Die Panne Vor dem Diner: Vermouth, vielleicht mit einem Schuss Gin, Whiskey, Vodka, oder einen sehr alten Portwein. Das Diner: Schildkrötensuppe Diverse Vorspeisen: Schnecken, Champignons à la crème, Brüsseler Salat, russische Eier. Dazu: Châteauneuf-du-Pape, Appelation contrôlée. Der Fisch: Fangfrische Forelle blau, mit zerlassener Butter Dazu einen leichten spritzigen Weißwein von Neuchatel. Das Entrée: Kalbsnierenbraten mit Artischocken Dazu einen wohltemperierten St. Julien Médoc, Jahrgang 1927. Das Geflügel: Zarte Hähnchen nach Art des Hauses Dazu einen Château Pavie, Jahrgang 1921. Diverse Käse: Camembert, Brie, Emmenthaler, Gruyère, Tête de Moine, Vacherin, Limburger, Gorgonzola. Dazu einen Château Margaux Jahrgang 1914. Das Dessert: Torte Dazu Mokka und einen Cognac Roffignac Jahrgang 1893. Was hören wir da? Ein Hochzeitsmenü aus der guten alten Zeit, als man es noch hatte und das, was man hatte, auch vertrug? Die Speisefolge eines Herrendiners aus einer Zeit, als Arteriosklerose und Herzinfarkt auch für den gebildeten Laien noch unverständliche Fachwörter waren? Oder ist Fr. Dürrenmatt, der Autor dieser Speisenfolge, nebenberuflich auch einmal für den schweizerischen Hotelierverband tätig geworden? Um ein Herrendiner handelt es sich allerdings. Und dieses Diner macht den Hauptteil einer Handlung aus, die Dürrenmatt unter dem Titel "Die Panne" zunächst einmal als Hörspiel und dann als Erzählung verarbeitet hatte. Später folgt noch eine Theater- und eine Fernsehbearbeitung—ein Multimediaprojekt, also, und wie es scheint, eines von der gemütlichen Spielart. Aber im ersten Augenschein widerspricht schon der Titel, "Die Panne." Als Panne kann man ein so wohlkomponiertes Menü doch allenfalls bezeichnen, wenn es einen der Gourmets, oder soll man besser sagen der Gourmands, überfordert. Gegen die Vermutung der Gemütlichkeit spricht auch, dass Festessen im Werk von Fr. Dürrenmatt stets einen recht ungemütlichen Charakter haben. Da gibt es einen Kriminalroman mit dem makabren Titel "Der Richter und sein Henker," in dem ein Kriminalkommissar Bärlach den Mörder bei einem üppigen Festmahl entlarvt. In Dürrenmatts Komödie, "Der Besuch der alten Dame," geht es im Grunde wieder um Richter und Henker und Festessen. Die Multimillionärein Claire Zachanassian fordert bei einem Diner zu ihren Ehren von den Bewohnern der Gemeinde Güllen die Hinrichtung ihres früheren Geliebten. Dafür ist sie bereit, fürstlich zu zahlen. Festliche Diners bei Fr. Dürrenmatt haben also allemal mit Schuld, Gericht und Strafe zu tun. Unwillkürliches mal an Stellen der Heiligen Schrift erinnert, die die gleichen Zusammenhänge herstellen. Dann heißt es im Evangelium des Matthäus in den Seligpreisungen Jesus, "Selig sind die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Denn sie sollen satt werden." Die kirchliche Auslegung hat immer schon diese Stelle auf das christliche Liebesmahl, auf Jesu Herrnmahl bezogen. Bei diesem Mahle können auch solche zu Tisch sitzen, die nicht hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, und doch satt werden; die sich nicht geprüft haben, wie es der Apostel Paulus fordert. Von diesen heißt es im ersten Brief an die Korinther, "Denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht." Und wenig später, wie aus einem anderen Zusammenhäng, "Denn wenn wir uns selber richten, werden wir nicht gerichtet." Aber haben wir mit unseren Bibelzitaten nicht die mit zu souveräner Esslust komponierte Menükarte überfordert, die Fr. Dürrenmatt uns in der Panne anbietet, dieses Diner nach schweizer Art? Bibelstellen, freilich, sind Dürrenmatt gewiss nicht fremd. Er stammt aus einem protestantischen Pfarrhaus und hat sich seiner Jugend so erinnert. "Schon die Dorfpolitik war zu abstrakt. Noch abstrakter die Politik des Landes. Die sozialen Krisen, die Bankzusammenbrüche, bei denen die Eltern ihr Vermögen verloren, die Bemühungen um den Frieden, das Aufkommen der Nazis—zu unbestimmt, bildlos, alles! Aber die Sintflut, die war fassbar, ein plastisches Ereignis, Gottes Zorn und Wasserlassen. Den ganzen Ozean kippte er über die Menschheit aus. Alles zusammengehalten: der Mutterschoß des Dorfes und die wilde Welt des Draußen, die Geschichte und die Sagen, die gleich wirklich waren, aber auch die unermessliche Gestalten des Alls, durch einen schemenhaften lieben Gott, den man anbeten und um Verzeihung bitten musste, von dem man aber auch das Gute, das Erhoffte erwünschen durfte, als von einem rätselhaften Überonkel hinter den Wolken. Gut und Böse war festgesetzt. Man stand in einem ständigen Examen. Für jede Tat gab es gleichsam Noten. Man musste diese Welt hinnehmen. Man war dem Glauben ausgelierfert, schutzlos und nackt. Früh also schon im Leben Dürrenmatts: Gottes Zorn und Gottes Gericht—wirklich an ihren Mythen als an die Realität der kleinen und der großen Politik. Der schemenhafte liebe Gott steht über dem Glauben der Jugend, die man ausgelierfert ist, schutzlos und nackt. Diese ungebrochene Welt des religiösen Mythos gibt es für den Dürrenmatt nicht mehr, der im Jahre 1956 eine Einleitung zu der Erzählung "Die Panne" erscheinen lässt. Auch der Schicksal im antikischen Sinne will der 35-jährige Autor, der eben die Komödie "Der Besuch der alten Dame" publiziert hat, nicht gelten lassen. Aber es gibt für Fr. Dürrenmatt immer noch den Zusammenhang von Schuld und Gericht. Und in Verbindung mit ihm taucht ein Schlüsselbegriff in der reformatorischen Theologie auf—das Wort Gnade. Das Schicksal hat die Bühne verlassen, auf der gespielt wird, um hinter den Kulissen zu lauern, außerhalb der gültigen Dramaturgie. Im Vordergrund wird alles zum Unfall, die Krankheiten, die Krisen. Selbst der Krieg wird abhängig davon, ob die Elektronenhirne sein Rentieren voraussagen. So droht kein Gott mehr, keine Gerechtigkeit, kein Fatum wie in der Fünften Symphonie; sondern Verkehrsunfälle, Deichbrüche infolge Fehlkonstruktion, Explosionen an einer Atombombenfabrik, hervorgerufen durch einen zerstreuten Laboranten, falsch eingestellte Brutmaschinen. In diese Welt der Pannen führt unser Weg, an dessen storbigem Rande nebst Reklamewänden für Ballyschuhe, Studebaker, Eiskrem und den Gedenksteinen der Verunfallten, sich einige noch mögliche Geschichten ergeben, in dem aus einem Dutzendgesicht die Menschheit blickt, Pech sich ohne Absicht ins Allgemeine erweitert, Gericht und Gerechtikeit sichtbar werden, vielleicht auch Gnade, zufällig aufgefangen, wiedergespiegelt vom Monokel eines Betrunkenen. Alfredo Traps, der es vom Hausierer bis zum Generalvertreter gebracht hat, der Angeklagter vor einem skurrilen Privatgericht pensionierter Jurist wird, ist gewiss ein Mensch, der ohne sich zu prüfen an dem angebotenen Festmahl teilnimmt, der nicht nach der Gerechtigkeit hungert und dürstet, sondern allenfalls nach Kalbsnierenbraten und gut temporiertem Burgunder. Sein Wahlspruch: Geschäft ist Geschäft. Dürrenmatts böser Kabarettvers fällt ein: "Schweizer Volk kannst glücklich sein— Du gingst aus der Geschichte in die Gesschichte ein." Der Verteidiger hat Alfredo Traps so gekennzeichnet: Traps ist ein Beispiel für viele, und wenn ich als zur Schuld unfähig bezeichne, so will ich damit nicht behaupten, dass er schuldlos ist, im Gegenteil. Er ist vielmehr verstrickt in alle möglichen Arten von Schuld, er ehebrüchelt, schwindelt, gaunert sich durchs Leben, aber nicht etwa so, dass sein Leben nur aus Ehebruch, Schwindel und Gaunerei bestände, nein. Es hat auch seine guten Seiten, durchaus seine Tugenden. Er ist ein Ehrenmann, nehmt alles nur in allem. Nur ist er von Unkorrektem, Schuldigem wie angesäuert, leicht verdorben, wie dies eben bei jedem Durchschnittsleben der Fall ist. Wer dächte hier nicht an die reformatorische Lehre vom Menschen, der aus der Wurzel böse ist. Alles, was an Alfredo Traps den Ehrenmann ausmacht, ist ja im Grunde Schein. In Wirklichkeit ist er von Schuldigem, reformatorisch gesprochen von der Sünde, angesäuert, verdorben. Was er allenfalls Gutes tut, ist von daher korrumpiert, wie das in jedem Durchnittsleben der Fall ist. Auch Alfredo Traps beurteilt seinen Seelenzustand vor der Gerichts- und Henkersmahlzeit wie sein Verteidiger. Er sei zu feige gewesen, ehrlich zu sein; das heißt, sich auf Schuld zu prüfen, die Korruption seines Lebens zu erkennen. "Ich wusste es nicht, wollte es wohl nicht wissen" sagt Traps. Allerdings konzentriert sich die Schuld für Traps, wie in einem Brennpunkt zusammengefasst, auf den Mord, dessen er sich schuldig fühlt. Die Schuld ist ihm mehr aufgegangen, kommt es mir vor, wie eine Sonne, erhellt mein Inneres, Verbranntes. Traps hatte sich selbst nicht richten wollen; nun sitzen andere über ihn zu Gericht. Aber wer sind diese anderen, die bei einem grotesken Festmahl Gericht und Gerechtigkeit sichtbar werden lassen, wie Dürrenmatt in seiner Einleitung sagt? Im Hörspiel kennzeichnen sich die anderen selbst. "Nun bist du zu uns gekommen, in unsere stille weiße kleine Villa, zu vier alten Männern, die in deine Welt hineingeleuchtet haben, mit dem reinen Strahl der Gerechtigkeit. Sie trägt seltsame Züge unsere Gerichtikeit, ich weiß, ich weiß. Sie grinst aus vier verbitterten Gesichtern aus, spiegelt sich im Monokel eines greisen Staatsanwalts, im Zwicker eines dichterischen Verteidigers, kichert aus dem zahnlosen Munde eines betrunkenen, schon lallenden Richters, leuchtet rot auf der Glatze eines dicken, abgedankten Henkers. Es ist eine verkehrte, groteske, schrullige, pensionierte Gerechtikeit, aber auch als solche eben die Gerechtikeit." Auch die Gerechtikeit nimmt also teil an einer korrumpierten, schuldigen Welt. Sie ist eine verkehrte, groteske, schrullige, pensionierte Gerechtigkeit, aber als Idee ist sie trotzdem zwingend. Wieder ist man gedrängt, an die reformatorische Lehre von der Staatsgewalt zu denken, die gerade in einer von der Sünde zersetzten Welt von Gott ist, bis zur Unkenntlichkeit veränderte aber zu respektierende Abbildung der göttlichen Gerechtigkeit. Die Ausübung dieser Gerechtigkeit während eines Festmahls—man kann sagen, während einer Fress- und Sauforgie—wie das christliche Herrnmahl ins Satirische umbiegt—Gerechtigkeit an einem Angeklagten, der unvorbereitet ahnungslos sich ihr unterworfen hatte, diese Gerechtigkeit führt nicht nur zum Todesurteil über Alfredo Traps; sie führt zur Schuldeinsicht beim Angeklagten, der im Gegensatz zu seinem Verteidiger ein Urteil verlangt und akzeptiert, der nun bereit ist, sich selber zu richten und also nach biblischem Gleichnis nicht mehr zu richten wäre. In der Erzählung will Traps ein wahrhaftes Leben führen, wozu eben die höheren Ideen der Gerechtigkeit, der Schuld und der Sühne nötig sein, ein Geläuterter, also, ein Bekenner entsühnt durch sein Schuldbekenntnis. Aber so gradlinig geht es bei Dürrenmatt nicht zu. Zunächst bleibt die Schuld des Alfredo Traps, zu der er sich uneingeschränkt bekennt, im juristischen Sinne durchaus zweifelhaft. Das hat schon der Verteidiger begründet. Traps seinem Chef, dem Gangster Gygax, einem Geschäftsmann ohne viel Skrupel, in den Herztod getrieben haben, in dem er ihn über seinen Ehebruch mit Frau Gygax durch einen Dritten informierte. Aber war das im juristischen Sinne Mord? Dazu der Verteidiger: "Natürlich hat mein Klient rücksichtslos gehandelt. Doch, er ist nun eben dem Gesetz des Geschäftslebens unterworfen. Natürlich hat er oft seinen Chef töten wollen, was denken wir nicht alles, was tun wir nicht alles in Gedanken." Aber eben nur in Gedanken. Eine Tat außerhalb dieser Gedanken ist nicht vorhanden, nicht feststellbar. Dass der Angeklagte durch seine unglückliche Mitteilung über den Ehebruch Gygax ärgern wollte, mein Gott ist schließlich begreiflich. Gygax war ja selbst rücksichtslos, brutal, nützte seine Untergebenen aus, und weshalb unseren guten Traps nun auch damit belasten, dass er nicht mehr zur Witwe geht. Es war ja schließlich keine Liebe, nein, meine Herren, es ist absurd, meinem Klienten damit zu behaften. Warum aber will Traps bei so vieldeutiger Rechtslage zu seinem Gunsten um jeden Preis verurteilt sein? Auch dafür hat der Verteidiger recht plausible Argumente. Man braucht den Angeklagten nur zu betrachten, um seine Harmlosigkeit zu erkennen. Er genießt es, in unserer Gesellschaft geliebt, gewürdigt, verehrt zu sein, bewundert auch ein wenig dank seinem roten Studebaker, so dass der Gedanke an einen richtigen, perfekten, durchaus nicht stümperhaften Mord begangen zu haben, ihm zu gfallen beginnt. Also nicht Selbstbekenntnis, Reue, Sühne, sondern das perfekte Verbrechen als Statussymbol für einen kleinen Gauner, der nach Meinung des Verteidigers zur reinen, großen, stolzen Schuld, zur eindeutigen Tat, zum entschlossenen Verbrechen gar nicht fähig ist, der nun aus diesem Mangel heraus träumt, es begangen zu haben. Wieder ist man an reformatorische Tradition erinnert, an den dunklen Ausspruch Martin Luthers pecca fortiter, der nur verständlich, wenn man ergänzt, es müsse einer kräftig sündigen, damit er kräftig bereuen und damit Objekt der göttlichen Gnade werden könne. Der Herr Verteidiger bestreitet, dass Traps ein solches Objekt der Gnade sei. Kein Objekt der Gnade ist Alfredo Traps für seinen Verteidiger, allenfalls ein Gegenstand der kollektiven Nachsicht. Denn wenn man schon seelische Schuld bei einem vermutet, der aus Geltungssucht, feiger Gemeinheit, in einem realen Mord umfunkioniert, dann ist—und hier lässt der Satiriker Dürrenmatt den Verteidiger wolkig unbestimmt werden wie einen bürgerlichen Sonntagsredner—das ist eben das Kollektiv, dann ist die Gesellschaft mit schuldig. Man hört es, der Verteidiger ist fortschrittlich, wenn er eine solche Schuld beurteilt. Ein Ereignis, das nun eben das Leben mit sich bringt. Das Abendland, unsere Zivilisation, die den Glauben, das Christentum, das Allgemeine mehr und mehr verlor, chaotisch geworden ist, so dass dem Einzelnen kein Leitstern blinkt. Verwirrung, Verwilderung also Resultate auftreten, Faustrecht und Fehlen an einer wahren Sittlichkeit, "so dass denn unser guter Traps eben nicht als ein Verbrecher sondern als ein Opfer unserer Zeit anzusehen ist. Eine verwirrende Situation. Ein Angeklagter, der sich während einer Fress- und Sauforgie zu einer in Kategorien des Strafgesetzbuches gar nicht fassbaren Schuld bekennt, der mit diesem Bekenntnis ein wahrhaftes Leben beginnen will. Ein Verteidiger, der eine nicht justifizierbare Schuld der Gesellschaft zuschreibt. Ein Gericht, das Traps auf Antrag des Staatsanwalts schließlich zum Tode verurteilt, damit einer verkehrten, grotesken, schrulligen, pensionierten Gerechtigkeit Genüge geschehe. In der Kennzeichnung der Gerechtigkeit hat Dürrenmatt ein Wort gebraucht, das gleichzeitig ein Schlüsselbegriff seiner Dramentheorie ist, das Wort grotesk. In einem Aufsatz "Theaterprobleme," veröffentlicht 1955, ein Jahr bevor die Panne publiziert wurde, schreibt Dürrenmatt, "Die Tragödie setzt Schuld, Not, Maß, Übersicht, Verantwortung voraus. In der Wurstelei unseres Jahrhunderts, diesem Kehraus der weißen Rasse, gibt es keine Schuldigen und auch keine Verantwortlichen mehr. Alle können nichts dafür und haben es nicht gewollt. Es geht wirklich ohne jeden, alles wird mitgerissen und wird in irgendeinem Rechen hängen. Wir sind zu kollektiv schuldig, zu kollektive gebettet in die Sünden unserer Väter und Vorväter, wir sind nur noch Kindeskinder. Das ist unser Pech, nicht unsere Schuld. Schuld gibt es nur noch als eine persönliche Leistung, als religiöse Tat. Uns kommt nur noch die Komödie bei. Unsere Welt hat eben so zur Grotesken geführt, wie zur Atombombe. In einer Epoche, die durch die Tragödie nicht mehr gefasst werden kann, in der es individuelle Schuld nur noch als religiöse Tat gibt, in der, wie auch der Verteidiger ausführt, alle nichts dafür können, weil alle Schuld haben, erscheinen Tat, Gericht, Schuld und Gerechtigkeit als Gegenstände der Komödie, unter dem Vorzeichen des Grotesken—als Panne. Da gerät dann durch eine Autopanne ein Ahnungsloser in ein Herrendiner, das als Gerichtsspiel gemeint ist. Als Ausübung einer grotesken Gerechtigkeit, die in ihrem Ergebnis selbst wieder zu Panne wird. Das Urteil vom Angeklagten mit welchem Recht auch immer zur Hoffnung auf ein wahrhaftes Leben erklärt, soll ihm nun dieses Leben nehmen. Grotesk sind auch die Begleitumstände des Urteils. Es wird in der Erzählung von einem nun auch schwerbetrunkenen Richter unter Gelächter, Gekreisch, Jauchzen- und Jubelversuche verkündet.