Historische Orte in Israel Name des Ortes Achsiv Erwähnung im Tanach Bedeutung Heute Buch Joshua.19;29 und Buch der Richter 1,31 Achsiv (antik: Ekdippa) war eine am gleichnamigen Fluss gelegene Stadt im Norden Israels zwischen Akko und Tyros, nach biblischer Darstellung im Stammesgebiet von Ascher. In der Mischna und im Talmud wird Achsiv mehrfach als nördlicher Grenzpunkt des Landes Israel erwähnt. Kibbuz in Israel Akko Buch der Richter 1,31 Akkon wird als eine der Küstenstädte Kanaans aufgezählt. Hafenstadt im Norden Israels AramNahraim 1. Buch Moses – Bereschit 12,1-5, 1. Buch Moses - Bereschit 24,10; 5. Buch Moses-Dwarim 23,5; Buch der Richter 3,8; Aram Nahrin gilt als die Heimat des Stammvaters Abraham. Nach dem biblischen Bericht stammt er aus der Gegend am Euphrat und wandert auf Befehl Gottes mit seiner Frau Sara und seinem Neffen Lot nach Palästina aus Das Gebiet wird namentlich fünf Mal in der Bibel erwähnt. Aram-Nahraim ist heute das Kalksteingebirge Tur 'Abdîn, das in in Nordmesopotamien am Oberlauf des Tigris im Südosten der heutigen Türkei liegt . In der Tora steht, dass in den Zeiten der Richter die Edomiter dort herrschten, bis die Arawa von König David besetzt wurde. Schlomo Hamelech errichtete einen Hafen in Eilat und betrieb Kupferminen (Timna). Als das Königreich zerfiel, kehrten die Edomiter zurück und herrschten wieder in der Arawa bis sie von den Nabatäern vertrieben wurden. In den Zeiten der Tora durchzogen die Arawa Die Arawa ist die Senke vom Toten Meer bis zum Golf von Akaba, in der die Grenze zwischen Israel und Jordanien verläuft. Die Arawa wichtige Wege von der Mitte des Landes und vom Negev zum Golf von Eilat und zu dem Land auf der anderen Seite des Jordans, z.B. der "Derech Habesamim" (Weihrauchweg von Petra nach Gaza) zieht sich durch die Arawa. Aschdod Buch Joshua13,3 Buch Samuel 5,1 Aschdod war eine der Städte in der Pentapolis der Philister. Nach biblischer Darstellung brachten die Philister die Bundeslade, welche sie von den Israeliten erbeutet hatten, über Aschkelon nach Aschdod und stellten sie in den Tempel ihres Gottes Dagon. Sie liegt südlich von Tel Aviv am Mittelmeer und ist eine der größten Städte in Israel. Aschkelon Aschkelon wird mehrfach in der Bibel erwähnt, z. B. im Buch Amos 1:8, wo ihr der Prophet die Zerstörung androht: „Und ich will die Einwohner aus Asdod und den, der das Zepter hält, aus Askalon ausrotten und meine Hand wider Ekron kehren, dass umkommen soll, was von den Philistern noch übrig ist, spricht der HERR“. Aschkelon war eine Stadt der Kna‘aniter und später der Philister. Aschkelon war seit der mittleren Bronzezeit eine wichtige Handelsstadt. Lokal wurden Wein und Olivenöl produziert, die Stadt wurde aber vor allem durch den Zwischenhandel reich. Der Hafen diente dem Handel mit dem östlichen Mittelmeer(vor allem Phönizien im Norden und Zypern), die Küstenstraße verband die Stadt mit Ägypten und Syrien. Aschkelon ist eine Stadt im Südbezirk Israels. Sie liegt nördlich von GazaStadt an der südöstlichen Mittelmeerküste. Baschan 1. Buch Moses - Bereschit 14,5 Baschan, „Land der Riesen“, ist ein früheres Gebiet im Land Kna‘an, das vor allem in der Bibel erwähnt wird. Demzufolge wurde Baschan vom Volk Israel erobert, als der König Baschans, Og, ihm die Durchreise verweigerte, und es daraufhin zum Kampf kam. Baschan umfasste, vom Jordan bis zu Gebiet im heutigen Syrien und Jordanien Buch Joshua 12,4 den Städten Salcha und Edreï (Edreï liegt im heutigen Syrien), zu dieser Zeit 60 stark befestigte Städte, an deren Einwohnern nach der Niederlage 4. Buch Moses -Bamidbar Ogs der sogenannte Gottesbann vollstreckt wurde – 21,33 die Ausrottung der Einwohner. Die Bibel nennt Og, den letzten der Riesen Baschans. Laut Bibel ging 5. Buch Moses-Dwarim 3,11 Baschan nach der Eroberung an Jaïr, den Sohn des Manasse, der das Land „Dörfer Jaïrs“ nannte. In der Bibel wird Baschan insgesamt in 50 Versen erwähnt. 3. Buch Moses-Wajikra 3 Be'er Schewa 1. Buch MosesBereschit 21,22 Buch der Richter 20,1 Har Tavor Bejt Sche'an Buch der Richter 1,27 Buch Judith 3,10 Bejt Schemesch Buch Joshua 21,16 Buch Samuel 6,12 In der Bibel wird Be'er Scheva mehrfach im Zusammenhang mit den Patriarchen Abraham und Isaak erwähnt. Im 1. Buch Mose wird geschildert, wie Abraham einen Bund mit Abimelech schließt und dadurch einen von ihm gegrabenen Brunnen ungestört nutzen kann Nach der Darstellung der Bibel lag später bei Be'er Scheva die Südgrenze des israelitischen Siedlungsgebiets . Be'er Scheva gilt als „Hauptstadt der Wüste Negev“, an deren Rand sie liegt. In der Bibel wird der Berg als Kultstätte erwähnt. So verehrten die Kana’aniter am Berg Tabor den Gott Baal. Der Berg Tabor ist ein Berg am Ostrand der Jesreelebene in Nordisrael. Die Herkunft des hebräischen Namens Beit Sche'an ist nicht ganz eindeutig. Der Name Skythopolis erscheint im biblischen Buch der Richter in einer Glosse der Septuaginta, sowie im Buch Judith. In der talmudischen Überlieferung hieß der Ort durchgängig Bet Sche'an. Bejt Sche'an ist eine Stadt in der Ebene von Bejt Sche'an im Nordbezirk Israels, ca. 25 km südlich des Sees Genezareth. In der Bibel wird Bejt Schemesch mehrfach erwähnt, z. B. im Zusammenhang mit der Eroberung des Landes durch die Israeliten (Buch Joshua 21,16 ) und bei der Rückkehr der von den Philistern Die Stadt ist eine Hochburg des Ultraorthodoxen Judentums und ist nach einer früheren Siedlung gleichen Namens benannt, die etwas Bejt El 1. Buch Moses – Bereschit 28,10-22 1. Buch Moses – Bereschit 35, 1-15 1.Buch Moses- Bereschit 12. 1 9 Buch der Richter 21,19 Bejt Lechem Bereschit 35,19 Buch Ruth 1,1 gestohlenen Bundeslade (Buch Samuel 6,12) westlich der heutigen Stadt liegt und heute zum Bezirk Jerusalem gehört. Es liegt an der Bahnlinie von Tel Aviv nach Jerusalem. In der Bibel wird Bejt-El mehrmals und teilweise widersprüchlich erwähnt: Hier soll Jakob auf der Flucht vor Esau im Traum die Himmelsleiter erschienen sein. Dann gab er dem Ort den Namen Bejt-El. Früher hieß die Stadt Lus. Derselbe Ort mit dem Namen Bejt-El taucht aber schon vorher in der Bibel im Zusammenhang mit Abraham auf, demzufolge es widersprüchlich ist, dass angeblich Jakob, der erst viel später gelebt hat, der Ortschaft diesen Namen gegeben haben soll. Weiterhin wird Bejt-El durch folgende Bibel-Passage lokalisiert: Silo, das nördlich von Bet-El liegt, östlich von der Straße, die hinaufführt von Bethel nach Sichem, und südlich von Lebona. Während der israelitischen Epoche wurde er ein bedeutendes religiöses Zentrum und konkurrierte zeitweilig mit Jerusalem um Ansehen. Der erste König des Nordreichs Israel, Jerobeam I., lässt in Bejt Ell, wie auch in Dan ein Goldenes Kalb aufstellen, um ein Gegenstück zum Zentralheiligtum, dem Tempel im Südreich, zu bieten. Jerobeam I. wird deshalb von den Geschichtsschreibern scharf verurteilt, die den Jerusalemer Tempel als einzig legitimes Heiligtum betrachten. Der Ort findet sich heute nahe dem palästinensischen Dorf Beitin im Westjordanland. Die erste Erwähnung Betlehems in der Bibel findet sich in Bereschit, wo es heißt, dass Jakobs geliebte Frau Rahel „an der Straße nach Efrata, das jetzt Betlehem heißt“, begraben wurde. Nach der Eroberung Kanaans durch die israelitischen Stämme Bejt Lechem ist eine Stadt im Westjordanland mit 29.930 Einwohnern. Die Stadt gehört zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und grenzt im Norden an Jerusalem. Buch Samuel 16,1 Buch Micha 5,1 Efrat 1.Buch Moses – Bereschit 35, 16-20 Buch Joshua Buch Micha 5,1 Eilat 5. Buch Moses – Dwarim 2,8 2. Buch der Könige 14,22 Emek Ha’ela 1.Buch Samuel 17,2.19 fiel Betlehem dem Stamm Juda zu. Auch das Geschehen aus dem Buch Ruth spielt sich zu einem großen Teil in Betlehem ab und sowohl Ruths Schwiegervater Elimelech wie auch ihr späterer Mann Boas kamen aus diesem. Betlehem war nach Buch Samuel 16,1 der Herkunftsort Davids, wo auch der erwartete Messias als Nachkomme („Sohn“) Davids zur Welt kommen sollte. In der Bibel wird Efrat erstmals in Bereschit erwähnt als der Ort, wo Rachel ihren Sohn Benjamin gebar und starb. Auch das Buch Josua erwähnt den Ort, der bei der Aufteilung der Städte Kanaans unter den Stämmen an den Stamm Juda fiel. Im Buch Micha wird Efrat in einer bekannten Weissagung als Geburtsort des künftigen Messias genannt : Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Eine israelische Siedlung im Westjordanland in der Nähe von Bethlehem trägt offiziell den Namen Efrata, wird jedoch meist als Efrat bezeichnet. Das Gebiet um Eilat war vor allem wegen seiner Kupferminen von Timna begehrt, die in antiker Zeit einen wesentlichen wirtschaftlichen Faktor ausmachten. Ägyptische Expansionen dorthin zur Beschaffung von Kupfer, das in Ägypten rar war und militärische Bedeutung hatte, werden bereits für prädynastische Zeit, dem 4. Jahrtausend v. Chr. angenommen. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. wurde der Ort aber für lange Zeit verlassen und erst wieder im 14. Jahrhundert v. Chr. von den Ägyptern genutzt und wieder aufgebaut. Eilat ist eine Stadt an der Südspitze Israels im Süden der Wüste Negev. Die Stadt ist der einzige Zugang Israels zum Roten Meer und damit zum Indischen Ozean. Elah ist der Name eines Tals im historischen Königreich Juda in Israel, zwischen Aseka und Das Elah-Tal befindet sich in der Mitte Israels, in der Nähe von Bejt Sokho. Nach dem 1. Buch Samuel 17,2.19 lagerten die Israeliten dort, als David gegen Goliath kämpfte. Auf der westlichen Seite des Tals steht ein 17 Meter hoher Pistazienbaum mit einer großen Krone von 22 Metern. Dieser Vertreter einer „biblischen“ Baumart markiert das obere Ende des Tals und ist als eindrücklicher Markierungspunkt bekannt. Schemesch. Ein Gedi war nicht nur wegen seiner üppigen Vegetation, sondern auch wegen seiner Unzugänglichkeit für den von König Saul verfolgten David ein ideales Versteck. Die Bibel spricht daher von gewissen „schwer zugänglichen Orten in EinGedi“ (1. Samuel 23). Die Felsen von Ein Gedi sind reich an geräumigen Höhlen. In einer dieser Höhlen könnten sich König David und seine Männer versteckt haben. Zur Zeit des Bar-Kochba-Aufstands hielten sich Anhänger Bar-Kochbas in der Umgebung Ein Gedis auf. Ein Gedi ist eine wasserreiche Oase im nördlichen Teil der israelischen Wüste Negev. Sie liegt am Westufer des Toten Meeres, nur wenige Kilometer südlich der Grenze zum Westjordanland. Die heutige Siedlung Ein Gedi liegt ca. 37 km südsüdöstlich von Jerusalem am Rand des Toten Meeres. Dort befinden sich ein Kibbutz und ein ausgedehntes Naturschutzgebiet. Emek Jesre’el Buch der Richter 5,19 und 7 Die Bibel berichtet über Kämpfe in der Jesreelebene, z. B. im Buch der Richter 5,19 und 7.Wegen ihrer zentralen Lage und ihrer Straßen war die Jesreelebene schon immer ein strategisch wichtiges und umkämpftes Gebiet. Emek Jizre'el, also Jesreeltal, ist eine Ebene in Nordisrael zwischen den Bergen Galiläas und Samarias. Dieses Gebiet entspricht dem Dreieck zwischen den Städten Jokne'am, Nazaret und Dschenin. Der Hauptort der Jesreelebene ist die Stadt Afula. Emek Refa’im Buch Joshua 15,8 und 18,16 Buch Joshua 17,5 2. Buch Samuel 5,18.22 und 23,13 1. Buch der Chronik 11,15 und 14,9 Die Nordost-Ecke der Refaim-Ebene lag im Grenzbereich der Stämme Juda und Benjamin. Sie war für ihren Kornanbau bekannt und diente zu Zeiten Davids den Philistern mehrmals als militärisches Aufmarschgebiet. Das Refaim-Tal ist eine Landschaft in Israel südwestlich von Jerusalem. Das Tal führt auf das Elah-Tal zu. Durch den Talgrund führte in der Antike eine Straße von Küste ins Judäische Gebirge. Ejn Gedi Buch Joshua 15,1 1. Buch Samuel 24 Emek Scharon Hohelied Salomon 2,1 Buch Joshua 35,2 Ezion-Gewer 1. Buch der Könige 9,26 4. Buch Moses – Bamidbar 33,35 Galil Buch Jeschajahu 8,23 1. Buch der Makkabäer 5,15 Im Hohelied Salomos und im Buch Joshua wird die fruchtbare Ebene und die „Rose von Saron“ gepriesen, Emek Scharon ist eine Ebene an der israelischen Mittelmeerküste. In NordSüd-Richtung erstreckt sich die Ebene von den südlichen Ausläufern des Karmelgebirges über 50 Kilometer entlang des Mittelmeers bis zum Fluss Jarkon. Die größten Orte im Bereich der Ebene sind Chedera, Netanja, Herzlia, sowie am südlichen Ende Petach Tikwa und Tel Aviv. Ezion-Gewer soll einer der ersten Orte gewesen sein, an dem die Israeliten nach dem Exodus ihr Lager aufschlugen. Nach den Berichten im 1. Buch der Könige war der Ort Ausgangspunkt des Handels Salomos im Roten Meer. Während der Königszeit ging die Hafenstadt an die Edomiter verloren. Ezion-Gewer wird in der Bibel verschiedentlich erwähnt als ein Ort am Golf von Akaba, unweit von Eilat gelegen. Einst machte Salomo die Hochebene unterhalb von Naftali dem König Hiram, König von Tyros, als Lohn für bestimmte Dienste zum Lehen. Hiram war mit dem Geschenk unzufrieden und nannte es „das Land von Cabul“. Die Hebräer nannten es Galil. Im 8. Jahrhundert v. Chr. bildete die königliche Dynastie der Omriden das mächtige hebräische Reich Israel im Norden des heutigen Staates Israel. Es umfasste im Wesentlichen die Gebiete Samarias und Galiläas. Galiläa wurde durch die Assyrer erobert und die israelische Oberschicht deportiert. Auf dem Gebiet siedelten darauf folgend verschiedene Angehörige östlicher Völker. In der Folge erstarkte das hebräische Südreich Juda um Jerusalem. Nach dem Niedergang der assyrischen Vorherrschaft wurde der Der Galil ist ein großes Gebiet im Norden Israels, das sich in die drei Teile Obergaliläa, Untergaliläa und Westgaliläa untergliedert. Tempel in Jerusalem die zentrale Kultstätte Israels und es wurde versucht, Galiläa unter die Oberherrschaft des Königs von Juda zu bringen. Nach dem babylonischen Exil konnte diese Politik ausgebaut und Galiläa zu einem Bestandteil des Jerusalemer Königtums werden. Gat 1. Buch Samuel 27,2-9 1. Buch Samuel 29 Buch Amos, 6.2 Buch Joshua Geser 2. Buch Samuel 5, 25 Gat oder Gath (auch Geth) ist eine Stadt, die mehrfach im Alten Testament genannt wird. Die Stadt soll auf dem Gebiet der Philister im Elahtal zwischen den Orten Gaza und Asdod gelegen haben. Das Buch Amos erwähnt die Zerstörung von Gat: „Geht hinüber nach Kalne und seht! Und geht von dort aus nach Hamath, der Großen, und steigt hinab nach Gat der Philister! Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet?“ Nach dem Buch Joshua im Alten Testament war Gat ein Teil des Fünfstädtebundes der Philister, der aus den Städten Gat, Gaza, Aschdod, Ekron und Askalon bestanden haben soll und vermutlich sogar sein Zentrum. Nach dem Buch Samuel hießen die Könige von Gat zur Zeit Davids Maoch und sein Sohn Achisch, dessen Vasall David einst war. Achisch führte das Bündnis der fünf Philister-Städte in der Schlacht gegen Saul, von der David profitierte. Heute Kiriat Gat, eine mittelgroße i Stadt im Süden Israels. Im Buch Josua wird ein König von Gezer namens Horam erwähnt, der zur Zeit von Josuas Eroberung der Stadt Lachisch gegen die Israeliten zu Hilfe kommt, dabei aber erschlagen wird. Gezer wurde von den Israeliten erobert, die kanaanäische Bevölkerung des Ortes versklavt. Die Stadt hatte durch ihre Lage im Grenzgebiet zu den Philistern strategische Bedeutung. Sie wurde dem Gezer, später Gazara, war eine Stadt im alten Israel. Sie wird heute überwiegend mit dem Tell Gezer identifiziert, der sich etwa auf halbem Weg zwischen Jerusalem und Tel Aviv befindet. Stammesgebiet von Ephraim zugeschlagen, dann aber der levitischen Sippe von Kehath als Freistatt zugesprochen. Dem biblischen Bericht zufolge schlug König David die Philister von Gibeon an bis nach Gezer. Offenbar befand sich der Ort in der Folge aber in ägyptischem Besitz, denn der Pharao übergab die Stadt anlässlich der Heirat seiner Tochter mit König Salomo als Mitgift. Während der Makkabäerkriege wechselte die Stadt, jetzt Gazara genannt, mehrmals den Besitzer. Gihonquelle 2. Buch der Chronik 33,14 Nach dem Zeugnis der Bibel hatte bereits König David Jerusalem durch Belagerung der Gideonquelle um 1000 v. Chr. eingenommen. Die Bibel berichtet außerdem, dass die Assyrer in der 2. Hälfte des 8. Jh. Syrien und Palästina einnahmen, um schließlich auch Ägypten zu erobern. Dabei wurde auch Jerusalem bedroht und 701 tatsächlich von Sanherib belagert (nachdem dieser auf dem Weg nach Jerusalem mit großem Aufwand Lachisch erobert hatte). Vorausschauend hatte Hiskija die Stadtmauern Jerusalems um die durch Flüchtlinge aus dem Nordreich Israel stark vergrößerte Stadt erweitert und den 500 m langen Kanal angelegt. Dieser sogenannte Hiskija-Tunnel, der die vor der Stadt liegende Gihon-Quelle in den innerhalb der Mauern gelegenen Siloah-Teich innerhalb der Stadt ableitete, stellte für den Fall einer Belagerung die Frischwasserversorgung Jerusalems sicher. Der Bau dieses Tunnels war für die Zeit eine hohe ingenieurtechnische Leistung. Die Gihonquelle ist die einzige Ganzjahresquelle in Jerusalem und ist bereits in der Bibel erwähnt. Die intermittierende Quelle entspringt unterirdisch in einer Grotte am Fuß des Berges Ophel, zwischen Davidsstadt und dem Kidrontal. Gilboa 1. Buch Samuel 28-31 Nach der biblischen Erzählung sammelte König Saul sein Heer im Kampf gegen die Philister am Gilboa. König Sauls Söhne - darunter auch sein Sohn Der Gilboa, auch Berge von Gilboa, ist ein Höhenzug in Nordisrael an der Grenze zum Westjordanland Jonatan - fielen, er selbst stürzte sich in sein Schwert. Sein Leichnam wurde den biblischen Berichten zufolge von den Philistern an der Stadtmauer von Bet Sche'an aufgehängt Gilead 1. Buch Moses Bereschit 31,21 4. Buch Moses - Bamidbar 22-24 5. Buch Moses – Dwarim 34,1 1. Buch Samuel 11 Hebron Buch Joshua 14,15 . Buch Joshua 21,11 Buch Joshua 21,12 . 1. Buch Moses Bereschit 23,19 Har Chermon 5. Buch Moses - Dwarim 3,9 Die Bibel berichtet von der Landnahme der Stämme Ruben, Gad und Teilen von Manasse in Gilead. Der Vater Gileads war danach Machir, der Sohn des Ahnherrn Manasse. Jakob floh vor Laban zum Gebirge Gilead Dort befahl Gott Laban, Jakob kein Leid zuzufügen. Gilead war die Heimat des Sehers Bileam, Sohn des Beor, der auch in einem aramäischen Text auftaucht und auch die biblische Erzählung beeinflusst hat. Nach dem 5. Buch Moses - Dwarim war es das verheißene Land. Jedoch wusste Mosche nicht, ob er schon im verheißenen Land war. Und es steht geschrieben, dass Saul den Bewohnern der Gilead Stadt Jabesch Militärhilfe leistet. Gilead bezeichnet ein biblisches Land, das nach seinem Ahnherrn so benannt worden sein soll. Es liegt östlich des Jordans zwischen dem Fluss Jarmuk im Norden an der Grenze zu Damaskus und dem Fluss Nahr ez-Zarqa (Jabbok) im Süden an der Grenze zu Ammon. Zur Zeit der Kanaaniter war es eine Königsstadt und wurde von den Enakitern bewohnt. Die Stadt war zeitweise unter dem Namen „Stadt Arbas“ bekannt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass Hebron im 3. Jahrtausend v. Chr. gegründet wurde. Die Stadt wird in der Bibel an zahlreichen Stellen erwähnt und wurde den Nachkommen Judas und Kaleb als Erbteil übergeben. Die in der Nähe gelegene Höhle Machpela gilt nach der biblischen Überlieferung als der Ort, an dem Abraham, Sara, Isaak, Rebekka, Jakob und Lea begraben sind. Hebron ist eine Stadt im Westjordanland mit rund 200.000 Einwohnern (2008) und eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt. Die Stadt liegt 30 km südlich von Jerusalem in 930 m Höhe. Nach den Angaben im 1. Buch Moses – Bereschit wurde der Hermon in alttestamentlicher Zeit von den Der Har Chermon ist ein 2814 m hoher Berg im Norden Israels im 1. Buch der Chronik 15,23 Buch Joshua 11,17; 12,1; 13,5 Buch der Richter 3,3 Sidoniern Sirjon und von den Amoritern Senir genannt. Der Berg bildete die Nordgrenze des Reiches Israel; nach der Darstellung im 1. Buch der Chronik wohnte „der halbe Stamm Manasse … im Lande … bis zum Berg Hermon“. Bei der Beschreibung der durch Israel eroberten Gebiete taucht der Berg ebenfalls mehrfach auf. (Im Buch der Richter findet sich ein Hinweis darauf, dass es auf dem Hermon heidnische Kulte der Kanaanäer gab; der Berg wird dort als Baal-Hermon bezeichnet. Grenzbereich zwischen Libanon und Syrien. Das Chermongebirge erstreckt sich entlang der syrisch-libanesischen Grenze über 25 Kilometer in einer Ausrichtung Südwest-Nordost. Im Süden endet das Gebirge auf den Golanhöhen. Ir David - Die Davidsstadt ist der älteste besiedelte Teil Jerusalems und die wichtigste archäologische Fundstelle des biblischen Jerusalem. Ir David 1. Buch Moses – Bereschit 14,18-21 In der Mittleren Bronzezeit wird Jerusalem mehrmals in der biblischen Geschichte von Melchisedech erwähnt. In dieser Zeit ist die Stadt ausreichend groß und mächtig, um eine „massive“ Stadtmauer zu bauen, um ihre Wasserversorgung über die Gihonquelle zu schützen. Jam Suf Schilfmeer 2. Buch Moses - Schmot 15,4 und 13,20 und 15,1921 Das Schilfmeer ist in der Bibel der Ort der göttlichen Errettung des Volkes Israel während des Auszugs aus Ägypten. Eine genaue Lokalisierung des Schilfmeeres kann nicht vorgenommen werden, da in den verschiedenen Überlieferungen unterschiedliche Regionen genannt werden. So versuchen die „vorpriesterlichen Redaktoren“ zunächst das Lager Etam „am Rand der Wüste“ mit dem Gebiet der Bitterseen im altägyptischen Grenzgebiet des Ostdeltas zu verbinden. Dieser Versuch zeigt, dass bereits in den damals ältesten vorliegenden Überlieferungen aus dem Mirjamlied die genaue Lage des Schilfmeeres unbekannt war, was auch an den allgemeinen Formulierungen „am Meer“ beziehungsweise „mitten in das Meer“ deutlich wird. Jawne 2. Buch der Chronik 26,6 Das historische Jawne hat seine Wurzeln in kanaanäischer Zeit (ca. 3000 v. Chr.) Nach dem alttestamentlichen Bericht war Jawne eine Philisterstadt, die um die Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. von Usija erobert und in das Reich Juda eingegliedert wurde. Nachdem Jerusalem und der Tempel im Jahre 70 n. Chr. zerstört worden waren, trat der Sanhedrin (der „Hohe Rat“) um das Jahr 72 n. Chr. in Jawne zusammen. Zeitgleich entstand eine jüdische Gelehrtenschule unter der Führung von Jochanan ben Sakkai. Nach dem Aufstand des Bar Kochba im Jahr 135 n. Chr. wurde die Schule aufgelöst, der Sanhedrin zog zunächst von Jawne nach Usha nahe der Bucht von Haifa, später nach Tiberias. Jawne ist eine Stadt in Israel, knapp 30 Kilometer südlich von Tel Aviv. Jericho Buch Joshua 6,4 Nach dem Buch Josua wurde das von Jebusitern bewohnte Jericho bei der Landnahme Kanaans als erste Stadt westlich des Jordan von den Israeliten erobert und zerstört. Der Name der JerichoTrompete leitet sich von dem in der Bibel erwähnten Fall Jerichos ab, bei dem der Klang von Trompeten, bzw. sieben Schofaren, den Einsturz der Stadtmauern eingeläutet hat. So steht im Buch Joshua: Wer sie wieder aufbaue, sei verflucht. Sein erstes Kind solle sterben, wenn die Stadt neu gegründet wird, sein Jüngstes, wenn die Tore eingesetzt werden. Später unter König Ahab (zu lesen im Buch der Könige) wurde Jericho wieder befestigt, und das älteste und das jüngste Kind des Erbauers sollen gestorben sein. Die Stadt war dazwischen jedoch nicht vollständig unbewohnt, da bereits zur Zeit der Richter wieder von einer Eroberung Jerichos durch Moab berichtet wird. Jericho ist eine Stadt in den Palästinensischen Autonomie-Gebieten am Westufer des Jordan und ist mit ihrer Lage von 250 Meter unter dem Meeresspiegel die tiefstgelegene Stadt der Welt. Sie ist etwa vier Kilometer von der jordanischen Grenze im Osten entfernt und etwa acht Kilometer vom südlich gelegenen Toten Meer. Buch Joshua 6,26 1. Buch der Könige 16,34 Buch der Richter 3,16 Jeruschalaim Buch der Richter 1,8 Buch der Richter 1,21 Buch Joshua 15,63 Buch Joshua 10 und 18,16 1. Buch Samuel 16ff 2. Buch Samuel 5,1-5 2. Buch Samuel 5,6 ff 1. Buch der Könige 8 Die ältesten literarischen Angaben zu Jerusalem stammen aus dem Tanach. Nach dem Buch der Richter und dem Buch Joshua gehörte die Stadt zur Zeit der Landnahme Kanaans den Jebusitern, in deren Nachbarschaft die Israeliten vom Stamm Benjamin und Juda siedelten. Der Ort hieß damals auch Jebus. Deren Könige bildeten mit anderen Gegnern der Zwölf Stämme Israels Kriegskoalitionen. Laut des „Buch der Richter“ 1,8 eroberte und zerstörte der Stamm Juda die Stadt als Auftakt zur Eroberung Kanaans. Diese Angabe widerspricht im Buch der Richter 1,21, wonach die Benjaminiter die Jebusiter nicht vertrieben, sondern friedlich neben ihnen wohnen blieben und dem 2. Buch Samuel 5,6 ff. , wonach erst König David Jerusalem von den Jebusitern eroberte. David eroberte Jerusalem laut. 1. Buch Samuel 16 ff erst, nachdem er seinen Vorgänger König Saul entmachtet, die Nachbarvölker der Amalekiter und Philister besiegt hatte und dann auch von den daran unbeteiligten Stämmen der Israeliten als ihr König anerkannt worden war. Daraufhin verlegte er seinen Regierungssitz um 1000 v. Chr. von Hebron nach Jerusalem, das etwa in der Mitte zwischen Norden und Süden Israels lag und auf das bisher kein Stamm der Israeliten Besitzansprüche erhoben hatte. Er nannte den eroberten Bereich seines Regierungssitzes fortan die „Davidsstadt“. So machte er Jerusalem zur Hauptstadt des Königreichs Israel. Indem er die Bundeslade dorthin überführte, machte er die Stadt auch zum religiösen Mittelpunkt seines Reichs. Davids Sohn Salomo (um 969–930) erbaute laut 1. Buch der Könige 8 einen Palast und den ersten Tempel, den David geplant hatte. Als Tempelstadt wurde Jerusalem das Zentrum des Jeruschalaim ist die Hauptstadt des Staates Israel. Sie liegt in den Judäischen Bergen zwischen Mittelmeer. Dort befinden sich der Sitz des israelischen Präsidenten, die Knesset und das Oberste Gericht als Teil des politischen Systems Israels, die 1918 gegründete Hebräische Universität sowie die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Judentums in und außerhalb Israels. Nach Salomos Tod 926 v. Chr. und der Spaltung des Königreichs in die Staaten Juda (Süden) und Israel (Norden) wurde Jerusalem die Hauptstadt des Südreiches Juda. Jarden Buch Joshua 3 Im Judentum hat der Jordan Bedeutung als der Fluss, den das Volk Israel bei der Landnahme Kanaans nach der Wanderung durch die Wüste unter der Führung Josuas überschritt. Jarden ist ein Fluss im Nahen Osten. Die geografische Ausdehnung (Luftlinie) des Jordan beträgt nur etwa 170 km. Durch seinen starken Kurvenverlauf kommt er aber auf eine tatsächliche Länge von 251 km. Alleine der Abschnitt zwischen dem Kinneret und dem Toten Meer hat wegen seiner zahlreichen Krümmungen eine Länge von 210 km, obwohl die beiden Seen nur 105 km voneinander entfernt sind. Jotweta 5. Buch Moses - Dwarim 10,7 Die Siedlung liegt an einer starken Quelle gleichen Namens, die bereits in der Bibel erwähnt wird („ein Land mit Wasserbächen“) Jotweta ist ein Kibbuz in der Aravasenke. Er liegt im südlichen Negev nahe der jordanischen Grenze, etwa 40 Kilometer nördlich von Eilat. Jehuda Buch Joshua 19,32-34 Jehuda ist die geografische Bezeichnung eines Gebietes in den Ländern des östlichen Mittelmeeres. Jüdische Schriftstellen unterscheiden zwischen einem „Jehuda diesseits des Jordans“ mit Jerusalem als Zentrumsstadt und einem „Jehuda jenseits des Jordan“. Jehuda diesseits des Jordans – oder einfach Jehuda – umfasste im Wesentlichen das Gebiet des früheren israelitischen Königreichs Jehuda. Das Gebiet von Jehuda jenseits des Jordan und lag östlich des oberen Jordans und nördlich des Jarmuk-Flusses. Es lebten viele konservative Juden dort seit der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil Das Gebiet des historischen Jehuda entspricht in der modernen Geographie im Wesentlichen dem südlichen Westjordanland. (ab 538 v. Chr.). KadeschBarnea 4. Buch Moses – Bamidbar 13,17 13,26 4. Buch Moses – Bamidbar 20,1 und 20,2 4. Buch Moses Bamidbar 20,14 Buch der Richter 11,16 4. Buch Moses – Bamidbar 20,22 4. Buch Moses, Kap. 13-15: Kundschafter werden nach Kanaan ausgesandt. Sie berichten von einem reichen Land, das jedoch von einem starken Volk bewohnt wird. Das Volk Israel weigert sich weiter zu ziehen und Gott will sie dafür strafen. Nur durch Moses Intervention wird das Volk verschont, doch werden die Menschen des Volkes das Gelobte Land nicht sehen, sondern erst ihre Nachkommen. So zieht das Volk vierzig Jahre lang durch die Wüste, und diejenigen, die schon vorher nach Kanaan wollen, werden von den dortigen Bewohnern verjagt. 4. Buch Moses, Kap 20-22: Aaron und Mosche klagen, weil der Herr sie in eine Wüste geführt hat, in der sie noch nicht einmal Wasser finden. Gott ist enttäuscht von Mose und Aaron, lässt aber Wasser aus einem Stein sprudeln. Doch Gott straft Aaron für seine Zweifel und lässt ihn sterben, sein Nachfolger wird Eleasar. Den Israeliten wird versagt, durch das Land der Edomiter zu ziehen. Der König von Arad greift sie sogar an, als sie in sein Gebiet kommen, seine Armee und seine Städte werden jedoch von den Israeliten zerstört. Bei der weiteren Wanderung durch die Wüste klagen die Menschen wieder und werden von Schlangen gestraft, die Gott ihnen schickt. Auch der Amoriterkönig lässt die Israeliten nicht durch sein Land ziehen, sondern greift sie an. Die Israeliten besiegen sie bei einer Schlacht und nehmen die Städte ein. Auch Og, den König von Baschan, tritt ihnen mit seinem Heer entgegen und wird besiegt. Kadesch-Barnea war eine im Alten Testament erwähnte Station der Wüstenwanderung, die nahe der heutigen israelischen Grenze im nördlichen Sinai lag. Kadesch-Barnea, einer der wichtigsten Lagerplätze der Wüsten-Wanderung, wird von der Forschung mit der Region des heutigen En el-Quderat identifiziert. Kna’an 1. Buch Moses - Bereschit 9,18 1. Buch Moses - Bereschit 10,6 1. Buch Moses - Bereschit 12ff Zum ersten Mal taucht der Name Kanaan in Bereschit 9,18 auf. Dort wird er als Sohn des Ham erwähnt, der wiederum einer der drei Söhne Noah war. Ausdrücklich als Sohn Hams wird Kanaan in Bereschit 10,6 nochmals aufgelistet. Im Verlauf des Textes ist zu entnehmen, dass die Kanaaniter als Volksgruppe entstanden. Nach dem Bericht des Buches Bereschit, Kap. 12ff in der Tora bezeichnet es das Abraham und seinen Nachkommen versprochene Land (Gelobtes Land). Jahrhunderte nach der vermeintlichen Verheißung in Mesopotamien, nach dem Auszug aus Ägypten, vermutlich ab dem 15. oder 13. Jahrhundert v. Chr., wurde das Land Kanaan angeblich von israelitischen Stämmen teils erobert und teils auch friedlich besiedelt - die biblischen Darstellungen berichten von beiden Richtungen (Trompeten von Jericho). Die moderne Forschung bezweifelt allerdings die Historizität dieser Landnahme, die sich archäologisch nicht nachweisen lässt. Zudem enthält der biblische Bericht, der erst Jahrhunderte nach den angeblichen Ereignissen entstand, eine Reihe von Irrtümern und Widersprüchen. Die Warnung vor den Fruchtbarkeitsgöttern Kanaans, vor allem Ba'al (Bel) in allen seinen Varianten, ihren Riten und Bildern, den in der Bibel erwähnten Kulthöhen, Stier- und Kalbsgötzen (Goldenes Kalb), durchzieht alle älteren Schichten des Alten Testaments. In der Bibel wird im 2. Buch Moses - Schmot von Kanaan als dem Land gesprochen, in dem „Milch und Honig fließen“. Kanaan wurde im Altertum hauptsächlich als Bezeichnung der südwestlich-syrischen Region verwendet und nach den Angriffen der Seevölker auf das Gebiet Palästina (Peleset) ausgeweitet. KarmelGebirge Buch der Könige Buch Amos Kischon-Fluss 1. Buch der Könige 18,40 Buch der Richter 4 und 5 Lachisch Buch Joshua 10,3 2. Buch der Könige, 18, 13 und 18, 14-16 und 19 Das Gebiet des Karmel gehört zu den frühen Siedlungsgebieten der Menschheit. In den Höhlen von Kebara und Skhul wurden Spuren der Neandertaler und des archaischen Homo sapiens aus der Zeit vor etwa 130.000 Jahren (Altsteinzeit) gefunden. Von den Kanaanitern wurde am Karmel der Gott Baal verehrt. Gemäß alttestamentlicher Überlieferung soll David um 1000 v. Chr. das Gebiet in sein Reich eingegliedert haben. Der Karmel ist ein Gebirge in Israel. Es ist 23 Kilometer lang und acht bis zehn Kilometer breit und erhebt sich bis zu einer Höhe von 546 Metern entlang der Mittelmeerküste. Wichtigste Stadt im Bereich des Karmel ist Haifa, das sich an den Nordhängen des Gebirges, dem Karmelkap, über 300 Meter Höhenunterschied vom Meer die Berghänge hinauf erstreckt. In der Bibel steht der Fluss mit zwei Ereignissen im Zusammenhang: Zum einen soll nach dem 1. Buch der Könige der Prophet Elija nach dem Gottesentscheid auf dem Karmel die Priester des Baal am „Bach Kischon“ umgebracht haben (1. Buch der Könige 18,40). Zum anderen soll bereits in der Richterzeit am Kischon auch eine große Schlacht zwischen den von Debora und Barak angeführten Israeliten und den Kanaanitern stattgefunden haben. Dabei soll den Israeliten das Hochwasser des Kischon zu Hilfe gekommen sein, in welchem die Streitwagen der Kanaaniter stecken geblieben sein sollen (Buch der Richter 4 und 5). Der Kischon ist ein Fluss in Nordisrael. Er entspringt nordöstlich der Berge von Gilboa, entwässert die Jesreelebene, fließt dann in nordwestlicher Richtung an der Ostseite des Karmelgebirges entlang und mündet nahe Haifa in der gleichnamigen Bucht in das Mittelmeer. In der Bibel wird Lachisch erstmals im Buch Joshua als Königreich erwähnt, das im Zuge der Landnahme Kanaans erobert wurde. Das 2. Buch der Könige schildert den Feldzug des assyrischen Königs Sanherib. Im 14. Regierungsjahr Hiskias, des Königs von Jehuda nahm demnach Sanherib „alle festen Städte Judas “ ein, darunter auch Lachisch. Der Feldzug wurde mit dem Abfall Hiskias von dem assyrischen König begründet. Hiskia schickte eine Lachisch, der heutige Tel ed-Duwer, war eine antike Stadt 44 km südwestlich Jerusalems. Es war eine der wichtigsten Festungen zum Schutz der Schefela, des judäischen Hügellandes. Der Tell von Lachisch liegt auf dem Gebiet des 1955 unmittelbar daneben gegründeten Moschavs Lachisch im israelischen Südbezirk. Der Tell war bis Machpela 1. Buch Moses – Bereschit 23,1-20 1. Buch Moses 25, 8-10 1. Buch Moses 49, 8-10 1. Buch Moses 50, 12-13 Gesandtschaft nach Lachisch und bat um Gnade. Obwohl Hiskia die geforderten 300 Zentner Silber und 30 Zentner Gold durch Tempelplünderung beschaffen konnte, schickte Sanherib seine Truppen gegen Jerusalem. Der Prophet Jeremia erwähnt Lachisch als eine der letzten Städte, die vor Jerusalem durch die Babylonier erobert wurden. zu 40 m hoch, hatte eine Fläche von rund 7,3 Hektar, eine fast rechteckige Form und steil abfallende Hänge. Nach der biblischen Überlieferung kaufte Abraham das Feld und die Höhle Machpela unweit seines Wohnortes Mamre nach dem Tod seiner Frau Sara als Familiengrabstätte für 400 Silberschekel. Nach Sara wurde der Überlieferung nach auch Abraham selbst dort begraben, später auch sein Sohn Isaak und seine Frau Rebekka und deren Sohn Jacob mit seiner ersten Frau Lea. Die Bibel spricht nur zweimal von der Höhle von Machpela, in allen anderen Fällen von der Höhle auf dem Felde von Machpela. Die Höhle Machpela in Hebron ist eine wichtige Stätte des Judentums. In ihr befinden sich die Ruhestätten der drei Erzväter Abraham, Isaak, Jakob und ihrer Frauen Sara, Rebekka und Lea. Seit 1967 leben wieder Juden in Hebron. Trotz der israelischen Herrschaft behielten Muslime freien Zugang zum Machpela-Komplex und nutzen weiterhin die gotische Kreuzfahrerkirche als Moschee, die der Waqf untersteht. Sie teilen Machpela allerdings nun wieder mit den jüdischen Pilgern, für die im nördlichen Bereich eine Synagoge errichtet wurde. Aufgrund der Lage der heiligen Stadt Hebron inmitten der Palästinensischen Autonomiegebiete ist das Grab der Patriarchen und die Stadt Hebron im Ganzen ein besonderer Streitpunkt im Nahostkonflikt. Um in der zweitheiligsten Stadt des Judentums jüdisches Leben aufrechtzuerhalten, leben einige Hundert jüdische Siedler inmitten der Altstadt unter der ansonsten arabischen Bevölkerung. Saras Tod und Begräbnis: „Sara wurde hundertsiebenundzwanzig Jahre alt und starb in Kirjat Arba - das ist Hebron - im Lande Kanaan. Da kam Abraham, dass er sie beklagte und beweinte. Danach stand er auf von seiner Toten und redete mit den Hetitern und sprach: [...] bittet für mich Efron, den Sohn Zohars, dass er mir gebe seine Höhle in Machpela, die am Ende seines Ackers liegt; er gebe sie mir um Geld, soviel sie wert ist, zum Erbbegräbnis unter euch….“ (1. Buch Moses, 23, 1-20). Abrahams Tod und Begräbnis: „Und Abraham verschied und starb in einem guten Alter, als er alt und lebenssatt war, und wurde zu seinen Vätern versammelt. Und es begruben ihn seine Söhne Isaak und Ismael in der Höhle von Machpela auf dem Acker Efrons, des Sohnes Zohars, des Hetiters, die da liegt östlich von Mamre auf dem Felde, das Abraham von den Hetitern gekauft hatte. Da ist Abraham begraben mit Sara, seiner Frau.“ (1. Buch Moses 25, 8-10) Jakobs Tod und Begräbnis:„Und Jakob gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Acker Efrons, des Hetiters, in der Höhle auf dem Felde von Machpela, die östlich von Mamre liegt im Lande Kanaan, die Abraham kaufte samt dem Acker von Efron, dem Hetiter, zum Erbbegräbnis. Da haben sie Abraham begraben und Sara, seine Frau. Da haben sie auch Isaak begraben und Rebekka, seine Frau. Da habe ich auch Lea begraben in dem Acker und der Höhle, die von den Hetitern gekauft ist.“ (1. Buch Moses 49, 8-10). „Und seine Söhne taten, wie er ihnen befohlen hatte, und brachten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle auf dem Felde von Machpela, die Abraham gekauft hatte mit dem Acker zum Erbbegräbnis von Efron, dem Hetiter, gegenüber Mamre.“ (1. Buch Moses 50, 12-13) Megiddo 1. Buch der Chronik 7,29 2. Buch der Könige 23, 29 ff. Megiddo wird in der Bibel z.B. im 1. Buch der Chronik 7,29 im Stammesgebiet Manasse erwähnt. Ein Keilschrifttext aus dem Taanach nennt Megiddo als ägyptisches Verwaltungszentrum. Zusätzlich findet sich der Ort in vielen Ortsnamenlisten des Neuen Reiches. Ebenso wird der Sieg von Necho II. über Josia bei Megiddo in der Bibel (2. Buch der Könige 23,29ff.) erwähnt. Megiddo war in der Antike eine Stadt in der Jesreelebene im nördlichen Palästina bzw. in Israel. Sie befand sich an der Kreuzung der alten Handelsstraße Via Maris von Ägypten nach Syrien und der Route AkkoSichem-Jerusalem, am Ausgang des Engpasses über das Karmel-Gebirge. Durch wiederholte Bebauung entwickelte sich ein Tell. Megiddo wird als wichtigste archäologische Stätte der biblischen Periode in Israel und als eine der bedeutendsten Forschungsstätten des Nahen Ostens angesehen. Seit Juli 2005 ist Megiddo gemeinsam mit Hazor und Be'er Scheva UNESCOWeltkulturerbe. Midbar Zin 4. Buch Moses - Bemidbar 20 Buch Joshua 15,1 Har Newo 5. Buch Moses – Dwarim 32, 48-50 5. Buch Moses – Dwarim 34, 1-5 Die Wüste Zin wird in der Bibel mehrfach erwähnt; das dort gemeinte Gebiet erstreckt sich allerdings erheblich weiter nach Westen. So soll Moses auf der Wanderung durch die Wüste Zin mit seinem Stock gegen einen Felsen geschlagen haben, aus dem dann Wasser für das durstige Volk floss (4. Buch Moses 20). Nach der Landnahme durch die Israeliten erhielt der Stamm Jehuda ein Gebiet, dessen Südgrenze in der Wüste Zin lag (Buch Joshua 15,1). Die Wüste Zin ist eine Steinwüste im Negev im heutigen Israel. Entwässert wird dieses Gebiet in Richtung des Toten Meeres durch den Nachal Zin, der nur zeitweise Wasser führt. Das Gebiet der Wüste Zin ist kaum besiedelt. In der Gegend gibt es allerdings Phosphatvorkommen, die rund um den Berg Zin intensiv abgebaut werden. Laut dem 5. Buch Moses – Dwarim ist der Berg Nebo jener Berg, von dem aus Mosche das gelobte Land sehen durfte, aber sterben musste, ohne es selbst zu betreten: Der Berg Nebo im Gebirge Abǎrim liegt in Jordanien, er ist Ausläufer jenes Plateaus, das zum Toten Meer hin abfällt. Der Berg Nebo mit einer Höhe von 808 m bietet eine Aussicht in das Jordantal, auf das Tote Meer und nach Israel. Am gleichen Tage sprach der Herr zu Moses: „Steige auf das Gebirge Abarim hier, auf den Berg Nebo im Lande Moab, gegenüber von Jericho! Schau das Land Kanaan, das ich den Israeliten als Eigentum verleihen will! Sterben sollst du auf dem Berg, auf den du steigst, und dich zu deinen Stammesgenossen scharen, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Stammesgenossen versammelt wurde!“ (5. Buch Moses – Dwarim 32, 48 - 50). Moses stieg … auf den Berg Nebo, auf den Gipfel des Pisga, der gegenüber von Jericho liegt. Der Herr ließ ihn das ganze Land … schaun. Der Herr sprach zu ihm: „Dies ist das Land, das ich dem Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesichert habe, indem ich sprach: ‚Deinen Nachkommen will ich es verleihen‘. Hinüberziehen aber darfst du nicht!“. So starb dort Moses, der Knecht des Herrn, im Lande Moab, gemäß dem Wort des Herrn. (5. Buch Moses – Dwarim 34, 1-5) Sch’chem 1. Buch Moses - Bereschit 12, 6 1. Buch Moses - Bereschit 12, 6-8) 1. Buch Moses Bereschit 33,18-20 1. Buch Moses Bereschit 35,1-6 Buch der Richter 9 Die Bibel erwähnt die Ortschaft erstmals als vorläufigen Zielpunkt des Durchzugs von Abraham durch das Land Kanaan. Dort soll eine Eiche namens "More" gestanden haben (1. Buch Moses Bereschit 12,6 ). An dieser Stelle sei der Gott Israels Abraham erschienen und habe seinen Nachkommen den Landbesitz Kanaans zugesagt. Daraufhin habe er dort Gott einen Altar gebaut. In Bethel nordöstlich davon baute er einen weiteren Altar (1. Buch Moses - Bereschit 12, 6-8). In Bereschit 33,18-20 wird Sichem erneut als Ort erwähnt, an dem Jakob nach seiner Versöhnung mit Esau Land gekauft und einen Altar gebaut habe. Seine Söhne Levi und Simeon aber überfielen und ermordeten die Bewohner der Stadt, nachdem der gleichnamige Kanaanäer Sichem ihre Schwester Dina vergewaltigt und zur Frau genommen hatte. Damit begann nach biblischer Darstellung der lange gewaltsame Konflikt zwischen alteingesessenen Kanaanäern und hinzugezogenen Israeliten. Jakob kann die Folgen dieses Verbrechens vorerst nur abwenden, indem er erneut nach Bethel zieht, dort einen Altar baut, seine Angehörigen alle fremden Götter und Schmuckgegenstände ablegen lässt und unter der Eiche More in Sichem vergräbt (1. Buch Moses Bereschit 35,1-6 ). Nach der erfolgreichen Besiedelung und Eroberung von ganz Kanaan (13. Jahrhundert v. Chr.) versammelte Joshua, der Nachfolger von Mosche, schließlich alle zwölf Stämme Israels in Sichem, um sie dort auf den gemeinsamen Glauben an den einen Gott zu verpflichten, der ihre Väter berufen und aus Ägypten befreit hatte (Buch Joshua 24 ). Mitte des 12. Jahrhunderts v. Chr. wurde Sichem jedoch zerstört Sch’chem, auch Sichem genannt, war eine antike Stadt in Mittelpalästina, deren Überreste mitten in der modernen Stadt Nablus ausgegraben wurden. und blieb etwa 100 Jahre lang verlassen. Diese Zerstörung könnte mit dem in der Bibel erwähnten Krieg zwischen Abimelech und der Stadt Sichem zusammenhängen (Buch derRichter 9). Schomron 1. Buch der Könige 16, 2328 Das biblische Land Schomron ist aus der Abspaltung der zehn nördlichen Stämme Israels vom Königshaus David 926 v. Chr. hervorgegangen. Omri, der circa 885−874 v. Chr. König des Nordreiches war, baute die Stadt Schomron als Hauptstadt des Nordreiches aus]. Schomron bezeichnet im Wesentlichen den nördlichen Teil des heutigen Westjordanlands (Gebiet von Nablus). Und ist eine geographische Bezeichnung der Bergregion zwischen dem nördlicher gelegenen Galiläa und dem südlicheren Judäa. Schomron wird heute dem Westjordanland zugerechnet. Sinai 2. Buch Moses 34 Die biblische Überlieferung berichtet vom Sinaiberg, wo Moses von Gott die mündliche und die schriftliche Lehre (Tora) übergeben wurde. Der Sinaiberg gilt als Ort des Ereignisses der Offenbarung Gottes, vor allem der Gabe der Zehn Gebote, z. B. 2. Buch Moses 34. Im Buch der Psalmen 68,9 wird Gott geradezu mit dem Sinai gleichgesetzt: hebräisch: “Se Sinai” (deutsch: „der (vom) Sinai“). Im Judentum wurde die genaue Lage des biblischen Sinaiberges nicht tradiert und eine kultische Anlage in der Nähe des Ortes der Offenbarung vergleichbar den verschiedenen in der Tora erwähnten Heiligtümern Israels ist nicht belegt. Die Lage des Berges ist unklar. Seit dem 4. Jahrhundert setzten Christen ihn mit einem Berg gleich, der seither den Namen Sinai trägt, wobei eine Minderheit von Autoren andere Berge damit in Verbindung bringt, insbesondere den Vulkan Halal Badr. Unklar ist ebenfalls, ob der biblische Sinaiberg mit dem biblischen Berg Horeb identisch ist, an dem Gott Mosche als Stimme aus einem nichtverzehrenden Feuer in einem Dornenbusch erschien und seinen Namen offenbarte. Sdom we Anorra 1. Buch Moses – Bereschit, 21 Der Name Sodom findet sich 39 Mal in der Bibel, ausschließlich in 1. Buch Moses – Bereschit, 21, im 5. Buch Moses - Dwarim und den Neuere Theorien über die reale Existenz eines historischen Sodoms werden vom Geologen Graham Harris 5. Buch Moses – Dwarim Nevi’im (Prophetenbücher) Sukkot Buch Joshua 13, 27 1.Buch Moses – Bereschit 33,17 Buch der Richter 8, 13-16 1. Buch der Könige 7, 46 Tel Aviv-Jaffa Tveria Buch Jona Prophetenbüchern. In den gleichen Schriften, jedoch seltener (19 Mal) findet sich der Name Gomorra. Dabei wird Gomorra selten allein genannt, sondern meist in Verbindung mit Sodom. Interessant daran ist, dass das negative Bild, das die Bibel von beiden Städten vermittelt, offenbar stärker mit Sodom als mit Gomorra in Verbindung gebracht wird. Die Städte sind Gegenstand einer Erzählung im Alten Testament, der zufolge sie durch Gott unter einem Regen aus Feuer und Schwefel begraben wurden, weil sie der Sünde anheim gefallen waren. verfolgt. Seiner Meinung nach gab es vor ca. 5000 Jahren eine größere Stadt am Ufer des Toten Meeres, die durch ein Erdbeben und nachfolgenden Erdrutsch zerstört worden sein könnte. Die Ruinen der Ortschaften wurden allerdings bis heute nicht gefunden. Sukkot ist ein biblischer Ort in der Nähe des Jordans, im Gebiet des Stammes Gad. Der Name des Ortes soll darauf zurückgehen, dass Jakob nach seinem Kampf mit dem Engel an dieser Stelle für sich und sein Vieh Hütten erbaut hatte. Die Ortschaft wird auch im Buch der Richter und im Buch der Könige als Ort einer königlichen Metallgießerei erwähnt. Der Ort Sukkot wird mit Tell Deir Alla, einem kahlen Siedlungshügel in der Ebene nördlich des Jabbok-Flusses östlich des Jordans im heutigen Jordanien, identifiziert, die Zuweisung ist jedoch umstritten. In der Bibel taucht „Joppe“ als Hafen der TarsisSchiffe auf (Buch Jona). Darin wird erzählt, dass Jona von Gott den Auftrag erhält, nach Ninive zu gehen und der Stadt und ihren Bewohnern ob ihrer Bosheit ein Strafgericht Gottes anzudrohen. Jona macht sich zwar auf den Weg, aber nicht nach Ninive (heutiger Irak), sondern nach Jaffa (Jaffo), wo er ein Schiff nach Tarsis (Tarschisch, vermutlich Tartessus im heutigen Spanien) besteigt. Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa. 1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt. Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. wurde die Stadt bald das geistige und religiöse Zentrum der Juden. Ende des 2. Jahrhunderts Tveria (ist eine Stadt im Distrikt Galiläa im Staat Israel (Nordbezirk) am Westufer des Kinneret-See. Tveria ist Uz Buch Ijob 1,1 Buch Yirmijahu 25,20 Zion 2. Buch Samuel 5,7 Buch Yesaja 8,18 Buch der Richter19,10 ff. 2. Buch Samuel 5 1. Buch der Könige 12,27 f. Buch Jeremia 41,5 2. Buch der Könige 22 ff. Buch Jesaja 10,12 Buch der Psalmen 78,68 ff. erklärte Schimon ben Jochai die Stadt für „rein“ (von Römern), und mit Anfang des 3. Jahrhunderts nahm Tveria mit dem Sitz des Sanhedrin und einer berühmten jüdischen Jeschiwa einen weiteren Aufschwung. Hier wurde gegen 210 n. Chr. die Mischna fertiggestellt, bis um 400 entstand die Gemara und bis ca. 450 n. Chr. wurde hier der Talmud vollendet sowie der Masoretische Text des Alten Testaments festgestellt. mit knapp 40.000 Einwohnern die größte Stadt im Jordantal. Uz ist das Land, in dem die biblische Gestalt Ijob (Hiob) wohnt (Buch Ijob 1,1). Das Land Uz wird außer im Buch Ijob noch in Buch Yirmijahu 25,20 und in Klagelieder Jeremias 4,21 erwähnt. Wo genau sich Uz befand ist unbekannt. Zwei Lokalisierungen werden in der Forschung hauptsächlich diskutiert: Edom, das Gebiet östlich des südlichen Teils der Jordansenke und Aram in der Nähe des Zweistromlandes. Zion hieß nach dem 2. Buch Samuel 5,7 ursprünglich eine Turmburg der Jebusiter an der südöstlichen Stadtgrenze des vorisraelitischen Stadtstaats Jerusalem. Seit deren Eroberung durch König David und dem Bau des ersten Jerusalemer Tempels unter Salomo wurde der Zion im Tanach zum Synonym für den Wohnsitz des Gottes der Israeliten ( Buch Yesaja 8,18). Er rückte damit ins Zentrum der Hoffnungen des Judentums, die sich auf weltweite Anerkennung dieses Gottes und seiner Rechtsordnung richten. Diese Zionstheologie durchzieht die Prophetie im Tanach seit Jesaja. Die ehemalige Jebusiterstadt Jerusalem mit der Burg Zion lag auf einem schmalen steilen Bergkamm südlich des späteren Tempelberges. Den Israeliten der vorstaatlichen Zeit gelang es nicht, diesen befestigten Stadtstaat zu erobern. Er blieb für sie, Buch der Psalmen 137 Buch Daniel 6,11 wie das Richterbuch schreibt, „fremde Stadt“ (19,10 ff.) und bildete mit anderen Stadtstaaten Kanaans eine Art Sperrriegel zwischen den Gebieten der israelitischen Nordstämme und Südstämme. Erst David eroberte Jerusalem mit der Burg Zion und machte sie als Stadt Davids zu seinem Königssitz und zum kultischen und politischen Mittelpunkt seines Reiches (2. Buch Samuel 5). David hatte bereits den Bau eines Tempels auf dem Zionsberg geplant, den sein Sohn und Nachfolger Salomo um 930 v. Chr. verwirklichte. Damit wurde der tatsächliche Berg Zion, die Davidsstadt, zum Tempelberg. Dieser blieb nach der Reichsteilung kultisches Zentrum Judäas, das auch über dessen Grenzen hinaus attraktiv blieb (1. Buch der Könige 12,27 f. und Buch Jeremia 41,5). Mit der Kultreform des König Josias(2. Buch der Könige 22 f.) wurden die noch übrigen kanaanäischen oder synkretistischen Heiligtümer in Judäa beseitigt und so die Stellung Jerusalems als einziger Wohnsitz des Gottes Israels noch verstärkt. Daraufhin wurde der auf den bebauten Tempelberg übertragene Name Zion (Buch Jesaja 10,12) im Judentum zum Inbegriff für die von Gott erwählte Königs- und Tempelstadt (z. B. Buch der Psalmen 78,68 ff.). Nach der Zerstörung des Tempels 586 v. Chr. wurde der Zion Ort der Erinnerung und Sehnsucht der exilierten Juden (Buch der Psalmen 137), bestimmte ihre Gebetsrichtung (Buch Daniel 6,11) und prägte die Zukunftshoffnungen der Exilsprophetie, so dass sie ihn zum Synonym für die Rückkehr der um das Heiligtum versammelten Juden in das „gelobte Land“ (Eretz Jisrael) machte.