Pekar - www,shamaya.at

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http://www.naturmednet.de/krebs/index6.html
Die Percutane Elektro-Carcinom-Therapie
Angesichts der Tatsache, dass nach mehreren Jahrzehnten Krebsforschung bezüglich der Ursachen immer noch
Unklarheiten bestehen und die Heilungschancen trotz immenser Kosten immer noch bescheiden sind, macht ein
hierzulande unbekannter Ansatz Hoffnung: die perkutane Bio-Elektrotherapie (BET) oder auch Elektrochemische
Tumortherapie (ECT) genannt.
Nachdem der Schwede Björn Nordenstroem diese von ihm als Elektro-Chemo-Therapie (ECT) benannte Behandlungsform 1988
in China eingeführt hatte, wird diese erstaunlich preiswerte und effektive Therapie dort in mittlerweile über 108 (!)
Krankenhäusern durchgeführt. Auch Länder wie Japan, USA, Italien, Slowenien und Dänemark zeigen Interesse bzw. forschen
auf diesem Gebiet. Hierzulande wird die ECT bereits in einer Privat-Klinik (Bad Aibling) und am Institut für Mikrotherapie der
Universität Witten-Herdecke angewandt.
Neben Nordenstroem und Prof. Yu Ling Xin in Peking war es hauptsächlich Dr. med. Rudolf Pekar aus Bad Ischl (Österreich),
der in jahrzehntelanger eigener Forschung und Praxis die perkutane Bio-Elektrotherapie entwickelte und hierüber eine
ausführliche Dokumentation (Verlag Wilhelm Mandrich) verfasste, die im folgenden als Grundlage dient. Die Basis seiner
Theorie ist, dass jede Zelle ein spezifisches elektromagnetisches Feld hat bzw. jede biologische Substanz bio-elektrische Ströme
und Frequenzen aufweist. Pekar fand heraus, dass jeder Tumor ein über seinen Durchmesser hinausgehendes und zu seinem
Umfeld polarisiertes, verändertes elektrisches Feld hat. (Dieses Feld ist nicht automatisch verschwunden, wenn man den Tumor
operativ entfernt. Dies ist mess- und nachweisbar und erklärt auch die hohe Rückfallquote nach Operationen.) Daraus resultiert
die Schlussfolgerung, dass eine Beeinflussung dieses Feldes auch den Tumor verändern müsste.
Anfang des Jahrhunderts gehörte die Therapie mit Elektrizität zu den Standardmethoden in ärztlichen Praxen, konnte sich jedoch
nie etablieren. Gezielte Elektroagulation von Karzinomen wurden erstmals 1924 versucht. Die biologische Seite des
Stromphänomens erforschte der Wiener Universitätsprofessor Dr. Stefan Jellinek (1871-1968). Rudolf Pekar arbeitet und
experimentiert seit 1969 mit galvanischem Feinstrom und hat seit dieser Zeit vielen Krebskranken helfen können. Zum
Verständnis der Vorgänge in entarteten Zellen und ihre Nichterkennbarkeit (Tarnung) für das Immunsystem muss man etwas
tiefer auf die Funktionsweise bioelektrischer Ströme eingehen. Als Begleiterscheinung aller Lebensvorgänge im Körpergewebe
entsteht vorwiegend an den Zellwänden elektrische Spannung und daraus resultierend elektrische Ströme. Dies ist nicht neu und
der Medizin seit langem bekannt. Die Wanderung der Elektronen im Gleichstromfeld wird zum Beispiel in der lontopherese und
in der Elektropherese benutzt. In den Zellmembranen befinden sich lonenkanäle. Sie haben an der Öffnung der Außenseite der
Zellmembrane eine negative Ladung und sind kationenselektiv, vor allem für Na+- und K+-lonen. Ein Teil dieser Kanäle ist
spannungsabhängig, das heißt, dass sie sich erst bei Änderung der Membranspannung öffnen. Das Leben einer Zelle hängt von
der Nährstoffzufuhr und der Beseitigung der Abfallstoffe ab, die beide über die lonenkanäle stattfinden.
Dieser Stoffwechsel bildet den Stromfluss. Wenn die Zelle nicht richtig funktioniert, strahlt sie ein elektromagnetisches Feld aus,
das vom gesunden Zustand abweicht. Die blastomatoese Zelle trägt eine negative Membranladung, die umso höher ist, desto
bösartiger sie wird. "Diese Umladung gibt der Tumorzelle auch die Voraussetzung, sich vom Zellverband zu lösen bzw. ihre
Maskierung vorzugsweise mit angepassten Rezeptoren gegenüber dem immunitären Erkennungssystem aufrechtzuerhalten. Mit
ihrem geänderten Proteinstoffwechsel produziert sie ein die Zellwand angreifendes Enzym, wodurch sie normales Gewebe
infiltrierend durchsetzen kann." (Pekar). Es kommt zu einer Veränderung der Zellresonanz und zu einer Zerstörung des
dynamischen Zustandes des Gewebes bzw. zu einer Umpolung. Daraus resultiert die Enthemmung der elektrischen Blockierung
der krebserzeugenden Informationen. Genau hier setzt die Therapie an.
Mit Hilfe von Elektroden, die direkt in den Tumor gebracht werden, wird stufenweise schaltbarer Gleichstrom
hineingeschickt, was folgende Reaktionen auslöst:
Eine Depolarisierung und Durchlöcherung der Tumorzellmembranen, dadurch Störung der Stoffwechselfunktion und der
interzellulären Struktur. Gleichzeitig wird der energetisch ionale Stromfluss gemäß dem Bauplan des Organismus wieder
hergestellt.
Pekar behauptet weiterhin, dass "jeder Tumor seine Registration im Zentralnervensystem hat und dieser Niederschlag
stromtherapeutisch behandelt werden kann". Die Durchflutung des Tumorgewebes löst elektrolytische Prozesse an den
Elektroden aus, die den pH-Wert deutlich verändern. Da dieser pH-Wert außerhalb des normalen physiologischen Bereiches
liegt, ist er nur für das Tumorgewebe zerstörend. Es kommt zu einer aseptischen Bionekrose und zu einer damit verbundenen
Enttarnung der Krebszelle für das Immunsystem.
Die (eventuell durch eine zusätzliche Immuntherapie stimulierten) Fresszellen bauen die abgestorbenen Reste des Tumors
innerhalb von einer bis drei Wochen ab. Nebenwirkungen sind bisher nicht beobachtet worden und so gut wie ausgeschlossen.
Der Malignegrad eines Tumors ist dabei nicht von Bedeutung. Die ärztliche Kunst besteht in der richtigen Setzung der
Elektroden und der optimalen, der Größe, Dichte und Art des Tumors angemessenen Gleichstromstärke. Von Rudolf Pekar und
anderen Anwendern liegen diesbezüglich Richt- und Erfahrungswerte vor.
Geeignet ist diese Therapie sowohl für oberflächliche als auch tiefer gelegene Tumorarten wie Mammakarzinom, Tumore des
HNO-Bereiches, alle Arten von Hautkarzinomen, isolierte Organmetastasen und Weichteiltumore. Eingeschränkt behandelbar
sind radiologisch oder chemotherapeutisch vorbehandelte Tumore, streuende Metastasen in Lympharealen und
Knochenmetastasen. ( nach einem Bericht von Dr. med. S. Seeßle )
http://www.systemische-borreliosetherapie.de/systemischeborreliosetherapie.html
Kein Lebewesen ohne
mikrobielle Lebensbegleiter
in Blut, Lymphe und Gewebe
Rudolf Pekar
8. Krebs
8.1 Krebsentstehung, protozoäre Erregertheorie
8.1.1 Entwicklung der Mehrzelligkeit
8.1.2 exogene und endogene Eukaryonten
8.1.3 mangelnde Erkenntnisbereitschaft der Schulmedizin
8.1.4 medizingeschichtliche Betrachtung (Enderlein, v. Brehmer, Weber, Pekar)
8.1.5 Präcancerose
8.1.6 Umwelteinflüsse
8.1.7 Bioelektrischer Status
8.1.8 Zystenbildung bei Eukaryonten
8.2 Krebstherapie
8.2.1 Antibiose
8.2.2 Umstimmungstherapien: Kaliumascorbat, Betakarotin
8.2.3 Bio-Elektrotherapie nach Pekar (BET)
8.2.4 Polyvalente Autovakzination nach Pekar
8.2.5 Therapiebeispiele
Zusammenfassung
Krebs ist ein gesundheitliches Problem, das mit Borreliose einhergehen kann. Es ist davon
auszugehen, daß in Organismen lebende Ein- oder Mehrzeller stets vorhanden sind. Ebenso
sicher ist, daß diese endogenen Bewohner unter bestimmten trophischen Bedingungen
virulent werden und die Tumorbildung anstoßen können. Onkologen, die die Annahme einer
belebten Ursache von Krebs befürworteten, wurden schon immer mundtot gemacht. Es ist
das Verdienst eines illustren Befürworters dieser Erregertheorie, Med. Rat. Dr. med. Rudolf
Pekar, eine rezidivfreie Behandlungsmethode für Krebs erfunden zu haben. Die BioElektrotherapie und Begleittherapien beachten hinlänglich die belebte Krebsursache und
bieten ihr wirksam Einhalt. Zwischen der intrazellulären Persistenz von Babesien und
Borrelien einerseits und Onkoparasiten andererseits bestehen enge therapeutische Bezüge.
8. Krebs
Im Urmeer lebende Einzeller schließen sich zu Mehrzellern zusammen, um
Nahrungsknappheit zu kompensieren. Dieses Prinzip unterliegt dem Krebsgeschehen, bei
dem es so ist, daß langjährige trophische Unterversorgung des Zwischenzellmilieus
(Alkalose) dazu führt, daß endogene Blutzellparasiten sich in ihrer Pathogenität steigern,
Körperzellen anfallen und dadurch einen Zellstoffwechsel anregen, der von der
Sauerstoffversorgung unabhängig ist. Dann proliferieren Zellen mit solch einem
Stoffwechsel ungerichtet (Tumorbildung). Dieser Vorgang wurde von der Schulmedizin
bisher nicht gesehen; sie folgt stattdessen dem Paradigma der "bösen" Zelle, die man
vernichten muß, um dem Organismus auf die Beine zu helfen. Keine Organismuszelle ist
aber böse; sie hat nur Schwierigkeiten, bei einer reduzierten Stoffwechsellage dem
Organismusprinzip zu gehorchen.
Es gibt mehrere Protagonisten der Erregertheorie bei Krebs: Enderlein, v. Brehmer, Weber
und Pekar haben die Erfahrung gemeinsam, standesrechtlich bekämpft worden zu sein.
Allerdings hat sich der letztgenannte Onkologe nicht mundtot machen lassen, sondern der
Erregertheorie dadurch Rückhalt gegeben, daß er eine passende Therapieform bei
bestehenden Karzinomen erfunden hat und erfolgreich anwendet: Die Bio-Elektrotherapie
(BET) wird vereinzelt in Europa und in großem Stil in China angewendet. Hoffentlich wird
diese Therapieform zum Wohl vieler Menschen trotz lobbyistischen Gegenwinds bald
schulmedizinisch anerkannt. Da eine intrazelluläre Besiedlung auch durch Borrelien und
Babesien erfolgt, sind die hier angeführten Überlegungen und Therapievorschläge Antibiose, Umstimmungtherapie mittels Kaliumascorbat oder Betacarotin - auch für den
Borreliosebetroffenen relevant.
8.1 Krebsentstehung, protozoäre Erregertheorie
Eine evolutorische Betrachtung ergibt, daß bei sauerstoffreicher Atmosphäre und
zunehmender Nährstoffarmut ein Entwicklungsdruck besteht, der Einzeller dazu veranlaßt,
sich zu Mehrzellern zusammenzuschließen. Der so entstandene einfache Organismus
versorgt die in ihm versammelten Zellen optimal durch einen verstärkten Nährstoffdurchsatz
- mittels Darmkanal, Maul und After -, der die Nährstoffarmut des Nährmediums
kompensiert. Das erhöhte bioelektrische Potential, das die Mehrzelligkeit in sich birgt,
veranlaßt die einzelnen Zellen dazu, bestimmte Funktionen (z.B. Hautbildung) zu verstärken
und andere (z.B. Fortbewegung) einzuschränken. Neben den Organismen existieren
Einzeller fort und zwar außerhalb und innerhalb von Organismen, wobei innerorganismische
Einzeller den Wirtsorganismus als Nährstofflösung ansehen. Innerorganismische Einzeller
leben im Wirtsorganismus in der Regel als relativ neutrale Bewohner; nur wenn der
Organismus aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Verminderung des bioelektrischen Status,
Alkalose) schwächer wird und sich die trophischen Bedingungen verschlechtern,
organisieren sich diese innerorganismischen Einzeller gemäß dem Prinzip
"Entwicklungsdruck in Richtung Mehrzelligkeit bei Nährstoffarmut" (s.o.) ihrerseits zu
Mehrzellern hoch, bilden winzige Organismen im Wirtsorganismus und führen ein
parasitäres Dasein: Sie fressen die Zellen des Organismus an. Die geschädigten
Organismuszellen fallen ihrerseits in einen der trophischen Unterversorgung angemessenen
Stoffwechselmodus (Laktatstoffwechsel), was den bioelektrischen Status und somit das
Organismusprinzip seinerseits noch einmal schwächt und zu ungerichteter Zellproliferation
anregt. Wir befinden uns somit im präcancerösen Kreislauf von anfänglicher trophischer
Minderversorgung, die die langfristige Entwicklung von mehrzelligen endogenen Parasiten
anschiebt, die ihrerseits die Stoffwechsellage verschlechtern und in Zellbereichen oder
vielmehr Tumoren kulminieren, die nicht mehr der organismischen Organisation gehorchen.
Die positive Rückkoppelung besteht aus der Wechselwirkung von hochentwickelten
Parasiten und Stoffwechselveränderung von Organismuszellen - bei stetig verminderter
trophischer Versorgung des affizierten Bereichs. Exogene Erreger wie bei Malaria und
Babesiose werden zwar durch Vektoren übertragen, aber die an der Krebsentstehung
beteilgten Parasiten sind endogen. Letztere nutzen die Tatsache, daß die roten
Blutkörperchen des Warmblüters vom körpereigenen Immunsystem niemals angegriffen
werden (Erythrozytenimmunität) und sind darauf spezialisiert, einen Teil ihres
Entwicklungzyklus innerhalb derselben zu vollziehen, insbesondere die Entwicklung der
Eiformen; die adulten Parasiten ernähren sich dabei vom Hämoglobin.
Schulmedizinisch finden Krebsparasiten leider keine Anerkennung, diese würden nämlich
das naive Dogma der "bösen" Zelle, die es zu "entfernen" und "abzutöten" gilt, umwerfen
und Platz schaffen für einen Therapieplan, der die Proliferation der Krebsparasiten
medikamentös eindämmt und die Stoffwechsellage des Organismus optimiert. Die etablierte
chirurgisch-onkologische Praxis will das Feld trotz eklatanter Mißerfolge noch lange nicht
räumen; ein Umdenken würde nämlich vorhandene Strukturen finanziell austrocknen und
den Besitzstand gefährden. Dieser Diskurs begann bereits im neunzehnten Jahrhundert, als
Louis Pasteur sich mit seinem Postulat, Blut und Lymphe seien rein und von parasitärer
Belebung vollkommen frei, gegenüber Günther Enderlein durchsetzte, der davon ausging,
daß Blut und Lymphe regelhaft belebt seien und zwar von sog. Endobionten, Urpilzen, die in
Abhängigkeit der Qualität der Lymphe unterschiedliche Formen annehmen. Therapeuten,
die heute nach Enderlein arbeiten, zeitigen fühlbare Erfolge und es ist hohe Zeit, zu einer
Synthese der Ansichten von Pasteur und Enderlein zu kommen. Wäre während des Dritten
Reichs Wilhelm v. Brehmer, ein weiterer Vertreter der Erregertheorie bei Krebs, nicht am
Forschen gehindert worden, wären in der Nachkriegszeit vielleicht die Weichen gestellt
gewesen für Therapieformen, die den präcancerösen Prozess beachten und therapeutisch
angehen. Heute findet eine starke Fokussierung auf eine mögliche genetische Krebsätiologe
statt - was nicht weiter führt. Tragisch ist, daß Forscher, die die Erreger- und Milieutheorie
propagieren, regelmäßig bekämpft werden: So wurde Alfons Weber, der um 1980 die
parasitäre Verursachung von Krebs und seinen Zusammenhang mit endogenen
Blutzellparasiten aufwies, mundtot gemacht. Rudolf Pekar, der Erfinder einer
elektrotherapeutischen Behandlungsform für Krebs, wurde auch angegriffen, überlebte aber
standesrechtlich, weil seine Therapieerfolge bei einigen der schwierigsten Krebsformen
eindeutig und rezidivfrei waren, was ihm den Rückhalt gab, die Erregertheorie in der Folge
zu etablieren. In China gehört seine Therapieform inzwischen zum Klinikalltag, was darauf
hindeutet, daß es sich nur noch um lobbyistische Gründe handeln kann, warum Krebs nicht
auch in unseren Breiten elektrotherapeutisch angegangen wird. Medizinische Außenseiter,
die den etablierten, aber erfolglosen Therapieformen einen Frischekick verabreichen
könnten, leben gefährlich. Daß Pekar überlebt hat, liegt nicht zuletzt an der Stichhaltigkeit
seiner Thesen: Krebs entsteht in einem langen, mehrjährigen Prozess. Aufgrund einer
Qualitätsminderung der Zwischenzellflüssigkeit (Alkalose), werden ansonsten relativ
harmlose Blutzellparasiten pathogen, wandern in die Zellen und zerstören sie. Die Zellen
verfallen in einen primitiven Stoffwechselmodus, der zur richtungslosen Zellproliferation
anregt. Das Ziel einer erregerzentrierten Krebstherapie ist folglich nicht die Exzision des
Tumors sondern die Verlangsamung und der Stillstand des Krebsgeschehens durch
unterschiedliche Maßnahmen. Zum Beispiel kann der bioelektrische Status der
Organismuszellen durch bestimmte elektrotherapeutische Maßnahmen angehoben werden,
womit Krebs präventiv behandelt werden kann. Dies ist der am stärksten in die Zukunft
weisende Therapieansatz. Umwelteinflüsse spielen selbstverständlich eine Rolle, indem sie
die parasitäre Belebung anheizen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um die primäre
Ursache der Krebsentstehung; in erster Linie handelt es sich um ein Infektionsgeschehen.
8.1.1 Entwicklung der Mehrzelligkeit
Eine kurze Betrachtung der Evolution: Aus einem zunächst kohlendioxydreichen Urozean
haben photosynthetische Cyanobakterien und später Eukaryonten - einzellige Vorstufen der
Pflanzen und Pilze - die Atmosphäre stark mit Sauerstoff angereichert. Im Laufe der
evolutorischen Entwicklung ist der Urozean oder vielmehr die nährstoffreiche Ursuppe, in
der die Eukaryonten lebten, ganz allmählich nährstoffarm geworden, so daß ein
Entwicklungsdruck in Richtung Mehrzelligkeit oder vielmehr organismische Organisation
entstand (Metazoen). Auch war der Sauerstoffdruck so groß geworden, daß Organismen dabei sind viele Zellen auf indirekte Sauerstoffversorgung angewiesen -, möglich wurden.
Organismus? Dieser Begriff wird oft gedankenlos verwendet, bedeutet aber doch, daß
Einzeller aufgrund der Nährstoffarmut des Nährmediums sich ihrer ebenso darbenden,
gleichgestalteten Nachbarn besannen und einen zunächst lockeren Einzellerverband bildeten
(Sporozoidie), der bewirken sollte, daß die Nährstofflösung schneller an den Zellen
vorbeifließt und somit das drängende Ernährungsproblem gelöst wurde. Ganz elegant wurde
das Ernährungsproblem gelöst, als die Zellen eine Einstülpung bildeten - Nährstoffpartikel
gleichsam "gefangennahmen" - und später zu einem Kanal formierten - ein Spalier für die
Nahrung! -, durch das die Nährlösung mittels minimaler Kontraktionen, der inzwischen
dauerhaft aneinandergebundenen Zellen, hindurchgepumpt wurde. Sie verfügten somit
bereits über Darmkanal, Maul und After; ein rudimentärer Organismus war entstanden.
Die Zellen eines Mehrzellers stehen miteinander in bioelektrischer und chemotaktischer
Kommunikation, womit die bioelektrischen Eigenschaften des Mehrzellers gegenüber einem
Einzeller drastisch verändert werden. Verbundene Zellen produzieren ein bioelektrisches
Potenzial, das viel höher ist, als die Addition der bioelektrischen Potentiale zweier
unverbundener Zellen. Das bioelektrische Potential eines Zellenstaates ist so groß, daß kein
Einzeller sich mehr von außen anlagern kann, ohne dem Kontrakt des Zellenstaates zu
gehorchen. Der organismische Staatsvertrag lautet: "Es müssen nicht mehr alle Zellen alles
tun, sondern jede nur eines!" Somit sind wir bei der Spezialisierung (bei einer Zelle:
Rückbildung vieler Funktionen zugunsten einer bestimmten; allem zuvor die Einschränkung
der Fortbewegung) angekommen, die sich zunächst nur durch zwei unterschiedlich
spezialisierte Zellschichten - Ekto- und Endoplasma - ausdrücken, also Spezialisierungen für
Außen und Innen: Außenzellen mußten den Organismus vor externen toxischen Angriffen
schützen und die Fortbewegung ermöglichen, Innenzellen die Resorption der Nährlösung
sichern. Mit dem verstärkten Hineinnehmen der Nährlösung war schon viel gewonnen, noch
ertragreicher wurde es, als die kleinen Zellstaaten kräftige Geißeln (Flagellen) für die
Fortbewegung entwickelten, die das Maul des Vielzellers genau dorthin richten konnten, wo
sich die meiste Nahrung befand. Letztlich konnte sich der Vielzeller aufgrund der
fortgeschrittenen Spezialisierung nicht mehr nur durch Zwei- oder Vielfachteilung
vermehren, sondern nur noch durch Gamogonie, d.h. durch Anlagerung zweier
gegengeschlechtlicher Zellstaaten.
8.1.2 exogene und endogene Eukaryonten
Im Laufe der Evolution blieben Einzeller-Arten erhalten, von denen viele eine
symbiontische (d.h. geduldet mit gegenseitigem Nutzen), kommensale (geduldet ohne
gegenseitigen Nutzen) bis parasitäre Beziehung zu Vielzellern unterhielten. Eine zum
gegenseitgen Nutzen ausgelegte Lebensgemeinschaft kann kippen: Einzeller, die in
Vielzellern leben, können, je nach Nahrungsangebot, ph-Wert und Sauerstoffdruck von
apathogen nach pathogen oder zurück variieren. Wenn der Organismus die Grundbedüfnisse
der Einzeller oder auch seiner eigenen Organismuszellen nicht mehr befriedigt, weil z.B. in
der Matrix (das wässrige Zwischenzellmilieu) eine lebensbedrohliche, nicht mehr
kompensierbare ph-Verschiebung sowie eine wesentliche Verminderung des bioelektrischen
Status und des Sauerstoffdrucks stattgefunden hat, gibt es ein allgemeines "sauve-qui-peut!",
ein "Rette-sich-wer-Kann". Dieser langjährige, organismuswidrige physiologische Zustand
ist die sog. Präcacancerose, die zu einem späteren Zeitpunkt im Krebsgeschwulst kulminiert.
Von daher stellt letzteres nur das Symptom eines Endstadiums dar und nicht die Krankheit
an sich.
Minderversorgte Zellen eines Organismus erinnern sich dann ihres primitiveren
Einzellerstatus und fallen in ihn zurück, weil der Organismus nicht mehr hält, was er
versprochen hatte: die Sicherung und das Überleben aller eingebundenen Zellen. (1) So
verfällt zum Beispiel die Krebszelle aufgrund der Sauerstoffunterversorgung in einen
primitiven Stoffwechselmodus, den Laktatstoffwechsel, der eine dem Organismus sehr
abträgliche Überproduktion von Milchsäure zur Folge hat, die ihrerseits den karzinomatösen
Zustand verstärkt. (2) Ein weiteres Beispiel sind Mitochondrien (winzige, die ATP-Synthese
betreibende "Kraftwerke" innerhalb der Zellen), ursprünglich Einzeller, die sich in das
organismische Prinzip einbinden ließen und ihm fortan dienten. Aber nicht für immer und
bedingungslos! Im karzinomatösen Gewebe kündigen diese ihren Dienst, schwärmen aus
und benehmen sich fortan wieder wie selbständige Einzeller. (3) Ein letztes Beispiel ist die
lebensnotwendige bakterielle Belebung des Darmlumens, gleichsam der Vorhof des
Organismus, in dem das Organismusprinzip insoweit wirkt, als es nur die Einzeller toleriert,
die Nahrung vorverdauen. Im Erkrankungsfall gibt es hier sehr schnell pathogenetische
Veränderungen der bakteriellen Besiedlung (Dysbiose).
Auch heute führen also Einzeller oder etwas höher entwickelte Mehrzeller innerhalb von
differenzierten, größeren Organismen ein mehr oder weniger virulentes Leben in der vom
Organismus unterhaltenen "Ursuppe" weiter: Der Mensch, wie jeder große Organismus,
beherbergt stets viele Unterarten von Eukaryonten, weil er sich aus dem Urmeer
herausentwickelt hat und dabei das Prinzip der Einzelligkeit niemals ganz abschütteln
konnte. Auch die brave Organismuszelle ist von ihrem Ursprung her ein autonomer
Einzeller. Demnach steht jeder größere Organismus im Spannungsfeld von einzelliger
Autonomie und organismischer Aufgabenteilung.
Eukaryontische Urzellen oder vielmehr Protozoen gibt es in Hülle und Fülle: Von den 65000
Arten leben mehr als 5000 Arten als Parasiten. (1) Ein Beispiel für exogen übertragene,
parasitäre Eukaryonten sind die Erreger der Malariakrankheit, die sog. Plasmodien. Diese
vermehren sich in den roten Blutkörperchen, fressen diese von innen auf, so daß letztere
koagulieren und ihre Fließfähigkeit verlieren. (2) Ein anderes Beispiel ist die Infektion mit
Babesien (Piroplasmose), bei der protozoäre Blutzellprasiten durch Zecken übertragen
werden. In unseren Breiten ist die Rinderpiroplasmose verbreitet, und der Verlauf ist so
schleichend und still, daß die menschliche Variante der Babesiose - der Mensch ist dabei ein
Fehlwirt! - oft verkannt wird. Außerdem tritt die Babesiose gemeinsam mit der Infektion
durch Borrelien auf (Ko-Infektion), so daß der Borrelioseverlauf larviert und untypisch wird.
Zeckenübertragene Ko-Infektionen mit Babesien sind sehr häufig, so daß bei einer
Borreliose die wahrscheinliche Babesiose immer mitbehandelt werden sollte. Das waren
zwei Beispiele für exogenen Protozoenbefall, der schicksalhaft erfolgen kann.
Die Vorstellung, daß krankmachende Einzeller immer nur von außen, durch irgendwelche
Vektoren (Arthropoden u.a.) übertragen in den Organismus eindringen müssen, ist nicht
richtig: Es gibt neben dem exogenen noch den endogenen Protozoenbefall, der regulär
diaplazentär erfolgt, d.h. man bekommt die Parasiten von Geburt auf mit und zwar in einer
zunächst eher nicht-virulenten Form. Dabei sind diese Parasiten von jeher in der Lage, die
Immunabwehr vollständig zu unterwandern: Sie leben wie die Malaria- oder
Babesioseerreger innerhalb der Erythrozyten und letztere sind bekanntlich für die
Immunabwehr tabu. Dem deutschen Arzt und Forscher Dr. Alfons Weber (1915 - 1998)
gelang 1968 die Darstellung dieser eukaryontischen Parasiten, die sonst regelhaft im Blut zu
finden sind, auch in Lebendpräparaten bei Krebs, wo sie in stark erhöhter Zahl und
veränderter Morphologie auftreten. Sein Postulat, Krebs habe eine belebte Ursache, führte zu
einem Behandlungsschema, das in Analogie zur Malariabehandlung stand: Er verabreichte
das toxische Malariamittel Chloraquin (Resochin). Aus japanischen Forscherkreisen kam die
Bestätigung, daß Resochin bei inoperablem Krebs gut wirksam ist und überdies die
Immunabwehr nicht einschränkt.
Auch wenn es inzwischen andere Antiprotozoenmittel gibt, ist es Webers Verdienst, die
regelhaft krebsverursachenden Protozoen im steril entnommenen Blut und Tumorgewebe
beobachtet und genau dokumentiert zu haben. Die aktiv sich bewegenden Ca-Protozoen (das
ist Weber's Begriff) brauchen unabdingbar die Körperwärme von Warmblütlern - sind auch
nur in warmgehaltenen Blutsuspensionsmitteln zu beobachten -, pflanzen sich endogen fort
(verlassen den Wirt auch über endlos viele Generationen hinweg nie) und Durchlaufen
unterschiedliche Entwicklungsphasen: Die Eiformen sind etwa so groß wie Viren und
entwickeln sich zu Oozoiten, d.s. winzige mithilfe von Flagellen ausschwärmende
Frühformen, die sich in das nächstgelegene rote Blutkörperchen hineinbohren. Innerhalb von
Erythrozyten wachsen sie als Trophozoiten bis zur Geschlechtsreife heran und vollziehen
dann außerhalb oder innerhalb von Erythrozyten als Gametozyten eine geschlechtliche
Konjugierung. Die befruchteten weiblichen Gametozyten entwickeln in ihrem Inneren
wiederum eine Vielzahl von Oozysten (Eiformen), die nach unterschiedlichen
Reifungsstadien (Morulastadium, Daturastadium, Exflagellation), erneut als Oozoiten
ausschwärmen. Ein faszinierender Vermehrungszyklus: Die winzigen Piraten etablieren sich
bequem im Wirtsorganismus, bleiben durch das Eindringen in die roten Blutkörperchen vor
der Immunabwehr des Wirts vollkommen unbehelligt und falls das Hämoglobin als Futter
nicht mehr ausreicht, wird ein nächstes Blutkörperchen angedockt. Und das alles in
vegetativer, vollkommen unauffälliger Weise. Und wenn das Gewebe extrem alkalisch wird,
machen sich diese sogar extrazellulär im karzinomatösen Gewebe breit und entwickeln sich
zu riesigen Flaggschiffen, die Mikrothromben (Blutgefäßverstopfungen) verursachen,
wodurch sich der karzinomatöse Herd erweitert. Die Eiformen dieser endogenen CaProtozoen sind hingegen sehr widerstandsfähig und überdauern wie gesagt das Individuum.
Weber hat folgende theoretische Annahme zur Krebsentwicklung entwickelt: Die CaProtozoen entwickeln sich bei Alkalose übermäßig im Blut. Dann schwärmen diese aus der
Blutbahn in den Bindegewebs- und Organbereich aus. Dort werden die Parasiten, die sich in
einem für sie ungünstigen, fremden Milieu befinden, innerhalb der Zellen vakuolisiert jeweils in ein Bläschen eingesperrt wie in einem Aquarium -, sobald sie sich dort eingebohrt
haben. Ein Übermaß einstürmender Parasiten überfordert aber die jeweilige Zelle, die
daraufhin durch beschleunigte Zellteilung versucht, die Parasitenlast auf mehrere Schultern
zu verteilen; eine Krebsgeschwulst entsteht. Prallvoll platzen Zellen dann schließlich doch
vor ihrer eiligen Teilung und können nicht mehr verhindern, daß Parasiten massenweise in
den Zwischenzellbereich ausströmen. Die ausströmenden Parasiten befallen sofort
benachbarte, gesündere Zellen. Auch Leukozyten versuchen heldenhaft, diesem plötzlichen
Anfall von Parasiten Herr zu werden, indem sie diese eifrig aufsaugen. Auch sie werden
prallvoll und platzen schließlich. Krebs ist sonach eine Infektionskrankheit im Bindegewebsund Organbereich, die im Blut ihren Anfang nimmt. Der beste Nachweis ist ein von Weber
entwickeltes Verfahren, bei dem Blut auf einen Objektträger aufgebracht, über den
Bunsenbrenner gehalten und nach der Abkühlung mit einem Tropfen Nährlösung (RingerLösung) versehen wird. Das Gewürm, das im Zustand der Hypobiose war, erwacht unter
dem Dunkelfeldmikroskop zu neuem Leben. Ein beeindruckendes Spektakel, das nach
Wegen suchen läßt, diese Parasiten noch zu Lebzeiten loszuwerden. Die Schulmedizin
interpretiert die zerfallende Zelle und die daraufhin befreiten, hochinfektiösen Parasiten aber
als „apoptotische Korpuskel“. Der Vorgang verlaufe für den Organismus harmlos und
nichtentzündlich ab!
8.1.3 mangelnde Erkenntnisbereitschaft der Schulmedizin
Obiger mikrobiologische Vorgang ist der schulmedizinischen Beobachtung bis heute auch
deswegen entgangen, weil Ca-Protozoen die akzeptierten labortechnischen Standards (phWert von 7, bestimmte Färbemethoden, Fixierungen und damit Abtötungen von Präparaten
usw.) nicht überleben bzw. sich aufgrund dieser Bedingungen nicht manifestieren können.
Ferner gilt auch hier, was bereits in anderem Zusammenhang erörtert wurde: Es liegt eine
mangelnde Erkenntnisbereitschaft vor, die handfeste Wirtschaftsinteressen bedient.
Apparative, chirurgische Krebsresektionen sind zu einem perpetuum mobile geworden, das
auch von eklatantesten therapeutischen Mißerfolgen nicht aufgehalten wird. Auch die
Evidenz, daß zum Beispiel exzisierte Mamma-Karzinome regelhaft und vorhersehbar zu
Tochtergeschwülsten (Metastasen) führen und daß Personen mit nicht behandelten MammaKarzinomen eine längere Lebenserwartung als Personen mit exzisierten MammaKarzinomen haben, hält diesen irrsinnigen Kreislauf nicht auf. Eine grausame Mühle: Op.,
Chemo., Bestrahlung, sonst sind sie in vier Wochen tot, wird den Krebspatienten gesagt. Das
ist der erzwungene Ablauf. Und wenn etwas bei diesem schuldmedizinischen Verfahren
(sic!) schiefgeht, dann hat der Patient eben Pech gehabt. Das hauptsächlich der
Besitzstandswahrung und Statuspflege dienende Verfahren wird jahrzehntelang nicht
hinterfragt. Wie kann sich der einzelne nur gegen diese Maschinerie, gegen diese
Vergewaltigung wehren? Die desinformierte Bevölkerung wird in den Orkus geführt wodurch sie kurz vor dem Absterben zweifelhafte medizinische Einrichtungen finanziert.
8.1.4 medizingeschichtliche Betrachtung (Enderlein, v.
Brehmer, Weber, Pekar)
Es gab vor Weber noch andere Forscher, die von diesem Geschehen im Blut fasziniert waren
und dazu unterschiedliche Erklärungen hatten: Prof. Günther Enderlein, ein Zeitgenosse und
Kontrahent Louis Pasteurs, nahm als sogenannte Endobionten zwei winzige, nichtpathogene
Pilzformen an (Aspergillus Niger und Mucor racemus Fresen), die beide obligat im
Menschen vorhanden seien. In Abhängigkeit des Milieus (z.B. seiner Alkalinität) sollen sich
diese Pilzformen in einer hierarchisch vordefinierten Weise verwandeln und kulminieren in
pathogene Großformen ("Cyclogenie der Bakterien", "Pleomorphismus"). Der
Therapieansatz besteht bei Enderlein darin, eine Rückentwicklung der hochentwickelten
pathogenen in die primitiveren apathogenen Formen anzustoßen. Der Organismus wird
dabei mit den primitiveren Formen geimpft, was die virulenten Formen abbauen soll. Daß
die Virulenz eines Parasiten von der Beschaffenheit der Nährstofflösung, des Milieus,
abhängig ist, dürfte stimmen, daß es sich stets um einen von nur zwei Pilzen in
unterschiedlichen Entwicklungsstufen handeln muß, ist zu bezweifeln. Allerdings sollen
Heilpraktiker, die heute nach Enderlein arbeiten - eine eigenständige, mikrobiologische
Parallelwelt - , bemerkenswerte Therapieerfolge aufweisen.
Ein späterer, herausragender Vertreter der Erregertheorie war Prof. Wilhelm von Brehmer
(1883 - 1958): Seine 1934 publizierte Arbeit "Siphonosphora polymorpha - ein neuer
Mikroorganismus im Blut und seine Beziehung zur Tumorgenese" hätte die Onkologie der
Nachkriegszeit nachhaltig beeinflußt, wenn seine weiteren Forschungsvorhaben nicht von
der NSDAP blockiert worden wären. Aufgrund dieser Verhinderung haben die Gegner der
Erregertheorie seit der Nachkriegszeit das Sagen: Ein im wahrsten Sinne des Wortes
tödlicher Irrtum, weil das ständige Herausschneiden von "bösartigen" Tumoren - eine
äußerst animistisch anmutende, mittelalterliche Attribuierung auf ein aus der Warte der
Erreger- und Milieutheorie leicht verständliches Phänomen! - in keinem Fall eine
therapeutische Maßnahme darstellt, sondern nur die vordergründige Beseitigung einer
Auswirkung ist, die therapeutisch nicht angegangen wird: statt grundlegender
Umstimmungstherapie erfolgen Schnippseleien und Metastasierungen. Auch
Chemotherapien und Bestrahlungen stellen in diesem Zusammenhang eine kardinale
Fehlbehandlung dar, weil sie das Immunsystem im Zustand intensivster Vernichtungsangst
des Patienten, kurz nach einer Operation (!) definitiv in den Kerker schicken. Gibt es etwas
Dümmeres?
Ein tragisches Phänomen ist, daß Forscher, die die Erreger- und Milieutheorie bei Krebs
heute propagieren, bekämpft werden: Der oben genannte Dr. med. Alfons Weber, der
Entdecker der protozoären Verursachung von Krebs, verfaßte zum Beispiel 1983 eine
Broschüre, in der er seine Beobachtungsergebnisse darstellte, und bekam daraufhin von
seiner Ärztekammer prompt ein Disziplinarverfahren, in der überhebliche
Kammerangehörige seine Erregernachweise mit Färbefehlern behaftet ansahen und als
Artefakte abtaten, woraufhin er die Praxis schließen mußte. Weber hat also die lobbyistische
Pranke abbekommen, was die Anerkennung und Rezeption seiner interessanten
Forschungsergebnisse entscheidend geschmälert hat.
Ein Versuch, angesichts dieser verzweifelten Lage, der Erregertheorie bei Krebs heute
dennoch Gehör zu verschaffen, wurde von Med. Rat Dr. Rudolf Pekar (geb. 1912)
unternommen. Im kürzlich erschienenen Medizin-Bildband "Krebs. Die biologische und die
medizinische Tragödie" (von R. Pekar und N. Korpan, Maudrich: 2002) weist Pekar nach,
daß Blut, Lymphe und Gewebe stets "apathogen belebt" ist und zwar durch Bakterien, Pilze,
Amöben, Protozoen und vielleicht auch Viren. Er postuliert, es gebe "kein Lebewesen ohne
mikrobielle Lebensbegleiter". Bakterien rufen durch ihre Zellwand meist eine
Immunreaktion hervor, aber Protozoen seien aufgrund ihrer evolutionär hervorragenden
Anpassung an das Säugetier als Wirt in der Lage, den von Weber beschriebenen
Entwicklungszyklus bis zur Reife durchzuführen, ohne den Wirt mit einem einzelnen Zyklus
umzubringen. Die befallenen Erythrozyten gingen zwar schnell ein, aber der Verlust an roten
Blutkörperchen würde vom Knochenmark einstweilig kompensiert. Bei fortgeschrittenem
Krebsstadium allerdings käme es zu einer diagnostizierbaren Tumoranämie. Im Blut und im
Tumorgewebe eines Krebspatienten ließe sich eine massenhafte intra- und extrazelluläre
Besiedlung mit diesen Onko-Protozoen dadurch feststellen, daß man Blut und Gewebe in
spezieller Weise mikrospisch präpariert (Erythrozyten-Transparenztest, "Feuchte Kammer",
s. u.a. S. 34) und durch ein Phasenkontrast-Mikroskop betrachtet. Dann sähe man die
parasitäre Durchseuchung ganz anschaulich: Die Protozoen bewegen sich, fressen, verdauen
und konjugieren genüßlich. In der Regel haben sie um sich einen helleren Hof, der darauf
hindeutet, daß das Gewebe um sie herum eben "abgefressen" wurde. Jeder bekäme diese
potentiellen Onko-Parasiten von Geburt an in vorerst noch nicht virulenter Form von der
Mutter übertragen (apathogene Kommensalien). Es gäbe also die Phase der Präcanzerose,
während der Krebsmikroben ihr Werk tun, lange bevor sich eine tastbare Geschwulst
gebildet hat.
Pekar hat jahrelang Stress erlitten: Ein Disziplinarverfahren wurde durch universitäre
Onkologen angestrengt, die ihn sogar der Scharlatanerie bezichtigten. Nachdem aber nach
einer Wartezeit von zwei Jahren keiner der von ihm behandelten Patienten sich über seine
Elektrotumortherapie beschwerte und diese sich ganz im Gegenteil vollkommen rezidivfrei
ihres Lebens erfreuten - sie hatten u.a. Malignomelanome gehabt! - , gab es für die
Disziplinarkommission keinen Grund, das Verfahren weiterzuführen. Pekar hat also den
standesrechtlichen Vernichtungsfeldzug gut überstanden und konnte aus dieser Position
heraus und in hohem Alter das o.g. Buch - ein onkologischer Paukenschlag! veröffentlichen: Im Anschluß an seine Ausführungen zur Erregertheorie und dem
zugehörigen Therapieansatz, der Bioelektrotherapie, wird die Kryotherapie dargestellt. Dies
ist eine von Prof. Dr. med. Nikolai Korpan entwickelte Kältetherapie, bei der Tumoren
gleichsam schockgefrostet werden und so eine Devitalisierung des tumorösen Gewebes ohne
jegliche Metastasierung stattfindet. Im dritten Teil gibt es eine ausführliche Darlegung
bioelektrotherapeutischer Behandlungsergebnisse in China, einem Land, in dem in großem
Stil und ebenso großem Erfolg seit vielen Jahren zu dieser Behandlungsmethode gegriffen
wird. So kamen von 1987 bis 1994 ca. zehntausend zum größten Teil "austherapierte"
Patienten mit bösartigen und gutartigen Tumoren in den Genuß dieser relativ sicheren
Behandlungsart. Die Erfolgsrate betrug zwischen 60 bis 90 Prozent je nach Tumorart, -größe
und -stadium: Unter einer Tumorgröße von 7 cm Durchmesser - d.h. apfelgroß - lag der
Heilungserfolg sehr hoch bei 87 Prozent. Wenn der Tumor schon über 7 cm Durchmesser
betrug - d.h. apfelsinengroß - sank die Heilungswahrscheinlichkeit allerdings auf 60 Prozent
(Pekar, 2002, S. 247). Die Methode ist also erprobt. Warum, frage ich mich, sollen nur
Chinesen davon profitieren?
Die chinesische Erfolgsgeschichte zeigt doch, daß es im Westen gesellschaftliche
Machtausübung gegenüber medizinischen Forschern gibt: Zwar muß eine Person, die sich
der Forschung widmet, in ein medizinisches System eingetreten sein, um überhaupt das
Forschen zu lernen. Ob sie dann aber in ihren Bemühungen gefördert oder unterdrückt wird,
hängt davon ab, ob ihre Ergebnisse vorhandene Strukturen untermauern oder ins Wanken
bringen. Wird die junge Person zum Beispiel zum Adepten einer Erregertheorie bei Krebs,
stellt sie den chirurgisch-onkologischen Großbetrieb gezwungenermaßen in Frage; mausert
sie sich zum Gegner derselben, wird sie innerhalb dieses Großbetriebs ihr Leben lang ein
gesichertes Auskommen haben, allerdings zum Preis des autologen Denkverbots.
Möglicherweise mutiert sie in höherem Alter zum Veranstalter eines Autodafés. Die
Geschichte der Medizin beweist immer wieder, daß grundlegende Fortschritte von
Außenseitern geleistet wurden, die unterdrückt und diffamiert wurden. In Weber und Pekar
stehen wir zwei sehr verdienstvollen Außenseitern gegenüber. Am 5. April 2003 wurde in
Bad Ischl, dem Wohnort von Med. Rat. Dr. med. Rudolf Pekar, das "Institut für
Immunforschung und Bioelektrotherapie nach Dr. Pekar" feierlich eröffnet. Wir wünschen
diesem Institut großen Erfolg.
8.1.5 Präcancerose
Zur Krebsätiologie meint Pekar, daß Krebs nicht sprunghaft entstehen; Körpergewebe nicht
plötzlich entarten kann, wenn es nicht lange vorher den Boden dazu vorfindet. Aus diesem
Grund ist die Präcanzerose der eigentliche Krebsbeginn. Dabei ändert sich der
physiologische ph-Wert dauerhaft aufgrund von übermäßigem Stress, Schweineklössen-,
Braten-, Zuckerkonsum und ähnlichem. Die nächste Stufe besteht darin, daß sich
kommensale oder vielmehr vom Organismus bisher gleichmütig tolerierte Protozoen
aufgrund der Milieuveränderung ins pathologische Stadium hineinentwickeln und zu OnkoProtozoen werden. Es handelt sich dann im Sinne von Weber um hochentwickelte
Mehrzeller mit einem Maul, After und Verdauungskanal. Diese Mehrzeller fressen sich
durch die Zellwände hindurch, fressen auch am Genom und an den Mitochondrien, wobei
großer Schaden entsteht. Aber die Zelle stirbt nicht ab, sondern reaktiviert ein früheres
Entwicklungsstadium, bei dem es auf Sauerstoff verzichten kann. So wird ein fakultativer,
primitiverer Stoffwechsel angestoßen, bei dem der Sauerstoffverbrauch niedrig ist und viel
Milchsäure (Laktat) produziert wird. Millionen dieser Onko-Protozoen ändern auch den
bioelektrischen Zustand, das Endothel und die Kapillaren. Sehr große Onko-Protozoen
haften sich schließlich an die Gefäßwände und verstopfen die Kapillaren, so daß
Mikrothrombosen entstehen. Es kommt im Interstitium zu Stauungen. Auch die
Immunkörperchen kommen nicht mehr in die minderdurchbluteten,
sauerstoffunterversorgten Bereiche. Krebs kann überall entstehen. Auch fällt der Krebs
innerhalb der Organe histologisch jeweils verschieden aus. Onko-Protozoen können sich
wirklich überall festsetzen, Voraussetzung ist, wie gesagt, nur die dauerhafte phVeränderung in Richtung Alkalose. Folglich besteht der therapeutische Königsweg darin,
eine Selbstheilung durch konsequente Pflege des physiologischen Milieus anzustoßen, was
durch krebspsezifische Diätmaßnahmen geschehen kann. Zu alkalische Kost sollte deswegen
vermieden werden (z.B. Fleisch, Milch, Oliven). Hingegen ist eine leicht säuernde Kost zu
empfehlen (z.B. Zitronen, Joghurt, Kefir). Nahziel aller Krebstherapie muß die
Verlangsamung, der biologische Stillstand des Krebsgeschehens sein, nicht die Eradikation
des Geschwulstes.
8.1.6 Umwelteinflüsse
Selbstverständlich gibt es die von der Schulmedizin stark thematisierte krebsfördernde
Umwelt (radioaktive Belastung durch häufige Röntgenstrahlungen und Flüge,
Ozonbelastung im Sommer, Elektrosmog durch Hochspannungsleitungen,
schwermetallbelastetes Trinkwasser, Kunstdünger, Konservierungsmittel, u.a.) und die führt
ihrerseits zu einer veränderten Situation im Organismus, die sich dadurch ausdrückt, daß die
mikroparasitäre Belebung durch jene Onko-Protozoen stark zunimmt und pathogen wirkt,
d.h. daß diese vom Immunsystem nicht mehr aufgefangen werden kann. Der jeweilige
chronische äußere Reiz steht dabei in einem korrelativen Zusammenhang mit dem inneren,
durch pathologisch aktivierte Protozoen bewirkten Reiz. Damit die stets vorhandene
protozoäre Besiedlung im Laufe des Lebens pathogen werden kann, müssen bestimmte
Milieubedingungen bzw. -schäden chronisch gegeben sein, wie zum Beispiel eine
langjährige basische Ernährung, die die Pufferkapazität übersteigert (Fleisch, Wurst),
toxische Einwirkungen (Lösungsmittel), oder schließlich - was ja offiziell gar nicht
existieren soll - geopathische Einwirkungen (Wasseradern unter dem Schlafplatz). Dennoch
ist es falsch, diese exogenen Einwirkungen als krebsverursachend aufzufassen. Vielmehr ist
es so, daß diese aufgrund des chronischen Reizes Auslöser einer Krebskrankheit sind; die
eigentliche Ursache ist die pathogen gewordene Besiedlung durch jene Onko-Protozoen.
Denn früher, als es noch keine Umweltbelastung im heutigen Sinne gab, kam Krebs
trotzdem vor. Da bestand der chronische externe Reiz wohl eher in geopathischen
Einwirkungen.
8.1.7 Bioelektrischer Status
Georges Lakhovsky (1870 - 1943), ein nach Frankreich emigierter Russe, hat eine
interessante Entdeckung gemacht: Geranien, die er mit tumorverursachenden Bakterien
infizierte, entwickelten zwar einen Tumor, der diese umbrachte, nicht aber wenn er die
tumoröse Geranie mit einem dicken, gerundeten Kupferdraht schützte (Pekar, S. 82 ff). Dann
überlebten diese tumorösen Geranien alle anderen ohne den Schutz durch den Kupferdraht.
Was war passiert? Offensichtlich hat der Draht bestimmte natürliche Strahlungen
konzentriert oder angezogen und die Pflanze konnte sich dieser bedienen und bioelektrische
Defizite auffangen. Bekannt ist, daß die Krebszelle eine ganz schwache bioelektrische
Spannung hat, sie ist depolarisiert, d.h. die Spannung zwischen dem Innen und Außen der
Zelle ist stark reduziert oder vielmehr ist die Verteilung der elektrischen Ladungen innerhalb
der Zelle pathologisch verändert. Die dauerhafte bioelektrische Depolarisation ist die
Ursache der Malignität oder der Proliferationsneigung. Wird nun durch eine
Elektronentherapie ein elektromagnetisches Feld angeboten, in dem sich der Krebskranke
längere Zeit aufhält, laden sich die Tumorzellen mit der fehlenden Energie auf - die
krankhaften Polarisierungen verwandeln sich in gesunde - und verlieren allmählich ihre
Wucherungsneigung. Die Tumorzelle wird auf diese Weise sanft auf den Weg der
Normalität zurückgeführt.
Die Wirksamkeit dieser Therapieform liegt natürlich abseits meßbarer biochemischer
Vorgänge und schulmedizinischer Glaubensgrundsätze und so wird es diese schwer haben,
sich durchzusetzen und allgemeine Akzeptanz zu finden. Schon Antoine Priore (1912 1983), ein ebenfalls in Frankreich tätiger Ingenieur, mußte die Erfahrung machen, daß seine
schlüssigen tierexperimentellen Resultate - auch er behandelte Tumore erfolgreich mittels
elektromagnetischer Impulse - angefochten und das von ihm entwickelte Gerät verboten
wurde. Die Therapieerfolge waren für die damalige Onkologie erschreckend: Man kann
Geld eben nur dann machen, wenn der Patient möglichst lange krank gehalten wird. Diese
Repolarisationstherapie wäre nach einer anfänglichen Entwicklungsinvestition in der
Anwendung zu einfach und in der Durchführung zu preiswert: Kein Geld würde mehr der
Onkologie für weitere Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt werden, weil der
Leidensdruck entfallen wäre. Kein Wunder, daß sich die herkömmliche, aber erfolglose
Therapieform gegen diese wirksame und ungefährliche Therapiemöglichkeit gesperrt hat.
8.1.8 Zystenbildung bei Eukaryonten
Bei der Borreliose hat sich herumgesprochen und wurde mehrmals durch In-vitro-Versuche
nachgewiesen, daß sich normale Spirochäten bei für sie ungünstigen Bedingungen
(Antibiose, Nährstoffarmut, u.a.) umwandeln: (1) Borrelien wurden unter dem Mikroskop
allmählich steigenden Penicillinkonzentationen ausgesetzt. Dabei konnte beobachtet werden,
daß die Borrelien sich einhüllten (Blebs), unregelmäßig und kugelig und schließlich zu
körnigen Zysten wurden (Schaller M, Neubert U, Infection 1994 Nov;22(6):401-406). (2)
Norwegische Forscher (Brorson O. & Brorson, SH., 1998) wiesen nach, daß bewegliche
Borrelien bei ungünstigen Lebensbedingungen unbeweglich und, sobald letztere günstiger
sind, wieder beweglich werden: Mobile Spirochäten wurden in destilliertes Wasser, also eine
extrem nährstoffarme Lösung, gegeben. Dabei verwandelten sich diese in Minutenschnelle
in die zystische Form - die Überlebensform bei Nährstoffmangel. Kamen diese Zysten
danach in eine normale Nährstofflösung, wuchsen bald wieder winzige Spirochäten aus den
sich allmählich verschrumpelnden Cysten. Die Winzlinge wurden alsbald dick und rund...
und sehr mobil. Diese an Enderlein's Cyclogenie erinnernde Abhängigkeit der Erregerform
von der Qualität der Nährlösung ist vielleicht ein grundlegendes Merkmal vieler, wenn nicht
aller Eukaryonten. Das entsprechende, schulmedizinsch bekannte Paradebeispiel sind die
Tetanusbakterien, die in zystischer Form im Dreck lange Zeiträume überstehen, bis sie über
eine Wunde in den Blutkreislauf gelangen und dort in charakteristischer Weise
neuropathisch wirken. Daß mit der nährstoffabhängigen Verwandlung der Lebensform ein
grundlegendes Prinzip vorliegt, das sowohl endogen als auch exogen gilt, wird dabei
übersehen.
Es ist davon auszugehen, daß die o.g. endogenen Onkoparasiten parallel zu einem Befall
durch Babesien und Borrelien ihr Unwesen treiben oder diese sich gar zusammen mit
weiteren Erregern (z.B. Ehrlichien) synergistisch aufschaukeln. Die Besiedlung durch
exogene protozoäre Erreger (Babesien) ist bei Borreliose regelhaft gegeben und wirkt
wahrscheinlich auch präcancerös, so daß eine gegen protozoäre Erreger und ihre
Zystenformen gerichtete Therapie bei Borreliose stets erforderlich ist.
8.2 Krebstherapie
Bei endogenen Krebsparasiten, cystischen Borrelien und bei borreliosebedingten KoInfektionen mit Babesien handelt es sich um intrazelluläre Formen, die den Organismus in
synergistischer Weise schädigen. Exogene Parasiten können wahrscheinlich auch
präcancerös wirken. Es werden eine antibiotische Therapie (siehe Abschnitt 8.2.1) und eine
Umstimmungstherapie mittels Kaliumascorbat oder Betacarotin (siehe Abschnitt 8.2.2)
vorgeschlagen sowie die Bioelektrotherapie und die Autovakzination nach Pekar kurz
dargestellt (siehe Abschnitt 8.2.3 u. 8.2.4). Abschließend wird noch ein Behandlungsbeispiel
angeführt (siehe Abschnitt 8.2.5)
8.2.1 Antibiose
Dr. med. Julius Hellenthal, der eng mit Pekar zusammenarbeitet, schlägt folgende Therapie
vor (S. 134): Metronidazol 0,25 mg (also Clont, zweimal eine Tablette), Trimethroprim 160
mg und Sulfamethoxazol 800 mg (also Cotrim forte, zwei oder dreimal je eine halbe
Tablette) jeweils für 10 Tage. Metronidazol hat die Wirkung, die intrazelluläre Besiedlung
an Borrelien und protozoären Erregern (Babesien und Onkoparasiten) zu vernichten.
Außerdem sollen die eingekapselten, intrazellulären Borrelien (L-Formen, bleps), wenn sie
durch Metronidazol in ihren intrazellulären Verstecken angegriffen werden, sich in die
aktive Borrelienform zurückverwandeln und in gefährlicher Weise disseminieren. Allerdings
besteht dann die Gefahr, daß diese Erreger extrazellär virulent und vom Immunsystem nicht
erkannt werden. Letzteres könnte wegen des plötzlichen Erregeranfalls überfordert sein und
es könnte zu einem Rezidiv kommen. Deswegen ist das altbekannte und -bewährte
Sulfonamid (Cotrim forte) erforderlich, um die Erreger davon abzuhalten, sich extrazellulär
zu verbreiten und erneut in den Zellen zu verschwinden. Diese auf Onkoparasiten, Babesien
und intrazelluläre Borrelienformen abzielende Doppelstrategie sollte in die Dauerantibiose
zwei bis drei mal jährlich eingestreut werden. Es ist dabei auf eine besonders gute
Versorgung mit Vitamin C und anderen orthomolekularen Vitalstoffen zu achten, denn diese
Medikamentenkombination belastet die Leber. Allerdings ist der Ertrag dieser Therapie
beachtlich: Die Erythrozyten sterben nicht mehr frühzeitig aufgrund von
Blutzellparasitenbefall ab, der Organismus wird nachhaltiger mit Sauerstoff versorgt,
insgesamt erhöht sich der Immunstatus. Von daher kann die vorübergehende Leberbelastung
in Kauf genommen werden.
Erstaunlich ist, daß es sich um zwei pharmazeutisch gut erprobte und preiswerte
Medikamente handelt. Auch bei anderen Antibiotika (z.B. Amoxicillin, Clarythromycin,
Ciprofloxacin) handelt es sich um Medikamente, die in der Mehrzahl als Generika erhältlich
sind (d.h. die nicht mehr patentierbar sind und daher einem echten Wettbewerb unterliegen).
Man sollte diese Vorteile der pharmazeutischen Erprobung und des Preisvorteils bei einer
systemischen Therapie chronischer Infektionskrankheiten wirklich nutzen, anstatt sich von
Schreckensbotschaften auf Beipackzetteln ins Bockshorn jagen zu lassen oder von der
allgemein grassierenden Antibiotikaphobie verwirren zu lassen. Antibiotika sind segensreich
und lebensverlängernd, wenn man diese kontinuierlich, abwechselnd und eingebettet in ein
Programm optimierter Vital- und Sauerstoffversorgung anwendet. Die allgemeine
Hilflosigkeit gegenüber chronischen Infekten angesichts eines wohlausgestatteten Arsenals
an wirksamen Medikamenten ist ein reines Informations- und Anwendungsproblem: Das
probate Mittel gegen intra- und extrazelluläre Erreger gibt es bereits.
8.2.2 Umstimmungstherapien: Kaliumascorbat, Betakarotin
Eine andere Möglichkeit, die protozoäre Besiedlung zu verringern oder zumindest von der
pathogenen in die apathogene Form zurückzubilden und den Organismus damit aus der
Präcancerose herauszuführen, ist eine Umstimmungstherapie mithilfe von Kaliumascorbat
(Pekar, 2002, S. 130 ff.). In den Zellen herrscht ja normalerweise Kalium vor (intrazelluläres
Kation), außerhalb der Zellen Natrium (extrazelluläres Anion). Kalium und Natrium dienen
dem bioelektrischen Ausgleich zwischen dem Zellinneren und dem extrazellulären Raum.
Bei der Präcancerose - und das wird auch der Borreliose attestiert! - liegt regelhaft eine
Blutalkalose vor, die mit einer intrazellulären Azidose kombiniert ist; der bioelektrische
Ausgleich ist ins Stocken geraten: Nachdem die Pufferkapazität (die im Blut liegenden
Reserven, die Alkalose zu kompensieren) erschöpft ist, wandern nämlich Kalium-Ionen
vermehrt aus dem Zellinnenraum aus, um die extrazelluläre Blutalkalose zu neutralisieren.
Dafür wandern H+-Ionen in die Zelle hinein und bewirken einen sauren Zellinnenraum, der
die protozoäre Besiedlung, aber auch jeglichen intrazellulären Bakterienbefall anheizt.
Dieser Prozess ist durch vermehrte Zufuhr von Kalium umkehrbar. Gerät nun wieder
vermehrt Kalium in die Zelle, sinkt der intrazelluläre ph-Wert und entzieht den OnkoParasiten, zumindest den höheren, pathogenen Formen, den Nährboden.
Das Kaliumcarbonat - zu deutsch: Pottasche, die beim Backen verwendet werden kann muß getrennt von der Ascorbinsäure aufbewahrt werden und im Verhältnis 2:1 einem Glas
Wasser zugegeben werden. Im Wasser entsteht daraus Kaliumascorbat. Dieses Getränk wird
ein- bis dreimal täglich getrunken, einmal zur Prophylaxe, dreimal zur Therapie. Das
erstaunliche an dieser Rezeptur ist, daß sie nicht nur in Frühstadien, sondern sogar in
Spätstadien wirksam ist und das unabhängig von der Tumorart. Sie wurde wie so vieles
zufällig gefunden: Ein Chemiker namens Pantellini aus der Stadt Florenz empfahl 1946
einem Mann, der an einem fortgeschrittenen Magenkarzinom litt, zur Schmerzlinderung
Limonade mit einem Schuß Natriumbicarbonat zu trinken. In der Apotheke wurde
fälschlicherweise Kaliumcarbonat ausgegeben. Als dieser Mann nach einigen Monaten
wohlauf war, wurde Pantellini neugierig und ging der Sache nach. Er entdeckte die
Verwechslung und preiste diese Rezeptur für die Tumorbekämpfung jahrelang an. Aber er
setzte sich nicht durch. Auch hier ließe sich wieder einmal vermuten, daß je billiger und
einfacher - und genialer! - eine Rezeptur oder Erfindung, desto geringer die Chance, daß sie
sich durchsetzt. Niemand sieht darin eine Verdienstmöglichkeit und engagiert sich
dementsprechend. Dasselbe gilt für die Pflanzenessenzen, die meistens in die Luft verpufft
werden, aber eigentlich hochwirksame Medikamente zum Einnehmen sind.
Kaliumascorbat wird in Deutschland als Gift ("Xn gesundheitsschädlich") deklariert
abgegeben, was natürlich einen abschreckenden Effekt hat. Aber gerade die
kaliumspezifische, intrazelluläre ph-Verschiebung in den basischen Bereich hinein ("pHWert bei 20 Grad Celsius: 11,5-12,5"; "Aquatische Toxizität: Schädigungen durch phVerschiebung") ist ja das Interessante an der Pottasche! Wenn man die extrem saure
Ascorbinsäure mit der extrem basischen Pottasche in Wasser mischt, entsteht eine etwas
fade schmeckende, gut trinkbare Flüssigkeit. Vielleicht hilft Kaliumascorbat auch gegen
intrazelluläre Borreliose-Erreger, weil in dem Fall ebenfalls eine intrazelluläre Azidose
vorliegt, die zurückzufahren ist. Zitronen zu essen (die etwas mildere, physiologische
Variante) soll übrigens jeden Tumor mindestens auf die Hälfte schrumpfen lassen.
Eine weitere mögliche Umstimmungstherapie ist Betakarotin (ist z.B. in extrem hohen
Dosen in Spirulina enthalten), das gegen Krebs therapeutisch wirksam ist. In den letzten 20
Jahren haben Krebsforschungszentren sehr viele Längsschnittstudien an zum Teil sehr
großen Stichproben durchgeführt. Dabei wurde das Auftreten von Krebs mit dem
Betakarotin-Gehalt korreliert (Stichprobengröße: 29000 Personen): Bei Personen, die eher
wenig Betakarotin (aber auch wenig Vitamin E und Selen) zu sich nahmen, war die
Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, hoch und umgekehrt (Blot, William. Journal of
the National Cancer Institute. Sept. 15, 1993). Dies trifft vom Lungen- bis zum
Dickdarmkrebs auf wirklich alle Krebsarten zu. Das führte dazu, daß die Einnahme von
natürlichem Betakarotin mehrmals täglich wärmstens empfohlen wurde. Betakarotin hat
offensichtlich aufgrund seines hohen Potentials als Radikalfänger (Antioxydant) eine
Schutzfunktion. In der Leber wird aus Betakarotin Vitamin A je nach Bedarf gewonnen. Das
chemisch hergestellte Vitamin A wirkt zwar hochdosiert toxisch, nicht aber das Betakarotin
aus natürlichen Quellen (Gemüse wie Karotten, Grüngemüse oder Algen). Man kann davon
essen, so viel man will, ohne negative Auswirkungen befürchten zu müssen. Bei der
Spirulina handelt es sich aber nicht nur um das isoliert wirkende Betakarotin, sondern um
eine ganze Gruppe sogenannter Karotinoide, die miteinander und mit essentiellen Vitaminen
wie Vitamin E und weiteren Sekundären Pflanzenstofffen synergistisch ein antioxydatives
Schutzschild bilden. Und dieses ist offensichtlich ganz wichtig, um die Onkoprotozoen in
Schach zu halten. So hat eine tabakkauende Gruppe von Männern aus Indien mit nur einem
Gramm Spirulina pro Tag als Prophylaxe kaum Mund- und Lippenkrebs entwickelt,
wohingegen dieser bei der nichtbehandelten Kontrollgruppe sehr stark auftrat (Babu, M. et
al. Evaluation of chemoprevention of oral cancer with spirulina. Nutrition and Cancer V. 24,
No. 2, p.197-202, 1995). Dies sind eindeutige Hinweise auf die krebsverhindernde Wirkung
von Betakarotin.
8.2.3 Bio-Elektrotherapie nach Pekar (BET)
Die Entwicklung einer Prostataverdickung ist bei Männern im mittleren Alter häufig (d.i.
eine Verdickung der Vorsteherdrüse, die sich vor allem durch einen verminderten oder
behinderten Urinfluß bemerkbar macht) und die kann in einem Prostatakrebs kulminieren.
Dabei ist besonders darauf zu achten, daß die Geschwulst bei irgendwelchen
Untersuchungen oder Therapieversuchen nicht zusammengedrückt oder verletzt wird, weil
das die Metastasenbildung ungemein fördert. Ein Verfahren, das Prostatakarzinome ohne die
Gefahr der Metastasenbildung therapiert, ist die von Pekar entwickelte Bio-Elektrotherapie
(BET; R. Pekar: "Die perkutane Bio-Elektrotherapie bei Tumoren" oder
http://www.naturmednet.de/krebs/index6.html, http://www.nosomi.at/adju09ect01.html).
Dabei werden zwei Platinelektroden durch den Damm in die Prostata geführt und Strom in
Höhe von 40 Milliampere vierzig Minuten lang von der Kathode zur Anode geführt. Dabei
nekrotisiert das Krebsgewebe selektiv (d.h. das gesunde Gewebe wird nicht angegriffen) und
auf harmlose Weise. Im Grunde handelt es sich um eine immunitäre Abstoßungsreaktion des
Organismus, die die toten Krebszellen allmählich entfernt. Bei diesem Verfahren wird weder
die Miktion noch die Potenz gestört.
Auch Brustkrebs ist entsetzlich: Ganz allmählich geben Koryphäen hinter vorgehaltener
Hand zu, daß es eine positive Korrelation zwischen dem Zeitpunkt der MammakarzinomOperation und dem frühen Ableben der operierten Frauen gibt. Nicht so bei BETbehandelten Frauen mit Brustkarzinom: Es wird eine Platinelektrode in das Karzinom
eingeführt, außen eine Graphitplatte aufgelegt. Strom in Höhe von 80 Milliampere sechzig
Minuten lang führt zum Ergebnis, daß nach ca. zehn Tagen die Geschwulst auf
ungefährliche Weise ulzeriert. Es handelt sich dabei um die Abstoßung des Tumorgewebes
ohne Entzündung oder Eiterung. Anschließend kommt eine vom Tumor befreite Wunde, die
sich allmählich verschließt. Nach der Abheilung ist jahrzehntelang kein Rezidiv zu erwarten.
Schwarzer Hautkrebs (Malignomelanom) ist außerordentlich gefährlich. Exzidiert man
dieses, ist ein Rückfall fast garantiert. Und der Patient muß alsbald erneut unter das Messer.
Die Schulmedizin ist gegenüber diesem Hautkrebs vollkommen hilflos. Bei der BETMethode werden Platinplättchen angebracht, ca. fünfzehn Minuten Strom durchgelassen,
nach drei Wochen fällt der Schorf ab und es bleibt ein gesunder Narbenbereich. Kein
Rezidiv nach Jahrzehnten. Es scheint bei dieser Therapieform so zu sein, daß die
Krebszellen mit regelhaft vermindertem bioelektrischen Status selektiv nekrotisch werden
und dieses abgestorbene Gewebe leicht vom Organismus verstoffwechselt und entfernt
werden kann. Pekar spricht in diesem Zusammenhang von der "immunitären Kaskade", die
durch die BET-Behandlung in Gang gesetzt wird, womit der Zusammenhang zwischen den
erregertheoretischen Annahmen und der BET hergestellt ist: Durch die BET-Behandlung
wird der eingeschränkte Wirkungsbereich des Immunsystems wieder erweitert. Man kann
sich die Wirksamkeit der Bio-Elektrotherapie auch so vorstellen: Krebsgewebe hat in vivo
einen Widerstand von nur ca. 200 Ohm, gesundes Gewebe jedoch von ca. 1000 Ohm. Nun
sucht sich der Strom den Weg des geringsten Widerstands und durchläuft vorzugsweise und
selektiv die Krebszellen. Dabei wird das Kalium/Natrium-Gleichgewicht der Krebszellen
gestört; die Zellwände werden durchlässig und zerfallen; in der Folge sterben diese ab und es
kommt zu einer rapiden Tumorrückbildung bei intakt gebliebenem umliegenden Gewebe.
Welches herkömmliche Therapieverfahren kann mit solchen Heilerfolgen aufwarten?
Letztere sind, nach den Worten Pekar's, das "bestgehütetste Geheimnis der Medizin". Aber
nur im vielgerühmten Westen. In der Volksrepublik China wird wie gesagt die BET vom
herrschenden Medizinsystem nicht angegriffen. Im Gegenteil, man ist dankbar für die
sichere, sanfte und kostensparende Therapiemethode angesichts unzähliger Krebspatienten,
die keine sogenannte Krebstherapie via chirurgischem Eingriff, Chemotherapie und
Bestrahlung mehr erhalten können.
8.2.4 Polyvalente Autovakzination nach Pekar
Allopathie und Homöopathie sind bekannte medizinische Paradigmen; daneben existiert seit
langem ein drittes, wichtiges Behandlungsprinzip: die Isopathie, d.h. die Behandlung mit
Gleichem (iso = griech. gleich). Zum Beispiel folgt eine Vakzination oder vielmehr
Schutzimpfung, die eine Anwendung von Auscheidungsprodukten der Krankheit ist, dem
isopathischen Prinzip. Vakzin hat ethymologisch etwas mit der Kuh zu tun (lat. vaccinus =
von Kühen stammend). Der englische Landarzt Edward Jenner hat nämlich um 1800
pockeninfizierte Kuhlymphe Menschen eingespritzt und diese damit gegen eine mögliche
Menschenpockeninfektion gefeit. Bei der Impfung mit Kuhpockenlymphe handelt es sich
um körperfremdes Material, das das Immunsystem anspornen soll, mit den ziemlich
ähnlichen, menschlichen Pockenerregern zurande zu kommen.
Autovakzine bestehen hingegen aus körpereigenem Material: Die körpereigene Lymphe
wird entnommen, auf bestimmte Weise präpariert und dem Körper dann zurückgegeben. Vor
dem Triumphzug der Antibiotika waren Autovakzinationen ein vielfach angewendetes,
medizinisches Kulturprodukt. Die diesbezüglichen Publikationen verebbten allerdings gegen
Ende der Siebziger Jahre in der westlichen Hemisphäre vollständig. Nur in den ehemaligen
Ostblockländern hielt sich die Praxis der Autovakzination in besonderen Fällen wie zum
Beispiel, um Furunkulosen einzudämmen. Hierbei wurden die Bakterien aus dem Eiter des
Furunkels gewonnen, präpariert und mit Erfolg angewendet. Diese dünne, auf besondere
Fälle bezogene Erfolgssträhne hat sich bis heute im Osten gehalten. Die Europäische Union
hat in anbetracht dieser weiterbestehenden medizinischen Praxis das Prinzip der
Autovakzination als Behandlungsmöglichkeit aufgegriffen und hofft, damit speziell gegen
antibiotikaresistente Bakterienstämme vorgehen zu können. Das junge EUForschungsprojekt hat bereits einige workshops durchgeführt und Literatur gesammelt
(www.euro-atvocard.de bzw. www.autovaccine.de).
Im Unterschied zum o.g. Verständnis einer Autovakzination, die eine einzelne Erregerklasse
bewältigen möchte (monovalente Autovakzination), beruht das Verständnis von Pekar
darauf, daß sich im Blut viele unterschiedliche Klassen von Kommensalen - Erreger, die
vom Immunsystem wohl oder übel toleriert werden - angesammelt haben und mitwandern.
Diese sind für den jeweiligen Menschen, auch hinsichtlich der Virulenz, ganz spezifisch.
Das Blutserum enthält also den getreuen Abdruck der jeweiligen, ganz persönlichen Balance
zwischen organismuseigenem Immunsystem und organismusfremden Kommensalen. Um
diese Balance zu verschieben und eine stärkere Behauptung des Organismus zu erreichen,
wird eine polyvalente Autovakzination durchgeführt: Blutserum wird entnommen, dieses in
einer Nährlösung einen Tag (24 Std.) warmgehalten, bis sich die unterschiedlichen
Kommensalen stark vermehrt haben. Dann werden diese mittels Ozon und Hitzesterilisation
gründlich abgetötet. Dieses tote Impfmaterial wird in die Bauchfalte gespritzt. So gelangen
nun, an unerwarteter Stelle in großen Mengen Antigene in den Organismus, die von den
schon immer vorhandenen Kommensalen stammen. Mit großem Interesse werden diese
Antigene von den T-Helferzellen und Langerhans-Zellen in den Lymphknoten den jungen
B-Zellen präsentiert, die sich ihrerseits zu Plasmazellen umfunktionieren und endlich für die
Kommensalen spezifische Antikörper bilden können. Damit werden die bisher zwangsweise
tolerierten Kommensalen nicht mehr weiter toleriert; sie werden von den Antikörpern
gleichsam verhaftet und den Makrophagen und Granulozyten zum Fraß vorgeworfen. Die
polyvalente Autovakzination stellt gleichsam ein Trainingslager für die Immunkörperchen
dar, damit diese den Feind in Ruhe kennenlernen können, um ihn später gezielt zu
vernichten. Ein weniger aggressive Metapher wäre die, daß dem Organismus endlich die
Augen geöffnet werden und ihm bewußt wird, wer da seit langem Insasse ist, ohne Miete zu
zahlen.
Jedenfalls führt so eine Serie von Autovakzinationen, die sich über drei bis vier Monate
hinstrecken kann, zu einer ganz entscheidenden, gesundheitlichen Verbesserung. Personen,
die diese Therapieform in Anspruch genommen haben, sprechen von einer Verjüngung um
Jahre. Diese Autovakzination ist selbstverständlich nicht nur für diagnostizierte
Krebspatienten indiziert, sondern auch für den stark immundefizienten
Borreliosebetroffenen.
8.2.5 Therapiebeispiele
Eine Krebskranke darf sich aufgrund der BET ihres verlängerten Lebens freuen: Dr.
Hellenthal hat diese Patientin mit aggressivem Pankreaskopfkarzinom
(Bauchspeicheldrüsenkrebs; d.i. der Krebs mit der kürzesten Überlebensrate aller
Karzinomarten) und deswegen teilreszessiertem Pankreas und extirpierter Milz nun schon
über vier Jahre am Leben erhalten. Ihr geht es gut. Die letzte PositronenEmmissionstomographie (PET) zeigt ihre Leber ohne jeglichen Tumor, nur mit zentralen
Nekrosen versehen, d.h. Bereichen, die tumorös waren und durch den Stromdurchfluss
gleichsam verbrannt wurden. So einen Heilerfolg scheint es in der Schulmedizin nicht zu
geben: Anfangs spontan begeisterte, einflussreiche Krebsspezialisten stottern betreten, weil
sie der geldträchtigen Krebs-Infusionsindustrie nicht in den Rücken fallen dürfen. Zusätzlich
zur Tumortherapie hat diese Patientin selbstverständlich eine
Dauerantibiose/Immunotherapie durchgeführt. Im Grunde ist Krebs also nur das
fortgeschrittenere Stadium eines chronischen Infektionszustands, an dem neben den OnkoParasiten wahrscheinlich auch Spirochäten und weitere Erreger beteiligt sind.
Eine Indikation für die erforderliche Anwendung einer Dauerantibiose / Immunotherapie
wegen Erregerbefalls und Präcacerose hat ein 75-jähriger Mann, der an Rosazea leidet,
neuerdings einen Fersensporn entwickelt und offensichtlich Divertikel
(Dickdarmauswölbungen) hat, die sich entzündet haben, so daß mehrere Ärzte
fälschlicherweise auf Prolaps getippt haben und ihn ins Krankenhaus schicken wollten,
damit er dort schnellstens operiert würde. Von Freitag auf Montag hatte sich die
Symptomatik jedoch gelegt: Plötzlich konnte er das Knie wieder beugen und Treppen aufund absteigen und sich sogar schmerzfrei nach der Zeitung bücken. Diese Entwicklung in
Schüben ist typisch für chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa
(Bildung von Geschwüren an der Darmwand) oder Morbus Crohn (autoimmunitäre
Entzündung aller Darmschichten). Angesichts dieser Remission entschied er, die Operation
auszusetzen.
Allerdings wäre es nun wichtig, mit einer Therapie einzusetzen, die die Divertikulitis
(Dickdarmauswölbungen, die sich entzünden können oder entzündet haben) in Schach hält:
D.h. ausgedehnte Darmpflege (vielleicht auch eine sorgfältige Colon-Hydro-Therapie),
ausreichende und ausgeglichene Ballaststoffe für den Dickdarm, optimierte
Vitalstoffversorgung (d.h. insbesondere 800 mg Vitamin E) und Verzicht auf Alkohol,
gesättigte Fette (Käse, Wurst, Butter) und Industriezucker (u.a. Marmelade, Schokoauftrich).
Er sollte von Mehlprodukten wie Weißbrot und Zopf, die er gern zum Frühstück verzehrt,
Abstand nehmen und statt dessen morgens einen Obstsalat, der reichlich Nahrungsfasern
enthält, mit Joghurt und niedermolekularem Protein essen. Letzteres ist ein Gemisch von
kurzkettigen Proteinen, die vom Organismus sehr leicht resorbiert werden können, da der
enzymatische Aufwand für die Resorption gering ist. Der Abbau zu Aminosäuren erfolgt
zügig und regt den Fettstoffwechsel an. Es kommt auf diese Weise zu einem Fettabbau und
gleichzeitig zu einer Steigerung des Muskelansatzes, der dem alternden Organismus sehr
zupaß kommt. Wegen des chronischen Infektionszustandes ist eine verstärkte Versorgung
mit diesen Proteinen erforderlich (bis zu 80 g am Tag).
Letztlich führt die verstärkte Einnahme von Fischölkapseln oder ozonisierten Ölen zu einer
nachweislichen Verminderung von divertikulitischen Rückfällen. Abends sollte sehr wenig
gegessen werden, vorwiegend gedämpfte Kartoffeln mit ein bißchen Kräutersalz. Im Grunde
wäre das sog. Dinner Cancelling, also das Auslassen der Abendmahlzeit, zumindest an
manchen Tagen wünschenswert, weil sich so der Darm nachts oder vielmehr in Zeiten
besonders verminderter Peristaltik nicht mit den unterschiedlichsten Nährstoffen
auseinandersetzen muß, die gefährlich gären können, weil die Verdauungskapazitäten nachts
einfach nicht zu Verfügung stehen. Wenn man das Dinner Cancelling konsequent betreibt,
erhöht sich auch der Melatonin-Gehalt, ein wichtiges Hormon für den Schlaf- WachRhythmus und die Jugendlichkeit, drastisch. Die Antibiotika führen erfahrungsgemäß
ihrerseits zu einer Beruhigung der entzündlich veränderten Darmzotten. Falls sich ein
Prostatakrebs manifestiert, wäre selbstverständlich eine BET erforderlich und eine intensive
bioelektrische Umstimmung mittels Kaliumascorbat (s.o.). Eine
Dauerantibiose/Immunotherapie wäre bereits jetzt erforderlich, um die Präcancerose, den
Onkoparasitenbefall und die wahrscheinliche Borreliose einzudämmen.
Es gibt viele Borreliosebetroffene, die aufgrund jahrzehntelanger fett- und
industriezuckerreicher Ernährung ähnliche langfristige Gesundheitsprobleme entwickelt
haben, die in einer Divertikulitis oder einer Colitis Ulcerosa und später in chronischer
Borreliose und Krebs (Prostata bzw. Brustkrebs) gipfeln. Von daher ist der geschilderte
Verlauf typisch und der angeführte Therapievorschlag weitestgehend allgemeingültig.
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