Lesung & Gespräch - Literaturhaus Salzburg

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Dienstag, 1. März 2011, 9 & 10.30 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Christoph Wortberg
„Dieser eine Moment“
SchreibReisen-LeseWelten (für 15-Jährige)
Jan hat gerade zum ersten Mal mit Laura geschlafen,
fährt jetzt, nachts und im Gewitter, mit dem Rad die
Landstraße nach Hause. In einem kurzen Moment der
(euphorischen!) Abwesenheit gerät er auf die
Gegenfahrbahn, ein entgegenkommendes Auto versucht
auszuweichen und prallt gegen einen Baum. Jan
flüchtet und erfährt später, dass die Beifahrerin,
Catrin, durch den Unfall ihr Augenlicht verloren hat.
Er (be)sucht sie heimlich im Krankenhaus ...
Der Autor stellt seinem jugendlichen Publikum aber
nicht nur seinen jüngsten Roman vor, sondern gewährt
einen Einblick in seine „Werkstatt”, in der vieles
passiert; unter anderem schreibt Wortberg auch
regelmäßig Drehbücher für Fernsehserien.
Christoph Wortberg, geboren 1963 in Köln. Studium der
Germanistik, Philosophie und Geschichte. Ausbildung
zum Schauspieler. Gaststudium an der Hochschule für
Fernsehen und Film in München. Schauspieler, schreibt
Drehbücher, Romane, u.a. „Keine Wahl” (Thienemann
2005), „Die Farbe der Angst” (Thienemann 2006),
„Dieser eine Moment” (Thienemann 2010). Für „Die
Farbe der Angst” erhielt er 2007 den Hansjörg-MartinPreis für den besten Kinder- und Jugendkrimi.
Eintritt: E 3
Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Dienstag, 1. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Lydia Mischkulnig
„Schwestern der Angst“
Familienmuster/Kindheitswelten
Spannend wie einen Thriller und mit psychologischer
Tiefe entfaltet Lydia Mischkulnig in ihrem Roman
„Schwestern der Angst“ die dramatische Geschichte
einer fatalen, grenzenlosen Liebe, die in Hass kippt.
Als Kinder sind Marie und Renate unzertrennlich, doch
dann spaltet Jahre später Paul ihre vermeintliche
Einheit und entscheidet sich für Marie. Der Graben
zwischen den beiden Frauen wird tiefer, Renates Blick
auf die Welt verzerrt sich gefährlich.
„Die Autorin hält ihr Buch in der Schwebe. Und das
ist eines der Merkmale der Literatur von Lydia
Mischkulnig: Sie ist nie geländegängig. Wann immer
man sich auf einem gerade dahin laufenden Weg wähnt,
ziehen plötzlich Gewitter auf, die den Blick
verstellen.” (...) Ihre „wunderbar leichtfüßigen
Sätze“ kommen „ganz arglos daher und tänzeln dabei
ständig dem Abgrund entlang. Man nehme sich als Leser
in Acht.“ (Susanne Schaber, Ö1)
Lydia Mischkulnig, geboren 1963 in Klagenfurt, lebt
und arbeitet in Kärnten und Wien. Für ihre Bücher
erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a.
Literaturförderpreis des Landes Kärnten (1997),
Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien (2007). Im
Haymon Verlag erschienen zuletzt „Macht euch keine
Sorgen. Neun Heimsuchungen“ (2009) und der Roman
„Schwestern der Angst“ (2010).
www.lydiamischkulnig.net
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe
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Mittwoch, 2. März 2011, 8.45 & 10.15 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Heimo Thiel & Michel Widmer
„Bonfazius & Michelino legen los“
LeseRüssel-Theater (für 5 – 8-Jährige)
Dauer: 50 Minuten
Unter dem Motto „Wenn einer eine Grube gräbt, fallen
zwei hinein!” gibt es Clownerie vom Feinsten mit
Live-Musik, ungewöhnlicher Jonglage, Akrobatik und
noch einigen Überraschungen mehr für das junge und
jung gebliebene Publikum ab 5 Jahren! Bonifazius und
Michelino kommen an und legen los. Aber womit bloß?
Gegensätzlicher könnten die beiden nicht sein!
Tonangebend und vorlaut, umsichtig und planlos, gerne
redend und wörtlich nehmend stolpern sie mitten
hinein in eine verrückte und skurrile Geschichte.
Heimo Thiel und Michel Widmer sind bekannt durch ihre
Clown- und Theateraufführungen und ihre Arbeit als
ClownDoctoren in den Salzburger Kinderkrankenhäusern.
Idee, Konzept, Spiel & Musik:
Heimo Thiel und Michel Widmer
Eintritt: E 5
Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Donnerstag, 3. März 2011, 10.30 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Renate Langer
„Das Internat in der österreichischen Literatur“
Literaturfrühstück
Katholische Internate und Klosterschulen galten
einstmals als Eliteschmieden. Durch die Skandale des
Vorjahrs sind sie als Stätten körperlicher und
seelischer Misshandlung pauschal in Verruf geraten.
Für viele österreichische Autorinnen und Autoren,
besonders solche, die in den vierziger und fünfziger
Jahren auf dem Land aufwuchsen, waren diese Schulen
nicht nur wichtige Stationen auf ihrem Bildungsweg,
sie prägten sie auch in ihrer psychischen
Entwicklung.
Viele von ihnen haben ihre Erfahrungen in
autobiographischen Büchern niedergeschrieben. Sie
bieten Einblicke in totalitäre Institutionen, die
streng hierarchisch aufgebaut sind und sich gegen die
Umwelt abschotten.
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und
Gebäck, so lange der Vorrat reicht – wird Renate
Langer, Salzburger Literaturwissenschafterin und
Psychoanalytikerin in Ausbildung, u.a. Texte von
Thomas Bernhard, Peter Handke, Barbara Frischmuth,
Joseph Zoderer, Florjan Lipus, Josef Haslinger, Felix
Mitterer, Christine Haidegger, Michael Köhlmeier und
Wolf Haas vorstellen.
Eintritt: E 5/4/3
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe
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Donnerstag, 3. März 2011, 19 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Gutenberg trifft Zuckerberg:
„Buch & Web 2.0“
Podiumsdiskussion
Das Buch wurde schon oft totgeschrieben. Mehr als 500
Jahre nach der Erfindung des Buchdrucks ist es wieder
einmal so weit: Web 2.0* soll das erfolgreichste
Medium aller Zeiten, das Buch, gefährden. Doch
Totgesagte leben meist länger ... Welche Chance hat
das Buch im digitalen Zeitalter? Verändern „Social
Media“ die Verlagsszene, das Publikum, die Literatur?
Über diese Fragen diskutieren Benedikt Föger
(Verleger und Präsident des Österreichischen
Verlegerverbandes), Peter Plener (Pressedienst des
Bundeskanzleramts, Kultur- und Medienwissenschafter),
Brita Steinwendtner (Autorin, Leiterin der Rauriser
Literaturtage), Norbert Wolf (Germanist, Universität
Salzburg) und Tomas Friedmann (Literaturhaus-Leiter).
Moderation: Hedwig Kainberger (Kulturchefin der
Salzburger Nachrichten).
1999 wurde der deutsche Erfinder Johannes
Gensfleisch, genannt Gutenberg (1400–1468), vom
amerikanischen A&E Network zum „Mann des
Jahrtausends“ gekürt. Zwei Jahre davor wurde
Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin „Time-Life“ zur
bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends
gewählt.
2004 gründete der 20jährige amerikanische Student
Mark Elliot Zuckerberg Facebook, brach sein
Informatik-Studium in Harvard ab und gilt derzeit als
jüngster Self-Made-Milliardär der Welt. Von den einen
als Anti-Gutenberg verteufelt, von den anderen als
Revolutionär gefeiert, setzt Hollywood dem
Unternehmer mit „The Social Network“ ein mehrfach
ausgezeichnetes, fiktionales filmisches Denkmal. 2010
ernennt ihn das New Yorker „Time“-Magazin zur „Person
des Jahres“. Gegenwärtig zählt Facebook weltweit über
fast 600 Millionen Mitglieder, davon rund 2,2
Millionen in Österreich.
* Mit Web 2.0 werden Online-Anwendungen bezeichnet, mit denen
die
Nutzer im Internet nicht bloß passiv Informationen beziehen,
sondern selber Inhalte herstellen und sich über spezielle
Portale untereinander vernetzen. Ein bekanntes auf Web 2.0
basierendes soziales Netzwerk ist Facebook.
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Freitag, 4. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Iris T. & Carina Nekolny
„Spielräume“
Konzert & Lesung
Ein musikalisch-literarischer Gusto-Abend von und mit
zwei intensiven Künstlerinnen: Iris T. & Carina
Nekolny. Die Autorin Nekolny liest poetisch-erotische
Texte aus „klanes pornolexikon“ und die Sängerin,
Komponistin und Texterin Iris T. tritt erstmals mit
ihrer Band in Salzburg auf, um ihre CD „mach mich
tanzen“ vorzustellen!
„Ein beachtliches Debüt-Album“, schrieb die
Kulturwoche begeistert über die Veröffentlichung: 16
vergnüglich-intelligente, frivol-jazzige Lieder voll
von kuriosen Liebesgeschichten und durchtanzten
Nächten, gesungen mit Witz, Melancholie, Wut und
Wehmut – und ohne jeglichen Kitsch. Alle Lieder mit
Pop-Appeal und sämtliche Texte auf Deutsch stammen
von Iris T.
Iris T. (Träutner), geboren in Wien, Sängerin,
Komponistin, Texterin, schnupperte früh Bühnenluft,
schlug sich neben Literatur- und Musikstudium mit
Gelegenheitsjobs durch, tingelte in der
Weltgeschichte herum, sang auf Hochzeiten und
Begräbnissen, im Chor und allein, in Nachtbars,
Berghütten und auf einem Schiff, in Musicals, Pop-,
Heavy Metal- und Comedy-Bands und mit Jazz-Combos,
bis sie Anfang der 2000er Jahre Iris T. & the Billy
Rubin Trio gründete und in der Wiener AlternativSzene bekannt wurde. Im Herbst 2010 erschien ihr
erstes Album „mach mich tanzen“ (Groove
records/Hoanzl).
Carina Nekolny, geboren 1963 in Linz, nach dem
Studium Redakteurin der feministischen Zeitschrift
AUF, schreibt Erzählungen, Novellen, Kurzgeschichten,
Hörspiele, Dramolette und Lyrics (Kantaten,
Madrigale, Wiener Lieder, porno lyrics, pamphlet
poetry); Performances, Preise, Stipendien,
Veröffentlichungen, bisher zwei Bücher: „Stimmen/
Ränder“ (2006, Witta-Verlag), „Yunnan – Unter
südlichem Himmel“ (2008, Kitab-Verlag). Mitglied der
pamphletistischen Lyrikerinnengruppe
wientouristinnen.inform, des Lyrikerinnenkollektivs
sappho.net und der KünstlerInnenvereinigung
kunstkolchose ahoj.
Eintritt E 10/9/8
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Frauenbüro der
Stadt Salzburg, Stabsstelle für Chancengleichheit,
Anti-Diskriminierung & Frauenförderung (Land
Salzburg), Jazzit
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Dienstag, 08. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
„¡lesen lassen! Spezial“
round table für Schreibende und kritische
ZuhörerInnen
Internationaler Frauentag & Faschingsdienstag:
Anlass für Lesungen über die Lage der Frauen (ernst
gemeint oder satirisch aufbereitet) und für mehr oder
weniger Durchgeknalltes!
¡lesen lassen! ist eine Veranstaltungsreihe, die aus
dem readers´ round table hervorgegangen ist und
Autoren und Autorinnen die Möglichkeit bieten soll,
mehr über die Qualität eigener Texte im Rahmen einer
interessierten Öffentlichkeit zu erfahren.
Sie ist ein Forum für ambitionierte Schreibende, bei
dem sie von Literaturinteressierten außerhalb ihres
Freundeskreises unterschiedliche Reaktionen und
konstruktive Kritik erhalten.
Die Lesenden sollen sich eine halbe Stunde vor
Veranstaltungsbeginn im Café des Literaturhauses
anmelden und 3 Texte vorbereitet haben (Lesedauer:
eine Minute, 5 Minuten und 10 Minuten). Auf Wunsch
des Autors/der Autorin werden die Texte für alle
Anwesenden kopiert.
In zwei Runden wird ein Sieger oder eine Siegerin des
Abends ermittelt, der oder die von erostepost zu
einem eigenen Termin am 30. Mai 2011 zu einer
bezahlten Lesung eingeladen wird.
In einer ersten Runde lesen die Autor/inn/en ihre
einminütigen oder fünfminütigen Texte. Danach stimmen
alle Anwesenden darüber ab, wer in die zweite Runde
kommen soll.
Die drei Besten lesen nun ihre 10-minütigen Texte,
und nach einer abschließenden halbstündigen
Diskussion wird durch erneutes Abstimmen der/die
Gewinner/in ermittelt.
Eintritt: ein funktionstüchtiger Kugelschreiber
Veranstalter: erostepost
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Mittwoch, 9. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
„Libellenflügel. Türkis“
Lesung Steiner-Schule
Es ist im Literaturhaus zur Tradition geworden, dass
am Aschermittwoch-Abend die alljährliche
Veranstaltung mit der Rudolf- Steiner-Schule am
Programm steht.
Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren lesen eigene
Texte, in denen sie ihre Welt in eine poetische
Sprache gefasst haben und die gehört werden wollen.
Diese Bereitschaft zur öffentlichen Präsentation
persönlicher Lyrik ist bewundernswert und nicht
gerade selbstverständlich. Die Themen der jungen
Menschen sind vielfältig, die Botschaften stark,
traurig, heiter, leise, fordernd, mutig.
Vor mehreren Jahren bereits wurden ausgewählte
Gedichte der Steiner-Schülerinnen und -Schüler in
einer Anthologie mit dem Titel „Wortwahl“ versammelt
und von der Schule in Kooperation mit dem Verein
Literaturhaus als Buch publiziert.
Die Lesungen werden – auch wie alljährlich – von
kleinen, feinen musikalischen Darbietungen begleitet,
kontrapunktiert, ergänzt.
Kommen Sie, hören Sie, staunen Sie!
Eintritt: frei
Veranstalter: Rudolf Steiner Schule, Verein
Literaturhaus
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Donnerstag, 10. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Rupertus Buchhandlung,
Dreifaltigkeitsgasse 12
Brita Steinwendtner
„Mittagsvorsatz/Noon Resolution“
Buchpräsentation
Brita Steinwendtner präsentiert gemeinsam mit dem
Übersetzer Herbert Kuhner ihren neuen Gedichtband.
Sparsamster Wortgebrauch, präziser Einsatz der
formalen Mittel, suggestive Bildhaftigkeit: Wenn
Brita Steinwendtner Stimmungen und Schwingungen ins
Lyrische überträgt, wird Sprache auf das Notwendigste
reduziert. Silbe für Silbe baut sie ihre poetischen
Gebilde auf, um sie sogleich in einem eindringlichen
Bild zu entladen. Noch der knappste Vers hat seine
zwingende Melodie und entfaltet seine sinnbildliche
Wirkung umso mehr, je länger man ihm nachsinnt und
seinen Klang in sich wirken lässt.
Das Faszinierende an dieser zweisprachigen Ausgabe
von „Mittagsvorsatz/Noon Resolution“ ist, dass die
englischen Übersetzungen von Herbert Kuhner, die
vielmehr eigenständige poetische Nachdichtungen sind,
ebenfalls diesen Nachhall erzeugen. Und so kann man
sich von den Resonanzen des Englischen oder Deutschen
bezaubern lassen und staunen über den lyrischen
Zusammenklang von Brita Steinwendtner und Herbert
Kuhner.
Seine Abrundung erfährt dieser Gedichtband durch ein
Nachwort des preisgekrönten österreichischen
Essayisten Karl-Markus Gauß.
Brita Steinwendtner, geboren 1942 in Wels. Studium
der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Wien
und Paris. Freie Mitarbeiterin des ORF und anderer
Rundfunkanstalten, Lehrtätigkeiten an den
Universitäten von Salzburg, Vilnius und St.
Louis/Missouri. Leiterin der Rauriser Literaturtage.
Lebt als Autorin, Regisseurin und Feuilletonistin in
Salzburg. Im Haymon Verlag erschienen zuletzt „Jeder
Ort hat seinen Traum. Dichterlandschaften“ (2007),
„Du Engel Du Teufel. Emmy Haesele und Alfred Kubin –
eine Liebesgeschichte“ (2009) und
„Mittagsvorsatz/Noon Resolution“ (Übertragung ins
Englische: Herbert Kuhner, 2010).
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe,
Rupertus Buchhandlung
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Montag, 14. März 2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Elke R. Bosse
„Kurt Tucholsky: Bewaffnet mit einer Schreibmaschine“
Vortrag (deut.) & Schauspieler-Lesung (franz./dt.)
Der berühmte deutsche Schriftsteller und engagierte
Journalist Kurt Tucholsky (1890- 1935) mischte sich
ab 1924 als Pariser Korrespondent der „Weltbühne“ und
der angesehenen „Vossischen Zeitung“ kritisch in die
politischen Debatten seiner Heimat ein und versuchte
– wie sein Vorbild Heinrich Heine im
19. Jahrhundert –, das gegenseitige Verständnis von
Deutschen und Franzosen
zu fördern. Er war Mitglied der Gruppe Revolutionärer
Pazifisten, näherte sich
der KPD an und veröffentlichte in der „Arbeiter
Illustrierte Zeitung“ 1928 das Gedicht „Asyl für
Obdachlose!“, das mit dem einprägsamen Vers endet:
„Wohltaten, Mensch, sind nichts als Dampf./Hol dir
dein Recht im Klassenkampf!“
Wer war Kurt Tucholsky? Als Demokrat und Sozialist
warnte er vor rechten Tendenzen in Politik, Militär
und Justiz – und vor der Bedrohung durch den
Nationalsozialismus. Leider vergebliche Mühe, wie
Univ. Prof. Dr. Roman Reisinger an diesem Abend
ausführt. Der Romanist gibt Hintergrundinformationen
über die Weimarer Republik, bevor die in Salzburg
lebende Übersetzerin Elke R. Bosse nach der Bedeutung
des Roman- und Kabarettautors und seines Werks fragt.
Außerdem geht sie auf die Übersetzung ins
Französische und die Rezeption in Frankreich ein.
Dazu sind Gedichte von Kurt Tucholsky auf Deutsch und
Französisch zu hören, vorgetragen von der
französischen Schauspielerin Paloma Obispo.
Elke R. Bosse, geboren in Rostock, hat an der
Salzburger Universität Romanistik studiert. Nach
einem mehrjährigen Aufenthalt in Boston, USA,
arbeitete sie als Übersetzerin in Paris. Wohnhaft in
Salzburg, übersetzt sie literarische Texte (z.B.
Theaterstücke). Ihr Anliegen ist es, Kurt Tucholsky
einem größeren Publikum in Frankreich bekannt zu
machen. Das von ihr in Zusammenarbeit mit Catherine
Desbois veröffentlichte Buch „Kurt Tucholsky – Armé
d’une machine à écrire“ mit einem Vorwort von Fritz
J. Raddatz ist im März 2010 im Pariser Verlag
L‘Harmattan erschienen.
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Culture
francophone, Institut für Romanistik der Universität
Salzburg
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Mittwoch, 16. März 2011, 08.45 & 10.15 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Albert Wendt
„Betti Kettenhemd“
LeseRüssel (für 8 – 10-jährige)
Dauer: 50 Minuten
Bettina ist ängstlich. Und besonders fürchtet sie
sich vor einem großen, gefährlichen Hund, dem
„Schwarzen Mülleimer”, der in der Nachbarschaft an
einer langen Kette hängt. Als der Hund sich eines
Tages in einem Gebüsch in seiner Kette verhängt,
stirbt er beinahe; doch Betti fasst all ihren Mut
zusammen und rettet ihn. Sie löst seine Kette, die
sie sich um ihren Oberkörper wickelt, und die beiden
werden dicke Freunde ...
Der mit dem Österreichischen Kinder- und
Jugendbuchpreis ausgezeichnete Autor Albert Wendt
reist aus Deutschland an, um den Kindern persönlich
aus seinem Buch zu erzählen, über das die Süddeutsche
Zeitung schrieb: „ ... hintergründig, witzig,
poetisch, mit Liebe für die kleine Heldin ...”
Weitere VA:
Dienstag, 15. März 2011, 9.30 und 11 Uhr,
Stadtbücherei Hallein
Mittwoch, 16. März 2011, 15.30 Uhr, Öffentl.
Bibliothek der Pfarre Aigen
Eintritt: E 3
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Stadtbücherei
Hallein, Öffentl. Bibliothek der Pfarre Aigen
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Mittwoch 16. März 2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: DAS KINO, Giselakai 11
„Ein russischer Sommer. Lew und Sofja Tolstoj“
Filmclub Dichter.Leben
mit Manfred Mittermayer
Deutschland/Russland/United Kingdom 2009; Regie:
Michael Hoffman, Buch: Michael Hoffman, nach dem
gleichnamigen Roman von Jay Parini; mit: Helen
Mirren, Christopher Plummer, Paul Giamatti, James
McAvoy; 112 min, DF.
Der Film erzählt die letzten Wochen im Leben Lew
Tolstojs, der als Verfasser von umfangreichen RomanBestsellern nicht nur weltbekannt, sondern auch zu
einem frühen Medienstar unter den Autoren des
beginnenden 20. Jahrhunderts wurde.
Er handelt aber auch von der konfliktreichen Ehe mit
seiner Frau Sofja. Sie ist in Helen Mirrens
mitreißender Darstellung keine zänkische Xanthippe,
vor der Tolstoi nur die Flucht aus dem eigenen Haus
ergreifen konnte, sondern erweist sich als
verzweifelt-leidenschaftliche Hüterin der
ökonomischen Belange ihrer Familie – im Kampf mit den
sektiererischen Anhängern der sozialreformerischen
Gedanken ihres Mannes.
Ein weiteres Thema ist der auffällige Widerspruch
zwischen Tolstojs asketischen Idealen und der vital
ausgelebten Sinnlichkeit seines Wesens. In der Rolle
des Autors brilliert Christopher Plummer.
Eintritt: Kartenpreise und Reservierungen: DAS KINO,
Tel. 87 31 00
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe,
DAS KINO
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Montag, 21. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Najat el Hachami
„Der letzte Patriarch“
Lesung & Gespräch
„Eine einfache, aber großartige und zwingende
Geschichte, lebendig und wuchtig.“ (Le Figaro)
Der Roman „Der letzte Patriarch“ (Verlag Wagenbach,
2011, Übersetzung aus dem Katalanischen: Isabel
Müller) von Najat El Hachmi ist ein bitterböser
Abgesang auf das Patriarchat – und ein fesselnder
Familienroman über drei Generationen, zwischen der
arabischen und der westlichen Welt. Deutsche Lesung:
Christiane Warnecke. Moderation/Übersetzung: Kristin
Müller.
Es ist die Geschichte einer beispiellosen
Emanzipation. Der Blick der aufsässigen Tochter ist
unerbittlich, sie rekonstruiert das Leben des Vaters,
um sich über sich selbst klar zu werden: Was hat
Mimoun Driouch damals in der marokkanischen Provinz
getrieben – bloß Ziegen gehütet, die Cousine Fatma
bezirzt und das tugendhafteste Mädchen des Dorfes
geheiratet? Wieso hat er sich auf den Weg nach
Spanien gemacht? Dort wird aus ihm ein erfolgreicher
Kleinunternehmer, der beleibten Spanierinnen
nachstellt. Selbst als er die Familie nach Katalonien
nachkommen lässt, gehen die Frauengeschichten weiter
– bis die Tochter sich nicht mehr länger den Mund
verbieten lassen will. Je mehr der Roman sich nach
Europa verlagert, desto stärker wird sie – und desto
schwächer der vermeintlich übermächtige Vater.
Najat El Hachmi verrät ihre vielschichtigen,
eigenwilligen Figuren nie, stellt ihre Schwächen aber
schonungslos bloß. Jenseits aller Klischees und
Stereotypen zeugen sie von der Komplexität der Welt,
in der wir alle leben.
„Der Roman besticht durch eine schnörkellose Sprache
und einen schnellen Rhythmus.“ (El Mundo)
Najat El Hachmi, geboren 1979 in Marokko,
aufgewachsen in Katalonien, hat erstmals 2004 mit dem
vieldiskutierten Essay „Jo també sóc catalana“ (Auch
ich bin Katalanin) von sich reden gemacht. 2008
gewann sie mit „L’últim patriarca“ überraschend den
Premi Ramon Llull, den wichtigsten und
höchstdotierten katalanischen Literaturpreis. Der
Roman wurde bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Frauenbüro Stadt,
Stabsstelle für Chancengleichheit, AntiDiskriminierung & Frauenförderung.
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Dienstag, 22. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Kavernen 1595, Gstättengasse 27-29
Arno Geiger
„Der alte König in seinem Exil“
Familienmuster/Kindheitswelten
Einführungen:
Prim. Olaf Rossiwall (Facharzt für
Psychiatrie/Neurologie)
Anton Thuswaldner (Literaturkritiker)
In seinem jüngsten Buch „Der alte König in seinem
Exil“ erzählt Arno Geiger von seinem Vater, dessen
Vitalität und Klugheit mit seiner Alzheimerkrankheit
nicht verschwinden. Im Alltag ist der Vater oft
hellwach, aber seine Vergangenheit, sein Haus und
seine Kinder hat er vergessen.
Arno Geiger betreut den Vater während vieler Jahre
seiner Krankheit immer wieder für einige Zeit in
seinem Haus am Hügel. Mit der Geschichte seines
Vaters beginnt er seine eigene Kindheit und Jugend in
dem Haus wiederzuentdecken, in dem der Vater jetzt
mit seinen slowakischen Betreuerinnen lebt.
Arno Geiger schreibt über seinen Vater, dessen
Orientierung und Gedächtnis sich auflösen: „Da mein
Vater nicht mehr über die Brücke in meine Welt
gelangen kann, muss ich hinüber zu ihm.“ Er hört auf
seine nur scheinbar sinnlosen und oft wunderbar
poetischen Sätze und versucht sich mit ihm zu
verständigen.
Entstanden ist dabei ein berührendes und oft auch
komisches Buch über ein Leben, das immer noch
zutiefst wert ist, gelebt zu werden, und das sich
vielleicht nur wenig unterscheidet von dem Leben, das
wir alle tagtäglich führen.
Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, lebt als
Schriftsteller in Wolfurt und Wien. Für sein Werk
erhielt er u.a. den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis
(2005), den Deutschen Buchpreis (2005) und den
Johann-Peter-Hebel-Preis (2008). Zuletzt erschienen
im Hanser Verlag „Es geht uns gut“ (Roman, 2005),
„Anna nicht vergessen“ (Erzählungen, 2007) und „Alles
über Sally“ (Roman, 2010) und „Der alte König in
seinem Exil“ (2011).
Eintritt: E 14/12
Vorverkauf: Rupertus Buchhandlung und Literaturhaus
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe,
Rupertus Buchhandlung in Kooperation mit LAUBE
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Mittwoch, 23. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Kleines Theater, Schallmoser
Hauptstraße 50
Reinhard Hauser spielt Oskar Werner
„Monolog des Wilhelm Pellert“
Theater
Vielschichtig, sensibel und differenziert präsentiert
sich Wilhelm Pellerts Monodrama über den
außergewöhnlichen Schauspieler Oskar Werner,
insbesondere mit dessen letzten Lebensabschnitt, als
der gesundheitlich bereits schwer gezeichnete Star
1983 – ein Jahr vor seinem Tod – das erfolglose, ja
desaströse „Oskar Werner Wachau Festival“ durchführt.
Kurz vor dem Auftritt lässt Oskar Werner gegenüber
seinem Garderobier sein Leben Revue passieren, in
vielen ambivalenten Erinnerungen an harte
Auseinander- setzungen und glamouröse Erfolge.
Hoffnungsvoll begann der junge Ossi Bschließmayer aus
Wien-Gumpendorf seine glanzvolle Karriere, am Ende
resigniert er im Kampf gegen Depression, Alkohol und
eine Welt, die nicht mehr die seine ist. Pellert
lässt den müden, kranken Schauspieler noch einmal
bissig aus dem Vollen schöpfen und dabei in vielerlei
Rollen aus Leben und Bühne schlüpfen.
Das Stück, von Reinhard Hauser virtuos umgesetzt, ist
keine Dokumentation, um zu zeigen, wie es wirklich
war, sondern freie künstlerische Gestaltung, wie es
gewesen sein könnte.
„Eine großartige Schauspielerleistung, die zum Glück
nicht versuchte, Oskar Werner zu imitieren“
(Frankfurter Rundschau)
Eintritt: E 18/12
Veranstalter: prolit, Kleines Theater
__________
Donnerstag, 24.März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Erwin Einzinger & Dine Petrik
„Lyrik im März“
Lesungen
Wie jedes Jahr lädt die Grazer Autorinnen
Autorenversammlung Kolleginnen und Kollegen zu einem
Lyrikabend im Umkreis des Internationalen Tags der
Lyrik. Der in Oberösterreich lebende Autor und
Übersetzer Erwin Einzinger hat sich längst als
Lyriker einen Namen gemacht und wurde letztes Jahr
mit dem H.C. Artmann-Preis ausgezeichnet, was ihn
besonders freute, hatte er doch zu seiner Studienzeit
in Salzburg mit der Literaturgruppe „Projekt-IL“
freundschaftliche Kontakte zu dem Dichter. Auch sein
erster Gedichtband „Lammzungen in Cellophan verpackt“
erschien bereits 1977 in Salzburg (A. Winter Verlag).
Viele weitere Bücher – auch verdienstvolle
Übersetzungen aus dem Amerikanischen – folgten. Seine
sehr eigenständige Sprache und Beobachtungsgabe
machen seine Gedichte unverwechselbar.
Dine Petrik kommt aus Wien, wo sie seit 1959 lebt.
Seit Anfang der 90er Jahre publiziert sie und hat
mehrere Stipendien und Preise erhalten. Sie wird aus
ihrem jüngsten Lyrikband „wortreich.verschwiegen“
lesen, den der Fotograf Gerald Zugmann behutsam
illustriert hat. Das sprachliche Zusammenspiel von
Offenheit und Diskretion wird manchmal zu konkreter
Poesie, lässt die Zuhörer eintauchen in eine
hermetische Klangwelt mit ganz eigenem Duktus.
Erwin Einzinger, geboren 1953, Studium in Salzburg,
lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in
Micheldorf. Zuletzt erschienen im Jung & Jung-Verlag:
„Ein Messer aus Odessa“ (Lyrik, 2009), „Von
Dschalalabad nach Bad Schallerbach“ (Roman, 2010),
Mondseer Lyrikpreis 2008, H.C. Artmann-Preis 2010.
www.erwineinzinger.com
Dine Petrik, geb. 1942 im Burgenland, lebt als freie
Autorin in Wien. Zuletzt erschienen: „Dine Petrik.
Porträtband“ (Nr.32) (Edition Podium 2007),
„wortreich.verschwiegen.“ Gedichte (Literaturedition
Niederösterreich, 2009); mehrere Stipendien und
Preise. www.dine-petrik.com
Eintritt: 6/5/4
Veranstalter: Grazer Autorenversammlung
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Freitag, 25. März 2011, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
„Tango“
Milonga & Poesie
Tango & Poesie sind ein unwiderstehliches Paar! Denn
wovon handeln die Tangos, die wir tanzen? Von
Abschieden und Erinnerungen, von Wut und Sühne, von
Küssen im Regen und von der Liebe in Buenos Aires ...
Bevor die Tanzpaare an diesem Abend über das
Literaturhaus-Parkett gleiten, hören Sie das Programm
„Lyrische Feinwäsche aus Buenos Aires“ von und mit
Arlenka Klas (Text in Spanisch und Deutsch), Bernhard
Klas (Saxophon, Klarinette) und André Vitek (Piano,
Geige) – eine 50minütige Tango-Lesung mit Musik:
sinnliche, schwärmerische, nachdenkliche Tangolyrik &
klassischer Tango als poetischer Auftakt zu einer
langen Tangonacht ...
Ab 21 Uhr heißt es dann: Tango Gabla! Dem
authentischen TANGO ARGENTINO fühlen sich die beiden
Nürnberger Musiker Norbert Gabla (Bandoneon) und
Andreas Blüml (Gitarre) seit 13 Jahren verbunden.
Inspiriert durch das Duo Osvaldo Montes/Ciro Perez,
produzierten sie im Jahre 2000 ihre mittlerweile
schon legendäre CD „Tango live im Schlachthof”.
Dabei verbinden sich die skurril-schönen
Kompositionen des studierten Akkordeonisten Norbert
Gabla mit der geschmackvollen Stilsicherheit des
Studio- und Rundfunkorchester-spezialisten Andreas
Blüml, einer der wenigen Musiker, die überzeugend
Klassik, Jazz und Rock interpretieren können. Und an
diesem Abend wird das Duo Gabla/Blüml zum Trio –
durch Tobias Kalisch, ein Jazzbassist, der auch mit
dem Bogen für den nötigen Tango-Groove sorgt.
In den Pausen, wenn sich die einen im Café ausruhen
und am Buffet kulinarisch stärken, können die anderen
weitertanzen – zur Musik der Tango-DJ Francine.
Eintritt E 13/11/10
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Tangoneon
Info: www.tangoneon.org
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Samstag, 26. März 2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Café Wernbacher, Franz-JosefStraße 5
Sabine Gruber & Salzburger Autor/inn/en
„Abgründe der Erinnerung“
Lesungen & Jazz
Die Salzburger Autorengruppe freut sich, Sabine
Gruber aus Wien zur Kaffeehaus-Lesung im schönen Café
Wernbacher zu begrüßen. Die vielseitige und bereits
in allen Genres ausgezeichnete Autorin wird an diesem
Abend aus ihrem neuen, im Herbst 2011 erscheinenden
Roman lesen, der u.a. Südtiroler Geschichte
thematisiert, nicht auf Südtiroler Boden, sondern
exterritorial. Was passiert mit Vorurteilen,
ethnischen Zuschreibungen und Erinnerung, wenn sich
der Blickwinkel verschiebt?
Besonderheit des Abends: Die renommierte Autorin aus
Wien hat sich unter 15 anonymen Zusendungen drei
Salzburger/inn/en ausgesucht, die mit ihr den Abend
bestreiten werden und die sich auf den Kontakt mit
der Poetin freuen: Wolfgang Kauer, Eva Löchli und
Peter Reutterer werden ihre literarischen Varianten
abgründiger Erinnerung vortragen. Umrahmt wird das
literarische Ereignis von Gerald Endstrasser und
Ulrich Barth mit feinem Jazz.
Die Newcomerin Eva Löchli veröffentlichte bisher in
Zeitschriften und Anthologien. Von Wolfgang Kauer
erschienen zuletzt „Magenta verde“ und „Funken regen“
bei arovell. Peter Reutterers jüngste Publikationen
sind „Siesta mit Magdalena“ (arovell) und
„Augen.Blicke“ (edition tandem).
Sabine Gruber, geboren 1963 in Meran, lebt als freie
Schriftstellerin in Wien; zahlreiche Auszeichnungen,
u.a. Priessnitz-Preis, Förderungspreis des Bundes,
Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien. Neben
Essays, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken
veröffentlichte sie zuletzt den Lyrikband „Fang oder
Schweigen“ (2002) und im C.H. Beck Verlag die Romane
„Die Zumutung“ (2003) und „Über Nacht“ (2007). Eben
publiziert ist „Aushäusige“ als Haymon-TB (2011), der
neue Roman erscheint 2011 im Herbst bei C.H. Beck.
Eintritt: E 5
Veranstalter: Salzburger Autorengruppe
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Donnerstag, 28. März 2009, 20 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Ernest Wichner
Max Blecher : „Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit“
Lesung & Gespräch
M. Blecher, rumänischer Jude, wurde 1909 im Nordosten
Rumäniens geboren, erkrankte mit 19 Jahren an
Knochentuberkulose und verbrachte sein restliches
Leben in Krankenhäusern und Sanatorien. Er starb
1938. Drei Prosabände - „Aus der unmittelbaren
Unwirklichkeit“, „Vernarbte Herzen“ und „Beleuchtete
Höhle“ – sind von M(ax) Blecher erhalten. Diese drei
Bücher, von denen nur zwei zu Lebzeiten des Autors
erschienen waren, ließen ihn zum wohl
einflussreichsten Schriftsteller für die
nachfolgenden Generationen werden.
„Orte, Personen, Gegenstände – und ein Ich, das
streunt und über sich selbst so verblüffend spricht,
dass es um weit mehr geht als sich selbst fremd zu
sein. Denn hier spricht einer (...), der die ,Krise’
zu einer anderen Art von Gleichgewicht macht“,
schreibt Herta Müller im Nachwort zu M. Blechers
Roman „Aus der unmittelbaren Unwirklichkeit“.
Die Radikalität seines Blicks auf sich selbst und auf
die Welt, Detailgenauigkeit, erzählerische Phantasie
und Suggestivität der Sprache kennzeichnen ein Werk,
das in seiner selbstverständlichen Modernität auch
heute noch Maßstäbe setzt. Ohne die Bücher von M.
Blecher gäbe es weder den fulminanten Roman von
Alexandru Vona „Die vermauerten Fenster“, noch die
großartige Trilogie „Die Wissenden“ von Mircea
Cartarescu.
Ernest Wichner hat die drei Bücher von M. Blecher
übersetzt und das Leben des Autors beschrieben. Er
macht in der Lesung aus diesen Büchern das Werk des
kosmopolitischen Autors lebendig und berichtet über
neuere biographische Funde.
Eintritt: E 6/5/4
Veranstalter: prolit
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Dienstag, 29. März 2011, 19 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Andreas B. Kilcher
„Kafka & Kunst“
Finissage: Vortrag & Film
Zur Finissage der Ausstellung von Pavel Schmidt
„franz kafka verschrieben & verzeichnet“ ist um 19
Uhr der Kafka-Biograph Andreas B. Kilcher zu einem
Vortrag über „Schrift und Bild bei Kafka“ eingeladen.
Danach zeigen wir den Film „Das Schloss“ (1997, 125
Minuten) von Michael Haneke mit Ulrich Mühe, Paulus
Manker, Branko Samarowski, Udo Samel u.a. Über die
Verfilmung des gleichnamigen Kafka-Romans sagt der
ausgezeichnete österreichische Regisseur: „Die Kälte
wird mir immer mehr zum Thema, das Verstummen der
Menschen, die Kommunikationsunfähigkeit, die
eigentlich von Anfang an ein Thema bei mir war, wird
zu einer immer stärkeren Erfahrung.”
(Interview mit Stefan Grissemann und Michael Omasta).
Andreas B. Kilcher ist Professor an der ETH Zürich
für Literatur- und Kulturwissenschaft und Verfasser
der Basisbiographie „Frank Kafka. Leben, Werk,
Wirkung“ (Suhrkamp Verlag, 2008). Darin zeichnet er
nicht nur ein klares Bild des weltberühmten
Schriftstellers, sondern auch der Gesellschaft, in
der Kafka lebte, litt und schrieb. In der
beeindruckenden Biographie beschäftigt sich Kilcher
auch mit Transpositionen (Theater, Film, Musik) und
Kafkas Wirkung in der bildenden Kunst: „Herausragend
sind die Arbeiten des tschechisch-schweizerischen
Künstlers Pavel Schmidt, der 2006 eine „kafka-reihe“
von 56 Bildern vorlegte, die – nach epigrammatischem
Muster – Titel, Zeichnungen und Schriftbruchstücke
enthalten.“
Übrigens: Kafka, der selbst zeichnete, war gegenüber
der bildenden Kunst grundsätzlich aufgeschlossen,
gegenüber der illustrativen Umsetzung seiner
literarischen „Bilderschrift“ jedoch skeptisch. In
seinem Vortrag unterstreicht Kilcher die Bedeutung
von Kunst und Bild bei Kafka – im Spannungsfeld der
Schrift.
Eintritt: E 6/5/4 Film frei
Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Donnerstag, 31. März 2011, 8.45 & 10.15 Uhr
Veranstaltungsort: Literaturhaus Salzburg
Renate Habinger & Schnuffel
„Schnuffels Hundetagebuch“
LeseRüssel (für 5 – 7-Jährige)
Dauer: 60 Minuten
Der kleine Hund Schnuffel möchte gern die Salzburger
Kinder kennenlernen. Seine Chefin bringt er auch mit,
sie heißt Renate und darf aus seinem Tagebuch
vorlesen, in dem er sein erstes Lebensjahr
beschreibt. Damals war er noch klein, jetzt ist er
schon sooo groß. Zeichnen darf Renate auch. Die
Bilder zum Hundetagebuch hat nämlich sie gemacht. Und
gemeinsam zeigen sie dann Kunststücke bei einer
kleinen Hundezirkus-Vorführung.
Renate Habinger hat zahlreiche Bücher für Kinder und
Erwachsene gestaltet und illustriert und wurde
mehrmals mit dem Österreichischen Kinderbuchpreis
ausgezeichnet.
Eintritt: E 3
Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Donnerstag, 31. März 2011, 23 Uhr
Veranstaltungsort: Rauris, Hotel Rauriserhof
Peter Stephan Jungk
„Das elektrische Herz“
Lesung
In seinem jüngsten Roman „Das elektrische Herz“
erzählt Peter Stephan Jungk von Max David Villander,
einem sehr erfolgreichen Dramatiker, der seit seiner
Jugend an Herzproblemen leidet. Er ist 19 Jahre alt,
als das Loch in seinem Herzen operativ geschlossen
wird, drei Jahrzehnte später muss er sich ein
weiteres Mal einer gefährlichen Herzoperation
unterziehen.
Wer so viel durchgemacht hat wie dieses Herz, der
gibt sich nicht mehr mit der Rolle des schweigenden
Dieners zufrieden, sondern mischt sich kommentierend
in Villanders Leben ein. Die beiden gehen sogar so
weit, gemeinsam ihre Lebensgeschichte aufzuzeichnen.
Schnell stellt sich heraus, dass es zumeist das
„elektrische Herz“ ist, das Max auf Abwege und in
erotische Verwirrungen führt. Und prompt verliebt
sich Max während der Arbeit aufs Neue.
Peter Stephan Jungk gelingt mit seinem neuen Buch ein
wunderbarer komödiantischer Roman über die
Wechselfälle der Liebe und des Lebens.
Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Santa
Monica/Kalifornien, wuchs in Wien und Berlin auf, er
lebt seit 1988 als freier Schriftsteller in Paris.
Neben Romanen und Erzählungen, u.a. „Die Unruhe der
Stella Federspiel“ (1996), „Die Reise über den
Hudson“ (2005), hat er eine Franz-Werfel-Biographie
und die Walt-Disney-Romanbiographie „Der König von
Amerika“ (2001) verfasst sowie bei zahlreichen
Dokumentarfilmen Regie geführt. Zuletzt erschien der
Roman „Das elektrische Herz“ (Zsolnay Verlag, 2011).
Eintritt: frei
Veranstalter: Rauriser Literaturtage, Salzburger
Literaturforum Leselampe
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