qwertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwerty uiopasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopasd fghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghjklzx cvbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmq wertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyui DIAGNOSTIK opasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfg -Testshjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghjklzxc vbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmq wertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyui opasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfg hjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghjklzxc vbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmq wertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyui opasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfg hjklzxcvbnmrtyuiopasdfghjklzxcvbn mqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwert yuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyuiopas dfghjklzxcvbnmqwertyuiopasdfghjklz xcvbnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbnm INHALT KonzentrationsTests .........................................................................................................................................................4 Frankfurter Aufmerksamkeitsinventar: FAIR (Moosbrugger) ..............................................................4 Frankfurter Adaptiver Konzentrationsleistungstest: FAKT (Moosbrugger) ...................................5 Aufmerksamkeits-Belastungs-Test: d2 (Brickenkamp) ...........................................................................6 Konzentrations-Leistungs-Test: KLT-R (Düker) .........................................................................................7 Intelligenztests ....................................................................................................................................................................9 HAMBURG-WECHSLER-INTELLIGENZTEST FüR ERWACHSENE: HAWIE-R ..................................9 INTELLIGENZ-STRUKTUR-TEST 2000R: IST 2000R (AMTHAUER) ................................................ 10 LeistungsPrüfsystem (lps, Horn) .................................................................................................................... 11 Berliner intelligenzstrukturtest BIS .............................................................................................................. 12 RAVEN (RAVENS PROGRESSIVE MATRIZEN) ........................................................................................... 12 BOMAT BOCHUMER MATRIZENTEST VON HOSSIEP ET AL. .............................................................. 12 WIT - 2 WILDE INTELLIGENZ TEST VON JAGER UND ALTHOFF...................................................... 12 Entwicklungstests ........................................................................................................................................................... 13 HAMBURG-WECHSLER-INTELLIGENZTEST FUR KINDER: HAWIK-III .......................................... 13 ADAPTIVES INTELLIGENZ DIAGNOSTIKUM 2.2 : AID2.2 .................................................................... 13 KOGNITIVER FäHIGKEITSTEST FüR 4. BIS 12. KLASSEN, REVISION: KFT 4-12+ R.................. 14 GRUNDINTELLIGENZTEST SKALA 2: CFT 20-R MIT WORTSCHATZTEST (WS) UND ZAHLENFOLGETEST (ZF) .................................................................................................................................. 15 HEIDELBERGER SPRACHENTWICKLUNGSTEST: HSET ....................................................................... 16 Eignungstests.................................................................................................................................................................... 16 BERUFSEIGNUNGSTEST: BET VON SCHMALER & SCHMIDTKE ....................................................... 16 BERUFSINTERESSENTEST BIT-II VON IRLE (1984) .............................................................................. 17 BÜROTEST: BT VON MARSCHNER................................................................................................................. 18 Computerbasierte tests ................................................................................................................................................ 19 Persönlichkeitstests ....................................................................................................................................................... 19 MINNESOTA MULTIPHASIC PERSONALITY INVENTORY: MMPI UND MMPI-2 VON HATHAWAY& MC KINLEY. DT. VON ENGEL .............................................................................................. 21 FREIBURGER PERSONLICHKEITSINVENTAR: FPI-R ............................................................................. 22 16-PERSöNLICHKEITS-FAKTOREN-TEST REVIDIERTE FASSUNG: 16PF-R VON SCHNEEWIND & GRAF ........................................................................................................................................ 22 NEO-PERSöNLICHKEITSINVENTAR UND NEO-FüNF-FAKTOREN-INVENTAR: NEO-PI-R VON BORKENAU& OSTENDORF UND NEO-FFI VON HOSSIEP& PASCHEN.................................. 23 BOCHUMER INVENTAR ZUR BERUFSBEZOGENEN PERSöNLICHKEITSBESCHREIBUNG: BIP VON HOSSIEP & PASCHEN ................................................................................................................................ 25 andere Persönlichkeitstests .............................................................................................................................. 26 Projektive Tests ............................................................................................................................................................... 27 RORSCHACH-PSYCHODIAGNOSTIK............................................................................................................... 27 THEMATISCHER APPERZEPTIONS-TEST: TAT VON MURRAY (1936) .......................................... 28 DER KINDER- APPERZEPTIONS-TEST: CAT VON BELLAK & BELLAK (1955) DEUTSCH VON MOOG.......................................................................................................................................................................... 28 Gruppendiagnostik ......................................................................................................................................................... 29 Paardiagnostik ........................................................................................................................................................ 29 FAMILIENDIAGNOSTIK....................................................................................................................................... 30 TEAMDIAGNOSTIK ............................................................................................................................................... 31 klinische Verfahren ........................................................................................................................................................ 31 ANGSTFRAGEBOGEN FüR SCHULER: AFS VON WIECZERKOWSKI (1998) .................................. 31 STRUKTURIERTES KLINISCHES INTERVIEW FüR DSM-IV: SKID von Wittchen, Zaudig und Fydrich ....................................................................................................................................................................... 32 KONZENTRATIONSTESTS Definition: Konzentration = Fahigkeit: o unter bestimmten Bedingungen schnell und genau zu arbeiten o die andere kognitive Leistungen beeintrachtigt Anforderungen an einen Konzentrationstest o einfache, klar und eindeutig wahrnehmbare Reize o einfach zu erinnernde Regeln o absichtsvolle Teilhandlungen sind aufzufuhren o die Leistung wird durch die Geschwindigkeit und die Fehler abgebildet Aufmerksamkeitstest o variieren in Abhangigkeit der untersuchten Aufmerksamkeitsdimension o gemessen wir die Geschwindigkeit und Genauigkeit mit der ein Reiz entdeckt wird Aufgabentyp o Computerbasierte Tests: erfassen die Reaktionszeit auf einen Reiz und die Anzahl richtiger Lösungen, Pausen und damit das Arbeitstempo werden von Programm vorgegeben o Durchstreichtests: erfassen das Bearbeitungstempo und die Anzahl richtiger Lösungen, Pausen sind selbst gewählt d.h. es wird das tatsachliche Arbeitstempo erfasst Kennwerte: o Arbeitstempo o mittlere RT o Auslassungen (Misses) o Verwechslungsfehler (false alarms) FRANKFURTER AUFMERKSAMKEITSINVENTAR: FAIR (MOOSBRUGGER) Aufgabe o 2 Testbogen 16 Zeilen a 20 Items o Zielitems in Testform A: 2 (Kreis mit 3 Punkten und Quadrat mit 2 Punkten); Distraktoren in Testform A (Kreis mit 2 Punkten und Quadrat mit 3 Punkten) ;in Testform B vice versa o Instruktion: „so schnell aber auch so genau wie möglich arbeiten“ o Linie unter den Zeichen ziehen und sobald ein Zielitem auftaucht eine Zacke nach oben machen Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie ja SH= .78-.92, rtt. =.85-.91, PT= .81-.83 - Korrelationen zu anderen Konzentrationstests (d2) gering erfassen unterschiedliche Konstrukte - niedrige Korr. mit IQ (für Hälfte mit höherem IQ) Annahme: Bearbeitung des FAIR fordert gewisse Mindestintelligenz, ist also nicht für alle geeignet Konzentrationsleistungswert, Konzentrationsgenauigkeit, Konzentrationshomogenitat 10min, Gruppe, kein Computer, Auswertungsprogramm objektiv, reliabel, valide (trotz einiger Unstimmigkeiten), verfälschungssicher, ökonomsich FRANKFURTER ADAPTIVER KONZENTRATIONSLEISTUNGSTEST: FAKT (MOOSBRUGGER) allgemein: o basiert auf dem FAIR o misst die Konzentrationsfähigkeit und den Leistungsverlauf (Konzentrationsleistung pro Minute Testzeit) adaptiver Test: o Anpassung der Itemschwierigkeit an das Konzentrationsvermögen der Vp o Darbietung umso rascher je höher die Konzentrationsleistung Alter 14-72 o Ziel: gleiche Beanspruchung auf dem interindividuellen Leistungsniveau Messwerte o Anzahl der bearbeiteten Zeichen o Fehleranzahl o Reaktionszeit Aufgabe und Material siehe FAIR Anwendungsbereich: o Objektivität ABO, klinische Neuro, pädagogische Psychologie Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie Alter ja (einfache Bedienung + Computerauswertung) α (KLW)= .91-.97 rtt = .70.91 Korrelation mit D2, FAIR diskriminante und konvergente Validität zufriedenstellend Konzentrationsleistungswert, Zeit: Konzentrationsgenauigkeit, variabel, da Konzentrationshomogenität adaptiv (ca. 10 min), Computer (inkl. Auswertung) Ab 10 innovativer Test zur adaptiven Ermittlung der Konzentrationsfähigkeit und Leistungsverlaufs, ökonomisch, objektiv, reliabel, rasch-homogen (nach IRT) AUFMERKSAMKEITS-BELASTUNGS-TEST: D2 (BRICKENKAMP) Allgemein: o ist ein Aufmerksamkeitstest: erfasst selektive Aufmerksamkeit o ist ein Konzentrationstest, da die Aufmerksamkeitsleistung kontinuierlich, schnell und genau erbracht werden muss (Instruktion wichtig: „bitte arbeiten sie so schnell und so genau wie möglich“) o Belastungstest, da die Leistung unter Zeitdruck zu erbringen ist (Zeilenwechsel jeweils nach 20 Sekunden) Anwendung: o Klinische, ABO, Verkehrspsychologie, pädagogische Psychologie (Erziehungsberatung), Schulpsychologie Aufgabentyp: o sowohl Durchstreichtest o als auch computerbasiert o die Computer- und Durchstreichversionen sind aber nicht äquivalent: anderes Material (Computer sind es d´s mit Punkten und es wird immer nur eine Zeile angezeigt) Kennwerte o Bearbeitungsgeschwindigkeit (Anzahl bearbeiteter Zeichen) o Genauigkeit (Fehlerprozent) o Gesamtwert (fehlerkorrigierte Tempoleistung): Gesamtzahl - Fehler Material und Aufgabe: o Alle d´s mit 2 Strichen durchstreichen Auswertung o Schablone o Verfälschbarkeit: - Arbeitstempo wesentlich besser als Genauigkeit Vp hat Zeichen übersprungen Verfälschung nach oben ist nicht möglich Verwechslungsfehler treten seltener auf als Auslassungen, ab 10 Verwechselungen wird Simulation unterstellt Normierung o neue Normierung: 1999 -2000 o Altersgruppen: 9-10 bis 40-60 Jahre; bei Kindern und Jugendlichen ist die Unterteilung im 2- Jahresabstand Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Alter Ja Durchführungsobjektivität (standard. Instruktion + Untersuchungssituation) Auswertungsobjektivität (eindeutige Auswertungsregeln) Interpretationsobjektivität (breite Normierung) α/SH variieren fur Testwerte 95-.98 hoch reliabel Konstruktvalidität: Korrelation mit Konzentrationstest hoch & mit IQ-Tests niedrig, Kriteriumsvalidität: Eignung als Kraftfahrer und d2 korreliert zu .54 gut; Augenschein- und Inhaltsvalidität ist gegeben 5 min, Gruppe einfach und schnell Bewertung gesamt: o Vorteile: - Außerordentlich reliables, ökonomisches Verfahren mit aktuellen Normen einfache und schnelle Durchführung gewonnene Informationen in ganz vielen Bereichen von Bedeutung sehr bewährtes Verfahren (wird sehr häufig eingesetzt, Platz 3 der häufigsten Verfahren) gute Informationsausbeute Nachteile: - theoretische Konzeption unklar, wichtige Theorien der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsforschung nicht im Manual problematisch ist der Wert „Schwankungsbreite“, weil unterschiedlich schwere Items o - KONZENTRATIONS-LEISTUNGS-TEST: KLT-R (DÜKER) 9 bis 60 Allgemein: o Annahme: Die Rechenoperation hat bei allen Teilnehmern einen hohen Automatisiertheitsgrad Unterschiede werden durch die interindividuelle Konzentrationsfähigkeit verursacht o Konzentration = ist die Voraussetzung für das Zusammensetzen einzelner Tätigkeiten (Bsp. für Einzeltätigkeiten: Auffassen, Rechnen, Merken, Regelabruf,…); AG benötigt Konzentration um die Info zu halten, zu verbinden und zu modulieren Aufgaben: o 2 Parallelformen mit zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen o Pro Zeile muss das Ergebnis berechnet werden - - einfachere Version: das kleinere Ergebnis muss vom größeren abgezogen werden (4. bis 6. Klasse) schwerere Version: Ist das Ergebnis in der oberen Zeile kleiner, dann werden die Ergebnisse der beiden Zeilen addiert; ist das obere größer, wird das untere abgezogen (6. bis 13. Klasse) - es dürfen keine Zwischenergebnisse notiert werden Normierung o einzelne Klassenstufen o ab der 5. Klassen zusätzliche Unterscheidung nach Schultyp (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) o ab der 10ten Klasse Unterscheidung nach Berufsschule o ab 18 gibt es eine zusammengefasste Normgruppe für Erwachsene Kritik o er misst nicht die gleiche Konzentrationsfähigkeit wie die anderen Tests o es zeigt sich eine deutliche Abhängigkeit von der Rechenfähigkeit o Normen stützen sich auf bayrische Schulen Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie Alter ja Hoch besonders für richtig gelöst: .94- .96, für falsch: .79- .93 sehr reliabel divergente Validität mit Rechentest: relativ hoch: .53 d.h. niedrige Konzentrationsleistung evtl. durch niedrige numerische Fertigkeiten verursacht, niedrigere Korrelationen mit d2 Gesamtmenge, Fehlerprozentwert, Schwankungsbreite, Leistungsverlauf 18 min, kein Computertest, Gruppentestung Möglich (Parallelformen) ab 4. Klasse INTELLIGENZTESTS Allgemein: o erfolgreichstes Verfahren; gute Vorhersage (Schul- Ausbildungs- und Berufserfolg korreliert zu .5 mit IQ) Auswahl des Verfahrens ist abhängig von: Messintention „Was genau will ich messen?“: o - Messung einer Komponente (g Faktor, schlussfolgerndes Denken) Messung verschiedener Bereiche der Intelligenz Messung sprachfreier, kulturfairer oder bildungsunabhängiger Intelligenz Durchführung „Wo will ich den Test einsetzen?“: o - Einzel vs. Gruppensetting; Speed vs. Power (Power: Schwierigkeit nimmt von Aufgabe zu Aufgabe zu; ist dem Speedtest vorzuziehen, wenn Vp kognitiv oder motorisch verlangsamt ist); Papier und Bleistift vs. PC; Dauer der Testdurchführung Durchführungszeit „wie viel Zeit habe ich bzw. was überwiegt? o o der Wunsch nach geringer Zeit oder Genauigkeit der Messung Entscheidung abhängig von der Frage, ob eine gründliche Messung oder ein Screening gemacht werden muss adaptive Tests sind hilfreich Zielgruppe - „liegen die passenden Normen vor, damit das Ergebnis überhaupt richtig interpretiert werden kann?“ sind die Normtabellen ausreichend? wie gut ist Test für eine Fragestellung geeignet (bspw. differenziert der HAWIE nicht gut im oberen Bereich nur Screening auf Hochbegabung möglich, keine Diagnose) HAMBURG-WECHSLER-INTELLIGENZTEST FÜR ERWACHSENE: HAWIE-R Allgemein: o besteht aus Verbal (6 Untertests) und Handlungsteil (5 Untertests) o Verbal: Allgemeines Wissen, Zahlen nachsprechen, Wortschatztest, rechnerisches Denken, Allgemeines Verständnis, Gemeinsamkeiten finden o Handlung: Bilderergänzen, Bilderordnen, Mosaik-Test, Figurenlegen, Zahlen-Symbol-Test o Teile können gesondert durchgeführt werden bspw. bei sprachlich oder motorisch beeinträchtigten Personen o im Sinne eines standardisierten Dialogs aufgebaut so auch Testung von psychisch oder neurologisch behinderten Personen möglich Ziel: o allgemeines Leistungsvermögen bestimmen o Untersuchung von Ausfallerscheinungen der Intelligenz o Unterschied Verbal- und Handlungsteil: Info darüber, ob die Person eher praktisch oder verbaltheoretisch orientiert ist Normierung: o N = 2000 o 9 Altersgruppen Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie Alter Durchführung ja, Auswertung nicht perfekt, da Ermessensspielraum bei Bewertung einiger Aufgaben Gesamt. Cronbach Alpha: .95-.97 für GesamtIQ Kriteriumsvalidität.: FA 2 Faktoren, bessere Leistung bei besserer Schulbildung, zu wenig Untersuchungen zur Validität g+ Komponenten: IQ-Werte für Verbal-, Handlungs- und Gesamttest, Wertepunkte für Untertests 60-90 1674 min, keine Gruppe, kein Computertestung Bewertung o Positiv: o - Differenziert sehr gut im unteren Leistungsbereich (3 SD) - hoch reliabler Gesamt IQ - gute Beobachtungsmöglichkeit (Einzeltest) - für klinische Einzelfalldiagnostik konkurrenzlos Kritik: - Missverhältnis zeitlicher Aufwand und Ergebnis: nur IQ Keine Parallelform Weniger gute Differenzierung im oberen Leistungsbereich (nur 2 SD) Profilauswertungen schwierig wegen Interkorrelation von verbalem und Handlungsteil INTELLIGENZ-STRUKTUR-TEST 2000R: IST 2000R (AMTHAUER) Allgemein o Will 5 der 7 Thurstone Faktoren messen: verbale, numerische, figurale Intelligenz, Merkfähigkeit (verbal und figural) und Reasoning (schlussfolgerndes Denken als Summenscore der ersten drei) Grundmodul o Erweiterungsmodul: Wissenstest (40min) o unechter Paralleltest Form B: identische Aufgaben in unterschiedlicher Reihenfolge, andere Distraktoren echte Parallelformen in Entstehung Normierung: o Normierung ist noch nicht ausreichend differenziert bezüglich Alter (geringes Altersspektrum) und Bildung (Übergewicht an Gymnasiasten) o Erweiterungsmodulnormierung basiert auf anderer Stichprobe Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ja, in allen Punkten Gesamt Grundmodul: .95, FA, Korrelation mit Intelligenztest, Korrelation mit Schulnoten, wenig mit anderen Außenkriterien befriedigende Validität G+ 2h (Grundmodul), 15 bis 50 Intelligenzstruktur: Gruppe, fluide & Computertestung kristallisierte + 5 von Thurstones 7 Primärfaktoren noch keine rtt Ökonomie Alter theoretisch hervorragend begründet, sehr sorgfältig konstruiert, reliabel für 5 Primär- & 2 Sekundärfaktoren, inhaltsunabhängige Erfassung, einziges Manko: Normen LEISTUNGSPRÜFSYSTEM (LPS, HORN) Untertests: o Allgemeinbildung, Denkfähigkeit, Worteinfall, technische Begabung, Ratefähigkeit, Wahrnehmungstempo, Rechenfähigkeit Ziel: o Bildungs- und Berufsberatung o soll gut in Extrembereichen differenzieren Kritik o Setzt Rechtschreibfähigkeit voraus Benachteiligung für Leute mit Defiziten in diesem Bereich o Normen veraltet o Sehr lange Instruktion Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie ja Split- Half Konstrukt Validität: ja: G+ Komponenten , 90/40 min, teilw. Computertestung gesamt: .99, rtt: .95, FA, Korrelation mit IST, hochreliabel, Kriteriumsvalidität.: stabil 1a Vorhersage für Noten Erfassung der ThurstoneFaktoren Gruppentest vorrangig Ökonomie: 2 DinA4- Blatter hoch reliabel, stabil, valide, gut für kurzfristige Schulleistungsprognose, ABER alte Normen KURZFORM DES LPS: PSB – R 4-6 UND PSB – R 6 – 13 Allgemein: Alter 9-50 o 10 von 15 Untertests die sich am Besten eigenen hinsichtlich der 3 Schulformen zu trennen o Erfassung der Primärfähigkeiten Normierung: o sowohl für Klassen als auch für Alter Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Geringe Durchführungsobjektivität, da Instruktion an Probandengruppe angepasst werden soll Hohe Auswertungsobjektivität Gesamtleistung PSB – R 6 – 13 (alpha): .93/94 Gesamtleistung PSB – R 4-6 : .74/.72 bis 94 Interne V.: Korr. Untertests – Gesamttest = .66 Konstrukt – V.: hohe Korrelation mit CFT 20 Kriteriums – V.: hohe Korr. mit Schulnoten Testzeit gesamt: 60min BERLINER INTELLIGENZSTRUKTURTEST BIS Allgemein o erfasst Vielfalt und Breite von Intelligenzleistungen - o Verarbeitungskapazitat (K) Einfallsreichtum (E): Flexible Ideenproduktion, die Verfügbarkeit vielfältiger Informationen und Perspektivenwechsel werden als zentrale Fähigkeit für erfolgreiche Problemlöseprozesse mit erfasst. Bearbeitungsgeschwindigkeit (B) Merkfähigkeit (M) liegt als Kurz- oder Langform vor RAVEN (RAVENS PROGRESSIVE MATRIZEN) Allgemein o sprachfrei d.h. culture faire o Power Test (Unterschied zu CFT 20 –R) o darunter lassen sich 3 Tests zusammenfassen: - Standard Progressive Matrice (SPM): leichte Version, Advanced Progressive Matrice (APM): schwerer, Coloured Progressive Matrice (CPM): Altersbereich 4-12 BOMAT BOCHUMER MATRIZENTEST VON HOSSIEP ET AL. verwendet gleichen Typ von Matrizen-Aufgaben wie der CFT 20 Testung der allgemeinen Intelligenz WIT - 2 WILDE INTELLIGENZ TEST VON JAGER UND ALTHOFF Intelligenztest basiert auf 5 von 7 Primarfaktoren von Thurstone Alter 9-20 Test wurde vorrangig für die berufsbezogene Diagnostik entwickelt ENTWICKLUNGSTESTS HAMBURG-WECHSLER-INTELLIGENZTEST FUR KINDER: HAWIK-III Allgemein: o gibt es für Vorschulkinder (HAWIVA), Kinder (HAWIK) und Erwachsene (HAWIE– R) o Aufbau sehr ähnlich: 10 – 12 Subtests die sich in Handlung- und Verbalteil aufteilen lassen (Revision HAWIK IV: wahrnehmungsgebundenes logisches Denken, Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Sprachverständnis und der Gesamt IQ) Bewertung: o brauchbar und nützlich o liefert zusätzlich zum IQ auch Info über die Stärken und Schwächen der Probanden o große Informationsausbeute gut für Einzelfalldiagnostik o Verfahren wird national und international intensiv beforscht o Testung Hochbegabung: lediglich Screening mit HAWIK, da im oberen Bereich nicht differenziert genug erfasst wird Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie Alter nicht perfekt, da erhebliche Anforderungen an TL (Bearbeitungszeit, Antworten gleich bewerten und Abbruch) in erwartete Richtung. Gesamt SH: .96 sehr hoch, Schwankungen bei Subtests (.68), keine rtt Mangel! Angaben im Manual spärlich: fehlen Korr. mit anderen Intelligenztests, FA 2 Faktoren, Testleistung variieren i. A. vom Schultyp G + Komponenten: Gesamt-IQ, Verbal/ Handlungs- IQ, Werte für Subtests, Verhaltensbeobachtung ADAPTIVES INTELLIGENZ DIAGNOSTIKUM 2.2 : AID2.2 Aufgabentypen im AID entsprechen denen im HAWIK Ziel: o Erfassung der Teilleistungsstörung oder – schwäche o testet viele komplexe und basale Fähigkeiten Vorteil: keine 6-16 Gruppe 50-70 min, kein Computertest, o Basiert auf dem Rasch-Modell o Testung ist adaptiv, richtet sich an dem Fähigkeitsniveau der Probanden in vorangegangenen Aufgaben aus, d.h. für den Probanden zu schwere und zu leichte Aufgaben werden weggelassen erhöht die Ökonomie im Sinne einer reduzierten Testzeit oder erhöhten Testgenauigkeit o es werden immer Aufgaben mit einem Schwierigkeitsgrad von ca. p= .50 ausgewählt o gute Normierung o durch Profilinterpretation differenzierte Aussagen zum Vorliegen von Teilleistungsstörungen Nachteil: o keine Berechnung des Gesamt-IQ nicht vergelichbar o hohe Anforderungen an den Testleiter Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie TLEffekte FA, Bezug auf Vorgänger, Diskriminante Validität gut (Leistungstests, PK-Tests und objektive Tests (sensu Catell)) Konvergente Validität nicht immer ausreichend; für spez. Leistungstests und CFT: AID Untertests korrelieren in der Regel sehr niedrig mit anderen Testverfahren mit ähnlichen Inhalten 30-75 min, kein Computertest und – auwertungssoftware keine Gruppe, adaptive Testvorgabe Rasch- Modell gilt. Split-halfRel. für Untertests .91 .95; rtt 4 Wo: .83 - .95; 1 Jahr: .60-.80. (AID-Rel!) innovativ (PTT), ökonomisch, psychometrisch gut, Instrument zu förderungsorientierter Diagnostik KOGNITIVER FÄHIGKEITSTEST FÜR 4. BIS 12. KLASSEN, REVISION: KFT 4-12+ R Aufgabe: dient der differenziellen Bestimmung kognitiver Fähigkeitsdimensionen, die insbesondere für schulisches Lernen relevant sind Einsatz in der Schullaufbahnberatung, Individualberatung, Studienberatung, Forschung, Evaluation von Schulversuchen und Förderprogrammen, Aufbau: 3 Teile: (Strukturmodelle von Thorndike waren die Basis) o Verbaler Teil (sprachliche Intelligenz), o Quantitativer Teil (numerische Fähigkeiten), o Nonverbaler Teil (figurales Denken) o Aufgaben der Subtests sind nach Schwierigkeit gestaffelt. o Die Untertests dürfen nicht als eigenständige Fähigkeiten interpretiert werden Es gibt einen Paralleltest und eine Kurzform Die meisten Items sind Rasch-homogen Normierung: Alter 6-15 o Jahrgangs- und schulspezifische Normen Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie Alter ja αgesamt: .95, rtt: .8387 Kriteriums V.: zwischen .30 und .40 (gering) FA, geringe Kennwerte verbaler Teil, quantitativer Teil, nonverbaler Teil, Gesamtleistung. basieren auf Strukturmodellen von Thorndike 4-13 90/130, Gruppe, Auswertungssoftware, Klasse kein Computer, reliabler, 3-faktorieller IQ Test, aber hoher Zeitbedarf/Kosten und geringe prädiktive Validität GRUNDINTELLIGENZTEST SKALA 2: CFT 20-R MIT WORTSCHATZTEST (WS) UND ZAHLENFOLGETEST (ZF) Allgemein: o dient der sprachfreien und damit auch kulturfairen Messung der fluiden Intelligenz; Ergänzungstests dienen der Erfassung der kristallinen Intelligenz o liegt als paper and pencil und PC Test vor o zwei Pseudoparallelformen A und B: Normalerweise werden beide Teil durchgeführt, es kann aber auch nur der erste Teil durchgeführt werden o zusätzlich können noch der fakultative Wortschatz (Testung des Wortschatzes der Umgangssprache, der Allgemeinbildung und verbale Verarbeitungskapazität und der Zahlenfolgetest (Testung numerischer Verarbeitungskapazität) durchgeführt werden Ziel o kein Instrument zur Prognose von Schulleistungen (da hierfür Sprache wichtig) o Diagnose der grundlegenden geistigen Leistungsfähigkeit d.h. er dient der Untersuchung von sprachretardierten und Ausländerkindern Normierung: o Für Alters- und Klassenstufen Objektivität Reliabilität Validität Gegenstand Ökonomie ja rtt: .80-82, SH: .95, interne Konsistenz .86, Konstrukt –V.: Höhere Korr. zu konstruktnahen als zu konstruktfernen (z. B. Rechtschreibtest) Variablen Kriteriums V.: bspw. gute Vorhersagte der Mathematikleistung sprachfreie Messung der fluide Intelligenz, mit WS& ZF grob krisallisierte Intelligenz, wenn keine Differenzen GesamtIQ 30-60 min, 60 Min beide Teile, 45 Min Zusatztests, Gruppentest möglich, Computerform Alter 8-70 HEIDELBERGER SPRACHENTWICKLUNGSTEST: HSET Allgemein: o 13 Untertests o Verwendung in der kinder- und schulpsychologischen Praxis o dient der differenzierten Erfassung der sprachlichen Fähigkeiten von Kindern; erfasst sprachliche linguistische & pragmatische Kompetenz) o Einsatz bei Sprachentwicklungsauffälligkeiten, Legasthenie, Lernschwierigkeiten o HSET zeichnet sich dadurch aus, dass er den Sprachbereich so umfassend diagnostiziert - konkurriert nicht mit verbalen Intelligenztests oder Wortschatztests; es geht nicht um Wortflüssigkeit oder sprachliches Repertoire, sondern Wissen im Sinne von Regeln, die bei der Produktion und dem Verstehen von Sprache (unbewusst) befolgt werden Objektivität Reliabilität ja, hohe α Subtest= Standardisierung .74- .95, α gesamt .98 Validität Gegenstand Ökonomie bedeutsame MWAnstiege, FA (hohe Korrelation zw. den 2 Faktoren nicht gut), Kriterium sprachliches Leistungsprofil, Gesamt 40 – 80 min, Keine Gruppentestung Alter 4-9, sind die Kinder sehr leistungsschwach kann der Test auch noch länger angewandt werden theoriegeleitet, reliabel, valide, zur differenziellen Deskription des sprachlichen Entwicklungsstandes, aber unökonomisch und Mängel bzgl. Normierung EIGNUNGSTESTS Ziel: o Maximierung der beruflichen Zufriedenheit o Maximierung der beruflichen Leistung Einsatz: o mehrere Stellen ein Bewerber optimale Stelle o gleich viele Stellen und Bewerber optimale Zuteilung o eine Stelle viele Bewerber optimaler Bewerber BERUFSEIGNUNGSTEST: BET VON SCHMALER & SCHMIDTKE Allgemein o Der Test erfasst verschiedene Grundfunktionen beruflicher Eignung (Werkzeugvergleich, Rechenaufgaben (paper pencil) Zapfen stecken, (Gerätetests)) o spezifischen Stärken und Schwächen werden dabei mit Mittelwerten von kaufmännischen, gewerblichen, technischen und industriellen Berufen sowie Berufen der Informatik in Deutschland verglichen. o 12 Einzeltests o Für die Tests 1 bis 7 liegen Parallelformen (A und B) vor o Einzel- und Gruppentest. Anwendungsbereich: o Eignungsauslese, beruflichen Rehabilitation, Berufsberatung. Normierung: o für jeden einzelnen Untertest alterspezifische Standardwertnormen für 9 verschiedene Altersgruppen vor (14; 15; 16; 17; 18-19; 20-21; 22-24; 25-31; 32-38 Jahre) o berufsspezifische Anforderungsnormen für 70 verschiedene deutsche Berufsbezeichnungen im kaufmännischen, gewerblichen, technischen, industriellen sowie im Informatik-Bereich Vorteile: o Gute Normen, schnelle und einfache Auswertung Nachteile: o Kein theoretisches Konzept, aufwendige Durchführung, Prognose von Berufserfolg nicht befriedigend Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie hoch hoch rtt (7 Tage)= .88-.93 FA, Konstrukt-V.: Korr. Untertests mit IST- gesamt (-.01-.68) Kriteriums-V.: Ausbildungserfolg/Prüfung = -.09.59 150 min, Gruppe, weder Computertestung noch Auswertung, materialintensiv wenig ökonomisch BERUFSINTERESSENTEST BIT-II VON IRLE (1984) Konzept: o Intendiert Erfassung berufsbezogener Interessen (neun berufliche Interessensrichtungen o eher zu Klassifikation als Selektionszwecken gedacht o Interessensrichtungen o Technisches Handwerk o Gestaltendes Handwerk o Technische und naturwissenschaftliche Berufe o Ernährungshandwerk o Land- und forstwirtschaftliche Berufe o Kaufmännische Berufe o Verwaltende Berufe o Literarische und geisteswissenschaftliche Berufe o Sozialpflege und Erziehung Gliederung: o 2 je parallele Formen Vorteile: Abfrage konkreter Tätigkeiten, breite Normen Alter 15-38 Nachteil: o Normen sind zwar breit, aber veraltet o Keine Erweiterung der Tätigkeitsfelder (komplette Computerbranche nicht enthalten), keine Reliabilitäts- und Validitätsangaben Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Alter ja NEIN k. A. Verweis auf Monographie von Allehoff theoriekonforme, über Stichproben hinweg invariante Faktorstruktur, keine Angaben zur Kriteriumsvaliditat, Verweis auf Monographie Allehoff 9. bis 13. 30 min- 2h (?), Gruppe, Klasse kein Computertest keine Auwertungssoftware wegen nicht zeitgemäßen Items und alten Normen heutzutage für Berufsberatung nicht mehr geeignet, aber es gibt keine Alternative BÜROTEST: BT VON MARSCHNER Anwendung: Eingangsuntersuchungen im Rahmen der Auswahl kaufmännischer, aber auch handwerklich-technischer Berufe, Umschulung etc. Konzept: o die zur Bearbeitung und Lösung angebotenen Arbeitsproben sollen zusammen einen typischen Ausschnitt aus komplexer Arbeitssituation eines Büros bilden o Arbeitsvorgänge ohne spezielle kaufmännische Fachkenntnisse lösbar o Deckt Bereich o „praktisch anschauliches Denken“ o „Kombinationsfähigkeit“ o „organisatorische Befähigung“ ab kaufmännisch-verwaltungsmäßige Tätigkeiten Gliederung: o Je 2 Arbeitsproben aus den Feldern mit steigender Schwierigkeit o Ordnen & Verteilen von Post (OV), o Arbeitsabläufe planen (AP) und o Umgang mit Zahlen (UZ) Paralleltest liegt vor Normierung o nach Lebensalter und kaufmännischer Ausbildung erstellt o Normen zu alt, Vorteile: Gütekriterien gut Nachteile: keine Anpassung an Veränderungen (keine Aufnahme von EDV Fähigkeiten, was in der heutigen Bürozeit unerlässlich ist) Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Bei Beachtung der Lösungsschlüssel und Übung gegeben (TL muss geschult sein) Auswerterübereinstimmung bei geschulten Beurteilern .98 α = .91 rtt Konstrukt-V.: Korr. mit LPS und IST gering Testzeit ca. 45min (6Monate)=.71 Alter Ab 14 Prognose: r mit Ausbildungserfolg .49-.89 COMPUTERBASIERTE TESTS Beispiele wären der FAIR und der FAKT (vgl. oben) PERSÖNLICHKEITSTESTS ALLGEMEINES PERSÖNLICHKEIT Definition o Persönlichkeit umfasst: Charakter, Temperamentsunterschiede, Bedürfnisse, Interessen, morphologische und physische Wesensänderung o Persönlichkeit im engeren Sinne d.h. gewöhnliche Faktoren die erfasst werden: emotionales, motivationales und soziales Verhalten Abgrenzung: Temperament o Temperament liegt der Persönlichkeit zu Grunde und ist stärker genetisch determiniert Umweltfaktoren o haben nur einen Einfluss, wenn sie lang anhaltend und massiv sind FRAGEBÖGEN Definition o „messen wie man sich selbst sieht oder beurteilt“ o „Fragebögen erfassen die von einer Person bevorzugte Wahrnehmung und Darstellung ihrer selbst“ Vorteile von Fragebögen o haben eine hohe Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität o beste Methode zur Erfassung innerer Zustande, Einstellungen, Erleben und Kognitionen Voraussetzung: Fähigkeit zur Selbsteinsicht und Selbstbeobachtung sowie ein Mindestmaß an Intelligenz Probleme von Fragebögen o uneindeutige Formulierung der Frage (Bspw. „häufig“ wird von verschiedenen Personen unterschiedliche interpretiert) o Eigenschaftseinschätzung (z.B. „ich bin hilfsbereit“) erfordert - Erinnerung an Ereignisse bei denen man das Verhalten gezeigt hat das Relativieren des eigenen Verhaltens an dem der anderen DESWEGEN o Standardisierung von Fragebogen reduziert die Varianz der Itemformulierung o Objektivität von Fragebögen o ist einigermaßen gut Reliabilität von Fragebögen o Reduktion der Testleiter-Interaktion interne Konsistenz: .60-.80; Stabilität: .50-.70 Validität von Fragebögen o überschreitet magische Grenze von .30 fast NIE o bei großen Gruppen ist die Validität ausreichend o bei Einzelergebnissen jedoch nicht o Validität ist grundlegend für Persönlichkeitstest, da auf Grund der Ergebnisse wichtige Entscheidungen (bspw. für den Beruf, die Ausbildung) getroffen werden o Problem bei der Testung der Konstruktvalidität: - Steinbruch – Problem: neue Skalen werden aus alten erstellt Ähnlichkeit wird durch Übernahme alter Items verursacht DESWEGEN Bestimmung der Konstruktvalidität durch Fremdeinschätzung bzw. am besten durch gemittelte Fremdeinschätzung Fremdeinschatzung ist aber abhängig von - Dauer der Bekanntschaft dem zu beobachtenden Merkmal - verzerrte Selbstwahrnehmung - Verfälschung: positive oder negative Selbstdarstellung Beheben: - Instruktion (ehrlich antworten, lügen fallt auf) - forced choice: man muss sich zwischen ähnlichen soziale erwünschten Antworten entscheiden - Kontrollskalen (Bspw. Lügenskala) VORSICHT: keine eindeutige Interpretation der Skala möglich; hohe Ausprägung gibt nur Hinweis auf mögliches Lügen / sozial erwünschtes Verhalten - Verkürzung der Antwortzeit HILFT NICHT TROTZ sozialer Erwünschtheitstendenz kann Kriteriumsvalidität gegeben sein (soziale Erwünschtheit korreliert mit Ausbildungserfolg) - Antwortstile Antworten werden nicht nur nach Wahrheit sondern auch nach anderen Prinzipien beantwortet - unsystematische Beantwortung (ungewöhnlich viele seltene Antworten) - Ja – sage – Tendenz MINNESOTA MULTIPHASIC PERSONALITY INVENTORY: MMPI UND MMPI-2 VON HATHAWAY& MC KINLEY. DT. VON ENGEL Ziel o Testung aller wichtigen Persönlichkeitseigenschaften und psychischen Störungen Allgemein o external konstruiert (1000 Items wurden Gruppen (Patienten (Schizophrene, Depressive und Gesunde) vorgegeben 566 Items, die Gruppen differenzieren o 13 Basisskalen und 4 Validitätsskalen; außerdem Bildung von Zusatzskalen möglich - Basisskalen: Depression, Hypochondrie, Hysterie, Psychopathie, Maskulinität/Femininität, Paranoia, Schizophrenie, Psychasthenie, Hypomanie, Social Introversion - Validitätsskalen: Lügenskala, Korrekturskala, Weiß-nicht-Skala, Seltenheitsskala - Zusatzskalen: Suchtproblematik, Eheprobleme, PTBS Normierung: 18 -70, gut Vorteile: o Große Informationsausbeute o Kann Hinweise für die klinische Interpretation liefern o Messintention verborgen Kritik: o basiert auf veralteten diagnostischen Kriterien (NICHT ICD-10 und DSM-IV) o Itemoverlap d.h. Itemantwort Ja/Nein differenziert nur zwischen gesund und krank; innerhalb der Krank-Gruppe gibt es aber nochmal weitere Gruppen, die bei der ja / nein Antwort nicht differenziert werden; außerdem wird einmalige Itemantwort mehrfach verrechnet Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie ja rtt: .66-.92 interne Konsistenz: α = .52 -.88 (schlecht bis sehr guter Bereich) Keine Befunde für Deutschland dürftige Angaben (amerikanische Version, MMPI), lediglich Faktorenanalyse 1 h +, (Beschränkung auf 370 Items möglich) Einzel/Gruppe, Faxauswertung möglich, Software, Computer Alter 18-70 FREIBURGER PERSONLICHKEITSINVENTAR: FPI-R Ziel: o Beschreibung interindividueller Unterschiede, weniger Einzelfalldiagnostik Allgemein o Hypothetisch deduktive, empirisch induktive Entstehung mit faktoranalytischer Rechtfertigung, teils nach Trennschärfe der Items Autoren wehren sich gegen Vorwurf der „blindanalytischen“ Vorgehensweise o 10 Standardskalen (z. B. Gesundheitssorgen, Erregbarkeit, Lebenszufriedenheit, Soziale Orientierung, Leistungsorientierung, Gehemmtheit, Aggressivität, Beanspruchung, körperliche Beschwerden, Offenheit); 2 Zusatzskalen: Extraversion & Emotionalität (Eysenck) o Vorteile: - Gemessen werden auch solche Konstrukte, die in anderen Inventaren nicht enthalten sind (psychosomatische Konstrukte) - Platz 1 der am häufigsten verwendeten Testverfahren (spricht für nützliche Skalenauswahl in der Praxis) - Gütekriterien gut und aktuelle Normen Nachteile: o - diagnostische Zielsetzung und theoretische Grundlagen nur kurz in Handanweisung (dadurch reduzierte Vergleichbarkeit) Skalen unabhänig? Kein Paralleltest Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie ja α Skalen: .71-.84 rtt= .69-.85 Stabilitat gut Faktoren laden auf 5 Faktoren des NEO, Zusammenhänge körperlicher Beschwerden (FPI-R) und schlechtem Gesundheitszustand, Zusammenhänge allg. Lebenszufriedenheit (FPI-R) und Zufriedenheit mit familiärer Situation Studien stützen die Validität der Skalen hinreichend 10-30 min, PC & Auswertungssoftware 16-PERSÖNLICHKEITS-FAKTOREN-TEST REVIDIERTE FASSUNG: 16PF-R VON SCHNEEWIND & GRAF Allgemein: o Induktiv faktorenanalytisch konstruierte Skalen - o 16 inhaltliche Skalen 5 Globalfaktoren (Extraversion, Ängstlichkeit, Selbstkontrolle, Unabhängigkeit, Unnachgiebigkeit) - Impression Management, Zustimmungstendenz, Zufälligkeit Unterteilung: Geschlecht, 3 Altergruppen Alter Ab 16 Ziel: o Erfassung der Big Five o differenzierter Zugang zu den verschiedenen Merkmalsbereichen Vorteile o Normen sind aktuell und repräsentativ Nachteile: o Messgenauigkeit der Primärskalen gering (wäre günstiger gewesen unter Verzicht auf Durchführungsökonomie Skalen zu verlängern) o daher keine Profilinterpretation durchführen o härtere Validitätsbelege stehen noch aus Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie ja nur mittlere α Primärskalen:.64-.89. Profilinterpretationen nicht für alle Skalen unproblematisch, daher für Einzeldiagnosen fragwürdig rtt (1 Monat) = .83 faktorielle Validität bestätigt, zahlreiche Untersuchungen zur Konstruktvalidität: Analysen mit anderen Persönlichkeitsfragebögen, konvergente Validität mit NEOFFI und diskriminante Validität mit MMPI Fremdeinschätzungswerte bei Vorgänger: .30 /.40 45 min, Gruppentest möglich, Computerversion, Auswertungssoftware Alter Ab 18 NEO-PERSÖNLICHKEITSINVENTAR UND NEO-FÜNF-FAKTOREN-INVENTAR: NEO-PIR VON BORKENAU& OSTENDORF UND NEO-FFI VON HOSSIEP& PASCHEN Allgemeines: o Der NEO ist ein faktorenanalytisch konstruiertes Fragebogenverfahren o dient der Erfassung individueller Merkmalsausprägungen (Big Five: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit f. Erfahrung, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit haben noch Unterfacetten) o Geschichte Big Five - o Taxonomie persönlichkeitsbeschreibender Begriffe von Allport und Odbert Cattell extrahierte daraus 35 bipolare Adjektive, die er als repräsentativ für die Gesamtpersönlichkeit ansah - Allerdings sind die Reduktionsschritte sehr subjektiv und zum Teil heute nicht mehr nachvollziehbar - Fiske 1949: Fand 5 Faktoren - Die Big Five: - fünf breite invariante Persönlichkeitsdimensionen auf einem sehr hohen abstrakten Niveau - unabhängig von der Urteiler- oder Beurteiltenstichprobe und von Antwortformat. Grenzen des Fünf-Faktoren- Modells: - Ergebnisse der Faktorenanalyse von Variablenstichprobe abhängig.(Bei der Analyse einiger Fragebogen zeigten sich mitunter weniger als 5 Faktoren) - Unklarheiten bzgl. der adäquaten Interpretation der fünf Faktoren (Streitigkeiten bzgl. der Benennung, evtl. da sehr abstrakte und globale Konzepte, v.a. Offenheit für Erfahrung). - Verfälschbarkeit: Grundsätzlich dürfte der NEO- FFI verfälschbar sein. Dann zu erwarten, wenn starkes Interesse an Selbstdarstellung und (!) bekannt ist, was ist jeweiligen Situation erwünscht ist. Anwendungsfelder: o Forschung o Klinische: Entwicklung für klinisch unauffällige Personen Beratungszwecke, für Psychotherapie ebenso vorteilhaft: allgemeinen Überblick. Beziehungen zwischen Störungen und den fünf Faktoren: Die meisten Störungen gehen mit erhöhten Neurotizismuswerten einher. o Pädagogische Psychologie: Insbesondere Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrung o Berufsberatung: eindrucksvolle Befunde bezüglich der Vorhersage von Berufserfolg: Gewissenhaftigkeit als valider Prädiktor. Ebenso Extraversion und Verträglichkeit. - Da nur geringe Korrelationen mit IQ, gute inkrementelle Validität hinsichtlich des Berufserfolgs zu erwarten. (v.a. wenn Personen mit ähnlichem Bildungsabschluss verglichen werden, ist die prädiktive Validität des IQ reduziert) NEO–PI–R Allgemein: o zusätzlich Unterteilung der 5 Faktoren in Facetten o es liegen sowohl Selbst- und Fremdbeurteilungsversionen vor Normierung: o Gesamtstichprobe, repräsentative Gesamtstichprobe, Geschlecht, 5 Altersklassen o Norm auch für Fremdbeurteilung FAZIT: sehr gut fundiertes Verfahren, gut repliziertes, kulturübergreifendes und umfassendes Bezugsystem für Persönlichkeitseigenschaften auf aktuellem Stand der Forschung Vorteile gegenüber NEO FFI o Big Five werden zuverlässiger gemessen o Subskalen ermöglichen eine differenzierte Beschreibung o Fremdbeurteilerversion o bessere Normierung Nachteile gegenüber dem NEO-FFI o Der NEO-FFI ist kürzer und daher ökonomischer Objektivität Reliabilität ja Einzelne Facetten durchschnittlich nur Konsistenzen von .73 (einzelne fallen bis .53 ab), Validität Ökonomie zahlreiche Hinweise auf Konstruktvalidität und Faktorenstruktur; Faktorenstruktur korrespondiert sehr gut zwischen Selbst- und Fremdbericht, Männer und Frauen und verschiedenen 30-60 min Alter 16über 50 ABER fünf Hauptskalen super (.87 aufwärts), Altersgruppen Retest nach 5 Jahren noch durchschnittlich bei .75 NEO-FFI Konzept: o Vgl. NEO-PI-R, deutschsprachige Übersetzung und Adaptation o Kurzform des PI-R mit 60 Items o Erfassung der 5 Faktoren jedoch ohne Facetten Normierung: bis dato noch keine Objektivität Reliabilität α für Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit > .80, Offenheit, Verträglichkeit .70 Retest nach 2 Jahren .65 bis .81 (hoch) mit Ausnahme von Verträglichkeit ja Validität Ökonomie Alter faktorielle Struktur überwiegend bestätigt, Analysen mit anderen Persönlichkeitstest untermauern Konstruktvalidität, Selbst- Fremdkorrelation bei .54 Ab 16 35 min, Einzel/Gruppe, Auswertsoftware BOCHUMER INVENTAR ZUR BERUFSBEZOGENEN PERSÖNLICHKEITSBESCHREIBUNG: BIP VON HOSSIEP & PASCHEN Ziel: o Vorhersage von Berufserfolg o Einschätzung einer Person in Hinblick auf bestimmte berufliche Anforderungen, Training, Coaching, Beratung o VORSICHT: BIP ist kein Vorauswahlinstrument o BIP sollte nicht das alleinige Platzierungs- oder Entscheidungsinstrument sein soll der Hypothesengenerierung dienen; kann gute Grundlage sein für Exploration, Beratung, Rückmeldungsgespräch Allgemein o 4 Bereiche (Berufl. Orientierung, Arbeitsverhalten, soziale Kompetenzen, psychische Konstitution) mit insgesamt 14 Dimensionen, Zusatzindizes o Fremdeinschätzungsbögen Normierung o Vorteil o Geschlecht, Alter, Berufsgruppe auf den betrieblichen Kontext zugeschnitten ist besser kommunizierbar durch Augenscheinvalidität, Ergebnisse des BIP lassen sich (da zugeschnitten) mit Sicherheit besser rückmelden (auf Frage, warum man nicht den NEO nehmen würde) Nachteil: o Leicht verfälschbar in Richtung sozial erwünscht o Siehe Validität Objektivität Reliabilität α Skalen um .85 ebenso rtt ja Validität Ökonomie 4- Faktoren- Struktur, inkrem. Validität (gg. NEO) nicht belegt, Kriteriumsvalidität gering, schlechte Korrelation Fremd/Selbst Ab 20 45 min, Software, Computer ANDERE PERSÖNLICHKEITSTESTS TIPI: Trierer integriertes Persönlichkeitsinventar o konstruiert nach dem Rasch – Modell o Erfasst Eigenschaften und Dimensionen von „normalen“ und gestörten Persönlichkeiten o findet Anwendung: Klinische, ABO, Forensik, Forschung, Verhaltensmedizin D-PRF: Deutsche Version des Personality Research Form Alter PROJEKTIVE TESTS Allgemein: o Projektion = Verlegung einer Eigenschaft (aus dem ES), die das Ich bedroht und an der eigenen Person nicht wahrgenommen wird auf eine Person der Außenwelt Ziel: o durch mehrdeutige Reize sollen Projektionen des ES provoziert werden o Projektionen geben Auskunft über nichtbewusste Aspekte der Persönlichkeit Klassifikation des Tests nicht nach Konstrukt oder äußeren Kriterien (Einzel-, Gruppentest,…) sondern nach der Theorie Güterkriterien sind nicht in einem ausreichenden Bereich sofern es möglich ist, sind immer andere Tests mit besseren Gütekriterien den projektiven Tests vorzuziehen FAZIT: o projektive Verfahren decken keine verdeckten Bewusstseinsinhalte auf o ergiebiger ist die direkte Befragung o bei Kindern können p.rojektive Verfahren als Explorationshilfe genutzt werden GÜTEKRITERIEN sind nicht erfüllt RORSCHACH-PSYCHODIAGNOSTIK Allgemein: o Formdeuteverfahren o ursprünglich als Wahrnehmungstest entwickelt Ziel: o Erfassung der Persönlichkeitsstruktur und Persönlichkeitsdynamik Aufgabe o 10 Klecksbilder werden vorgelegt: „was konnte das sein?“ o Tafeln dürfen gedreht werden und es dürfen so viele Antworten abgegeben werden, wie man will o bewertet wird: Erfassungsmodus (Ganz- vs. Detaildeutung), Determinanten (Form, Farbe, Bewegung), Inhalt und Grad der Originalität Normierung o Fehlt o Comprehensive System (Exner): Handbuch mit detaillierten Anweisungen für Ausführung und Auswertung sowie mit Normen für Kinder und Erwachsene Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Alter Nein: (Übereinstimmung variiert zwischen 52-98%) schwer berechenbar s. TAT (zufrieden stellende rtt bei Patienten mit Gedächtnisstörung nein, teilweise gelingt Gruppenzuordnung, aber viele diskrepante Befunde großes Problem für die Validität: fehlende Kinder 20-30 min, ab 2 kein Computer, Jahren Software zur Auswertung theoretische Fundierung von Exner THEMATISCHER APPERZEPTIONS-TEST: TAT VON MURRAY (1936) Allgemein o Phantasietest o besteht aus 20 Bildtafeln, die grundlegende menschliche Problemsituationen ansprechen und einer ganz weißen Bildtafel o Aufgabe: zu Bildtafeln sollen möglichst dramatische Geschichten erfunden werden Ziel: o Erfassung der dominanten, vor allem der unterdrückten Triebe, Gefühle, Konflikte einer Persönlichkeit Objektivität Reliabilität Instruktion nicht eindeutig, die Enge des Kontaktes und die ungewöhnliche Aufgabenstellung verstärkt Testleitereffekte (z.B. aus dem nonverbalen Verhaltens des Testleiters Schlüsse ziehen) interne Konsistenz nicht sinnvoll Paralleltest fehlt Retest berechnet, aber problematisch, weil das wiederholte Vorgehen die Geschichte beeinflusst Validität Ökonomie Schwierigkeit nachzuweisen, dass es sich bei angesprochenen Themen um die Projektion unbewusster Probleme handelt Ab 4 2 mal 50 Min.; keine Gruppe, kein Computer selbst wenn: was hat das für einen Stellenwert? Zeigt sich das verbalisierte Merkmal im Verhalten? Fazit: o Gütekriterien nicht erfüllt o eher Kommunikationsmedium zur Bearbeitung der biographischen Grundsituation und als explorative Technik zur Erfassung der Kognitionen und Emotionen o fraglich, ob das eine normale Befragung nicht auch könnte DER KINDER- APPERZEPTIONS-TEST: CAT VON BELLAK & BELLAK (1955) DEUTSCH VON MOOG Allgemein o Vorlage von Bildern mit Problemsituationen die häufig bei Kindern auftreten (bspw. Geschwisterneid, Beziehung zu Eltern, Alleinsein) Alter o früher waren die Bilder nur mit Tieren (Annahme, dass Kinder mehr durch Tiere angesprochen werden und mehr Geschichten produzieren konnte widerlegt werden); heute auch Bilder mit Menschen Ziel o Erfassung von Wünschen, Impulsen, Ängsten und Konflikten Objektivität Reliabilität keine vorgegebene Keine Angaben Instruktion, keine Auswertungsobjektivität Validität Ökonomie Keine angaben (Problem: auch Kinder sind sich ihren Äußerungen bewusst) 15-30 min, keine Gruppe, kein Computer, keine Software Alter 3-10 Fazit: o Testgütekriterien nicht erreicht o Kann als Explorationshilfe zur Generierung von Untersuchungshypothesen brauchbar sein, wenn ein direktes Gespräch nicht in Gang kommt o Die These, dass unbewusste Inhalte zu Tage zu kommen, ist auch bei Kindern nicht unbedingt haltbar, da diese auch ab einem gewissen Alter in der Lage sind, z.B. ihre verbalen Aggressionen zu kontrollieren GRUPPENDIAGNOSTIK PAARDIAGNOSTIK DER GIEßEN-TEST VON BRÄHLER & BRÄHLER, 1993 Allgemein: o gehört auch zu den psychoanalytischen und psychodynamischen Verfahren o erfasst wie Personen sich selbst in Beziehung zu anderen darstellen unter Verwendung von psychoanalytischen Kategorien o Erfassung von Selbst-, Ideal- und Fremdbild o 6 Skalen: Dominanz, Kontrolle, Grundstimmung, (soziale Potenz) & Resonanz, Durchlässigkeit o Proband gibt über sich ein Idealselbst und Realselbst und über den Partner eine Fremdbeschreibung ab (auch Real und Ideal) o Übereinstimmung und Differenz wird beachtet und nicht individuelle Ausprägung Ziel: o Feststellungen von Übereinstimmungen / Differenzen zwischen Selbst/Fremd, Ideal/Real je Partner o Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdbild sind relevante Hinweise für die Beratung und Therapie Kritik o GT wurde nicht als Paartest konstruiert o Skalenzuordnung wurde nachträglich geändert ohne diese faktoranalytisch zu überprüfen o Änderungssensitivität des Fragebogens nach Intervention ist fraglich Fazit: o Was bringt Ähnlichkeit und Verschiedenheit diagnostisch? Was ist besser? o In erster Linie ist der Test sinnvoll als Anregung für weitere Gespräche und um erste Anhaltspunkte zu liefern, mehr als absolute Aussagen über die einzelnen Beziehungstypen zu machen Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie ja α Fremd/Selbst: um .60, rtt um .70 FA, für unterschiedliche Gruppen verschiedene Skalenkonfigurationen, korrelative Validierung mit Fragebogen je Bogen 15 min (30 min) gut Alter Ab 18 ANDERE INSTRUMENTE ZUR PAARDIAGNOSTIK FPD: Fragebogen zur Partnerschaftsdiagnostik o PFB Partnerschaftsfragebogen o Bestimmung der partnerschaftlichen oder Ehequalitäten PL (Problemlisten) o kein Test o Erfassung der wesentliche Konfliktbereiche und Änderungswünsche in der Partnerschaft o Ziel: spezifische Analyse von partnerschaftlichen Konfliktbereichen und die Suche nach konkreten Änderungswünschen im Verlauf der Therapie FLP (halbstandardisierter Fragebogen zur Lebensgeschichte und Partnerschaft) o Instrument für die Eheberatung und die psychotherapeutische Behandlung von psychischen Störungen unterstützt die Anamnese (Fragen zur Partnerschaft, dem Streitverhalten und zur Sexualität) TPI: Das Trierer Partnerschaftsinventar o Beziehung der Partner zueinander sollte Gegenstand der Paardiagnostik sein und weniger die das einzelne Individuum; Beziehung bestimmt sich in erster Linie aus den Handlungen der Partner FAMILIENDIAGNOSTIK FKS (Familienklimaskalen) o Erfassung des Interaktionsgeschehens in der Familie o Zusammenhalt der Familie, gegenseitiges Unterstützen Offenheit bzgl. Gefühlen, Spontaneität, etc. o Konfliktsneigung: Häufigkeit von Streitereien, Ausdruck von Ärger o Persönlichkeitsreifung etc. FDTS (Familiendiagnostisches Testsystem) o FKS in Testsystem FDTS integriert o Ziel: Erfassung der dyadischen Beziehungen in den Kernfamilien FB (Familienbogen) o erfasst die Familien als Ganzes, geht aber auch auf Dyaden ein und erfasst zusätzlich die Funktion der einzelnen Familienmitglieder über einen Selbsteinschätzungsbogen TEAMDIAGNOSTIK TKI Teamklima Inventar o erfasst die Atmosphäre bzw. das Klima in Arbeitsgruppen durch Mittelung der Teammitglieder Scores KLINISCHE VERFAHREN ANGSTFRAGEBOGEN FÜR SCHULER: AFS VON WIECZERKOWSKI (1998) Allgemein o 4 Testskalen (Prüfungsangst, manifeste Angst, Schulunlust, soziale Erwünschtheit) o Fremdbeurteilung durch den Lehrer, Überprüfung der Übereinstimmung Selbst und Fremdurteil Ziel o AFS dient - der Erfassung des Ausmaßes der Angstatmosphäre in Schulklassen als Material für Selbsterfahrungsgruppen zur individuellen Diagnostik, Therapieindikation und –kontrolle - als Forschungsinstrument zur Erfassung der Angstkomponenten in psychologischen, soziologischen und pädagogischen Untersuchungen Normierung o Repräsentativ o Alter 9-17 Jahre Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie ja rtt = .67-.77, α = .67-.77 niedrige bis mittlere Korrelation der Skalen, Kriteriumsvalidität (Lehrer, Eltern, Noten), sensitiv auf Änderungen des 10-25 min, Gruppe, Computer Alter 916/17 Angstniveaus ausreichende Validität STRUKTURIERTES KLINISCHES INTERVIEW FÜR DSM-IV: SKID VON WITTCHEN, ZAUDIG UND FYDRICH Allgemein o halbstrukturiertes Interview: Achse-I und II Störungen entsprechend DSM-IV, zusätzlich Achse III-V möglich o Einsatzbereich: - o bei ambulanten und stationär behandelten Patienten mit psychischen Störungen im psychiatrischen und psychotherapeutischen Bereich - auch zu Forschungszwecken SKID-II ist ein zweistufiges Verfahren: - Fragebogen (Items repräsentieren die Kriterien des DSM-IV ) entspricht Screening für die Merkmale der zwölf erfassten Persönlichkeitsstörungen Im Interview werden nur Fragen gestellt, die im Fragebogen eine ja-Antwort hatten Ziel o SKID-I - o Erfassung und Diagnostik ausgewählter psychischer Syndrome und Störungen Zusätzlich Kodierung von Achse III (körperliche Störungen) und Achse V (Psychosoziales Funktionsniveau) Störungen SKID-II - Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen. Probleme o Hohe Anforderungen an den Interviewer psychiatrisch diagnostische Kompetenz notwendig, ausführliche Einarbeitung in das Instrument, Vertrautheit mit der Klassifikation nach DSM IV Voraussetzung o Keine Angaben zur Normierung Objektivität Reliabilität Validität Ökonomie Alter ja Verbesserung durch gezieltes Interviewertraining, befriedigende RetestReliabilität, 5 diagnostische Kategorien zeigen schlechte RetestÜbereinstimmungswerte (Kappa) u.a. Panikstörung keine Angaben! schwer zu beurteilen, da strukturierte klinische Interviews die beste verfügbare Methode sind Ab 18, SKID-I: 100 min, begründet SKID-II: 30 min, PC für SKID-II, ab 14 keine Auswertungssoftware