Informationsbroschuere_Medizinethik

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Weiterbildendes Studium
Medizinethik
Informationen zum Studium
Das weiterbildende Studium
Medizinethik
wird von der FernUniversität in Hagen
der Europäischen Akademie
zur Erforschung von Folgen
wissenschaftlich-technischer Entwicklungen
Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH
und dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik
der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz
angeboten.
Herausgeber:
Rektor/Kanzlerin
Verantwortlich:
Institut für Philosophie, Univ. - Prof. Gethmann-Siefert
Dezernat 2.1 Studentische Angelegenheiten/Zentrale Studienberatung
Gestaltung:
Institut für Philosophie, Univ. - Prof. Gethmann-Siefert
Stand:
© März 2005
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Das praxisorientierte Studienmaterial zur Medizinethik wird von den genannten
Kooperationspartnern im Rahmen interdisziplinärer Forschungsprojekte entwickelt und für
die Lehre im Fernstudium bearbeitet.
Das weiterbildende Studium „Medizinethik“ ist ein viersemestriges Studienangebot, das nach
den Richtlinien des Fernstudiums entweder mit 2 Modulen pro Semester (Dauer 2 Jahre) oder
mit 1 Modul pro Semester (Dauer 4 Jahre) absolviert werden kann.
Gesellschaftliche Relevanz
Die Medizinethik hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung für das Handeln der Ärzte,
die medizinische Forschung und die Gesundheitspolitik gewonnen. Durch den stetigen
medizinischen Fortschritt entstehen moralisch problematische und ethisch zu reflektierende
Handlungsoptionen, die die Selbstbestimmung des Patienten im Rahmen des Arzt-PatientVerhältnisses, die Vertretung von Patienteninteressen im Gesundheitswesen, aber auch die
ökonomische Verwertung naturwissenschaftlich-medizinischer Erkenntnisse (z.B. durch
Patente) betreffen.
Die Fähigkeit zur ethischen Reflexion wird in der gegenwärtigen Situation
gesundheitspolitischer und medizinisch-technischer Entwicklungen für Ärzte und andere im
medizinischen Bereich Tätige zu einer notwendigen Sekundär-Kompetenz im beruflichen
Alltag. Aus diesem Grund stellt der Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im
Gesundheitswesen die Bedeutung der Medizinischen Ethik für die Ausbildung von
Humanmedizinern heraus und fordert die Einbindung der Ethik in das medizinische
Curriculum.
Dem trägt die 8. Änderungsnovelle der Ärztlichen Approbationsordnung insofern Rechnung,
als Medizinstudentinnen/Medizinstudenten zur Teilnahme an medizinethischen
Veranstaltungen mit Leistungsnachweis verpflichtet sind. Für gegenwärtig praktizierende
Ärzte und andere im medizinischen Bereich Tätige ist ein Weiterbildungsangebot ein
angemessenes Instrument, um den Bedarf an medizinethischer Kompetenz zu decken.
Ziel des Studienangebots
Das weiterbildende Studium „Medizinethik“ bietet ein inhaltlich aktuelles sowie strukturell an
internationalen Standards orientiertes Studienprogramm, das an akademische Abschlüsse in
Berufsbereichen der medizinischen Versorgung, des Gesundheitswesens, des
Versicherungswesens, des Medizinrechts anschließt und mit Leistungspunkten entsprechend
im European Credit Transfer System (ECTS) bewertet wird.
Im Studienprogramm des Studiums wird die praxisorientierte Schwerpunktsetzung der
Vermittlung medizinethischer Kompetenz durch die Kombination der 8 Studienmodule
gewährleistet. In dem jeweiligen Pflichtanteil vermittelt das modularisierte Studienprogramm
grundlegende ethische Kenntnisse. Durch die im Hinblick auf das Anwendungsfeld der
Medizinethik strukturierte Vermittlung der Disziplin der praktischen Philosophie
gewährleisten die Studienmodule zugleich die praktische Relevanz und die Anwendbarkeit
der ethischen Grundlagen. Andererseits wird im Wahlbereich der ersten vier Module und in
den Modulen des zweiten Studienjahrs diese ethische Reflexion in Problemfelder des
Berufsbereichs der Absolventen integriert.
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In das weiterbildende Studium „Medizinethik“ gehen interdisziplinäre Forschungen zu
Problemfeldern der Medizinethik (Europäische Akademie GmbH) sowie Formen des
problemorientierten Lernens im Bereich der Anwendung medizinethischer Kompetenz
(Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz) und grundlegende philosophische Forschungen zu medizinethisch relevanten Themen
(Institut für Philosophie der FernUniversität) ein. Durch gemeinsam mit der FernUniversität
in Hagen entwickelte Forschungskolloquien wird das Lehrangebot permanent erweitert und
die Qualität und Aktualisierung des Studienangebots gesichert. Die an der FernUniversität in
Hagen seit mehreren Jahrzehnten erprobte Form der Fernlehre eröffnet die Möglichkeit zum
Erwerb medizinethischer Kompetenz parallel zur beruflichen Tätigkeit.
Praxisbezug
Die besondere praktische Relevanz des weiterbildenden Studiums „Medizinethik“ ergibt sich
auf drei Ebenen.
Auf gesellschaftlicher Ebene sind wir zunehmend vor die Aufgabe gestellt, komplexe
medizinische Sachverhalte hinsichtlich ihrer normativen Relevanz zu durchdringen, um
Entscheidungen über gegenwärtige Ausrichtung und zukünftige Entwicklung medizinischer
Forschung und Versorgung auf verantwortliche Art und Weise treffen zu können. Das
Studium vermittelt allen, die an solchen Entscheidungsprozessen direkt oder indirekt beteiligt
sind, die hierzu erforderliche Problemlösungskompetenz.
Auf institutioneller Ebene werden Fragen der Versorgung und Forschung häufig in einem
Beziehungsgeflecht von medizinischen, ethischen, rechtlichen und ökonomischen Faktoren
diskutiert. Das Studium vermittelt in ärztlichen oder administrativen Leitungsfunktionen
Tätigen das Hintergrundwissen, in Entscheidungsgremien (Leitungskollegien, klinische
Vorstände, Mitglieder von Ethikkommissionen) pragmatische Probleme von normativethischen Problemen zu unterscheiden, um so die Kompetenz zu erhöhen, auf institutioneller
Ebene auch angesichts häufig knapper Ressourcen gleichermaßen medizinisch sinnvolle,
ethisch rechtfertigbare und sozial verträgliche Entscheidungen herbeizuführen.
Im Rahmen alltäglichen ärztlichen Entscheidens und Handelns kommt es in Folge von
Innovation und Leistungsinduktion vermehrt zu normativ-ethischen Grenzsituationen. Daher
bietet das Studium all jenen, die in situatives medizinisches Problemlösen eingebunden sind,
Hintergrundwissen und Argumentationsstrategien an, mit denen normative Konflikte im
klinischen Alltag besser verstanden, abgewogen und im medizinischen Team gemeinsam mit
Patienten einer Lösung zugeführt werden können.
Diese Lehrziele werden im weiterbildenden Studium „Medizinethik“ durch die enge
Verzahnung einer fundierten theoretischen Ausbildung mit gesellschaftlichen, institutionellen
und klinisch-praktischen Anwendungsbeispielen erreicht. Hierzu dienen insbesondere
klinisch-ethische Fallseminare, die als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden.
Zielgruppen
Zielgruppen des weiterbildenden Studiums „Medizinethik“ sind Absolventinnen und
Absolventen eines medizinischen Hochschulstudiums oder eines Hochschulstudiums, das den
Zugang zur Berufstätigkeit in einem medizinischen Bereich eröffnet.
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Das Weiterbildungsprogramm soll diesen Studierenden also nicht den Ersteinstieg in eine
berufliche Tätigkeit eröffnen, sondern eine weiterführende Qualifikation in Bezug auf ihr
Berufsfeld vermitteln.
Daher wird das Programm für diese Studierenden den Charakter einer Ergänzung ihrer
Kenntnisse und Fähigkeiten haben – mit dem Ziel der Aneignung des philosophischen
Reflexions-, Kritik- und Argumentationspotentials und der Fähigkeit zu eigenständiger
ethischer Analyse und moralischer Entscheidungsfindung.
Fernstudium
Das Studium ist ein viersemestriges Studienangebot, dessen Studieninhalte in 8 Module
eingeteilt sind. Die Module enthalten jeweils schriftlich versandtes Studienmaterial
(Studienbriefe) mit einem Pflicht- und einem Wahlanteil. Das Studienmaterial der
Studienbriefe wird im Eigenstudium bearbeitet. Jedes Modul wird mit einer
Präsenzveranstaltung (2-3tägiges Seminar) abgeschlossen. Das Studium kann mit einem
Modul pro Semester respektive mit zwei Modulen pro Semester studiert werden.
Entsprechend beträgt die Studienzeit 4 bzw. 8 Semester. Pro Semester können maximal
2 Module studiert werden.
Curriculum
Das Studienangebot im weiterbildenden Studium „Medizinethik“ umfasst im ersten
Studienabschnitt Vorlesungen und Seminare zu Grundlagen der Ethik und Anthropologie, der
angewandten Ethik, des Problemfelds Gerechtigkeit und ärztliches Handeln im
Gesundheitssystem; im zweiten Studienabschnitt Studienmaterial zu ethischen Problemen der
Transplantationsmedizin, der Genetischen Diagnostik, der Reproduktionsmedizin sowie eine
Querschnittsinformation zu Aspekten von Medizinethik und Recht in den genannten
Problemfeldern.
Im ersten Studienabschnitt werden 4 Module, im zweiten Studienabschnitt wahlweise
3 Module abgeschlossen und die Masterarbeit erstellt.
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1. Jahr: Grundlagen (1. Semester)
Grundlagen der
Ethik und Anthropologie
(1. Modul)
Grundlagen der Medizinethik und
medizinischen Anthropologie
(2. Modul)
Pflicht (180):
Pflicht (150):
Grundlagen der philosophischen Ethik.
Reader: Ausgewählte Probleme
der Ethik und Medizinethik
Medizinethik
(60)
Probleme der medizinischen
Anthropologie
(Kurs und Reader)
(60)
Der Begriff der Krankheit
(30)
Ethik und Anthropologie.
Einführung in Konzepte der
philosophischen Anthropologie als
Grundlage einer Theorie des Handelns
(60)
(60)
Die Interaktion zwischen Arzt und Patient (60)
Wahl (60) aus:
Heilen: Können und Wissen.
Zur Wissenschaftstheorie der Medizin
Autonomie und Selbstbestimmung.
Grundlegende Begriffe der Medizinethik
und der ärztlichen Praxis
Wahl (90) aus:
Über die Natur des Menschen I
(30)
On the uniqueness of humankind II
(30)
Moral und Evolution
(90)
Ethische Aspekte der Anwendung
biomedizinischer Erkenntnisse
(30)
(30)
(30)
Modelle der Beratung:
I. Theorie und Praxis der Gesprächsführung
(Kurs mit CD-Rom-Version)
(30)
II. Themenzentrierte Interaktion
Reader zum Kurs
(30)
Präsenzveranstaltung:
Ethische und anthropologische Grundlagen der
modernen Medizin
Präsenzveranstaltung:
Medizin und „Menschenbild“
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1. Jahr: Grundlagen (2. Semester)
Gerechtigkeit/
Verteilungsgerechtigkeit
(3. Modul)
Ärztliches Handeln im
Gesundheitssystem
(4. Modul)
Pflicht (180):
Glück und Gerechtigkeit
Bioethik im säkularen Staat:
Zum Verhältnis von Rechtsphilosophie
und Ethik im pluralistischen
Gemeinwesen
Politische und praktische
Philosophie.
Theorien der Gerechtigkeit
Pflicht (150):
(60)
Handeln unter Risiko
I: Gesundheitssystem/Gesundheitsstandards
(30)
(60)
II: Rahmenbedingungen ärztlichen
Handelns
(30)
(60)
Gesundheit und Lebensqualität.
Ethische, medizinische und
kulturelle Aspekte
(60)
Tod und Sterben
(30)
Wahl (60) aus:
Wahl (90) aus:
Rationierung in der Medizin
(30)
Rationierung in der Medizin
Reader
(30)
Effizienzdenken und ärztliche
Verpflichtung im Gesundheitswesen
(60)
Ethik und Politik. Moralische Diskurse in
Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit
(Reader)
(30)
Palliativmedizin
(30)
Sterbehilfe
(30)
Alter.
Anthropologische und
medizinethische Reflexionen zu
Problemen des Umgangs mit Alter
und Alterserkrankungen
Reader
(60)
Altern und Umwelt
(30)
Ethische Bewertung
des Suizids und der Suizidprophylaxe I
II: Praktische Probleme des Umgangs mit
suizidgefährdeten Patienten
Präsenzveranstaltung:
Gerechtigkeit – medizinische
Anwendungsfelder und -probleme
(30)
(30)
Präsenzveranstaltung:
Medizinethische Probleme der Grenzsituationen
menschlicher Existenz
Die Module 1-4 werden wahlweise abgeschlossen durch eine mündliche Prüfung oder eine Klausur oder eine
Hausarbeit in Verbindung mit einem Präsenzseminar. Voraussetzung für die Wahl einer Hausarbeit ist das
Angebot eines entsprechenden Seminars. Jede der drei Prüfungsformen ist zumindest einmal zu wählen.
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2. Jahr: Problemfelder der Medizinethik (1. Semester)
Transplantationsmedizin
(5. Modul)
Ethische und rechtliche Probleme der
Transplantationsmedizin
Genetische Diagnostik
(6. Modul)
Grundlagen der ethischen Beurteilung
der Gentechnik
(30)
(30)
Der „gläserne Mensch“.
Humangenetische Diagnostik in der
medizinischen Praxis und im
Versicherungswesen.
Ethische und rechtliche
Gestaltungsgrenzen
(60)
Xenotransplantation
(60)
Humangenetische Diagnostik
(90)
Organspende und Organhandel
(60)
Ethische Probleme der Gentherapie
(45)
Genetische Beratung – Chance oder
Eingriff in die Autonomie
(45)
Probleme der Therapiebegrenzung
(60)
Ethische und anthropologische
Reflexionen zum Umgang mit
der leiblichen Existenz
- Leib und Körper
- Ethische Kriterien zur Bestimmung des
Todeszeitpunkts
(60)
(30)
Präsenzveranstaltungen:
Ethische und rechtliche Probleme der
Transplantationsmedizin
Präsenzveranstaltungen:
Rechte der Person und Verteilungsgerechtigkeit –
ethische Probleme des Versicherungswesens
Klinisch-ethisches Fallseminar:
Patientenautonomie, ärztliche Verantwortung und
Fragen der Benefizienz und Nonmalefizienz
(Schwerpunkte: Innere Medizin,
Transplantationschirurgie, Psychosomatik)
Klinisch-ethisches Fallseminar:
Selbstbestimmung, Informierte Einwilligung und der
Umgang mit Risiko
(Schwerpunkte: Pädiatrie, Gynäkologie/Onkologie,
Neurochirurgie, Genetik)
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2. Jahr: Problemfelder der Medizinethik (2. Semester)
Reproduktionsmedizin
(7. Modul)
Medizinethik und Recht
(8. Modul)
Das Verhältnis von Medizinethik
und Recht, dargestellt an der
Diskussion um die
Präimplantationsdiagnostik
(60)
Forschung an Embryonen
(60)
Ethische Probleme des reproduktiven
und therapeutischen Klonens
Ethische und rechtliche Probleme
der medizinischen Großforschung
Das Verhältnis von Medizinethik
und Recht
(30)
Ethische und rechtliche Aspekte des
Arzt-Patient-Verhältnisses
(30)
Rechtliche und moralphilosophische
Perspektiven der Gentechnologie
(30)
Abtreibung/Sterbehilfe
Ethische und rechtliche Aspekte
(60)
Modelle und Reformvorschläge zur
Gestaltung des Versicherungswesens.
Ethische und rechtliche Probleme
(60)
Zur Bedeutung und Funktion von
Ethik-Kommissionen
(30)
(60)
(60)
Präsenzveranstaltungen:
Weltanschauliche, rechtliche und ethische Aspekte in
der Diskussion um die Erlaubtheit des reproduktiven
und therapeutischen Klonens
Präsenzveranstaltung:
Medizinethik und Recht (Wechselnde Problemfelder
Versicherungswesen/Gentechnologie/etc.)
Ethische und rechtliche Probleme der medizinischen
Großforschung
Bearbeitet werden wahlweise drei Module aus den Modulen 5-8. Die angebotenen Module werden um weitere
Problemfelder erweitert. Der Abschluss der drei gewählten Module erfolgt wahlweise durch eine mündliche
Prüfung oder eine Klausur oder eine Hausarbeit in Verbindung mit einem Präsenzseminar. Voraussetzung für
die Wahl einer Hausarbeit ist das Angebot eines entsprechenden Seminars. Jede der drei Prüfungsformen ist
zumindest einmal zu wählen.
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Studienabschluss
Das Studium der Module wird durch eine mündliche Prüfung, Klausur oder Hausarbeit
jeweils mit einem Zertifikat abgeschlossen.
In jedem Modul wird ein Präsenzseminar angeboten; die Teilnahme an diesem Seminar ist
verpflichtend. Für mindestens zwei Module im ersten und zweiten Studienjahr ist die
Übernahme einer Hausarbeit im Anschluss an die Präsenzseminare verpflichtend.
Das weiterbildende Studium soll nach erfolgter Akkreditierung als Masterstudiengang
angeboten werden.
Akkreditierung
Gemäß den Beschlüssen der Hochschulrektorenkonferenz werden alle neuen Studiengänge
von externen Agenturen akkreditiert und später evaluiert. Dies soll den Studierenden ein
größtmögliches Maß an Qualität der Lehre garantieren.
Das weiterbildende Studium „Medizinethik“
unterzogen, welches in Kürze eingeleitet wird.
wird
diesem
Begutachtungsverfahren
Das weiterbildende Studium kann mit einem Zeugnis abgeschlossen werden. Nach der
Akkreditierung als Studiengang kann der akademische Grad „Master of Arts Medizinethik“
(vorgesehene Bezeichnung) verliehen werden. Prüfungsleistungen, die vor Abschluss des
Akkreditierungsverfahrens erbracht werden (Zertifikate über Modulabschlüsse), werden
vollständig als Leistungen im späteren Masterstudiengang anerkannt.
Anmeldung und Zulassung
Eine Zulassung zum weiterbildenden Studium ist mit Beginn des Sommersemesters 2005
vorgesehen.
Voraussetzung für die Zulassung zum weiterbildenden Studium „Medizinethik“ ist der
Abschluss eines mindestens sechsemestrigen grundständigen Hochschulstudiengangs in der
Medizin oder einem affinen Fach, das die Befähigung zur Berufstätigkeit im medizinischen
Bereich, im Bereich des Versicherungswesens, im Bereich des Medizinrechts eröffnet sowie
eine mindestens zweijährige einschlägige Berufstätigkeit.
Die Anmeldung erfolgt mit dem beiliegenden Zulassungsantrag.
Für das Sommersemester 2005 endet die Anmeldefrist am 15. April 2005.
Bitte reichen Sie mit dem abgedruckten Zulassungsantrag ein:
●
●
●
Beglaubigte Kopie des Zeugnisses über ein abgeschlossenes mindestens 6-semestriges
Studium der Medizin oder verwandter Studienfächer, die zur Berufstätigkeit in einem
medizinischen Bereich befähigen.
Arbeitszeugnis oder Arbeitsbescheinigung in einem medizinisch relevanten Bereich
Tabellarischer Lebenslauf
Bitte übersenden Sie uns keine Originale!
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Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Neben einem qualitativen Auswahlverfahren
werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt. Die
Teilnehmenden werden als Weiterbildungsstudierende zugelassen. Die verbindliche
Zulassung zum Masterstudiengang Medizinethik erfolgt nach der Akkreditierung für alle bis
dahin zugelassenen Studierenden im Weiterbildungsstudium automatisch; ein entsprechender
Bescheid geht Ihnen zu.
Rücktritt von der Anmeldung
Eine Rückziehung des Antrags nach erfolgter Zulassung, die Rücksendung des
Studienmaterials oder die Nichtteilnahme an einem Seminar entbinden die Studierenden nicht
von der Zahlung der fällig gewordenen Gebühr.
Studienbeginn
Die Anmeldung zum Studium erfolgt jeweils bis zum 15. März für das Sommersemester bzw.
bis 15. September für das Wintersemester.
Nach der Zulassung wird den Studierenden ein Einführungsseminar für das gesamte Studium
angeboten.
In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Präsentationen erhalten Sie eine Einführung in die
wissenschaftlichen Arbeitseinheiten durch die am Studium beteiligten Lehrenden, aber auch
Informationen zu Fragen der Studienorganisation.
Gebühren und Belegung
Reguläre Gebühren
Modulgebühr
Masterabschlussprüfung
Gebühren für Zusatzbelegung pro Kurs
Wiederholungsgebühren:
Modulwiederholung:
Freisemester:
(Es ist möglich, für jeden Studienabschnitt/
jedes Studienjahr ein Freisemester zu beantragen;
es fallen dann Einschreibgebühren an.)
Masterabschlussprüfung
1.000 €
1.000 €
80 €
250 €
100 €
500 €
11
Fragen zur Zulassung
FernUniversität in Hagen
Reinhard Wiegard
Studentensekretariat
Konkordiastraße 5
58084 Hagen
Tel. 02331 / 987-4274
Fragen zum Studium
Professor Dr. Annemarie Gethmann-Siefert
Institut für Philosophie
der FernUniversität in Hagen
Universitätsstraße 41
ESG
D-58084 Hagen
Tel.: 02331 / 987-2748
Fax: 02331 / 987-2107
[email protected]
Weitere Informationen zur FernUniversität und zum Fernstudium erhalten Sie auf der
Homepage der Fernuniversität in Hagen: http://www.fernuni-hagen.de
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(Posteingangsstempel)
Antrag auf Zulassung zum
Weiterbildungsstudium
„Medizinethik“
Sommersemester 2005
Hörerstatus
8
Matrikelnummer
Anträge bitte sofort an
Herrn Wiegard
-Studierendensekretariat- weiterleiten!
(==> Weiterbildungsstudierende/-r )
Name:
Vorname:
Geschlecht:
W = weiblich
M = männlich
Namenszusatz:
(z.B.: „Dr.“)
Geboren am:
Geburtsort:
Geburtsname:
(nur wenn abweichend vom Nachnamen)
Staatsangehörigkeit (Nationalitätenkennz.):
(Eintrag nur, wenn außerhalb der Bundesrepublik)
zusätzlich Klartextangabe
Anschrift:
Straße/Platz,
Haus-Nr.:
Nationalitätenkennzeichen:
Postleitzahl
:
(Angabe nur bei Versandanschrift im Ausland)
Ortsangabe:
Zusatzanschrift:
c/o (auch Postfach)
Telefon:
(FN = Festnetz / H = Handy)
Studienschlüssel:
(Vorwahl / Telefonnummer)
E-Mail:
98126
Die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird gewährleistet!
Datum
Unterschrift
Bitte vergessen Sie nicht, diesem Antrag die erforderlichen Qualifikationsnachweise in beglaubigter Kopie
beizufügen und beachten Sie bitte die Rückseite zu dem Punkt “Belegung“!
Kursbelegung
Sie haben die Kurse aus dem Pflichtbereich der Module 1 und 2 mit Ihrer Anmeldung
automatisch belegt. Von den im Wahlpflichtbereich aufgeführten Kursen können Sie (durch
ankreuzen) die von Ihnen gewünschten Kurse belegen. Bitte beachten Sie, dass insgesamt
Kurse über 240 Arbeitsstunden pro Modul belegt werden müssen. Bei Interesse können Sie
weitere Kurse aus dem Wahlpflichtbereich für eine zusätzliche Gebühr von 80 € pro Kurs
belegen.
1. Jahr: Grundlagen (1. Semester)
Grundlagen der
Ethik und Anthropologie
(1. Modul)
Grundlagen der Medizinethik und
medizinischen Anthropologie
(2. Modul)
Pflicht (180):
Pflicht (150):
Grundlagen der philosophischen Ethik.
Reader: Ausgewählte Probleme
der Ethik und Medizinethik
Medizinethik
(60)
Probleme der medizinischen
Anthropologie
(Kurs und Reader)
(60)
Der Begriff der Krankheit
(30)
Ethik und Anthropologie.
Einführung in Konzepte der
philosophischen Anthropologie als
Grundlage einer Theorie des Handelns
(60)
(60)
Die Interaktion zwischen Arzt und Patient (60)
Wahl (60) aus:
Heilen: Können und Wissen.
Zur Wissenschaftstheorie der Medizin
Autonomie und Selbstbestimmung.
Grundlegende Begriffe der Medizinethik
und der ärztlichen Praxis
Wahl (90) aus:
Über die Natur des Menschen I
(30)
On the uniqueness of humankind II
(30)
Moral und Evolution
(90)
Ethische Aspekte der Anwendung
biomedizinischer Erkenntnisse
(30)
(30)
(30)
Modelle der Beratung:
I. Theorie und Praxis der Gesprächsführung
(Kurs mit CD-Rom-Version)
(30)
II. Themenzentrierte Interaktion
Reader zum Kurs
(30)
Präsenzveranstaltung:
Ethische und anthropologische Grundlagen der
modernen Medizin
Präsenzveranstaltung:
Medizin und „Menschenbild“
Sonderbedingungen für Studierende, die
im Sommersemester 2005 beginnen
Für Studierende, die im Sommersemester 2005 das weiterbildende
Studium der Medizinethik beginnen, betragen die Gebühren je
Modul 500 €.
Mit Beginn des Wintersemesters 2005/06 betragen die Gebühren
für Neueinschreiber/-innen 1000 € je Modul.
Unabhängig vom Studienbeginn betragen ab dem 1. April 2007
die Studiengebühren für alle Teilnehmenden 1000 € je Modul.
Anmeldeschluss Sommersemester 2005: 15. April 2005
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