenepithel viel zelldichter (Kerne) als bei nichtneoplastischem Polyp:vgl. 139), Epithel: Übergänge von tubulär nach villös, Kerne alle in einer Reihe,
Polypepithel ist dichter, dunkles basophileres Zytoplasma (weiteres Zeichen für NEOPLASIE)
128 Colon, mäßiggradig differenziertes (Adeno-)Karzinom (colorectal), (Atypiegrad II-III); polypoider Prozess,
cribriförmes Wachstum, ineinander proliferierendes Drüsenepithel, drüsige Proliferation in Muscularis=maligne
(Infiltration der Lam.musc.propria), Atypien: Drüse im Stiel=maligne, Mitosen; hyperchromatische Kerne, teils
mehrere prominente Nucleoli; keine basale Ausrichtung der Keme; die lamina propria ist invadiert: Ts- Stadium
129 Colon, rein villöses Adenom (mäßige Atypie), flacher Polyp; Texturveränderung: Drüsen-an-DrüsenWachstum->Carcinoma in situ (kein echtes Carcinom), gering- bis mäßiggradige Atypien: Keme sind
ungleichförmig, blasig; prominente Nucleoli, vermehrt Mitosen, nicht invasiv, pathologisches Epithel: Kerne
rundlich anstatt stiftförmig, grobscholliges Chromatingerüst, unregelmäßig groß/gelagert (Kernpleomorphie)
130 Magen, chronisches Ulcus callosum ventriculi; 4 Schichten im Präparat(dunkel-hell-dunkel-hell):
1.Exsudationsschicht (violett, außen, Fibrin-/ Zellschrott, Granulozyten): totes Gewebe wird ins Lumen
abgegeben, 2.fibrinoide Nekrosezone (wg.HCl, Koagulationsnekrose, homogen rot=Zellschaden, mit Spalten,
Granulos, Koagulation), 3.Granulationsgewebszone (bunt: Granulos, Lymphos, Gefäßsprossung=>chronisch),
4.Narbenzone:(granulozytenreich., faserreiches Narbengew.)
der Defekt geht bis in die Lamina muscularis propria (und hindurch, =Ulkusdefinition);
immer mehrere PE/Biopsien aus verschiedenen Gebieten(2Antrum,2Corpus) und dem Ulkusrand machen!
(Randgebiet -> vitales Gewebe, dichte Drüsen, Mitosen, umgeben von Entzündungszellen), Lymphfollikuläre
Entzündung, DD: Tumor, Erosion (auf Schleimhaut begrenzt)
(Def.:Erosion geht durch Lam.musc.mucosae, Ulcus geht durch Lam.musc.propriae)
im Bereich des Ulcus ist die Zotten/Krypten-Struktur zerstört
131 Magen, tubuläres Adenokarzinom; neoplastische Drüsen; leicht papillärer Charakter; mäßig differenziert;
reicht bis zur Muscularis propria, Drüsenepithel unregelmäßig proliferiert, relativ kompakter Tumor, (da, wo
sonst locker Drüsen sind)
132 Lymphknoten, Metastase eines intra- + extrazellulär verschleimenden Siegelringzellkarzinoms (=Kerne am
Rand) (MagenCa) Siegelringzellen: intrazytoplasmatische Schleimvakuolen; diffus infiltrierend; kommt im
gesamten Magen-Darm- Trakt vor (am häufgsten im Magen), sehr kleines Präparat, (Organdiagnose schwierig)
133 Magen, Siegelringzellkarzinom (Kerne am Rand)/ (scirrhöses Magencarcinom (Antrum/Pylorus)); typische
Siegelringzellen schleimhautnah; beginnt oft als Frühkarzinom (auf die Schleimhaut begrenzt); desmoplastische
Stomareaktion: zirrhöses Karzinom vom diffusen Typ; nicht-motiler Magen mit deutlich verdickter Wandung;
Komplikation: Peritonealkarzinose
134 Ösophagus, Verhornendes Plattenepithelkarzinom des Ösophagus
Plattenepithelschicht aufgebrochen; Schorfmaterial im Lumen; Fibrin mit Granulozyten; stark eosinophile
Keratinpigmente, die vom Tumor produziert werden => Verhornungen.
Risikofaktoren: Alkohol, Rauchen, Nitrosamine, Viren (HPV-16, -18), Achalasie, Refluxösophagitis, BarrettSyndrom, ionisierende Strahlen
mehrschichtig unverhomtes Plattenepithel, invasives Wachstum; Tumormasse über Adventitia = ungünstig
Detritusmaterial, Zellpolymorphismen, eosinophile Einschlüsse (Hornkeme); oberflächliche Ulzeration
135 Portio, invasives Plattenepithelkarzinom (PEC) / (herdförmiges verhornendes Collum-Ca); Epithelzapfen
(Nasen) durchdringen invasiv die Basalmembran (liegen im Gewebe), Epitheldysplasien erkennbar (->atypische
zellen suchen!), zentrale Verhornung in Carcinomanteilen, in Carcinom-Umgebung: Entzündung und Fibrose
136 Lunge, kleinzelligcs Bronchialkarzinom, Lungenbiopsie; Röntgen: hilusnahe Verschattung, Tumor, dichte
Infiltration kiemer Zellen, länglich oval, hohe Kern- Plasma- Relation; empfindliche Zellen:
Quetschungsartefakte (Azzopardi- Effekt: DNS- Fragmente abgestorbener Zellen werden perivaskulär
abgenommen; basophiles Material um die Basalmembran); hoher Tumover
138 Portio, carcinoma in situ (CIN III); Patho-Diagnose ist makroskopisch erkennbar, Plattenepithel; teils
reichen die Zellen der Proliferationsschicht bis oben; Zellatypien, atypische Mitosen, große Kerne; >Dysplastische Läsion->Proliferation durch alle Epithelschichten, z.T. Einblutung, viel zu dicht liegende
Zellkerne, Epithelzellen dicht an dicht =>Plattenepithelcarcinom, häufig bei HPV 16+18; Einteilung: Dysplasie:
leicht- Mitosen in der parabasalen Zone; nach oben hin Ausreifung und Vakuolisierung (Glykogen, also mit Jod
anfärbbar), CIN I (cervikale intraepitheliale Neoplasie);
mittel- Mitosen bis m die Mittelzone, weniger gute Ausreifüng, CIN II; schwer- carcinoma in situ; Mitosen bis
in die oberen Schichten, CIN III; Diagnose: Abstrich, Papanicolaou- Färbung, Koloskopie und Jodprobe;
Therapie: Konisation
139 Colon, hyperplastischer Polyp, ausgestülpt viel zu viele Drüsen, aber nicht neoplastisch, keine Atypien,
blumenkohlartiger Aufsatz auf die Darmschleimhaut; pseudopapilläre Auffaltung des Epithels
(Proliferationsschub), hyperplastische Läsion: Zellen unverändert, Epithel ragt in Lumen hinein, Kryptenlumen
komprimiert (Lumen sieht ganz anders aus, ist es aber nicht), Epithel entspricht dem normalen Kryptenepithel,
hyperplasiert -> Sägezahnmuster
141 Mamma, fibrös-zystische Mastopathie/ sklerosierende Adenose: Drüsenneubildung: unregelmäßige
Drüsenepithelaktivierung (dunkles, fibröses Stroma), „schiffchenartige“ Veränderungen; zystisch erweiterte
Gänge; in den (zum Teil neugebildeten) Zysten: abgeflachtes Epithel; schaumig, aufgelockerte Makrophagen,
Cholesterinkristalle (nach Einblutung in Gang) herausgelöst. Stützgewebe fibrös verändert; kein wesentlich
erhöhtes Entartungsrisiko; Maximum in der Menopause, Fibrose, intraductale „intraepitheliale
Epithelproliferation“, kribriform (Papillom?), keine Atypien
(duktale Hyperplasie->Epitheliose, lobuläre Hyperplasie->Vergrößerung der Läppchenfläche, atypische
Hyperplasie->Präcancerose, aber Myoepithel + Basalmembran intakt)
Organdiagnose: Drüsen, Fett, Muskeln, ...
142 Mamma, Fibroadenom (intrakanalikulär?); makro: glattbegrenzt, hellgelb; Altersgipfel: 20.-25.LJ;
Sonderfbrm: cystosarcoma phylloides; echtes Mischgeschwulst bei jungen Frauen; "zerquetschte Milchgänge"
143 Mamma, invasives (intra)ductales Adenocarcinom; erweiterte Gänge mit siebartigen Epithelformationen
(ohne Stroma), teilweise ohne Lumen; der eigentliche Brustdrüsenaufbau ist zerstört, proliferierende Epithelien
ohne Myoepithel und Basalmembran, Kerne hyperchromatisch, aktiv, zwischen den Drüsen ist zellarmes
Bindegewebe, Grenze zum Fettgewebe ist unscharf (infiltrativ wachsend, Infiltration),
makro: sternförmig unscharfe Begrenzung, Mamille ist ekzemartig ulzeriert und eingezogen
144 Ovar, serös papillärer Borderlinetumor (benigne=Zystadenom, maligne=Zystadenocarcinom), kein großinvasives Wachstum, (Mikro-Lymphangiosis carcinomatosa der Kapsellymphgefäße);
Flimmerepithel mit eosinophilem Zytoplasma; große, aufgelockerte Zellkerne, Nucleoli, zahlreiche Mitosen
(=nicht benigne), Psammomkörper; Kontrolle der Kapsel intakt->borderline, Proliferation nach intraluminal,
Tumorgewebe mit papillärem Aufbau, „Flimmerhäärchen/Hörhäärchen“ auf den Drüsenepithelzellen
145 Ovar, muzinös papilläres Zystadenom, benigne; multiple Zysten mit hellen Epithelzellen, basale Kerne,
keine Kemanomalien, keine Atypien; muzinöses Sekret: Schleim im Lumen=eingedickte Masse=wabig-weiß,
keine Läsion des Bgw-Stromas
146 Uterus, glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums, Abrasionsmaterial: makroskopisch ganz viele
kleine Teile; Drüsen im Stroma: polar anliegende Zellkerne, vermehrt zystisch erweiterte Drüsen ohne
Ausrichtung, (in normalem Endometrium keine Zysten), Zyste sieht aus wie kolloid-gefüllt, Inhalt hat aber
Struktur (Schleim), verbreitertes Endometrium; die vielen Mitosen stellen hier kein Malignitätszeichen dar:
Proliferation/Gewebsvermehrung; Ursache: evtl. erhöhte Östrogenproduktion, z.B. durch einen Ovarialtumor der
Keimstrang/ Stroma- Gruppe, „schweizer Käse“: verschieden große Löcher
Ursache für OP: Blutungsunregelmäßigkeiten in Perimenopause durch erhöhte Östrogenspiegel
147 Uterus, Abortmaterial, Abrasion; Dezidua, aufgelockerte Struktur, plasmareiche Zellen, Endometrialdrüsen,
Chorionzotten der Frühplazenta
148 Uterus, Blasenmole; aufgetriebene Zotten, zum Teil zystisch verändert; ödematöse Auflockerung,
Proliferation des Trophoblastenepithels (in 50% entwickelt sich ein Chorionkarzinom, ß-HCG erhöht); Ursache:
Veränderung des Chromosomensatzes: komplette Blasenmole: 46XX (46XY) patemal, d.h. leere Eizelle + zwei
Spennien = Fremdgewebe; partielle Blasenmole: triploid, patemale Chromosomen überwiegen
149 Metastase eines Chorionkarzinoms; Trophoblast und Synzytiotrophoblast; starke Blutungstendenz,
Einblutungen, hochmaligne; wächst infiltrierend m Gefäße ein, induziert nicht die Gefaßproliferation;
Hauptmetastasierungsort: Lunge, Gehirn (Blutung!!); vorausgegangen sind in 50% eine Blasenmole, 25% Abort,
23% Schwangerschaft, 2% Tubargravidität; Tumor ist nicht strahlensensibel
150 Uterus/Portio, ulcerierende Entzündung (floride), (chron. Entzündung wäre nicht so sehr ausgeprägt)
Granulozyten-durchsetzt => Granulationsgewebe + Epitheldefekt der Portio = florides Ulcus
151 Uterus, Adenokamom des Endometriums = endometrioides Adenocarcinom des Endometriums;
häufig bei älteren Frauen; Risikofaktoren: Hypertonus, Diabetes, Adipositas, exogenes Östrogen
(Menopausebeschwerden, Osteoporosevorsorge), endogenes Östrogen (Follikelpersistenz, Granulosazelltumor),
adenomatöse Hyperplasie, gestörte Drüsenarchitektur, (Ovarialtumor kann genauso aussehen), viele zelluläre
Atypien(Größen, Mitosen), Drüsen wie Tannenzapfen, mehr blau,
tubulär verzweigte Struktur= Drüsen-in-Drüsen-Phänomen (unphysiologisch)
Organdiagnose: Drüsenkörper in dichtem Muskel
152 Tube, chronisch rezidivierende Salpingitis; Zylinderepithel, Stromaverbreiterung, Granulozyten und
Lymphozyten (z.B. durch Gonokokken, Streptokokken, Chlamydien, Tuberkelbakterien: Pyosalpinx bei
Lichtungsverschluß); von Schmerzsymptomatik leicht mit Appendizitis zu verwechseln und umgekehrt
154 Harnblase, papilläres Transitionalzellkarzinom (Schirmzellen) der ableitenden Harnwege, transurethrale
Resektion; glatte Muskulatur (Bündel), mehrschichtiges Epithel mit Crusta=Urothel, papillär aufgefaltet,
fibrovasculäres Zentrum,
DD:Darm(2 getrennte Muskelschichten:längs+quer, Ganglienzellen), Urether (hat ein Lumen)
155 Lymphknoten, Metastase eines Plattenepithelkarzinoms (Muttertumor: Portio-Ca);
eosinophiles Zytoplasma und eosinophiler Kern infolge der Zytokeratin- Produktion
156 Kleinhirn, Metastase eines Adenokarzinoms (papillär); im Markraum papilläre Drüsenstrukturen, umgeben
von großen, eosinophilen Nekrosen; Muttergeschwür wahrscheinlich von Lunge oder SD, da papilläre Struktur;
mögliche andere Karzinome: Mamma-, Magen- Ca
157 Lunge, Hämangiosis/ lymphangiosis carcinomatosa; in Lymph- und Blutgefäßen Tumorzellen, v.a. am
Pleurarand; zentrale Nekrosen, anthrakotisches Material
159 Haut, kapillares Hämangiom; DD: eruptives Hämangiom, granuloma teleangiectaticum et pyogenicum;
normale Epidermis, aber in der Subcutis massig Geläße; mehrschichtig verhorntes Plattenepithel, vermehrte
Kapillarbildung; sehr zellreich in Korium und Subcutis, entwickelt sich mit dem ortsständigen Fettgewebe
160 Leber, kavemßses Hämangiom; thrombozytopenische Purpura (Kasabach- Merritt) viele Erythrozyten in den
Sinusoiden und im Disse- Raum; große, blutgefiülte Hohlräume; evtl. Druckatrophie des umgebenden
Lebergewebes
164 Hirn, Meningeom; Zwiebelschalenstruktur, Arachnoithelzellen; hochdifferenzierter, langsam wachsender
Tumor; keine atypischen Mitosen, isomorphe Kerne, Tumorzapfen; Ausbreitung des Tumors um die Gefäße
herum; kein infiltratives Wachstum; die Dura wird bei der Tumorentfemung mitgenommen; evtl.
Psammonkörper, Verkalkungen (kommen auch bei normaler Arachnoidea vor)
165 Niere, Hypemephrom/ Nierenzellkarzinom; nur am Rand ist noch Nierengewebe zu erkennen (auch
verändert); sonst: bindegewebige, kapillarreiche Sepien; helle Zellen (herausgelöstes Fett), gut sichtbare
Zellgrenzen; "Pflanzenzellbild"; makro: fettreich, Einblutungen, keine zentrale Nekrose; DD: renales
Onkozytom: helles Zytoplasma, nicht durch herausgelöstes Fett
168 Magen, chronisch- atrophische Gastritis; Atrophie der Schleimhaut (sieht aus wie Kolon), ->intestinale
Metaplasie; lymphozytäre Infiltrate , chronische Entzündung; Lymphfollikel: Hinweis auch chronische
Infektion; intestinale Metaplasie: Becherzellen; Aktivität anhand granulozytärer Reaktion: Helicobacter pylori
(=Cofaktor für Tumor (Magencarcinom, MALT-Lymphome), Spezialfärbung nötig), wenig/keine Granulozyten,
oft mit Anämie wegen Vitaminmangel
169 Dünndarm, ülkus, Karzinoid?; keine Zellatypien, aber infiltratives Wachstum (gänsemarschartig);
Kaizinoid-Syndrom (Ausschüttung von Serotonin): Flush, Diarrhöen, Zyanose, Tachykardie, Tachypnoe
170 Lymphknoten, Morbus Hodgkin/Hodgkin-Lymphom, nodulär sklerosierender Typ; Architektur zerstört
(Follikel, Kapsel,..)=> kein gutartiger Prozeß mehr ->Lymphom, reaktive Zellen im Vordergrung, Kapsel ist
fibrös verbreitert, fibröse Septen, Reste sekundärer Keimzentren, Margmalsinus obliteriert, Infiltrat von großen
Zellen (Hodgkin-Zelle:groß, rötlicher Nucleolus, heller Kern, entstanden aus B-Zelle aus dem Keimzentrum),
(Sternberg-Reed-Zellen=mehrkernig, Eulenaugenzelle) zu sehen, Lakunarzellen (geplatztes Zytoplasma,
Schrumpfungsartefakt, spinngewebsartig, häufig rosettenartig von T- Zellen umgeben, typisch für diesen
Subtyp), scharfkonturierte Kernmembran, prominenter Nucleolus,
buntes knotiges Infiltrat (Lymphos, Eos, Plasmazellen), 2 Altersgipfel:15-35/50a
Staging/Einteilung nach Rye: I:nur 1 LK, II:LKs auf einer Seite des Zwerchfells, III:beidseits des Zwerchfells,
IV:KM-/Organbefall; Einteilung nach REAL:nodulär-sklerosierend, Mischtyp, lymphozytenreich,
lymphozytenarm
171 3 Lymphknoten-Stücke, Hodgkin-Mischtyp
!CAVE: Hodgkin-Zellen sind kein alleiniges Diagnosekriterium (weil z.B. auch vereinzelt bei EBV,...)
1:Architektur erhalten, Kapsel, Follikel-Gliederung, dazwischen T-Zell-Areale, Hilus-Region
2:Übergang von normal aufgebautem LK,Gliederung verloren = partieller LK-Befall,
Bereiche in denen die Struktur nicht mehr vorhanden ist, diffuses Infiltrat
3: „voll befallen“, keine normale Struktur mehr, nur diffuses Infiltrat,
fein + rosa: postkapilläre Venolen, diffuses buntes Infiltrat: Lymphos, Eosinophile, Hodgkin- und SternbergReed-Zellen(mehrkernig, zweikernig=Eulenaugen), keine Lakunenzellen
172 Milz, Splenektomie zum staging bei M. Hodgkin, (Milz mit KAPSEL/Trabekel mit Hodgkin-Infiltrat), die
Knoten entsprechen nicht der normalen weißen Pulpa, enthalten Hodgkinzellen, teilweise zentrale Nekrosen,
(rot/ mit Granulozyten), Hodgkinzellen(dunkler als sonst, gehen zu grunde) in helleren blassen Herden,
rote Pulpa=Gerüst der Milz (Makrophagen), weiße Pulpa=Keimzentren, B-+T-Lymphos
173 Leber, Hodgkin-Lymphom (Kapsel, Parenchym, Zentralvenen, Portalfelder): Hepatozyten (rot),
Schuhsohlen- Epitheloidzellen, Hodgkin-Zellen (rotes Kernplasma); herdförmige bunte knotige Infiltrate nahe
der Portalfelder (heller, dunkle Kerne): Lymphos, Eos, Histiozyten, keine Lakunenzellen
Organdiagnose: Hepatozyten mit sehr lockerer Struktur
174 (HE) / 175 (PAS)subcutanes Fettgewebe ohne Epidermis, (B-Zell-)Lymphom (NHL), Immunozytom,
lymphoplasmozytisch; Altersgipfel 60-70, B-Zellproliferation mit sekretorischer Immunglobulinbildung; diffuse
Lymphominfiltration zwischen Bgw-Septen, 2 Zellarten: Plasmazellen (eosinophiles Zytoplasma, ovaler,
exzentrischer (Radspeichen nicht zu sehen-) Kern), wenige Lymphozyten (klein, rund, dunkler Kern) und
Zwischenformen, (histiozytäre Zellen: gehören nicht zum Lymphom); beweisend für den Subtyp sind PASpositive intranucleäre Einschlußkörperchen; monoklonales NHL (16%) mit sekretorischer IgG-Bildung
Klinik ähnlich CLL (119): evtl. Ausschwemmung ins Blut, Serum: meist monoklonale Gammopathie (IGM)
180 Milz bei myeloischer Metaplasie (im Rahmen einer IMF); verdickte Kapsel, blutbildende Strukturen in der
Milz, Erythropoesenester (Erytrone), Megakaryozyten (verstreut liegend, atypisch); dilatierte, vollgepfropfte
Sinus: (Erythreblasten, Normoblasten: „sehen aus wie Lymphozyten“); sklerosierte, verbreiterte Trabekel,
kompensatorisch Milz gefüllt mit pathologischer Blutbildung (alle Zellreihen) („Milz umgewandelt zu
Knochenmark“), wahrscheinlich Splenomegalie >1kg
182 Skelettmuskulatur, neurogene Atrophie (peripherer Nerven oder Motoneuronen ->Ausfall);
gruppierte Atrophie= viele Kerne auf kleinem Raum, Kaliberunterschiede der Faserquerschnitte,
(myogene Kernhaufen neben intakten Muskelfasern, felderförmig kompensatorische Hypertrophie (riesige neben
kleinen Muskelfasern), entsprechend den motorischen Einheiten, z.B. MS, bindegewebiger Ersatz, dazwischen
Vakatt-Fettwucherung nach schnellem Muskelgewebsuntergang, neurogenen Schaden -> felderförmige Atrophie
184 Muskel, nicht-infektiöse Myositis, (Myositis allg.: autoimmun, infektiös mit Granulos, parasitär,...), sehr
großes Muskelstück, massive Entzündungszeichen auch um Gefäße/Faszikel herum/zw.Muskelfasern
Zellen: Lymphozyten, (Makrophagen, apoptotische Zellen, Plasmazellen), wenig Granulos
Auch Muskelfaseratrophien (aber nicht felderförmig)
Fasernekrosen: nur noch schollige Reste eosinophiler Muskelfasern
185 Knochenmark, (Biopsie) CML; 45-50jähriger Patient; fast kein Fettmark (normal: 40-50%); uniformes,
volles, langweiliges Bild; massive granulopoetische Proliferation (maligne entartete Stammzelle),
(=funktionsuntüchtig), wenig Erythropoese, Mikromegakaryozyten, breite Säume aus frühen/unreifen Zellen,
(bei „verfasertem“ Knochenmark = Fibrose = schlechte Prognose), Leukozytose mit Linksverschiebung durch
extramedulläre Blutbildung wegen Anämie
Klausurfrage Alk.Leuk.Phosphatase: (erhöht bei Septikopyämie, Schwangerschaft) erniedrigt bei CML, aber
steigt bis über normal an bei Beginn eines Blastenschubes,
alle „echten Fälle“ von CML haben das Philadelphia-Chromosom, kein Fettmark=patholog., breite Säume von
ganz frühen/unreifen Zellen, Mikromegakoryozyten (zu klein), z.T. verfasertes KM
60% aller chronisch-myeloproliferativen Erkrankungen (CMPE) sind CML, schlechteste Prognose
(vgl. 120 CML in der Leber)
186 ZNS, Meningeom, WHO-Grad I, faserförmige kompakte Fortsätze, längliche Zellkerne, Lochkerne, dichte
kompakte Tumormatrix, keine Mitosen, Whirl-Strukturen/Wirbelanordnung
Psammom-Körperchen: verkalkte homogen eosinophile Körper
187 Hirn, anaplastisches Astrozytom; der Randbereich des Tumors ist zellarm; sternförmige Zellen mit
randständigem Kern; die kleineren Zellen sind entdifferenzierte Astrozyten; die Zwischenräume bestehen aus
Zellfortsätzen und Flüssigkeit: weicher, zerfließender Tumor; im zelldichteren Bereich liegen polymorphe,
blasige Zellen und kleine, zytoplasmaarme Zellen; Endothelschwellung
188 Hirn, Glioblastom, hochmaligne; mittleres Stück: zellreich, polymorphe Kerne, schwach angefärbtes
Zytoplasma, zahlreiche Mitosen , anaplastisch (Grad IV); Gefäß-/ Stroma" Bündel: mehrschichtige
Endothellagen, kein Lumen, Nekrosen, pyknotische Keme im Randbereich, strichfömüge Nekrosen,
Nekrosestraßen, Pseudopalisaden;
seitliche Stücke: große Nekrosen, grauglasiger Rand: Tumorgewebe
189 ZNS, multiformes Glioblastom, WHO-Grad IV (sehr maligne), Tumor in fibrillärer Matrix
astrozytäre Herkunft angenommen, Wachstum diffus infiltrierend
alle Malignitätszeichen: Kernpolymorphie, stark erh.Zellzahl, erh. Proliferation = Mitosen, glomeruloide
Gefäßproliferate (sieht aus wie Glomerulus in der Niere), Nekrose-Straßen (ohne Zellkerne)
190 Tonsille, follikuläre lymphatische Hyperplasie; Rachenmandel mit hellem/inhomogenen
Sekundärföllikel/Keimzentren; in der dunklen Zone: Follikelmantel, Zentroblasten, basophiles Zytoplasma;
großer, runder heller blasiger Kern mit am Rand liegenden Nucleolen; in der helleren Zone: Zentrozyten (kleiner
dunkler Kern, teilweise eingebuchtet); Sternhimmelmakrophagen phagozytieren die >90% der B-Lymphozyten,
die bei Aktivierung die nicht zum Antigen passenden Oberflächenstrukturen haben(Löcher); Ursache: z.B.
Entzündungen im Abflußbereich, Lues, HIV, rheumatische Arthritis, Hyperimmunreaktion, Entzündung im
tributären Bereich, Krypten mit Epithel überzogen (Plattenepithel-Schichtung, unverhornt), Histologie:
zahlreiche floride große Keimzentren (wie im Lymphknoten), Angeschnittene Kappe von Sekundärfollikeln
erscheinen als Primärfollikel, Histiozyten umgeben von untergegangenen Zellen ohne Kerne
194 Hirn, Ependymom; Tumorgewebe ist zell- und gefäßreich; strahlig- rosettenförmig um die Gefäße
angeordnete Zellen: Pseudorosetten, heller Hof, "Leopardenfellmuster", Mitosen, Endothelproliferation, Zysten,
Nekrosen, echte Rosetten- Ependymkanälchen; Malignitätsgrad III (Ependym leitet sich vom Medullarrohr ab);
Standort in Ventrikelnähe, Wachstum oft auch in die Ventrikel hinein
195 Hoden, intratubuläre Keimzellneoplasie; strangförmig angeordnete, helle große Zellen mit erkennbaren
Nucleolen, Basalmembran ist intakt: carcinoma in situ (Altersgipfel: 30-40LJ); Tubulusstruktur z.T. aufgelöst:
Seminom (klassisch), 2Komponenten: epitheliale Zellen + Stützgewebe + Lymphozyten (herdförmig)
Organdiagnose: Hodengänge am Rand des Präparates, sonst viele Trabekel,
DD: Hirntumor, ähnlich: Dysgerminom des Ovar
196 Teratoma adultum, reifes zystisches Teratom, benigne; Stadium der dreiblättrigen Keimstruktur,
Plattenepithel, teilweise verhornend; Flimmerepithel, Zylinderepithel, Drüsenzysten, Knorpel, Fettgewebe,...
(das unreife Teratom ist auch im Ovar oft maligne); Therapie: Resektion
Haare, Nerven, Glia, Gewebe aus allen 3 Keimblättern ohne Sinn nebeneinander
197 ZNS, Oligodendrogliom, immer mindestens WHO-Grad II, zellreich, meist runder Kern, helles Zytoplasma,
Honigwabenstruktur; Zellen liegen dicht beieinander; wenig Fortsätze, sieht mariniert aus, erhöhte Zelldichte,
sehr helles Zytoplasma, kapilläres Verzweigungsmuster, keine Mitosen, keine Gefäßproliferate,
?Tumoreinteilung mit Läppchen/Begrenzungen
198 ZNS, pilozytisches Astrozytom, WHO-Grad I (keine Malignitätszeichen=benigne=> Resektion = Heilung),
zahlreiche Gefäße, aber keine glomeruloiden Gefäßproliferate, fibrilläre Matrix (=Astrozyten)/fibrilläre
Fortsätze, nicht besonders zelldicht, keine Mitosen sichtbar, leicht erh. Kernpolymorphie (hier nicht als
Malignitätszeichen), homogene Proteinablagerungen (rosa, rund)=Protein-Droplets,
Rosenthal-Fasern= Zusammenlagerung von fibrillärem Protein, Klinik: häufig Rezidive
199 Nebennierenmark, Phäochromozytom (Tumor, meist gutartig); Sinusoide, polygonale Zellen (zipfelartig,
abgeleitet von neuronalen Zellen), eosinophiles Zytoplasma; erinnern an Pyramidenzellen: „Kern mit
Zipfelmütze, Schleier"; ausgeprägte Zellpolymorphie; meist benigne, zu 90% im NNM; am Rand: Reste der
NNR, große Zytoplasmaanteile, azidophil, schwammige Gestalt (rotes nicht-zell Infiltrat): Löcher im Gewebe ->
große Blutgefäße (vgl.121 NNR-Adenom; NNRinde mit Kapsel, NNMark=keine Kapsel,)
200 Hirn, Abszeß, Trichromfärbung (Kollagen wird grün); in Zentrum nekrotische Zellen, im Randbereich
Granulozyten; nächste Schicht ist rötlich: Fibrin, Fettkömchenzellen; grüne Schicht: Kapsel, Fibroblasten
(langgestreckte, bipolare Zellen), Lymphozyten, Plasmazellen (groß, dunkel, exzentrischer Kern); Übergang zum
Hirngewebe: vakuolisiert, aufgelockert: massives ödem, hypertrophierte Astrozyten
große Blutgefäße (vgl.121 NNR-Adenom; NNRinde mit Kapsel, NNMark=keine Kapsel,)
NACH ORGANEN
Endokrin,Drüse,Geschlecht,Mamma,Uro
48/48a Thyroidea, medulläres Karzinom; der Tumor enthält hyalines Material: rötlich, zellfrei (Kongorotfärbung
56/56a Parathyroidea, Hauptzell-Adenom (benigne), primärer Hyperparathyreoidismus; (makrosk.: bläulich),
96/97(Goläner/BW-Färbung) Uterus, Leiomyom, kugeliges Gebilde im Myometrium, glatte Muskelzellen; oft
121 Nebennierenrinde, nicht invasives Adenom; Bindegewebs- und Fettkapsel: expansives Wachstum, uniforme
123 Thyroidea, Struma nodosa colloides, (reaktiv hyperplasminogen)euthyreot; große SD-Follikel mit ganz viel
124 Thyroidea, Struma diffusa parenchymatosa (Basedow), hyperthyreot; Zellen reaktiv/produktiv verändert;
„X“ Thyroidea, Struma lymphomatosa Hashimoto, (entzündlich), hypothyreot; viele Lymphfollikel/
„Y“ Thyroidea, papilläres Schilddrüsenkarzinom (differenziertes Karzinom); Organ rot/eosinophil=viel
„Z“ Thyroidea, subakute/subchronische Thyreoiditis de Quervain (=entzündliche Strumitis), chronisch
125 Prostata, knotige Adenomatose; Knoten glatter Muskulatur (Adenomyomatose), gut begrenzter Schnitt,
126 Prostata, (Adeno-) Karzinom; infiltrierendes Wachstum (Nervenscheiden-+Kapselinfiltration);
135 Portio, invasives Plattenepithelkarzinom (PEC) / (herdförmiges verhornendes Collum-Ca); Epithelzapfen
138 Portio, carcinoma in situ (CIN III); Patho-Diagnose ist makroskopisch erkennbar, Plattenepithel; teils
141 Mamma, fibrös-zystische Mastopathie/ sklerosierende Adenose: Drüsenneubildung: unregelmäßige
142 Mamma, Fibroadenom (intrakanalikulär?); makro: glattbegrenzt, hellgelb; Altersgipfel: 20.-25.LJ;
143 Mamma, invasives (intra)ductales Adenocarcinom; erweiterte Gänge mit siebartigen Epithelformationen
144 Ovar, serös papillärer Borderlinetumor (benigne=Zystadenom, maligne=Zystadenocarcinom), kein groß145 Ovar, muzinös papilläres Zystadenom, benigne; multiple Zysten mit hellen Epithelzellen, basale Kerne,
146 Uterus, glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums, Abrasionsmaterial: makroskopisch ganz viele
147 Uterus, Abortmaterial, Abrasion; Dezidua, aufgelockerte Struktur, plasmareiche Zellen, Endometrialdrüsen,
148 Uterus, Blasenmole; aufgetriebene Zotten, zum Teil zystisch verändert; ödematöse Auflockerung,
149 Metastase eines Chorionkarzinoms; Trophoblast und Synzytiotrophoblast; starke Blutungstendenz,
150 Uterus/Portio, ulcerierende Entzündung (floride), (chron. Entzündung wäre nicht so sehr ausgeprägt)
151 Uterus, Adenokamom des Endometriums = endometrioides Adenocarcinom des Endometriums;
152 Tube, chronisch rezidivierende Salpingitis; Zylinderepithel, Stromaverbreiterung, Granulozyten und
154 Harnblase, papilläres Transitionalzellkarzinom (Schirmzellen) der ableitenden Harnwege, transurethrale
195 Hoden, intratubuläre Keimzellneoplasie; strangförmig angeordnete, helle große Zellen mit erkennbaren
199 Nebennierenmark, Phäochromozytom (Tumor, meist gutartig); Sinusoide, polygonale Zellen (zipfelartig,
GIT
62 Dünndarm, Typhus abdominalis (im Stadium III) (S.typhi); (Organdiagnose:-> Zotten)
63 Darm, Tuberkulose; noduläre Infiltration; Granulome (zwiebelschalenartige Anordnung); Riesenzellen vom
65 akute, nekrotisierende Pankreatitis; Azini mit randständigen Kernen, Einblutungen; vereinzelt rudimentäres
95 Colon, Lipom; Hauptort: submuköses Fettgewebe, Subcutis (in den gefäßreichen Angiolipomen kommt es
127 Colon, tubulovillöses Adenom (=Neoplasie), (Atypiegrad I); Texturstörungen, Polyp scharf
128 Colon, mäßiggradig differenziertes (Adeno-)Karzinom (colorectal), (Atypiegrad II-III); polypoider Prozess,
129 Colon, rein villöses Adenom (mäßige Atypie), flacher Polyp; Texturveränderung: Drüsen-an-Drüsen130 Magen, chronisches Ulcus callosum ventriculi; 4 Schichten im Präparat(dunkel-hell-dunkel-hell):
131 Magen, tubuläres Adenokarzinom; neoplastische Drüsen; leicht papillärer Charakter; mäßig differenziert;
133 Magen, Siegelringzellkarzinom (Kerne am Rand)/ (scirrhöses Magencarcinom (Antrum/Pylorus)); typische
134 Ösophagus, Verhornendes Plattenepithelkarzinom des Ösophagus
139 Colon, hyperplastischer Polyp, ausgestülpt viel zu viele Drüsen, aber nicht neoplastisch, keine Atypien,
168 Magen, chronisch- atrophische Gastritis; Atrophie der Schleimhaut (sieht aus wie Kolon), ->intestinale
169 Dünndarm, ülkus, Karzinoid?; keine Zellatypien, aber infiltratives Wachstum (gänsemarschartig);
Knochen, Knochenmark
100 Knochen, Ewing- Sarkom, "klein-blau, rundzelliger Tumor“; gleichförmige Zellen, kleine Nucleoli (PAS106 Knochen, Enchondrom; gleichförmige Zellen
107 Knochen, Chondrosarkom: knorpelige Grundsubstanz, wechselnde Chondrozytendichte, wechselnde
108/109 Osteosarkom
115 Knochenmark, Polyzythämia (rubra) vera (Chlorazetatesterasereaktion) = sieht rot aus (Klinik) = Phletora;
122 Knochenmark, idiopathische Osteomyelofibrose (OMF/ IMF); Osteosklerose=zuviel Knochensubstanz,
Leber, Milz, Blutbildung
50 Leber, Blutstauung; Venen (vor allem die großen Venen) sind erweitert; hypoxische Verfettung Portalfelder
54 Leber, Zirrhose; Bindegewebsvermehrung und Läppchenumbau; die Zentralvenen liegen im Pseudoläppchen
55 Leber; nicht-eitrige, destruierende Cholangitis; erweiterte Gallenwege mit lymphozytären Infiltraten; portale
57 Leber, Fettzirrhose; verfettete Hepatozyten gemeinsam mit Zirrhose; deutet auf Alkoholgenese hin;
58 Leber, cholestatische Leberzirrhose, Mottenfraßmuster, Pseudolobuli, Entzündungszellen greifen vom
59 Leber, Hämochromatosc (Berliner-Blau-Färbung); genetisch bedingt, führt unbehandelt zur Leberzirrhose;
60 Leber, Zirrhose bei Hepatitis B; große, blasige Läppchen (Pseudolobuli): knotiger Umbau; HBs-Ag mit der
120 Leber, CML, reifzellig; keine Infiltration der Gaüenwege (siehe Präparat 55); Portalfelder sind zeüarm;
160 Leber, kavemßses Hämangiom; thrombozytopenische Purpura (Kasabach- Merritt) viele Erythrozyten in den
172 Milz, Splenektomie zum staging bei M. Hodgkin, (Milz mit KAPSEL/Trabekel mit Hodgkin-Infiltrat), die
173 Leber, Hodgkin-Lymphom (Kapsel, Parenchym, Zentralvenen, Portalfelder): Hepatozyten (rot),
180 Milz bei myeloischer Metaplasie (im Rahmen einer IMF); verdickte Kapsel, blutbildende Strukturen in der
Lunge
31 Lunge, Herdpneumonie mit fibrinöser Pleuritis, geringer Luftgehalt, Entzündungszellen in Alveolen
32 Lunge, Lobarpneumonie, viel Fibrin mit eingelagerten Granulozyten in den Alveolen erkennbar
33 Lunge, Lobärpneumonie in Spezialfärbung für Fibrin, in den Alveolen werden die großen Mengen
34 Lunge, akute abszedierende Pneumonie, blaue Herde sind durch Fibrin, Neutros mit
35 Lunge, Mekoniumaspiration; Frühgeborenes; Bronchien und Bronchiolen enthalten abgeschilferte
36 Lunge, chronische interstitielle Pneumonie,
39 Lunge, Miliartuberkulose; feinknotiges Infiltrat, meist ohne zentrale Nekrose; Langerhans- Riesenzellen,
40 Lunge, azinös-nodöse Tuberkulose; wenig Alveolen, riesige Nekrosebezirke, Epitheloidzellgranulome;
41 Lunge, Tbc; Knötchen, zentrale Nekrose (verkäsend), Epitheloidzellen, schuhsohlenartige Kerne;
43 Lunge, Silikose; bindegewebig- faserige Knötchen, rund, gut abgrenzbar, von Silikonpigment umgeben;
49 Lunge, IRDS, Lunge eines Neugeborenen mit niedrigem APGAR,
136 Lunge, kleinzelligcs Bronchialkarzinom, Lungenbiopsie; Röntgen: hilusnahe Verschattung, Tumor, dichte
157 Lunge, Hämangiosis/ lymphangiosis carcinomatosa; in Lymph- und Blutgefäßen Tumorzellen, v.a. am
Lymphknoten
119 Lymphknoten in der Leber, B-CLL, niedrig malignes NHL(20% aller NHL, Altersgipfel: 60-70a); (LK132: Lymphknoten, Metastase eines intra- + extrazellulär verschleimenden Siegelringzellkarzinoms (=Kerne am
155 Lymphknoten, Metastase eines Plattenepithelkarzinoms (Muttertumor: Portio-Ca);
170 Lymphknoten, Morbus Hodgkin/Hodgkin-Lymphom, nodulär sklerosierender Typ; Architektur zerstört
171 3 Lymphknoten-Stücke, Hodgkin-Mischtyp
Muskel
4 Herz, frischer anämischer Infarkt, epicardial(/pericard.): Fettgewebe, Gefäßstrukturen,
5 Herz, Herzmuskelschwiele,dissiminierte Vernarbung
11 Herz, chronisch fibrinöse Epikarditis, (Komplikation/Folge des Herzinfarktes)
13 Herz, Endocarditis verrucosa, Klappenschnitt (von Klappenansatz bis Klappenschlußstelle), Wärzchen auf
14 Herz, Endocarditis ulcero-polyposa (hier nur End.ulcerosa), Klappenschnitt (von Klappenansatz bis
Niere
76 Niere, Pyelonephritis; makroskopisch: rot-blau gestreift, bläuliche Streifen: retrograder Fluss von Rinde bis
77 Niere, abszedierende tubulointerstitiell beginnende, hämatogen entstandene Pyelonephritis; mehrere
78 Niere, typischer anämischer Infarkt der Rinde (A.arcuata) (ischämisch, weil funkt.Endorgan), makroskopisch
79/80(PAS-Färbung=Bgw.dunkel) Niere, benigne Nephrosklerose/Arteriolo-Arteriosklerose; Ursache:
81 Niere, extrakapillär proliferierende Glomerulonephritis/ rapid progressive GN, Keilbiopsie (PAS-Reaktion);
82 Niere, noduläre (diabetische) Glomerulosklerose, (knötchenartige Veränderung), Sklerose in Spezialfärbung
83 Niere, Schrumpfniere (<80g), möglicherweise nach chronischer Glomerulonephritis; Glomeruli vermindert
85 Niere, „Akute vaskuläre Abstoßung“, (Glomerulonephritis) (makro: Lücken)
86/87 Niere, Amyloidose der Niere (87 in Kongorotfärbung (hier leider sehr blaß): Amyloidfärbung: viel rot
165 Niere, Hypemephrom/ Nierenzellkarzinom; nur am Rand ist noch Nierengewebe zu erkennen (auch
ZNS/PNS
68 Kleinhirn, frische Subarachnoidalblutung =SAB (Erys außerhalb der Gefäße), auf Subarachnoidalraum
69 Gehirn, akut eitrige Meningitis; Entzündung mit Vasodilatation+Exudation, neutrophile Granulozyten,
70 Hirn, Hypothalamus/Temporallappen/Hirnbasis, tuberkulöse Meningitis/Meningoenzephalitis,
71 ZNS, ischämischer Hirn-Infarkt Stadium II (Hirnerweichung), Obduktionspräparat; makroskopisch
72 Rückenmark, akute Poliomyelitis (anterior); Entero/Picornaviren; Zellinfiltration nur im Vorderhorn
73 Rückenmark, Tabes dorsalis. Markscheidenfärbung (Grünfärbung); Hinterstränge sind entmarkt (nicht mehr
74 Rückenmark, MS/Enzephalomyelitis/Encephalomalazie, Markscheidenfärbung(Luxol fast blue/LFB):
156 Kleinhirn, Metastase eines Adenokarzinoms (papillär); im Markraum papilläre Drüsenstrukturen, umgeben
164 Hirn, Meningeom; Zwiebelschalenstruktur, Arachnoithelzellen; hochdifferenzierter, langsam wachsender
185 Knochenmark, (Biopsie) CML; 50jähriger Patient; fast kein Fettmark (normal: 40-50%); uniformes, volles,
186 ZNS, Meningeom, WHO-Grad I, faserförmige kompakte Fortsätze, längliche Zellkerne, Lochkerne, dichte
187 Hirn, anaplastisches Astrozytom; der Randbereich des Tumors ist zellarm; sternförmige Zellen mit
188 Hirn, Glioblastom, hochmaligne; mittleres Stück: zellreich, polymorphe Kerne, schwach angefärbtes
189 ZNS, multiformes Glioblastom, WHO-Grad IV (sehr maligne), Tumor in fibrillärer Matrix
194 Hirn, Ependymom; Tumorgewebe ist zell- und gefäßreich; strahlig- rosettenförmig um die Gefäße
197 ZNS, Oligodendrogliom, immer mindestens WHO-Grad II, zellreich, meist runder Kern, helles Zytoplasma,
198 ZNS, pilozytisches Astrozytom, WHO-Grad I (keine Malignitätszeichen=benigne=> Resektion = Heilung),
200 Hirn, Abszeß, Trichromfärbung (Kollagen wird grün); in Zentrum nekrotische Zellen, im Randbereich
Rest
99 Nerv, Neurinom; spindelige Zellen, in Zügen gelagert; Schwannzellherkunft ("Schwannom"),
101 Haut, Dupuytren- Kontraktur, Palmarfibromatose, Goldnerfarbung, viel kollagenes Bindegewebe:
104/105 malignes, fibröses Hstiozytom; umschriebener, nicht abgekapselter Tumor aus proliferierenden
159 Haut, kapillares Hämangiom; DD: eruptives Hämangiom, granuloma teleangiectaticum et pyogenicum;
174 (HE) / 175 (PAS)subcutanes Fettgewebe ohne Epidermis, (B-Zell-)Lymphom (NHL), Immunozytom,
182 Skelettmuskulatur, neurogene Atrophie (peripherer Nerven oder Motoneuronen ->Ausfall);
184 Muskel, nicht-infektiöse Myositis, (Myositis allg.: autoimmun, infektiös mit Granulos, parasitär,...), sehr
190 Tonsille, follikuläre lymphatische Hyperplasie; Rachenmandel mit hellem/inhomogenen
196 Teratoma adultum, reifes zystisches Teratom, benigne; Stadium der dreiblättrigen Keimstruktur,
Herunterladen