Folien zur VO (WS 01)

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Folien zur VO Allgemeinen Psychologie I aus http://www.univie.ac.at/Psychologie/allgemeine/
WS 2001/02
1. Vorlesung am 11.10.2001
Max Weber (1864 – 1920):
„Entzauberung der Welt“ durch die moderne Wissenschaft
Was ist Psychologie?
Identitätskrise der Philosophie im 19. Jahrhundert
Was ist Psychologie?
„Gegenstand der Psychologie sind Verhalten,
Erleben und Bewusstsein des Menschen, deren
Entwicklung über die Lebensspanne und deren
innere (im Individuum angesiedelte) und äußere
(in der Umwelt lokalisierte) Bedingungen und
Ursachen.“
Probleme der Erkenntnistheorie in
wahrnehmungs- bzw. denkpsychologische
Fragestellungen umdeuten
Hermann Ebbinghaus (1908):
„Die Psychologie hat eine lange Vergangenheit,
doch nur eine kurze Geschichte
Entstehung der Psychologie:
Identitätskrise der Philosophie – eine mögliche
Lösung: Probleme der Erkenntnistheorie nach Art
der Naturwissenschaften zu behandeln
Johannes Müller
(1801 – 1858)
Hauch, Atem, Seele
Physiologie als Vorbild
Rudolf Goclenius (1547-1628) verwendet erstmals 1590 den Begriff psychologia
„Psychologia, hoc est, de hominis perfectione“
Vitalismus
Die deutsche Bezeichnung Psychologie stammt
von Christian Wolff (1676-1754)
Psychology 1840 erstmals im Titel eines Buches
von Friedrich August Rauch (1806-1841) verwendet
psychology – mental philosophy
Aristoteles (384 – 322 v.u.Z.)
Über die Seele
Wilhelm Wundt (1832 – 1920)
Gründung des ersten experimentalpsychologischen Laboratoriums der Welt an der Universität
Leipzig 1879
Anti-Vitalisten
• Émil Du Bois-Reymond (1818 – 1896)
• Ernst Brücke (1819 – 1892)
• Hermann Helmholtz (1821 – 1894)
• Carl Ludwig (1816 – 1895)
organische Physik
„... die Wahrheit geltend zu machen, dass im Organismus keine anderen Kräfte wirksam sind, als die
gemeinen physikalisch-chemischen“
Nemo psychologus nisi physiologus!
Nur der Physiologe kann Psychologie betreiben!
Johannes Müller
Handbuch der Physiologie des
Menschen (1834 u. 1840)
Hermann von Helmholtz (1821 – 1894)
„physiologisch“ = „experimentell“
1862
Wundts erste Psychologie-Vorlesung in Heidelberg: Psychologie vom naturwissenschaftlichen
Standpunkt
Psychologie:
traditionelle Problemstellungen der Philosophie
werden mit in der Physiologie erprobten
Forschungsweisen zu bearbeiten versucht
1874:
Lehrstuhl für induktive Philosophie in Zürich
1875:
Lehrstuhl für Philosophie in Leipzig
Psychologismus
- „führungswissenschaftlicher“
- „reduktionistischer“
Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835)
Philosophie als „Königin der Wissenschaft“:
systematische begriffliche Durchdringung
der Wirklichkeit
Niedergang von Geschichts- und
Naturphilosophie
Unterordnung der Theorie unter den Primat der
Erfahrung
von [email protected]
Immanuel Kant
Kritik der reinen Vernunft (1781)
„Antipsychologismus“
- Neukantianismus
- Phänomenologie
Diplomprüfungsordnung für Psychologie (1941)
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WS 2001/02
Otto Selz (1881 – 1943)
2. Vorlesung am 25.10.2001
Wie ist Psychologie als Wissenschaft möglich?
Karl Bühler (1879 – 1963)
begründete 1922 das Wiener
Psychologische Institut
„Gegenstand der Psychologie sind Verhalten,
Erleben und Bewusstsein des Menschen, deren
Entwicklung über die Lebensspanne und deren
innere (im Individuum angesiedelte) und äußere
(in der Umwelt lokalisierte) Bedingungen und
Ursachen.“
Charlotte Bühler (1893 – 1974)
Das beobachtende Subjekt fällt mit dem zu
beobachtenden Objekt zusammen.
Karl Bühler
Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der
Denkvorgänge (1907/1908)
Selbstbeobachtung, Introspektion
Immanuel Kant
Metaphysische Anfangsgründe der
Naturwissenschaft (1786)
Immanuel Kant (1724 – 1804)
Kritik der Introspektion:
„... und selbst die Beobachtung an sich schon
den Zustand des beobachteten Gegenstandes
alteriert und verstellt“.
Franz Brentano (1838 – 1917)
„Denn wer den Zorn, der in ihm glüht, beobachten wollte, bei dem wäre er offenbar bereits
gekühlt, und der Gegenstand der Beobachtung
verschwunden.“
Wilhelm Wundt:
„Externalisierung“ psychischer Vorgänge im
Experiment
Psychisches wird über seine Beziehung zu physischen Vorgängen erfasst
Franz Brentano
Psychologie vom empirischen Standpunkte
(1874)
Begründung der phänomenologischen Psychologie
Retrospektion
Oswald Külpe (1862 – 1915)
Würzburger Schule
Narziss Ach (1871-1946)
Karl Bühler (1879-1963)
Ernst Dürr (1878-1913)
Karl Marbe (1869-1953)
August Messer (1867-1943)
Otto Selz (1881-1943)
von [email protected]
Methode der Würzburger Schule:
Rückschauende Selbstbeobachtung von unter experimentellen Bedingungen erzeugten psychischen
Vorgängen
Hauptergebnisse Karl Bühlers:
 unanschauliche „Gedanken“ als wesentlicher
Bestandteil unseres Denkens
 geordneter Denkverlauf folgt nicht primär den
Gesetzen der Assoziation, sondern den Forderungen der gedachten Gegenstände
Problem der sprachlichen Kommunizierbarkeit von
inneren Erlebnissen
Ist es richtig?
Das Zukünftige ist ebenso eine Bedingung des
Gegenwärtigen wie des Vergangenen
-> Nein
„Von Worten oder Vorstellungen war bei alledem
keine Spur“
Normierung der Sprache
Gestalttheoretische Schule
M. Wertheimer (1880-1943)
K. Koffka (1886-1941)
W. Köhler (1887-1967)
John B. Watson (1878-1858)
Psychology as the Behaviorist views it (1913)
„Behaviorismus“
 Psychologie als objektiver Zweig der Naturwissenschaft
 Vorhersage und Kontrolle von Verhalten
 Introspektion spielt keine Rolle
 Verhalten wird nicht in Bewusstseinsbegriffen
interpretiert
 kein prinzipieller Unterschied zwischen tierischem
und menschlichem Verhalten
Geisteswissenschaftliche Psychologie
Verstehende Psychologie
Wilhelm Dilthey (1833 – 1911)
Ideen über eine beschreibende und zergliedernde
Psychologie (1894)
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Eduard Spranger (1882-1963)
Karl Jaspers (1883Theodor Erismann (1883-1961)
WS 2001/02
Zirbeldrüse (glans pinealis) als Ort der Wechselwirkung zwischen Seele und Körper
psychophysischer Parallelismus
„objektiver Geist“
Gustav Theodor Fechner (1801-1887)
Erleben – Ausdruck – Verstehen
Hermeneutik
Methode des Verstehens symbolisch artikulierter Bedeutungen
„hermeneutischer Zirkel“:
Einzelnes kann nur in seiner Beziehung zum
Ganzen, das Ganze aber wiederum nur über die
Auslegung des Einzelnen verstanden werden
hermeneutischer Zirkel (inkl. Graphik)
Karl Bühler
Die Krise der Psychologie (1927)
„So viele Psychologien nebeneinander wie heute, so viele Ansätze auf eigene Faust sind wohl
noch nie gleichzeitig beisammen gewesen.“
Aspekte
Methoden
- Erleben
- Introspektion
- Verhalten
- Beobachtung
- Bedeutung sinnvoller
Lebensäußerungen
- Hermeneutik
Methodenpluralismus
3. Vorlesung am 8.11.2001
Der Traum vom „objektiven Blick“ ins Erleben
Leib-Seele-Problem
Dualismus - Monismus
Platon (427 – 347 v.u.Z.)
Ideenwelt – Körperwelt
Seele – Leib
Ein und dasselbe Wesen
erscheint sich selbst als „Geist“
und zugleich anderen als „Leib“.
Ernst Mach (1838-1916)
Beiträge zur Analyse der Empfindungen (1886)
Ob ein (Bewusstseins-)Element als psychische
Eigenschaft oder als physische Eigenschaft zu betrachten ist, hängt einzig und allein von seiner Beziehung zu anderen Elementen ab.
Georg Elias Müller (1850 – 1934)
G. E. Müller (1896):
psychophysische Axiome
1. Jedem Zustand des Bewusstseins liegt ein materieller Vorgang, ein so genannter psychophysischer
Prozess, zu Grunde, an dessen Stattfinden das
Vorhandensein des Bewusstseinszustandes geknüpft ist.
2. Einer Gleichheit, Ähnlichkeit, Verschiedenheit der
Beschaffenheit der Empfindungen [...] entspricht
eine Gleichheit, Ähnlichkeit, Verschiedenheit der
Beschaffenheit der psychophysischen Prozesse,
und umgekehrt.
Hubert Rohracher (1903-1972)
Elektroenzephalogramm (EEG)
„Hirnstrombild“
Hans Berger (1873-1941)
Alpha-Wellen (inkl. Graphik)
Beta-Wellen (inkl. Graphik)
sôma = sçma
der Leib als Grabmal der Seele
EEG als Indikator für „Aktivierung“:
rasche, kleine Wellen sind Ausdruck hoher Aktiviertheit
Denken
EEG – Frequenzmuster (inkl. Graphik)
Wollen
evoziertes Potential (EP)
event-related-potential (ERP)
Begehren
René Descartes (1596-1650)
res cogitans – res extensa
von [email protected]
EEG-Audiometrie
Computer-Audiometrie
kortikale Gleichspannungspotentiale
DC-Potentiale
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DC-Potentiale – Beispiele (inkl. Graphik)
linkes Bild: sprachliche Aufgabe
rechtes Bild: Raumvorstellungsaufgabe
WS 2001/02
Psychophysik ist die „exacte Lehre von den functionellen oder Abhängigkeitsbeziehungen zwischen
Körper und Seele, allgemeiner zwischen körperlicher und geistiger, physischer und psychischer
Welt“
Positronenemissionstomographie (PET)
Funktionelle Magnetresonanztomographie
(fMRT)
functional Magnetic Resonance Imaging (fMRI)
4. Vorlesung am 22.11.2001
Psychologie und Mathematik – Psychophysik
Immanuel Kant (1724-1802)
Die Selbstbeobachtung als empirische Grundlage der Psychologie ist problematisch, weil „die
Beobachtung an sich schon den Zustand des
beobachteten Gegenstandes alteriert und verstellt“.
Immanuel Kant
Metaphysische Anfangsgründe der
Naturwissenschaft (1786)
Die „empirische Seelenlehre [muss] jederzeit
von dem Range einer eigentlich so zu nennenden Naturwissenschaft entfernt bleiben, [...] weil
Mathematik auf die Phänomene des inneren
Sinnes und ihre Gesetze nicht anwendbar ist.“
(inkl. Graphik)
Immanuel Kant
Kritik der reinen Vernunft (1781)
„transzendentale Ästhetik“:
Wie ist reine Mathematik möglich?
transzendental – transzendent
diesseits – jenseits
aller Erfahrung
Raum und Zeit als transzendentale
Anschauungsformen
Psychologie als Wissenschaft, neu gegründet
auf Erfahrung, Metaphysik und Mathematik
(1824/1825)
Johann Friedrich Herbart (1776-1841)
„Intensität“ als neben der Zeit zweite Dimension,
in der psychische Erscheinungen existieren
Fechners Kritik:
Bei Herbart fehlt der Bezug auf körperliche Vorgänge und damit ein konkreter Ansatz zur Messung
von [email protected]
Gustav Theodor Fechner
Elemente der Psychophysik (1860)
Zend-Avesta oder über die Dinge des Himmels und
des Jenseits (1851)
Fundamentalformel:
dg = K × db/b
dg ...momentane Änderung der Intensität der geistigen Tätigkeit
b ....die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessene
ursprüngliche Intensität der die geistige Aktivität
begleitenden körperlichen Vorgänge
db ... momentane Änderung dieser körperlichen
Intensität
Maßformel:
g = log b/b
wobei b den Wert von b bezeichnet, für den g = 0
Das ursprüngliche Programm der Psychophysik ist
nicht empirisch zu realisieren, weil sich die das
subjektive Erleben begleitenden hirnphysiologischen Prozesse nicht eindeutig identifizieren und
daher auch nicht messen lassen.
Fechners Lösung:
„Wir werden [...] den Reiz, das Anregungsmittel der
Empfindung, als Elle an die Empfindung anlegen.“
(inkl. Graphik)
„innere“ versus „äußere“ Psychophysik
Ernst Heinrich Weber (1795-1878)
Δ S/S = k = konstant
Die relative Unterschiedsschwelle ist konstant.
dR = c × dS/S
durch Integration erhält man die “Maßformel“:
R = C + c × log S
wobei c vom Weber-Bruch k und die additive Konstante C von der Absolutschwelle S0 abhängen
(iGraphik)
absolute Schwelle
Unterschiedsschwelle
just noticeable difference
Messung der subjektiv empfundenen Lautstärke
von Schallereignissen
Dezibel-Skala
Verhältnis I2/I1 in Dezibel:
10 log10 (I2/I1)
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Wenn I2 doppelt so groß wie I1ist, dann berechnet sich die Differenz zwischen I2 und I1 in
Dezibel aus
10 log 2 = 3 Dezibel
Graphik:
Reiz körperliche Veränderungen
Psychische Veränderungen
Körperliche Veränderungen
Phon-Skala
Graphik:
„innere Psychophysik“
WS 2001/02
Joseph Plateau (1801-1883)
Klassische Methoden zur Bestimmung von
Schwellenwerten:
• Herstellungsmethode
• Konstanzmethode
• Grenzmethode
Graphik:
„äußere Psychophysik“
absolute Schwelle
Unterschiedsschwelle
just noticeable difference
indirekte Skalierungsverfahren
direkte Skalierungsverfahren
(Graphik)
S = k log R
(inkl. Graphik)
Die Annahme immer gleich großer Intervalle auf der
R-Skala ist eine rein spekulative Voraussetzung.
Stanley S. Stevens
Joseph Plateau (1801-1883)
„Potenzgesetz“
R = k·Sn
Graphik:
Stromstoß n = 3,5
Helligkeit n = 0,5
Empfindungsstärke R
Physikalische Reizstärke S
Fechner:
gleichen Reizverhältnissen entsprechen gleiche
Empfindungsunterschiede
Stevens:
gleichen Reizverhältnissen entsprechen gleiche
Empfindungsverhältnisse
Fechner:
R = log S
R1 = 1 S1 = 0
R2 = 2 S2 = 0,3
R3 = 4 S3 = 0,6
R4 = 8 S4 = 0,9
etc.
Stevens:
R = Sn (n=2)
R1 = 1 S1 = 1
R2 = 2 S2 = 4
R3 = 4 S3 = 16
R4 = 8 S4 = 64
Rn+1/Rn = 2
Sn+1 – Sn = 0,3
von [email protected]
indirekte Skalierungsverfahren
direkte Skalierungsverfahren
Stanley S. Stevens
„Potenzgesetz“
R = k·Sn
Graphik:
Stromstoß n = 3,5
Helligkeit n = 0,5
Empfindungsstärke R
Physikalische Reizstärke S
Fechner:
gleichen Reizverhältnissen entsprechen gleiche
Empfindungsunterschiede
Stevens:
gleichen Reizverhältnissen entsprechen gleiche
Empfindungsverhältnisse
Rn+1/Rn = 2
Sn+1/Sn = 4
5. Vorlesung am 6.12.2001
Psychophysik
Fortsetzung
Klassische Methoden zur Bestimmung von Schwellenwerten:
• Herstellungsmethode
• Konstanzmethode
• Grenzmethode
Fechner:
R = log S
S1 = 1 R1 = 0
S2 = 2 R2 = 0,3
S3 = 4 R3 = 0,6
S4 = 8 R4 = 0,9
etc.
Stevens:
R = Sn (n=2)
S1 = 1 R1 = 1
Sn+1/Sn = 2
Rn+1 – Rn = 0,3
Sn+1/Sn = 2
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Folien zur VO Allgemeinen Psychologie I aus http://www.univie.ac.at/Psychologie/allgemeine/
S2 = 2 R2 = 4
S3 = 4 R3 = 16
S4 = 8 R4 = 64
Rn+1/Rn = 4
WS 2001/02
Bottom-Up-Signale
Top-Down-Objektwissen
Hohlgesicht (inkl. Graphik)
Zur Psychologie des Sehens
Schwelle:
kein sprunghafter Wechsel, sondern ein kontinuierlicher, stetiger Prozess (inkl. Graphik)
Cambridge Anthropological Expedition 1898
Graphik:
Thompson-Effekt
Umkehrbrillenversuche
George Malcolm Stratton (1865-1957)
Theodor Erismann (1883-1969)
Ivo Kohler (1915-1985)
Alfred Cort Haddon (1855-1940)
Torres-Strait-Islands
Edward B. Titchener (1867-1927)
Signalentdeckungstheorie
Green & Swets, 1966 (inkl. Graphik)
Graphik:
A:„Jasager“
Graphik:
B:„Neinsager“
Umkehrbrille nach Erismann u. Kundratitz
(inkl. Graphik)
Thomas S. Kuhn
Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1962)
Experiment mit Spielkarten
Bruner & Postman (1949)
Hermann Helmholtz (1821-1894)
Theorie der unbewussten Schlüsse
„Sehstrahl“
Sensitivitätsparameter d‘
Wahrnehmungsschärfe
Entscheidungsparameter b
Antworttendenz
Ibn al-Haitham (965-1039)
„Alhazen“
camera obscura („verdunkelter Raum“)
(inkl. Graphik)
6. Vorlesung am 13.12.2001
Zur Psychologie des Sehens
Albert Michotte
„phänomenale Kausalität“ (inkl. Graphik)
Alexius Meinong (1853-1920)
Grazer Schule der Gestaltpsychologie
Luis Buñuel (1900-1983)
Müller-Lyersche Pfeiltäuschung (inkl. Graphik)
Kreiskultur der Zulus (inkl. Graphik)
doppeldeutige Figuren
Graphik:
Verschiedene Typen mehrdeutiger Figuren:
a) Alternieren zwischen Figur und Hintergrund
b) Umschlagen der Tiefenwahrnehmung
c) Objektwechsel
Graphik:
Necker-Würfel
Borings doppeldeutige Figur
von [email protected]
Giovanni Battista della Porta
Magica naturalis (1558)
Johannes Kepler (1571-1630)
Ad Vitellionem Paralipomena (1604)
Christoph Scheiner (1575-1650)
René Descartes (1596-1649)
La dioptrique (1637)
Brechungsgesetz:
Wenn Licht von einem Medium A in ein Medium B
übertritt, steht der Sinus des Einfallswinkels zum
Sinus des Ausfallswinkels in einem konstanten
Verhältnis.
Willebrord Snell van Rojen (1580-1626)
Graphik
Isaac Newton (1643-1727)
Korpuskulartheorie
Christiaan Huygens (1629-1695)
Wellentheorie
(inkl. Graphik)
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Akkommodation (inkl. Graphik)
Graphik:
Bipolare Zellen
Horizontalzellen
Amakrinzellen
Graphik:
Stäbchen - Zapfen
WS 2001/02
„Steilwandversuch“
E. Gibson & R. D. Walk (inkl. Graphik)
Konvergenz (inkl. Graphik)
„Tiefencue“ (inkl. Graphik)
Querdisparation
Korrespondierende Netzhautstellen
skotopisches Sehen
fotopisches Sehen
„Duplizitätstheorie“
Johannes von Kries (1853-1928)
„Horopter“
Ort aller Punkte, die bei einer gegebenen Konvergenzstellung der Augen auf korrespondierenden
Netzhautpunkten abgebildet werden.
Graphik
Fovea centralis
(„Sehgrube“ oder „gelber Fleck“)
„Ort des deutlichsten Sehens“
laterale Inhibition
Breitenabweichung
Verschmelzung zu einem „räumlichen“ Bild
fortwährendes Zurückweisen von Bildern, die unser
Gehirn nicht verschmelzen kann
Machsche Bänder (inkl. Graphik)
7.Vorlesung am 10.01.2002
Charles Wheatstone (1802-1875)
Contributionsto the physiology of vision: on some
remarkable and hitherto unobserved phenomena of
binocular vision (1838)
Zur Psychologie des Sehens II:
Kortikale Detektoren, Tiefensehen,
optische Täuschungen
Stereoskop (inkl. Graphik)
Nervus opticus
Bewegungsparallaxe
Chiasma opticum
Abbildungsfaktoren
Tractus opticus
Verdeckung (inkl. Graphik)
Corpus geniculatum laterale
„seitlicher Kniehöcker“
Verteilung von Licht und Schatten (inkl. Graphik)
Colliculus superior
(inkl. Graphik)
binokolare – monokulare Tiefencues
Größen-Distanz-Relation (inkl. Graphik)
lineare Perspektive (inkl. Graphik)
Formatio reticularis
Ponzo- oder Schienentäuschung (inkl. Graphik)
Stephen Kuffler
Texturgradient (inkl. Graphik)
Graphik:
On-Off-Zellen
Off-On-Zellen
Luftperspektive
David H. Hubel & Torsten N. Wiesel
Ames-Raum (inkl. Graphik)
Graphik
Hering Orbison (inkl. Graphik)
komplexe Zellen
Poggendorf Zöllner
Poggendorf-Täuschung (inkl. Graphik)
richtungsspezifische Bewegungsdetektoren
empiristisch - nativistisch
von [email protected]
Größenkonstanz-Größenskalierung
Müller-Lyersche Pfeiltäuschung (inkl. Graphik)
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8. Vorlesung am 17.01.2002
Zur Psychologie des Sehens III: Gestalttheorie;
kognitive Wahrnehmungsforschung
„Gestalt“
Max Wertheimer (1880-1943)
Experimentelle Studien über das Sehen von
Bewegung (1912)
Isomorphie-Annahme:
Strukturgleicheit von psychischen Erlebnissen und
kortikalen Vorgängen
Grundpostulat der Gestalttheorie:
Wie die Außenweltobjekte für uns aussehen, hängt
nicht nur von den ihnen entsprechenden Reizgrundlagen, sondern von der Gesamtstruktur der jeweils
vorhandenen Reizverhältnisse ab.
Gestaltgesetze
stroboskopische Bewegungen
Gesetz der Nähe (inkl. Graphik)
Graphik:
Phénakistiscope (Lebensrad, Stroboskop)
Joseph Plateau (1801-1883)
Gesetz der Ähnlichkeit (inkl. Graphik)
Schumannsches Radtachistoskop
(inkl. Graphik)
Prägnanztendenz
Christian Ehrenfels (1859-1932)
Über Gestaltqualitäten (1890)
Eine Melodie ist
1. gegenüber der Summe ihrer Einzeltöne etwas
Neues („Übersummenhaftigkeit“);
2. bleibt sie auch dann dieselbe, wenn sie in
eine andere Tonart transponiert wird
(„Transponierbarkeit“)
Franz Brentano (1838 – 1917)
„deskriptive Psychologie“
Alexius Meinong (1853-1920)
Zur Psychologie der Komplexionen und
Relationen (1891)
Ehrenfels
Meinong
„Gestaltqualität“
(z. B. Melodie)
„fundierte Inhalte
bzw. Gegenstände“
„Superiora“
Vorstellungskomplex
(z. B. Folge von
Einzeltönen)
„fundierende Inhalte
bzw. Gegenstände“
„Inferiora"
WS 2001/02
Kanizsa-Dreieck (inkl. Graphik)
Rudolf Arnheim (geb. 1904)
(Diverse Graphiken)
I GING - Hexagramm Nr. 64
WE DSI / VOR DER VOLLENDUNG
Struktureigenschaften
Reizgegebenheiten
Bedeutungseigenschaften
Lernprozesse
Kognitive Wahrnehmungsforschung
Objekterkennung
„Schablonenabgleich“ (inkl. Graphik)
Vorstellungsproduktion
Stephan Witasek (1870-1915)
Vittorio Benussi (1878-1927)
Gestalttheoretischen Schule
Kurt Koffka (1886-1941)
Wolfgang Köhler (1887-1967)
Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand (1920)
von [email protected]
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9. Vorlesung am 24.01.2002
Farbensehen
Zur Psychologie des Hörens
Synästhesie
Isaac Newton (1643-1727)
Opticks (1704)
Komplementärfarben (inkl. Graphik)
WS 2001/02
Schallwellen (inkl. Graphik)
Ohr
• äußerer Gehörgang
• Trommelfell
• Gehörknöchelchen
• ovales Fenster
• Cochlea (Schnecke)
• Cortisches Organ
• Basilarmembran
• Haarzellen
Hermann Helmholtz (1821-1894)
Tonhöhe
Lautstärke
Klangfarbe
negatives Nachbild
Heinrich Rudolf Hertz (1857-1894)
Kontrast
Tonhöhe – Anzahl der Schwingungen
Lautstärke – Amplitude der Schwingungen
Klangfarbe – Form der Schwingungskurven
farbige Schatten (inkl. Graphik)
Humberto R. Maturana
Francisco J. Varela
Der Baum der Erkenntnis (1984)
additive Farbmischung
subtraktive Farbmischung
(inkl. Graphik)
Farbenkreis (inkl. Graphik)
Farbton
Sättigung
Thomas Young (1773-1829)
Lautstärkenmessung
Dezibel-Skala
Phon-Skala
Sone-Skala
Jean Baptiste Joseph Fourier (1768-1830)
Fourieranalyse
Schallspektrum
Grundton - Obertöne
Klang „harmonische Obertöne“
Hermann Helmholtz (1821-1894)
Grundtonfrequenz bestimmt die wahrgenommene
Tonhöhe, die Obertöne bestimmen die Klangfarbe
Dreikomponenten-Theorie
Geräusch
„Farbenblindheit“
• Protanopie (Rotschwäche)
• Deuteranopie (Grünschwäche)
• Tritanopie (Blauschwäche)
„weißes Rauschen“
Ewald Hering (1834-1918)
Gegenfarbentheorie
Dissimilation - Assimilation
3 verschiedene Sehsubstanzen:
Rot-Grün-Substanz
Gelb-Blau-Substanz
Weiß-Schwarz-Substanz
Kombinationsmodell (inkl. Graphik)
Zur Psychologie des Hörens
von [email protected]
Seite 9 von 9
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