Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Politik Sommersemester 1997 Grundkurs I Leiter: Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper Tutor: Boris Boden Hausarbeit: Die Frühphase des Kalten Krieges vorgelegt durch: Hilko Röttgers [email protected] 2 Inhaltsverzeichnis Die Frühphase des Kalten Krieges ............................... Seite 03 1. Die Situation gegen Ende des Zweiten Weltkrieges .... Seite 05 2. Spaltungstendenzen und Blockbildung ........................ Seite 06 2.1 Wechselseitiges Gefühl der Bedrohung ....................... Seite 07 2.2 Truman-Doktrin, Marshall-Plan und Zwei-LagerTheorie .......................................................................... Seite 08 2.3 Bündnissysteme des Westens und des Ostens.............. Seite 11 2.4 Der Korea-Krieg und seine Auswirkungen .................. Seite 13 3. Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges ... Seite 15 3 Die Frühphase des Kalten Krieges Vor wenigen Wochen wurde der fünfzigste Jahrestag eines bedeutenden Ereignisses gefeiert. Dieses Ereignis und die sich daraus ergebenden Konsequenzen haben den Verlauf der Geschichte entscheidend verändert. Die Rede ist von der Ansprache des amerikanischen Staatssekretärs George C. Marshall, in der dieser ein umfassendes ökonomisches Hilfsprogramm für das vom Krieg zerstörte Europa ankündigte. Der Marshall-Plan war geboren. Daß diesem Ereignis auch heute noch große Bedeutung beigemessen wird, läßt sich an der Vielzahl der Berichte in den Medien ablesen, welche sich aus Anlaß des fünfzigsten Jahrestages eingehend und umfassend mit dem MarshallPlan und seinen Auswirkungen beschäftigt haben. Als Beispiel sei hier nur die Sonderbeilage in der Süddeutschen Zeitung1 genannt, in der namhafte Politiker und Historiker den Marshall-Plan kommentieren. Der Marshall-Plan war jedoch nur eines von vielen Ereignissen, die dazu beigetragen haben, daß die Welt gespalten wurde in zwei Blöcke, die sich lange Zeit scheinbar unversöhnlich gegenüberstanden. Auch andere Ereignisse haben den Lauf der Geschichte in dieser Richtung beeinflußt, so daß die internationale Politik - und vor allem die Beziehungen zwischen den Supermächten USA und UdSSR - für mehr als vierzig Jahre von einem Zustand beherrscht wurde, der allgemein als „Kalter Krieg“2 bezeichnet wird. Welche Ereignisse und Entwicklungen waren neben dem Marshall-Plan noch für die Spaltung der Welt in zwei feindliche Blöcke verantwortlich? Wie ist es zum Kalten Krieg gekommen? Hätte er vielleicht sogar vermieden werden können? In der vorliegenden Arbeit sollen Antworten auf diese Fragen gegeben werden. Es werden einige entscheidende Ereignisse beschrieben und einige Entwicklungen und Tendenzen in den internationalen Beziehungen aufgezeigt werden, die dazu geführt haben, daß die Welt für mehr als vierzig Jahre in zwei Lager aufgeteilt wurde. 1 Sonderbeilage der Süddeutschen Zeitung vom 05. 07. 1997 Der Begriff „Kalter Krieg“ wurde im Jahre 1947 von dem amerikanischen Publizisten und Wissenschaftler Walter Lippmann geprägt, um die Beziehungen zwischen den Supermächten USA und UdSSR zu charakterisieren. 2 4 Zunächst soll kurz die Situation beschrieben werden, mit der sich die Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland konfrontiert sahen. Im Anschluß daran wird beschrieben, welche Gefahren und Entwicklungen die Supermächte befürchteten und welche Ereignisse aud daraus folgeten. Aus diesen Aktionen und Reaktionen der Supermächte USA und UdSSR ist der Kalte Krieg entstanden. Im letzten Abschnitt dieser Arbeit sollen kurz einige Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges gegeben werden; es stellt sich zum Beispiel die Frage, wer für diese Entwicklung verantwortlich war und ob der Kalte Krieg vielleicht sogar hätte vermieden werden können. Die Fragen der Entstehung des Kalten Krieges sind mittlerweile sehr umfangreich bearbeitet worden. Zu allen einschneidenden Ereignissen liegen viele Publikationen vor; leider differieren die Beurteilungen der Ereignisse zum Teil sehr stark, selten herrscht Einigkeit unter den Wissenschaftlern. Diese Tatsache ist selbstverständlich nicht ohne Einfluß auf die vorliegenden Arbeit geblieben. Allerdings soll im folgenden nicht eine umfassende Einschätzung der Frühphase des Kalten Krieges gegeben werden, mit allen möglichen Entwicklungen und Interpretationen; das würde mit Sicherheit den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Vielmehr soll versucht werden, eine einheitliche Darstellung anzubieten. Die bestehenden Kontroversen über die Interpretationen der Ereignisse zur Frühphase des Kalten Krieges werden immer dann in diese Arbeit aufgenommen werden, wenn es sich um besonders augenfällige Interpretations-unterschiede handelt. An dieser Stelle sei deshalb nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich bei der vorliegenden Arbeit nicht um eine umfassende Darstellung der Entstehung des Kalten Krieges handelt (handeln kann), sondern lediglich um eine (verkürzte) Beschreibung der Ereignisse und Entwicklungen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. 5 1. Die Situation gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Im Jahre 1945 verfolgten die Alliierten gemeinsam nur ein Ziel: den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland zu erringen. Zu diesem Zweck entstand eine Kriegsallianz, hauptsächlich bestehend aus den USA, der UdSSR, Großbritannien und Frankreich. Besonders die Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion muß an dieser Stelle besonders betont werden; schließlich werden es diese beiden Supermächte sein, die sich in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg als Führungsmächte ihres jeweiligen Machtblocks etablieren werden. Am 08. Mai 1945 hatte die Kriegsallianz ihr Ziel erreicht: Deutschland kapitulierte bedingungslos. Die Kriegsallianz hatte sich bewährt und das führte auf allen Seiten zu der Hoffnung, die positive Zusammenarbeit auch in Friedenszeiten weiterführen zu können3. Doch mit dieser bedingungslosen Kapitulation Deutschlands waren längst nicht alle Probleme gelöst. Im Gegenteil: Die Siegermächte standen nun vor der schwierigen Aufgabe, das durch den Krieg verwüstete Europa neu zu ordnen. Nach dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland traten jedoch die alten politischen Meinungsunterschiede und ideologischen Gegensätzlichkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, welche für die Zeit des Kampfes gegen die Achsenmächte Deutschland und Japan in den Hintergrund gedrängt worden waren, wieder zutage (vgl.: Wassmund 1989: 26-27). Die beiden Supermächte hatten verschiedene Vorstellungen davon, was mit Deutschland und Europa geschehen sollte: Sie „waren mit gegensätzlichen Weltordnungsvorstellungen angetreten“ (Loth 1988: 23). Der USA, die inzwischen die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt geworden war, kam es vor allem darauf an, eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern. Aus diesem Grunde wollte sie ein möglichst weltweites Freihandelssystem einrichten, welches die wirtschaftliche Ausdehnung der USA garantierte. 3 Als Symbol für diese Hoffnung kann die Gründung der Vereinten Nationen genannt werden, deren Aufgabe die Regelung der zukünftigen Weltprobleme sein sollte. Sowohl die USA und die UdSSR als auch Frankreich, Großbritannien und China waren ständige Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und besaßen Vetorecht. 6 Dies traf in besonderem Maße auf den europäischen Kontinent zu, da hier voraussichtlich die wichtigsten Handelspartner und Absatzmärkte der USA lagen. Das Überleben der Sowjetunion hingegen war nur zu erreichen, wenn es ihr gelang, sich gegen den anti-sowjetischen Druck ihrer Nachbarstaaten abzuschirmen. Die Interessen der beiden Supermächte prallten in Europa also direkt aufeinander: Für die USA war die Schaffung von Absatzmärkten ebenso wichtig, wie die Schaffung einer Sicherheitszone für die Sowjetunion (vgl.: Loth 1988: 2324). So war die sowjetische Außenpolitik gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr allein darauf ausgerichtet, die eigenen besetzten Gebiete zu befreien, sondern auch darauf, das eigene Einflußgebiet so weit wie möglich auszudehnen. Dadurch sollte die Sowjetunion nach der Zerschlagung des Faschismus zu einem der einflußreichsten Staaten der Welt werden, welcher das Machtvakuum in Europa ausfüllen konnte (vgl.: Fischer 1993: 57-58). Für beide Supermächte war es also von großer Bedeutung, auf dem europäischen Kontinent Einfluß nehmen zu können. Da sie jedoch unterschiedlichen Interessen an Europa hatten, kam es bald zum Auseinanderbrechen der Kriegsallianz. 2. Spaltungstendenzen und Blockbildung Die oben beschriebene Situation, mit der sich die Supermächte nach dem Sieg über Deutschland auseinanderzusetzen hatten, führte innerhalb kürzester Zeit zur Ausbildung von zwei Machtblöcken, die sich für mehr als vierzig Jahre feindlich gegenüberstanden. Als einer der ersten Politiker, der öffentlich auf diese Spaltungstendenzen in den internationalen Beziehungen hinweist, muß Winston Churchill genannt werden, der auf einer Rede in Fulton, Missouri, am 06. März 1946 die Vorgänge in Osteuropa wie folgt beschreibt: 7 „A shadow has fallen upon the scenes so lately lighted by the Allied victory [...] From Stettin in the Baltic to Trieste in the Adriatic, an iron curtain has descended across the Continent. Behind that line lie all the capitals of the ancient states of Central and Eastern Europe [...] These famous cities and the populations around them lie in what I must call the Soviet sphere, and are all subject [...] to a very high and [...] increasing measure of contol from Moscow [...] This is certainly not the liberated Europe we fought to build up. Nor is it one which contains the essentials of permanent peace.“ (Winston Churchill, zitiert nach Evans 1973: 39) Dieses Zitat Churchills zeigt, daß bereits wenige Monate nach Kriegsende die Tendenzen zu einer Blockbildung vorhanden waren. Die Gründe, die diese Blockbildung verursacht und vorangetrieben haben, sollen in den folgenden Abschnitten erläutert werden. 2.1 Wechselseitiges Gefühl der Bedrohung Als ein wesentlicher Grund für das Entstehen zweier Machtblöcke ist zu nennen, daß sich beide Supermächte durch das Vorgehen der jeweils anderen Supermacht bedroht gefühlt haben. Im Westen herrschte Übereinstimmung über die politischen Absichten der Sowjetunion. Als Endziel der sowjetischen Außenpolitik wird die Errichtung einer kommunistischen Weltherrschaft angesehen. Da die Sowjetunion gegenüber den westeuropäischen Staaten eine riesige militärische Übermacht besaß4, herrschte vor allem in Kontinentaleuropa eine große Furcht vor einem sowjetischen Angriff; in Großbritannien und in den USA ist diese Furcht vor einem Angriff der Sowjetunion nicht so ausgeprägt. Dort wurde nicht kurz- oder mittelfristig mit einem sowjetischem Angriff gerechnet. Statt von einer militärischen Gefahr ging man vielmehr von einer politischideologischen Herausforderung aus: es bestand vor allem in Italien und Frankreich die Gefahr eines Umsturzes des Gesellschaftssystems, da in diesen beiden Staaten nicht zuletzt wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Situation die Kommunistische Partei stark an Einfluß gewonnen hatte. 4 Im Falle eines erneuten Kriegsausbruchs wurde mit einer 4:1-Übermacht bei den Landstreitkräften zugunsten der Sowjetunion gerechnet. Bei den Flugzeugen für die Erdkampfunterstüt-zung ging man sogar von einem Verhältnis von 5:1 zugunsten der Sowjetunion aus (vgl.: Wiggershaus 1993: 19). 8 Die Westmächte fürchteten also wenige Monate nach Beendigung des Krieges vor allem eine Expansion des kommunistischen Systems nach Westen. Diese Furcht wurde durch das Verhalten der Sowjetunion noch genährt, indem diese in Osteuropa ein System von Satellitenstaaten unter der Führung der Kommunistischen Partei und in starker Abhängigkeit von Moskau einrichtete (vgl.: Wiggershaus 1993: 17-24) Aber auch die Sowjetunion fühlte sich bedroht. Die in Europa herrschende Wirtschaftskrise ermöglichte ihrer Meinung nach eine Expansion des amerikanischen Kapitalismus nach Europa. Diese würde zur politischen Vorherrschaft der USA in Europa führen. Diese Vorherrschaft mußte im Interesse des Überlebens der Sowjetunion verhindert werden. Aus diesem Grunde etablierte die sowjetische Führung das System von Satellitenstaaten, welches als Schutzzone dienen sollte. Beide Seiten verfolgten - da sie sich vom Vorgehen der jeweils anderen Seite bedroht fühlten - eine Eindämmungsstrategie. Die USA wollten den kommunistischen Vormarsch in Richtung Westeuropa eindämmen, indem sie den westeuropäischen Staaten half, wieder geordnete politische und wirtschaftliche Strukturen aufzubauen. Die Sowjetunion ihrerseits wollte die Expansion des Kapitalismus eindämmen. Aus diesem Grunde etablierte sie in ihrem Machtbereich das System der von Moskau abhängigen Satellitenstaaten. Auch dadurch sollten geordnete politische und ökonomische Strukturen wiederaufgebaut werden (vgl.: Loth 1988: 26-27). 2.2 Truman-Doktrin, Marshall-Plan und Zwei-Lager-Theorie Ein zentrales Ereignis, das die Bestrebungen der amerikanischen Regierung, nämlich die Expansion des Kommunismus einzudämmen, dokumentiert, ist die Truman-Doktrin. Sie markiert den Beginn der bewußten amerikanischen Containment-Politik (Politik zur Eindämmung des Kommunismus). Die Türkei und Griechenland waren zu Beginn des Jahres 1947 starkem kommunistischen Druck ausgesetzt. Ausgehend von einem Hilfsgesuch der britischen Regierung sagte der amerikanische Präsident Harry S. Truman diesen beiden Staaten militärische Hilfe zu. Er begründete dieses Vorgehen mit der 9 Domino-Theorie: Wenn Griechenland und der Türkei nicht geholfen würde, dann zöge das schwerwiegende Konsequenzen für andere Staaten nach sich (vgl.: Junker 1995: 75-76). Obwohl Truman das Wort „containment“ in seiner Rede nicht benutzt, wird doch deutlich, daß es sich hier um einen ersten bewußten Schritt seitens der USA zu Eindämmung des Kommunismus handelt. Wörtlich sagte Harry S. Truman am 12. März 1947: „I believe that it must be the policy of the United States to support free peoples who are resisting attempted subjugation by armed minorities or by outside pressures. I believe that we must assist free peoples to work out their own destinies in their own way.“ (Harry S. Truman nach Junker 1995: 75) Mit dieser Äußerung bezieht die USA eindeutig Stellung gegen die Sowjetunion; die USA tritt damit erstmals als Verbündeter in einem gegen die Sowjetunion gerichteten Militärbündnis auf. Die militärische Unterstützung blieb jedoch auf die Türkei und Griechenland beschränkt und wurde nicht auf ganz Europa ausgedehnt. Der Grund hierfür war, daß ein konventionelles Militärbündnis den westeuropäischen Ländern nicht geholfen hätte, da es an den bestehenden ökonomischen Problemen nichts geändert hätte (vgl.: Schwabe 1993: 73). Um eben diesen ökonomischen Problemen begegnen zu können machte der amerikanische Staatssekretär George C. Marshall am 05. Juni 1947 den Vorschlag, die europäischen Staaten wirtschaftlich zu unterstützen. Diese Angebot wurde als der „Marshall-Plan“ bekannt5. Das Angebot des Marshall-Plans richtete sich an alle europäischen Staaten, also auch an die Länder im Einflußbereich der Sowjetunion und an diese selbst. Über die Art und Weise, wie dieses Angebot von der Sowjetführung aufgenommen wurde, herrschen unterschiedliche Meinungen. Auf der einen Seite wird die Meinung vertreten, daß die Moskauer Weltsicht eine kontroverse Diskussion dieses Angebots verhindert (vgl.: Fischer 1993: 59). Demgegenüber steht die Ansicht, daß die Frage nach einer Beteiligung am Marshall-Plan in Moskau lange und kontrovers diskutiert worden sei (vgl.: Loth 1988: 30). 5 John Gimbel weist darauf hin, daß es zum Zeitpunkt der Rede Marshalls zum Semesterabschluß an der Harvard-Universität noch gar keinen einheitlichen Plan gab. Marshalls Rede war vielmehr die Mischung verschiedener Ideen zum europäischen Wiederaufbau. Quellen dieser Ideen waren ein Bericht des Policy Planning Staff vom 23. Mai 1947, ein Memorandum des Staatssekretärs William Clayton vom Ende Mai und die Rede des Staatssekretärs Dean G. Acheson vom 08. Mai 1947. Eine detaillierte Darstellung der Entstehung des „Marshall-Plans“ bietet: Gimbel 1990. 10 Tatsache jedenfalls ist, daß es die Sowjetunion und die Staaten in ihrem Einflußgebiet schließlich ablehnen, sich am Marshall-Plan zu beteiligen6. Statt dessen behauptet die Sowjetunion, die Vereinigten Staaten versuchen, sie international zu isolieren. Durch diese Ereignisse wird die Spaltung zwischen der UdSSR und der USA vertieft; die Aufteilung der Welt in zwei Blöcke wird besiegelt. Während die osteuropäischen Staaten nun auch wirtschaftlich von der Sowjetunion abhängig sind, tragen auch die westeuropäischen Staaten durch die Annahme der MarshallPlan-Hilfsmitel erstmals zur Spaltung und Blockbildung bei (vgl.: Loth 1988: 30). Das amerikanische Hilfsangebot war mit einer Bedingung verbunden: es mußte eine europäische Organisation gegründet werden, welche die Hilfsmittel verteilte. So entstand im Jahre 1948 die „Organization for European Economic Co-operation“ (OEEC). Die Gründung dieser Organisation vertiefte die Spaltung noch weiter. Auch die Sowjetunion hatte die Spaltung der Welt in zwei Blöcke, welche sich als Folge des Marshall-Plans ergeben hatte, erkannt. Dies hat eine Verschärfung ihrer Außenpolitik zur Folge. Deutlich wird das vor allem an der Rede, die der Sekretär des ZK der KPdSU Andrej A. Shdanov anläßlich einer Konferenz der wichtigsten kommunistischen Parteien Europas in Polen im September 1947 hält und in der er vom Kampf zweier entgegengesetzter Lager spricht. In seiner Rede beschreibt Shdanov die gegenwärtige Situation in der Weltpolitik wie folgt: „[...] So sind zwei Lager entstanden: das imperialistische, antidemokratische Lager, dessen Hauptziel darin besteht, die Weltvormachtstellung des amerikanischen Imperia-lismus zu erreichen und die Demokratie zu zerstören, und das antiimperialistische, demokratische Lager, dessen Hauptziel es ist, den Imperialismus zu überwinden, die Demokratie zu konsolidieren und die Überreste des Faschismus zu beseitigen. Der Kampf zwischen den beiden entgegengesetzten Lagern - dem imperialistischen und dem antiimperialistischen vollzieht sich unter den Bedingungen einer weiteren Verschärfung der allgemeinen Krise des Kapitalismus, des Niedergangs der Kräfte des Kapitalismus und der Festigung der Kräfte des Sozialismus und der Demokratie. [...]“ (Andrej A. Shdanov nach: Bundeszentrale für politische Bildung 1983: 11). Diese Beispiele zeigen, daß das Jahr 1947 entscheidend war für das Entstehen zweier gegensätzlicher Machtblöcke. Beide Seiten scheinen diese Entwicklung hinzunehmen; der Kalte Krieg hatte begonnen. 6 Wilfried Loth schreibt, daß diese Absage von den Außenministern Frankreichs und Großbritanniens, Bidault und Bevin, provoziert worden sei, als der sowjetische Außenminister Molotow zu einem Besuch in Paris war, um die Folgen einer sowjetischen Beteiligung am Marshall-Plan abzuschätzen (vgl.: Loth 1988: 32). 11 2.3 Bündnissysteme des Westens und des Ostens Neben der ökonomischen Stabilisierung Europas, die nach in Kraft treten des Marshall-Plans gesichert war, gab es in Europa auch Bestrebungen, ein westliches militärisches Bündnis unter Einbeziehung der USA zu gründen, da Westeuropa sich durch die militärische Übermacht der Sowjetunion bedroht fühlte. Besonders Großbritannien war an einer Wiederaufnahme des Kriegsbündnisses mit den Vereinigten Staaten interessiert. In den USA war man an einer solchen Verstrickung in die westeuropäische Politik jedoch nicht sonderlich interessiert. Die amerikanische Führung betonte aus diesem Grunde auch wiederholt, daß der erste Schritt zu einem Militärbündnis von den Europäern selbst ausgehen müsse. Dies geschah dann auch im März 1948; als Reaktion auf den Prager Umsturz und die Blockade Berlins, die eine weitere Verschärfung des Kalten Krieges bedeuteten, schlossen sich Großbritannien, Frankreich und die Beneluxstaaten am 17. März 1948 zum „Brüsseler Pakt“ zusammen. Präsident Truman sagte diesem Bündnis volle Unterstützung durch die USA zu (vgl.: Schwabe 1993: 74-75). Der Brüsseler Pakt diente „der Stärkung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bindungen der Vertragspartner und der wirtschaftlichen Gesundung Europas, aber [...] auch der militärischen Abwehr eines Aggressors“ (Fischer 1993: 60). Kurz nach Unterzeichnung des Brüsseler Paktes, welcher der Vorläufer der NATO war, begannen geheime Verhandlungen über den Nordatlantikpakt. An diesen Verhandlungen waren zunächst nur Großbritannien, die USA und Kanada beteiligt; einige Monate später kamen die übrigen Staaten des Brüsseler Paktes hinzu. In der Endphase der Verhandlungen wurden auch Italien, Portugal, Norwegen und Dänemark beteiligt. Am 04. April 1949 kam es zur Unterzeichnung des NATO-Vertrages. Zunächst war die NATO lediglich ein politisches Bündnis. Auf der ersten Sitzung des NATO-Rates am 17. September 1949 jedoch wurde der Militärausschuß eingesetzt, zu dessen Aufgaben es gehört, Empfehlungen über militärische Maßnahmen zur militärischen Verteidigung des nordatlantischen Gebietes zu machen. Um eine schnelle und effiziente Planung zu ermöglichen, 12 wurden regionale Planungsgruppen7 gebildet; dadurch verhinderte die USA auch ihre automatische Zuständigkeit für das gesamte Gebiet der NATO (vgl.: Woyke 1993: 133-137). Als Reaktion auf die Gründung des Brüsseler Paktes entstand im Jahre 1949 auch im sowjetischen Einflußgebiet eine Paktorganisation, die der strukturellen Festigung des Sowjetischen Einflußbereichs dienen sollte: der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Ausgehend von einer rumänischen Initiative vom Herbst 1948 fand Anfang Januar ein Treffen hochrangiger Partei- und Staatsfunktionäre der Sowjetunion des sowjetischen Einflußgebietes in Moskau statt. Dieses Treffen führte zur Gründung des RGW. Zum Abschluß der Gründungsversammlung des RGW am 08. Januar 1949 formulierte Stalin seine Vorstellung der neugegründeten Organisation. Es ging ihm dabei nicht vorrangig um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten, so wie es die übrigen Unterzeichner vorgehabt hatten. Für Stalin hatte der RGW „nicht nur die Funktion eines Koordinators der wirtschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb des entstehenden Ostblocks [...], sondern auch - und vor allem - die eines politischen Instruments in der Auseinan-dersetzung mit dem ‘anglo-amerikanischen Imperialismus’“ (Fischer 1993: 66). Stalin wies dem RGW deshalb eine vorrangig politische Rolle zu, weil er eine Wirtschaftskrise im Westen befürchtete, aus welcher die USA den Ausweg im Krieg suchen würde. Für diesen Fall sollte der RGW als Gefechtsstab dienen. So fungierte der RGW als Gegengewicht zunächst zum Brüsseler Pakt und später zur NATO, und nicht das vermeintliche militärische Gegenstück, der erst im Jahre 1955 gebildete Warschauer Pakt (vgl.: Fischer 1993: 65-67). 7 Diese fünf regionalen Planungsgruppen waren: Planungsgruppe Nordeuropa, bestehend aus Dänemark, Norwegen und Großbritannien; Planungsgruppe Westeuropa, bestehend aus Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich; Planungsgruppe Südeuropa/westliches Mittelmeer, bestehend aus Frankreich, Italien und Großbritannien; 13 2.4 Der Korea-Krieg und seine Auswirkungen Am 25. Juni 1950 überquerten nordkoreanische Truppen den 38. Breitengrad und drangen in südkoreanisches Territorium ein. Dieser nordkoreanischer Einmarsch, der von den Westmächten übereinstimmend für von Moskau gesteuert gehalten wurde, bestätigte aus westlicher Sicht den Aggressionswillen der Sowjetunion8. Frankreich sah im Koreakrieg einen Beweis für einen sowjetischen Generalplan zur Welteroberung, und auch Großbritannien war der Meinung, der nordkoreanische Angriff sei ein Teil eines globalen weltpolitischen Konzepts der Sowjetunion. Die Vereinigten Staaten befürchteten einen von Moskau gelenkten sowjetischen Imperialismus; sowjetische Angriffsabsichten wurden nun nicht mehr ausgeschlossen (vgl.: Wiggershaus 1993: 31-33). Gestützt auf einen einstimmigen Beschluß des UNO-Sicherheitsrates9, an den sich die südkoreanische Regierung um Hilfe gewandt hatte, und immer noch überzeugt von der Domino-Theorie, zögerte Präsident Truman nicht, amerikanische Truppen in Korea einzusetzen, um seine Containment-Politik zu verfolgen und die Ausbreitung des Kommunismus über Asien zu verhindern. Zunächst war das Ziel des amerikanischen Einsatzes die Befreiung Südkoreas. Doch in Anbetracht der militärischen Erfolge erlaubte Präsident Truman, daß die amerikanischen Truppen ihrerseits den 38. Breitengrad überquerten, um die Nordkoreaner zu Kapitulation zu zwingen. Im November 1950 jedoch schlugen chinesische Truppen zurück; die Amerikaner mußten zum 38. Breitengrad zurückweichen. Vor einer Eskalation des Krieges schreckte der amerikanische Präsident zurück10. Doch erst am 27. Juli 1953 wurde ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet (vgl.: Junker 1995: 79-80). Planungsgruppe Nordamerika, bestehend aus den USA und Kanada; Planungsgruppe Nordatlantik, bestehend aus allen Mitgliedern außer Luxemburg und Italien (vgl.: Woyke 1993: 137). 8 Aus heutiger Sicht scheint eine andere Deutung wahrscheinlicher: Die Sowjetunion hat den nordkoreanischen Angriff nur deshalb nicht unterbunden, weil sie der Auffassung war, daß Korea außerhalb des Interessengebietes der USA gelegen sei (vgl.: Wiggershaus 1993: 32). 9 Der sowjetische Delegierte, der mit seinem Vetorecht im UNO-Sicherheitsrat einen Truppeneinsatz in Korea hätte verhindern können, war auf der entscheidenden Sitzung nicht anwesend. Nur so wurde ein militärischer Einsatz in Korea erst möglich (vgl.: Junker 1995: 79). 10 Der amerikanische Oberbefehlshaber General MacArthur hatte als letztes Mittel sogar den Einsatz taktischer Atomwaffen gefordert. Dies war - neben der militärischen Erfolglosigkeit - ein weiterer Grund für seine Absetzung (vgl.: Junker 1995: 80). 14 Der nordkoreanische Angriff, hinter dem die Sowjetunion vermutet wurde, löste Befürchtungen aus, daß die Sowjetunion nun auch in Europa die Demarkationslinie mißachten und überschreiten würde. Um für diesen Fall gerüstet zu sein, wurde ein westdeutscher Verteidigungsbeitrag nötig. Die deutsche Wiederbewaffnung konnte aber nur mit Zustimmung Frankreichs erreicht werden; Frankreich stand der Idee einer deutschen Streitmacht zunächst äußerst ablehnend gegenüber (vgl.: Woyke1993: 137-145). Nach langen, zähen Verhandlungen und einer Vielzahl von Ideen und Vorschlägen11, wurde schließlich folgende Lösung gefunden: Die Bundesrepublik Deutschland wurde - ebenso wie Italien - durch die Unterzeichnung der ‘Pariser Verträge’ Mitglied des Brüsseler Paktes, der dadurch zur Westeuropäischen Union erweitert wurde. Dadurch wurde der Weg gebahnt für die Mitgliedschaft der Bundesrepublik Deutschland in der NATO, die am 09. Mai 1955 begann. Zwar sahen die ‘Pariser Verträge’ noch eine Reihe von Einschränkungen für die Bundesrepublik Deutschland vor12, dennoch war durch den NATO-Beitritt die politische Integration in das westliche System abgeschlossen (vgl.: Bundeszentrale für politische Bildung 1983: 18). Da im selben Jahr der zweite deutsche Staat, die Deutsche Demokratische Republik, Mitglied in der neugegründeten Militärorganisation des Ostblocks, dem Warschauer Pakt, wurde, war die Spaltung und Blockbildung, welche nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges begonnen hatte, nun auch durch Bündnisse institutionalisiert worden. 3. 11 Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges Eine Idee, welche damals stark diskutiert wurde, war der französische Pleven-Plan vom 24. Oktober 1950, der die Schaffung einer Europaarmee vorsah. Dies sollte aber erst geschehen, wenn ein europäischen Rahmenwerk bestehend aus einem europäischen Parlament und einem europäischen Rat der Verteidigungsminister eingerichtet sein würde. Die USA hielt diesen Vorschlag für eine Verzögerungstaktik der Franzosen (vgl. Woyke 1993: 139). Eine detaillierte Beschreibung der Vorgänge, welche schließlich zur deutschen Wiederbewaffnung geführt haben, findet sich bei: Woyke 1993: 137-146. 15 Auf die Fragen, wie der Kalte Krieg entstanden ist und wer dafür verantwortlich ist, gibt es eine Vielzahl von Antworten. In den vorangegangenen Abschnitten wurden einige entscheidende Ereignisse und Entwicklungen aufgezeigt, die unbestreitbar zur Aufspaltung der Welt - und also zum Kalten Krieg - beigetragen haben. Zum Abschluß dieser Arbeit sollen nun noch kurz einige Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges vorgestellt werden, anhand derer deutlich wird, daß die Fragen nach der Entstehung des Kalten Krieges auch heute immer noch umstritten sind. Gordon A. Craig ist der Auffassung, der Kalte Krieg sei aus einem Teufelskreis von Aktionen und Reaktionen entstanden; jede Seite glaubte von ihren Handlungen, daß sie rechtmäßig und defensiv auf das drohende Verhalten der jeweils anderen Seite geantwortet habe. So entsteht der Kalte Krieg, der ein Ersatz ist für ein System globaler Beziehungen. Vielmehr handelt es sich um ein Allianzsystem auf globaler Basis mit zweipoliger Strukturierung der Weltpolitik Als Grundzweck dieses Systems identifiziert Craig die Vermeidung von Krieg (vgl.: Craig 1988: 15-17). Ähnlich wie Craig ist auch Lothar Kettenacker der Auffassung, daß es sinnvoll sei, den Kalten Krieg als eine bewußte Krisen-Strategie zu begreifen. Der Kalte Krieg ist seiner Ansicht nach jedoch nicht aufgrund mangelnden Verständnisses und Entgegenkommen gegenüber der Sowjetunion entstanden. Für Kettenacker setzt das Entstehen des Kalten Krieges bereits viel früher ein. Der Kalte Krieg hätte nicht verhindert werden können, sondern war durch das Hinausschieben der Einrichtung einer Zweiten Front und den gleichzeitigen unaufhaltsamen Vormarsch der Roten Armee vorprogrammiert. Eine weitere Ursache sieht er in der illusionären Vorstellung, eine Allianz zwischen den Supermächten, wie es sie zu Kriegszeiten gegeben hatte, auch in Friedenszeiten zu etablieren (vgl.: Kettenacker 1988: 32-35) Für Egbert Jahn hat der Kalte Krieg - im Gegensatz zu Craig und Kettenacker - nicht hauptsächlich eine außenpolitische Funktion wie die Vermeidung von Krieg, sondern eine überwiegend innenpolitische Funktion. Diese Funktion 12 So galt zum Beispiel eine Truppenbeschränkung von 500.000 Mann. Diese Streitmacht sollte im Kriegsfall dem NATO-Oberkommando unterstellt werden. 16 besteht im Versuch der Eliminierung bestimmter gesellschaftlicher Strömungen: Im Osten ist das der Versuch der Eliminierung aller bürgerlicher Elemente in allen Bereichen, von der Politik bis zur Kultur. Im Westen beobachtet Jahn ähnliches, nämlich den Versuch der Unterdrückung und Isolation der sozialistischkommunistischen Elemente. Dadurch wird die Aufteilung der Welt in zwei Lager gefördert (vgl.: Jahn 1988: 52). Nach Darstellung dieser unterschiedlichen Positionen bleibt nur noch festzuhalten, daß der wahre Verantwortliche für den Kalten Krieg heute wohl nicht mehr identifiziert werden kann. Tatsache jedoch ist, daß all die Ereignisse, die im zweiten Abschnitt dieser Arbeit dargestellt wurden, zur Bildung und Institutio-nalisierung zweier Machtblöcke beigetragen haben so daß der Zustand des Kalten Krieges erreicht wurde. Inwieweit noch andere Faktoren dafür verantwortlich waren, konnte in dieser Arbeit, die lediglich einen verkürzten Überblick anbieten wollte, nicht beantwortet werden, denn eine eingehendere Beschäftigung mit der Frage der Entstehung des Kalten Krieges hätte eindeutig den Rahmen dieser Arbeit gesprengt. 17 Literaturverzeichnis - Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (1983): Informationen zur politischen Bildung (189). Frieden und Sicherheit I, Bonn - Craig, Gordon A. (1988): Die Evolution des internationalen Systems seit 1945, in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte - Positionen - Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 13-21 - Evans, Archibald / Charlotte Waterlow (1973): Europe 1945 to 1970, London: Methuen Educational Ltd - Fischer, Alexander (1993): Sowjetische Reaktionen auf die Gründung der NATO, in: Maier, Klaus A. / Norbert Wiggershaus (Hrsg.) (1993): Das Nordatlantische Bündnis 1949 - 1956, München: R. Oldenbourg Verlag. 55-68 - Gimbel, John (1990): Die Entstehung des Marshall-Plans, in: Schröder, HansJürgen (Hrsg.) (1990): Marshallplan und westdeutscher Wiederaufstieg. Positionen - Kontroversen, Stuttgart: Franz Steiner Verlag. 11-21 - Junker, Detlef (1995): Von der Weltmacht zur Supermacht. Amerikanische Außenpolitik im 20. Jahrhundert, Mannheim: BI-Taschenbuchverlag - Jahn, Egbert (1988): Konflikt und Entspannung im West-Ost-Verhältnis. Thesen, in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte - Positionen - Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 47-57 - Kettenacker, Lothar (1988): Diskussionsbeitrag zum Referat Loth, in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte - Positionen - Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 33-37 - Loth, Wilfried (1988): Ursachen und Strukturmerkmale des West-OstKonfliktes, in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte Positionen - Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 23-33 - Schwabe, Klaus (1993): Bündnispolitik und Integration 1949-1956, in: Maier, Klaus A. / Norbert Wiggershaus (Hrsg.) (1993): Das Nordatlantische Bündnis 1949-1956, München: R. Oldenbourg Verlag. 71-87 - Wassmund, Hans (1989): Die Supermächte und die Weltpolitik. USA und UdSSR seit 1945, München: C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung 18 - Wiggershaus, Norbert (1993): Nordatlantische Bedrohungsperzeptionen im „Kalten Krieg“ 1948-1956, in: Maier, Klaus A. / Norbert Wiggershaus (Hrsg.) (1993): Das Nordatlantische Bündnis 1949-1956, München: R. Oldenbourg Verlag. 17-54 - Woyke, Wichard (1993): Die Militärorganisation der NATO 1949 bis 1955, in: Maier, Klaus A. / Norbert Wiggershaus (Hrsg.) (1993): Das Nordatlantische Bündnis 1949-1956, München: R. Oldenbourg Verlag. 133-146