Enzyme Irreversible Hemmung: Inhibitor geht kovalente Bindungen mit dem Enzym ein, Beispiel Nervengase Reversible Hemmung: a) Kompetitive Hemmung: Inhibitor konkurriert mit Substrat um Bindung im aktiven Zentrum (abhängig von der jeweiligen Konzentration) b) Allosterische Hemmung: Inhibitor bindet an eine Stelle außerhalb des aktiven Zentrums (allosterisches/ regulatorisches Z.) und bewirkt eine Konformitätsänderung des a. Z. Es gibt positive Effektoren, die die aktive Form des Enzyms stabilisieren und negative Effektoren, die die inaktive Form stabilisieren Operonmodell (Genregulation) Regulatorgen … Promotor, Operator, Strukturgene { Operon } Substratinduktion: Sobald Lactose in der Zelle vorhanden ist, bindet sie an den aktiven Repressor (allosterische Hemmung), inaktiviert ihn und induziert so die Herstellung von Enzymen aus den vorher blockierten Strukturgenen, die dem Lactose-Abbau dienen. Endproduktrepression (negative Rückkopplung): Sobald das Endprodukt Tryptophan in ausreichender Menge hergestellt ist, bindet es an den inaktiven Repressor, aktiviert ihn und verhindert so die weitere Synthese von Tryptophan herstellenden Enzymen aus den nun gehemmten Strukturgenen. PCR Vervielfältigung eines kleinen DNA-Stückes von ca. 6000 Basenpaaren 1. Denaturieren der DNA Bei 90° zerfällt der Doppelstrang in Einzelstränge Bindung eines Primers Bei 50° paaren sich Primer an die DNA-Stränge Hybridisierung Bei 70° synthetisiert eine Polymerase Komplementärstränge an die Stücke 2. 3. Genetischer Fingerabdruck Mit der RFLP-Methode (RestriktionsFragmentLängenPolymorphismus) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. DNA isolieren, reinigen, vervielfältigen durch PCR Herstellen von Restriktionsfragmenten durch Zugabe von Restriktionsenzymen Gelelektrophorese, längere und kürzere Fragmente werden getrennt Durch Zugabe von Alkalien (A. + Nylonmembran gegen Renaturierung) werden die Doppel- in Einzelstränge getrennt, Übertragung (Blotting) vom Gel auf eine Nylonmembran Durch Zugabe von radioaktiven Gensonden (bindet komplementär an bestimmte Sequenzen) werden die Fragmente markiert (vorsätzliches Heraussuchen von Sequenzen) Beim Auflegen eines strahlenempfindlichen Films nimmt der Film die Strahlung auf Abbildung der Fragmente auf dem Film wird sichtbar Mendelsche Regeln 1. Uniformitätsregel Kreuzt man 2 reinerbige Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal unterscheiden, so sind die Nachkommen in der F1-Generation in diesem Merkmal untereinander gleich (uniform). 2. Spaltungsregel Kreuzt man die Mischlinge aus F1 untereinander, so treten in F2 alle Merkmale der Parentalgeneration im Verhältnis 3:1 (dominant – rezessiv) oder 1:2:1 (intermediär) auf. 3. Unabhängigkeits- und Neukombinationsregel Kreuzt man 2 Individuen einer Art, die sich in mehr als einem Merkmal reinerbig unterscheiden, so können die einzelnen Gene, die nicht in einer Kopplungsgruppe liegen, in der F2 in neuen Kombinationen zusammentreten (9:3:3:1). Bei Kopplung 3:1 Lotka-Volterra-Regeln (interspezifische Beziehung) 1. 2. Bei annähernd gleich bleibenden Umweltbedingungen schwankt die Zahl der Individuen, die in Räuber-Beute-Beziehung stehen, regelmäßig wiederkehrend (Die beiden Wachstumskurven verlaufen annähernd parallel aber phasenverschoben). Langfristig bleiben die Mittelwerte beider Populationen bei unveränderten Bedingungen trotz der Schwankungen konstant Symbiose (interspez.) Allg.: Zwischenartliche Beziehung zu gegenseitigem Nutzen Allianz: lockere Beziehung ohne feste Bindung, zu beiderseitigem Nutzen, getrennte Lebensfähigkeit (z.B.: Putzerfische) Mutualismus: Symbiose, bei der ein Partner Merkmale zur Erkennung und Anlockung des anderen ausprägt, für einen Symbionten lebensnotwendig (Bienen und Blumen) Klimaregeln: Bergmannsche Regel: Leben artverwandte homoiotherme Tiere in verschiedenen Lebensräumen, die sich durch die Temperatur unterscheiden, so haben die Artgenossen in kälteren Gebieten ein größeres Gewicht, also mehr Masse und einen größeren Körper als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten. Dies lässt sich auf das Verhältnis von Masse zu Größe zurückführen, da die relative Oberfläche im Verhältnis zur Masse kleiner wird. Dadurch ist die Fläche, über die ein Temperaturverlust stattfinden kann, geringer und der Körper kühlt langsamer aus. Allensche Regel: Sie besagt, dass artverwandte homoiotherme Tiere in verschiedenen Lebensräumen verschieden ausgeprägte Körperanhänge und Extremitäten haben. Im kalten Lebensraum sind diese wesentlich kleiner als in einem wärmeren. Dies ist wichtig für den Temperaturhaushalt, da über exponierte Flächen sehr viel Wärme verloren gehen kann, was in kalten Gebieten unvorteilhaft ist. Populationen beeinflussende Faktoren Dichteabhängige Faktoren (biotische): Räuber, organische Nahrung, Krankheiten, Platz/Raum, Geburtenrate, Zuwanderung, Sterberate, Abwanderung, (Symbiosen) Dichtunabhängige (abiotiche) Faktoren: Schadstoffe, Temperatur, Frost, Wirbelstürme, Überschwemmung, Klima Stickstoffkreislauf Trophieebenen Produzenten: Wandeln anorganische in organische Stoffe um (Photosynthese), Auslöser für Stoffkreisläufe, autotroph (sonnenlicht als Energiequelle) Konsumenten: Alle heterotrophen (Energie aus Nährstoffen mit hohem Gehalt an chemischer Energie) Lebewesen, die sich direkt/indirekt von der von den Pflanzen erzeugten Materie ernähren Destruenten: Saprophagen (ernähren sich von toter organischer Materie und bauen daraus körpereigene org. Stoffe), Mineralisieren (wandeln org. in anorg. Stoffe um) Evolutionsfaktoren Mutation, Rekombination, Migration, Gendrift, Selektion Stabilisierende: verringert die Variabilität, verändert aber nicht den Durchschnittswert eines Merkmals Gerichtete: verändert den Durchschnittswert eines Merkmals Disruptive: begünstigt beide Extreme und führt zu zwei Gipfeln in der Verteilung eines Merkmals Fitness Der Beitrag eines Geno-/Phänotyps zur genetischen Ausstattung nachfolgender Generationen im Verhältnis zum Beitrag anderer Geno-/Phänotypen. Gesamtfitness ist die Summe der Beiträge, die ein Individuum an der genetischen Ausstattung nachfolgender Generationen hat, sowohl durch Produktion eigener Nachkommen als auch durch den Einfluss auf das Überleben von Verwandten, die nicht direkt von ihm abstammen (Altruismus). Dies dient ebenfalls der Erhaltung / Vermehrung der eigenen Gene im Genpool -> Egoismus der Gene. Fortpflanzungsstrategien K-Strategen: Arten, die dank ihrer geringeren Reproduktionsrate die Kapazität ihres Lebensraumes nicht so rasch überschreiten. Typisch sind Langlebigkeit, geringe Zahl an Nachkommen pro Generation und hohe Investitionen (in Erziehung etc) der Eltern. Der Lebensraum ist nur geringen Schwankungen unterworfen. R-Strategen: Zahlreiche Nachkommen bei geringen Investitionen. Kurzlebigkeit, hohe Jugendsterblichkeit. Können schnell neue Lebensräume besiedeln und sind anpassungsfähiger, der Lebensraum ist starken Schwankungen unterworfen. Artkonzepte Morphologisches: Zwei Individuen gehören zu einer Art, wenn sie sich in wesentlichen Merkmalen gleich sind. Biologisches: Zwei Individuen gehören zu einer Art, wenn sie innerhalb einer natürlichen (nur dann erfolgt Evolution) Population tatsächlich oder potentiell vertile Nachkommen zeugen können. Phylogenetisches: -> biologisches Artkonzept + Genfluss Artbildung (Speziation) Allochrone: Die Art verändert sich im Laufe der Zeit Allopatrische: Wenn eine Population durch eine physikalische Barriere lange Zeit getrennt wird, entwickeln sich beide Teilpopulationen erst zu zwei Rassen und mit dem Auftreten der reproduktiven Isolation zu zwei Arten. Gründereffekt: Wenige Mitglieder einer Population überwinden eine Barriere und gründen dann eine neue, isolierte Population. Der Genpool der Stammpop. ist nur unvollständig repräsentiert, es kann zur adaptiven Radiation kommen. Dabei breitet sich eine Gründerpop. über einen neuen und dünn besiedelten Lebensraum aus und es kommt zur Artbildung. Sympatrische: Ohne physikalische Barriere, findet bei Pflanzen oft durch Polyploidie statt, es bilden sich innerhalb kurzer Zeit reproduktive Barrieren. Reproduktive Isolation: Präzygotische Barrieren Postzygotische Barrieren räumliche Isolation (versch. Habitate, kein Kontakt während der Balzzeit) Anomalie der Hybridzygoten (Anormale Zeitliche I. (keine Überlappung der Fortpflanzungszeit) Heranreifung, Absterben) Mechanische I. (Unterschiede in Größe und Bau der F.Organe) Bastardsterilität (normal gereifte Hebriden, aber Gametische I. (Spermien können sich nicht an die Eizelle anheften/nicht eindringen -> unfruchtbar) chem. Inkompatibilität) Bastardsterblichkeit (verringerte Verhaltensisolation (Individuen können Paarungspartner ablehnen/ nicht als solchen Lebensfähigkeit) erkennen) Faktoren der Artbildungsraten Artenreichtum: je mehr Arten einer Linie, desto mehr Möglichkeiten der Artbildung (Polyploidie: je mehr da, desto mehr können hybridisieren; Allopatrisch: je mehr da, desto mehr werden getrennt) Ausbreitungsraten Ökologische Spezialisierung: Populationen, die auf unregelmäßig verteilte, bestimmt Habitate angewiesen sind, bilden schneller Arten, als jene, die einen großen zusammenhängenden Labensraum bewohnen Flaschenhalseffekt: Veränderungen des Genpools können neue Anpassungen in den Populationen verursachen Form der Bestäubung: Tierbestäubte bilden eher neue Arten als Windbestäubte. Sexuelle Selektion: differenzierte Unterscheidung zwischen Partner erhöhen die Artbildungsrate, führt zu einer raschen Verstärkung von reproduktiver Isolation Umweltveränderungen: können Habitate spalten Präzipitintest Beispiel Verwandtschaft Mensch – Affe Menschliches Serum wird einem lebenden Kaninchen injiziert Kaninchen bildet gegen Antigene (Proteine etc im menschl. Serum) Antikörper Dem Kaninchen wird Blutserum entnommen, „Anti-Human-Serum“, dieses wird aufgeteilt, in dem ersten Reagenz werden menschliches und Anti-HumanSerum gemischt, die folgende Agglutination (Antigen-Antikörper-Reaktion) wird = 100% gesetzt 4. in anderen Reagenzien werden Serumproben von Affen mit dem A-H-Serum gemischt, der Grad der Ausfällung gibt Auskunft über den Verwandtschaftsgrad Probleme: Kaninchen und Mensch können Proteine gemeinsam haben, die nicht als Antigene erkannt werden Es müssen Tiere mit geschlossenem Blutkreislauf genommen werden 1. 2. 3. Neuronen Bau eines Neurons 1. 2. 3. 4. 5. 6. Zellkern Soma (Plasma mit Organellen) Axon (Neurit) Dendrit Axonhügel Endknöpfchen / Synaptische Endung Gliazellen / Schwannsche Zellen 7. Myelin-/Markscheide 8. Ranvier’s Schnürring Neuronen mit Gliazellen = Nervenfaser Bündel von Fasern = Nerv Erregungsentstehung Erregungsleitung Synapsen