Facts Palliativstation, Landeskrankenhaus Hohenems Kontakt Landeskrankenhaus Hohenems Palliativstation Bahnhofstraße 31 6845 Hohenems Telefon: 05576/703 2527 E-Mail: [email protected] www.lkhh.at/interne Belagsdaten 2004 • Betten: 1.1.-30.7.: 1.8.-15.10.: 15.10.-31.12.: • Patientenaufnahmen: • Belagstage: • Auslastung • Durchschn. Verweildauer 6 8 10 152 2.076 77,59% 13,98 Patienten • Alter 69,81 (18-93) • Geschlecht: • Männlich 74 • Weiblich 51 • Aufnahmeart • Erstaufnahme 78 • Wiederaufnahme 47 Aufnahmegründe und Pflegeprobleme (Mehrfachnennungen möglich) 90 80 70 Anzahl 60 50 40 30 20 10 Auswertung Basisdokumentation Er nä hr un g Sc hm Er nä hr er un ze gs n sc hi er ig Ps ke yc ite h is So n ch zia e Pr le ob Si tu le at m Be io e n tre /E uu nt ng la st in un de g rT er m ia lp ha se Ha ut ve rs or gu W ng un dv er so rg un g Au ss ch ei du ng 0 Mittelwert Leitsymptom 3,00 2,50 2,43 2,00 1,50 1,16 1,00 0,50 0,00 b. Aufnahme b. Entlassung Mittelwert Schmerzen 1,40 1,20 1,27 1,00 0,80 0,60 0,53 0,40 0,20 0,00 b. Aufnahme b. Entlassung 12. Grunderkrankung Krebs 91% Metastasen Leber bei CUP 1 Osteosarkom 1 Gliobastoma multiformae 1 Schilddrüse 1 Ösophagus 1 Urologische 3 Melanom 4 Leber, Galle 5 Gynäkologische 5 HNO 6 Magenkarzinom 6 Prostata 7 Mamma 8 Malignes Lymphom 9 Kolorektal 14 Lunge 15 Pankreas 25 0 5 10 15 20 25 30 21. Durchgeführte Diagnostik Sonstige 4 Sonographie 83 EKG 3 MRT 5 CT 5 Röntgen 29 Endoskopie 7 Labordiagnostik 97 Anzahl 0 20 40 60 80 100 120 22. Medizinisch/Pflegerische Maßnahmen 10 Sonstige Wund- und Hautversorgung 16 Blasenkatheter 16 11 ZVK, Port a Cath Medikamentöse Symptombehandlung Inhalationstherapie 106 26 6 Aszitespunktion 8 Pleurapunktion/Drainage/Pleurodese 1 Sonstige palliat. Chirurgie 3 Anus praeter 6 Magensonde / Fistel / PEG 11 Bluttransfusion 3 Hormontherapie 5 Palliative Strahlentherapie 13 Palliative Chemotherapie 98 Infusionstherapie 0 20 40 60 80 100 120 23. Durchgeführte Psychosoziale Maßnahmen (n=67) 44 Pflege 20 42 Arzt Ehrenamtliche Helfer 21 2 0 20 Klinische Seelsorge 8 11 Klinische Sozialarbeit 4 11 Psychologe 2 0 10 20 30 40 50 Anzahl bei Agehörigen beim Patient 26. Durchgeführte Physiotherapeutische Maßnahmen n=52 Sonstige 3 Ödemtherapie / Massage 3 Mobilisierung 27 Lagerung 6 Atemgymnastik 6 22 Krankengymnastik 0 10 20 Anzahl 30 Räumlichkeiten 3 Doppelzimmer 2 Therapieräume 4 Einzelzimmer 1 Raum für Patienten und Angehörige, 10 Betten gesamt um sich zurückzuziehen („Ort der 3 Gruppenräume Stille“) Die Palliativstation ist organisatorisch in die Interne Abteilung des Landeskrankenhauses Hohenems eingegliedert. Damit ist eine kompetente medizinische Versorgung rund um die Uhr gewährleistet. Die Aufnahme erfolgt nach Rücksprache mit Mitarbeitern der Palliativstation. Die Betreuung ist primär nicht auf Dauerpflege ausgerichtet: Ein Ziel des Aufenthaltes ist eine Linderung der Beschwerden, um in vielen Fällen eine Weiterbetreuung zu Hause wieder zu ermöglichen. Mitarbeiter Jeder Mensch hat unterschiedlichste Bedürfnisse. Eine Berufsgruppe allein kann diesen nicht gerecht werden. Deshalb umfasst das interdisziplinäre Palliativ-Team verschiedene Professionen. Die Arbeit der Mitglieder des Teams greift ineinander. Regelmäßig stimmen sie ihre Zusammenarbeit in Teamgesprächen ab. Pflegepersonen Psychotherapeuten Ärzte Sozialarbeiter Seelsorger Physiotherapeuten Schwerpunkte der Versorgung Schmerztherapie Symptomkontrolle Ganzheitliche Bertreuung und Pflege Psychische und spirituelle Begleitung Begleitung Angehöriger Vorbereitung häuslicher Betreuung Begleitung in der Sterbephase Auf der Palliativstation werden Menschen mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung, deren Lebenserwartung begrenzt ist, behandelt und begleitet. Hauptaufgabe der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Arbeit ist es, dem Patienten eine bestmögliche Lebensqualität zu sichern. Viele Patienten können durch eine gute Schmerz- und Symptomlinderung wieder in ihre vertraute Umgebung entlassen werden. Andere sind anhaltend auf die Unterstützung in der Palliativstation angewiesen. Die Pflege ist die Kunst des Begegnens als Voraussetzung für das Handeln der Mitarbeiter. Die Patienten werden so gepflegt, dass sie sich wahrgenommen und verstanden fühlen. Die Pflege geht auf die individuelle Situation des Patienten ein. Der Patient bestimmt den Tagesrhythmus selbst. Vielseitig sind persönliche Zuwendungen, Wickel, Auflagen, Musik und Öle. Die Angehörigen der Patienten sind in das Behandlungskonzept mit eingebunden, die gemeinsam verbrachte Zeit ist sehr wertvoll. Deshalb richten sich die Besuchszeiten nach den Wünschen und Bedürfnissen der Patienten und Angehörigen. Texte von Patienten der Palliativstation Es scheint dies Haus zum Wohltun nur gegründet, einst war es Krankenhaus der Kaiserin. Und der hier eingetreten ist, der findet an seinem Leben wieder Sinn. Es wohnt ein Geist in diesen alten Räumen. Ein Geist aus schönen, fernen Tagen. Der Liebe Geist, von dem wir alle träumen, den Arzt und Schwestern weitertragen. Der Liebe Kraft kann Wunder oft bewirken, die sie mit Blumen reich verziert. Aufblühen kann sie in Bezirken in denen sonst der Tod regiert. Adalbert Kriegler, Patient Palliativstation, März 2004 „...ich lernte Menschen kennen, die sich nicht scheuen, ihre persönlichen Gefühle zu zeigen, ihre persönlichen Anschauungen kundzutun- und manchmal weinten sie sogar mit mir. Und sie schenkten mir so viel Zeit, wie ich brauchte. Ich war wichtig - und sie zeigten es mir.“ Patientin zur Betreuung in der Palliativstation