8. Untersuchungen während und nach der Therapie

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1
Multizentrische, prospektive und randomisierte Studie zur
Untersuchung der Effektivität der Strahlentherapie in
Abhängigkeit von der Dosierung beim schmerzhaften
Fersenbeinsporn
„Saarländische Fersenspornstudie“
Studienleitung:
Prof. Dr. med. M.Niewald
[email protected]
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1, 66421 Homburg/Saar
2
Autoren:
Prof. Dr. med. M.Niewald
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg/Saar
Tel: 06841 1624673
Fax: 06841 1624673
E-mail: [email protected]
Priv.-Doz. Dr. med. S.Gräber
Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische
Informatik
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg/Saar
Tel.: 06841 162263
Fax: 06841 162062
E-mail: [email protected]
cand. med. cand med. dent. Benjamin Prokein
Medizinischer Doktorand an der Klinik für Strahlentherapie und
Radioonkologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg/Saar
Tel. 06374 995005
E-mail: [email protected]
Dr. med. cand med. dent. Henrik Holtmann
Zahnmedizinischer Doktorand an der Klinik für Strahlentherapie und
Radioonkologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg/Saar
Tel. 06841 1624924
E-mail: [email protected]
13.05.2016
3
Teilnehmer:
Prof.Dr.Stefan Höcht
Praxis für Strahlentherapie am Marienhaus-Klinikum
Kapuzinerstr. 4
66740 Saarlouis
Dr. Martin Nausner
Praxis für Strahlentherapie
Im Städtischen Krankenhaus Neunkirchen
Brunnenstr. 20
66538 Neunkirchen
Dr. Martina Treib
Med. Versorgungszentrum am Caritas Klinikum
St. Theresia Saarbrücken
Rheinstr. 2
66113 Saarbrücken
Joachim Weis
Institut für Strahlentherapie
Klinikum Saarbrücken gGmbH
Winterberg 1
66119 Saarbrücken
13.05.2016
4
1
Allgemeine Studienbeschreibung
1.1
Studienziel
Zur Therapieoptimierung beim schmerzhaften plantaren Fersenbeinsporn soll der Wert
einer Bestrahlung mit Gesamtdosis 6 Gy und Einzeldosen von 1 Gy bei zweimaliger
wöchentlicher Applikation (Gesamtdauer 3 Wochen) gegen eine Bestrahlung mit
ebenfalls 6 Gy und niedrigen Einzeldosen von 0,5 Gy bei dreimaliger wöchentlicher
Applikation
(Gesamtdauer
4
Wochen)
geprüft
werden.
Anhand
klinischer
Untersuchungen und standardisierter Fragebögen in Bezug auf die Schmerzbesserung
und Lebensqualität werden entsprechend die Ergebnisse bewertet.
1.2
Studiencharakter
Die
Untersuchung
findet
als
multizentrische,
prospektive,
kontrollierte
und
randomisierte zweiarmige Phase-III-Studie statt.
1.3
Patientenzahl
GemPro Therapiearm sollen 120 Patienten rekrutiert werden.
1.4
Zielgrößen
Ausgewertet werden folgende Zielvariablen:

Einzel- und Gesamtresultate des Calcaneodynie-Scores (modifizierter RoweScore),

Einzelvariable und Gesamtscore des SF-12-Fragebogens (Short Form 12) sowie

die subjektive Einschätzung des Befindens anhand einer Visual Analog Scale
(VAS).
1.5
Auswertung
Anhand standardisierter, validierter Scores:
13.05.2016
5

Erhebung der Lebensqualität (LQ) der Patienten mit dem SF-12-Fragebogen
(eine Kurzversion des in orthopädischen Studien oft eingesetzten SF-36 Scores);
gilt als valides Instrument zur Erfassung der gesundheitsbezogenen LQ (1-3).

Bestimmung der Schmerzsymptomatik und Mobilität des Patienten mit dem
Calcaneodynie-Score

subjektive Einschätzung des

Gesamtbefindens wird mit einer VAS erfasst (4-7).
Alle o.g. Parameter werden über einen Nachbeobachtungszeitraum von insgesamt 48
Wochen regelmäßig erhoben.
13.05.2016
6
2
Patientenkollektiv
2.1
Einschlusskriterien (Bogen IN)
 Obligat: Klinischer Nachweis eines schmerzhaften plantaren Fersenbeinsporns mit
einer Anamnesedauer von ≥ 6 Monaten
 Obligat: Radiologischer Nachweis des Spornes (konventionelles Röntgenbild)
 Fakultativ:
sonographischer,
kernspintomographischer
oder
szintigraphischer
Nachweis einer Entzündung am Ansatz der Plantaraponeurose
 Typische klinische Symptomatik: Druckdolenz am Tuber calcanei medial
 Typische funktionelle Defizite: Einschränkung der schmerzfreien Gehstrecke
 Genügender Allgemeinzustand, d.h. Karnofsky-Index ≥ 70%
 Alter ≥ 40 Jahre
 Obligat: Vorliegen der schriftlichen Patienteneinwilligung zur Studienteilnahme
(Bogen PA)
2.2
Ausschlusskriterien (Bogen IN)
 Vorangegangene
Bestrahlung
und
Traumata
im
Fußbereich
(z.B.
Fraktur,
Sehnenruptur)
 Bestimmte Grunderkrankungen:
 Zusätzliche Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises;
 periphere arterielle Verschlusskrankheit;
 schwere venöse Insuffizienz;
 manifestes Lymphödem am betroffenen Bein/Fuß
 Schwangerschaft, Stillzeit
 Schwere psychische Erkrankung
 Gesetzliche Betreuung in Gesundheitsangelegenheiten durch Fremde
2.3
Patienteneinwilligung
(zur Patientenaufklärung wird Bogen PA ausgefüllt)
Die schriftliche Einwilligung des Patienten kann erst nach adäquater Information und
Aufklärung seitens des behandelnden Arztes eingeholt werden und umfasst:
13.05.2016
7
 Informationen zur Ätiologie und Pathogenese der Erkrankung
 Behandlungsmöglichkeiten im allgemeinen und Behandlung innerhalb der Studie
 Hintergrund der Studie (Überprüfung des speziellen Stellenwertes des neuen
strahlentherapeutischen
Verfahrens
im
Vergleich
zum
konventionellen
strahlentherapeutischen Konzept)
 Wirkung und Nebenwirkungen der Strahlentherapie
 Erforderliche Mitarbeit/Compliance des Patienten
 Datenweitergabe zur wissenschaftlichen Auswertung
 Entscheidungsfreiheit zur Teilnahme an der Studie und die jederzeit gegebene
Möglichkeit, die Einwilligung ohne Angabe von Gründen zurückzuziehen
 Datenschutz
3
3.1
Rationale
Definition
Der Begriff des „Calcaneusspornes“ wurde im Jahr 1900 von Plettner geprägt. Er fasste
damit seine radiologischen Beobachtungen über Knochenvorsprünge an der plantaren
Fläche des Calcaneus, im Bereich des Ansatzes der Plantaraponeurose und der
Fußsohlenmuskulatur zusammen (8). Fersensporne sind stiftartige Knochenveränderungen an der hinteren und unteren Kontur des Calcaneus, die bis zu 4 – 6 mm
lang sind und dem Calcaneus breitbasig aufsitzen (9). Die reaktive Knochenbildung ist
Ausdruck regressiver Vorgänge im Rahmen einer Insertionstendinopathie (im Sinne
einer produktiven Fibroostose). Die Fibroostose ist ein Musterbeispiel für nichtentzündliche Reaktionsweisen des straffen, fibrösen Bindegewebes, wohingegen die
Fibroostitis
eine
entzündliche
Reaktion
an
den
Sehnen,
Ligament-
und
Gelenkkapselansätzen als Folge einer Fibroostose darstellt. Ursachen hierfür können
Mikrotraumen
im
Rahmen
chronischer
Über-
oder
Fehlbelastungen,
Fußmalformationen mit flachstehendem Calcaneus oder Übergewicht sein. Die
Angaben zur Prävalenz des Fersensporns schwanken zwischen 8 und 88 % (5, 6, 7,
10), wobei der plantare Fersensporn überwiegt. Die Inzidenz nimmt mit steigendem
Lebensalter zu.
13.05.2016
8
3.2
Bekannte und mögliche Pathomechanismen
Der plantare Fersensporn wächst den Zug- und Druckbelastungen des Calcaneus
folgend
in
Richtung
der
Trajektorien
der
Spongiosa
in
den
Ansatz
der
Plantaraponeurose ein. Die nichtentzündliche, wachstumsanaloge Knochenspornbildung verläuft langsam und gleichmäßig; die entstehende Fibroostose hat eine glatte
Kontur, eine zarte Kortikalis und eine regelmäßige Spongiosatextur. Wenn im
Knochenmark nahe der faserknorpeligen Insertionszone entzündliche Vorgänge
auftreten wird das Trabekelgerüst in der Ansatzumgebung umgebaut. Es kommt zu
intraossärer
Knochenneubildung
und
möglicherweise
zu
Knochenabbau
(Insertionserosionen). In der Faserknorpelzone löst einsprossendes entzündliches
Granulationsgewebe eine Knochenneubildung aus. Histopathologisch ließen sich
degenerative
Veränderungen,
Kollagennekrosen
und
angiofibroplastische
Proliferationen als Korrelat der Plantarfasziitis finden (9).
3.3
Klinische Symptomatik
Radiologische erkennbare Fersensporne sind oft asymptomatisch. In 16 % aller Fälle
entwickeln
sich
über
Wochen
bis
Monate
zunehmende
stichartige
Belastungsschmerzen unter der Ferse, die in den Fuß oder Unterschenkel ausstrahlen
können. Nicht selten zeigen diese Schmerzen Maxima direkt nach dem Aufstehen und
nach längeren Belastungspausen. Bei der klinischen Untersuchung lässt sich ein klar
umschriebener Druckschmerz am medialen distalen Rand des Tuber calcanei
auslösen. Im chronischem Stadium führen die degenerativen fibroostotischen
Veränderungen zu einer Plantarfasziitis, die differentialdiagnostisch von entzündlichen
Veränderungen z.B. im Rahmen einer seronegativen Arthritis unterschieden werden
muss (9, 53).
3.4
Konventionelle Röntgendiagnostik
Aufgrund der guten Verfügbarkeit und Darstellbarkeit knöcherner Veränderungen, ist
die konventionelle Röntgenaufnahme Standard in der Diagnostik des plantaren
Fersenbeinspornes. Röntgenaufnahmen im seitlichen Strahlengang zeigen eine
13.05.2016
9
spornartige Knochenausziehung am Tuberculum mediale calcanei, die einem
Zugosteophyten im Ansatzbereich der Plantaraponeurose entspricht. Es besteht jedoch
keine Korrelation zwischen Größe und Schmerzhaftigkeit des Fersenbeinsporns.
Radiologische Zeichen der Plantarfasziitis sind Sklerosierung und Periostverdickung
am Tuber calcanei und die Verbreiterung des Fersen-Fettpolsters. Insgesamt dient die
Röntgenaufnahme der radiologischen Diagnose eines Fersensporns als mögliche
Ursache
chronischer
Beschwerden
und
dem
Ausschluss
übriger
knöcherner
Veränderungen.
3.6
Weiterführende bildgebende Diagnostik
Zur Beurteilung der Weichteilstrukturen dient die Sonographie. Sie zeigt im akuten
Stadium eine ödematöse Schwellung der Plantaraponeurose als verminderte
Echogenität. Bei chronischer Reizung kommt es zur Verdickung der Faszie bei
intermediärem Reflexmuster. Das Szintigramm ist bei der Fibroostose negativ. Kommt
es allerdings zu einer Plantarfasziitis, lassen sich pathologische Anreicherungen an der
Insertionsstelle der Plantaraponeurose am Calcaneus nachweisen, auch wenn das
konventionelle
Röntgenbild
unauffällig
bleibt.
Die
Szintigraphie
kann
im
Krankheitsverlauf eine Abnahme des Uptakes zeigen, welcher als Befundbesserung zu
interpretieren ist. Im chronischen Stadium eignet sich zum Nachweis der Plantarfasziitis
auch die Kernspintomographie.
Während die Szintigraphie im akuten Stadium der Fasziitis die höchste Sensitivität
aufweist ist die Kernspintomographie wegen ihres überlegenen Weichteilkontrastes und
guter anatomischer Auflösung bei gleichzeitig hoher Sensitivität und Spezifität als
weiterführende Diagnostik zu empfehlen. Normalerweise stellt sich die Faszie in der
sagittalen und koronaren Schichtung als ca. 3 mm dicke hypointense Struktur in allen
Sequenzen dar. Pathologisch ist eine Verdickung der Faszie auf 7 – 8 mm. Es kommt
zur Signalanhebung im Bereich der Faszie in der T1- und zur Hyperintensität in der T2Wichtung. Außerdem
zeigt sich ein Weichteilödem um die Plantarfaszie. In der
fettsupprimierten STIR-Wichtung fällt ein Knochenmarködem des Calcaneus auf, das
durch lokale reaktive Hyperämie hervorgerufen wird. Nach i.v. KM-Gabe lassen sich
intratendinöse Signalveränderungen der Faszie nachweisen (11, 12). Ein calcaneares
Knochenmarködem
13.05.2016
im
prätherapeutischen
MRT
erwies
sich
als
guter
10
Prognoseparameter
für
das
klinische
Ansprechen
der
extrakorporalen
Schockwellentherapie (ESWT) (13).
3.7
Konventionelle Therapie
Die konventionelle Therapie zielt nicht auf die Beseitigung des Sporns, sondern auf die
Beseitigung der sekundären Entzündungs- und Schmerzsymptomatik. Dazu kommen
mehrere Maßnahmen in Betracht, z.B. Ruhe, Eisanwendungen, Wärme, Ultraschall,
Wechsel der Schuhe bzw. spezielle orthopädische Einlagen, aber auch Dehnung der
Plantarfaszie,
dorsal
flektierende
Radiofrequenzbehandlung,
Nachtlagerungsschienen,
low-level
Lasertherapie
(54),
Gipsverbände,
extrakorporale
Stoßwellentherapie usw. Lokale Injektionen mit Kortikosteroiden oder Lokalanästhetika
und systemische Medikamente, z.B. nichtsteroidale Antiphlogistika / Analgetika
(NSAID) sind bevorzugte Maßnahmen (5, 6).
Lokale Steroidinjektionen können zu Komplikationen in Form einer Ruptur der
Plantaraponeurose
führen
(14).
Mittels
Iontophorese
können
die
Steroide
komplikationsärmer appliziert werden. Gudeman et al. (1997) zeigten für die
Iontophorese mit Dexamethason signifikant bessere Resultate als bei der Iontophorese
mit Kochsalzlösung (15).
Die ESWT erreicht eine dauerhafte Schmerzfreiheit von bis zu 68% (16). Neuere
Studien wie die von Metzner et al. sprechen der hochenergetischen ESWT sogar einen
Erfolg, definiert über eine 30%ige VAS-Reduktion, von bis zu 81% nach 6 Wochen und
96% 73 Monate nach ESWT (55). Unterschiedliche Applikationsformen der ESWT
führen dabei zu keiner Änderung oder Verbesserung im Outcome bis zum heutigen
Zeitpunkt (56). Ein calcaneares Knochenmarködem im prätherapeutischen MRT erwies
sich als guter Prognoseparameter für das Ansprechen (13).
Über den Wert dieser Therapiemaßnahmen und die Effizienz der Symptomlinderung
liegen bisher wenig harte Daten im Sinne der evidence based medicine (EBM) vor, vor
allem mangels prospektiv kontrollierter Studien; vorhandene Studien weisen zum Teil
erhebliche Defizite auf.
13.05.2016
11
Batt et al. randomisierten 40 Patienten zwischen NSAID („Standardtherapie“),
Ferseneinlage und Achillessehnendehnung und derselben Therapie kombiniert mit
einer Nachtlagerungsschiene in maximaler Dorsalflexion („Splinttherapie“). Einzige
Zielgröße war eine – nicht näher definierte – „Heilung“ der Erkrankung. In der
Splintgruppe wurden alle Patienten „geheilt“, im Mittel nach 12,5 Wochen. In der
Standardgruppe blieben 11 Patienten nach 2 – 3 Monaten symptomatisch und wurden
in 8 von 11 Fällen erfolgreich mittels Lagerungsschiene behandelt (17).
Powell et al. randomisierten 37 Patienten mit 52 schmerzhaften Fersen zwischen der
sofortigen Anlage eines Splints und einer verzögerten Splintanlage nach einem Monat
mit symptomatischer Behandlung. Mittels linearer Schmerzskala wurde der subjektive
Therapieerfolg gemessen. Die Auswertung erfolgte 6 Monate nach Therapie. Bei 88%
der Patienten wurde eine Schmerzbesserung erzielt, 36% waren nach 6 Monaten
schmerzfrei. Zum Auswertungszeitpunkt wurde kein Unterschied zwischen den
Gruppen festgestellt, die Schmerzbesserung trat in beiden Gruppen aber erst während
der Splintbehandlung ein (18).
Lynch et al. verglichen verschiedene „Behandlungskonzepte“. Sie randomisierten 103
Patienten:
„antiinflammatorische
Therapie“
mit
NSAID
/
Steroidinjektionen,
„akkommodative Therapie“ mit Ferseneinlage und „mechanische“ Therapie mit
Bandagen, gefolgt von Orthesen. Primäre Zielgröße waren die Schmerzen (VASSchmerzskala); die anderen Erfolgskriterien waren subjektiv, komplex und nicht
standardisiert. „Mechanisch“ behandelte Patienten erzielten hierbei eine deutlichere
Besserung bezogen auf die VAS-Skala, doch in den anderen Zielgrößen konnte kein
signifikanter Unterschied festgestellt werden (19).
Pfeffer et al. randomisierten 216 Patienten in 15 Zentren. Der lokalen Dehnung
(Kontrollgruppe) wurde eine Therapie mit individuell angefertigter Orthese in subtalarer
Neutralstellung,
Silikon-Fersenkissen,
Gummi-Schuhabsatz
oder
Filzpolsterung
gegenüber gestellt. Hauptkriterium war die subjektive „Besserung“. Zusätzlich wurde
der Foot-Function Index (FFI) bestimmt. Die subjektive Verbesserung war am Besten in
der Silikon-Ferseneinlagen-Gruppe. Der FFI jedoch war in allen Gruppen nicht
signifikant unterschiedlich (20). In einer aktuellen Studie von Chia et al. wurde die
Reduktion des Fußsohlendruckes im Einsatz bei verschiedenen orthopädischen
13.05.2016
12
Schuheinlagen bei Patienten mit einseitigem Fersenbeinsporn und Alter zwischen 20
und 65 Jahren untersucht. Hierbei zeigten neben einer allgemeinen Druckzunahme
auch auf der gesunden Seite durch Kraftumverteilung nur die vorgefertigten
Fußorthesen sowie maßgeschneiderte orthopädische Einlagen eine signifikante
Reduktion
und
gleichmäßige
Verteilung
des
Fußsohlendruckes,
während
Fersenpolster/-einlagen eher eine Zunahme des Druckes bewirkten (57).
Turlik et al. randomisierten 60 Patienten zwischen Sport-Ferseneinlagen und
funktionellen Fußorthesen. Andere Maßnahmen wie NSAID und Injektionen waren
erlaubt; ein geringerer Verbrauch wurde als Erfolgskriterium gewertet. Die statistische
Auswertung blieb unklar; die Zielgrößen waren ausschließlich subjektiver Natur. Die
Orthesengruppe
zeigte
eine
Reduktion
des
Morgenschmerzes,
des
Medikamentenverbrauchs und der subjektiven Symptome (21). Eine Übersicht über
weitere Untersuchungen und eine Evaluierung der Wertigkeit der verschiedenen
Studien im Sinne der EBM sind in einem Review der Cochrane Library erschienen (22).
3.8
Operative Therapie
Bei Versagen der konservativen Therapie sind operative Maßnahmen möglich, wie z.B.
in Form der plantaren Fasziotomie oder Exostosektomie des Sporns. In einer groß
angelegten Studie wurden nur 3% von 870 Patienten operiert (23). Heider (24)
berichtete, dass 26 von 28 operierten Füßen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielten,
vor allem eine frühe Belastbarkeit und Schmerzfreiheit. Andere nennen aber auch
Komplikationen nach Fersenbeinsporn-Operation, vorwiegend Calcaneus-Frakturen
nach Spornabtragung mit Faszieneinkerbung (25). In letzter Zeit wurden gute Resultate
mit endoskopischem Release der Plantarfaszie erzielt (26, 58). Einige Autoren warnen
aber auch vor den negativen biomechanischen Folgen des Release (27) und zeigen
dafür auch Einzelfälle (28) auf. Neuere Techniken wie die von El Shazly et al.
beschriebene, bei der das Release mit einer calcanearen Bohrung und der Entfernung
des calcanearen Sporns kombiniert wurde, führten zu einer signifikanten Reduktion der
VAS von 83% zu 7% und einer nicht näher spezifizierten Zufriedenheitsrate bei 22
behandelten Patienten von 85% ohne das Auftreten größerer Komplikationen (59).
13.05.2016
13
3.9
Strahlentherapie
3.9.1
Wirkungsweise und experimentelle Daten
Die
antiinflammatorische
Wirkung
der
Radiotherapie
ist
seit
langem
beim
schmerzhaften Fersenbeinsporn bekannt und durch umfangreiche klinische Studien
belegt.
Die
eigentliche
ultrastrukturelle
Wirkung
der
Schmerzbestrahlung
bei
degenerativ-entzündlichen Skeletterkrankungen ist aber noch nicht in allen Details
verstanden. Mehrere allgemeine Erklärungsmodelle werden diskutiert (29-32):

Verbesserung der Gewebsperfusion durch Einfluss auf das Gefäßendothel
(Perfusionstheorie)

Zelldestruktion im entzündlichen Exsudat mit Freisetzung von Zytokinen und
Enzymen (zellulär-fermentative Theorie)

Beeinflussung des vegetativen Nervensystems (neuroregulatorische Theorie)

Änderung des Gewebe-pH (elektro-chemische Theorie) (29-32).
Klinische
Untersuchungen
von
Lindner
und
Freislederer
sprechen
für
die
elektrochemische Theorie (30). 1933 konnte von Pannewitz im Tiermodell zeigen, dass
die eingetretenen morphologischen Veränderungen unter Radiotherapie irreversibel
sind (33). Tierexperimentelle Arbeiten an antigeninduzierter Arthritis bei Kaninchen
wiesen nach 6 Gy antiinflammatorische Effekte auf (34). Untersuchungen von
Hildebrandt
et
al.
belegen,
dass
vor
allem
molekulare
Mechanismen
und
Entzündungsmediatoren wichtig sind (35 - 37). So betont Hildebrandt (1998), dass es
unter experimentellen Bedingungen in vitro zu einer Downregulation der iNOS in
Makrophagen insbesondere bei Einzeldosen um 0.6 Gy kommt, während die weitere
metabolische Aktivität und Proliferation der Makrophagen relativ unbeeinflusst bleibt
(36). Bestärkt wird dieses durch in vitro-Untersuchungen von Hildebrandt et al. aus dem
Jahre 2003 sowie Rödel et al. 2002 (60, 61), die beide davon sprechen, dass iNOSProtein-Expression und NO-Produktion reduziert werden, ohne dass ein nachweisbarer
Effekt auf die iNOS-mRNA-Expression in vitro bestände. Letztere Untersuchung konnte
außerdem feststellen, dass es in Makrophagen bereits bei Einzeldosen 0.3 - 0.5 Gy zu
einem lokalen Maximum der Apoptoserate kommt sowie außerdem es auf
Endothelzellen nicht nur zu einer reduzierten E-Selektin-Präsentation, sondern es in
ihnen auch zu einer verstärkten Expression des antiinflammatorischen TGFß1 kommt
(61). Ebenfalls unter in vitro-Bedingungen konnten Hildebrandt et al. (2002) zeigen,
dass es zu einer Modulation der zytokinstimulierten E-Selektin-Präsentation derart
13.05.2016
14
kommt,
–
dass Leukozyten
im
besonderen
Makrophagen
– vermindert an
Endothelzellen adherieren können. Dieser Effekt wurde insbesondere bei Einzeldosen
zwischen 0.3 Gy und 0.6 Gy beobachtet und stärkt ebenfalls die Vermutung der
antiinflammatorischen Wirkung in Niedrigdosisbereich (62). Entsprechende Effekte der
TGFß1-Expressionsbeeinflussung durch Stimulation von NFkB beschreiben Roedel et
al. 2002 und 2003 (63 - 65). Auch hier wird auf ein relatives Maximum dieses Effektes
um 0.5 Gy Einzeldosen hingewiesen. Von Gaipl et al. (2009) wurde als weiterer Effekt
der low-dose Strahlentherapie die Zunahme des aktivitätsinduzierten Zelltodes bei
einem relativen Maximum bei 0.3 Gy Einzeldosis in polymorph-nukleären Zellen
beschrieben (66). Weitere entzündungshemmende Effekte der niedrig dosierten
Strahlentherapie
sind
Chemokinexpression
nach
und
Rödel
Adhäsion
et
von
al.
(2007)
die
Granulozyten
verminderte
an
CCL-20-
Endothelzellen
bei
Einzeldosen von 0.5 – 1 Gy (67) sowie nach Rödel et al. (2009) die erhöhte Aktivator
Protein 1 (AP-1) DNA-Bindungsaktivität (68).
Zusammenfassende aktuelle Übersichtsarbeiten, die genannte molekulare Effekte der
niedrigdosierten Strahlentherapie in vitro nochmals zusammenfassen, sind die von
Rödel et al. 2007, 2010 sowie 2012 (69 - 71). Letztere weist nochmals besonders auf
die Induktion der Expression des X-linked Apoptoseinhibitors sowie von TGFß1,
ebenso wie die reduzierte Expression von E- und L-Selektin sowie die gehemmte
Expression von IL-1 und CCL20 durch Makrophagen und polymorph-nukleäre Zellen
(71) mit einem Maximum bei Einzeldosen von 0.5 - 0.7 Gy hin. Eine weitere
Übersichtsarbeit, in der nochmals auf die Wirkung der iNOS hingewiesen wird, weist
zusätzlich auf parallel auftretende erhöhte Levels von Hemioxygenase 1 (HO-1) und
Hitzeschockprotein 70 (HSP 70) hin (72). Auch hier wird betont, dass diese Effekte ein
Maximum bei ca. 0.5 Gy Einzeldosis aufweisen.
3.9.2 Klinische Ergebnisse
Die Bestrahlung sehen andere Fachgebiete oft nur als ultima ratio an, obwohl viele
Studien die gute Wirksamkeit bei dieser und anderen degenerativ-entzündlichen
Erkrankungen belegen (10, 29, 32, 38-45). Eine Besserung der Beschwerden kann bei
65–90% der bestrahlten Patienten erreicht werden (10, 29, 40, 41, 43). Unklar bleibt ein
13.05.2016
15
„Placeboeffekt“ (10). Goldie et al. führten bei 399 Patienten mit verschiedenen
schmerzhaften Skeletterkrankungen (darunter allerdings nur 9 Fersenbeinsporne) eine
Doppelblindstudie durch. Sie erzielten bei bestrahlten wie unbehandelten Patienten
Ansprechraten von über 60%, was die Wirksamkeit der Schmerzbestrahlung in Frage
stellte (46). Die Studie wies jedoch deutliche methodische Mängel auf. So fehlten klar
definierte Endpunkte, außerdem erfolgte die Therapie im akuten Stadium ohne eine
Spontanremission abzuwarten. Zahlreiche weitere retrospektive und z.T. prospektivrandomisierte Studien belegen jedoch die Effizienz der Schmerzbestrahlung bei
chronischen Schmerzen und nach erfolgloser Vorbehandlung (5, 7). Seegenschmiedt
et al. zeigten beispielsweise bei 141 Patienten (170 Fersen) mit refraktärem
schmerzhaften Fersenbeinsporn in drei Therapiearmen eine komplette Schmerzfreiheit
in 67 – 72%. Randomisiert wurde zwischen 1Gy / Fraktion bis 12 Gy Gesamtdosis (n =
72), 0,3 Gy / Fraktion bis 3 Gy (n = 50) und 0,5 Gy / Fraktion bis 5 Gy Gesamtdosis (n =
48). Die besten Ergebnisse wurden mit 5 Gy Gesamtdosis erzielt (p<0,05).
Prognostisch günstig für eine komplette Schmerzfreiheit waren akuter Schmerz und
kurze
Schmerzdauer
vor
Therapiebeginn.
Einziger
prognostischer
Faktor
für
insuffiziente Schmerzlinderung war die Gesamtdosis (5). Weitere Studien bestätigen
die
mit
Orthovolt
gewonnenen
Erkenntnisse
auch
für
die
hochenergetische
Photonenstrahlung. Schäfer et al. erreichten bei 18 Patienten eine langfristige
Schmerzfreiheit bei 58% am Telecäsium- bzw. Telecobalttherapiegerät (10). Heyd et al.
berichtete über 36 Fersenbeinsporne an 31 Patienten, die mit 6 MV Photonen mit 6 x
1Gy in 3 Wochen behandelt wurden. Zur Beurteilung wurde der Calcaneodynie-Score
eingesetzt (4). Die Behandlung war in 69% der Fälle erfolgreich (7). Eine von Heyd et
al. 2007 (47) publizierte prospektiv-randomisierte Studie verglich den Effekt einer Dosis
von 3 Gy (Einzeldosis 2 x 0.5 Gy/Woche) mit dem einer Dosis von 6 Gy (Einzeldosis 2
x 1 Gy/Woche). Die Autoren fanden in beiden Armen eine sehr gute Schmerzlinderung,
jedoch keine Dosisabhängigkeit des Effektes. Mücke et al. (48) haben ebenfalls über
prognostische Faktoren bei der Strahlentherapie des Fersensporns berichtet. Es fand
sich ein 8-Jahres-eventfreies Überleben von 60.9%. Signifikante unabhängige
prognostische Faktoren waren ein Alter über 58 Jahre, die Anwendung von
Megavolttechniken und die Zahl der applizierten Therapieserien.
Insgesamt geben die neueren in vitro- (und zum Teil auch die ersten in vivo-)
Untersuchungen Hinweise darauf, dass Einzeldosen zwischen 0.3 und 0.7 Gy zu
13.05.2016
16
deutlicheren anti-inflammatorischen Effekten im Gewebe führen als die höheren (um
1Gy), aber auch die niedrigeren Einzeldosen um 0.1 - 0.3 (61-67, 71, 72) hinsichtlich
iNOS-Aktivität, TGFß1- und IL-6 Exkretion, E-Selektin-Expression, NFkB-DNA-Bindung,
CCL20-Zytokin-Sekretion, Gefäßendothel-adherente polymorph-nukleäre Zellen.
3.9.3 Risiken und Nebenwirkungen der Radiotherapie
Aus
Angst
vor
Gonadenschädigung
möglichen
wird
die
lokalen
Nebenwirkungen,
strahlentherapeutische
Tumorinduktion
Behandlung
Erkrankungen meist nur als letzte Lösung angewandt (6).
und
nichtmaligner
Bei niedrig dosierter
Bestrahlung, wie sie zur Behandlung des Fersensporns appliziert wird, konnten bisher
jedoch keine Tumorinduktionen oder ernsthafte lokale Nebenwirkungen (40, 42, 50, 80,
81) beobachtet werden, lediglich Mücke et al. berichten von obligaten initialen
Schmerzsteigerungen durch temporäre lokale Azidosen (48). Bei der verwendeten low
dose
Bestrahlung
liegt
die
Gonadendosis
im
gleichen
Bereich
der
Dosen
röntgendiagnostischer Verfahren (32, 39, 49, 50). Hierbei berichten Fuchs et al. von
Gonadendosen von 1 Promille der Oberflächendosis (51); Mantell et al beschreiben
eine Gonadendosis von 2,25rad (73). Bei der strahlentherapeutischen Behandlung der
Fußgelenksathritis fanden Schuhmann und Lademann eine Gonadendosis von 44mR
(52). Sautter-Bihl fand Werte von 1,2-2,4 mSv als messbare Körper- und
Gonadendosen (44).
Das Risiko der low dose Bestrahlung wie sie in der Behandlung des Fersenbeinsporns
verwendet wird, kann als extrem gering angesehen werden (73, 75). Es liegt nur eine
mathematisch errechnete Tumorinduktion vor (76 - 78), welche klinisch bis dato nie
beobachtet wurde. Eine neuere Studie von Surenkok et al. (74) ergibt hierbei ein
rechnerisches Risiko sekundärer Malignome von 1.3%, wobei auch bei dieser
Untersuchung klinisch kein einziger Fall beobachtet wurde (20 Patienten, 11,9 Jahre
Nachbeobachtungszeit).
13.05.2016
17
3.9.4 Zusammenfassung
Viele Studien belegen die Wirksamkeit der niedrig dosierten Strahlentherapie beim
schmerzhaften Fersenbeinsporn (7, 48, 79, 80). In vielen Fällen kann eine deutliche
Symptombesserung erzielt werden bis hin zur kompletten Schmerzfreiheit mit daraus
folgender Verbesserung von Lebensqualität inklusive Mobilität. Langfristig treten keine
lokalen Nebenwirkungen auf. Die Gonadenbelastung ist gering und stellt nur im
jüngeren Lebensalter bis zu 40 Jahren eine Kontraindikation dar. Bisher gibt es keine
Beobachtungen von Tumorinduktionen bei einer Strahlentherapie im Bereich der hier
verwendeten niedrigen Dosierung.
Somit kann die strahlentherapeutische Behandlung des Fersenbeinsporns als
risikoarme und non-invasive Behandlung angesehen werden, welche für den Patienten
eine geringe Belastung darstellt und zudem als eine kostengünstige Alternative zu den
konventionellen
Ansprechen
Therapieverfahren
der
konventionellen
angesehen
werden
Behandlungsmethoden,
kann.
kann
Auch
sie
bei
als
nicht
häufig
verwendete letzte Option in vielen Fällen noch eine deutliche Verbesserung der
Symptomatik erzielen.
Jedoch kann ein Placeboeffekt als zusätzlicher Faktor der Symptomverbesserung nicht
gänzlich ausgeschlossen werden. Eine besonders günstige Prognose ergibt sich beim
Vorliegen eines akuten Beschwerdebildes zu Therapiebeginn sowie einer kurzen
Symptomdauer (5, 6).
Da ein Großteil der durchgeführten in vitro Studien 5 x 1Gy/Einzeldosis gegen 5 x 0,5
Gy/Einzeldosis
untersuchen
(36,
61,
69)
und
damit
die
Gesamtdosis
im
Untersuchungsarm auf die Hälfte halbieren (47) steht eine klinische Untersuchung aus,
die die molekularbiologisch beschriebenen Vorteile einer Einzeldosis von 0,5 Gy mit
einer identischen Gesamtdosis im Untersuchungsarm wie im Kontrollarm kombiniert.
13.05.2016
18
4
Initiale Diagnostik
4.1
Obligate Maßnahmen

Standardisierte Anamnese

Standardisierte klinisch-orthopädische Untersuchung
(Verifizierung der pathognomonischen Symptome)

Laterale Röntgenaufnahme von Mittelfuß und Ferse mit Nachweis eines
Fersenbeinsporns
in
regio
Tuberculum
mediale
calcanei
am
dorsalen
Ansatzpunkt der Plantaraponeurose )
(falls negativ, positive Szintigraphie oder andere positive Bildgebung)
4.2
Fakultative Maßnahmen
Falls durch die o.g. diagnostischen Mittel keine eindeutige Diagnose gestellt werden
kann bzw. gesonderte Fragestellungen vorliegen:

Sonographie mit Darstellung einer inflammatorisch veränderten/vergrößerten
Plantaraponeurose im Zeitraum des akuten Stadiums

Szintigraphie bei unauffälliger Röntgendiagnostik oder zur Verlaufsbeurteilung

MR-Tomographie zum Nachweis und/oder Verlauf von Plantarfasziitis oder
sonstiger Symptome wie z.B. Knochenmarködemen
5
Randomisierung und Statistik
Nach Aufnahme des Patienten in die Studie erfolgt die Randomisierung. Hierzu müssen
die Einschlusskriterien erfüllt sein und die Einwilligungserklärung des Patienten
vorliegen.
Die Patienten werden zufällig mit gleicher Wahrscheinlichkeit einem der beiden
Therapiearme (A oder B) zugeteilt.
Die Randomisierung wird im Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und
Medizinische Informatik (IMBEI) durchgeführt. Hierzu wird der Randomisierungsbogen
13.05.2016
19
an das Institut gefaxt (Fax: 06841 1622062), dort baldmöglichst ausgefült und an den
Studienleiter (Prof. Dr. med. Niewald) zurück gefaxt (Fax: 06841 1623721).
Der
behandelnde
Arzt
identifiziert
den
Patienten
fortan
mit
Hilfe
seiner
Patientennummer. Dem Studienleiter sind lediglich die Initialen des Patienten und
dessen Geburtsdatum zu übermitteln.
Gemäß einer Vorstudie von Niewald et al. (82, 83) sind – um mit einer Power von 80%
(β=20%) und einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% (α=0,05) – einen Unterschied von
15% in VAS und Calcaneodynie-Score zu detektieren, 120 Patienten über einen
Nachbeobachtungszeitraum von 48 Wochen pro Therapiearm in die Studie
einzuschließen (inklusive einer zu erwartenden drop out-Rate von 10% der Patienten
pro Therapiearm) (PD Dr. med. S.Gräber, IMBEI).
Die Auswertung erfolgt mit einem kommerziellen medizinischen Datenbank- und
Statistikprogramms (MEDLOG, Fa. Parox, Münster), nachdem alle Patienten über
einen Zeitraum von 48 Wochen beobachtet wurden. Erhoben werden u.a.:
Als primäre Endpunkte:
SF-12 Gesamtscore
Calcaneodynie-Gesamtscore
VAS-Selbsteinschätzung
Als sekundäre Endpunkte:
SF-12 Einzelscores
Calcaneodynie-Einzelscores
Krankheitsfreies Intervall
Nach Abschluss der Auswertung werden die Daten Herrn PD Dr. Gräber zur
statistischen Überprüfung vorgelegt.
13.05.2016
20
6
Nach
Behandlungsschema
Erhebung
orthopädischer
von
Anamnese
Untersuchung,
und
Anamnesedauer,
Sicherung
der
Diagnose
eingehender
mittels
klinisch-
Bildgebung,
Überprüfung von Ein- und Ausschlusskriterien, Erhebung der Ausgangsdaten (FersenScore, SF-12, VAS), Einwilligung des Patienten, Aufnahme in die Studie und
Randomisierung beginnt die Therapie gemäß den Studienarmen. Die Therapie beginnt
mit der Strahlentherapie: in Arm A (Standarddosis) 6 x 1,0 Gy über einen Zeitraum von
3 Wochen bei 2 Behandlungsterminen pro Woche (appliziert Montags/Donnerstags
oder Dienstags/Freitags); in Arm B 12 x 0,5 Gy über einen Zeitraum von 4 Wochen bei
3 Behandlungsterminen pro Woche (appliziert Montags/Mittwochs/Freitags). Nach 6
und 12 Wochen erfolgt eine Nachkontrolle mit Erfassung von Einzelvariablen des
Calcaneodynie-Scores (modifizierter Rowe-Score), des SF-12-Fragebogens sowie der
VAS.
Bei Ansprechen der Strahlentherapie wird der Patient weiterhin alle 6 Wochen bis zu 48
Wochen nach Strahlentherapie einer Nachsorgeuntersuchung gemäß dem o.g.
Schema unterzogen.
Bei Unwirksamkeit der Therapie oder Verschlechterung der Symptomatik wird dem
Patienten eine Zweitbestrahlung mit einer Gesamtdosis von 6 Gy in der Fraktionierung
des Standardarmes (6 x 1.0 Gy, zweimal pro Woche) angeboten. Der Patient scheidet
zu diesem Zeitpunkt aus dem randomisierten Teil der Studie aus. Dennoch nimmt er
bis zum Studienende unverändert alle 6 Wochen an der Nachsorgeuntersuchung teil
und wird über den Gesamtzeitraum von 48 Wochen weiter beobachtet.
Nachdem alle 240 (120 Patienten je Arm) Patienten über max. 48 Wochen
nachbeobachtet wurden, ist die Studie abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die
Endauswertung. Eine Zwischenauswertung erfolgt jeweils nach 120 und 180 Patienten.
13.05.2016
21
Abb. 1: Behandlungsablauf in den Therapiearmen A und B.
Therapieschema
Zweiarmige, randomisierte Studie:
Applizierung der Standard-Gesamtdosis von 6 Gy mit Fraktionsdosen von 1,0 Gy versus
Fraktionsdosen von 0,5 Gy
Arm A (n = 120)
Arm B (n = 120)
Zeitpunkt 0: Eingangsuntersuchung mit Bögen PE, IN,RA,PD,SF12 (Eigen- und Fremdbeurteilung)
6x 1,0 Gy
(2x pro Woche à Gesamtdauer 3 Wochen)
12x 0,5 Gy
(3x pro Woche à Gesamtdauer 4 Wochen)
1. Nachkontrolle (U1): 6 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
1. Nachkontrolle (U1): 6 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
2. Nachkontrolle (U2): 12 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
2. Nachkontrolle (U2): 12 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
3. Nachkontrolle (U3): 18 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12, VAS)
3. Nachkontrolle (U3): 18 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12, VAS)
4. Nachkontrolle (U4): 24 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
4. Nachkontrolle (U4): 24 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
5. Nachkontrolle (U5): 30 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12), VAS)
5. Nachkontrolle (U5): 30 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12), VAS)
6. Optional: Nachkontrolle (U6): 36 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
6. Optional: Nachkontrolle (U6): 36 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
7. Nachkontrolle (U7): 42 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12), VAS)
7. Nachkontrolle (U7): 42 Wochen
Patientenbefragung
(SF-12), VAS)
8. Nachkontrolle (U8): 48 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
8. Nachkontrolle (U8): 48 Wochen
Patientenbefragung, Untersuchung
(CS,SF-12(2x), VAS,NW)
Studienabschluss
Salvage-Therapie:
Bei nicht Ansprechen der Therapie oder einer Symptomverschlechterung nach temporärem Erfolg zum Zeitpunkt
einer Nachkontrolle, welche nach U3 stattfindet, dem Patienten als Option anzubieten. Der Patient wird zu
diesem
Zeitpunkt aus der Studie genommen. Weitere Beobachtung bis zum Studienende.
13.05.2016
22
7. Radiotherapie
Die
Strahlentherapie
wird
individuell
angepasst
durchgeführt.
Sie
kann
mit
Röntgenstrahlung eines Orthovoltgerätes unter Tiefentherapiebedingungen (200 / 250
kV), mit Gammastrahlung eines Telekobaltgerätes oder mit hochenergetischen
Photonen eines Linearbeschleunigers (bis max. 6 MV ohne Bolus, 10MV mit 1cm
Bolus) durchgeführt werden.
Als Bestrahlungstechnik können ein plantares Stehfeld mit Bolusmaterial um die
Ferse gelegt („Essener Technik“ - bei Orthovolttherapie) oder seitliche Gegenfelder
(z.B. Telekobalt, Linearbeschleuniger) zum Einsatz kommen. Die Dosisberechnung
erfolgt durch individuelle Berechnung oder anhand der abteilungsintern vorliegenden,
dosimetrisch bestimmten Tiefendosiskurven/-tabellen der vorhandenen Therapiegeräte.
Bei
Einsatz
eines
plantaren
Stehfeldes
sollte
die
Dosisspezifikation
bei
Orthovoltgeräten auf einen Referenzpunkt z.B. in 5 mm Tiefe, normiert werden. Bei
Gegenfeldtechniken mit einem Telekobaltgerät oder Linearbeschleuniger sollte die
Dosisspezifikation nach ICRU erfolgen, d.h. bei isozentrischen Feldern auf das
Isozentrum in Calcaneusmitte, bei Fokus-Haut-Technik auch auf die Mitte des
Calcaneus.
Die Bestrahlungsfelder sollten den Calcaneus sowie die Plantaraponeurose
einschließlich des Schmerzpunktes mit ausreichendem Sicherheitssaum von ca. 2 cm
umfassen. Die Bestrahlungsfelder müssen so eingerichtet werden, dass die Gonaden
des Patienten außerhalb der Einstrahlrichtung des Nutzstrahlenbündels liegen.
8. Untersuchungen während und nach der Therapie
Nach initialer Untersuchung (U1) folgt zunächst eine weitere Untersuchung nach 6
Wochen (U2). Danach folgen alle 12 Wochen Kontrolluntersuchungen, welche über
den Gesamtzeitraum von 48 Wochen stattfinden. Hierbei werden die Einzelvariablen
der verwendeten Scores (CS, SF-12(2x), VAS und NW) ermittelt.
13.05.2016
23
Zwischen diesen Zeitintervallen werden den Patienten zusätzlich ein SF-12 mit VAS
Fragebogen zugesandt. Dies ermöglicht die subjektive Evaluierung des Gesamtbefindens und der momentanen Lebensqualität der teilnehmenden Patienten.
Relevante Patientendaten werden bereits zum Beginn der Studie auf dem PD-Bogen
ermittelt.
Zudem
werden
jeweils
zum
Ende
der
RT-Serien
die
relevanten
Therapievariablen einschließlich Akuttoxizität der RT mit Hilfe des standardisierten RTBogens dokumentiert. Die verwendeten Dokumentationsbögen befinden sich im
Anhang.
9.
Dokumentation
Die Daten werden schriftlich auf den dafür vorgesehenen Dokumentationsbögen
notiert. Folgendes Schema erklärt wann welches Dokument auszufüllen ist.
Vor Therapiebeginn
Auszufüllende Dokumentationsbögen
Patientenaufklärung und –einwilligung
PA, PE
Patientendaten, Randomisierung
PD, IN, RA
2 x SF-12
SF-12 (Eigen- und Fremdbeurteilung)
1 x VAS
VAS (durch Patient selbst)
1 x Calcaneodynie-Score
CS
Nach Einsenden dieser Informationen an die
Studienzentrale erfolgt die Randomisierung
Alle 6 Wochen
1 x SF-12
SF-12 (durch Patient selbst)
1 x VAS
VAS (durch Patient selbst)
Alle 12 Wochen bis 48 Wochen
2 x SF-12
SF-12 (Eigen- und Fremdbeurteilung)
1 x VAS
VAS (durch Patient selbst)
1 x Calcaneodynie-Score, Nebenwirkungen
CS, NW
jeweils Ende Strahlentherapieserie
1 x Radiotherapie
13.05.2016
RT
24
2 x SF12
SF12 (Eigen- und Fremdbeurteilung)
1 x VAS
VAS (durch Patient selbst)
1 x Calcaneodynie-Score
CS
10. Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung im Rahmen dieser Studie erfolgt primär durch die persönliche
Hilfestellung der Patienten beim Ausfüllen der Bögen durch einen der Doktoranden, um
Missinterpretationen und unsorgfältiges Ausfüllen zu vermeiden. Des Weiteren werden
die Daten bei der Eingabe in die zentrale Datenbank nochmals auf ihre Plausibilität
überprüft (in doppelter Form durch beide beteiligten Doktoranden).
13.05.2016
25
PA
Etikett
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Patientenaufklärung
Patientenaufklärung
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Die bei Ihnen durchgeführte klinische Untersuchung zeigt, dass Sie an einem
schmerzhaften plantaren „Fersenbeinsporn“ leiden. Wie Sie vielleicht wissen, kann
diese Erkrankung starke Schmerzen und vielfältige Einschränkungen im Beruf und
Alltag verursachen. Oft werden mehrer Behandlungsverfahren wie z.B. orthopädische
Schuheinlagen, örtliche Cortisoneinspritzungen oder antientzündliche Medikamenten
eingesetzt, die in den meisten Fällen zur Besserung führen. Nicht selten können diese
Beschwerden hierdurch nur unzureichend gelindert werden.
In Deutschland und Europa gibt es eine langjährige Erfahrung mit der Bestrahlung von
gutartigen, meist entzündlichen Erkrankungen des Skelettsystems. Bei vielen dieser
Erkrankungen hat sich die Strahlentherapie seit Jahrzehnten als sicher und wirksam
bewährt. Selbst wenn der genaue Wirkungsmechanismus noch nicht abschließend
geklärt ist, weiß man um die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung
der
Strahlentherapie
bei
dieser
Erkrankung.
Die
Behandlung
wird
mit
hochenergetischen Röntgenstrahlen durchgeführt, wobei eine sehr viel geringere
Strahlendosis als bei Tumorerkrankungen benötigt wird. Von der Behandlung werden
Sie kaum etwas merken, da der Ablauf ähnlich ist wie bei einer normalen
Röntgenuntersuchung. Jede Therapiesitzung dauert pro Tag nur wenige Minuten und
kann ambulant durchgeführt werden.
Sinn dieser Untersuchung
Obwohl die Strahlentherapie des schmerzhaften Fersenbeinsporns seit Jahrzehnten
eine bewährte Therapie mit Besserungsraten von etwa 70% darstellt, bestehen weitere
Fragen. Zum Beispiel ist unklar, ob die zur Therapie bisher verwendeten
Bestrahlungsdosen abgesenkt werden können, ohne dadurch die Erfolgsrate von ca.
70 % zu verschlechtern. Zusätzlich wird im Rahmen dieser Studie der Frage
26
nachgegangen, in wie weit Patienten, die nach einer Strahlentherapie keine Besserung
der Beschwerden hatten, von einer 2. Bestrahlungsserie profitieren können. Die bislang
gemachten empirischen Erfahrungen, aber auch neueste Forschungsergebnisse
stimmen uns zuversichtlich, dass sowohl eine Absenkung der Gesamtstrahlendosis, als
auch die Durchführung einer 2. Bestrahlungsserie bei Patienten, die keine
Beschwerdelinderung nach einer Strahlentherapie hatten, sinnvoll und zum Nutzen aller
Patienten sind. Wir möchten Sie daher bitten, die folgende Behandlungsstrategie zur
Verbesserung der Behandlungsergebnisse mitzutragen. Dieses setzt allerdings Ihre
aktive Mitarbeit voraus.
Studienablauf
Im Rahmen dieser Untersuchung sollen zwei verschiedene Therapieschemata
miteinander verglichen werden, um herauszufinden, welches davon das wirksamere ist.
Dazu liegen den Ärzten und Wissenschaftlern bisher keine ausreichenden Erkenntnisse
vor. Deshalb umfasst die Untersuchung eine sogenannte „Randomisierung“, d.h. eine
zufällige Zuteilung zu einem der beiden Therapieverfahren. Die zufällige Zuteilung soll
sicherstellen,
dass
keine
subjektiven
Faktoren
das
Untersuchungsergebnis
beeinflussen. Wenn Sie der Behandlung in diesem Therapieprotokoll zustimmen,
willigen Sie gleichzeitig auch in diese zufällige Zuteilung ein.
Je nachdem, welcher Behandlungsgruppe Sie zugeteilt werden, erhalten Sie entweder
A) eine zweimal wöchentliche Strahlenbehandlung über 3 Wochen mit einer bisher als
Standard angesehener Dosis,
B) eine dreimal wöchentliche Strahlenbehandlung über 4 Wochen mit einer niedrigeren
Bestrahlungsdosis.
Wir werden Sie regelmäßig, d.h. alle 6 bis 12 Wochen, nach Ihrem Befinden befragen
und Ihnen mehrere Fragebögen zum Ausfüllen mit nach Hause geben. Sie haben den
Sinn, genau und vergleichbar zu dokumentieren, ob und wie deutlich eine
Beschwerdebesserung eingetreten ist. Zusätzlich werden Sie alle 3 Monate einen
Termin zu einer Nachuntersuchung erhalten. Sollte zu diesen Terminen noch keine
oder nur eine unzureichende Besserung eingetreten sein, würden Sie von uns erneut
27
eine Behandlung z.B. in Form einer 2. Bestrahlungsserie erhalten. Bei deutlicher
Beschwerdebesserung gilt die Behandlung als abgeschlossen und Sie erhalten keine
weitere Strahlenbehandlung.
Der Gesamtzeitraum, den wir für die Durchführung des Behandlungsstrategie
einschließlich der dazugehörigen Nachuntersuchungen zur ausreichenden Bewertung
der Behandlungsergebnisse veranschlagen, beträgt ca. 1 Jahr (48 Wochen).
Nebenwirkungen der Strahlentherapie
Bei der niedrigen Strahlendosis sind akute Nebenwirkungen nicht zu erwarten, allenfalls
kann eine leichte Hautrötung und -trockenheit im bestrahlten Bereich auftreten.
Dauerhafte Strahlenfolgen sind bei der eingesetzten Dosis extrem selten.
Gelegentlich ist unter der Therapie eine Schmerzverstärkung zu beobachten, die
gewöhnlich vorübergehend ist und eher auf eine gute Wirksamkeit der Strahlentherapie
hinweist.
Wie bei jedem Einsatz von Röntgenstrahlen besteht ein sehr geringes, theoretisches
Risiko von ca. 0.1% (1:1000) für die Entstehung von bösartigen Tumorerkrankung im
bestrahlten Gebiet nach 20 – 30 Jahren. Entsprechende Fälle wurden bei den bislang
eingesetzten, sehr niedrigen Bestrahlungsdosen allerdings noch nie beobachtet oder
berichtet. Eine Schädigung der Gonaden (Eierstöcke, Hoden) ist durch die Bestrahlung
nicht zu erwarten. Die ankommende Streustrahlung liegt in der Größenordnung einer
gewöhnlichen Röntgenuntersuchung.
Schwangere dürfen an dieser Studie auf keinen Fall teilnehmen. Sollten Zweifel über
eine
Schwangerschaft
bestehen,
wird
Ihr
verantwortlicher
Arzt
einen
Schwangerschaftstest im Urin oder im Blut veranlassen.
Wenn sie diese Patientenaufklärung in Ruhe gelesen haben und nach einem
Aufklärungsgespräch mit der behandelnden Ärztin / dem behandelnden Arzt Ihre noch
vorhandenen Fragen geklärt haben und mit dem Eintritt in die Studie einverstanden
28
sind, bestätigen Sie dies bitte durch Ihre Unterschrift. Ihr Einverständnis beinhaltet auch
Ihre Zustimmung zur aktiven Mitarbeit im Rahmen der Kontrolluntersuchungen sowie
zur Weitergabe Ihrer Daten an ein zentrales Studienbüro für die nachfolgende
(anonymisierte) wissenschaftlichen Auswertung. Die erhobenen personenbezogenen
Daten werden entsprechend allem Bestimmungen des Datenschutzes behandelt.
Sie können das Einverständnis zur Behandlung in diesem Behandlungsprotokoll
jederzeit nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen widerrufen. In
diesem Fall werden Sie natürlich die nach den bisherigen medizinischen Erkenntnissen
für Ihren Fall beste Behandlung erhalten, d.h. eine der medizinisch etablierten
Standardbehandlungen.
Vertraulichkeit der Daten
Die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten werden in anonymisierter Form, also
ohne Namensnennung, gesammelt und ausgewertet. Ihr Name und Ihre über diese
Studie hinausgehenden medizinischen Daten sind nur Ihrem behandelnden Arzt
bekannt und werden nicht an die Studienleitung weitergegeben. Die Bestimmungen
der Ärztlichen Schweigepflicht und des Datenschutzes sind gewährleistet. Wir weisen
jedoch darauf hin, dass zu Kontrollzwecken den Überwachungsbehörden bzw. speziell
autorisierten Personen eine Einsichtnahme in Ihre Krankenakte gestattet wird. Mit
Ihrem Einverständnis zur Teilnahme an dieser Studie stimmen Sie auch dieser
Offenlegung zu. Wir versichern Ihnen jedoch, dass Ihre personenbezogenen Daten
absolut vertraulich behandelt werden und nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
29
PE
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Etikett
Patienteneinverständnis
Patienteneinverständniserklärung:
Name, Vorname:
Geb.:
Aufklärender Arzt / Ärztin:
Hiermit erkläre ich mich mit der Teilnahme an der vorliegenden Studie zur Behandlung
des schmerzhaften Fersenbeinsporns einverstanden.
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich die Aufklärungsinformation verstanden
habe und dass alle mir noch entstandenen Fragen zu diesem Thema ausreichend
beantwortet wurden. An dieser Untersuchung nehme ich freiwillig teil. Eine einmal
gemachte Zusage kann ich jederzeit, auch ohne Angabe von Gründen widerrufen, ohne
dadurch irgendeinen Nachteil befürchten zu müssen
Ort,
Datum:
____________________________________________________________________
________________________________
Unterschrift der Patientin/des Patienten:
________________________________
Unterschrift der Ärztin / des Arztes:
30
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
IN
Einschluss-/Ausschusskriterien
Folgende Ein- und Ausschlußkriterien sind erfüllt:
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
/
(wird von der Studienleitung ausgefüllt)
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
.19
Einschluss:
Ja
Nein
[ ]
[ ]
Plantarer Fersenbeinsporn
[ ]
[ ]
Radiologischer Nachweis des Spornes
[ ]
[ ]
Klinischer Nachweis einer Druckdolenz loco typico am Tuber calcanei
[ ]
[ ]
Funktioneller Defizite, z.B. Einschränkung der schmerzfreien Gehstrecke
[ ]
[ ]
Ausreichender Allgemeinzustand, d.h. Karnofsky-Index > 70
[ ]
[ ]
Alter > 40 Jahre
[ ]
[ ]
Vorliegen der schriftlichen Patienteneinwilligung zur Studienteilnahme
medial
Ausschluss:
Ja
Nein
[ ]
[ ]
Vorbestrahlung im Fußbereich
[ ]
[ ]
Vorangegangene Verletzungen im Fußbereich, wie z.B. Frakturen
[ ]
[ ]
Zusätzlich bestehende rheumatische Erkrankung
[ ]
[ ]
Periphere arterielle Verschlusskrankheit
[ ]
[ ]
Manifestes Lymphödem am betroffenen Bein
[ ]
[ ]
Schwangerschaft, Stillzeit
[ ]
[ ]
Schwere psychische Erkrankung
[ ]
[ ]
Gesetzliche Betreuung in Gesundheitsangelegenheiten
31

RA
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Randomisierungsbogen
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
/
(wird von der Studienleitung ausgefüllt)
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
.19
Von der Studienleitung auszufüllen
Randomisierung
Arm A
Arm B
Dosierung:
Dosierung:
6x 1,0 Gy HD
12x 0,5 Gy HD
(2x pro Woche)
(3x pro Woche)
Bitte das Formblatt zusammen mit den Bögen IN,PD,CS,VAS,SF12
ausgefüllt zur Randomisierung an die Studienleitung faxen:
Prof. Dr. med. Marcus Niewald
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg Saar
Tel.: 06841 1624673/1624899
Fax: 06841 1623721
E-mail: [email protected]
32
RT
t
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Therapiedokumentation
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
/
(wird von der Studienleitung ausgefüllt)
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
.19
Angaben zur Strahlentherapie:
Beginn der Strahlentherapie:
Datum:
.
.
Ende der Strahlentherapie:
Datum:
.
.
(1) Zielvolumen:
[ ] gesamtes Fersenbein
[ ] gesamter Hinterfuß (großzügig)
(2) Feldanordnung:
[ ] seitlich opponierende Gegenfelder
[ ] plantares Stehfeld
Bitte Markierung des Schmerzpunktes (Punctum maximum) und Skizze der
Feldanordnung
33
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
/
(wird von der Studienleitung ausgefüllt)
Initialen des Patienten:
(3) Planung:
Geb.Datum:
.
.19
[ ] konventionelle Simulatorplanung
[ ] klinische Einstellung am Bestrahlungsgerät
(4) Dosierung:
Gesamtdosis :
_______Gy
Einzeldosis :
_______Gy
Fraktionierung :
[ ] 3 x / Woche
Dosierungstiefe :
Dosisspezifikation :
(5) Bestrahlungsgerät:
________cm
__________
[ ] Orthovolt : ___________(kV)
[ ] TeleKobalt
[ ] Linac : ______________(MV)
[ ] 2 x / Woche
34
PD – Ersterhebungsbogen Fersenschmerzen ( Calcaneodynie )
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
 Plantarer Fersensporn
/
.
.19
 Dorsaler Fersensporn
 Achillodynie
Schmerzen: Seit wann?
Datum: ____/____
Seit _______ Monaten
 nur rechts  nur links  re > li  re < li  rechts = links
- Richtung
 keine Richtung
 in die Fußsohle
und in den Vorfuß
- Beginn
 Beginn schleichend
- Zeit / Art
 im Anlaufen  dauernd tagsüber
Grad: ...............
 in die Wade  beides
Unterschenkel
 Beginn plötzlich
..............
 in Ruhe
..............
- Auslösung  ohne Belastung  beim Stehen  beim Gehen
Grad: ...............
..............
..............
 nicht erklärbar
 nachts
..............
 beim Springen
..............
- Zusätzliche Beschwerden: ............................................................................................
Auswirkungen auf Beruf / Freizeit
 nur Beruf
 nur Freizeit
 beides
Ausgeübter Beruf : .......................................................................................
 arbeitsfähig
 keine Arbeitsfähigkeit
 kein Beruf vor Therapie
Ausgeübter Sport : .......................................................................................
 Sport uneingeschränkt
 eingeschränkt
Vorbehandlung (Zutreffende Felder bitte ankreuzen !)
Physikalische Maßnahmen
Kälte / Wärme Anwendungen
Ultraschall /Stoßwellen
Mikrowelle / Reizstrom
Medikamentöse Maßnahmen
Orale M.:
Spritzen :
Funktionstest  Zehenstand
(  = möglich )
 Zehengang
 nicht mehr möglich
von ...... / ...... bis ...... / ......
Orthopädische Maßnahmen
Äußere Stabilisierungshilfen
Locheinlage / Fersenkissen
Sonstige Polsterkissen
Operativ-Chirurgische Therapie
Welche:
 Fersenstand
 Fersengang
35
CS – Calcaneodynie - Score
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
/
.19
anwendbar auf die Krankheitsbilder: Plantarer Fersensporn  / Achillodynie 
Zeitpunkt:
vor RT  ;
Einzelkriterien
1. Schmerzen
während RT  ;
 Wochen / Monate / Jahre nach RT 
Ausmaß der Veränderung
B =
N =
(gesamt: 30%)
D =
R =
S =
pro Einzelkriterium: keine
Punkte
Belastungsschmerzen
Nachtschmerzen
Dauerschmerzen (tagsüber)
Ruheschmerzen (nach Belastung)
Steifigkeit (am Morgen) / Anlaufschmerzen
= 6; leichte = 4; mittlere = 2; schwere = 0 Punkte
6/4/2/0
6/4/2/0
6/4/2/0
6/4/2/0
6/4/2/0

2. Benutzung von
Hilfsmitteln
(gesamt: 15%)
Keine Hilfsmittel
Orthopädischer Schuh, Einlagesohlen, Knöchelpolster
Einen Stock oder Gehhilfe
Zwei Stöcke oder Gehhilfe
15
10
5
0

3. Einschränkung
im Beruf
(gesamt: 20%)
Keine Einschränkung, maximale berufliche Belastbarkeit
Leichte Einschränkung, normale berufliche Belastbarkeit
Mäßige Einschränkung, eingeschränkte Berufstätigkeit
Schwere Einschränkung, keine Berufstätigkeit möglich
20
10
5
0

4. Einschränkung
im Alltag / Sport
(gesamt: 15%)
Keine Einschränkung von Alltag und / oder Sport
Leichte Einschränkung im Alltag,
reduzierte Belastbarkeit im Sport
Mäßige Einschränkung im Alltag,
keine sportliche Aktivität möglich
Völlige Einschränkung im Alltag und beim Sport
15
10
5
0

5. Gangbild
(gesamt: 20%)
Kein Hinken, normales Gehen ohne Einschränkung
Geringe Störung des Gangbildes,
Schmerzen / Hinken nach mehr als 1 km Gehstrecke
Deutliche Störung des Gangbildes,
Schmerzen / Hinken nach weniger als 1 km Gehstrecke
Schwere Störung des Gangbildes,
normales Gehen nicht mehr möglich
20
10
5
0

Summenscore
Summe der Einzelscores 1 + 2 + 3 + 4 + 5

modifiziert nach Heyd et al.: Radiology (2001) und Seegenschmiedt et al.: Radiology (1996)
36
VAS – Subjektive Einschätzung des Gesamtbefindens
durch den Patienten ( X )
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
Zeitpunkt:
vor RT  ;
während RT  ;
.
/
.19
 Wochen / Monate / Jahre nach RT






[---------i---------i---------i---------i---------I---------i---------i---------i---------i---------]
37
NW
t
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Nebenwirkungsdokumentation
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
/
.19
Akute Nebenwirkungen während und bis 90 Tage nach Strahlentherapie:
[ ] keine
[ ] vorübergehende Schmerzverstärkung
[ ] andere, bitte spezifizieren:
Datum: ________/________/___________
Zusammenhang mit der Strahlentherapie:
[ ] sicher nicht
[ ] möglich [ ] wahrscheinlich [ ] sicher
Chronische Nebenwirkungen, mehr als 90 Tage nach Strahlentherapie:
[ ] keine
[ ] vorübergehende Schmerzverstärkung
[ ] andere, bitte spezifizieren:
Datum: ________/________/___________
Zusammenhang mit der Strahlentherapie:
38
[ ] sicher nicht
AB
[ ] möglich [ ] wahrscheinlich [ ] sicher
Etikett
Strahlentherapie beim schmerzhaften Fersenbeinsporn:
Abschlussbogen
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
/
.19
Regulärer Abschluss der Studie:
[ ] ja, Datum:
________/________/___________
[ ] nein, Grund:
Alle Dokumentationsbögen zur Studienleitung geschickt:
[ ] ja
[ ] nein
39
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
/
.19
Fragebogen zum Allgemeinen Gesundheitszustand SF-12
Selbstbeurteilungsbogen:
Zeitpunkt: Woche
1. Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand im
allgemeinen beschreiben ?
Ausgezeichnet
Sehr
gut
Gut
1
2
3
Weniger Schlecht
gut
4
5
Im folgenden sind einige Tätigkeiten beschrieben, die der Patient /
die Patientin evtl an einem normalen Tag ausüben.
Sind Sie durch Ihren derzeitigen Gesundheitszustand bei diesen
Tätigkeiten eingeschränkt ?
Wenn ja, wie stark ?
Stark eingeschränkt
Etwas eingeschränkt
Nein, gar nicht
eingeschränkt
2. mittelschwere Tätigkeiten, z.B. einen Tisch verschieben,
Staub saugen, kegeln, Golf spielen
1
2
3
3. mehrere Treppenabsätze steigen
1
2
3
Ja
Nein
4. Ich habe weniger geschafft als ich wollte
1
2
5. Ich konnte nur bestimmte Dinge tun
1
2
Ja
Nein
6. Ich habe weniger geschafft als ich wollte
1
2
7. Ich konnte nicht so sorgfältig wie üblich arbeiten
1
2
Hatten Sie in den vergangenen 4 Wochen aufgrund ihrer körperlichen Gesundheit
irgendwelche Schwierigkeiten bei der Arbeit oder anderen alltäglichen Tätigkeiten
im Beruf oder zu Hause ?
Hatten Sie in den vergangenen 4 Wochen aufgrund seelischer Probleme
irgendwelche Schwierigkeiten bei der Arbeit oder anderen alltäglichen Tätigkeiten
im Beruf oder zu Hause, z.B. weil Sie sich niedergeschlagen oder ängstlich fühlen ?
Gar nicht
Ein
bisschen
Mäßig
Ziemlich
Sehr
1
2
3
4
5
Immer
Meistens
Ziemlich
oft
Manchmal
Selten
Nie
9. ... ruhig und gelassen ?
1
2
3
4
5
6
10. ... voller Energie ?
1
2
3
4
5
6
11. ... entmutig und traurig ?
1
2
3
4
5
6
Immer
Meistens
Manchmal
Selten
Nie
1
2
3
4
5
8. Inwieweit haben die Schmerzen Sie in den vergangenen
4 Wochen bei der Ausübung Ihrer Alltagstätigkeiten zu
Hause und im Beruf behindert ?
In diesen Fragen geht es darum, wie Sie sich
fühlen und wie es Ihnen in den vergangenen
4 Wochen gegangen ist.
(Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile dieZahl an,
die Ihrem Befinden am ehesten entspricht).
Wie oft waren Sie in den vergangenen 4 Wochen
12. Wie häufig haben Ihre körperliche Gesundheit oder
seelischen Probleme in den vergangenen 4 Wochen Ihre
Kontakte zu anderen Menschen (Besuche bei Freunden,
Verwandten usw.) beeinträchtigt ?
Summenscore des SF-12
& Kirchberger, 1998
Fragebogen modifiziert nach Bullinger
40
Teilnehmende Klinik:
ID-Nr. des Patienten:
Initialen des Patienten:
Geb.Datum:
.
/
.19
Fragebogen zum Allgemeinen Gesundheitszustand SF-12
Fremdbeurteilungsbogen
Zeitpunkt: Woche
1. Wie würden Sie den Gesundheitszustand des Patienten /
der Patientin im allgemeinen beschreiben ?
Ausgezeichnet
Sehr gut
Gut
1
2
3
W
Weniger Schlecht
gut
4
5
Im folgenden sind einige Tätigkeiten beschrieben, die der Patient /
die Patientin vielleicht an einem normalen Tag ausüben.
Ist der Patient / die Patientin durch Ihren derzeitigen Gesundheitszustand bei diesen Tätigkeiten eingeschränkt ? Wenn ja, wie stark ?
... stark eingeschränkt
... etwas eingeschränkt
Nein, gar nicht
eingeschränkt
2. mittelschwere Tätigkeiten, z.B. einen Tisch verschieben,
Staubsaugen, kegeln, Golf spielen
1
2
3
3. mehrere Treppenabsätze steigen
1
2
3
Ja
Nein
4. Er/sie hat weniger geschafft als er/sie wollte
1
2
5. Er/sie konnte nur bestimmte Dinge tun
1
2
Ja
Nein
6. Er/sie hat weniger geschafft als er/sie wollte
1
2
7. Er/sie konnte nicht so sorgfältig wie üblich arbeiten
1
2
Hatte der Patient / die Patientin in den vergangenen 4 Wochen aufgrund seiner /
ihrer körperlichen Gesundheit irgendwelche Schwierigkeiten bei der Arbeit oder
anderen alltäglichen Tätigkeiten im Beruf oder zu Hause ?
Hatte Patient / die Patientin in den vergangenen 4 Wochen aufgrund seiner / ihrer
seelischen Probleme irgendwelche Schwierigkeiten bei der Arbeit oder anderen
alltäglichen Tätigkeiten im Beruf oder zu Hause (z.B. weil er/sie sich niedergeschlagen oder ängstlich fühlte) ?
Gar nicht
Ein
bisschen
Mäßig
Ziemlich
Sehr
1
2
3
4
5
Immer
Meistens
Ziemlich
oft
Manchmal
Selten
Nie
9. ... ruhig und gelassen ?
1
2
3
4
5
6
10. ... voller Energie ?
1
2
3
4
5
6
11. ... entmutig und traurig ?
1
2
3
4
5
6
Immer
Meistens
Manchmal
Selten
Nie
1
2
3
4
5
8. Inwieweit haben Schmerzen den Patienten / die Patientin
in den vergangenen 4 Wochen bei der Ausübung seiner /
ihrer Alltagstätigkeiten zu Hause und im Beruf behindert ?
7. In diesen Fragen geht es darum, wie derPatient /
die Patientin sich fühlt und wie es ihm / ihr in
den vergangenen 4 Wochen gegangen ist. (Bitte
kreuzen Sie in jeder Zeile die Zahl an, die
seinem/ ihrem Befinden am ehesten entspricht).
Wie oft war er/sie in den vergangenen 4Wochen
12. Wie häufig haben körperliche Gesundheit oder seelische
Probleme des Patienten/der Patientin in den vergangenen
4 Wochen seine / ihre Kontakte zu anderen Menschen
(Besuche bei Freunden, Verwandten usw.) beeinträchtigt ?
Summenscore des SF-12
Fragebogen modifiziert nach Bullinger & Kirchberger, 1998
41
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