Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 1 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zu den Themen „Mikroskopieren (allgemein)“, „Zellen“ und „Spaltöffnungen bei Rhoeo discolor“ 1. Theorie 1.1 Mikroskopieren Regeln für den Umgang mit dem Mikroskop - - - fasse das Mikroskop nur am Stativ an und trage es aufrecht man sollte immer mit der kleinsten Objektivvergrößerung das Mikroskopieren beginnen Zum Wechseln der Objektive muss der Abstand zwischen Objektiv und Objekttisch vergrößert werden Die Linsen eines Mikroskops sind sehr empfindlich. Allein der Fingerabdruck kann die Linsen unbrauchbar machen. Gereinigt wird die Linse mit einem weichen Reinigungstuch (KEIN Papiertaschentuch, da Holzfasern die Oberfläche zerkratzen!!!) Die Helligkeit der Blende muss je nach Gebrauch reguliert werden Deckgläser und Objektträger sollten immer trocken sein, nach Gebrauch sollte man sie auf jeden Fall gut säubern und abtrocknen, da eine starke Verschmutzung die Deckgläser und Objektträger unbrauchbar machen kann! Das Objekt muss immer zwischen Objektträger und Deckglas in einer Flüssigkeit liegen 1.2 Zellen Was ist eine Zelle überhaupt? Eine Zelle ist die kleinste Einheit der Lebewesen, die selbstständig funktionieren kann. Die meisten Biologen sind er Ansicht, dass man nichts kleineres als wirklich lebendig bezeichnen kann. Manche Bakterien z.B. bestehen aus nur einer Zelle. Viren, die nicht aus Zellen bestehen, kann man hingegen nicht als lebendig bezeichnen, da diese nicht alleine überleben, wachsen und sich vermehren Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 1 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 2 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp können. Sie sind auf die Arbeit der Zellen angewiesen. So produziert z.B. eine von einem Virus infizierte Zelle die Duplikate des Virus. Nicht der Virus selbst! Aufbau einer Pflanzenzelle (Zellen, die im Praktikumunterricht untersucht wurden!) Links sieht man nun solch eine Pflanzenzelle. Die wichtigsten Bestandteile sind: Zellwand: umschließt Zelle, nur von der Zelle benötigte Stoffe bzw. Stoffe, die ausgeschieden werden, können diese passieren Plasmamebran: Umschließt Cytoplasma (blau eingezeichnet) Der Zellkern (schematische Abbildung): Wichtigste Bestandteile: Chromatin: Grundgerüst des Zellkerns; gut färbbar, chrom (griech.) = Farbe Kernkörperchen: lassen sich gut anfärben, bilden Ribosomen Kernporen: ermöglichen Austausch zwischen Zellkern und den restlichen Bestandteilen der Zelle Zellkern: Enthält Erbinformationen, die DNA, Bauplan der Zelle; Steuert alle Entwicklungen der Zelle Chloroplasten: Zellorganellen, in denen die Photosynthese stattfindet; in Blattzelle 40-50 Stück Vakuole: membranumgrenzte Hohlräume in den Zellen; enthalten wässrige Lösung von Zucker, Salzen und anderen chem. Stoffen auch Zellsaft genannt Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 2 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 3 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp 1.3 Spaltöffnungen bei Rhoeo discolor s Die Epidermis kann sogenannte Spaltöffnungen (auch: Stomata) enthalten. Diese ermöglichen den Gasaustausch mit der Atmosphäre (Umgebung, Luft). Die Spaltöffnungen sind von sogenannten Schließzellen umgeben. Diese können durch aktive Veränderung ihrer Form und Größe die Spaltöffnungen öffnen und schließen. Dies ist z.B. bei ungünstigen Bedingungen für die Pflanze wichtig. So müssen die Spaltöffnungen bei Hitze vorwiegend geschlossen sein, da sonst eine übermäßige Verdunstung der Zellflüssigkeiten die Zelle abtötet. Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 3 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 4 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp 2. Durchführung 2.1 Mikroskopieren Um uns wieder an den Umgang mit dem Mikroskop zu gewöhnen, haben wir zuerst einmal verschiedene alltägliche Gegenstände unter dem Mikroskop betrachtet. Dabei übten wir die Verwendung der verschiedenen Objektive, die Regulierung der Beleuchtung, die Verwendung des Grobtriebs und die des Feintriebs. Als erstes betrachteten wir in unsere Gruppe eine Feder. Wir konnten die Strukturen gut erkennen. Es war faszinierend. Danach betrachteten wir ein Stück Papier und konnten die Holzfasern erkennen. 2.2 Untersuchungen von Zellen in Verbindung mit der Untersuchung der Spaltöffnungen von Rhoeo discolor 2.2.1 Erstellung von Nasspräparaten Um verschiedene Objekte untersuchen zu können, muss man meistens ein Nasspräparat erstellen. Dabei geht man wie folgt vor: Deckglas Objektträger Wassertropfen Deckgläser 1. Einen Tropfen Wasser auf den Objektträger geben 2. Objekt vorsichtig mit Pinzette in/auf den Wassertropfen geben 3. Deckglas mit unterer Kante auf Objektträger auflegen und dann langsam über Wassertropfen und Objekt legen (siehe Abbildung) Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 4 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 5 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp 2.2.2 Untersuchung der Spaltöffnungen bei Rhoeo discolor Als erstes haben wir von einem Blatt der Rhoeo discolor mit einer Rasierklinge einige Schichten der Blattunterhaut entfernt. Dazu legten wir das Blatt über den Zeigefinger und hielten es mit Daumen und Mittelfinger fest. Dann fuhren wir mit einer Rasierklinge mehrmals vorsichtig über die Blattunterseite. Mit einer Pinzette haben wir dann vorsichtig die angeritzten Schichten in Schnittrichtung abgezogen. Diese Schichten der Blattunterhaut haben wir schließlich in ein Nasspräparat umgewandelt. Die Vorgehensweise wird in 2.2.1 beschrieben. Dann haben wir mit der schwächsten Vergrößerung begonnen zu Mikroskopieren. Als wir am Ende bei der mittleren Vergrößerung ankamen und die rosa gefärbten Zellen erkennen konnten, zeichneten wir diese ab. Am Ende haben wir noch den Spaltöffnungsapparat von Rhoeo untersucht. Dazu fertigten wir auf die gleiche Weise wie oben ein neues Präparat an. Auch hier begannen wir mit der schwächsten Vergrößerung zu mikroskopieren. Bei der stärksten Vergrößerung angelangt konnten wir den Spalt, die Schließzellen (viele Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 5 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 6 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp Chloroplasten) und die Nebenzellen erkennen. Auch dies zeichneten wir ab! Protokoll des Praktikums zum Thema „Plasmolyse (Deplasmolyse)“ vom 19.03.2001 Seite 6 von 6 Gruppe: Franz Gravenhorst, Julian Schorpp