Presseinformation Renditesteigerung beginnt bei der Beschaffung Einkauf und Beschaffung können einen deutlichen Beitrag zur Rendite eines Unternehmens leisten. Vorausgesetzt, der Bereich wird konsequent nach einem ganzheitlichen, strategischen Beschaffungsmanagement ausgerichtet. Wichtige Bedingungen dafür sind ein reibungsloser Informationsfluss und eine systematische Informationshaltung. Ein Beispiel aus der Beratungspraxis der GMVK Consulting Group (GMVK) zeigt, welche Optimierungsmaßnahmen sich für Unternehmen lohnen. Düsseldorf, im Oktober 2009. Ein mittelständisches Unternehmen aus der Metall verarbeitenden Industrie gab rund 6,5 Millionen Euro für den Einkauf der C-Teile und der indirekten Materialien aus, also für Teile wie Büroausstattung, EDV, Arbeitsschutz, Werkzeuge etc. Diese Kosten waren auf insgesamt 52 Warengruppen verteilt. Der Bestellaufwand folgte einem umgekehrten Pareto-Prinzip: Zwar machte der Beschaffungswert dieser Teile nur 20 Prozent des gesamten Wareneinkaufs aus, er erforderte aber 80 Prozent des Arbeitsaufwands. „Mit diesem ungesunden Wert-AufwandVerhältnis haben sehr viele produzierende Unternehmen zu kämpfen – besonders im C-Teile-Management“, weiß Ulrich Rehrmann, Geschäftsführer der GMVK Consulting Group. Das Beratungsunternehmen wurde beauftragt, die Prozesse im Bereich Beschaffung besser aufeinander abzustimmen und zu verschlanken, damit das Preis-Leistungsverhältnis des Unternehmens verbessert werden konnte. Die Methode: Information Chain Management (ICM). Schritt 1: Genaue Analyse des Ist-Zustands Zunächst untersuchte das Berater-Team der GMVK dezidiert alle Prozessschritte sowie die vorhandene Datenqualität und die bisherige Informationshaltung. „Neben der Datenerhebung sind Einzelgespräche mit allen Prozessbeteiligten extrem wichtig“, sagt Rehrmann. „So erfährt man am besten, wo die Tücken und Effizienzfresser im Tagesgeschäft liegen.“ Obwohl das Unternehmen mit einem modernen Warenwirtschaftssystem arbeitete, zeigte sich, dass die Daten zu den untersuchten Warengruppen extrem schlecht gepflegt und für ein strukturiertes 1 Presseinformation Beschaffungsmanagement völlig unzureichend waren. Es gab zudem keine klaren Zuständigkeiten und es fehlte an einer professionellen Abteilungsführung. „In vielen Firmen werden die Einkäufer schlicht zu Bestellabwicklern degradiert“, weiß Rehrmann. „Mit strategischer und wertschöpfender Beschaffung hat das wenig zu tun.“ In diesem Fall war es nötig, die Mitarbeiter weiter zu qualifizieren. Es war einfach versäumt worden, die notwendigen Veränderungsprozesse, die in anderen strategischen Unternehmensbereichen durchgeführt worden waren, auf den Einkauf auszuweiten. Über die Datenqualität hinaus überprüfte GMVK auch das bisherige Lieferantenmanagement. Das Ergebnis: Eine unübersichtliche Anzahl von Zulieferern erhielten teilweise Kleinstaufträge, manche schon seit vielen Jahren, sodass die Preise überhaupt nicht mehr verglichen wurden. Der Warenbestand wurde ungenügend dokumentiert und kaum mit dem Eingang abgeglichen. Rehrmann: „Das gesamte System war einfach nicht transparent – ein Klassiker.“ Insgesamt untersuchten die GMVKBerater über 10.000 Artikel und Dienstleistungen und führten unzählige Gespräche mit Bestands- und potenziellen Neulieferanten. Schritt 2: Optimierungs- und Einsparpotenziale aufzeigen Die Analysephase ergab, dass das untersuchte jährliche Einkaufsvolumen von 6,5 Millionen Euro mindestens 585.450 Euro Einsparpotenzial barg, also knapp neun Prozent. Diese Summe ergab sich ausschließlich aus den im Datenbestand dokumentierten vergleichbaren Artikeln und Dienstleistungen – das war allerdings der kleinere Teil des Gesamtvolumens. Viele Warengruppen waren überhaupt nicht aussagekräftig dokumentiert und so prognostizierten die Berater zusätzliche Einsparungen in noch einmal der gleichen Höhe. Die Berater der GMVK Consulting Group entwickelten daraufhin für den Einkauf jeder Warengruppe konkrete Handlungsanweisungen. Zusätzlich sollte durch die Einführung eines so genannten E-Procurement-Systems innerhalb von zwölf Monaten eine aussagekräftige Datenbasis für die bisher nicht erfassten Artikel geschaffen werden. Das Ziel: Das Herstellen der notwendigen Datentransparenz, um künftig den Einkauf aller Artikel ausschreiben und so günstigere Preise zu erzielen zu können. 2 Presseinformation Schritt 3: Konkrete Optimierungsmaßnahmen entwickeln Aufgrund der Analyseerkenntnisse empfahlen die GMVK-Berater der Unternehmensleitung schließlich eine umfassende Reorganisation der Einkaufsabteilung. Rehrmann: „Auch wenn die Notwendigkeit erkannt wird, bekommen unsere Ansprechpartner angesichts umfangreicher Veränderungen oft Bedenken. Wir helfen dann mit ganz konkreten, praxisnahen Vorschlägen.“ Ein weiterer Vorteil für den Auftraggeber: Die GMVK unterstützt das Unternehmen bei der Einführung sämtlicher neuer Prozesse und Tools und verbleibt so lange vor Ort, bis alles reibungslos funktioniert. In diesem Fall dauerte es knapp elf Monate von der Analyse bis zur vollständigen Implementierung eines strukturierten Beschaffungsmanagements auf der Basis reibungsloser Informationsprozesse. Maßnahmen waren folgende: Sämtliche Warengruppen wurden untersucht und in Anlehnung an den BME-Standard neu strukturiert. Die benötigten Artikel konnten nun gezielt und mithilfe digitaler Medien ausgeschrieben und so der beste Preis erzielt werden. Über eine so genannte E-Procurement-Lösung wurden Unternehmen und Lieferanten elektronisch vernetzt und der Bestellprozess zu weiten Teilen automatisiert. Das Personal konnte sich wieder auf die strategischen Aufgaben konzentrieren. Die Daten zu sämtlichen Materialien, Artikeln und Lieferanten wurden konsequent erfasst, aktualisiert und gepflegt. Das vorhandene SAP-System wurde dadurch wesentlich effizienter genutzt. Es wurde ein aktives Lieferantenmanagement eingeführt. Die Zahl der Lieferanten wurde von über 300 auf etwa 150 reduziert. Mit ihnen wurden teilweise Lieferverträge geschlossen, die sicherstellen, dass stets genug Material vorhanden ist, aber kein großer Warenbestand aufgebaut wird. Außerdem wurden die Kosten transparenter und die Angebote vergleichbar. Die Abteilung wurde neu strukturiert und Vorschläge gemacht, wie die Mitarbeiter gezielt qualifiziert werden können. 3 Presseinformation Rund 590.000 Euro pro Jahr konnte das Unternehmen nach der Geschäftsprozessoptimierung durch die GMVK Consulting Group einsparen. Die Kosten für die Beratung hatten sich in kürzester Zeit amortisiert. Über GMVK Consulting Group GmbH Die GMVK Consulting Group GmbH (GMVK) mit Sitz in Düsseldorf wurde 2004 gegründet. Das Beratungsunternehmen optimiert Geschäftsprozesse in Unternehmen mit Hilfe der eigens entwickelten Methode „ICM Information Chain Management“. Dabei werden interne und externe Informationsströme optimal organisiert und der Umgang mit dem im Unternehmen vorhandenen Wissen systematisiert. Ziel ist es, Kosten und Aufwand deutlich und nachhaltig zu reduzieren. Tätigkeitsschwerpunkte der GMVK sind die Unternehmensbereiche Produkt- und Dienstleistungskommunikation, Einkauf und Beschaffung sowie Marketing und Vertrieb. Im Bereich Einkauf und Beschaffung verfügt die GMVK über ein internationales Lieferantennetzwerk mit über 4.000 verhandelten Verträgen bei mehr als 200 Kunden unterschiedlichster Branchen und Größen. GMVK berät schwerpunktmäßig größere mittelständische Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung, die aufgrund umfangreicher Produktpaletten und komplexer internationaler Unternehmensstrukturen einen hohen Kommunikationsbedarf haben oder die ihr Wachstumspotenzial in internationalen Märkten nutzen wollen. Je nach Ausgangssituation erzielt die GMVK für ihre Auftraggeber Kosteneinsparungen zwischen zehn und 50 Prozent. ________________________________________________________ Pressekontakt: GMVK Consulting Group GmbH, Königsallee 48, 40121 Düsseldorf, Telefon 0211/200 535-0, E-Mail [email protected] 4