Medizinische/r Fachangestellte/r

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Berufsnavigator II
BN°II
Berufsberatung für Gymnasiasten
Medizinische/r Fachangestellte/r
Was macht ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r?
Ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r assistiert Ärzten und Ärztinnen bei der
Untersuchung und Behandlung sowie Betreuung und Beratung von Patienten.
Außerdem übernehmen sie die Organisation und Verwaltung der Praxis. Je nach
Aufgabe arbeiten sie im Büro, am Empfang, in den Behandlungsräumen oder im
Labor.
Zu den Hauptaufgaben des/r Medizinischen Fachangestellten gehören:
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Vor- und Nachbereitung des Behandlungszimmers
Überprüfen, bedienen und pflegen der Untersuchungsgeräte
Medizinische Dienstleistungen nach ärztlicher Anweisung wie Größe und
Gewicht messen, Blutdruck ermitteln, Verbände entfernen oder anlegen,
Blutabnahme, Spritzen vorbereiten
Durchführung von Anwendungen wie Inhalationen und Bestrahlungen
Laboruntersuchungen
Operationsassistenz bei kleinen Eingriffen
Information der Patienten über Vor- und Nachsorge, Motivation zur gesunden
Lebensführung
Organisation des Praxisablaufs und Verwaltungsaufgaben wie
Terminorganisation, Patientenempfang, Dokumentation der Abläufe für die
Patientenakten und die Abrechnung der Leistung
Wo arbeitet ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r?
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Arztpraxen aller Fachgebiete
Krankenhäuser und Kliniken
Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens
Betriebsärztliche Abteilung von großen Unternehmen
Medizinisches Labor
Wie werde ich Medizinische/r Fachangestellte/r?
Der Beruf des/r Medizinischen Fachangestellten gehört zur Gruppe der
medizinischen Berufe und ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem
Berufsbildungsgesetz. Er wird ohne Spezialisierung in Arztpraxen ausgebildet. Die
bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung dauert drei Jahre. Sie erfolgt dual im
Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Auch eine schulische Ausbildung ist möglich.
Grundsätzlich gibt es keine Zugangsvoraussetzungen, die Betriebe stellen jedoch
überwiegend Bewerber/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Über diesen
verfügten 2006 64 Prozent der Ausbildungseinsteiger, 15 Prozent besaßen den
Hauptschulabschluss, 11 Prozent die Hochschulreife. Eine Berufsfachschule hatten
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5 Prozent absolviert. Wichtig ist Interesse an den Fächern Biologie, Chemie,
Mathematik und Deutsch, Computerkenntnisse sind ebenfalls von Vorteil.
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zum/r Fachwirt/in – Sozial- und
Gesundheitswesen, Techniker/in Medizintechnik, Betriebswirt/in (Fachschule) –
Management im Gesundheitswesen.
Auch ein Studium kann später anschließen, zum Beispiel das der Human-Medizin
oder Gesundheitsmanagement an der Fachhochschule.
Was verdient ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r?
 Angestellt: monatliche tarifliche Bruttogrundvergütung 1.356 – 1.807 €
 Nach einigen Berufsjahren, je nach Tätigkeit und Region 1.911 – 2.292 €
Trends und voraussichtliche Entwicklungen am Arbeitsmarkt:
 Gute Aussichten für medizinische Berufe
 Im August 2006 ersetzte dieser Beruf den Vorgängerberuf des/r Arzthelfers/in
 Die Novellierung wird dem Wandlungsprozess im Gesundheitswesen gerecht,
berücksichtigt wurden verstärkt Themen der Gesundheitsvorsorge und
Gesundheitsförderung
 Der Beruf ist fest in Frauenhand – 99 Prozent
 Die Anzahl der Stellen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, die
Arbeitslosenquote blieb konstant auf 7 Prozent
Wie kann ich schon jetzt einen Einblick in diesen Beruf erhalten?
Ein Praktikum in der Arztpraxis oder ein „Tag der offenen Tür“ im medizinischen
Versorgungszentrum (Verbund mehrerer Fachärzte unter einem Dach, in 2006
bereits 420 Einrichtungen in Deutschland) vermitteln erste Einblicke. Gerade für
diese neuen medizinischen Versorgungszentrum wurde der Beruf umstrukturiert.
Ein/e kompetente/r Ansprechpartner/in ist sicherlich auch der/die eigene Hausarzt/ärztin und seine/ihre Mitarbeiter/innen. Beobachten Sie die Abläufe in der Praxis
bei Ihrem nächsten Arztbesuch oder begleiten Sie eine/n Freund/in oder Verwandten
zu eine Arztbesuch.
Haben Sie eine/n niedergelassenen Arzt oder eine Ärztin im Bekanntenkreis –
vielleicht der Eltern – fragen Sie nach, ob Sie für ein paar Wochen in den Ferien
hospitieren dürfen.
Wichtig: Blutabnahme ist für den/die Medizinische/n Fachangestellte/n kein Problem!
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Wenn der Berufsnavigator II (BN°II) Ihnen den Beruf des/r Medizinischen
Fachangestellten vorschlägt, bedeutet dies, dass Sie im Prinzip für diesen Beruf
geeignet scheinen.
Quelle und weitere Informationen: www.berufenet.arbeitsagentur.de
Stand: September 2008
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