Chirurgie der Leber - Universitätsklinikum Düsseldorf

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Universitätsklinikum Düsseldorf
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. W.T. Knoefel
Universitätsklinikum Düsseldorf, Postfach 101007, D-40001 Düsseldorf
An alle Studentinnen/en im Praktischen Jahr
Station CA 07: 0211/81-17401
Station CA 08: 0211/81-17404
Station CS 03: 0211/81-17414
Station CS 04: 0211/81-17417
Ambulanz:
0211/81-17448
Privatsekretariat: 0211/81-17350
OA Sekretariat: 0211/81-16399
Curriculum des Praktischen Jahres in der
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Die Studenten/innen des Praktischen Jahres sollen an die Tätigkeit als Arzt mit all ihren
Konsequenzen herangeführt werden. Sinn des Praktischen Jahres ist es u.a. zu lernen sich in ein
Team zu integrieren. Medizinische Arbeitsabläufe sollten erarbeitet werden, der Tagesablauf in der
Chirurgie organisiert werden. Das Diktat von Arztbriefen gehört hier ebenso zu den Tätigkeiten, wie
die Assistenz bei kleineren und größeren Operationen, die Teilnahme an den Visiten und
Konferenzen der Klinik. Dies beinhaltet auch unregelmäßige Tagesabläufe. Insbesondere in der
Chirurgie sollten die anatomische Kenntnisse geübt und aktiv wiederholt/rekapituliert werden.
Das Ziel des Praktischen Jahres muss die Etablierung von chirurgischen Therapieprinzipien im
Gedankengut von Medizinern sein.
Tätigkeit auf Station:
Auf den Stationen sind alle Aufnahmeuntersuchungen und Anamnesen der aufzunehmenden
Patienten durch die PJ-Studenten durchzuführen. Nach der Aufnahme werden diese dem zuständigen
Stationsarzt vorgestellt und in seinem Beisein gesehen. Zu der klinischen Untersuchung gehört immer
das Ausfüllen des Untersuchungsbogen. Insbesondere sind hier auch ein medizinischer Status, die
rektale Untersuchung, die Untersuchung des Gefäßsystems, die Familienanamnese und ein
orientierender neurologischer Status zu erheben.
Idealerweise sollte die Betreuung von ein oder zwei Zimmern auf Station komplett jeweils von den
Studenten unter Anleitung durchgeführt werden. Zu der Betreuung gehören auch Therapievorschläge,
Vorbereiten von Patienten auf die entsprechenden Operationen, das Führen der Verlaufsbögen,
Diktieren von Briefen, Ausfüllen von Konsilscheinen und natürlich auch das Studieren von Literatur
zu den Krankheitsbildern.
Während der Tätigkeit auf Station sollte die Technik der Blutentnahme und das Legen von
intravenösen Zugängen erlernt oder perfektioniert werden.
Bei der Tätigkeit im OP sollten die Lagerungstechniken im OP den Studenten näher gebracht werden.
Die operativen Strategien sollten die Studenten im Laufe Ihrer Tätigkeit erlernen. Einfache
chirurgische Tätigkeiten (Knoten, Nähen) sollen, ebenso wie anfallende kleinere Eingriffe erlernt
werden.
Selbstverständlich ist die Teilnahme an den täglichen Visiten und Konferenzen. Hier sind
insbesondere auch die Röntgen-, bzw. Indikationskonferenz am Nachmittag zu erwähnen. Hier sollte
jede Station täglich vertreten sein.
Hausanschrift: Moorenstraße 5, D-40225 Düsseldorf - Telefax: (02 11) 311 -73 59 Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnlinien 701, 706, 707, 711, 713; Buslinien 735, 780,782,785, 827, 835 u. 836
Tagesablauf
07:00 Uhr
07:45 Uhr
08:00 Uhr
Dienstbeginn und Visite auf den Stationen
Frühbesprechung im Konferenzraum der Klinik
Beginn der Operationen / Ausarbeitung der Visite auf den Stationen
Verbandvisite (unter Anleitung der Stationsärzte)
Blutentnahmen (bis 10:00 Uhr)
Die Studenten, die auf einer Station zusammeneingeteilt sind,
sollten sich diese Aufgaben selbständig aufteilen.
Ca. 10:00 Uhr Aufnahmeuntersuchungen der neuen stationären Patienten mit
Vorstellung der Patienten beim Stationsarzt / Stationsoberarzt
15:00 Uhr
Mittagsbesprechung / Röntgenbesprechung / Indikationskonferenz
im Konferenzraum der Radiologie (Mittwochs 14:30 Uhr), ggf. Vertretung des
Stationsarztes, wenn dieser im OP steht.
Konferenzen in der Woche
Montags 16:30:
Mittwochs 15:30:
Mittwochs 16:30:
Interdisziplinäre Hepato-Gastroenterologisch-Onkologisches Kolloquium
(MNR Klinik, Seminarraum Hörsaaltrakt)
Interdisziplinäre Onkologische Konferenz
(MNR Klinik, Seminarraum Hörsaaltrakt)
Endokrine Konferenz (Konferenzraum, 1. Stock)
Mittwochs (nach Vorankündigung) um 07:00 Uhr Kliniks-Fortbildung.
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Ziele des Praktischen Jahres:
Beherrschen von Tätigkeiten
In der Chirurgie soll der PJ-Student folgende ärztliche Tätigkeiten beherrschen:
 Aufklärung und Vorbereitung des Patienten auf die Operation
 Durchführung der begleitenden Maßnahmen, wie Ulkusprophylaxe, Atemschule und
Pneumonieprophylaxe, Thrombose-, Embolie- und Infektionsprophylaxe
 ‚Kleine’ Chirurgie
 Beurteilen und ‚Erlernen’ der Indikationen, der Grenzen und Risiken operativer Eingriffe
 Beherrschen von Maßnahmen zu Asepsis und Antisepsis
 Beherrschen der gängigen Nahttechniken (Einzelkopfnaht, Donati-Naht, Allgöwer-Naht, UNaht, fortlaufende Naht, Intracutannaht)
 Postoperative Versorgung der von ihm betreuten Patienten: Hierzu zählen die postoperative
Überwachung, postoperative Frühkomplikationen, Verlegung auf die Allgemeinstation, das
Anlegen, Überprüfen und Wechseln gängiger Verband- und Gipsarten, die postoperative
Infusionstherapie, Einleitung und Begleitung in der Phase der Mobilisierung, sowie die
Einführung in die Techniken der physikalischen Therapie und Krankengymnastik
 PJ-Studenten sollten bei Abschluss des Tertials mit allen häufigen internistischen und
neurologischen Komplikationen in der Chirurgie gut vertraut sein
 Erlernen der Grundsätze der "parenteralen Ernährung"
 Für bakteriologische Untersuchungen müssen die PJ-Studenten die Probengewinnung als
Blutkultur, Sputum-, Tracheal- oder Bronchialsekretkultur, Urinkultur, Stuhlkultur,
Abstrichkultur beherrschen
 Grundlagen der Klinik und Therapie häufiger Infektionen (Infektionen der Knochen und
Gelenke, Management systemischer Infektionen, bakterielle Infektionen, Virusinfektionen,
Pilzinfektionen)
 lokale Anästhesieverfahren
 Vor- und Nachsorgeuntersuchungen
Verständnis
Der PJ-Student soll von folgenden Vorgängen Verständnis erwerben:




Intraoperatives Legen und postoperatives Entfernen von Redon-Drainagen
Pleurapunktion, Blasenpunktion, Aszitespunktion
Knochenmarkpunktion
Grundlagen der chirurgischen Wundversorgung, Wunddesinfektion, Klassifikation der
unterschiedlichen Verletzungs- und Verbrennungsarten und deren Behandlung
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 Durchführung einer Kreuzprobe (serologischen Verträglichkeitsuntersuchung)
 Verfahren der Lokal- und Plexusanästhesie
Kenntnisse
Der PJ-Student soll folgende Kenntnisse haben:
 nichtchirurgische Maßnahmen bei neoplastischen Erkrankungen (Grundlagen der
Strahlentherapie, Polychemotherapie, Lasertherapie, supportive Therapietechniken)
 Diagnostik und Differentialdiagnostik psychosomatischer Krankheitsbilder aus der Chirurgie
 Indikation, Funktionsweise und Bedienung gängiger medizinisch-technischer Geräte
Endokrine Chirurgie
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Nebennieren- und Schilddrüsenchirurgie.
Chirurgie der Haut und Hautanhangsgebilde
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung:
Defektdeckung
durch
Lappenplastiken,
Fremdkörperentfernung,
Abszessspaltungen, Exzision von Pigmentveränderungen/Hautneoplasien.
Gefäßchirurgie
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung:
End-zu-End-Anastomose,
Embolisation/Durchtrennung/Resektion
von
arteriovenösen Fisteln, Thrombektomie bei akutem Arterienverschluss, Thrombendarteriektomie
(TEA)/Erweiterungsplastik/Interponat/Bypass bei arterieller Verschlusskrankheit (AVK) der unteren
Extremität, Shunt-OP bei Dialyse-Shunt, verschiedene Formen der Varizenoperationen
Thoraxchirurgie
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Thorakotomie (mediane Sternotomie und laterale Thorakotomie),
Lungenparenchymresektion, Mediastinoskopie.
Chirurgie des Ösophagus
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: OP-Zugänge, Resektionsverfahren, Anastomosentechniken, plastische
Erweiterungen, Endotubation, Divertikelabtragung, Fundoplikatio.
Chirurgie des Magen und Duodenum
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Vagotomie, Pyloroplastik, Billroth-I-Resektion, Billroth-II-Resektion, Y-RouxModifikation, Gastrektomie, lokale Blutstillung bei Ulkusblutung durch Umstechung / endoskopische
Mechanismen, Witzel-Fistel, perkutane endoskopische Gastroenterotomie (PEG).
Chirurgie der Darmerkrankungen
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung:
Diagnostische
Verfahren
(Laparoskopie/Laparotomie/Endoskopie),
Operationstaktiken der Dickdarmchirurgie (einzeitig, zweizeitig, dreizeitig, Diskontinuitätsresektion),
Resektionsverfahren der Darmabschnitte, Diagnostik und Therapie der Peritonitis, Appendektomie,
Hohlorganperforation, Spülung der Bauchhöhle, Drainage eines Abszesses, Anlegen eines Anus
praeter, Therapie von Hämorrhoiden.
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Chirurgie der Hernien
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: gängige OP-Prinzipien, laparoskopische OP-Verfahren.
Chirurgie der Milz und des lymphatischen Systems
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Splenektomie, Organerhaltende Milzoperationen, Staging-OP beim Morbus
Hodgkin, Lymphknoten-Exstirpation/-Biopsie.
Chirurgie der Leber
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Leberbiopsie, Resektionsverfahren, Techniken der Parenchymdurchtrennung,
Einlage eines Saug-/Spülkatheters, Zystektomie, Ballontamponade bei Ösophagusvarizenblutung
unter portaler Hypertension.
Chirurgie der Gallenblase, Gallenwege und Pankreas
Anatomie, Physiologie und Pathologie auf diesem Gebiet, sowie Untersuchungsmethoden und
Indikationsstellung: Diagnostik (ERCP/MRCP/PTC/Angiographie), Vorgehen bei Gallenkolik,
ERCP mit Papillotomie und Steinextraktion, laparoskopische/konventionelle Cholezystektomie,
partielle Duodenopankreatektomie (Whipple-Operation), Gastrojejunostomie, Operative Ausräumung
und Spülung bei Pankreatitis.
Notfallaufnahme und Dienste
Im Rahmen seiner chirurgischen und internistischen Dienste sollte der PJ-Student folgendes in der
Notfallaufnahme beherrschen:
 Beurteilung der Notfälle im Hinblick auf die durchzuführende Diagnostik und Therapie
 Klinik des Atem- und Kreislaufstillstandes/Anwendung der ABC-Regel
 Praktische Einübung von Reanimationsverfahren
 Radiologischen Notfalldiagnostik
 Legens von peripheren intravenösen Zugängen
 Diagnostik durch Notfall-EKGs mit praktischen Anwendungen (Herzinfarkt, Lungenembolie,
etc.)
 Klinik und Maßnahmen beim Schock
 Diagnostik und erste Maßnahmen beim Polytrauma, Beurteilung der Stadien bzw. Phasen
 Diagnostik, Differentialdiagnosen, ersten Maßnahmen und Feststellung einer OP-Indikation
beim "Akuten Abdomen"
 Kenntnisse
der
Wundbehandlung
und
Wundtoilette
einschließlich
der
Anwendung/Indikationen aller gängigen Nahttechniken und Verbandstechniken
(Wundverband, Kompressionsverband, Gips- und Kunststoffverband, spezielle Verbände)
und deren Komplikationen
 Indikation und Technik ruhigstellender Verbände, lokale Anästhesieverfahren und
Wundstarrkrampfprophylaxe
 Verständnis der Beatmungstherapie (Beatmungsübungen mit Maske und Ambo-Beutel;
Intubation; Tracheotomie/Koniotomie)
 Beherrschen
der
Indikationen,
Kontraindikationen,
Wirkmechanismen
und
Anwendungsmodalitäten der gängigen Notfallmedikationen
Intensivtherapie:
Bei besonderem Interesse besteht die Möglichkeit einen Teil des Chirurgischen PJ auf der
Intensivstation zu verbringen, um die speziellen Aspekte der chirurgischen Intensivmedizin zu
erlernen.
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Arbeits- und Studienzeiten
Die Arbeitszeit der Medizinstudenten im Praktischen Jahr orientiert sich an der des ärztlichen
Personals und dem gültigen Arbeitszeitgesetz. Sie können auch zu Wochenend-, Nacht-, und
Feiertagsdiensten herangezogen werden, erhalten jedoch dafür gleichwertigen Freizeitausgleich. Die
abzuleistenden Dienste sind in den jeweiligen Notfallaufnahmen der Abteilungen abzuleisten.
Im Praktischen Jahr sind jedem PJ-Studenten 20 Fehltage zu gewähren. Außerdem stehen dem PJStudenten 12 Semesterwochenstunden zum Selbststudium (inkl. Lehrveranstaltungen) zu, die nicht
gesammelt werden sollen. Da die Studienzeiten dem Studium dienen sollen und keine zusätzliche
Freizeit ist, ist es zulässig den PJ-Studenten für die Studienzeiten bestimmte, ausschließlich der
Ausbildung dienliche Aufgaben, wie die Vorbereitung einer Lehrvisite oder der Anamnese von
Patienten für Konferenzen/Fortbildungen aufzutragen. Ebenso gehört die Teilnahme an den
Konferenzen zu den Studienzeiten.
Hausanschrift: Moorenstraße 5, D-40225 Düsseldorf - Telefax: (02 11) 311 -73 59 Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnlinien 701, 706, 707, 711, 713; Buslinien 735, 780,782,785, 827, 835 u. 836
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