- Münster

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Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Politik
Sommersemester 1997
Grundkurs I
Leiter: Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper
Tutor: Boris Boden
Hausarbeit:
Die Frühphase des Kalten Krieges
vorgelegt durch:
Hilko Röttgers
[email protected]
2
Inhaltsverzeichnis
Die Frühphase des Kalten Krieges ............................... Seite 03
1.
Die Situation gegen Ende des Zweiten Weltkrieges .... Seite 05
2.
Spaltungstendenzen und Blockbildung ........................ Seite 06
2.1 Wechselseitiges Gefühl der Bedrohung ....................... Seite 07
2.2 Truman-Doktrin, Marshall-Plan und Zwei-LagerTheorie .......................................................................... Seite 08
2.3 Bündnissysteme des Westens und des Ostens.............. Seite 11
2.4 Der Korea-Krieg und seine Auswirkungen .................. Seite 13
3.
Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges ... Seite 15
3
Die Frühphase des Kalten Krieges
Vor wenigen Wochen wurde der fünfzigste Jahrestag eines bedeutenden
Ereignisses gefeiert. Dieses Ereignis und die sich daraus ergebenden
Konsequenzen haben den Verlauf der Geschichte entscheidend verändert. Die
Rede ist von der Ansprache des amerikanischen Staatssekretärs George C.
Marshall, in der dieser ein umfassendes ökonomisches Hilfsprogramm für das
vom Krieg zerstörte Europa ankündigte. Der Marshall-Plan war geboren.
Daß diesem Ereignis auch heute noch große Bedeutung beigemessen wird,
läßt sich an der Vielzahl der Berichte in den Medien ablesen, welche sich aus
Anlaß des fünfzigsten Jahrestages eingehend und umfassend mit dem MarshallPlan und seinen Auswirkungen beschäftigt haben. Als Beispiel sei hier nur die
Sonderbeilage in der Süddeutschen Zeitung1 genannt, in der namhafte Politiker
und Historiker den Marshall-Plan kommentieren.
Der Marshall-Plan war jedoch nur eines von vielen Ereignissen, die dazu
beigetragen haben, daß die Welt gespalten wurde in zwei Blöcke, die sich lange
Zeit scheinbar unversöhnlich gegenüberstanden. Auch andere Ereignisse haben
den Lauf der Geschichte in dieser Richtung beeinflußt, so daß die internationale
Politik - und vor allem die Beziehungen zwischen den Supermächten USA und
UdSSR - für mehr als vierzig Jahre von einem Zustand beherrscht wurde, der
allgemein als „Kalter Krieg“2 bezeichnet wird.
Welche Ereignisse und Entwicklungen waren neben dem Marshall-Plan noch
für die Spaltung der Welt in zwei feindliche Blöcke verantwortlich? Wie ist es
zum Kalten Krieg gekommen? Hätte er vielleicht sogar vermieden werden
können?
In der vorliegenden Arbeit sollen Antworten auf diese Fragen gegeben
werden. Es werden einige entscheidende Ereignisse beschrieben und einige Entwicklungen und Tendenzen in den internationalen Beziehungen aufgezeigt
werden, die dazu geführt haben, daß die Welt für mehr als vierzig Jahre in zwei
Lager aufgeteilt wurde.
1
Sonderbeilage der Süddeutschen Zeitung vom 05. 07. 1997
Der Begriff „Kalter Krieg“ wurde im Jahre 1947 von dem amerikanischen Publizisten und
Wissenschaftler Walter Lippmann geprägt, um die Beziehungen zwischen den Supermächten USA
und UdSSR zu charakterisieren.
2
4
Zunächst soll kurz die Situation beschrieben werden, mit der sich die
Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland
konfrontiert sahen. Im Anschluß daran wird beschrieben, welche Gefahren und
Entwicklungen die Supermächte befürchteten und welche Ereignisse aud daraus
folgeten. Aus diesen Aktionen und Reaktionen der Supermächte USA und UdSSR
ist der Kalte Krieg entstanden.
Im letzten Abschnitt dieser Arbeit sollen kurz einige Interpretationen zur
Entstehung des Kalten Krieges gegeben werden; es stellt sich zum Beispiel die
Frage, wer für diese Entwicklung verantwortlich war und ob der Kalte Krieg
vielleicht sogar hätte vermieden werden können.
Die Fragen der Entstehung des Kalten Krieges sind mittlerweile sehr
umfangreich bearbeitet worden. Zu allen einschneidenden Ereignissen liegen viele
Publikationen vor; leider differieren die Beurteilungen der Ereignisse zum Teil
sehr stark, selten herrscht Einigkeit unter den Wissenschaftlern.
Diese Tatsache ist selbstverständlich nicht ohne Einfluß auf die vorliegenden
Arbeit geblieben. Allerdings soll im folgenden nicht eine umfassende
Einschätzung der Frühphase des Kalten Krieges gegeben werden, mit allen
möglichen Entwicklungen und Interpretationen; das würde mit Sicherheit den
Rahmen dieser Arbeit sprengen. Vielmehr soll versucht werden, eine einheitliche
Darstellung anzubieten. Die bestehenden Kontroversen über die Interpretationen
der Ereignisse zur Frühphase des Kalten Krieges werden immer dann in diese
Arbeit aufgenommen werden, wenn es sich um besonders augenfällige
Interpretations-unterschiede handelt.
An dieser Stelle sei deshalb nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
es sich bei der vorliegenden Arbeit nicht um eine umfassende Darstellung der
Entstehung des Kalten Krieges handelt (handeln kann), sondern lediglich um eine
(verkürzte) Beschreibung der Ereignisse und Entwicklungen in den Jahren nach
dem Zweiten Weltkrieg.
5
1.
Die Situation gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
Im Jahre 1945 verfolgten die Alliierten gemeinsam nur ein Ziel: den Sieg über
das nationalsozialistische Deutschland zu erringen. Zu diesem Zweck entstand
eine Kriegsallianz, hauptsächlich bestehend aus den USA, der UdSSR,
Großbritannien und Frankreich. Besonders die Zusammenarbeit zwischen den
Vereinigten Staaten und der Sowjetunion muß an dieser Stelle besonders betont
werden; schließlich werden es diese beiden Supermächte sein, die sich in den
Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg als Führungsmächte ihres jeweiligen
Machtblocks etablieren werden.
Am 08. Mai 1945 hatte die Kriegsallianz ihr Ziel erreicht: Deutschland
kapitulierte bedingungslos. Die Kriegsallianz hatte sich bewährt und das führte auf
allen Seiten zu der Hoffnung, die positive Zusammenarbeit auch in Friedenszeiten
weiterführen zu können3.
Doch mit dieser bedingungslosen Kapitulation Deutschlands waren längst
nicht alle Probleme gelöst. Im Gegenteil: Die Siegermächte standen nun vor der
schwierigen Aufgabe, das durch den Krieg verwüstete Europa neu zu ordnen.
Nach dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland traten jedoch die
alten politischen Meinungsunterschiede und ideologischen Gegensätzlichkeiten
zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, welche für die Zeit des
Kampfes gegen die Achsenmächte Deutschland und Japan in den Hintergrund
gedrängt worden waren, wieder zutage (vgl.: Wassmund 1989: 26-27).
Die beiden Supermächte hatten verschiedene Vorstellungen davon, was mit
Deutschland und Europa geschehen sollte: Sie „waren mit gegensätzlichen
Weltordnungsvorstellungen angetreten“ (Loth 1988: 23).
Der USA, die inzwischen die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt geworden
war, kam es vor allem darauf an, eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern. Aus
diesem Grunde wollte sie ein möglichst weltweites Freihandelssystem einrichten,
welches die wirtschaftliche Ausdehnung der USA garantierte.
3
Als Symbol für diese Hoffnung kann die Gründung der Vereinten Nationen genannt werden,
deren Aufgabe die Regelung der zukünftigen Weltprobleme sein sollte. Sowohl die USA und die
UdSSR als auch Frankreich, Großbritannien und China waren ständige Mitglieder des
Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und besaßen Vetorecht.
6
Dies traf in besonderem Maße auf den europäischen Kontinent zu, da hier
voraussichtlich die wichtigsten Handelspartner und Absatzmärkte der USA lagen.
Das Überleben der Sowjetunion hingegen war nur zu erreichen, wenn es ihr
gelang,
sich
gegen
den
anti-sowjetischen
Druck
ihrer
Nachbarstaaten
abzuschirmen.
Die Interessen der beiden Supermächte prallten in Europa also direkt
aufeinander: Für die USA war die Schaffung von Absatzmärkten ebenso wichtig,
wie die Schaffung einer Sicherheitszone für die Sowjetunion (vgl.: Loth 1988: 2324).
So war die sowjetische Außenpolitik gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
nicht mehr allein darauf ausgerichtet, die eigenen besetzten Gebiete zu befreien,
sondern auch darauf, das eigene Einflußgebiet so weit wie möglich auszudehnen.
Dadurch sollte die Sowjetunion nach der Zerschlagung des Faschismus zu einem
der einflußreichsten Staaten der Welt werden, welcher das Machtvakuum in
Europa ausfüllen konnte (vgl.: Fischer 1993: 57-58).
Für beide Supermächte war es also von großer Bedeutung, auf dem
europäischen
Kontinent
Einfluß
nehmen
zu
können.
Da
sie
jedoch
unterschiedlichen Interessen an Europa hatten, kam es bald zum Auseinanderbrechen der Kriegsallianz.
2.
Spaltungstendenzen und Blockbildung
Die oben beschriebene Situation, mit der sich die Supermächte nach dem Sieg
über Deutschland auseinanderzusetzen hatten, führte innerhalb kürzester Zeit zur
Ausbildung von zwei Machtblöcken, die sich für mehr als vierzig Jahre feindlich
gegenüberstanden.
Als einer der ersten Politiker, der öffentlich auf diese Spaltungstendenzen in
den internationalen Beziehungen hinweist, muß Winston Churchill genannt
werden, der auf einer Rede in Fulton, Missouri, am 06. März 1946 die Vorgänge
in Osteuropa wie folgt beschreibt:
7
„A shadow has fallen upon the scenes so lately lighted by the Allied victory [...] From
Stettin in the Baltic to Trieste in the Adriatic, an iron curtain has descended across the
Continent. Behind that line lie all the capitals of the ancient states of Central and Eastern
Europe [...] These famous cities and the populations around them lie in what I must call the
Soviet sphere, and are all subject [...] to a very high and [...] increasing measure of contol
from Moscow [...] This is certainly not the liberated Europe we fought to build up. Nor is it
one which contains the essentials of permanent peace.“ (Winston Churchill, zitiert nach Evans
1973: 39)
Dieses Zitat Churchills zeigt, daß bereits wenige Monate nach Kriegsende die
Tendenzen zu einer Blockbildung vorhanden waren. Die Gründe, die diese Blockbildung verursacht und vorangetrieben haben, sollen in den folgenden Abschnitten
erläutert werden.
2.1 Wechselseitiges Gefühl der Bedrohung
Als ein wesentlicher Grund für das Entstehen zweier Machtblöcke ist zu
nennen, daß sich beide Supermächte durch das Vorgehen der jeweils anderen
Supermacht bedroht gefühlt haben.
Im Westen herrschte Übereinstimmung über die politischen Absichten der
Sowjetunion. Als Endziel der sowjetischen Außenpolitik wird die Errichtung einer
kommunistischen Weltherrschaft angesehen.
Da die Sowjetunion gegenüber den westeuropäischen Staaten eine riesige
militärische Übermacht besaß4, herrschte vor allem in Kontinentaleuropa eine
große Furcht vor einem sowjetischen Angriff; in Großbritannien und in den USA
ist diese Furcht vor einem Angriff der Sowjetunion nicht so ausgeprägt. Dort
wurde nicht kurz- oder mittelfristig mit einem sowjetischem Angriff gerechnet.
Statt von einer militärischen Gefahr ging man vielmehr von einer politischideologischen Herausforderung aus: es bestand vor allem in Italien und Frankreich
die Gefahr eines Umsturzes des Gesellschaftssystems, da in diesen beiden Staaten
nicht zuletzt wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Situation die Kommunistische Partei stark an Einfluß gewonnen hatte.
4
Im Falle eines erneuten Kriegsausbruchs wurde mit einer 4:1-Übermacht bei den Landstreitkräften zugunsten der Sowjetunion gerechnet. Bei den Flugzeugen für die Erdkampfunterstüt-zung
ging man sogar von einem Verhältnis von 5:1 zugunsten der Sowjetunion aus (vgl.: Wiggershaus
1993: 19).
8
Die Westmächte fürchteten also wenige Monate nach Beendigung des Krieges
vor allem eine Expansion des kommunistischen Systems nach Westen. Diese
Furcht wurde durch das Verhalten der Sowjetunion noch genährt, indem diese in
Osteuropa ein System von Satellitenstaaten unter der Führung der Kommunistischen Partei und in starker Abhängigkeit von Moskau einrichtete (vgl.:
Wiggershaus 1993: 17-24)
Aber auch die Sowjetunion fühlte sich bedroht. Die in Europa herrschende
Wirtschaftskrise ermöglichte ihrer Meinung nach eine Expansion des amerikanischen Kapitalismus nach Europa. Diese würde zur politischen Vorherrschaft der
USA in Europa führen. Diese Vorherrschaft mußte im Interesse des Überlebens
der Sowjetunion verhindert werden. Aus diesem Grunde etablierte die sowjetische
Führung das System von Satellitenstaaten, welches als Schutzzone dienen sollte.
Beide Seiten verfolgten - da sie sich vom Vorgehen der jeweils anderen Seite
bedroht fühlten
- eine Eindämmungsstrategie. Die USA wollten den
kommunistischen Vormarsch in Richtung Westeuropa eindämmen, indem sie den
westeuropäischen Staaten half, wieder geordnete politische und wirtschaftliche
Strukturen aufzubauen. Die Sowjetunion ihrerseits wollte die Expansion des
Kapitalismus eindämmen. Aus diesem Grunde etablierte sie in ihrem
Machtbereich das System der von Moskau abhängigen Satellitenstaaten. Auch
dadurch
sollten
geordnete
politische
und
ökonomische
Strukturen
wiederaufgebaut werden (vgl.: Loth 1988: 26-27).
2.2 Truman-Doktrin, Marshall-Plan und Zwei-Lager-Theorie
Ein zentrales Ereignis, das die Bestrebungen der amerikanischen Regierung,
nämlich die Expansion des Kommunismus einzudämmen, dokumentiert, ist die
Truman-Doktrin. Sie markiert den Beginn der bewußten amerikanischen
Containment-Politik (Politik zur Eindämmung des Kommunismus).
Die Türkei und Griechenland waren zu Beginn des Jahres 1947 starkem
kommunistischen Druck ausgesetzt. Ausgehend von einem Hilfsgesuch der
britischen Regierung sagte der amerikanische Präsident Harry S. Truman diesen
beiden Staaten militärische Hilfe zu. Er begründete dieses Vorgehen mit der
9
Domino-Theorie: Wenn Griechenland und der Türkei nicht geholfen würde, dann
zöge das schwerwiegende Konsequenzen für andere Staaten nach sich (vgl.:
Junker 1995: 75-76).
Obwohl Truman das Wort „containment“ in seiner Rede nicht benutzt, wird
doch deutlich, daß es sich hier um einen ersten bewußten Schritt seitens der USA
zu Eindämmung des Kommunismus handelt. Wörtlich sagte Harry S. Truman am
12. März 1947:
„I believe that it must be the policy of the United States to support free peoples who are
resisting attempted subjugation by armed minorities or by outside pressures. I believe that we
must assist free peoples to work out their own destinies in their own way.“ (Harry S. Truman
nach Junker 1995: 75)
Mit dieser Äußerung bezieht die USA eindeutig Stellung gegen die
Sowjetunion; die USA tritt damit erstmals als Verbündeter in einem gegen die
Sowjetunion gerichteten Militärbündnis auf. Die militärische Unterstützung blieb
jedoch auf die Türkei und Griechenland beschränkt und wurde nicht auf ganz
Europa ausgedehnt.
Der Grund hierfür war, daß ein konventionelles
Militärbündnis den westeuropäischen Ländern nicht geholfen hätte, da es an den
bestehenden ökonomischen Problemen nichts geändert hätte (vgl.: Schwabe 1993:
73).
Um eben diesen ökonomischen Problemen begegnen zu können machte der
amerikanische Staatssekretär George C. Marshall am 05. Juni 1947 den
Vorschlag, die europäischen Staaten wirtschaftlich zu unterstützen. Diese Angebot
wurde als der „Marshall-Plan“ bekannt5.
Das Angebot des Marshall-Plans richtete sich an alle europäischen Staaten,
also auch an die Länder im Einflußbereich der Sowjetunion und an diese selbst.
Über die Art und Weise, wie dieses Angebot von der Sowjetführung
aufgenommen wurde, herrschen unterschiedliche Meinungen. Auf der einen Seite
wird die Meinung vertreten, daß die Moskauer Weltsicht eine kontroverse
Diskussion dieses Angebots verhindert (vgl.: Fischer 1993: 59). Demgegenüber
steht die Ansicht, daß die Frage nach einer Beteiligung am Marshall-Plan in
Moskau lange und kontrovers diskutiert worden sei (vgl.: Loth 1988: 30).
5
John Gimbel weist darauf hin, daß es zum Zeitpunkt der Rede Marshalls zum Semesterabschluß
an der Harvard-Universität noch gar keinen einheitlichen Plan gab. Marshalls Rede war vielmehr
die Mischung verschiedener Ideen zum europäischen Wiederaufbau. Quellen dieser Ideen waren
ein Bericht des Policy Planning Staff vom 23. Mai 1947, ein Memorandum des Staatssekretärs
William Clayton vom Ende Mai und die Rede des Staatssekretärs Dean G. Acheson vom 08. Mai
1947. Eine detaillierte Darstellung der Entstehung des „Marshall-Plans“ bietet: Gimbel 1990.
10
Tatsache jedenfalls ist, daß es die Sowjetunion und die Staaten in ihrem
Einflußgebiet schließlich ablehnen, sich am Marshall-Plan zu beteiligen6. Statt
dessen behauptet die Sowjetunion, die Vereinigten Staaten versuchen, sie international zu isolieren.
Durch diese Ereignisse wird die Spaltung zwischen der UdSSR und der USA
vertieft; die Aufteilung der Welt in zwei Blöcke wird besiegelt. Während die
osteuropäischen Staaten nun auch wirtschaftlich von der Sowjetunion abhängig
sind, tragen auch die westeuropäischen Staaten durch die Annahme der MarshallPlan-Hilfsmitel erstmals zur Spaltung und Blockbildung bei (vgl.: Loth 1988: 30).
Das amerikanische Hilfsangebot war mit einer Bedingung verbunden: es
mußte eine europäische Organisation gegründet werden, welche die Hilfsmittel
verteilte. So entstand im Jahre 1948 die „Organization for European Economic
Co-operation“ (OEEC). Die Gründung dieser Organisation vertiefte die Spaltung
noch weiter.
Auch die Sowjetunion hatte die Spaltung der Welt in zwei Blöcke, welche
sich als Folge des Marshall-Plans ergeben hatte, erkannt. Dies hat eine
Verschärfung ihrer Außenpolitik zur Folge. Deutlich wird das vor allem an der
Rede, die der Sekretär des ZK der KPdSU Andrej A. Shdanov anläßlich einer
Konferenz der wichtigsten kommunistischen Parteien Europas in Polen im
September 1947 hält und in der er vom Kampf zweier entgegengesetzter Lager
spricht. In seiner Rede beschreibt Shdanov die gegenwärtige Situation in der
Weltpolitik wie folgt:
„[...] So sind zwei Lager entstanden: das imperialistische, antidemokratische Lager, dessen
Hauptziel darin besteht, die Weltvormachtstellung des amerikanischen Imperia-lismus zu
erreichen und die Demokratie zu zerstören, und das antiimperialistische, demokratische
Lager, dessen Hauptziel es ist, den Imperialismus zu überwinden, die Demokratie zu
konsolidieren und die Überreste des Faschismus zu beseitigen. Der Kampf zwischen den
beiden entgegengesetzten Lagern - dem imperialistischen und dem antiimperialistischen vollzieht sich unter den Bedingungen einer weiteren Verschärfung der allgemeinen Krise des
Kapitalismus, des Niedergangs der Kräfte des Kapitalismus und der Festigung der Kräfte des
Sozialismus und der Demokratie. [...]“ (Andrej A. Shdanov nach: Bundeszentrale für
politische Bildung 1983: 11).
Diese Beispiele zeigen, daß das Jahr 1947 entscheidend war für das Entstehen
zweier gegensätzlicher Machtblöcke. Beide Seiten scheinen diese Entwicklung
hinzunehmen; der Kalte Krieg hatte begonnen.
6
Wilfried Loth schreibt, daß diese Absage von den Außenministern Frankreichs und
Großbritanniens, Bidault und Bevin, provoziert worden sei, als der sowjetische Außenminister
Molotow zu einem Besuch in Paris war, um die Folgen einer sowjetischen Beteiligung am
Marshall-Plan abzuschätzen (vgl.: Loth 1988: 32).
11
2.3 Bündnissysteme des Westens und des Ostens
Neben der ökonomischen Stabilisierung Europas, die nach in Kraft treten des
Marshall-Plans gesichert war, gab es in Europa auch Bestrebungen, ein westliches
militärisches Bündnis unter Einbeziehung der USA zu gründen, da Westeuropa
sich durch die militärische Übermacht der Sowjetunion bedroht fühlte. Besonders
Großbritannien war an einer Wiederaufnahme des Kriegsbündnisses mit den
Vereinigten Staaten interessiert.
In den USA war man an einer solchen Verstrickung in die westeuropäische
Politik jedoch nicht sonderlich interessiert. Die amerikanische Führung betonte
aus diesem Grunde auch wiederholt, daß der erste Schritt zu einem Militärbündnis
von den Europäern selbst ausgehen müsse. Dies geschah dann auch im März
1948; als Reaktion auf den Prager Umsturz und die Blockade Berlins, die eine
weitere
Verschärfung
des
Kalten
Krieges
bedeuteten,
schlossen
sich
Großbritannien, Frankreich und die Beneluxstaaten am 17. März 1948 zum
„Brüsseler Pakt“ zusammen. Präsident Truman sagte diesem Bündnis volle
Unterstützung durch die USA zu (vgl.: Schwabe 1993: 74-75).
Der Brüsseler Pakt diente „der Stärkung der wirtschaftlichen, sozialen und
kulturellen Bindungen der Vertragspartner und der wirtschaftlichen Gesundung
Europas, aber [...] auch der militärischen Abwehr eines Aggressors“ (Fischer
1993: 60).
Kurz nach Unterzeichnung des Brüsseler Paktes, welcher der Vorläufer der
NATO war, begannen geheime Verhandlungen über den Nordatlantikpakt. An
diesen Verhandlungen waren zunächst nur Großbritannien, die USA und Kanada
beteiligt; einige Monate später kamen die übrigen Staaten des Brüsseler Paktes
hinzu. In der Endphase der Verhandlungen wurden auch Italien, Portugal,
Norwegen und Dänemark beteiligt. Am 04. April 1949 kam es zur Unterzeichnung des NATO-Vertrages.
Zunächst war die NATO lediglich ein politisches Bündnis. Auf der ersten
Sitzung des NATO-Rates am 17. September 1949 jedoch wurde der Militärausschuß eingesetzt, zu dessen Aufgaben es gehört, Empfehlungen über
militärische Maßnahmen zur militärischen Verteidigung des nordatlantischen
Gebietes zu machen. Um eine schnelle und effiziente Planung zu ermöglichen,
12
wurden regionale Planungsgruppen7 gebildet; dadurch verhinderte die USA auch
ihre automatische Zuständigkeit für das gesamte Gebiet der NATO (vgl.: Woyke
1993: 133-137).
Als Reaktion auf die Gründung des Brüsseler Paktes entstand im Jahre 1949
auch im sowjetischen Einflußgebiet eine Paktorganisation, die der strukturellen
Festigung des Sowjetischen Einflußbereichs dienen sollte: der Rat für gegenseitige
Wirtschaftshilfe (RGW).
Ausgehend von einer rumänischen Initiative vom Herbst 1948 fand Anfang
Januar ein Treffen hochrangiger Partei- und Staatsfunktionäre der Sowjetunion
des sowjetischen Einflußgebietes in Moskau statt. Dieses Treffen führte zur
Gründung des RGW. Zum Abschluß der Gründungsversammlung des RGW am
08. Januar 1949 formulierte Stalin seine Vorstellung der neugegründeten
Organisation. Es ging ihm dabei nicht vorrangig um die wirtschaftliche
Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten, so wie es die übrigen
Unterzeichner vorgehabt hatten. Für Stalin hatte der RGW „nicht nur die Funktion
eines
Koordinators
der
wirtschaftlichen
Zusammenarbeit
innerhalb
des
entstehenden Ostblocks [...], sondern auch - und vor allem - die eines politischen
Instruments in der Auseinan-dersetzung mit dem ‘anglo-amerikanischen
Imperialismus’“ (Fischer 1993: 66).
Stalin wies dem RGW deshalb eine vorrangig politische Rolle zu, weil er eine
Wirtschaftskrise im Westen befürchtete, aus welcher die USA den Ausweg im
Krieg suchen würde. Für diesen Fall sollte der RGW als Gefechtsstab dienen. So
fungierte der RGW als Gegengewicht zunächst zum Brüsseler Pakt und später zur
NATO, und nicht das vermeintliche militärische Gegenstück, der erst im Jahre
1955 gebildete Warschauer Pakt (vgl.: Fischer 1993: 65-67).
7
Diese fünf regionalen Planungsgruppen waren: Planungsgruppe Nordeuropa, bestehend aus
Dänemark, Norwegen und Großbritannien; Planungsgruppe Westeuropa, bestehend aus Belgien,
Luxemburg, den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich; Planungsgruppe Südeuropa/westliches Mittelmeer, bestehend aus Frankreich, Italien und Großbritannien;
13
2.4 Der Korea-Krieg und seine Auswirkungen
Am 25. Juni 1950 überquerten nordkoreanische Truppen den 38. Breitengrad
und drangen in südkoreanisches Territorium ein. Dieser nordkoreanischer Einmarsch, der von den Westmächten übereinstimmend für von Moskau gesteuert
gehalten wurde, bestätigte aus westlicher Sicht den Aggressionswillen der Sowjetunion8.
Frankreich sah im Koreakrieg einen Beweis für einen sowjetischen Generalplan zur Welteroberung, und auch Großbritannien war der Meinung, der nordkoreanische Angriff sei ein Teil eines globalen weltpolitischen Konzepts der
Sowjetunion. Die Vereinigten Staaten befürchteten einen von Moskau gelenkten
sowjetischen Imperialismus; sowjetische Angriffsabsichten wurden nun nicht
mehr ausgeschlossen (vgl.: Wiggershaus 1993: 31-33).
Gestützt auf einen einstimmigen Beschluß des UNO-Sicherheitsrates9, an den
sich die südkoreanische Regierung um Hilfe gewandt hatte, und immer noch
überzeugt von der Domino-Theorie, zögerte Präsident Truman nicht, amerikanische Truppen in Korea einzusetzen, um seine Containment-Politik zu verfolgen
und die Ausbreitung des Kommunismus über Asien zu verhindern. Zunächst war
das Ziel des amerikanischen Einsatzes die Befreiung Südkoreas. Doch in
Anbetracht der militärischen Erfolge erlaubte Präsident Truman, daß die amerikanischen Truppen ihrerseits den 38. Breitengrad überquerten, um die Nordkoreaner
zu Kapitulation zu zwingen. Im November 1950 jedoch schlugen chinesische
Truppen zurück; die Amerikaner mußten zum 38. Breitengrad zurückweichen.
Vor einer Eskalation des Krieges schreckte der amerikanische Präsident zurück10.
Doch erst am 27. Juli 1953 wurde ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet
(vgl.: Junker 1995: 79-80).
Planungsgruppe Nordamerika, bestehend aus den USA und Kanada; Planungsgruppe Nordatlantik, bestehend aus allen Mitgliedern außer Luxemburg und Italien (vgl.: Woyke 1993: 137).
8
Aus heutiger Sicht scheint eine andere Deutung wahrscheinlicher: Die Sowjetunion hat den
nordkoreanischen Angriff nur deshalb nicht unterbunden, weil sie der Auffassung war, daß Korea
außerhalb des Interessengebietes der USA gelegen sei (vgl.: Wiggershaus 1993: 32).
9
Der sowjetische Delegierte, der mit seinem Vetorecht im UNO-Sicherheitsrat einen
Truppeneinsatz in Korea hätte verhindern können, war auf der entscheidenden Sitzung nicht
anwesend. Nur so wurde ein militärischer Einsatz in Korea erst möglich (vgl.: Junker 1995: 79).
10
Der amerikanische Oberbefehlshaber General MacArthur hatte als letztes Mittel sogar den
Einsatz taktischer Atomwaffen gefordert. Dies war - neben der militärischen Erfolglosigkeit - ein
weiterer Grund für seine Absetzung (vgl.: Junker 1995: 80).
14
Der nordkoreanische Angriff, hinter dem die Sowjetunion vermutet wurde,
löste Befürchtungen aus, daß die Sowjetunion nun auch in Europa die
Demarkationslinie mißachten und überschreiten würde. Um für diesen Fall
gerüstet zu sein, wurde ein westdeutscher Verteidigungsbeitrag nötig. Die
deutsche Wiederbewaffnung konnte aber nur mit Zustimmung Frankreichs
erreicht werden; Frankreich stand der Idee einer deutschen Streitmacht zunächst
äußerst ablehnend gegenüber (vgl.: Woyke1993: 137-145).
Nach langen, zähen Verhandlungen und einer Vielzahl von Ideen und
Vorschlägen11, wurde schließlich folgende Lösung gefunden: Die Bundesrepublik
Deutschland wurde - ebenso wie Italien - durch die Unterzeichnung der ‘Pariser
Verträge’ Mitglied des Brüsseler Paktes, der dadurch zur Westeuropäischen Union
erweitert wurde. Dadurch wurde der Weg gebahnt für die Mitgliedschaft der
Bundesrepublik Deutschland in der NATO, die am 09. Mai 1955 begann. Zwar
sahen die ‘Pariser Verträge’ noch eine Reihe von Einschränkungen für die
Bundesrepublik Deutschland vor12, dennoch war durch den NATO-Beitritt die
politische Integration in das westliche System abgeschlossen (vgl.: Bundeszentrale
für politische Bildung 1983: 18).
Da im selben Jahr der zweite deutsche Staat, die Deutsche Demokratische
Republik, Mitglied in der neugegründeten Militärorganisation des Ostblocks, dem
Warschauer Pakt, wurde, war die Spaltung und Blockbildung, welche nach
Beendigung des Zweiten Weltkrieges begonnen hatte, nun auch durch Bündnisse
institutionalisiert worden.
3.
11
Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges
Eine Idee, welche damals stark diskutiert wurde, war der französische Pleven-Plan vom 24.
Oktober 1950, der die Schaffung einer Europaarmee vorsah. Dies sollte aber erst geschehen, wenn
ein europäischen Rahmenwerk bestehend aus einem europäischen Parlament und einem
europäischen Rat der Verteidigungsminister eingerichtet sein würde. Die USA hielt diesen
Vorschlag für eine Verzögerungstaktik der Franzosen (vgl. Woyke 1993: 139). Eine detaillierte
Beschreibung der Vorgänge, welche schließlich zur deutschen Wiederbewaffnung geführt haben,
findet sich bei: Woyke 1993: 137-146.
15
Auf die Fragen, wie der Kalte Krieg entstanden ist und wer dafür verantwortlich ist, gibt es eine Vielzahl von Antworten. In den vorangegangenen
Abschnitten wurden einige entscheidende Ereignisse und Entwicklungen
aufgezeigt, die unbestreitbar zur Aufspaltung der Welt - und also zum Kalten
Krieg - beigetragen haben. Zum Abschluß dieser Arbeit sollen nun noch kurz
einige Interpretationen zur Entstehung des Kalten Krieges vorgestellt werden,
anhand derer deutlich wird, daß die Fragen nach der Entstehung des Kalten
Krieges auch heute immer noch umstritten sind.
Gordon A. Craig ist der Auffassung, der Kalte Krieg sei aus einem
Teufelskreis von Aktionen und Reaktionen entstanden; jede Seite glaubte von
ihren Handlungen, daß sie rechtmäßig und defensiv auf das drohende Verhalten
der jeweils anderen Seite geantwortet habe. So entsteht der Kalte Krieg, der ein
Ersatz ist für ein System globaler Beziehungen. Vielmehr handelt es sich um ein
Allianzsystem auf globaler Basis mit zweipoliger Strukturierung der Weltpolitik
Als Grundzweck dieses Systems identifiziert Craig die Vermeidung von Krieg
(vgl.: Craig 1988: 15-17).
Ähnlich wie Craig ist auch Lothar Kettenacker der Auffassung, daß es
sinnvoll sei, den Kalten Krieg als eine bewußte Krisen-Strategie zu begreifen. Der
Kalte Krieg ist seiner Ansicht nach jedoch nicht aufgrund mangelnden
Verständnisses und Entgegenkommen gegenüber der Sowjetunion entstanden. Für
Kettenacker setzt das Entstehen des Kalten Krieges bereits viel früher ein. Der
Kalte Krieg hätte nicht verhindert werden können, sondern war durch das
Hinausschieben der Einrichtung einer Zweiten Front und den gleichzeitigen
unaufhaltsamen Vormarsch der Roten Armee vorprogrammiert. Eine weitere
Ursache sieht er in der illusionären Vorstellung, eine Allianz zwischen den
Supermächten, wie es sie zu Kriegszeiten gegeben hatte, auch in Friedenszeiten zu
etablieren (vgl.: Kettenacker 1988: 32-35)
Für Egbert Jahn hat der Kalte Krieg - im Gegensatz zu Craig und Kettenacker
- nicht hauptsächlich eine außenpolitische Funktion wie die Vermeidung von
Krieg, sondern eine überwiegend innenpolitische Funktion. Diese Funktion
12
So galt zum Beispiel eine Truppenbeschränkung von 500.000 Mann. Diese Streitmacht sollte im
Kriegsfall dem NATO-Oberkommando unterstellt werden.
16
besteht im Versuch der Eliminierung bestimmter gesellschaftlicher Strömungen:
Im Osten ist das der Versuch der Eliminierung aller bürgerlicher Elemente in allen
Bereichen, von der Politik bis zur Kultur. Im Westen beobachtet Jahn ähnliches,
nämlich den Versuch der Unterdrückung und Isolation der sozialistischkommunistischen Elemente. Dadurch wird die Aufteilung der Welt in zwei Lager
gefördert (vgl.: Jahn 1988: 52).
Nach Darstellung dieser unterschiedlichen Positionen bleibt nur noch
festzuhalten, daß der wahre Verantwortliche für den Kalten Krieg heute wohl
nicht mehr identifiziert werden kann. Tatsache jedoch ist, daß all die Ereignisse,
die im zweiten Abschnitt dieser Arbeit dargestellt wurden, zur Bildung und
Institutio-nalisierung zweier Machtblöcke beigetragen haben so daß der Zustand
des Kalten Krieges erreicht wurde. Inwieweit noch andere Faktoren dafür
verantwortlich waren, konnte in dieser Arbeit, die lediglich einen verkürzten
Überblick anbieten wollte, nicht beantwortet werden, denn eine eingehendere
Beschäftigung mit der Frage der Entstehung des Kalten Krieges hätte eindeutig
den Rahmen dieser Arbeit gesprengt.
17
Literaturverzeichnis
- Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (1983): Informationen zur
politischen Bildung (189). Frieden und Sicherheit I, Bonn
- Craig, Gordon A. (1988): Die Evolution des internationalen Systems seit 1945,
in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte - Positionen
- Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 13-21
- Evans, Archibald / Charlotte Waterlow (1973): Europe 1945 to 1970, London:
Methuen Educational Ltd
- Fischer, Alexander (1993): Sowjetische Reaktionen auf die Gründung der
NATO, in: Maier, Klaus A. / Norbert Wiggershaus (Hrsg.) (1993): Das
Nordatlantische Bündnis 1949 - 1956, München: R. Oldenbourg Verlag. 55-68
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- Loth, Wilfried (1988): Ursachen und Strukturmerkmale des West-OstKonfliktes, in: Calließ, Jörg (Hrsg.) (1988): Der West-Ost-Konflikt. Geschichte Positionen - Perspektiven, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. 23-33
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- Wiggershaus, Norbert (1993): Nordatlantische Bedrohungsperzeptionen im
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(1993): Das Nordatlantische Bündnis 1949-1956, München: R. Oldenbourg
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- Woyke, Wichard (1993): Die Militärorganisation der NATO 1949 bis 1955, in:
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