Protokollblatt „Mikroskopie“

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Kurs 1
Themen:
Färbungen
Köhlern
3 – Ösen – Ausstrich
Rachenabstrich
Fingerabdruck
Aufgaben:
1. Einstellen des mikroskopischen Strahlenganges nach „Köhler“
2. 2 Präparate „Bakteriengemisch“ anfertigen und färben
Präparat 1: Methylenblaufärbung
Präparat 2: Gramfärbung
3. Die selbstangefertigten Präparate mikroskopieren und mit dem ausgelegten Präparat
„Ery+Leuko“ und „Bakteriengemisch“ vergleichen
4. Beschreiben Sie im Protokollblatt „Mikroskopie“
-
die Farbe (grampositiv, gramnegativ)
die Form (rund, oval, lanzettförmig,stäbchenförmig)
die Lage der Bakterien zueinander(einzeln,paarweise,kettenförmig,traubenförmig)
sonstige Gebilde(Zellkern, Epithelien,Leukozyten,Zelldetritus)
die Lage der Bakterien zu Leukozyten (intra- oder extrazellulär)
Grössenverhältnisse Bakterien – Zellen
5. 3 – Ösen-Ausstrich anfertigen
6. Rachenabstrich anfertigen
- Präparat: Gramfärbung
- Ausstrich auf Blutagarplatte; Beschriftung nicht vergessen!
7. Hygienische Händedesinfektion „Fingerabdruck“
Arbeitsanleitungen zu Kurs 1
Einstellen des mikroskopischen Strahlenganges nach „Köhler“
1.
2.
3.
4.
Gefärbtes Präparat scharf einstellen
Leuchtfeldblende am Mikroskopfuss bis zum Anschlag schliessen
Kondensor vorsichtig in der Höhe verstellen, bis Rand des 6-Ecks scharf erscheint.
Kondensor zentrieren, bis die sechseckige Abbildung der Leuchtfeldblende im Zentrum
steht.
Falls 6-Eck trotz Kondensorverstellung nicht gesehen wird, auf 10-Objektiv umstellen (
Cave:Ölkontakt!) und Punkte 1.-4. ausführen, dann auf 100er-Objektiv plus Ölimmersion
zurückstellen und Punkte 1. –4. wiederholen.
5. Leuchtfeldblende leicht öffnen, bis Gesichtsfeld gerade ausgeleuchtet.
(Die Aperturblende am Kondensor bleibt stets geöffnet)
Herstellung des Ausstrichpräparates
1. Mit dem Glasschreiber Präparate markieren.
2. Auf einen sauberen Objektträger mit der ausgeglühten und abgekühlten Öse eine Öse
Bakteriengemisch bringen.
3. Präparat an der Luft trocknen.
4. Das völlig luftgetrocknete Präparat hitzefixieren:
Objektträger - Schichtseite nach oben - dreimal durch die Flamme des Bunsenbrenners
ziehen.
Färbung mit L ö f f l e r s alkalischer Methylenblaulösung (Einfachfärbung)
1.
2.
Hitzefixierten Ausstrich mit Methylenblaulösung bedecken und 2 min einwirken lassen.
Farbe abgießen, vorsichtig mit schwachem Wasserstrahl abspülen und sofort danach zwischen
Filterpapier trocknen.
Die Bakterien erscheinen kräftig blau, etwa vorhandene Körperzellen hellblau gefärbt. Die
Färbung eignet sich besonders für Präparate, in denen Bakterien und Körperzellen sowie ihre
Lagerung zueinander sichtbar werden sollen. Hauptanwendung ist die Darstellung der Form und
Lagerung von Bakterien (z. B. Gonokokken).
Färbung nach G r a m (Differentialfärbung)
Prinzip:
Karbol-Gentianaviolett bilden mit Lugol-Lösung (verdünnte Jod-Kaliumjodid-Lösung) in der
Zellwand einen Farbstoff-Jod-Komplex. Durch Differenzieren mit Alkohol oder Aceton wird
dieser Komplex nur aus gramnegativen Bakterien wieder entfernt. Die Gegenfärbung kann dann
mit Fuchsin erfolgen.
Durchführung:
1. Hitzefixierten Ausstrich vollständig mit Karbol – Gentianaviolett bedecken. Nach 2 min Farbe
abgießen.
2. Lugol-Lösung 2 min einwirken lassen. Kurz mit Wasser abspülen.
3. Entfärben mit Aceton-Alkohol (in Küvette), bis keine Farbwolken mehr abgehen.
4. Gründlich mit Wasser abspülen.
5. Gegenfärbung mit verdünnter Fuchsinlösung 1 - 2 min.
6. Objektträger mit Wasser abspülen und anschließend zwischen Filterpapier trocknen.
Beurteilung:
Grampositive Bakterien sind blauschwarz gefärbt.
Gramnegative Bakterien sind rot gefärbt.
Gefärbte Präparate werden o h n e Deckglas mit Öl mikroskopiert. Sie benötigen v o l l e s Licht.
3 – Ösen-Ausstrich:
Das Ziel ist die Gewinnung gut isolierter Einzelkolonien.
- Mit Impfmaterial behaftete Öse in Zickzacklinien über etwa die Hälfte der
Nähbodenoberfläche führen, ohne sie aufzukratzen.
- Öse ausglühen lassen, dann zwei- bis dreimal durch den ersten Ausstrich gehen und ein
weiteres Viertel der Oberfläche beimpfen.
- Mit der erneut ausgeglühten Öse das letzte Viertel beimpfen mit Material, das analog vom
vorhergehenden Viertel gewonnen wurde.
Protokollblatt „Mikroskopie“
Präparat
A
B
C
D
E
Bakteriengemisch
Bakteriengemisch
Ery + Leuko.
Fertiges
Rachenabstrich
Bakteriengemisch
Methylenblau nach
Färbung
Gram
Löffler
1) färberisches
Verhalten
2) Form der
Bakterienzellen
3) Lage der
Bakterienzellen
zueinander
4) sonstige
Elemente
5) Lage der
Bakterienzellen
zu Leukozyten
7) Grössenverhätnisse
Bakterien - Zellen
Zu Protokollblatt „ Mikroskopie“:
1.
2.
3.
4.
5.
färberisches Verhalten: gramnegativ, grampositiv, gramlabil, säurefest, Polkörperchen
Form der Bakterienzellen: rund, kurze Stäbchen , lange Stäbchen, gerade, gebogen,
Lage der Bakterienzellen zueinander: einzeln, paarig, in Ketten, traubenförmig, parallel
sonstige Elemente: Zelldetritus, Schleimsubstanz, Leukozyten, Erythrozyten
Lage der Bakterienzellen zu Leukozyten: intra- oder extrazellulär
Gram
Gram
Gram
Protokollblatt „ Bakteriengemisch“:
Keim 1
Keim 2
Kurs 1:
Mikroskop. Bild
( Farbe, Form d. Bakt. )
Kurs 2:
Wachstum
auf Nähragar
Kurs 3:
Blutagar
Kurs 3:
Mac Conkey
Kurs3:.
Koagulase
Kurs 4:
Kligler
Ergebnis:
Kurs 5:
Auswertung des Blättchen
– Diffusionstest:
(s = sensibel; r = resistent )
Penicillin
Vancomycin
Cefazolin
Cefotaxim
Hemmhof nach DIN u.a. (mm)
Wirkstoff
Menge
( µg )
Penicillin
Vancomycin
Cefazolin
Cefotaxim
10
30
30
30
gram neg. Stäbchen
S
> 24
>12
>24
>30
R
<12
<9
<18
<20
Staphylokokken
S
>29
>12
>24
>30
R
<28
<9
<18
<20
Für Ihre Notizen:
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