Angio: Vergleichen Sie: Suchen Sie nach Gefäßabbrüchen, - stenosen, Kontrastmittelaussparungen und nach hyper- oder hypovaskularisierte Tumoren und/oder Gefäße ... Angio Kupelzeichen Thorax: A) Attelektase: 1) Verlagerung der Fissura horizontalis nach cranial bei segmentaler Verschattung rechts apikal bei z.B. bronchuseinengendem Tumor – Oberlappenattelektase rechts 2) Mediastinalshift (d.h. –Verlagerung) nach rechts bei vollständig verschattetem rechten Lungenflügel bei z.B. den rechten Hauptbronchus einengendem Tumor – Totalattelektase rechts (CAVE: Mediastinalshift zur Attelektase !) B) Pleuraerguß 1) In der a.p. bzw. p.a. Aufnahme Nachweis einer homogenen Verschattung des Sinus phrenicocostalis, die lateral ansteigt und eine konkave Begrenzung zur Lunge zeigt – Phrenicocostaler Pleuraerguß In der seitlichen Aufnahme Nachweis einer homogenen Verschattung des Sinus phrenicocostalis, die dorsal ansteigt und eine konkave Begrenzung zur Lunge zeigt – Phrenicocostaler Pleuraerguß 2) Homogene, spindelförmige Verschattung in Projektion auf den Interlobärspalt – Interlobärerguß 3) Homogene Verschattung der gesamten rechten Lunge mit Verlalagerung des Mediastinums (Mediastinalshift) nach links bei z.B. traumatisch bedingter Verletzung großer Gefäße und Hämatothorax (CAVE: Mediastinalshift vom Pleuraerguß „weg“) C) Infiltrate 1) 2) 3) 4) Homogene Verschattung eines Lungensegments oder – lappens mit Bronchpneumogramm, Gefäßunschärfe und Dystelektasen (Minderbelüftungen) – Lobärpneumonie rechter Mittellappen Multilokuläre weiche, grobfleckige Verschattungen v.a. in den Lungenunterfeldern – Bronchopneumonie Als Zeichen entzündlicher Reaktionen des Lungengerüsts zeigen sich streifige, netzartige Zeichnungsvermehrungen v.a. perihilär, oft symmetrisch – interstitielle Pneumonie Zumeist dorsobasal gelegene, flächig-rundliche Verschattungen, nicht selten mit Flüssigkeits-Luft Spiegel bei Anschluß ans Bronchialsystem – Lungenabszeß im Unterlappen D) Pneumothorax 1) Haarfeine Linie (Pleura visceralis), lateral davon keine Gefäßstrukturen und Lungenparenchym nachweisbar - (Mantel-) Pneumothorax rechts 2) 3) 4) Haarfeine Linie (Pleura visceralis), apikal davon keine Gefäßstrukturen und Lungenparenchym nachweisbar - (Spitzen-) Pneumothorax rechts Haarfeine Linie (Pleura visceralis), bei Totalkollaps der rechten Lunge – Pneumothorax rechts; Läßt sich zudem ein Mediastinalshift nach links ausmachen – Spannungspneumothorax Haarfeine Linie (Pleura visceralis) bei Kollaps der rechten Lunge und Spiegelbildung im Pleuraspalt - Seropneumothorax E) Emphysem Überblähte, transparenzgesterigerte Lunge mit Gefäßrarifizierung bei waagrechter Stellung der Rippen und tiefgestellten Zwerchfellschenkeln (Aspekt: Fassthorax) F) Lungenödem - erweiterte Lungenvenen - Umverteilung (verbreiterter oberer Hilusabschnitt) - verstärkte apikale Gefäßzeichnung - Verbreitung der Interlobärspalten - Gefäßunschärfe und perihiläre Verschleierung - Kerley-B Linien G) Metastasen 1) 2) Kirsch- bis golfballgroße Rundherde, nicht verkalkt, glatt begrenzt – Lungenmetastasen z.B. bei Osteosarkom oder Malignem Melanom Retikuläre Zeichnungsvermehrung strangförmiger Tumorausbreitung in den pulmonalen Lymphgefäßen, begleitend kleine Pleuraergüsse – Lymphangiosis carcinomatosa z.B. bei Mammakarzinom H) Hiatushernie 1) Retrocardiale rundliche glatt begrenzte Aufhellung mit Spiegelbildung – Hiatushernie (CAVE: bei Liegendthorax keine Spiegelbildung!) I) Pneumoperitoneum subdiaphragmale sichelförmige Aufhellung zwischen Leber und Zwerchfell – Pneumoperitoneum Zu einem Pneumoperitoneum kommt es im Rahmen einer Hohlorganperforation (z.B. Magenulcus, Duodenalulkus oder bei perforierter Sigmadivertikulitis) und Austritt von Luft in die freie Bauchhöhle. Nach laparoskopischen Operationen (z.B. Cholezystektomie) ist der Luftnachweis in der freien Bauchhöhle bis zu ca. 10 Tagen postoperativ normal. Durchleuchtung A) Achalasie Distale Ösophagusstenose mit Dilatation des vorgeschalteten Ösophagussegments (Megaösophagus) „Sektglasösophagus“ - Achalasie B) Ösophagusdivertikel (Zenker) traktionsdiv weg!! Kontrastmittelgefüllte (z.T. mit Spiegelbildung) glatt berandete Aussackung retropharyngeal mit Verbindung zum Ösophagus bzw. Hypopharynx – Zenkerdivertikel C) Ösophagusvarizen polypose, bogige, perlschnurartige Füllungsdefekte - Ösophagusvarizen D) Ösophaguskarzinom Unscharf begrenzte, das Lumen einengende Kontrastmittelaussparung, evtl. mit prästenotischer Ösophagusdilatation – Ösophaguskarzinom E) Hiatushernie a. Axiale Hiatushernie Ampuläre Erweiterung des Verdauungstrakts mit Magenschleimhaut oberhalb des Zwerchfells (Verlagerung der Cardia nach intrathorakal) – axiale Hiatushernie b. Paraösophageale Hiatushernie Verlagerung von Magenanteilen nach intrathorakal bei unveränderter physiologischer Position der Cardia – paraösophageale Hernie c. Gemischte Hernie F) Magenulkus - Ulkusnische – mit Kontrastmittel gefüllte Aushöhlung der Magenwand - Ulkusbasis mit glatt berandeter zirkulärer Verdickung der Umgebung (wulstiger Randwall = Hamptonlinie) - Unterbrechung des normalen Magenschleimhautreliefs - bandförmige Einschnürungen des Ulkuseingangs (Ulkuskragen) Magenulkus G) Magenkarzinom Bizarre Magenkonfiguration mit ausgeprägtem Füllungsdefekt, Destruktion des Magenschleimhautreliefs, und Wandstarre bei aufgehobener Peristaltik – Magenkarzinom H) Ileitis terminalis (M. Crohn) I) Colitis ulcerosa J) Kolonkarzinom K) Divertikulitis / -ose