Km Master Pressemitteilung national 16-1 mit KM Logo und

Werbung
Pressemitteilung
Nr. 18 StKic / Köln, 25. April 2010
ART COLOGNE 2010:
Zurück zu alter Stärke
Gestärktes Teilnehmerfeld bietet überzeugenden Rundgang von der
Moderne bis zu den Zeitgenossen  gute Verkäufe in allen Segmenten und
Preisklassen  Erstmalige Verleihung des Maurice Lacroix Award for New
Contemporaries  OPEN SPACE als Plattform aktueller künstlerischer
Positionen  Michail Pirgelis erhält Audi Art Award for New Positions 
Dauerleihgaben für Kölner Museen
Trotz des mehrtägigen Flugverbotes im Umfeld der ART COLOGNE und
dem dadurch bedingten Ausbleiben einiger Sammler besuchten
zehntausende Besucher die ART COLOGNE. „Die Messe hat investiert
und konnte die Direktoren der Museen und Institutionen mobilisieren“,
stellte Rosemarie Schwarzwälder (nächst St. Stephan, Wien), eine der
Rückkehrer, deren Teilnahme schon im Vorfeld der ART COLOGNE ein
wichtiges Signal für das Wiedererstarken des Internationalen
Kunstmarktes war. „Wir kommen wieder“, so das knappe Fazit der
Wiener Galeristin. „Auf die rheinischen Sammler kann man sich
verlassen“, freute sich Bo Bjerggaard (Kopenhagen), der Werke von
Gerhard Richter, Per Kirkeby und Brigitte Waldach abgab sowie zwei
Aquarelle von Georg Baselitz. „Alles ist positiv gelaufen“, so Hans Mayer
(Düsseldorf), der mehr Besucher in Köln begrüßte und u.a. eine
historische Arbeit von Günther Uecker aus Jahr 1977 in eine Schweizer
Privatsammlung und Ben Willikens monumentales Gemälde „Last
Supper“ in eine deutsche Kollektion abgab. Ebenfalls positiv war das
Fazit von David Juda (London): „Die Messe ist viel besser aufgestellt als
in den vergangenen Jahren.“ „Dies war der zweite wichtige Schritt hin zu
alter Stärke“, freut sich Daniel Hug, Direktor der ART COLOGNE. „Auf
dem Erreichten wollen wir uns aber nicht ausruhen, sondern nachsetzen“,
so Hug weiter, der sich um eine kontinuierliche Qualitätssteigerung der
ART COLOGNE bemüht.
ART COLOGNE
21.-25.04.2010
www.artcologne.de
Ihr Kontakt bei Rückfragen:
Dr. Stephanie Kickum
Telefon
+ 49 221 821-2246
Telefax
+ 49 221 821-2181
E- Mail
s.kickum@
koelnmesse.de
Koelnmesse GmbH
Messeplatz 1
50679 Köln
Postfach 21 07 60
50532 Köln
Deutschland
Telefon +49 221 821-0
Telefax +49 221 821-2574
[email protected]
www.koelnmesse.de
Geschäftsführung:
Gerald Böse (Vorsitzender)
Oliver P. Kuhrt
Herbert Marner
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
Oberbürgermeister Jürgen Roters
Sitz der Gesellschaft und
Gerichtsstand: Köln
Amtsgericht Köln, HRB 952
Fünf Tage boten rund 200 Galerien aus dem In- und Ausland einen
erstklassigen Überblick über die zeitgenössische Kunst und die großen
Avantgarden der Vergangenheit und freuten sich nicht nur über großes
Interesse eines sachkundigen Publikums, sondern auch über gute Verkäufe in
allen Bereichen. „Unglaublich viele Besucher“ verdankte die Galerie Thomas
(München) nicht nur Edvard Munchs Gemälde „Sitzende junge Frau“, das mit
9,5 Millionen der preisliche Spitzenreiter der diesjährigen ART COLOGNE
war. Jörg Paal, Direktor von „Thomas Modern“ konstatierte großes Interesse
auch an vielen weiteren Künstlern und verkaufte in den ersten Messetagen
eine Leinwand des Pop-Art-Künstlers Tom Wesselmann (170.000 Euro). Bei
Schlichtenmaier (Stuttgart/Grafenau) stand das Informel im Fokus,
möglicherweise ausgelöst durch die Ausstellung „Le grand Geste“ der Stiftung
museum kunst palast in Düsseldorf. Verkauft wurden zwei Arbeiten von Emil
Schumacher (30.000 und 50.000 Euro), Hann Triers „Herbstwind“ aus dem
Jahr 1965 (30.000 Euro), eine Arbeit von Fred Thieler (15.000 Euro) und eines
der „Afrika-Bilder“ von Willi Baumeister, das innerhalb der Werkgruppe eine
Sonderstellung einnimmt (180.000 Euro). Gefragt waren auch informelle
Gemälde von Julius Bissier und Peter Brüning. „Die Messe ist wirklich gut;
ich freue mich, dass wichtige Galerien zurückgekommen sind“, stellte der
Dortmunder Kunsthändler Wilfried Utermann fest, der gleich zu Messebeginn
Werke von Karl Hartung und Horst Antes abgab. Zu den Rückkehrern gehörte
die Galerie Annely Juda (London), die mit Werken von Anthony Caro und
David Hockney erfolgreich war, die an private Sammler veräußert wurden.
„Die Messe ist viel besser aufgestellt als in den letzten Jahren“, begeisterte
sich David Juda. Auch die Galerie Werner konnte wieder für die Teilnahme an
der ART COLOGNE gewonnen werden. „Wir glauben an den Standort Köln“,
teilte Rolf Unkel, Teilhaber von Michael Werner, mit, dem allerdings die
Großsammler gefehlt haben, die wegen des Flugverbotes in den ersten Tagen
nicht anreisen konnten. Neue Besitzer fanden Werke von Sigmar Polke und
Jörg Immendorff; außerdem setzt Unkel Hoffnungen in das NachmesseGeschäft. Auch Salis & Vertes (Salzburg, Zürich) waren hochzufrieden mit
dem Messeverlauf. Hier gab man unter anderem Werke von Richter, Warhol,
Jawlensky und Nolde an neue Besitzer ab, die überwiegend aus dem
Rheinland stammen. „Man muss Daniel Hug ein Dankeschön aussprechen, er
hat tolle Arbeit geleistet“, so Thomas von Salis, „wenn die Kontinuität in der
Seite
2/7
Qualität gehalten wird, muss man sich um das 50jährige Jubiläum keine
Sorgen machen“. Henze & Ketterer (Witrach/Bern, Riehen /Basel) trennten
sich von neun Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner (30.000 – 65.000
Euro) und von drei Skulpturen von Karl Hartung. Gute Geschäfte mit der
Gegenwartskunst machten die Düsseldorfer Galeristen Beck & Eggeling.
Liebhaber fanden sich für eines der ausladenden Bronzeobjekte von Morio
Nishimura (58.000 Euro) und Wolf Hamms großformatiges Hinterglasbild
„Die Befruchtung“ (16.000 Euro) und zwei Demetz-Skulpturen. Für das
Triptychon „Aararat“ von Ursula Schulz-Dornburg entschied sich die
Ankaufskommission des Bundes, die bei ihrer Shopping-Tour auch die
Galerien Strenz, Arndt, Grässlin, Capitain, Scheibler und Weber/Friedrich
bedachte. In Kauflaune waren auch die „Freunde der ART COLOGNE“, die
eine Tapisserie bei der Galerie 1301 PE (Los Angeles) erwarben, die als
Dauerleihgabe an das Museum für Angewandte Kunst in Köln geht. Das
Museum Ludwig freute sich über die Leihgaben „Brownie Camera“ von
William Copley (erworben bei der Galerie Friese, Stuttgart, für 35.000 Euro)
und sechs Papierarbeiten des in Köln lebenden Künstlers Horst Münch
(erworben bei der Galerie Schmidt Maczollek, Köln). Hans Maulberger
(München) gab eines der Hauptwerke von Rolf Cavael (118.000 Euro),
außerdem eine Leinwandarbeit von Karl Fred Dahmen (98.000 Euro) und
einen Farbraumkörper von Gotthard Graubner ab. Insgesamt hatte der
Kunsthändler zur Halbzeit 20 Bilder und drei Skulpturen von Hubert Berke
verkauft. „Der Messeverlauf ist wie in alten Zeiten“, lobte Maulberger. „Die
Messe ist auf dem richtigen Weg“, stellte der Kölner Hubertus Melsheimer
fest, dessen Angebot sich auf Arbeiten des deutschen Impressionismus und
Expressionismus auf Papier konzentrierte und der Arbeiten von Max
Liebermann, Max Pechstein und Ernst Wilhelm Nay (zwischen 50.000 und
100.000 Euro) absetzen konnte. Rainer M. Ludorff (Düsseldorf) war
erfolgreich mit mehreren Werken von Christopher Lehmpfuhl (zwischen
10.000 und 15.000 Euro), beklagte aber das Fehlen einiger auswärtiger
Sammler, die den Messebesuch wegen des Flugverbotes absagen mussten.
„Das gesamte Programm ist gefragt“, war am Stand der Galerie Rieder
(München) zu hören, wo sich das Hauptinteresse auf Fotografien von Herlinde
Koelbl und Skulpturen von Riki Mijling richtete. Bei Pfefferle (München)
waren Bilder des türkischen Malers Ekrem Yalcindag gefragt, die aufgrund
Seite
3/7
ihrer taktilen Oberfläche einen besonderen haptischen Reiz entwickeln. 13 der
pastosen Gemälde (je 18.000 Euro) gingen in eine Firmensammlung ein. Die
Galerie Boisserée (Köln) nahm Reservierungen für Zeichnungen von Antonio
Saura entgegen (19.800 Euro). Edith Wahlandt (Stuttgart) verkaufte ein
kinetisches Objekt (80.000 Euro) von Gerhard von Graevenitz in eine private
Sammlung, ebenso Arbeiten von Katharina Hinsberg und Beate Terfloth.
Einen neuen Besitzer fand auch ein Werk von Rupprecht Geiger in Eitempera
auf Holz (70.000 Euro). Klaus Benden (Köln) hat in allen Bereichen verkauft,
unter anderem die Unikatzeichnung „Study for Smoker Sculpture Edition“ von
Tom Wesselmann und dessen Zeichnung „Road by the Dam“ (210.000 Euro).
Christian Löhrl (Mönchengladbach) zeigte sich zufrieden mit dem Verkauf der
papiernen Objekte von Angela Glajcar (zwischen 2000 und 10.000 Euro),
außerdem trennte er sich von Balkenhol-Skulpturen und Gouachen von Otto
Piene. Bugdahn und Kaimer (Düsseldorf) veräußerten fünf Arbeiten der
Malerin Diana Rattray (3.400 bis 12.000 Euro), die alte SchwarzweißFotografien in Pastellmalerei übersetzt.
Lebhaften Zuspruch verzeichneten auch die Galeristen in der Halle 11.3, wo
der Schwerpunkt auf der Gegenwartskunst und aktuellen Positionen lag. Einen
Coup landete dabei die Galerie Eigen + Art (Leipzig / Berlin) mit dem
Verkauf des großformatigen Gemäldes „Die Kontrolle“ von Malerstar Neo
Rauch und einem atelierfrischen Großformat von David Schnell. Deutlich
gelichtet war auch die Wand mit den Gemälden von Shonah Trescott. In eine
rheinische Privatsammlung fand das Bild „Mike Gold in Memoriam“ (500.000
US Dollar) von Alice Neel Eingang, das am Stand der Galerie Aurel Scheibler
(Berlin) angeboten wurde. Zahlreiche Verkäufe vermeldete auch die Galerie
nächst St. Stephan, die Werke von vielen ihrer Künstler verkaufen konnte,
unter anderem von Michal Budny, Katharina Grosse und Bernard Frize. „Die
ART COLOGNE hat wieder Fundament gewonnen“, so das Fazit der
Galeristin. Bei der Galerie 1301 PE (Los Angeles) fand eine wandfüllende
Tapisserie von Pae White (80.000 US Dollar) einen Liebhaber. Studio LaCitta
(Verona) trennte sich von Werken von Herbert Hamak und Hiroyuki
Masayama. Thomas Rehbein (Köln) erregte viel Aufmerksamkeit mit
Zeichnungen und Gemälden von Ulrich Pester, einem Schüler von Walter
Dahn, der neu im Galerieprogramm ist. 18.000 Euro erlöste er für ein Bild von
Seite
4/7
Jochem Hendricks, sehr gefragt waren auch die Editionen des jungen
Bildhauers Benjamin Houlihan. „Wir haben neue Kunden aus dem Rheinland
gewonnen, das gibt ein gutes Gefühl“, so Rehbein. Alexander Ochs
(Berlin/Beijing) verkaufte gut im unteren Preissegment (2.500 bis 60.000
Euro) und gab eine Bronzegruppe von Wang Shugang an einen privaten
Sammler ab. Neukunden gewannen auch die Galeristen Hammelehle und
Ahrens, unter anderem für eine große Arbeit von Tim Berresheim (33.000
Euro). Außerdem hat das Kölner Duo große Erwartungen an das NachmesseGeschäft. Sprüth/Magers (Berlin/London) vermeldeten starken Zuspruch für
die Arbeiten von Thea Djordjadze und Michail Pirgelis und generierten
Verkäufe im fünfstelligen Bereich. „Daniel Hug hat es geschafft, die ART
COLOGNE inhaltlich zu konzentrieren und ihr ein besseres Erscheinungsbild
zu geben“, sagte Bärbel Grässlin (Frankfurt), die mit Stefan Müller, Herbert
Brandl, Imi Knoebel und Günther Förg erfolgreich war. Gisela Capitain
(Köln) pflichtete ihr bei: “Es hat sich extrem viel verbessert“. „Langsam und
stetig“ habe sie verkauft, so die Galeristin. Die Galerie van Horn (Düsseldorf)
freute sich über das Interesse jüngerer Sammler an den ungewöhnlichen
dreidimensionalen Papierarbeiten von Jan Albers (2.500 – 14.000 Euro), die
außerdem in eine Museumssammlung in NRW eingehen werden. „Wir hatten
gute Gespräche mit Museumsdirektoren und Institutsleitern“, so Galeristin
Daniela Steinfeld, „das liegt auch an der insgesamt hohen Qualität der ART
COLOGNE“.
Zufriedene Mienen gab es auch im OPEN SPACE-Bereich, dem Marktplatz
für junge Kunst, den vorrangig ein jüngeres Sammlerpublikum ansteuerte. Fast
ausverkauft waren nach wenigen Tagen der Berliner Johann König, der große
Resonanz für Henning Bohl konstatierte, und die Berlinerin Jette Rudolph,
von der bereits am ersten Messetag eine großformatige Arbeit an einen
amerikanischen Sammler (16.000 Euro) ging. Bei Krobath (Wien) fanden sich
Abnehmer für die Lampenobjekte von Max Frey; Martin Janda (Wien) lobte
das Publikum, das auch konzeptionelle Arbeiten verstehe. Eva Winkeler
(Frankfurt/Köln) stellte fest, dass auch die Banken ihre Kaufzurückhaltung
aufgegeben haben. Sebastian Brandl konnte mit seinem Künstler Timo Behn
an den Vorjahreserfolg anknüpfen. Er verkaufte kleinere Arbeiten
insbesondere an jüngere Sammler. „Es ist ein interessiertes Publikum
Seite
5/7
unterwegs“ stellte der Kölner fest. Erfreulich auch, dass die Jiri Svestka
Gallery (Prag/Berlin) drei Arbeiten von Jaromir Novotny an das Kolumba,
Kunstmuseum des Erzbistums Köln, verkaufte. Auch Messeneulinge wie Kate
MacGarry (London) konnten mit Verkäufen von Arbeiten der Künstlerin
Francis Upritchard Erfolge erzielen.
Preisverleihungen zur ART COLOGNE 2010
Der ART COLOGNE-Preis ging in diesem Jahr an die Familie Grässlin.
Damit ehrten der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG)
und die Koelnmesse eine Sammlerfamilie, deren herausragendes Kennzeichen
der direkte Kontakt mit den Künstlern ihrer Generation und deren
Kunstwerken ist. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro geht an den
„Kinderstern e.V.“, für die Imi Knoebel den „Kinderstern“ entworfen hat. Von
gleichwertiger Dotierung ist der „Audi Art Award for New Positions“, der
eine Ausstellung in der Kölner artothek (inklusive Katalog) beinhaltet.
Preisträger 2010 ist Michail Pirgelis (Sprüth Magers / Berlin, London), der die
Jury mit seinen Skulpturen aus Überresten ausgemusterter Flugzeuge
überzeugte, die er flext, schleift, neu zusammensetzt, manchmal mit
minimalen Ergänzungen wie Stoff oder Leder versieht oder völlig unbehandelt
lässt. Premiere auf der ART COLOGNE feierte die Verleihung des neu
geschaffenen MAURICE LACROIX ART AWARD for New Contemporaries,
der an die Galerie für Landschaftskunst ging. Die Hamburger Galerie freut
sich über die damit einhergehende Finanzierung der Messeteilnahme 2011 und
kann außerdem mit Verkäufen von Klara Hobza, Matt Mullican und Mark
Wehrmann auf eine rundum erfolgreiche ART COLOGNE 2010
zurückblicken.
Die ART COLOGNE 2010 in Zahlen
An der ART COLOGNE 2010 beteiligten sich 202 Aussteller. Schätzungen
des letzten Messetages einbezogen verzeichnete die ART COLOGNE rd.
60.000 Besucher.
ART COLOGNE 2011
13.-17. April 2011
Seite
6/7
Digitaler Presse-Service
Den Schlussbericht, weitere Pressetexte sowie eine Bilddatenbank mit Fotomaterial und Logo
finden Sie im Internet (http://www.artcologne.de) im Bereich Presse.
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten
Seite
7/7
Herunterladen