Die Attraktivität österreichischer Universitäten für Studierende aus Mittel-, Südost- und Osteuropa Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Projektleitung: Dr. Elsa Hackl (Universität Wien, Professorin Dr. Rita Stein-Redent (Universität Vechta) Projektmitarbeiterinnen: Mag. Daniela Herta, Mag. Maria Tasler September 2006 Das Projektteam dankt den Rektoren, den StudienabteilungsleiterInnen und deren MitarbeiterInnen der Wirtschaftsuniversität Wien, der Technischen Universität Wien, der Medizinuniversität Wien, der Universität Wien sowie Frau Dr. Antalovsky und Frau Mag. Köberl (Abteilung für Internationale Beziehungen Wien) und der Leiterin der Vorstudienlehrgänge Wien für die technische Unterstützung der Befragung. Herrn Univ.-Prof.Dr. Hans-Georg Heinrich wird für die wertvollen Hinweise und Hilfestellungen bei der Auswertung gedankt. 2 Inhaltsverzeichnis 1. ZIELSETZUNG DES FORSCHUNGSPROJEKTES ...................................................................................... 5 2. DER ANSTIEG DER ZAHL DER INTERNATIONALEN STUDIERENDEN ........................................... 7 2.1. DER INTERNATIONALISIERUNGSGRAD DER HOCHSCHULSYSTEME .............................................................. 8 2.2. KONTROLLIERTE UND EIGENVERANTWORTLICHE MOBILITÄT .................................................................... 9 2.3. FEMINISIERUNG DER MOBILITÄT .......................................................................................................... 10 3. DIE FREMDENRECHTLICHEN BESTIMMUNGEN .................................................................................... 12 3.1. DIE RICHTLINIE 2004/114/EG....................................................................................................... 15 3.2. DIE FREMDENRECHTLICHEN BESTIMMUNGEN IN ÖSTERREICH ............................................................... 16 3.3. UNTERSCHIEDE IN DEN NATIONALEN REGELUNGEN ............................................................................... 20 4. MOBILITÄT – MIGRATION – AKADEMISCHES NOMADENTUM? ................................................ 22 4.1. ZUSAMMENFASSUNG DER THESEN ZUR GEGENWÄRTIGEN DISKUSSION ÜBER MIGRATION ....................... 23 4.2. ANREGUNGEN FÜR EINE THEORETISCHE WEITERBESCHÄFTIGUNG MIT DER THEMATIK .............. 29 4.3. FRAGESTELLUNGEN FÜR KÜNFTIGE FORSCHUNGEN ................................................................................. 32 5. BESCHREIBUNG DER BEFRAGUNG..................................................................................................... 34 5.1. ALLGEMEINE AUSSENDUNG ..................................................................................................................... 35 5.2. BEFRAGUNG VON STUDIERENDEN IN MOBILITÄTSPROGRAMMEN.............................................................. 40 6. BEFRAGUNGSERGEBNISSE ........................................................................................................................ 44 6.1. MOTIVE FÜR DAS STUDIUM IN ÖSTERREICH ........................................................................................ 44 6.1.1. Entwicklung von Sprachkenntnissen und der Persönlichkeit ............... 46 6.1.2. Österreich als Ausweichmöglichkeit? ................................................................. 47 6.1.3. Nutzen eines Auslandstudiums im Heimatland ................................................ 48 6.2. STUDIENORT WIEN UND SEINE UNIVERSITÄTEN................................................................................... 50 6.2.1. Bestehende Netzwerke: Verwandte und Freunde .............................................. 50 6.2.2. Bekanntheit und Qualität der Wiener Universitäten................................ 54 6.2.3. Gründe für die Stadt Wien als Studienort ..................................................... 56 6.3. INTEGRATION UND NETZWERKE .............................................................................................................. 57 6.3.1. Wohnen mit ÖsterreicherInnen? ............................................................................... 57 6.3.2. Freizeitgestaltung ......................................................................................................... 66 6.3.3. Fremdsprachenkenntnisse und internationale Kontakte ........................... 68 6.3.4. Das Studium in Wien – positive oder negative Eindrücke? ................. 72 6.3.5. Schaffung neuer Netzwerke ......................................................................................... 77 6.4. FINANZIERUNG DES STUDIUMS UND SOZIALE HERKUNFT ................................................................... 80 6.4.1. Finanzierung des Studiums ......................................................................................... 80 6.4.2. Die soziale Herkunft..................................................................................................... 88 6.5. MOBILITÄTSMUSTER: HIERBLEIBEN, RÜCKKEHR UND WEITERWANDERN ............................................... 90 7. ZUSAMMENFASSUNG UND FRAGEN FÜR WEITERE UNTERSUCHUNGEN ......................................... 93 7.1. ZUSAMMENFASSUNG ................................................................................................................................. 93 7.2. FRAGEN FÜR WEITERE UNTERSUCHUNGEN .............................................................................................. 96 8. LITERATURVERZEICHNIS ........................................................................................................................ 99 9. TABELLENVERZEICHNIS ........................................................................................................................ 102 10. ABBILDUNGSVERZEICHNIS ................................................................................................................. 103 11. ANHANG FRAGEBOGEN .......................................................................................................................... 104 12. ANHANG FRAGEBOGEN AUSTAUSCHSTUDIERENDE ........................................................................ 111 13. TABELLENANHANG.................................................................................................................................. 114 14. TABELLENANHANG AUSTAUSCHSTUDIERENDE................................................................................ 141 15. ABBILDUNGSANHANG ............................................................................................................................. 145 3 4 1. Zielsetzung des Forschungsprojektes Im Zuge von Internationalisierung, Globalisierung und Europäisierung haben Wanderbewegungen – auch solche von Studierenden – kontinuierlich zugenommen. In Österreich zeigt sich, dass sich hierzulande vor allem der Anteil der Studierenden aus Mittel-, Ost-(MOEL) und Südosteuropa (SOEL) an allen internationalen Studierenden1 - bedingt durch die Transformationsprozesse bzw. kriegerischen Auseinandersetzungen in diesen Ländern - massiv erhöht hat. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, zu untersuchen, warum Studierende aus den MOEL und SOEL Österreich als Studienland wählen, welche dies tun, wie es um ihre kulturelle Verankerung steht, wie sie das Studium finanzieren und was ihre Pläne hinsichtlich ihres künftigen Aufenthaltsortes sind. Ein weiteres Ziel des Projektes ergibt sich daraus, dass zum Thema Mobilität/Migration von Studierenden wenige Studien vorliegen. Es gilt daher dem Phänomen generell näher zu kommen. Das Fehlen von Studien zu diesem Thema ist unter anderem auf die mangelhafte internationale Datenlage zurückzuführen. National werden internationale Studierenden nämlich unterschiedlich erfasst, manche Statistiken weisen z.B. die Studierenden nach Staatsbürgerschaft, andere nach gewöhnlichem Aufenthaltsort aus. Erst jüngst sind Unesco, OECD und Eurostat damit beschäftigt, diese Datenlage zu verbessern. Diese „statistische Vernachlässigung“ hat damit zu tun, dass Studierende als spezifische Migrationsgruppe politisch lange Seit einigen Jahren verwendet man vielfach den Begriff „internationale“ statt „ausländische“ Studierende. Auch in diesem Bericht wird „internationale Studierende“ verwendet, da dies besser den neuen Mobilitätsmustern (Kapitel IV) entspricht. Nur im Kapitel zum Fremdenrecht wird, wie in diesem, von ausländischen Studierenden oder solchen aus Drittstaaten gesprochen. Die OECD verwendet in ihren Statistiken weiterhin den Begriff „ausländische Studierende/foreign students“. 1 5 Zeit kaum wahrgenommen wurden. Inzwischen wurden jedoch einige Aktivitäten gesetzt. 2004 erging eine EU Richtlinie zu den Einreise- und Aufenthaltsbedingungen von Drittstaatsangehörigen zur Absolvierung eines Studiums2 und Ende Juni 2006 wurde das Thema auch beim Treffen der Minister der OECD Staaten in Athen diskutiert. Ergebnis daraus: In allen Staaten steige die Migration von WissenschafterInnen und StudentInnen; allerdings sei die Migrationsbewegung in den verschiedenen Staaten unterschiedlich ausgeprägt.3 Vor dem Hintergrund einer sich verändernden Bedeutung der Studierendenmobilität/migration ist das vorliegende Projekt auch als Pilot-Studie konzipiert. Es wurden Kontakte zu anderen ForscherInnen, die sich mit internationalen StudentInnen beschäftigen, aufgenommen. Zur Zeit der Erstellung dieses Berichts wird noch an der Ausformulierung und der Beantragung eines internationalen Projektes gearbeitet. Die Interviews, die im Rahmen dieses Projektes durchgeführt wurden, erfolgten nur an Wiener Universitäten. Dies hatte praktische Gründe: Da beinahe 70% der Studierenden aus den MOE/SOE Staaten4, die in Österreich studieren, in Wien studieren schien diese räumliche Beschränkung hinsichtlich der Aussagekraft der Untersuchung auch unbedenklich.5 Richtlinie 2004/114/EG des Rates vom 13. Dezember 2004 über die Bedingungen für die Zulassung von Drittstaatsangehörigen zur Absolvierung eines Studiums oder zur Teilnahme an einem Schüleraustausch, einer unbezahlten Ausbildungsmaßnahme oder einem Freiwilligendienst 3 Meeting of OCED Education Ministers. Higher Education: Quality, Equity and Efficiency, 27-28 June 2006/ Athens, Chair`s Summary, http://www.oecd.org/topic/0,2686,en_2649_37455_1_1_1_1_37455,00.html 4 Bmbwk, Hochschulstatistik 5 ausgeblendet aus der Untersuchung wurden die Universitäten der Künste (diese haben einen sehr hohen AusländerInnenanteil – im Schnitt 36%, in einzelnen Fällen sind die Hälfte AusländerInnen), die Fachhochschulen (deren AusländerInnenanteil ist mit etwa 6% viel niedriger als an den Universitäten) und die Privatuniversitäten (ebenfalls mit einem hohen AusländerInnenanteil von etwa einem Drittel) 2 6 2. Der Anstieg der Zahl der internationalen Studierenden Internationalität war in der Wissenschaft von jeher, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, ein Wert. Selbst rigide politische Systeme unterdrückten internationale Kommunikation und den Austausch von WissenschafterInnen und Studierenden nicht völlig, sondern ließen diese – wenn auch kontrolliert – zu. Eine fast explosionsartige Steigerung erlebten die Wanderbewegungen von Studierenden aber erst in den letzten 25 Jahren. Dies hängt damit zusammen, dass die Zahl der Studierenden generell enorm angestiegen ist, und die Hochschulsysteme fast aller OECD Länder als „mass higher education“, wenn nicht als „universal higher education“6 Systeme bezeichnet werden können. Damit ist das akademische Mobilitätspotential selbstverständlich größer. Die Wanderungsexpansion ist aber besonders darauf zurückzuführen, dass Mobilität und internationale Erfahrung in den OECD Staaten seit den sechziger Jahren zunehmend zu einem wirtschaftlichen Wert wurden und von internationaler, supranationaler (EU Programme) sowie nationaler Ebene propagiert und unterstützt wurden. Seit nunmehr fast 20 Jahren, d.h. mit den Veränderungen in Osteuropa, dem Zerfall der Sowjetunion und den wirtschaftlichen Umgestaltungen Chinas, ist diese Bewegung eine weltweite geworden. 2003 studierten 2,12 Millionen Studierende aus OECD und Partnerstaaten außerhalb ihres Heimatlandes. Seit 1998, d.h. innerhalb von fünf Jahren, hat sich damit ihre Zahl beinahe verfünffacht. 70% dieser internationalen Studierenden studieren in nur fünf Staaten, nämlich in den USA (28%) in Trow, M (1978)Problems in the Transition from Elite to Mass Higher Education. 6 7 Großbritannien (12%), Deutschland (11%), Frankreich (10%) und in Australien (9%). Die Herkunft der internationalen Studierenden ist weit weniger als deren Zielländer auf bestimmte Staaten konzentriert: Im OECD Bereich kommen die meisten internationalen Studierenden aus der Republik Korea, diese machen aber nur 4,2% aller internationalen Studierenden aus. Es folgen Japan, Deutschland, Frankreich, Griechenland und die Türkei, deren Anteil an allen internationalen Studierenden zwischen 3 und 2 Prozent beträgt. Aus den OECD Partnerstaaten kommen die meisten Studierenden aus China (12,8%), Indien (5%) und Südostasien (rund 6%).7 2.1. Der Internationalisierungsgrad der Hochschulsysteme Bemerkenswert sind aber nicht nur die absoluten Anteile der Staaten am weltweiten „internationalen Studierendenmarkt“. Vielmehr kommt der Grad der Internationalisierung eines Hochschulsystems durch den Anteil der internationalen Studierenden an der Gesamtzahl seiner Studierenden zum Ausdruck: Hier liegt Australien mit fast 18% internationalen Studierenden an australischen Universitäten klar an der Spitze. Die USA, die in absoluten Zahlen die meisten internationalen Studierenden aufnehmen, erreichen in relativen Zahlen nur magere 3,7%. Die drei europäischen Staaten mit dem absolut höchsten Anteilen an internationalen Studierenden (Großbritannien, Deutschland und Frankreich) liegen dagegen auch in relativen Zahlen hoch: Großbritannien (10,1%), Deutschland (10,1%) und Frankreich (8,2%).8 Bei einem Vergleich darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass bei den europäischen Staaten auch die innereuropäischen Wanderungen OECD (2005) Bildung auf einem Blick Bundesministerium für Bildung und Forschung (2005) Internationalisierung des Studiums. Ausländische Studierende in Deutschland. Deutsche Studierende im Ausland, S.11 7 8 8 inkludiert sind, während der für die USA angegebene Prozentsatz die US-internen Wanderungen nicht enthält. Der absolute „Marktanteil“ Österreichs an den internationalen Studierenden erscheint mit rund 1% bescheiden.9 Mit seinem relativen Anteil – 10,8% aller Studierenden an Universitäten und Fachhochschulen sind internationale Studierende10 – liegt Österreich allerdings durchaus im Spitzenbereich aller Staaten. 2.2. Kontrollierte und eigenverantwortliche Mobilität Für die Politik der Europäischen Union ist ein Vergleich der Zahl aller europäischen Studierenden, die in einem anderen EU Staat studieren11, und der Zahl der ERASMUS StudentInnen12 von Interesse. 2003 studierten 361.600 Studierende eines EU (25) Landes in einem anderen. Im selben Zeitraum betrug die Zahl der ERASMUS StudentInnen 135.586. Dies bedeutet, dass 37% der EU-Staatsbürger, die nicht in ihrem Heimatland, aber in einem anderen EU Land studierten, am ERASMUS Programm teilnehmen. Die große Mehrheit studiert allerdings außerhalb des Programms. Österreich liegt mit einem Anteil von 36% der(outgoing)ERASMUS Studierender an allen in anderen EU Staaten studierenden ÖsterreicherInnen im EU Durchschnitt. Am höchsten ist der Anteil der ERASMUS StudentInnen an allen in anderen EU Ländern Studierenden für Spanien (91%), zu den Ländern mit dem niedrigsten ERASMUS Anteil an allen seinen in anderen EU- Staaten Studierenden zählt Griechenland (4%). Weltweit betrachtet wird der Abstand von geförderter (kontrollierter) Mobilität zur eigenverantwortlichen noch OECD (2005) Bildung auf einen Blick, S. 285 Bmbwk (2005) Statistisches Taschenbuch 2005, S. 51 und 74 11 http://epp.eurostat.cec.eu.int 12 EU, IP/06/319, 16/03/2006 9 10 9 größer: 2003 studierten 5,5% aller österreichischen Studierenden im Tertiärbereich in anderen Ländern.13 Mit ERASMUS waren 2003 3.161 Studierende aus österreichischen tertiären Einrichtungen im Ausland14, das sind rund 0,2%. Geht man davon aus, dass die Zahl der ERASMUS Studierenden aus Österreich etwa die Hälfte der Studierenden in allen österreichischen Mobilitätsprogrammen beträgt15, so wären lediglich etwa 0,5% von den 5,5% aller österreichischen Studierenden, die im Ausland studieren, in einem Förderprogramm. Die hier angestellten Berechnungen basieren auf der eingangs erwähnten mangelhaften Datenlage. Bessere Daten könnten zu etwas anderen Ergebnissen führen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass sich daraus umwälzende Änderungen ergeben. Es stellt sich daher die Frage, ob angesichts dieser Entwicklung der Mobilität die staatlichen Förderpolitiken und jene der EU – das ERASMUS Programm hat sicher den gewaltigsten Mobilitätsschub ausgelöst – nicht einer Diskussion und Neuausrichtung zu unterziehen wären. 2.3. Feminisierung der Mobilität Eine weitere Besonderheit der internationalen Mobilität bzw. Migration von Studierenden ist, dass heute mehr Frauen als Männer international unterwegs sind. In Österreich, z.B. betrug der Frauenanteil an allen ausländischen Studierenden an den Universitäten 1990 mit 6.583 StudentInnen 40%16. 2004 waren 17.728, das sind 53%, der insgesamt 33.297 ausländischen Studierenden an den hiesigen Universitäten Frauen.17 Diese Entwicklung entspricht der allgemeinen „Feminisierung des 13 14 15 16 17 OCED (2005) Bildung auf einem Blick, S 303 EU, IP/06/319, 16/03/2006 Bmbwk (2005) Universitätsbericht 2005, S 241 Bmbwk (2002) Hochschulbericht 2002, Band 2, S. 172 Bmbwk (2005) Statistisches Taschenbuch 2005, S 74 10 Universitätsstudiums“: 2004 waren an österreichischen Universitäten 53% aller Studierenden ebenfalls Frauen. Allerdings nahm der Anteil der ausländischen Studentinnen langsamer zu als der Studentinnenanteil an den Studierenden insgesamt; dieser betrug 1990 bereits 44%. Weltweit ist die Situation ähnlich: im Ländermittel der OECD Staaten beträgt das Geschlechterverhältnis 50:50. Spitzenreiter im OECD Raum hinsichtlich einer stärkeren Mobilität weiblicher Studierender ist Island (65,3% sind weiblich), Spitzenreiter hinsichtlich einer stärkeren Mobilität der männlichen Studierenden ist die Türkei (69,3% sind männlich).18 18 OECD (2005) Bildung auf einen Blick, S 303 11 3. Die fremdenrechtlichen Bestimmungen Die Zahl ausländischer Studierender, die ein Staat aufweist, hängt in erster Linie von der politisch-ökonomischen Position und dem Ruf des jeweiligen Staates bzw. seiner Universitäten ab. Damit hängt selbstverständlich auch zusammen, dass die Sprachen dieser Staaten weiter verbreitet sind als die von weniger einflussreichen, was wiederum ihre Attraktivität für Studierende erhöht. Die Zahl ausländischer Studierender hängt aber auch davon ab, ob eine aktive Politik der Akquirierung von Studierenden betrieben wird. Diese kann, wie es in vielen Staaten bis Mitte/Ende der 1990er Jahre der Fall war, als Teil der nationalen Kulturpolitik (Kulturabkommen beinhalteten in der Regel einen Austausch von Stipendiatinnen) oder Entwicklungspolitik (Stipendien für Studierende aus Entwicklungsländer) betrieben werden. Sie kann aber auch, wie es sich seit fast fünfzig Jahren allmählich entwickelte, als Teil der nationalen Wirtschaftspolitik gesehen werden. Wirtschaftspolitisch kann wieder eher die nationale Standortpolitik oder die Konkurrenzfähigkeit der Europäischen Union19 im Vordergrund stehen. Es kann aber auch – als Folge oder Vorwegnahme der Globalisierung und der damit einhergehenden Einstufung der Hochschulbildung als Dienstleistung – die Möglichkeit der Universitäten, Einnahmen zu erzielen, das primäre Ziel sein. EU z.B. Bologna Prozess und Lissabon Strategie; European Union Modernising universities: European Union launches plan to tackle challenge of globalisation, Press Release 10.5.2006; national: z.B. Wissenschaftszentrum Wien(2004)Möglichkeit einer GradiertenForschungseinrichtung in Wien, S.51ff; Allègre, C.(2000) Toute verité est bonne à dire; S.264; Compétition mondiale acharnée autour de L´enseingement supérieur, Le Monde, 2-3 Octobre 2005 19 12 Die fremdenrechtlichen Regelungen, die Studierende betreffen, reflektieren diesen Wandel, allerdings mit Verzerrungen und Verzögerungen. Wie bereits bei den Zielsetzungen des Projektes angeführt, ist der Begriff „ausländischer Studierender“ nicht eindeutig. Bezeichnet man damit Studierende, deren Staatsbürgerschaften nicht jene des Studienlandes sind, oder deren (gewöhnlicher) Aufenthaltsorte nicht im Studienland liegen, oder Studierende, die den Schulabschluss, der sie zu einem Hochschulstudium berechtigt, nicht im Studienland erworben haben? Ist die Staatsbürgerschaft der Anknüpfungspunkt, dann hängt der Anteil an ausländischen Studierenden davon ab - oder ist zumindest davon beeinflusst -, wie schwierig und langwierig es ist, eine bestimmte Staatsbürgerschaft zu erlangen. Eine Untersuchung über diesen Zusammenhang würde den Rahmen dieses Projektes sprengen, daher wurden auch keine vergleichenden Daten hinsichtlich der Vorschriften betreffend Erwerb von Staatsbürgerschaften erhoben. Für eine vergleichende Analyse der Internationalisierung der Hochschulsysteme wäre es aber unumgänglich, diesem Zusammenhang im Detail nachzugehen. Folgendes dient lediglich zur Illustration dieses Bezugs: Die Länder Schweiz, Australien, Österreich weisen weltweit die höchsten Anteile von AusländerInnen an allen Studierenden in ihren Universitäten auf. Sie gelten aber auch als Staaten, deren Staatsbürgerschaften schwierig zu erwerben sind. Allerdings darf daraus kein voreiliger Schluss gezogen werden, denn es ist auch zu berücksichtigen, wie attraktiv die Staatsbürgerschaft des Studienlandes ist. Man könnte z.B. vermuten, dass viele internationale Studierende in der Schweiz und Österreich wahrscheinlich wenig an einem Staatsbürgerschaftswechsel interessiert sind, da die meisten von ihnen aus Europa (78% bzw.85%)- viele davon aus den 13 Nachbarstaaten – kommen. Auch in Australien werden Studierende aus dem asiatischen Raum, sofern ihr sozio-ökonomischer Status dadurch nicht verbessert wird (wegen der hohen Studiengebühren kommen sie eher aus den in den Heimatländern begüterten und einflussreicheren Familien) einen Staatsbürgerschaftswechsel nicht anstreben. Für eine vergleichende Analyse der Internationalisierung der Hochschulsysteme ebenfalls von Interesse wären Untersuchungen, wie restriktiv oder liberal Aufenthaltsgenehmigungen gehandhabt werden, ob sie auf Kinder ausgedehnt werden und ob diesen ein Schulbesuch, der zur Hochschulreife führt, ermöglicht wird („Bildungsinländer“). Schränkt man den Begriff „internationale“ oder „ausländische“ Studierende auf „BildungsausländerInnen“ ein – also auf Personen, die weder Staatsbürger des Studienlandes sind, noch hier ihren (gewöhnlichen) Aufenthalt haben, noch hier ihren Bildungsabschluss, der zu einem Hochschulstudium berechtigt, erworben haben, - dann sind vor allem die in einem bestimmten Staat geltenden Vorschriften betreffend Einreise-, Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für ausländische Studierende für den Zuzug von Bedeutung. Wegen der Grundsätze des freien Personenverkehrs und des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung des EG Vertrages können Studierende eines EU Staates in einem anderen unter denselben Bedingungen studieren wie dessen Staatsbürger. Dasselbe gilt auch für EWR und Schweizer BürgerInnen. Sie haben lediglich die erforderlichen melde- und versicherungsrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Da die im vorliegenden Projekt untersuchte Population - außer Studierenden aus den mittel- und osteuropäischen EU Staaten auch solche aus den Beitrittskandidaten, Balkan und CIS 14 Staaten umfasst, werden im Folgenden die fremdenrechtlichen Bestimmungen betreffend Studierende aus Drittstaaten zusammengefasst. 3.1. Die Richtlinie 2004/114/EG Hier ist zunächst die bereits erwähnte EU Richtlinie 2004/114/EG über die Bedingungen für die Zulassung von Drittstaatsangehörigen zur Absolvierung eines Studiums oder zur Teilnahme an einem Schüleraustausch, einer unbezahlten Ausbildungsmaßnahme oder einem Freiwilligendienst von Bedeutung. Diese Richtlinie wurde im Dezember 2004 vom Rat im Zuge der schrittweisen Europäisierung der Hochschulen und wegen des EU Zieles, die Wettbewerbsfähigkeit der Union zu erhöhen, erlassen. Sie ist ein Spezialfall von Rechtsakten und Publikationen20 der Union betreffend Drittstaatsangehörige, die wegen des Ausbaues der EU Sicherheitspolitik ergangen sind. Begründet wurde die Richtlinie wie folgt: „Ein Ziel der bildungspolitischen Maßnahmen der Gemeinschaft ist es, darauf hinzuwirken, dass ganz Europa im Bereich von Studium und beruflicher Bildung weltweite Maßstäbe setzt. Die Förderung der Bereitschaft von Drittstaatsangehörigen, sich zu Studienzwecken in die Gemeinschaft zu begeben, ist ein wesentliches Element dieser Strategie. Dazu gehört auch die Annäherung der innerstaatlichen Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten im Bereich der Einreise- und Aufenthaltsbedingungen“.21 Inhaltlich legt die Richtlinie fest, welche Bedingungen Drittstaatsangehörige erfüllen müssen, um als Studierender zu gelten. Das sind: Zulassung zum Studium, Verfügung über die z.B. Verordnung(EG) Nr.1091/2001 v. 28.5.2001, Verordnung(EG)Nr.859/2003 v.14.5.2003, KOM/2001/0386 21 Richtlinie 2004/114/EG (6) 20 15 nötigen Mittel für Unterhalt, Studium und Rückreise, Versicherung. Die Richtlinie statuiert eine Mindestgeltung des Aufenthaltstitel von einem Jahr, legt fest,welche Regeln für selbständige und unselbständige Erwerbstätigkeit gelten (Berechtigung der StudentInnen eine Anstellung anzunehmen oder einer selbständigen Erwerbstätigkeit nachzugehen, deren Obergrenze 10 Stunde pro Woche oder eine entsprechende Zahl von Tagen bzw. Monaten pro Jahr nicht unterschreiten darf) und wie bei einem Studienwechsel bzw. Mobilität des Drittstaatsangehörigen innerhalb der EU vorgegangen wird. 3.2. Die fremdenrechtlichen Bestimmungen in Österreich Die EU Mitgliedsstaaten sind angehalten die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu erlassen, um dieser Richtlinie bis 12. Januar 2007 nachzukommen. Österreich hat dies zuletzt mit dem sogenannten „Fremdenpaket 2005“, d.h. mit den am 1. Jänner 2006 in Kraft getretenen Fremdenpolizeigesetz 2005(FPG)22 und dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz (NAG)23 und den Durchführungsverordnungen zu diesen Gesetzen getan. Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die wesentlichsten Änderungen im fremdenrechtlichen Bereich betreffend Studierende aus Drittstaaten gegeben.24 Fremdenpolizeigesetz: Dieses regelt – wie aus dem vollen Titel „Bundesgesetz über die Ausübung der Fremdenpolizei, die Ausstellung von Dokumenten für Fremde und die Erteilung von BGBl.Nr.I Nr.100/2005 idF BGBl.I Nr.99/2006 BGBl.I Nr.100/2005 idF BGBl.I Nr.99/2006 24 am 3. Juli 2006 hat der OAD mit dem Bmbwk eine Informationsveranstaltung „Fremdenrecht“ durchgeführt. Dr.Gaunerstorfer (http://www.oead.ac.at) hat dafür gesetzlichen Bestimmungen nicht nur betreffend ausländische Studierende, sondern auch in Bezug auf ForscherInnen zusammengestellt. 22 23 16 Einreisetitel“ hervorgeht - die Einreiseerfordernisse für die in diesem Bericht untersuchte Personengruppe. Studierende, die Staatsangehörige von Albanien, Belarus, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Moldau, Russische Föderation, Serbien und Montenegro und Ukraine sind, dürfen nach Österreich, das heißt den Schengenraum, ohne einen Sichtvermerk nicht einreisen. In Folge dessen müssen sie einen Erstantrag auf Aufenthaltsbewilligung Studierender (siehe unten, NAG) bei der österreichischen Botschaft in ihrem Land stellen. Seit 2006 fungieren die Botschaften jedoch ausschließlich als Einreichstellen. Entschieden werden die Verfahren durch die Inlandsbehörden. Im Gegensatz zur vorhergehenden Regelung ist es seit 2006 nicht mehr möglich, dass ein Aufenthaltstitel durch die österreichische Botschaft erteilt wird. Eine derartige Zuständigkeit obliegt dem Landeshauptmann/der Landeshauptfrau des Bundeslandes, in dem der beantragte Aufenthaltsort liegt, bzw. der von diesem ermächtigten Bezirkshauptmannschaften; in Wien ist dies die Magistratsabteilung 20 (MA 20). Studierende aus den SOEL, die zur sichtvermerksfreien Einreise nach Österreich berechtigt sind – aus der untersuchten Population sind dies Studierende aus Bulgarien, Kroatien und Rumänien25 - können Ihre Aufenthaltsbewilligung Studierender im Inland beantragen. Die Erledigung des Antrages sollte jedoch nicht über den Gültigkeitszeitraum der sichtvermerksfreien Aufenthaltsberechtigung (drei Monate) gehen. Falls die Behörde zur Erledigung des Antrages länger als drei Monate braucht, hat der Antragsteller auszureisen und den Aufenthaltstitel dann über die österreichische Vertretung in 25 Liste der Visumspflicht nach Ländern, www.bmi.gv.at/innenressort/einreise 17 Empfang zu nehmen. Es gilt somit weiter die Regelung, dass der Erstantrag kein Bleiberecht bis zur Erledigung über den Zeitraum des rechtmäßigen Aufenthalts hinaus schafft. Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz: Dieses regelt die Erteilung, Versagung und Entziehung von Aufenthaltstiteln von Fremden, die sich länger als sechs Monate im Bundesgebiet aufhalten wollen. Die Unterscheidung Niederlassungsbewilligung und Aufenthaltsbewilligung wird nach den Aufenthaltszwecken getroffen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt bestimmen. Eine Niederlassungsbewilligung wird z.B. für Schlüsselkräfte erteilt werden. Eine Aufenthaltsbewilligung kann z.B. erteilt werden für Rotationsarbeitskräfte, Betriebsentsandter, Selbständige, Künstler, aber auch Schüler, Studierende (§ 64 NAG) und Forscher (§ 67 NAG). Dem Antrag auf Ausstellung einer Aufenthaltsbewilligung sind neben den üblichen Personaldokumenten bestimmte Nachweise anzuschließen und zwar: der Nachweis des Rechtsanspruchs auf eine ortsübliche Unterkunft (z.B. Mietvertrag), der Nachweis über einen in Österreich leistungspflichtigen und alle Risken abdeckenden Krankenversicherungsschutz und der Nachweis des gesicherten Lebensunterhalts oder eine Haftungserklärung eines Dritten, die von einem österreichischen Notar oder einem inländischen Gericht beglaubigt und von mindestens fünfjähriger Gültigkeitsdauer ist. Darin ist zu bestätigen, dass für die Erfordernisse einer alle Risken abdeckenden Krankenversicherung, einer Unterkunft und entsprechender Unterhaltsmittel aufgekommen und für den Ersatz jener Kosten gehaftet wird, die einer Gebietskörperschaft bei der Durchsetzung eines Aufenthaltsverbotes erwachsen. 18 Der Nachweis des gesicherten Lebensunterhalts für Studierende richtet sich nach den Bestimmungen von NAG und den Richtsätzen der Sozialversicherung 2006. Im Zuge dessen wurde unter anderem die Altersgrenze von 24 Jahren genommen, um die genaue Summe zu bestimmen. Falls Studierende unter 24 Jahre alt sind und eine Wohnung, die weniger als etwa € 230,- kostet bewohnen, müssen sie der Behörde für eine Aufenthaltsbewilligung Studierender, die auf 12 Monate ausgestellt wird, für jedes Monat € 381,- auf ihrem eigenen Konto vorweisen. Das heißt, um ein Visum überhaupt zu bekommen, müssen Studierende im Voraus für ein ganzes Jahr eine Mindestsumme von € 5.000,- vorweisen. Studierende über 24 Jahre müssen etwa € 670,- pro Monat zur Verfügung haben, das macht pro Jahr etwa € 8.800,- aus. Mit der Aufenthaltsgenehmigung haben Studierende nun einen beschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Es handelt sich dabei um eine Erwerbstätigkeit, deren Entgelt höchstens € 333.16,- pro Monat beträgt. Bis 2003 herrschte in Österreich ein allgemeines Beschäftigungsverbot für Studierende. Dies war ein europaweiter Sonderfall und hätte der Richtlinie 2004/114/EG widersprochen. Die Erwerbstätigkeit von Studierenden aus Drittstaaten und von Bürgern der „neuen“ EU Staaten während der Übergangsfrist richtet sich nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG).26 In anderen Worten: Für eine unselbständige Erwerbstätigkeit ist weiterhin eine Beschäftigungsbewilligung erforderlich. Eine Arbeit auf Werkvertragsbasis oder eine als Selbständige/r fällt nicht unter das AuslBG und erfordert keine Bewilligung. Die Erwerbstätigkeit darf jedoch in keinem Fall den ausschließlichen Aufenthaltszweck, nämlich das Studium, beeinträchtigten. Dazu sind den Verlängerungsanträgen Studienerfolgsnachweise anzuschließen. 26 BGBl.Nr.218/1975 i.d.g.F 19 3.3. Unterschiede in den nationalen Regelungen Es war nicht Teil des Projektes, die Unterschiede in den Regelungen anderer Staaten bezüglich internationaler Studierender (für die EU Staaten sind darunter nur solche aus Drittländer zu verstehen) zu erheben. Sie haben aber Einfluss auf die studentischen Wanderbewegungen. Deshalb wird hier – nicht systematisch, sondern nur illustrativ – auf einige nationale Unterschiede hingewiesen27: Überall ging der Trend dahin, dass „Studentenvisa“ von den Studierenden in ihrem Heimatland bei den Botschaften der Staaten des(beabsichtigten)Studiums zu beantragen sind; nur fallweise wird die Einreise mit einem Touristenvisum und dessen „Umwandlung“ in eine Aufenthaltsgenehmigung für eine längere Periode gestattet – manchmal ist es explizit ausgeschlossen (Frankreich). Was die Dauer der (ersten) Aufenthaltsgenehmigung für Studierende betrifft, wird diese von vielen Staaten für eine längere Zeitspanne als in Österreich gewährt, in GB, Irland, Australien und den USA für die vorgeschriebene Dauer des Studiums (plus „period of grace“). Dies könnte mit einer anderen Studientradition im anglo-amerikanischen Raum zusammenhängen. Die Bemessung der Geltungsdauer ist aber auch eine Frage des Verwaltungsaufwandes, der für wiederholte Antragsbearbeitung höher ist. In Deutschland beispielsweise wird die erste Deutsches Studentenwerk: http://www.internationale-studierende.de; Frankreich: http://www.diplomatie.gouv.fr/venir/visas/doc; Großbritannien, Department for Education and Skills: http://www.dfes,gov.uk; Ireland: http://www.entemp.ie/labour/workpermits/elements/visarequired.htm, Finnland, Directorate of Immigration: http://www.uvi.fi/netcomm/; Australien: http://www.immi.gov.au/students; http://studyinaustralia.gov.au; USA: http://educationusa.state.gov/usvisa.htm 27 20 Aufenthaltsgenehmigung für Studierende für einen Zeitraum von zwei Jahren erteilt. Eine generelle Voraussetzung für die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ist der Abschluss einer Krankenversicherung.In Großbritannien sind internationale Studierende in den Nationalen Gesundheitsdienst (National Health Service) einbezogen. Ebenfalls wird überall ein Finanzierungsnachweis verlangt. Dieser ist durchwegs höher als in Österreich: Deutschland 585 €/Monat (€ 7 020/Jahr), Finnland € 500/Monat (€ 6 000/Jahr), Frankreich € 430/Monat. Mit der Arbeitserlaubnis ist Österreich dagegen restriktiver als die anderen Länder: nur Deutschland hält sich auch an das vorgegebene Minimum der EU Richtlinien von 10 Stunden Erwerbstätigkeit pro Woche während des Semesters und verlangt dafür wie Österreich eine Beschäftigungsbewilligung. Großbritannien erlaubt eine Erwerbstätigkeit von 20 Stunden pro Woche, Finnland von 25 Stunden pro Woche. Von Interesse für die Frage, inwieweit die Staaten den Zuzug von Studierenden für ihren Arbeitsmarkt bzw. für ihre wirtschaftliche Entwicklung nutzen, sind die Rückkehrregelungen nach Abschluss des Studiums. Hier dürfte in der EU Großbritannien die am weitesten entwickelte Politik haben, indem es bestimmte national als wichtig erachtete Programme definiert, in deren Rahmen AusländerInnen nach Abschluss ihres Studiums im Lande bleiben können. Zur Zeit der Berichtlegung werden sechs solcher Programme angeführt.28 Die anderen europäischen Staaten, so scheint es zumindest nach Durchsicht ihrer Angaben, variieren zwischen Ablehnung einer Department for Education and Skill, http://www.dfes.gov.uk/internationalstudents/tukwis.html 28 21 Beschäftigung ausländischer AbsolventInnen und einem Anlass bezogenem Entscheiden dazu.29 4. Mobilität – Migration – akademisches Nomadentum? Ein Ziel des Projektes bestand darin, zu erfragen, warum Studierende aus den MOEL und SOEL in Österreich - also im Ausland - studieren, und welche Pläne sie hinsichtlich ihres künftigen Aufenthaltslandes haben. Vorrangiges Interesse bestand somit an ihren Wanderbewegungen. Für die Wanderung von Studierenden hat sich seit dem ERASMUSProgramm der Begriff Studierendenmobilität durchgesetzt. Vorher wurde vor allem die Migration von Studierenden aus den Entwicklungsländern thematisiert. Kehrten diese nach einem Studium in den entwickelten Industriestaaten tatsächlich in ihre Heimatländer zurück, wie dies die meist aus Entwicklungshilfegeldern gesponserten Stipendienprogramme vorsahen? Oder – wie die Kritiker vorbrachten – blieben sie im Studienland und es kommt zu einem brain drain der Entwicklungsländer und einem brain gain der Gaststaaten. Beides, brain drain und brain gain, wird seit einem Jahrzehnt auch für die Wanderbewegungen aus den MOEL und SOEL in die EU15 oder die USA thematisiert.30 Inzwischen sind die Wanderungen von Studierenden nicht nur wesentlich zahlreicher, sondern auch zunehmend komplexer geworden. Zu den Begriffen des brain drain und brain gain ist der Begriff brain waste31 hinzugekommen. Dieser relativiert die Gewinn- und Verlustrechnung von Talenten zwischen den dazu z.B. L`élite polonaise fait du baby-sitting à Paris, Le Monde vom 17.2.2006 30 Koszalka, L., Sobieszczanski, Brain Drain-Brain Gain. Introduction and Short overview of the Situation in Eastern Europe, Education International, IV Conférence Internationale sur L`enséignement supérieur et la recherché, Dakar 2003, Underhill, W, Down the Drain, Newsweek International 2006, http://www.msnbc.msn.com/id/13880608/site/newsweek/ 31 Economist 8.12.2005, The brain-drain cycle 29 22 Aufnahme- und Sendestaaten und unterstellt, dass sowohl Beschäftigungshindernisse in den Studienländern als auch fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten in den Heimatländern der Studierenden zu Verlusten führten. Dazu kommt, dass Studierende und AkademikerInnen vielfach hin-, her- und weiterwandern – ist im Rahmen dieses Projektes auch der Begriff „akademisches Nomadentum“ („academic nomadism“)entstanden. Wegen dieser Entwicklungen wird im Folgenden der Stand der Migrationsforschung im Allgemeinen zusammengefasst; vieles davon ist auch für die Wanderungen von Studierenden relevant. 4.1. Zusammenfassung der Thesen zur gegenwärtigen Diskussion über Migration A. Die Globalisierung und der fortschreitende Internationalisierungsprozess lassen eine qualitative Veränderung von Migrationsprozessen feststellen. Im traditionellen Verständnis ist Migration ein Prozess, der im Normalfall einmalig und unidirektional angelegt ist. Heute kann Migration u.a. Wanderung sein, die von einem Hin und Her bestimmt, zeitlich befristet, mehrmalig und nicht allein von der Suche nach besseren Lebensbedingungen bestimmt ist. Gleichzeitig sind heute unterschiedliche „Wanderungskonfigurationen“ festzustellen, die mit den klassischen Begriffen Migration, Mobilität aber auch dem Begriff des „Nomadentum“ beschrieben werden können. Auch wenn keine eindeutige Zuordnung zu den einzelnen Wanderungsphänomenen möglich ist, können folgende Kriterien einer Unterscheidung herausgestellt werden: Lokalität, Ort (grenzüberschreitend, innerhalb eines Landes, einmalig, mehrmalig) 23 Zeit (kurzfristig, auf Dauer angelegt, ständiges Pendeln) Umfang (individuell, in Gruppen, in Familien, Netzwerke) Ursache, Motivation (unfreiwillig, Zwang, freiwillig) juristischer Status (legal, illegal, geduldet) Ziel, Erwartungen (ökonomisch, kulturell, rechtlich, selbstbestimmt) Integrationsbestreben („Aufgehen“ in der Ankunftsgesellschaft, Mitglied einer Diaspora im Aufnahmeland, kein Interesse und Notwendigkeit an Integration, da nur kurzfristige Aufenthalte)32 B. Migrationsprozesse sind an politische, ökonomische, soziale und individuelle Entscheidungen geknüpft. Sie können daher durch unterschiedliche theoretische Ansätze analysiert werden, die soziologische, politikwissenschaftliche, ökonomische oder kulturwissenschaftliche Implikationen aufweisen. Die Gemeinsamkeiten aktueller Ansätze bestehen in der Feststellung der Entkopplung von Nationalstaat und sozialem Raum33, in deren Ergebnis unter den Bedingungen der Globalisierung etwas entsteht, das mit dem Begriff des transnationalen sozialen Raumes beschrieben wird. C. Vier Trends sind in der gegenwärtigen Migration auszumachen: Globalisierung, Beschleunigung, Differenzierung und Feminisierung. Diese Trends finden ihre Berücksichtigung in der aktuellen Migrationsforschung. D. Die Analyse der Dynamik von Migration kann zeitlich verschiedenen Etappen zugeordnet werden: Entstehung von Auch die verschiedenen Einwanderungsgesetze versuchen diese Kriterien aufzunehmen und entsprechende Zuordnungen zu den einzelnen Einwanderungsbzw. Migrationsgrupppen zu treffen. 33 Siehe dazu Punkt H 32 24 Migration, Fortlaufen bzw. Fortbestand und Reproduktion. E. Versuch von Begriffsbestimmungen: Migration ist die Wanderung von menschlichen Individuen oder Gruppen mit dem Ergebnis eines nicht nur kurzfristigen Wohnortwechsels; internationale Migration ist mit einem Wechsel von Ländern verbunden. „Der Begriff Migration beinhaltet nicht nur Zuwanderung, sondern auch Abwanderung. Migration steht für räumliche Bewegung, die zur Veränderung des Lebensmittelpunktes von Individuen oder Gruppen führt. Die Betroffenen legen bei ihrer räumlichen Veränderung eine bedeutsame Entfernung zurück. Im Sinne dieser Definition sind auch Aussiedler und Spätaussiedler zur Gruppe der Migranten zu rechnen. Dies wird in der öffentlichen Diskussion oft vergessen.“34 Mobilität ist die Änderung von Positionen eines Individuums innerhalb eines Systems. Dabei wird in einer Gesellschaft zwischen vertikaler und horizontaler Mobilität unterschieden. Räumliche Mobilität sind Positionsänderungen innerhalb eines räumlichen Systems, Bewegung von Ort zu Ort, unabhängig von ihrer Häufigkeit und Reichweite.35 Unter Nomadentum36 versteht man „Persons without a fixed place of usual residence who move from one site to another, usually according to well-established patterns of geographical mobility. When their trajectory involves crossing current international boundaries, they become part of the international www.soziales.nuernberg.de/migration/allgemein.html Referat für Jugend, Familie, Soziales 35 Geißler, Rainer (1992: 197): Die Sozialstruktur Deutschlands, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 36 Sonderproblem: „refugee in space“ – Antwort der EU: Dubliner Übereinkommen (Bildungsmobilität wird hier berücksichtigt) 34 25 flows of people. Some nomads may stateless persons because, lacking a fixed place of residence, they may not be recognized as citizens by any of the countries through which they pass.”37 F. Modelle: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es erste Versuche, Modelle von Wanderungen zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist Ernest George Ravenstein zu nennen, der versuchte, naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten von Migration zu erkennen und daraus 1889 Migrationsgesetze (The laws of migration) zu entwickeln. Migration wird seiner Meinung nach durch zwei Faktoren beeinflusst, zum Einen durch eine angestrebte Verbesserung der Lebensbedingungen und zum Anderen durch Wanderung der Überschussbevölkerung in höher entwickelte Regionen. Hierfür wurden statistische Angaben über Wanderungsbewegungen in Europa und Nordamerika analysiert und die geografische Distanz als entscheidender Faktor für Migrationsgesetze hervorgehoben. Bei aktuellen Migrationsmodellen sind die Frage und der Inhalt von Zugangsregeln zu berücksichtigen. Die bekanntesten Modelle sind die deterministischen Wanderungsmodelle, bei denen besonders der Push- und Pull-Ansatz hervorzuheben ist. Bei diesem Ansatz werden Faktoren im Herkunfts- und Zielland untersucht, die Migration beeinflussen – also der Einfluss „haltender“ und „abstoßender“ Faktoren. (Es fehlen hierbei interdisziplinäre Herangehensweisen, um die Komplexität der Faktorenbeeinflussung erkennen und beschreiben zu können). Neben diesem Ansatz sind verhaltensorientierte Wanderungsmodelle, die im Gegensatz zu den oben benannten 37 www.migrationinformation.org/Glossary 26 Modellen der Makroebene, die Entscheidungsprozesse von Individuen für oder gegen Wanderung hervorheben. Nach diesen Modellen wird der Wohnstandort einer ständigen Bewertung unterzogen, Anspruch und Präferenzen laufend neu gefasst. Vorausgesetzt werden eine Wahlfreiheit der Individuen beim Treffen von Entscheidungen und die Kenntnis aller Rahmenbedingungen für den aktuellen und eventuell neuen Wohnstandort. Eine weitere Gruppe von Wanderungsmodellen geht von solchen Erklärungsansätzen aus, die Besonderheiten von Globalisierungsprozessen hervorheben. So sind hier die Ansätze der New Economics of Migration zu nennen. Diese stellen u.a. auf eine Ausgleichsbewegung von Arbeitskräfteangebot und –nachfrage ab und heben besonders die Auswirkungen der Unterschiede in der Einkommensverteilung hervor. Nicht zu vergessen sind die gendertheoretischen Ansätze, die die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten als Auslöser für Migration ansehen. Zu den aktuellen Modellen gehört das Konzept der Migrationsnetzwerke, das die Ursachen anhaltender Migration zu erklären versucht, also die Selbstreproduktion von Migration analysiert und das erwähnte Konzept des transnationalen sozialen Raumes. Mit diesen Ansätzen werden traditionelle Raumkonzepte, Identitäten und Staatsbürgerschaftskonzepte unter den Bedingungen der Globalisierung in Frage gestellt und ein neues Raumkonzept entwickelt, das die Migrationsnetzwerke in gewisser Weise stabilisiert. Alle hier kurz aufgeführten Erklärungsansätze für Migration können keine umfassende und insgesamte Erklärung der aktuellen Migrationsphänomene geben und zeigen die hohe Komplexität der gegenwärtigen Migrationsprozesse. 27 Migrationstheorien basieren entweder auf einen makrostrukturellen oder mikrostrukturellen Ansatz. Beide Herangehensweisen lassen Fragen offen wie z.B. Erklärung von unterschiedlichen Migrationsverhalten bei wirtschaftlich ähnlich entwickelten Ländern oder warum Mitglieder aus einer sozialen Gruppe wandern und andere nicht. Daher wird die Theorie des sozialen Kapitals besonders hervorgehoben, die die Mesoebene einer Gesellschaft bzw. Gemeinschaft berücksichtigt um die aufgezeigten Erklärungsschwierigkeiten zu beheben. G. Die klassischen Migrationstheorien, gleich welcher konkreter Ausrichtung, sind an den Nationalstaat als zentraler Figur und Analyseeinheit des Politischen und Ökonomischen gebunden. Die damit verbundene räumliche Zentralisierung durch den Nationalstaat hat sich auch im Alltagsbewusstsein festgesetzt und lässt Schwierigkeiten der Einordnung und des Umgangs mit den neuen Migrationsphänomenen erkennen. Ökonomische, soziale, kulturelle und politische Globalisierung relativieren nationale Staatlichkeit. H. Die Entwicklungen in Richtung Internationalisierung und Globalisierung führen zu neuen Begrifflichkeiten, Analysekategorien und einem neuen Definitionsrepertoire. Eine dieser neuen Entwicklung betrifft die Konzeption des transnationalen sozialen Raumes. Mit dem Konzept des transnationalen sozialen Raumes werden die Besonderheiten der Wirkungen moderner Migrationsprozesse erfasst, die das Bewegen zwischen den Kulturen und Gesellschaften widerspiegelt und die Entstehung eines neuen sozialen Raumes hervorhebt. Transnationalität bedeutet eine spezifische Form von Lebensund Handlungszusammenhängen die einerseits durch den sozialen Raum des Herkunfts- und des Aufnahmelandes bestimmt sind und in der Konsequenz bei deren „Durchmischung“ zu einem besonderen „vermischten“ sozialen Raum führen. D.h. 28 Dimensionen des Herkunftslandes und des Ziellandes werden mitgenommen bzw. aufgenommen und so interpretiert, dass ein neuer sinnstiftender Lebenszusammenhang entsteht. Hierzu gehört sicher auch das Konzept der „shifting identity“, das den Wechsel zwischen Kulturen und Gesellschaften beschreibt. Andererseits bedeutet Transnationalität auch die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Transnationalität hebt so die kulturellen und sozial homogenen Strukturen auf und verweist letztlich auch auf eine notwendige Neuinterpretation des Politischen. 4.2. Anregungen für eine theoretische Weiterbeschäftigung mit der Thematik Die transnationale Perspektive von Migrationsprozessen - so auch von Studierenden - zeigt, dass hier globale, lokale und persönliche Angelegenheiten auf das engste miteinander verwoben sind. In diesem Zusammenhang ist es wert nachzufragen, wie das Leben in der Fremde gegenüber der Herkunftsgesellschaft legitimiert wird. Leider findet sich in der Literatur kaum ein Verweis auf Handlungs- und Deutungskompetenzen in Bezug auf Heimat bei mobilen Studierenden38. Auch hat unsere Studie gezeigt, dass die Problematik realer Affinitäten bei der Herausbildung einer neuen ethnischen Identität bei mobilen Studierenden gesondert zu analysieren ist. Es erscheint in diesem Zusammenhang auch notwendig, ob und wie eine selektive und kreative Konstruktion des Ortes erfolgt, der Heimat vermittelt, auch wenn diese nur temporär angelegt ist. Es stellt sich die Frage, welche Art „Gemeinschaftsglaube und –sinn“ bei Studierenden aus einer Foreign students: Persons admitted by a country other than their own, usually under spezial permits or visas, fort he specific purpose of following a particular course of study in an accredited of the receiving country. www.migrationinformation.org/Glossary 38 29 Nation in einem Aufnahmeland entsteht – bei dem dauerhaft unsteten und zeitlich begrenzten Mobilitätsverhalten von Studierenden sicher ein Problem. Das Gehen und Kommen zwischen Heimat und Aufnahmeland und ein mögliches Weiterwandern, die Entstehung neuer sozialer Räume haben Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt. Auch die Mobilitätserwartungen und –folgen von Studierenden sind hierbei von Einfluss. Es bleibt zu untersuchen, ob ausländische (ethnische) Gemeinschaften, die sich über lange Zeiträume in einem Aufnahmeland herausgebildet haben, Studierende ihrer Ethnie und ihrer Herkunft aufnehmen, oder ob diese durch die Besonderheiten ihres Mobilitätsverhaltens keinen Zutritt finden. Der permanente Szenenwechsel zwischen Heimatort, Studienort, neuen Studienort, das Leben zwischen und innerhalb unterschiedlichster Kulturen, das Doppelleben von ausländischen Studierenden führt zu Beziehungsnetzwerken, Kommunikationsräumen und –inhalten eigener Art und zur Herausbildung neuer Dimensionen von kulturellem und sozialem Kapital. Die Effekte und Folgen einer „Heimatlosigkeit“, die sich durch die spezifischen Wanderungsbewegungen bei Studierenden herausbilden, sind heute noch nicht absehbar. Die Frage nach einem Identitätsbezug (ist dies überhaupt notwendig?) lässt sich aus heutiger Sicht schwer beantworten. Die Interessenlage ausländischer Studierender orientiert sich an der Ausrichtung ihres Studiums nach Marktprinzipien. Das Selbstverständnis eigener Qualifikation wird von ihnen sehr hoch bewertet und wird als „Investition in die eigene Person“ begriffen. Durch das Wandern zwischen den Kulturen, das von Studierenden zunächst als Etappe gedacht ist, setzt eine Multiplikation und 30 Pluralisierung sozialer Zugehörigkeit ein. Diese beruhen auf flexiblen Formen von Mitgliedschaften zu sozialen Gruppen, von Abgrenzungen und von Identitäten. Es entstehen neue Formen von Solidarität in einer „Zeitgemeinschaft“. Ähnlich verhält es sich mit der „Business-Klasse“, die aus Managern, Geschäftsleuten, Beratern besteht. Diese bewegen sich schon immer zwischen Ländern, sind multikulturell und mobil. Es wird ihnen nachgesagt, dass sie sich eher mit der Firma oder dem Unternehmen identifizieren als mit ihrem Heimatland. Offensichtlich sollte das Wechseln dieser Migrationsgrupppen zwischen daheim und der Fremde genauer untersucht werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die Wanderungen der „Wissensarbeiter/innen“ Besonderheiten gegenüber anderen Wanderungsgruppen aufweisen und wie mit diesen umzugehen ist, da bei diesen Gruppen z.B. Staatsgrenzen weniger als Selektionsfilter wirken. Auch bleibt zu untersuchen, welche Formen sozialer Zugehörigkeit zu Gemeinschaften sich unter den Bedingungen der gesellschaftlichen Entwicklungen herausbilden, ob ein Punkt individueller Identität benötigt wird, und wie mit der Multiplikation sozialer Zugehörigkeiten zu verschiedenen Kontexten umgegangen wird. Der „flexible Mensch“, den Richard Sennet beschrieb, ist auch durch die Gruppe der wandernden Studierenden Wirklichkeit geworden. Es wäre nachfragenswert, ob Bildung und Mobilität von Studierenden als positiv zu wertender Indikator für den HDI (Human Development Index) genutzt werden könnte. Zusammenfassende These: Migrationsbedingungen, Auslöser für Wanderung(en) und daraus resultierende Handlungsspielräume sind individuell 31 differenziert und können heute in kein einheitliches Bild gebracht werden. Auch Faktoren wie Zeit, Raum, Lokalität differenzieren eher als Verallgemeinerungen, geschweige denn Gesetzmäßigkeiten, erkennen zu lassen. Im Prozess globaler Wanderungen bilden sich neue, den aktuellen Realitäten angepasste, Strategien und Identitätskonstruktionen der Wandernden heraus. 4.3. Fragestellungen für künftige Forschungen Aus den Ergebnissen des vorliegenden Projektes lassen sich für künftige Forschungen in diesem Bereich folgende Thesen/Fragestellungen ableiten: Welche Aufgaben und Verantwortungen hat/kann der Nationalstaat im Bereich der Bildung unter den Bedingungen der Globalisierung übernehmen? Wie sieht eine neue Hochschulpolitik im Zeitalter von Europäisierung und Globalisierung aus? Welche politischen und ökonomischen Implikationen sind damit verbunden? Welche Rolle spielen dabei ausländische Studierende? Migrationsprozesse einschließlich aller grenzüberschreitenden Aktivitäten führen zur Herausbildung transnationaler Beziehungen, gehen über nationalstaatliche Grenzen hinaus. Mobile Studierende sind aktive Akteure in diesem Prozess. Moderne Migrationsprozesse lassen neue Vergesellschaftungsformen entstehen. Gemeinschaften konstituieren sich auf Zeit und haben spezifische Zugangs- und Ablehnungscodes. Zum Verhalten von mobilen Studierenden: Sind die Handlungen der Studierenden in diesem Prozess ausschließlich an den homo economicus gekoppelt? 32 Gibt es im studentischen Mobilitätsverhalten Kontinuitäts- oder Traditionslinien? Kann man bei den Studierenden eine kulturelle Dynamik, eine Veränderung ihres eigenen Selbstverständnisses erkennen? Wie sieht es mit der Erfüllung von Wünschen bzw. Ablehnung in der „Zeitheimat“ aus? Wie wirkt der Faktor Fremdheit bei den Studierenden am Studienort? Welches Bild von Heimat wird durch die Studierenden in den Studienort mittransportiert? Welche Auswirkungen hat das biografische Gepäck auf Handlungen und Deutungen und die Konstruktion eines neuen sozialen Raumes im Hochschulort? Entsteht bei den ausländischen Studierenden eine eigene Identität? Benötigen Studierende eine Legitimation für ihren Aufenthalt in der Fremde? Ist das Studium ein Durchgangsstadium, das ausschließlich von Effekten der ökonomischen Verwertbarkeit begleitet wird? Welches Empowerment gewinnen Studierende durch ein Studium im Ausland? Begründen Studierende aus Osteuropa eine neue Mobilitätstradition? Welche Ursachen hat eine verstärkte weiblich geprägte studentische Mobilität aus diesen Ländern? Was sind Ursachen für die Weigerung in das Ursprungsland zurückzukehren? 33 5. Beschreibung der Befragung Es wurde bereits eingangs auf den explorativen Charakter des Projektes hingewiesen. Aus diesem Grund wurde der Fragebogen so gestaltet, dass er zwar einige für die österreichische Hochschulpolitik wichtige Fragen enthielt, aber auch getestet werden konnte, in welche Richtung eine umfassendere und Länder vergleichende Untersuchung gehen könnte. Es wurden weiters einige Fragen aufgenommen, die sich in einer Studie über ausländische Studierende in Wien39 wiederfinden, um eventuell Vergleiche ziehen zu können. Auch die Entscheidung über die Stichprobe war von diesem explorativen Charakter geleitet. Es wurde keine Zufallsstichprobe gezogen, sondern die zu Befragenden nach Ländergruppen, Studienfächer und Geschlecht geschichtet und ausgewählt.40 Der Grund dafür war, dass die nach Ländergruppen unterschiedlichen Einreise- und Aufenthaltsbedingungen sowie deren unterschiedliche politische und wirtschaftliche Situation berücksichtigt werden sollten(EU Mitgliedsstaaten, Beitrittskandidaten, SOE, GUS). Die Auswahl nach Studienrichtungen erfolgte wegen deren unterschiedlichen Attraktivität. Die Auswahl nach Geschlecht sollte dem größeren Anteil weiblicher Studierender Rechnung tragen. Für die Auswertung der Rückläufe wurde die Einhaltung Länder-, Geschlechts- und Studienrichtungsquote nochmals überprüft, um den Anliegen der Befragung zu entsprechen. Einschränkend ist zu vermerken, dass die zur Verfügung stehenden Finanzmittel nur eine relativ kleine Aussendung zuließen. Kohlbacher, J, Reeger, U (2005) Aus aller Herren Länder? Wien als Studienort und internationale Bildungsmetropole. 40 Bmbwk, Hochschulstatistik, Sonderauswertung, WS 2004. Zur Auswahl der Studienrichtungen ist zu sagen, dass die populärsten, wie z.B. Wirtschaftsstudien, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Medizin, ausgewählt wurden. 39 34 Da Studierende aus den MOE- und SOE- Staaten unter Umständen auch im Rahmen eines Mobilitätsprogramms an Wiener Universitäten studieren, wurde eine kurze eigene Befragung dieser Gruppe durchgeführt. (5.2.) 5.1. Allgemeine Aussendung Für die vorliegende Studie wurden insgesamt 277 Fragebögen ausgesendet bzw. verteilt, wobei 240 Fragebögen von den Wiener Universitäten (Universität, Medizinische Universität, Wirtschaftsuniversität, Technische Universität) an osteuropäische Studierende verschickt sowie 25 Fragebögen persönlich verteilt und 16 Fragebögen von TeilnehmerInnen der Vorstudienlehrgänge beantwortet wurden. Die 93 rückläufigen Fragebögen, die für die Studie verwendet werden konnten, betragen 33,5% der ausgesendeten. Die Aufteilung nach Aussendung und Rückläufigkeit ergibt sich wie folgt: Tabelle 1: Aussendung und Rücklauf der Fragebögen Ausgesandte Rückläufe (in (in absoluten absoluten Zahlen) Zahlen) Persönlich 25 25 9,0% 26,8% Universitätslehrgang 16 16 5,7% 17,2% Universität Wien 87 21 31,4% 22,5% Wirtschaftsuniversität 70 13 25,2% 13,9% 12 16,6% 12,9% 6 11,9% 6,5% Medizinische Universität 46 Technische Universität 33 Ausgesandte (gemessen an der Gesamtzahl) Rückläufe (gemessen an der Gesamtzahl) 35 Um die Repräsentativität der Rückläufe zu gewährleisten, wurden die rückläufigen Fragebögen nach folgenden Kriterien überprüft: a) Ländergruppenverteilung 1) Balkan-Staaten 25,0% 2) Neue EU Mitgliedsstaaten 44,6% 3) EU Beitrittskandidaten 17,4% 4) GUS 12,0% zu 1: Albanien, Bosnien und Herzegowina, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Kroatien, Kosovo, Serbien und Montenegro (ehem.). zu 2: Lettland, Estland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn. zu 3: Bulgarien, Rumänien. Zu 4: Moldau , Russische Föderation, Ukraine, Weißrussland. Abbildung 1: Ländergruppenverteilung Histogram 50 40 Häufigkeit 30 20 10 Mean = 2,16 Std. Dev. = 0,946 N = 91 0 0 1 2 3 4 5 LGR b) Geschlechterverteilung • Männer 38% • Frauen 62% 36 Abbildung 2: Geschlechterverteilung Histogram 60 50 Frequency 40 30 20 10 Mean = 0,62 Std. Dev. = 0,488 N = 92 0 -0,5 0 0,5 1 1,5 Geschlecht c) Studienrichtungen Tabelle 2: Studienrichtungen Wirtschaftswissenschaften 25,0% Rechtswissenschaft 6,5% Medizin 15,2% Politikwissenschaft 17,4%41 Dolmetscher/Übersetzer 2,2%42 Diplomstudium Ukrainisch 1,1% Slawistik 1,1% Ein Grossteil der persönlich verteilten Fragebögen wurde am Institut für Politikwissenschaft ausgegeben, daher der überdurchschnittlich hohe Prozentanteil 42 Ein relativ geringer Anteil der osteuropäischen Studierenden wählte die eigene Muttersprache als Studienfach. 41 37 Abbildung 3: Studienrichtungen Studienrichtung Andere BWL Rechtswissenschaft Humanmedizin Politikwissenschaft Slawistik Diplomstudium Ukrainisch IBWL Dolmetscher/Übersetzer Die prozentuelle Aufteilung der Rückläufe nach Ländergruppe, Studienrichtung und Geschlecht deckt sich im Wesentlichen mit der der Aussendung und den Daten der Hochschulstatistik. Die Auswertung erfolgte mit SPSS. 43 Das Alter der Studierenden stimmt mit dem Durchschnittsalter österreichischer Studierender überein, wobei das Durchschnittsalter 43 24,73 Jahre beträgt. SPSS 13.0 for Windows 38 Abbildung 4: Alter und Geschlecht der Studierenden Geschlecht 15 männlich weiblich 12 Count 9 6 3 0 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 33 35 39 Alter 39 5.2. Befragung von Studierenden in Mobilitätsprogrammen Studierende aus mittel- und osteuropäischen EUMitgliedsstaaten können am ERASMUS Programm teilnehmen, Studierende aus Bulgarien und Rumänien eventuell an anderen Programmen. Da bei unserer Aussendung keine ProgrammStudierende inkludiert wurden, wurde eine separate online Befragung von Studierenden in Mobilitätsprogrammen durchgeführt. Diese Studierenden stellen eine besondere Gruppe dar, die jedenfalls nur für maximal ein Jahr in Wien studiert und keinen österreichischen Studienabschluss erwirbt. Der Fragebogen für diese Gruppe wurde gekürzt, um vor allem zu erfahren, mit welchen Programmen sie nach Österreich kommen, warum sie Österreich ausgewählt haben (obwohl die meisten Universitäten Abkommen mit mehreren Universitäten in verschiedenen Ländern unterhalten) und wie es ihnen in Österreich gefällt. Der Fragebogen wurde im Sommersemester 2006 an die 30 Programm-Studierenden aus den zu untersuchenden Staaten der Universität Wien übermittelt. Es antworteten nur 10 Personen. Die Befragungsergebnisse sind folglich von sehr beschränkter Aussagekraft. Die Hauptergebnisse sind nachfolgend kurz zusammengefasst: Alle aus dieser Gruppe sind mit dem Austauschprogramm ERASMUS nach Österreich gekommen. Das Alter der Studierenden reicht von 20 bis 27 Jahre und der Altersdurchschnitt liegt mit 22,5 Jahre (Abb.1a) niedriger als der im Kapitel 6 dargestellten eigenverantwortlich mobilen.44 Auch ist mit 80% der Befragten bei den ERASMUS StudentInnen der Frauenanteil wesentlich höher. 44siehe Tabellenanhang Austauschstudierende: Tab.1a. 40 Abbildung 1a: Alter ERASMUS StudentInnen Geschlecht 50,0% männlich weiblich 40,0% Percent 30,0% 50,0% 50,0% 20,0% 37,5% 25,0% 10,0% 12,5% 12,5% 12,5% 0,0% 20 21 22 23 26 27 Alter Die Studienrichtungen der ERASMUS Studierenden variieren stark und reichen von Rechtswissenschaften bis Kunstgeschichte. Tabelle 2a: Studienrichtung Valid Rechtswissenschaft Publizistik Psychologie Religionswissensch aften Diplomstudium Anglistik Pädagogik Theaterwissenschaf t Kunstgeschichte Byzantinistik Total Häufigkeit 1 1 1 Prozent 10,0 10,0 10,0 1 10,0 1 10,0 1 10,0 1 10,0 2 1 10 20,0 10,0 100,0 41 Die Studierenden kommen aus Polen, aus Ungarn, Tschechien, aus Lettland und aus der Slowakei. Tabelle 3a: Staatsangehörigkeit Valid lettisch polnisch slowakisch ungarisch tschechisch Total Häufigkeit 1 4 1 2 2 10 Prozent 10,0 40,0 10,0 20,0 20,0 100,0 Auf die Frage warum sie Österreich ausgewählt haben, antworten die Studierenden wie folgt:45 20 % wollen vor allem ihre Sprachkenntnisse verbessern, 10 % haben sich für Wien entschieden, weil sie ein Stipendium hierher bekamen, und die Mehrheit von 70 % ist aus beiden Gründen nach Wien gekommen.46 20 % der Befragten geben auch an, eigentlich nach Großbritannien zu gehen gewollt zu haben. Auf die Frage, ob sie mit der Universität Kontakt halten wollen, antworteten 70 % mit ja und ebenfalls 70% geben an, die Universität weiterempfehlen zu wollen.47 Auf die Frage nach ihrer weiteren Mobilität geben 90 % der Befragten an, zunächst in die Heimat zurückkehren zu wollen, aber 30 % haben auch den Plan, nach dem Studium in ein anderes Land zu gehen. Als Wunschländer werden Großbritannien und Deutschland genannt.48 Auf die Frage nach dem sozialen Hintergrund bzw. dem Beruf der Eltern, geben 35 % an, diese seien Angestellte im öffentlichen 45 46 47 48 siehe siehe siehe siehe Anhang: Fragebogen Austauschstudierende Tabellenanhang Austauschstudierende: Tab.4a Tabellenanhang Austauschstudierende: Tab.5a und 6a. Tabellenanhang Austauschstudierende: Tab.7a bis 10a. 42 Dienst mit Hochschulausbildung. Weitere 35 % geben an, dass die Eltern freiberuflich tätig sind. 11,7 % der Eltern sind Arbeiter und 5,8 % arbeiten im öffentlichen Dienst und haben Matura, die restlichen 5,8 % sind im eigenen Haushalt tätig49. Eine weitere Frage bezog sich auf Familienmitglieder, die ebenfalls im Ausland studiert haben. Es geben 40 % der Studierenden an, dass in ihrer Familie bereits jemand im Ausland studiert hat. Davon waren 20% in Österreich und jeweils 10 % in Deutschland und den USA. Hinsichtlich ihrer Motive für ein Auslandsstudium, ihrer weiteren Pläne und ihrer sozialen Herkunft unterscheiden sich die befragten ERASMUS StudentInnen nicht wesentlich von den selbstverantwortlich mobilen Studierenden wie ein Vergleich mit Kapitel 6 ergeben wird. ERASMUS StudentInnen aus Osteuropa sind eine relativ neue Erscheinung und das ERASMUS Programm hat das Potential, das spätere Mobilitätsverhalten der Studierenden zu beeinflussen. Eine umfassendere und auf längere Beobachtungsdauer angelegte Untersuchung über osteuropäische AustauschstudentInnen wäre daher geeignet, den Auswirkungen der Austauschprogramme auf das spätere Mobilitätsverhalten und die späteren Migrationsentscheidungen von Studierenden nachzugehen. 49 siehe Tabellenanhang Austauschstudierende: Tab.11a bis 15a. 43 6. Befragungsergebnisse Der Fragebogen mittels dessen das Mobilitätsverhalten von Studierenden aus den MOE- und SOE-Staaten untersucht wurde, umfasste ca. 100 Fragen.50 Die Antwortbögen wurden auf folgende Themen hin ausgewertet: 1. Motive für das Studium in Österreich 2. Studienort Wien und seine Universitäten 3. Integration und Netzwerke 4. Finanzierung des Studiums und soziale Herkunft 5. Mobilitätsmuster: Hierbleiben, Rückkehr und Weiterwandern? Jeder der oben genannten Themenbereiche wird in den nachfolgenden Teilen beschrieben, graphisch dargestellt und interpretiert. 6.1. Motive für das Studium in Österreich Die Frage, warum Österreich als Studienland ausgewählt wird, ist eine der wichtigsten Fragen dieser Untersuchung. Dieser Teil soll Aufschluss über die Bekanntheit und Beliebtheit der österreichischen Universitäten geben. Kann Österreich in den Augen der osteuropäischen Studierenden mit beliebten Studienländern wie Großbritannien oder der USA konkurrieren? Oder ist Österreich eher aufgrund (noch) existierender Netzwerke interessant? Wichtig ist dabei herauszufiltern, ob speziell die Studienbedingungen in Österreich einen Anreiz für ein Studium darstellen, oder ob die Mobilität/Migration im Vordergrund steht und das Studium zweitrangig ist. Für 15,2% der Studierenden scheint Österreich schon deshalb als Studienland interessant zu sein, weil sie eine 50 siehe Anhang: Fragebogen 44 österreichische Matura besitzen (österreichische Auslandsschulen oder „Bildungsinländer“ – siehe Kapitel 3). Doch der Großteil - 84,8% - hat keine österreichische Matura, studiert aber als ordentliche HörerInnen an den Wiener Universitäten. Diese Gruppe muss daher zumindest einen weiteren Beweggrund haben, ihr Studium in Wien zu absolvieren. Ein hier relevanter Aspekt für die Beantwortung dieser Frage ist die Zahl der Studierenden, die schon in der Heimat ein Studium entweder begonnen oder abgeschlossen haben. (Tab.3) Tabelle 3: Studium und Abschluss im Heimatland 1. EU 3. EU 2. SOE Länder 4. GUS Mitgliedsstaaten Beitrittskandidaten Studium im Heimatland davon Abschluss im Heimatland 39,0% 56,0% 62,5% 72,7% 37,5% 30,7% 50,0% 62,5% Aus dieser Aufteilung nach Ländergruppen geht hervor, dass es nicht erstaunlich ist, dass sich von allen Befragten 12% für ein Doktoratsstudium und 76,1% für ein Diplomstudium in Wien inskribiert haben. Einige der Befragten besuchen den Vorstudienlehrgang. Tendenziell lässt sich also feststellen, dass zumindest 60% der Studierenden aus den neuen EU Mitgliedsstaaten ihr Studium von Anfang an in Österreich beginnen51, während Studierende aus der GUS zu 2/3 bereits ein Studium begonnen und fast 63% es auch abgeschlossen haben. Die wahrscheinlichste Erklärung dafür liegt in den leichteren Einreisebedingungen für die neuen EU Länder sowie in dem mit 17 Jahren sehr frühe Universitätseinstieg für Studierende aus den GUS Staaten. Die meisten TeilnehmerInnen aus den neuen EU Mitgliedsstaaten - 73,1% waren schon vor 2004 in Wien immatrikuliert. 51 45 6.1.1. Entwicklung von Sprachkenntnissen und der Persönlichkeit Als wichtigste Motive für ihre Entscheidung nach Österreich zu kommen, bzw. ein Auslandstudium zu beginnen, gaben die Befragten die Verbesserung ihre Sprachkenntnisse, die Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten, sowie Selbstständigkeit und Freiheit an. So war die Verbesserung der Sprachkenntnisse für 77,2 % der Befragten ein wichtiger bis sehr wichtiger Grund nach Österreich zu kommen. Nur 5,4 % gaben an, dass der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen gar nicht wichtig für ihre Studienentscheidung war. Die Möglichkeit, sich durch ein Studium in Österreich, persönlich weiter zu entwickeln, sowie selbständig und frei zu sein, betrachteten je 31,5 % bzw.39,1% als sehr wichtigen Grund. Internationale Kontakte erachten rund 22% und die Steigerung von Flexibilität und Mobilität rund 21% als einen sehr wichtiger Grund für ihr Auslandsstudium. Abbildung 5: Fremdsprachenkenntnisse – der wichtigste Grund für ein Studium in Österreich Grund: Histogram Fremdsprachenkenntnisse 40 2 = zu einem großen Frequency 30 1 = trifft sehr zu 20 Teil 10 3 = zu einem kleinen Teil Mean = 1,81 Std. Dev. = 0,833 N = 83 0 0 4 = gar nicht 1 2 3 4 5 G: Fremdsprachenkentnisse 46 6.1.2. Österreich als Ausweichmöglichkeit? Die Frage, ob sie in der Heimat nicht studieren konnten, beantworteten 72,8% der Befragten mit „trifft gar nicht zu“. (Abb. 6) Die Frage, ob sie in der Heimat nicht studieren wollten, beantworteten nur 15,2% mit „trifft sehr zu“.(Abb. 7) Abbildung 6: Grund: Konnte nicht in der Heimat studieren Grund: Konnte nicht in der G: konnte nicht in Heimat studieren Heimat studieren 70 60 zu 50 Frequency 1 = trifft sehr 2 = zu einem großen Teil 40 30 20 3 = zu einem 10 kleinen Teil Mean = 3,65 Std. Dev. = 0,799 N = 84 0 0 1 4 = gar nicht 2 3 4 5 G: konnte nicht in Heimat studieren Abbildung 7: Grund: Wollte nicht in der Heimat studieren Grund: Wollte nicht in der Heimat G: wollte nicht in Heimat studieren studieren 40 1 = trifft sehr 2 = zu einem Frequency zu 30 20 großen Teil 10 3 = zu einem kleinen Teil Mean = 2,93 Std. Dev. = 1,127 N = 81 0 0 4 = gar nicht 1 2 3 4 5 G: wollte nicht in Heimat studieren Diese auf den ersten Blick widersprüchlichen Aussagen, dass die Befragten einerseits doch in der Heimat studieren wollten und es auch zumindest keine formalen Ausschlusskriterien von einem Studium im Heimatland gab, lässt sich möglicherweise mit der Tatsache erklären, dass sich der Hochschulraum in den 47 ausgewählten Ländern vornehmlich in Zentrum und Peripherie aufteilt. Die Universitäten genießen vor allem in den Hauptstädten einen guten Ruf und sind auch dementsprechend gefragt. Zusätzlich gibt es für die Aufnahme an diesen Universitäten strenge Aufnahmebedingungen. Wenn ein Studierender nicht an einer der Hochschulen mit gutem Ruf aufgenommen wird, dann ergeben sich die Möglichkeiten entweder an einer weniger renommierten Universität zu studieren oder eine private Universität im Heimatland zu besuchen, die meist sehr kostspielig ist, oder eben ein Studium im Ausland zu absolvieren.52 Die österreichische Regelung betreffend den Zugang von AusländerInnen zu einem Studium, nach der der Nachweis eines Studienplatzes irgendeiner Universität des Heimatlandes verlangt wird, passt zu dieser Interpretation, da dieser Nachweis auf jeden Fall erbracht werden kann. Aus dieser Überlegung ergibt sich die nächste Fragestellung, die sich auf den Nutzen eines Auslandstudiums in der Heimat bezieht. 6.1.3. Nutzen eines Auslandstudiums im Heimatland Da 37 % der Befragten angeben, dass sie im Heimatland studieren wollten und prinzipiell auch konnten, stellt sich die Frage, ob die Studierenden annehmen, dass ein Auslandstudium ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Heimatland verbessert. Die Frage lautete also folgendermaßen: „Ich habe durch ein Auslandsstudium bessere Berufschancen in meiner Heimat.“ Berichte von Studierenden aus osteuropäischen Staaten; Wahrnehmungen der Autorinnen 52 48 Tabelle 4: Bessere Chancen in Heimat Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Missin g Total keine Angabe Häufigke it 24 Prozent 26,1 Cumulative Prozent 28,6 29 31,5 63,1 23 25,0 90,5 8 8,7 100,0 84 91,3 8 8,7 92 100,0 Für 26,1% der Befragten bedeutet ein Studium im Ausland auf jeden Fall bessere Chancen im Heimatland, weitere 31,5% sehen die Chancen dadurch großteils besser, nur für 8,7% spielt dieser Faktor keine Rolle. Hier gibt es, wie auch bei den vorhergehenden Gründen für ein Studium im Ausland, keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ländergruppen. Allerdings lässt sich bei dieser Frage eine unterschiedliche Einschätzung von Männern und Frauen feststellen. Abbildung 8: Einschätzung der Chancen im Heimatland Geschlecht 80,0% männlich weiblich Percent 60,0% 26,0% 28,0% 40,0% 34,0% 47,1% 20,0% 29,4% 12,0% 17,6% 5,9% 0,0% ausschließlich zu einem großen zu einem kleinen Teil Teil gar nicht G: bessere Chancen in Heimat Nur 17,6% der männlichen Befragten denken, dass ein Auslandsstudium ihre Chancen im Heimatland wenig fördert, während dies 34% der Frauen annehmen. Das Vertrauen der Männer 49 in ihre zusätzlichen Qualifikationen, die sie durch ein Auslandstudium erwerben, scheint ungleich höher zu sein als das der Frauen. Man könnte in einer weiterführenden Studie untersuchen, warum Frauen weniger Vertrauen zum heimischen Arbeitsmarkt haben, ob dies auf ihr weiteres Mobilitätsverhalten Auswirkungen hat, bzw. ob männliche Studierende eher als Frauen dazu tendieren, nach dem Studium in die Heimat zurückzukehren um dort eine Arbeit zu finden. 6.2. Studienort Wien und seine Universitäten Der nächste Teil der Studie beschäftigt sich mit der Frage, warum Wien ausgewählt wurde. Hier geht es sowohl um persönliche Gründe nach Wien zu kommen, als auch um die Auswahl Wiens als Studienort. In der Befragung wurde besonders darauf eingegangen, wie die Qualität des Studiums in Wien vor der Ankunft eingeschätzt wurde, und was Wien als Studienort besonders attraktiv macht. 6.2.1. Bestehende Netzwerke: Verwandte und Freunde Ein primärer Faktor für die Auswahl Wiens als Studienstandort können Netzwerke sein, wie zum Beispiel, dass bereits Verwandte oder Freunde in Wien leben und daher die Studierenden aus praktischen Gründen (Hilfe bei der Wohnungssuche oder bei administrativen Wegen) Wien ausgewählt haben. Netzwerke tragen auch dazu bei, dass man sich am Anfang nicht so allein fühlt und einem bei Sprachschwierigkeiten ein „Dolmetscher“ zur Seite steht. In der Untersuchung wurde daher nachgefragt, ob man bereits vorher in Wien gewesen ist, Freunde oder Verwandte hier hat. Die Hälfte der Befragten gibt an, vor allem nach Wien gegangen zu sein, weil die Stadt schon bekannt war, wobei sich keine 50 Länderspezifika ergeben haben. (Tab.5) Für den Großteil ist es allerdings der erste längere Wien Aufenthalt. (Tab.6) Tabelle 5: Grund für Wien - schon bekannt Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 23 25,0 27,1 20 21,7 50,6 14 15,2 67,1 28 30,4 100,0 85 92,4 7 7,6 92 100,0 gar nicht Missing Total keine Angabe Total Tabelle 6: Erster längerer Wienaufenthalt Valid nein Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 15 16,3 16,7 75 81,5 100,0 90 97,8 2 2,2 92 100,0 ja Missing Total Total keine Angabe Insgesamt geben etwa 40% an, dass bestehende Freundeskreise eine Rolle bei der Auswahl Wiens als Studienort spielten. 17,4 % der Studierenden hatten schon vor dem Studium viele Freunde in Wien, während über ein Drittel (35,9 %) gar keine Freunde in Wien hatten. (Tab. 7) Die Studierenden aus Südosteuropa hatten die meisten Freunde in Wien. Allerdings 51 geben 81,5% von diesen Studierenden an, dass das Studium ihr erster längerer Wienaufenthalt sei. Tabelle 7: Rolle von Freunden für die Wahl Wiens Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 16 17,4 18,0 20 21,7 40,4 20 21,7 62,9 33 35,9 100,0 89 96,7 3 3,3 92 100,0 gar nicht Missing Total Total keine Angabe Für Frauen sind Freunde ein weit wichtigerer Grund nach Wien zu gehen als für Männer. Während für beinahe die Hälfte der befragten Frauen Freunde ausschließlich oder zu einem großen Teil eine wichtige Rolle spielen, trifft dies nur auf ein gutes Viertel der befragten Männer zu. (Tab.8) Tabelle 8: Hatte bereits Freunde in Wien * Geschlecht Geschlecht männlich G: hatte bereits Freunde in Wien ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Total weiblich 4 12 16 6 14 20 8 12 20 17 35 16 54 33 89 52 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Freunde für ca. ein Drittel aller Befragten, egal welchen Geschlechts und welchen Herkunftslandes, ein Grund waren, nach Wien zu kommen. Ein weiteres Ergebnis ist, dass vor allem für Studierende aus Südosteuropa bereits vor dem Studium Freundesnetzwerke existierten. Neben einem Freundesnetzwerk gibt es auch den Faktor „Verwandtschaft“ für die Wahl des Studienortes. Verwandte in Wien zu haben, war für 27,2% der Studierenden der wichtigste Grund. Weitere rund 40 % geben diesen Grund als relativ wichtig an. (Tab.9) Es fällt auf, dass diese Prozentsätze sehr jenen bzgl. der Wichtigkeit von Freunden gleichen. Tabelle 9: Verwandte in Wien/Österreich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 25 27,2 29,8 11 12,0 42,9 9 9,8 53,6 39 42,4 100,0 84 91,3 8 8,7 92 100,0 gar nicht Missing Total keine Angabe Total Fazit: Sowohl Freundes- als auch Verwandtschaftsnetzwerke existieren für mindestens ein Drittel der Befragten, egal welchen Geschlechts bzw. welcher Herkunft und beeinflussen die Studienwahl. 53 6.2.2. Bekanntheit und Qualität der Wiener Universitäten Ob Bekanntheit und Qualität der Wiener Universitäten und deren Studiengänge wichtige Gründe für die Auswahl Wiens waren, ist Inhalt der nächsten Fragen. Zunächst wurde gefragt, ob das Studium in Wien empfohlen wurde. Knapp 40% der Befragten geben an, dass ihnen das Studium in Wien empfohlen wurde. Hingegen behaupten mehr als ein Viertel geradezu das Gegenteil, nämlich 28,3% geben an, das Studium in Wien sei ihnen „gar nicht“ empfohlen worden. (Tab.10) Darunter meinen 42,1% der Studierenden aus den neuen EUMitgliedsstaaten, welche vermutlich am ehesten mehrere Informationsquellen über ein Studium an einer Wiener Universität haben, das Studium sei ihnen nicht empfohlen worden. Das könnte auf mangelnde internationale Aufgeschlossenheit oder Public Relation der/mancher Wiener Universitäten hinweisen. Es könnte auch damit zu tun haben, dass eine Aufwertung einer ausländischen Einrichtung in gewisser Weise eine Abwertung der Heimatuniversitäten ist, weil Bildung ein identitätsstiftender Faktor ist. Tabelle 10: Studienort Wien wurde empfohlen Cumulative Valid ausschließlich Häufigkeit Prozent Prozent 11 12,0 13,3 22 23,9 39,8 24 26,1 68,7 26 28,3 100,0 83 90,2 9 9,8 92 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Missing Total Total keine Angabe 54 Auch Freunde und Verwandte berichteten im Vorhinein nicht viel Positives über ein Studium in Wien, was aber auch an mangelnder Information liegen kann.53 Auf die Frage nach dem Ruf der Universitäten in Wien antworten 52,2%, dass er relativ gut ist, doch nur 17,4 % denken, dass der Ruf der Universitäten sehr gut ist. (Tab.13) Tabelle 13: Universitäten in Wien haben guten Ruf Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 16 17,4 19,3 48 52,2 77,1 7 7,6 85,5 12 13,0 100,0 83 90,2 9 9,8 92 100,0 gar nicht Missing Total keine Angabe Total Trotzdem sind 20,7% der Studierenden überzeugt, dass das Studium in Österreich eine sehr gute Qualität hat und immerhin weitere 52,2% sind der Auffassung, dass das Studium an Wiener Universitäten zu einem großen Teil gute Qualität aufweist. (Tab.14) 53 Siehe Anhang: Tabelle 11 und 12. 55 Tabelle 14: Studium in Wien hat gute Qualität Valid Missing Total ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total keine Angabe Häufigkeit 19 Prozent 20,7 Cumulative Prozent 22,1 48 52,2 77,9 14 15,2 94,2 5 86 6 92 5,4 93,5 6,5 100,0 100,0 6.2.3. Gründe für die Stadt Wien als Studienort Für viele Studierende spielt auch die geographische Nähe zur Heimat eine wichtige Rolle. So war für 21,0% der Befragten aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten dieser Grund einer der wichtigsten für die Entscheidung nach Wien zu gehen. Ähnliches galt auch für die Befragten aus den Balkanländer, Rumänien und Bulgarien. Für die Studierenden aus Russland, Weißrussland, Moldau und der Ukraine spielte dieser Faktor selbstverständlich keine Rolle. Die Freizeitangebote und die Attraktivität der Stadt Wien spielt für lediglich 19,6% der Studierenden eine Rolle und war somit für keine der Gruppen ein ausschlaggebendes Kriterium um nach Wien zu kommen. Ähnlich geringe Prozentwerte ergeben sich für politische Gründe, nicht in der Heimat, sondern in Wien zu studieren. Hier antworteten 70,7%, dass politische Gründe gar keine Rolle und 12%, dass sie nur eine kleine Rolle spielten. 56 6.3. Integration und Netzwerke Im dritten Auswertungsteil geht es um die Integration der befragten Studierenden in Österreich und den Aufbau neuer Netzwerke. 6.3.1. Wohnen mit ÖsterreicherInnen? Als ersten Indikator für die Integration wurde die Wohnsituation der Befragten herangezogen, wobei folgende Antwortmöglichkeiten gegeben waren: Wohnen mit Landsleuten Meinem/r Partner/in ÖsterreicherInnen Anderen AusländerInnen Familienangehörigen/Verwandten Allein Die Wohnsituation lässt auch Rückschlüsse auf die Netzwerke der Befragten zu, da diejenigen, die mit Familienangehörigen leben, wahrscheinlich auch in deren Netzwerke eingebunden sind. (siehe oben) Weiters wird in diesem Teil versucht, mittels des Kriteriums „Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Österreich“ mehr über Integration der osteuropäischen Studierenden zu erfahren. Die Auswertung der Wohnsituation der Studierenden erfolgte anhand von Geschlecht und Herkunftsland. Dadurch soll der Frage nach nationalen Netzwerken und Unterschieden nach Geschlecht nachgegangen werden. 57 Eine eindeutige Zuschreibung der jeweiligen Wohnsituation der Befragten ist allerdings nicht möglich, da bei der Beantwortung der Frage Mehrfachnennungen möglich waren. a) Wohnen mit Landsleuten: Die erste Frage bezieht sich auf das Zusammenwohnen mit Landsleuten. Hier gaben 11,69 % der Befragten, davon 17,1 % männliche und 8,8 % weibliche, an, mit Landsleuten zusammen zu wohnen. Dabei kommen 2,17 % aus den Beitrittskandidatenländern, 6,52 % aus den neuen EU Mitgliedsländern und 3 % aus den südosteuropäischen Ländern. Keine Nennungen gibt es von Studierenden aus der GUS, obwohl einige angeben, mit Verwandten zu leben (siehe unten); dies kann entweder ein sprachliches Missverständnis sein oder die Verwandten kommen nicht aus der GUS.54 Länderspezifische Besonderheiten bezüglich des Geschlechts gibt es nicht, da in allen Ländergruppen mehr Männer mit Landsleuten zusammen wohnen als dies Frauen tun. Mit ihrer Wohnsituation sind die Befragten mehrheitlich zufrieden. (Abb.9 und 10) Abbildung 9: Wohnen mit Landsleuten/Ländergruppen Abbildung 10: Wohnen mit Landsleuten/Geschlecht Wohnen mit Landsleuten 50 Geschlecht 60 männlich weiblich nein ja 50 40 40 Count Count 30 30 20 20 10 10 0 0 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR 54 nein ja Wohnen mit Landsleuten Siehe Tabellenanhang: Tabelle 15 und 16. 58 b) Wohnen mit PartnerIn Bei der Frage nach dem Zusammenwohnen mit einem Partner/einer Partnerin ergibt sich ein gänzlich anderes Bild als beim Zusammenleben mit Landsleuten. Hier geben nur 8,6 % männliche, aber 36,8 % weibliche Studierende an, mit ihrem/ihrer Partner/Partnerin zusammen zu wohnen. Auf Grund der Fragestellung bleibt jedoch unklar, ob es sich um österreichische PartnerInnen oder um solche mit einer anderen Nationalität handelt. 41,7 % der Südosteuropäerinnen, 44,4 % der Studentinnen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten, 30 % der Bulgarinnen und Rumäninnen und 14,3 % der Studentinnen aus der GUS wohnen in Österreich mit ihrem Partner zusammen. Bei den Befragten, die mit ihrem Partner zusammenwohnen, gibt es so gut wie keine Unzufriedenheit mit ihrer Wohnsituation.55 (Abb.11 und 12) Abbildung 11: Wohnen mit Partner/Ländergruppen Abbildung 12: Wohnen mit Partner/Geschlecht Wohnen mit Partner 50 Geschlecht 40 nein männlich ja weiblich 40 30 Count Count 30 20 20 10 10 0 0 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR 55 nein ja Wohnen mit Partner siehe Tabellenanhang: Tabelle 17-20. 59 c) Wohnen mit ÖsterreicherInnen Sehr wenige Studierende aus den MOE- und SOE-Staaten geben an, mit ÖsterreicherInnen zusammen zu wohnen. Mit Ausnahme von Studierenden aus den neuen EUMitgliedsstaaten, von denen 10,8 % mit ÖsterreicherInnen zusammen wohnen, liegt die Anzahl der Studierenden, die in einer Wohnung mit ÖsterreicherInnen leben, weit darunter. Die Geschlechterverteilung ist relativ ausgewogen: 17,1 % der Männer und 19,3 % der Frauen wohnen mit ÖsterreicherInnen zusammen. Auch was die Zufriedenheit mit der Wohnsituation betrifft – sie ist für alle zufrieden stellend - gibt es weder Geschlechts-, noch länderspezifische Unterschiede.56 (Abb.13 und 14) Abbildung 13: Wohnen mit ÖsterreicherInnen/Geschlecht Abbildung 14: Wohnen mit ÖsterreicherInnen/Ländergruppen Geschlecht 50 Wohnen mit Österreicher/innen 50 männlich weiblich nein ja 40 30 30 Count Count 40 20 20 10 10 0 0 nein ja Wohnen mit Österreicher/innen 56 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR Siehe Tabellenanhang: Tabelle 21 und 22. 60 d) Wohnen mit anderen AusländerInnen Wohngemeinschaften mit anderen Ausländern gibt es fast ebenso wenig wie Wohnen mit ÖsterreicherInnen. Ein Unterschied allerdings besteht in der Geschlechteraufteilung, da (wie auch schon bei der Frage nach Wohngemeinschaften mit Landsleuten) viel mehr Männer als Frauen mit anderen AusländerInnen zusammenleben. Es gibt 37,1 Männer, im Gegensatz zu nur 7 % Frauen, die mit anderen AusländerInnen leben. Der Grossteil ist mit der eigenen Wohnsituation zufrieden.57 (Abb.15 und 16) Abbildung 15: Wohnen mit anderen AusländerInnen/Ländergruppen Abbildung 16: Wohnen mit anderen AusländerInnen/Geschlecht Wohnen mit anderen Ausländer/innen 50 Geschlecht 60 nein männlich ja weiblich 50 40 40 Count Count 30 30 20 20 10 10 0 0 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR 57 nein ja Wohnen mit anderen Ausländer/innen Siehe: Tabellenanhang, Tabelle 23 und 24. 61 e) Wohnen mit Familienangehörigen/Verwandten Hier fallen Länderunterschiede auf, da Studierende aus der GUS angeben, zu 36,3 % mit ihren Verwandten zu leben (siehe oben), was im Vergleich zu den anderen Ländergruppen am höchsten ist. Den zweiten Platz nehmen in dieser Gruppe Studierende aus Südosteuropa ein, von denen 30,4 % mit Verwandten leben. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist eher zu vernachlässigen. Diejenigen die bei ihrer Verwandtschaft leben, sind zu über 75 % mit ihrer Wohnsituation zufrieden.58 (Abb.17 und 18) Abbildung 17: Wohnen mit Familie oder Verwandten/Ländergruppen Abbildung 18: Wohnen mit Familie oder Verwandten/Geschlecht Geschlecht 50 Wohnen mit Familie/Verwandten 50 männlich weiblich nein ja 40 40 30 Count Count 30 20 20 10 10 0 0 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR 58 nein ja Wohnen mit Familie/Verwandten Siehe Tabellenanhang, Tabelle 25 und 26. 62 f) Wohnen: Alleine Insgesamt 18,6 % der Befragten geben an, alleine zu wohnen. Es gibt mehr männliche als weibliche allein lebende Studierende (25,7 % bzw. 15,8 %). Die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation liegt bei einem knappen Drittel, wobei es mehr unzufriedene weibliche als männliche Studierende gibt.59 (Abb.19 und 20) Abbildung 19: Wohnen Allein/Ländergruppen Abbildung 20: Wohnen Allein/ Geschlecht Wohnen Allein 50 männlich ja weiblich 40 30 30 Count Count 40 20 20 10 10 0 0 SOE EUneu EUbeitritt GUS LGR 59 Geschlecht 50 nein nein ja Wohnen Allein Siehe Tabellenanhang: Tabelle 27 und 28. 63 Allgemein lässt sich über die jeweilige Wohnsituation sagen, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten mit ihrer Situation zufrieden ist.60 Es zeigt sich auch, dass alle, die mit ÖsterreicherInnen zusammen wohnen, ihre Wohnsituation als zufriedenstellend empfinden. Dagegen sind rund 20% der Studierenden, die nicht mit ÖsterreicherInnen zusammen wohnen, mit ihrer Wohnsituation unzufrieden. Dieses Ergebnis kann – bei Berücksichtigung anderer Fragen (siehe unten) - ein Hinweis auf einen stärkeren Integrationswunsch der osteuropäischen Studierenden sein. Auffallend bei der Untersuchung der Wohnsituation sind vor allem drei Aspekte: Erstens, sprechen die Ergebnisse eher für das Klischee der Partnersuche von osteuropäischen Frauen in „Westeuropa“. (siehe auch 6.3.2.) Zweitens, scheint es ein Bedürfnis nach verstärktem Kontakt zu ÖsterreicherInnen zu geben. Drittens, ist zu bemerken, dass sich vor allem Studierende aus Südosteuropa mehr in Netzwerken von Verwandten und Landsleuten befinden, als dies bei den anderen Ländergruppen der Fall ist. Dafür ist wohl die stattgefundene Migration aus südosteuropäischen Ländern vor und nach den Balkankriegen der 1990er Jahre verantwortlich. So geben auch über 50 % der Studierenden aus SOE Ländern an, dass Verwandte und Familienangehörige in Österreich einer der wichtigsten Gründe war, nach Österreich zu kommen.61 Eine weitere Frage zur Wohnsituation der Studierenden betrifft die monatliche Miete. Die Mietpreise variieren sehr stark und gehen von 0 bis hin zu 1000 Euro pro Person. 60 61 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 29 und 30. Siehe Tabellenanhang: Tabelle 31. 64 Tabelle 32: Monatliche Miete monatliche Miete 80 70 60 50 Anteil in Prozent 40 Weiblich Männlich 30 20 10 0 0-150 150-250 250-450 plus 450 Euros Die größte Gruppe (43,7 %) der männlichen Studierenden gibt Mietpreise zwischen 150 und 200 Euro an. Bei den weiblichen Studierenden geben die meisten (34,8 %) an, zwischen 250 und 450 Euro monatlich an Miete zu zahlen. Tabelle 33: Gestaffelte Miete in Euro Euro zum Wohnen Männlich Weiblich 0-150 12,4% 26,2% 150-250 43,7% 21,8% 250-450 37,5% 34,8% plus 450 6,2% 17,4% Erstaunlich erscheint die Tatsache, dass Studierende, die mit Verwandten wohnen, bis zu 600 Euro pro Monat für die Miete zahlen. Es lässt eher darauf schließen, dass die Gesamtmiete angegeben wurde. Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation hingegen hängt nicht allein von der Höhe der Miete ab, da es auch Studierende gibt, die gar keine Miete zahlen, jedoch mit ihrer Wohnsituation unzufrieden sind.62 62 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 34. 65 6.3.2. Freizeitgestaltung Die Antworten der Studierenden über ihre Freizeitgestaltung können, wie das Wohnverhalten, Hinweise auf ihren Integrationsstand in Österreich liefern. Auch bei der Frage nach der Freizeitgestaltung wurde nach Geschlecht und Ländergruppen differenziert, um möglichen nationalen Netzwerken nachzugehen. Es gab im Fragebogen folgende Optionen: „Meine Freizeit verbringe ich mit: a) Landsleuten b) ÖsterreicherInnen c) Anderen Ausländern d) Allein e) Anderen Bei der gemeinsamen Freizeitgestaltung mit Landsleuten lassen sich vorerst keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennen. Wenige Männer und Frauen verbringen ihre Freizeit ausschließlich mit ihren Landsleuten. In beiden Fällen sind es unter 10%. Beide Geschlechter geben auch zu mehr als einem Drittel an, ihre Freizeit zu einem großen Teil mit Landsleuten zu verbringen.63 In Hinblick auf die Ländergruppen ergeben sich allerdings große Unterschiede. Die Studierenden aus den neuen EUMitgliedsstaaten beiderlei Geschlechts geben zu ca. 1/3 an, ihre Freizeit zu einem großen Teil mit Landsleuten zu verbringen. Männliche Studierende aus den SOEL geben zu 63,6 % an, ihre Freizeit vor allem mit Landsleuten zu verbringen, 63 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 35 und 36. 66 wohingegen dies nur 33,3 % ihrer Kolleginnen aus den SOEL angeben. Die weiblichen Studierenden aus den EUBeitrittskandidaten-Staaten hingegen geben zu 30 % an, ihrer Freizeit ausschließlich mit Landsleuten zu verbringen, wogegen dies nur 16,7 % der Männer angeben. Studierende aus der GUS verbringen ihre Freizeit kaum mit Landsleuten: Nur 14,3 % der Frauen und 25 % der Männer verbringen ihre Zeit vor allem mit Landsleuten.64 Mit WienerInnen bzw. ÖsterreicherInnen verbringen 34,8 % der Studierenden zu einem großen Teil ihre Freizeit und nur 10,9 % haben in ihrer Freizeit gar keinen Kontakt zu ÖsterreicherInnen. Insgesamt geben 33,3 % der Frauen aus den SOEL an, ihre Freizeit zu einem großen Teil mit ÖsterreicherInnen zu verbringen. Aus den neuen EU Staaten sind es 40,7 %, aus Bulgarien und Rumänien 30 % und aus der GUS 42,9 %. Bei den Männern aus den SOEL sind es hingegen nur 18,5 %, die ihre Freizeit zu einem großen Teil mit ÖsterreicherInnen verbringen. Aus den neuen EU-Staaten sind es - wie bei den weiblichen Studierenden - über 40 %, aus Bulgarien und Rumänien nur 16,7 % und aus der GUS verbringen wieder mehr Männer zu einem Grossteil ihre Zeit mit ÖsterreicherInnen, nämlich 50 %. Auffällig sind hier sowohl Geschlechter- als auch Länderunterschiede. Allgemein haben Frauen mehr Kontakt zu ÖsterreicherInnen und sind deshalb wohl auch besser in die österreichische Gesellschaft integriert, obwohl nur 2 % mehr Frauen als Männer mit ÖsterreicherInnen zusammen wohnen. Die Freizeitgestaltung mit anderen AusländerInnen scheint nur für 5,4 % der Befragten besonders attraktiv zu sein. 13 % geben sogar an, ihre Freizeit gar nicht mit anderen Ausländern 64 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 37. 67 zu verbringen.65 Dies gilt in ungefähr gleichem Maß für Männer und für Frauen. Rund ein Drittel der Studierenden aus den MOEL und SOEL gibt an, die Freizeit nie alleine zu verbringen, wobei mehr Männer als Frauen dies angeben.66 Aber rund ein weiteres Drittel 34,3 % der Männer und 26,3 % der Frauen - verbringt ihre Freizeit nicht mit anderen, sondern alleine.67 Abschließend ist zu bemerken, dass man tendenziell entweder unter Landsleuten bleibt oder seine Freizeit mit ÖsterreicherInnen verbringt, weniger aber mit anderen AusländerInnen. Allerdings verbringt auch etwa ein Drittel seine Freizeit vorwiegend alleine. 6.3.3. Fremdsprachenkenntnisse und internationale Kontakte Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse und internationale Kontakte sind für viele Studierende ein Motiv nach Österreich zu kommen. Ob sich der damit verbundene Wunsch nach sozialen Kontakten realisiert, wird durch einen Vergleich der Angaben zu den Motiven und zu den Freizeitkontakten überprüft. Die folgende Tabelle zeigt, dass diejenigen Studierenden, die „Internationale Kontakte“ als ausschließlichen Grund oder als zu einem großen Teil wichtigen Grund für ihr Studium in Wien angeben, ihre Freizeit zu 50% oder mehr mit ÖsterreicherInnen verbringen. (Tab.45) 65 66 67 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 38 und 39. Siehe Tabellenanhang: Tabelle 40 und 41. Siehe Tabellenanhang: Tabelle 42 bis 44. 68 Tabelle 45: Internationale Kontakte, Freizeit mit ÖsterreicherInnen G: Internationale Freizeit mit Cumulative Kontakte ÖsterreicherInnen Häufigkeit Prozent Prozent ausschließlich Valid 4 20,0 20,0 6 30,0 50,0 8 40,0 90,0 gar nicht 2 10,0 100,0 Total 20 100,0 2 6,3 6,5 15 46,9 54,8 13 40,6 96,8 gar nicht 1 3,1 100,0 Total 31 96,9 keine Angabe 1 3,1 32 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil zu einem großen Valid ausschließlich Teil zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total Vergleicht man die Angaben der Studierenden, die ankreuzen, dass internationale Kontakte für sie sehr wichtig sind, mit ihren Angaben über ihre Kontakte mit anderen Ausländern, ist festzustellen, dass diese geringer als die mit ÖsterreicherInnen sind. Aber immerhin 40% verbringen ihre Freizeit zu einem großen Teil mit anderen Ausländern. (Tab. 46) Ein großer Teil der Studierenden, für die internationale Kontakte ein wichtiges Motiv für ein Auslandsstudium sind, scheint diese auch zu realisieren. 69 Tabelle 46: Internationale Kontakte, Freizeit mit anderen AusländerInnen G: Internationale Freizeit mit anderen Cumulative Kontakte AusländerInnen Häufigkeit Prozent Prozent ausschließlich Valid 3 15,0 15,0 5 25,0 40,0 8 40,0 80,0 gar nicht 4 20,0 100,0 Total 20 100,0 ausschließlich 1 3,1 3,3 12 37,5 43,3 14 43,8 90,0 gar nicht 3 9,4 100,0 Total 30 93,8 keine Angabe 2 6,3 32 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil Valid zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total Der Grund „Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern“ spielte ebenfalls eine große Rolle für die Wahl einer Wiener Universität durch Studierende aus den MOE- und SOE-Staaten. Für diese Gruppe, so könnte man annehmen, sind Kontakte und Gespräche mit ÖsterreicherInnen besonders wichtig. Allerdings ist auch bei dieser Gruppe von Studierenden die Verteilung der Kontakte ähnlich wie bei der vorherigen: 45,5% der Studierenden mit hoher Motivation, die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, verbringen die Freizeit mit ÖsterreicherInnen. (Tab.48) Aber viele (rund 33%) der Studierenden, die diesen Grund als ausschließlichen oder als einem zum großen Teil wichtigen für ihr Studium in Wien angeben, verbringen die Freizeit ebenfalls großteils mit anderen AusländerInnen. (Tab.47) 70 Dies mag ein Hinweis auf eine nicht optimale Integration in die österreichische Gesellschaft sein. In einer weiterführenden Untersuchung wäre der Frage nachzugehen, warum diese Studierenden weniger Kontakt zu ÖsterreicherInnen haben, als anzunehmen wäre. Der nächste Abschnitt, der sich mit der persönlichen Bewertung des Studiums in Wien beschäftigt, könnte vielleicht mögliche Hinweise liefern. Tabelle 47: Fremdsprachenkenntnisse / Freizeit mit anderen AusländerInnen G: Fremdsprachen kenntnisse ausschließlich Valid Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 3 9,1 9,7 8 24,2 35,5 13 39,4 77,4 gar nicht 7 21,2 100,0 Total 31 93,9 2 6,1 33 100,0 12 31,6 32,4 20 52,6 86,5 gar nicht 5 13,2 100,0 Total 37 97,4 1 2,6 38 100,0 Ausschließ lich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing keine Angabe Total zu einem großen Teil Valid zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing keine Angabe Total 71 Tabelle 48: Fremdsprachenkenntnisse/ Freizeit mit ÖsterreicherInnen G: Fremdsprachen Cumulative kenntnisse ausschließlich Valid Häufigkeit Prozent Prozent 5 15,2 16,1 10 30,3 48,4 14 42,4 93,5 gar nicht 2 6,1 100,0 Total 31 93,9 keine Angabe 2 6,1 33 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total 6.3.4. Das Studium in Wien – positive oder negative Eindrücke? In diesem Abschnitt soll die Bewertung des Studiums durch Studierende aus den MOEL und SOEL und deren Erfahrung mit österreichischen Studierenden dargestellt werden. Dies kann ebenfalls Hinweise zur Integration der osteuropäischen Studierenden liefern. Dreiviertel der Befragten - 74, 7 % - sind mit dem bisherigen Studienverlauf relativ zufrieden. Wirklich Unzufriedene gibt es mit 1,1 % fast gar nicht. (Tab.50) Etwas weniger Zufriedenheit besteht bezüglich dem Verhältnis zu den österreichischen KollegInnen. Aber immerhin fast 64% der Befragten finden österreichische StudentInnen freundlich und hilfsbereit. (Tab.49) 72 Tabelle 49: Ich bin mit dem bisherigen Studienverlauf zufrieden Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 22 23,9 26,5 40 43,5 74,7 20 21,7 98,8 1 1,1 100,0 83 90,2 Total Tabelle 50: Die österreichischen Studierenden sind freundlich/hilfsbereit Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 18 19,6 21,7 35 38,0 63,9 24 26,1 92,8 6 6,5 100,0 83 90,2 Total Das Österreich Bild hat sich durch das Studium für rund 60% verbessert. Allerdings heißt dies auch, dass dies für 40% nicht zutrifft. (Tab. 51) 73 Tabelle 51: Meine Meinung über Österreich hat sich verbessert Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 17 18,5 20,5 34 37,0 61,4 20 21,7 85,5 12 13,0 100,0 83 90,2 Total Das eher negative Bild von Österreich, das ein Teil der Studierenden gewonnen hat, könnte mit der Schwierigkeit zusammenhängen, in Österreich Anschluss zu finden: fast 2/3 der Studierenden finden, dass es nicht leicht ist, mit ÖsterreicherInnen in Kontakt zu kommen. Nur ein schwaches Drittel findet dies nicht so schwer. (Tab.52) Tabelle 52: Es ist leicht als Ausländer mit Österreichern in Kontakt zu kommen Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 4 4,3 4,7 23 25,0 31,4 39 42,4 76,7 20 21,7 100,0 86 93,5 Total 74 Trotz der Schwierigkeit einer Kontaktaufnahme gefällt aber mehr als der Hälfte der Studierenden die österreichische Mentalität. (Tab.53) Tabelle 53: Die österreichische Mentalität gefällt mir Valid Missing trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total keine Angabe Total Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 10 10,9 11,6 38 41,3 55,8 32 34,8 93,0 6 6,5 100,0 86 93,5 6 6,5 92 100,0 Höher bewertet als die Einschätzung der österreichischen Mentalität ist die positive Haltung hinsichtlich einer Partnerschaft: Fast 67% der Befragten können sich vorstellen einen österreichische/n Partner/in zu haben. (Tab.54). Es haben allerdings nur 41 % viele österreichische Freunde. (Tab.55) Letztes stimmt wieder eher mit der Meinung über die Schwierigkeit von Kontaktaufnahmen überein. Tabelle 54: Ich kann mir vorstellen einen österreichischen Partner zu haben Valid Missing Total trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total keine Angabe Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 26 28,3 29,9 32 34,8 66,7 15 16,3 83,9 14 15,2 100,0 87 94,6 5 5,4 92 100,0 75 Tabelle 55: Ich habe in Österreich viele österreichische Freunde Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Missing Total Total keine Angabe Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 13 14,1 14,9 23 25,0 41,4 33 35,9 79,3 18 19,6 100,0 87 94,6 5 5,4 92 100,0 Die wenigsten Studierenden beurteilen ihre bisherige Studienzeit als schlecht: Ca. 40 % sowohl der männlichen als auch der weiblichen Studierenden geben an, dass die Kosten nicht größer als der Nutzen waren. Auch bereuen es 71,4 % der Männer und 64,9 % der Frauen nicht, nach Wien gekommen zu sein. Weiters denken nur 8 % der Studierenden, dass es besser gewesen wäre, in einem anderen Land zu studieren. Die Meinung über Österreich hat sich für die meisten generell nicht verschlechtert. Gut 40 % der männlichen Befragten geben an, in Österreich Freunde zu haben, was auch auf über 35 % der weiblichen Befragten zutrifft. Unter Einsamkeit leiden allerdings rund 10 % der Studierenden. Ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen fühlen sich in Wien bzw. Österreich zumindest eher fremd. Ein Viertel der Frauen fühlt sich auch wegen ihrer Herkunft abgelehnt, was allerdings nur auf knapp 15 % der Männer zutrifft.68 68 siehe Tabellenanhang: Tabellen 56-64. 76 Die Studierenden aus den MOE- und SOE-Staaten stellen Österreich prinzipiell ein gutes Zeugnis aus, sind aber weniger enthusiastisch hinsichtlich der Studienbedingungen und den Reaktionen der Bevölkerung. Dabei kann man den Eindruck gewinnen, dass trotz einer positiven Bewertung der ÖsterreicherInnen Integration eher schwer gelingt. 6.3.5. Schaffung neuer Netzwerke Die Entstehung neuer Netzwerke ist eine weitere Fragestellung des Projekts. Durch ein Auslandsstudium können auch neue Netzwerke entstehen, die weiterführende Konsequenzen für die Mobilität der Studierenden haben. Durch eine Verknüpfung der Antworten auf die Fragen: Wohnen Sie mit ÖsterreicherInnen? Verbringen Sie Ihre Freizeit mit ÖsterreicherInnen? Haben Sie in Österreich viele Freunde? können Rückschlüsse auf die Integration der Befragten und auf die Schaffung neuer Netzwerke in Österreich gezogen werden. Die Untersuchung ergibt, dass von allen Befragten knapp ein Drittel (29,3 %) als integriert angesehen werden kann.69 Als „integriert“ gewertet werden in diesem Zusammenhang, Studierende, welche sich bei zumindest zwei der oben angeführten Fragen als sehr verbunden mit ÖsterreicherInnen beschreiben. Diese 29,3 % „Integrierten“ bestehen zu 33,3 % aus Männern und zu 66,6 % aus Frauen. Das bedeutet, dass insgesamt 25,7 % der Männer und 31,5 % der Frauen enge Kontakte mit ÖsterreicherInnen haben. 69 siehe Tabellenanhang: Tabelle 65. 77 In Bezug auf die Länderverteilung ergibt sich folgendes: Gemessen an der Gesamtzahl der Befragten sind die Studierenden mit den meisten Kontakten zu ÖsterreicherInnen, zwar die aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten, doch prozentuell stehen die Studierenden aus der GUS im gleichen Umfang in Kontakt mit ÖsterreicherInnen.(Tab.66) Tabelle 66: Länderverteilung der „integrierten“ Studierenden GUS SOE EUBeitritt EUNeu 5,4 % 3,2 % 16,3 % 21,7 % 18,6 % 36,5 % Anteil der Ländergruppe 4,3 % insgesamt Davon Prozentuell 36,4 % „integriert“ Bezüglich der Geschlechterverteilung ergibt sich, dass im Vergleich zur allgemeinen Geschlechterverteilung innerhalb einer Ländergruppe (Tab.67) prozentuell gesehen männliche Studierende aus der GUS mehr „integriert“ sind als weibliche Studierende. In den SOE-Ländern und den neuen Beitrittsländern sind männliche und weibliche Studierende ungefähr gleich „integriert“ und in den neuen EU-Mitgliedsstaaten gibt es mehr „integrierte“ Frauen als Männer. (Tab.68) Tabelle 67: Prozentuelle Geschlechterverteilung der Befragten nach Ländergruppen: Männer Frauen GUS 36,4 % 63,6 % SOE 47,8 % 52,2 % EUBeitritt 37,5 % 62,5 % EUNeu 34,1 % 65,8 % 78 Tabelle 68: Prozentuelle Geschlechterverteilung der „integrierten“ Studierenden: Männer Frauen GUS 50 % 28,5 % SOE 18,2 % 25 % EUBeitritt 16,6 % 20 % EUNeu 28,5 % 40,7 % Dies bedeutet, dass es bei der Schaffung neuer Netzwerke Unterschiede sowohl bezüglich des Geschlechts als auch bezüglich der Herkunft der Studierenden gibt: Wie im vorherigen Kapitel festgestellt, sind Studierende aus den SOELändern stärker in Netzwerke mit Landsleuten und Verwandten eingebunden. Dagegen sind sie im Vergleich zu den Studierenden aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten, aber auch der GUS, eher weniger integriert. Studierende aus den EUBeitrittskandidaten-Länder scheinen ebenfalls wenig integriert. In allen Ländern sind mehr Frauen als Männer „integriert“, außer bei Studierenden aus der GUS, wo ein Viertel mehr Männer als Frauen „integriert“ ist. Ob die Verankerung in Heimat-Netzwerken bzw. in Netzwerken, die aus Familie und Verwandten bestehen, symptomatisch für Studierende aus SOE-Ländern ist, wäre eine Frage für eine weitere Untersuchung. Weiters wäre es interessant zu überprüfen, was die Gründe für die unterschiedliche Integration sind, und ob diese Integration Auswirkungen auf das weitere Mobilitätsverhalten der Studierenden hat. Es stellt sich auch die Frage welche Rolle die bereits in Österreich ansässigen Landsleute für die Studierenden spielen können. Selbstverständlich müsste, um gesicherte Aussagen über die Integration zu erhalten, nicht nur eine Studie mit einer 79 viel größeren Population durchgeführt werden, sondern auch das Konzept der Integration elaboriert werden. 6.4. Finanzierung des Studiums und soziale Herkunft Für Studierende aus den MOE- und SOE-Staaten ist ein Studium in Österreich mit größeren Ausgaben verbunden. Dieses Kapitel widmet sich der Frage der Studienfinanzierung. Anschließend wird beleuchtet, welchen sozialen Hintergrund die Studierenden aufweisen bzw. welchen Beruf ihre Väter und Mütter ausüben. 6.4.1. Finanzierung des Studiums Der finanziellen Situation der Studierenden wird anhand folgender Fragen nachgegangen: Wie finanzieren sie ihr Studium? Bekommen sie ein Stipendium? Wer unterstützt sie während des Studiums? Wie viel Geld haben sie zur Verfügung? Als Finanzierungsquellen für das Studium kommen Stipendien, Einkommen aus eigener Berufstätigkeit, Ersparnisse und die Unterstützung durch Eltern (Verwandte) in Frage. Wie aus der Tabelle ersichtlich, gibt es fast keine Studierenden, die ein Stipendium aus ihrem Heimatland erhalten. (Tab.69) Ebenso verhält es sich mit Stipendien aus Österreich (Tab. 70) oder Stipendien von anderen Stellen (Tab.72). 80 Tabelle 69: Finanzierung durch Stipendium aus Heimatland Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 2 2,2 2,5 2 2,2 4,9 4 4,3 9,9 73 79,3 100,0 81 88,0 11 12,0 92 100,0 gar nicht Missing Total keine Angabe Total Tabelle 70: Finanzierung durch ein Stipendium aus Österreich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 2 2,2 2,4 1 1,1 3,7 1 1,1 4,9 78 84,8 100,0 82 89,1 10 10,9 92 100,0 gar nicht Missing Total Total keine Angabe 81 Tabelle 71: Finanzierung durch anderes Stipendium Valid ausschließlich zu einem kleinen Teil Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 2 2,2 2,4 3 3,3 6,1 77 83,7 100,0 82 89,1 10 10,9 92 100,0 gar nicht Missing Total keine Angabe Total Ein eigenes Einkommen trägt – trotz der rigiden Beschäftigungsgenehmigungspolitik – zu einem erklecklichen Teil zur Studienfinanzierung bei: 25,7 % der männlichen und 14 % der weiblichen Studierenden finanzieren ihr Studium in Österreich ausschließlich, ein knappes weiteres Drittel zu einem großen Teil durch Nebenjobs. (Tab.72) Doch 28,6 % der Männer und sogar 47,4 % der Frauen arbeiten neben dem Studium nicht. Dies mag eben großteils an einer fehlenden Beschäftigungsgenehmigung liegen. Ein kleiner Prozentsatz der Studierenden lebt von Ersparnissen (Tab.73). Doch den Löwenanteil macht die Unterstützung aus dem Elternhaus (Tab. 74) aus: 37,1 % der männlichen Studierenden und 36,8 % der weiblichen Studierenden leben ausschließlich von der Unterstützung ihrer Eltern, weitere 28,6% bzw. 33,3% zu einem großen Teil. 82 Tabelle 72: Job neben Studium Geschlecht männlich Valid Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 9 25,7 28,1 6 17,1 46,9 7 20,0 68,8 gar nicht 10 28,6 100,0 Total 32 91,4 keine Angabe 3 8,6 35 100,0 8 14,0 14,8 7 12,3 27,8 12 21,1 50,0 gar nicht 27 47,4 100,0 Total 54 94,7 keine Angabe 3 5,3 57 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total weiblich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total Tabelle 73: andere Mittel (Ersparnisse) Valid ausschließlich Häufigkeit 4 Prozent 4,3 Cumulative Prozent 5,0 zu einem großen Teil 10 10,9 17,5 28 30,4 52,5 100,0 zu einem kleinen Teil gar nicht Missing Total 38 41,3 Total 80 87,0 keine Angabe 12 13,0 92 100,0 83 Tabelle 74: Unterstützung durch Eltern,… Geschlecht männlich Valid Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 13 37,1 39,4 10 28,6 69,7 4 11,4 81,8 gar nicht 6 17,1 100,0 Total 33 94,3 keine Angabe 2 5,7 35 100,0 21 36,8 38,9 19 33,3 74,1 9 15,8 90,7 gar nicht 5 8,8 100,0 Total 54 94,7 keine Angabe 3 5,3 57 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total weiblich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total Auf die Frage, ob ihnen die Finanzierung des Studiums in Wien leicht fällt, antworteten fast die Hälfte, dass ihnen diese – ganz im Gegenteil - sehr schwer fällt. Dabei lässt sich weder eine große Diskrepanz zwischen den Geschlechtern noch zwischen den Ländergruppen feststellen.70 70 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 76 und 77. 84 Tabelle 75: Finanzierung des Studiums in Wien fällt mir leicht Valid ausschließlich Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 9 9,8 11,0 8 8,7 20,7 20 21,7 45,1 45 48,9 100,0 82 89,1 10 10,9 92 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Missing Total Total keine Angabe Eine große Spannweite gibt es bei dem den Studierenden pro Monat zur Verfügung stehendem Geld. Das Spektrum variiert zwischen 100 und 2000 Euro pro Monat. (Tab.78) Durchschnittlich stehen ca. 600 Euro zu Verfügung; dies entspricht auch in etwa dem österreichischen Durchschnitt eines Studenteneinkommens. Allerdings haben 26,2 % der Studierenden pro Monat weniger als 450 Euro zur Verfügung. Interessanterweise gibt es keinen signifikanten Unterschied der „Einkommenshöhe“ zwischen Männern und Frauen.71 Die Aussage, es falle eher schwer, das Studium in Wien zu finanzieren, lässt die Vermutung zu, dass die Studierenden nicht aus sehr wohlhabenden Elternhäusern stammen. Stipendien gibt es fast nicht, Familienbeihilfen sind, - falls es diese gibt - an das nationale Verdienstniveau angepasst, und auch eine Beschäftigungserlaubnis ist schwer zu erlangen. 71 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 79. 85 Tabelle 78: Euro pro Monat Valid 100 190 200 300 350 380 400 450 460 500 550 580 600 650 700 750 800 810 900 1000 1200 1500 1780 2000 Missing Total Total keine Angabe Häufigkeit Prozent Cumulative Prozent 3 3,3 3,8 1 1,1 5,1 3 3,3 9,0 6 6,5 16,7 3 3,3 20,5 1 1,1 21,8 7 7,6 30,8 1 1,1 32,1 1 1,1 33,3 11 12,0 47,4 2 2,2 50,0 1 1,1 51,3 10 10,9 64,1 1 1,1 65,4 9 9,8 76,9 1 1,1 78,2 2 2,2 80,8 1 1,1 82,1 2 2,2 84,6 7 7,6 93,6 2 2,2 96,2 1 1,1 97,4 1 1,1 98,7 1 1,1 100,0 78 84,8 14 15,2 92 100,0 86 Abbildung 28: „Monatseinkommen“ der Studierenden Histogram 25 20 Frequenc y 15 10 5 Mean = 612,82 Std. Dev. = 342,265 N = 78 0 0 500 1000 1500 2000 Euro pro Monat 87 6.4.2. Die soziale Herkunft Zum sozialen Hintergrund wurden die Berufe der Eltern erfragt. Die Berufskategorien zwischen denen die Studierenden wählen konnten, sind dieselben die auch im österreichischen Hochschulberichtswesen verwendet werden und lauten wie folgt: 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: selbstständig/freiberuflich öffentlicher Dienst mit Hochschulausbildung öffentlicher Dienst mit Matura öffentlicher Dienst mit Sonstigem Angestellter im nichtöffentlichen Bereich mit Hochschulausbildung Angestellter im nichtöffentlichen Bereich mit Matura Angestellter im nichtöffentlichen Bereich mit Sonstigem Facharbeiter, sonstiger Arbeiter im Haushalt tätig Abb.29: Beruf Vater 40,0% Percent 30,0% 20,0% 32,6% 23,3% 10,0% 14,0% 11,6% 8,1% 5,8% 2,3% 1,2% 0,0% selbsständig/fr Öffentlicher eiberuflich Dienst mit Uni Öffentlicher Dienst mit Matura Öffentlicher Dienst sonstige Angestellter im nicht öffentlichen Bereich mit Uni Angestellter im nicht öffentlichen Bereich mit Matura 1,2% Angestellter Facharbeiter/s im Haushalt im nicht onstiger tätig öffentlichen Arbeiter Bereich sonstige Beruf Vater 88 Abb.30: Beruf Mutter 40,0% Percent 30,0% 20,0% 37,8% 10,0% 13,3% 14,4% 15,6% 6,7% 5,6% 4,4% 2,2% 0,0% selbstständig/frei Öffentlicher beruflich Dienst mit Uni Öffentlicher Dienst mit Matura Angestellte im Angestellte im nicht nicht öffentlichen öffentlichen Bereich mit Uni Bereich mit Matura Angestellte im Facharbeiterin/s nicht onstige öffentlichen Arbeiterin Bereich sonstige im Haushalt tätig Beruf Mutter Hier fällt auf, dass über 32,6 % der Väter der Studierenden im öffentlichen Dienst beschäftigt sind und über einen Hochschulabschluss verfügen. Bei den Müttern sind die Zahlen noch eindeutiger. Diese arbeiten zu 37,8 % im öffentlichen Dienst und haben einen Hochschulabschluss. Die zweitstärkste Gruppe der Väter sind Selbständige, bei den Müttern Angestellte mit Hochschulabschluss. Arbeiter oder Haushaltsarbeit wird nur von knapp 10 % verrichtet. Allgemein verfügen 52,2 % der Mütter und 43,4 % der Väter über eine universitäre Ausbildung.72 72 siehe Tabellenanhang: Tabelle 80 und 81. 89 Es handelt sich bei der sozialen Herkunft der Studierenden also eindeutig um Mittelklassefamilien. Auf die große Ähnlichkeit der sozialen Herkunft der selbstverantwortlich mobilen und der Programm StudentInnen wurde schon hingewiesen (5.2.) 6.5. Mobilitätsmuster: Hierbleiben, Rückkehr und Weiterwandern Die letzte zentrale Fragestellung des Projekts betrifft in direkter Weise die Mobilität bzw. Migration der Studierenden. Wie sehen sie ihre geplanten Karrieren aus? Wollen sie zurückkehren, in Österreich bleiben oder in ein anderes Land weiterziehen?73 Eine Analyse gestaltet sich in diesem Punkt schwierig, da die Studierenden bei der Beantwortung dieser Fragen noch unsicher waren. So antworteten 48,9 % sie wollen nach dem Studium in Österreich bleiben. 14,1 % gaben an, in die Heimat zurückkehren zu wollen, und 13 % wollen nach dem Studium in Österreich in ein anderes Land gehen. Diese insgesamt 76 % wissen offensichtlich mit relativer Sicherheit, was sie nach ihrem Abschluss in Österreich machen wollen, doch 13 % gaben gar keine Antwort und weitere 10,8 % gaben Mehrfachantworten. Es ist davon auszugehen, dass diese rund 24%, die keine oder unklare Antworten gaben, noch am unsichersten hinsichtlich ihrer Zukunft sind. Zwischen den Geschlechtern gibt es bei den Fragen nach der künftigen Mobilität nur marginale Unterschiede und auch ländermässig herrscht in dieser Frage Eintracht. Berücksichtigt man die Mehrfachantworten, so wollen fast 67% aller Studierenden egal aus welchen Ländern nach Ende ihres Studiums in Österreich bleiben. 22% bzw. 23% wollen zurück in die Heimat - ausgenommen die Studierenden aus der GUS, welche 73 Siehe Tabellenanhang: Tabelle 82-84 90 nur zu 11 % nach Hause zurückkehren wollen – oder weiterwandern. (Tab. 85) Die Antwortverweigerer sind auf alle Länder verteilt, besonders stark scheint die Unsicherheit aber für Studierende aus der GUS zu sein. 18,3 % von ihnen geben keine Antwort auf diese Frage, während beispielsweise Studierende der neuen Beitrittsländer dies nur zu 5 % tun. Tabelle 85: Mobilitätsentscheidungen nach Ländern (mit Mehrfachnennung) SOE In In die In ein Wenn ja, Österreich Heimat anderes welches? bleiben zurückkehren Land gehen 61 % 28,6 % 22,7 % USA,GB, CAN,E GUS 80 % 11,1 % 27,3 % D,CH,E EUNeu 61,1% 26,4 % 22,2 % GB,NL EUBeitritts 64,3% 20 % 21,4 % ITA,D,USA, Kandidaten Israel Etwa ein ebenso großer Anteil an Studierenden wie jener, der angibt in die Heimat zurückkehren zu wollen, also ca. ein Viertel, will nach dem Studium in Österreich in ein anderes Land gehen. Es scheint, dass diese Studierende Österreich als Durchzugsland betrachten. Die Staaten, in die die Studierenden danach gehen wollen, sind europäische Staaten, besonders nach Deutschland und Großbritannien. Aber auch die USA und Kanada werden genannt. Fazit: Die Studierenden haben zu einem Großteil einen gebildeten sozialen Hintergrund, doch ihre Einkommensverhältnisse lassen nicht darauf schließen, dass diese Familien vermögend sind. Vielmehr dürfte es sich um Mittelklassefamilien handeln, die ihren Kindern eine möglichst 91 gute Ausbildung ermöglichen wollen. Die Destinationen der meisten, die weiterwandern wollen, sind Großbritannien oder die USA, wo ein Studium aber möglicherweise zu teuer gewesen wäre. 92 7. Zusammenfassung und Fragen für weitere Untersuchungen 7.1. Zusammenfassung Hauptmotiv für ein Studium in Österreich ist die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse. Der Großteil der Studierenden hätte auch im Heimatland studieren können – möglicherweise nicht an der Universität ihrer Wahl - erhofft sich aber durch ein Auslandstudium bessere Chancen am Arbeitsmarkt. Wien als Studienort wurde gewählt, weil die Stadt bereits bekannt war bzw. Verwandte und Freunde hier leben. Etwa 40% der Studierenden wurde das Studium in Wien mehr oder weniger empfohlen, nur 21% sind von seiner sehr guten Qualität überzeugt. Die geografische Nähe Wiens spielt für knapp über 20% der Befragten aus den neuen EU-, den Beitrittskandidaten- und den Balkan- Staaten eine Rolle; die Attraktivität und das Freizeitangebot Wiens sind nur in geringem Ausmaß relevant. Eher wenig Studierende aus den MOE- und SOE-Staaten wohnen mit ÖsterreicherInnen zusammen; es dürfte aber ein Wunsch danach bestehen. Studierende aus den SOE-Ländern befinden sich mehr in Netzwerken von Freunden und Verwandten als dies bei den übrigen Befragten der Fall ist. 93 Ihre Freizeit verbringen rund 35% der Studierenden zu einem großen Teil mit ÖsterreicherInnen, nur 11% haben in ihrer Freizeit keinen Kontakt zu diesen. Auffällig ist hier der Geschlechter- und Länderunterschied; allgemein haben Frauen mehr Kontakt zu ÖsterreicherInnen. Rund ein Drittel der Studierenden – 34% der männlichen und 36% der weiblichen – verbringen ihre Freizeit allein. Ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen fühlen sich in Wien bzw. Österreich eher fremd. Rund 10% leiden unter Einsamkeit. Jedoch: Dem Großteil der Studierenden, die nach Wien kommen, um internationale Kontakte zu knüpfen, scheint dies zu gelingen: der Großteil verbringt seine Freizeit mit ÖsterreicherInnen oder anderen AusländerInnen. Von den Studierenden, die den Fremdsprachenerwerb als sehr wichtiges Motiv für ein Studium in Wien angeben, verbringen etwas weniger (45%)ihre Freizeit mit ÖsterreicherInnen. Dreiviertel der Befragten sind mit ihrem bisherigen Studienverlauf zufrieden, wirklich unzufrieden sind nur 1,1%. Das Bild von Österreich hat sich für 60% im Laufe ihres Studienaufenthaltes verbessert, jedoch für 40% nicht. Dies könnte mit der Schwierigkeit in Österreich Anschluss zu finden zusammenhängen: über 60% meinen, dass es nicht leicht ist, mit ÖsterreicherInnen in Kontakt zu kommen. Trotz der Schwierigkeit der Kontaktaufnahme scheint mehr als der Hälfte der Studierenden die österreichische Mentalität zu gefallen. Noch höher liegt der Anteil 94 jener, der sich eine/n österreichische/n PartnerIn vorstellen kann: es sind dies 67% - obwohl oder weil nur 41% angeben, viele österreichische Freunde zu haben? Was die Schaffung und Integration in neue Netzwerke betrifft, scheint es sowohl Länder- als auch Geschlechterunterschiede zu geben: Studierende aus den neuen EU-Staaten und der GUS sind mit ÖsterreicherInnen am meisten und fast gleich gut vernetzt. Frauen sind – außer bei Studierenden aus der GUS, deren Männer mehr mit ÖsterreicherInnen vernetzt sind – generell mehr „integriert“ als Männer. Die Auswertungsergebnisse über die Integration in Österreich deuten darauf hin, dass Integration von Seiten der Studierenden zwar gewünscht wird, es in der Realität aber Schwierigkeiten gibt, sich einzuleben. Eine wesentlich unterschiedliche Wahrnehmung zwischen den Geschlechtern ist dabei nicht zu bemerken. Die Studienkosten werden zum überwiegenden Teil von den Eltern getragen: Rund drei Viertel der Befragten geben an, ausschließlich oder zum großen Teil von den Eltern unterstützt zu werden. Dies ist nicht erstaunlich, da es kaum österreichische oder andere Stipendien gibt. Auch eine Berufstätigkeit ist wegen der erforderlichen Beschäftigungsgenehmigung nur sehr beschränkt möglich. Trotzdem finanziert rund ein Drittel ihr Studium zu einem großen Teil durch einen Job neben dem Studium. Durchschnittlich stehen den Studierenden ca. 600 Euro zur Verfügung; dies entspricht in etwa dem Betrag, der auch österreichischen StudentInnen zur Verfügung steht. 95 Ein Drittel der Väter der Studierenden sind im öffentlichen Dienst tätig und haben einen Hochschulabschluss, ein weiteres Viertel ist selbständig. Von den Müttern sind noch mehr, das sind 38%, im öffentlichen Dienst und haben ein Studium abgeschlossen. Etwa 50% der Eltern verfügt über einen Studienabschluss. Der ArbeiterInnenanteil bei den Eltern liegt unter 10%. Damit kommen die befragten Studierenden im Wesentlichen aus Mittelklassefamilien, die meist auch über Hochschulerfahrung verfügen. Auf die Frage nach ihren künftigen Aufenthaltsländern geben nur rund drei Viertel der Befragten eine eindeutige Antwort, ein weiteres Viertel gibt keine oder Mehrfachantworten. Unsicherheit bzgl. ihrer Zukunft besteht für Studierende aus allen Staaten, am größten scheint sie für GUS Angehörige zu sein: Über 18% von diesen beantworten die Frage nicht. Generell dürften etwa 67% aller Studierenden planen in Österreich zu bleiben. 22% bzw. 23% wollen in die Heimat zurückkehren oder weiterwandern. Als Destinationen werden mehrheitlich europäische Staaten, aber auch die USA und Kanada genannt. 7.2. Fragen für weitere Untersuchungen Analyse der Situation der ausländischen BildungsinländerInnen. Ist Österreich ein Ausweich-Studienland? Welche Rolle spielt dabei die österreichische Internationalisierungspolitik? Welche die österreichische Zugangsregelung? Welche die Studiengebühren? 96 Lässt sich der Eindruck, weibliche Studierende hätten ein geringeres Vertrauen in den Wert eines Auslandsstudiums, erhärten? Und wenn ja, warum ist das so? Vergleichende Studie zur Wahl des Studienortes: ändern sich die Faktoren für die Wahl ausschlaggebenden Faktoren nach Herkunftsland oder nach Aufnahmestaat/-universität? Bekanntheit, Ruf, Qualität und Empfehlung einer Universität? Kann die Vermutung der Studie nach einem stärkeren Integrationswunsch von ausländischen Studierenden bestärkt werden? Wenn ja, welche Rolle können die Hochschulen dabei spielen? Was bedeutet Integration von mobilen ausländischen Studierenden? Mobilitätsmuster von Studierenden: Mobilität, Migration und akademisches Nomadentum? Ist das Mobilitätsverhalten von Studierenden in Europa tatsächlich anders als in den USA? Welche Auswirkungen hat das ERASMUS Programm auf das weitere Mobilitäts-/Migrationsverhalten der teilnehmenden Studierenden? Lässt sich die Vermutung der Untersuchung, dass sich ERASMUS Studierenden von den eigenverantwortlich mobilen hinsichtlich Studienentscheidungen und sozialer Herkunft nicht unterscheiden, bestätigen? 97 Wie können die Mobilitätsprogramme der Zunahme der eigenverantwortlichen Mobilität von Studierenden Rechnung tragen? 98 8. Literaturverzeichnis Richtlinie 2004/114/EG des Rates vom 13. Dezember 2004 über die Bedingungen für die Zulassung von Drittstaatsangehörigen zur Absolvierung eines Studiums oder zur Teilnahme an einem Schüleraustausch, einer unbezahlten Ausbildungsmaßnahme oder einem Freiwilligendienst Meeting of OCED Education Ministers. Higher Education: Quality, Equity and Efficiency, 27-28 June 2006/ Athens, Chair’s Summary, http://www.oecd.org/topic/0,2686,en_2649_37455_1_1_1_1_37 455,00.html Trow, M (1978) Problems in the Transition from Elite to Mass Higher Education OECD (2005) Bildung auf einem Blick Bundesministerium für Bildung und Forschung (2005) Internationalisierung des Studiums. Ausländische Studierende in Deutschland. Deutsche Studierende im Ausland Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bmbwk (2005) Statistisches Taschenbuch 2005 http://epp.eurostat.cec.eu.int EU, IP/06/319, 16/03/2006 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bmbwk (2005) Universitätsbericht 2005 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bmbwk (2002) Hochschulbericht 2002 European Union Modernising universities: European Union launches plan to tackle challenge of globalisation, Press Release 10.5.2006 Wissenschaftszentrum Wien(2004)Möglichkeit einer Gradierten-Forschungseinrichtung in Wien Allègre, C. (2000) Toute verité est bonne à dire Le Monde, 2-3 Octobre 2005 Compétition mondiale acharnée autour de L´enseingement supérieur 99 Verordnung(EG) Nr.1091/2001 v. 28.5.2001 Verordnung(EG)Nr.859/2003 v.14.5.2003, KOM/2001/0386 Richtlinie 2004/114/EG BGBl.Nr.I Nr.100/2005 idF BGBl.I Nr.99/2006 BGBl.I Nr.100/2005 idF BGBl.I Nr.99/2006 Informationsveranstaltung des ÖAD mit dem Bmbwk vom 3. Juli 2006 zum „Fremdenrecht“(http://www.oead.ac.at) Liste der Visumspflicht nach Ländern, www.bmi.gv.at/innenressort/einreise BGBl.Nr.218/1975 i.d.g.F Deutsches Studentenwerk: http://www.internationalestudierende.de Frankreich: http://www.diplomatie.gouv.fr/venir/visas/doc Großbritannien, Department for Education and Skills: http://www.dfes,gov.uk, Department for Education and Skill, http://www.dfes.gov.uk/internationalstudents/tukwis.html Ireland: http://www.entemp.ie/labour/workpermits/elements/visarequ ired.htm Finland, Directorate of Immigration: http://www.uvi.fi/netcomm/ Australien: http://www.immi.gov.au/students;http://studyinaustralia.g ov.au USA: http://educationusa.state.gov/usvisa.htm Le Monde vom 17.2.2006, L`élite polonaise fait du babysitting à Paris. Koszalka, L., Sobieszczanski, Brain Drain-Brain Gain. Introduction and Short overview of the Situation in Eastern Europe, Education International, IV Conférence Internationale sur L`enséignement supérieur et la recherché, Dakar 2003 100 Newsweek International 2006, Underhill, W, Down the Drain, http://www.msnbc.msn.com/id/13880608/site/newsweek/ Economist 8.12.2005, The brain-drain cycle Referat für Jugend, Familie, Soziales www.soziales.nuernberg.de/migration/allgemein.html Han,P. (2002) Soziologie der Migration. Erklärungsmodelle, Fakten, politische Konsequenzen, Perspektiven Geißler, Rainer (1992: 197) Die Sozialstruktur Deutschlands, Bundeszentrale für politische Bildung Dubliner Übereinkommen, www.migrationinformation.org/Glossary Kohlbacher, J, Reeger, U (2005) Aus aller Herren Länder? Wien als Studienort und internationale Bildungsmetropole. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bmbwk, Hochschulstatistik, Sonderauswertung, WS 2004. 101 9. Tabellenverzeichnis TABELLE 1: AUSSENDUNG UND RÜCKLAUF DER FRAGEBÖGEN 35 TABELLE 2: STUDIENRICHTUNGEN 37 TABELLE 2A: STUDIENRICHTUNG 41 TABELLE 3A: STAATSANGEHÖRIGKEIT 42 TABELLE 3: STUDIUM UND ABSCHLUSS IM HEIMATLAND 45 TABELLE 4: BESSERE CHANCEN IN HEIMAT 49 TABELLE 5: GRUND FÜR WIEN - SCHON BEKANNT 51 TABELLE 6: ERSTER LÄNGERER WIENAUFENTHALT 51 TABELLE 7: ROLLE VON FREUNDEN FÜR DIE WAHL WIENS 52 TABELLE 8: HATTE BEREITS FREUNDE IN WIEN * GESCHLECHT 52 TABELLE 10: STUDIENORT WIEN WURDE EMPFOHLEN 54 TABELLE 13: UNIVERSITÄTEN IN WIEN HABEN GUTEN RUF 55 TABELLE 14: STUDIUM IN WIEN HAT GUTE QUALITÄT 56 TABELLE 32: MONATLICHE MIETE 65 TABELLE 33: GESTAFFELTE MIETE IN EURO 65 TABELLE 45: INTERNATIONALE KONTAKTE, FREIZEIT MIT ÖSTERREICHERINNEN 69 TABELLE 46: INTERNATIONALE KONTAKTE, FREIZEIT MIT ANDEREN AUSLÄNDERINNEN 70 TABELLE 47: FREMDSPRACHENKENNTNISSE / FREIZEIT MIT ANDEREN AUSLÄNDERINNEN 71 TABELLE 48: FREMDSPRACHENKENNTNISSE/ FREIZEIT MIT ÖSTERREICHERINNEN 72 TABELLE 49: ICH BIN MIT DEM BISHERIGEN STUDIENVERLAUF ZUFRIEDEN 73 TABELLE 50: DIE ÖSTERREICHISCHEN STUDIERENDEN SIND FREUNDLICH/HILFSBEREIT 73 TABELLE 51: MEINE MEINUNG ÜBER ÖSTERREICH HAT SICH VERBESSERT 74 TABELLE 52: ES IST LEICHT ALS AUSLÄNDER MIT ÖSTERREICHERN IN KONTAKT ZU KOMMEN 74 TABELLE 53: DIE ÖSTERREICHISCHE MENTALITÄT GEFÄLLT MIR 75 TABELLE 54: ICH KANN MIR VORSTELLEN EINEN ÖSTERREICHISCHEN PARTNER ZU HABEN 75 TABELLE 55: ICH HABE IN ÖSTERREICH VIELE ÖSTERREICHISCHE FREUNDE 76 TABELLE 66: LÄNDERVERTEILUNG DER „INTEGRIERTEN“ STUDIERENDEN 78 TABELLE 67: PROZENTUELLE GESCHLECHTERVERTEILUNG DER BEFRAGTEN NACH LÄNDERGRUPPEN: 78 TABELLE 68: PROZENTUELLE GESCHLECHTERVERTEILUNG DER „INTEGRIERTEN“ STUDIERENDEN: 79 TABELLE 69: FINANZIERUNG DURCH STIPENDIUM AUS HEIMATLAND 81 TABELLE 70: FINANZIERUNG DURCH EIN STIPENDIUM AUS ÖSTERREICH 81 TABELLE 71: FINANZIERUNG DURCH ANDERES STIPENDIUM 82 TABELLE 72: JOB NEBEN STUDIUM 83 TABELLE 73: ANDERE MITTEL (ERSPARNISSE) 83 TABELLE 74: UNTERSTÜTZUNG DURCH ELTERN,… 84 TABELLE 75: FINANZIERUNG DES STUDIUMS IN WIEN FÄLLT MIR LEICHT 85 TABELLE 78: EURO PRO MONAT 86 TABELLE 85: MOBILITÄTSENTSCHEIDUNGEN NACH LÄNDERN (MIT MEHRFACHNENNUNG) 91 102 10. Abbildungsverzeichnis ABBILDUNG 1: LÄNDERGRUPPENVERTEILUNG ......................................................................................... 36 ABBILDUNG 2: GESCHLECHTERVERTEILUNG ........................................................................................... 37 ABBILDUNG 3: STUDIENRICHTUNGEN ....................................................................................................... 38 ABBILDUNG 4: ALTER UND GESCHLECHT DER STUDIERENDEN ....................................................... 39 ABBILDUNG 1A: ALTER ERASMUS STUDENTINNEN ............................................................................... 41 ABBILDUNG 5: FREMDSPRACHENKENNTNISSE – DER WICHTIGSTE GRUND FÜR EIN STUDIUM IN ÖSTERREICH ...................................................................................................................................... 46 ABBILDUNG 6: GRUND: KONNTE NICHT IN DER HEIMAT STUDIEREN ......................................... 47 ABBILDUNG 7: GRUND: WOLLTE NICHT IN DER HEIMAT STUDIEREN ......................................... 47 ABBILDUNG 8: EINSCHÄTZUNG DER CHANCEN IM HEIMATLAND ..................................................... 49 ABBILDUNG 9: WOHNEN MIT LANDSLEUTEN/LÄNDERGRUPPEN .......................................................... 58 ABBILDUNG 10: WOHNEN MIT LANDSLEUTEN/GESCHLECHT............................................................... 58 ABBILDUNG 11: WOHNEN MIT PARTNER/LÄNDERGRUPPEN ................................................................. 59 ABBILDUNG 12: WOHNEN MIT PARTNER/GESCHLECHT ........................................................................ 59 ABBILDUNG 13: WOHNEN MIT ÖSTERREICHERINNEN/GESCHLECHT ................................................ 60 ABBILDUNG 14: WOHNEN MIT ÖSTERREICHERINNEN/LÄNDERGRUPPEN ......................................... 60 ABBILDUNG 15: WOHNEN MIT ANDEREN AUSLÄNDERINNEN/LÄNDERGRUPPEN ............................. 61 ABBILDUNG 16: WOHNEN MIT ANDEREN AUSLÄNDERINNEN/GESCHLECHT .................................... 61 ABBILDUNG 17: WOHNEN MIT FAMILIE ODER VERWANDTEN/LÄNDERGRUPPEN ........................... 62 ABBILDUNG 18: WOHNEN MIT FAMILIE ODER VERWANDTEN/GESCHLECHT .................................. 62 ABBILDUNG 19: WOHNEN ALLEIN/LÄNDERGRUPPEN ............................................................................. 63 ABBILDUNG 20: WOHNEN ALLEIN/ GESCHLECHT.................................................................................. 63 103 11. Anhang Fragebogen Fragebogen zur Mobilität von Studierenden Mein Alter ist ____________________________ Meine Studienrichtung/en ist/sind ____________________________ Ich studiere in Wien seit _________________________ Semestern Für mein Studium brauche ich noch _________________ Semester Art des Studiums in Wien ganzes Studium Teilstudium Doktorat Meine Matura (Reifeprüfung) habe ich abgelegt in: Österreich Meinem Heimatland In einem anderen Land (zutreffendes bitte ankreuzen) Angaben zum Studium: Ich habe bereits in meiner Heimat studiert ja nein Wenn ja, welche Studienrichtung _______________________ Ich habe in meiner Heimat einen Studienabschluss erworben nein Wenn ja, in welchem Fach ja ________________________ Wenn ja, mit welchem Abschluss ________________________ Ich bin mit einem Austauschprogramm in Wien nein Wenn ja, mit welchem ja ________________________ Ich möchte in Wien an der Universität noch __________ Semester bleiben Das ist mein erster längerer Aufenthalt im Ausland ja nein 104 Das ist mein erster längerer Aufenthalt in Wien ja nein Ich muss in Wien Studiengebühren zahlen ja nein Pro Woche verbringe ich ca. _________________ Stunden mit dem Studium (Lehrveranstaltungen, Lernen, Bibliothek). Davon bin ich ca. ________ Stunden in der Uni. Angaben zu Sprachkenntnissen: Meine Deutschkenntnisse schätze ich wie folgt ein: 1 = sehr gut; 2 = gut; 3 = schlecht; 4 = sehr schlecht/gar nicht (zutreffendes bitte ankreuzen) Vor meiner Ankunft in Wien Lesen 1 2 3 4 Schreiben 1 2 3 4 Jetzt Lesen 1 2 3 4 Schreiben 1 2 3 4 Hören 1 2 3 4 Hören 1 2 3 4 Sprechen 2 3 4 2 3 4 Sprechen 1 1 Finanzielle Situation: Mein Studium in Wien finanziere ich durch: 1 = ausschließlich; 2 = zu einem großen Teil; 3 = zu einem kleinen Teil; 4 = gar nicht (zutreffendes bitte ankreuzen) Studienbeihilfen/Stipendium aus dem Heimatland 1 2 3 4 Österreichisches Stipendium 1 2 3 4 Andere Stipendien (EU oder andere Organisationen) 1 2 3 4 Durch einen Job neben dem Studium 1 2 3 4 Eigene finanzielle Mittel z.B. Ersparnisse 1 2 3 4 Unterstützung durch Eltern, Verwandte, Freunde oder 1 2 3 4 Andere finanzielle Quellen 1 2 3 4 Es fällt mir leicht, mein Studium in Wien zu finanzieren 1 2 3 4 Bekannte Im Monat habe ich ca. _______ Euro zur Verfügung; ________ Euro benötige ich zum Wohnen. 105 Angaben zur Wohnsituation: Ich wohne mit: (zutreffendes bitte ankreuzen) Landsleuten Meinem/r Partner/in Österreichern/innen Andern Ausländern/innen Familienangehörigen/Verwandten Allein Ich bin mit meiner Wohnsituation zufrieden nicht zufrieden (zutreffendes bitte ankreuzen) Angaben zur Freizeit: Meine Freizeit verbringe ich mit: 1 = ausschließlich; 2 = zu einem großen Teil; 3 = zu einem kleinen Teil; 4 = gar nicht (zutreffendes bitte ankreuzen) Landsleuten aus meiner Heimat 1 2 3 4 Wienern/innen, Österreichern/innen 1 2 3 4 Anderen Ausländern/innen 1 2 3 4 Allein 1 2 3 4 Anderen 1 2 3 4 Gründe für ein Studium im Ausland/in Wien Ich habe mich aus folgenden Gründen für ein Auslandsstudium entschieden: 1 = ausschließlich; 2 = zu einem großen Teil; 3 = zu einem kleinen Teil; 4 = gar nicht (zutreffendes bitte ankreuzen) Ich möchte mich persönlich weiterbilden 1 2 3 4 Ich möchte meine Flexibilität und Mobilität steigern 1 2 3 4 Ich möchte meine Fremdsprachkenntnisse verbessern 1 2 3 4 Ich möchte internationale Kontakte knüpfen 1 2 3 4 Ich wollte nicht in meiner Heimat studieren 1 2 3 4 Ich habe durch ein Auslandsstudium bessere Berufschancen in 1 2 3 4 Ich möchte selbständig und frei sein 1 2 3 4 Ich möchte immer wieder eine neue Situation meistern 1 2 3 4 Ich konnte nicht in meiner Heimat studieren 1 2 3 4 Sonstige Gründe 1 2 3 4 meiner Heimat 106 Ich habe mich aus folgenden Gründen für ein Studium in Wien entschieden: Ich kannte Österreich/Wien schon vorher 1 2 3 4 Ich wollte Deutsch lernen 1 2 3 4 Ich hatte bereits Freunde in Österreich/Wien 1 2 3 4 Ich habe Verwandte in Österreich/Wien 1 2 3 4 Wien als Studienort wurde mir empfohlen 1 2 3 4 Wien ist nicht weit von meinem Heimatland entfernt 1 2 3 4 Freunde von mir haben in Wien studiert und positives berichtet 1 2 3 4 Familienangehörige von mir haben in Wien studiert und positives 1 2 3 4 Ich habe gehört, dass man in Wien schnell das Studium beendet 1 2 3 4 Mein Studium in Wien hat eine gute Qualität 1 2 3 4 Wiener Universitäten haben einen guten Ruf 1 2 3 4 Ich hatte gehofft ein Stipendium in Wien zu bekommen 1 2 3 4 Wien ist wegen seiner Freizeitangebote eine attraktive Stadt 1 2 3 4 Ich studiere aus politischen Gründen in Wien 1 2 3 4 berichtet Über die Möglichkeit in Wien zu studieren, habe ich erfahren von: (Zutreffendes bitte ankreuzen) Freunden, Bekannten Lehrpersonal meiner Heimatuniversität Internet Lehrpersonal der Wiener Universitäten Eltern, Verwandten Sonstige 107 Bewertung des Studiums in Wien Bei den folgenden Fragen kreuzen Sie bitte an, wie sehr die Aussagen auf Sie zutreffen 1 = trifft sehr zu; 2 = trifft eher zu, 3 = trifft eher nicht zu; 4 = trifft gar nicht zu Ich habe an der Universität in Wien Erfolgserlebnisse 1 2 3 4 Die Kosten für ein Studium in Wien sind größer als der Nutzen 1 2 3 4 Ich bin zufrieden mit dem bisherigen Verlauf meines Studiums in 1 2 3 4 Ich bereue es, nach Wien gekommen zu sein 1 2 3 4 Ich glaube, dass ich in einem anderen Land besser zurecht 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Die österreichische Mentalität gefällt mir gut 1 2 3 4 Ich habe in Österreich keine wirklichen Freunde 1 2 3 4 Ich bin in Wien/Österreich sehr einsam 1 2 3 4 Ich kann mir vorstellen eine/n österreichischen Partner/in zu 1 2 3 4 Ich habe viele österreichische Freunde 1 2 3 4 Meine Meinung über mein Heimatland hat sich während meines 1 2 3 4 1 2 3 4 Ich habe mich durch mein Studium in Wien verändert 1 2 3 4 Ich fühle mich in Wien/Österreich fremd 1 2 3 4 Ich bin hier wegen meiner Herkunft beleidigt, abgelehnt oder 1 2 3 4 Wien kommen würde Die österreichischen Studierenden sind hilfsbereit und freundlich Meine Meinung über Österreicher/innen hat sich während meines Aufenthaltes verbessert Meine Meinung über Österreicher/innen hat sich während meines Aufenthaltes verschlechtert Es ist leicht für Ausländer/innen mit Österreicher/innen in Kontakt zu kommen haben Studiums in Wien verbessert Meine Meinung über mein Heimatland hat sich während meines Studiums in Wien verschlechtert benachteiligt worden 108 Zukunftsplanungen: (zutreffendes bitte ankreuzen) Ich werde nach Abschluss des Studiums Kontakt mit der Wiener Universität halten: Ja Nein Ich werde die Wiener Universität für ein Studium weiter empfehlen: Ja Nein Ich werde nach dem Studium in Wien/Österreich bleiben: Ja Nein Ich werde nach meinem Studium in meine Heimat zurückkehren: Ja Nein Ich werde nach meinem Studium in Wien in einem anderen Land mein Studium fortsetzen: Ja Nein Wenn ja, in welchem ______________________ Angaben zur Person: (zutreffendes ankreuzen) Geschlecht: männlich Ich bin geboren in (Staat) ________________________ Ich bin aufgewachsen in (Staat)____________________ Meine Staatsangehörigkeit ist Meine Muttersprache ist weiblich ________________ ____________________ 109 Mein Vater ist von Beruf: selbstständig/freiberuflich Öffentlicher Dienst: mit Hochschulbildung mit Matura sonstige Angestellter im nichtöffentlichen Bereich: mit Hochschulbildung mit Matura sonstige Facharbeiter, sonstiger Arbeiter im Haushalt tätig Meine Mutter ist von Beruf: selbstständig/ freiberuflich Öffentlicher Dienst: mit Hochschulbildung mit Matura sonstige Angestellte im nichtöffentlichen Bereich: mit Hochschulbildung mit Matura sonstige Facharbeiterin, sonstige Arbeiterin im Haushalt tätig Familienangehörige von mir haben im Ausland studiert oder studieren im Ausland Ja Nein Wenn ja, wo ___________________________ 110 12. Anhang Fragebogen Austauschstudierende Fragebogen zu Mobilitätsprogrammen Mein Heimatland ist ___________________________ Mein Alter ist ___________________________ Meine Studienrichtung/en ist/sind ____________________________ Angaben zum Studium: Ich bin mit einem Austauschprogramm in Wien ja nein Wenn ja mit Erasmus ja nein Ceepus ja nein Tempus ja nein Andere ja (zutreffendes bitte ankreuzen) nein Für eine Studium in Wien habe ich mich entschieden, weil ja ja meine Sprachkenntnisse verbessern nein ein Stipendium für Wien bekam nein wollte Ich wollte zunächst woanders studieren ja nein Wenn ja, wo _________________ (zutreffendes bitte ankreuzen) Angaben zu Sprachkenntnissen: Meine Deutschkenntnisse schätze ich wie folgt ein Vor meiner Ankunft in Wien Lesen 1 2 3 4 Schreiben 1 Hören 1 2 3 4 Sprechen 1 2 2 3 3 4 4 Jetzt Lesen 1 Hören 1 2 2 3 3 4 4 Schreiben 1 Sprechen 1 2 2 3 3 4 4 1 = sehr gut; 2 = gut; 3 = schlecht; 4 = sehr schlecht/gar nicht Zukunftsplanungen: (zutreffendes bitte ankreuzen) 111 Zukunftsplanungen: (zutreffendes bitte ankreuzen) Ich werde nach Abschluss des Studiums Kontakt mit der Wiener Universität halten: Ja Nein Ich werde die Wiener Universität für ein Studium weiter empfehlen: Ja Nein Ich werde nach dem Studium in Wien/Österreich bleiben: Ja Nein Ich werde nach meinem Studium in meine Heimat zurückkehren: Ja Nein Ich werde nach meinem Studium in Wien in einem anderen Land mein Studium fortsetzen: Ja Nein Wenn ja, in welchem ______________________ Angaben zur Person: (zutreffendes ankreuzen) Geschlecht: männlich Ich bin geboren in (Staat) ________________________ Ich bin aufgewachsen in (Staat)____________________ Meine Staatsangehörigkeit ist Meine Muttersprache ist weiblich ________________ ____________________ 112 Mein Vater ist von Beruf: selbstständig/freiberuflich Öffentlicher Dienst: mit Hochschulbildung mit Matura Sonstige Angestellter im nichtöffentlichen Bereich: mit Hochschulbildung mit Matura Sonstige Facharbeiter, sonstiger Arbeiter im Haushalt tätig Meine Mutter ist von Beruf: selbstständig/ freiberuflich Öffentlicher Dienst: mit Hochschulbildung mit Matura Sonstige Angestellte im nichtöffentlichen Bereich: mit Hochschulbildung mit Matura Sonstige Facharbeiterin, sonstige Arbeiterin im Haushalt tätig Familienangehörige von mir haben im Ausland studiert oder studieren im Ausland Ja Nein Wenn ja, wo ___________________________ 113 13. Tabellenanhang Tabelle 11: Freunde haben positives über das Studium in Wien erzählt Valid Häufigkeit Valid ausschließlich Prozent Prozent 3 3,3 3,5 3,5 19 20,7 22,4 25,9 21 22,8 24,7 50,6 gar nicht 42 45,7 49,4 100,0 Total 85 92,4 100,0 7 7,6 92 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Prozent Cumulative keine Angabe Total Tabelle 12: Familie hat positives über das Studium in Wien erzählt Häufigkeit Valid ausschließlich Valid Cumulative Prozent Prozent 2 2,2 2,4 2,4 5 5,4 6,1 8,5 5 5,4 6,1 14,6 gar nicht 70 76,1 85,4 100,0 Total 82 89,1 100,0 keine Angabe 10 10,9 92 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Prozent Total Tabelle 15: Wohnen mit Landsleuten * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation Wohnen mit Landsleuten Total unzufrieden zufrieden 14 67 81 4 7 11 18 74 92 nein ja Total Tabelle 16: Wohnen mit Landsleuten * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht männlich Wohnsituation Wohnen mit Landsleuten unzufrieden zufrieden nein 5 24 29 ja 3 3 6 Total weiblich Wohnen mit Landsleuten Total Total 8 27 35 nein 9 43 52 ja 1 4 5 10 47 57 114 Tabelle 17: Wohnen mit Partner nach Ländergruppen und Geschlecht Valid nein SOE weiblich Valid männlich Valid nein ja Total nein ja Total 1 7 5 12 10 1 11 100,0 58,3 41,7 100,0 90,9 9,1 100,0 100,0 58,3 41,7 100,0 90,9 9,1 100,0 weiblich Valid nein 15 55,6 55,6 55,6 ja 12 44,4 44,4 100,0 Total 27 100,0 100,0 nein 12 85,7 85,7 85,7 100,0 männlich Valid ja EUBeitritt weiblich Valid 100,0 58,3 100,0 90,9 100,0 2 14,3 14,3 Total 14 100,0 100,0 nein 7 70,0 70,0 70,0 100,0 ja GUS Prozent Cumulative Prozent Geschlecht weiblich EUNeu Häufigkeit Valid Prozent LGR . 3 30,0 30,0 Total 10 100,0 100,0 männlich Valid nein 6 100,0 100,0 100,0 weiblich Valid nein 6 85,7 85,7 85,7 ja 1 14,3 14,3 100,0 Total 7 100,0 100,0 nein 4 100,0 100,0 männlich Valid 100,0 Tabelle 18: Wohnen mit Partner Frequency Valid nein 68 ja 24 Total 92 Valid Percent Percent 73,9 Cumulative Percent 73,9 73,9 26,1 26,1 100,0 100,0 100,0 Tabelle 19: Wohnen mit Partner * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation unzufrieden Wohnen mit nein Partner ja Total Total zufrieden 17 51 68 1 23 24 18 74 92 115 Tabelle 20: Wohnen mit Partner * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht männlich Wohnsituation Wohnen mit unzufrieden zufrieden 8 24 nein Partner ja Total weiblich Wohnen mit Total nein Partner ja Total 32 0 3 3 8 27 35 9 27 36 1 20 21 10 47 57 Tabelle 21: Wohnen mit Österreicher/innen * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation Wohnen mit Österreicher/innen Total unzufrieden zufrieden 18 57 75 0 17 17 18 74 92 nein ja Total Tabelle 22: Wohnen mit Österreicher/innen * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht männlich Wohnsituation Wohnen mit Österreicher/innen unzufrieden Zufrieden nein 8 21 ja 0 6 6 8 27 35 10 36 46 0 11 11 10 47 57 Total weiblich Wohnen mit Österreicher/innen Total nein ja Total 29 Tabelle 23: Wohnen mit anderen Ausländer/innen * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation unzufrieden Wohnen mit anderen Ausländer/innen nein ja Total Total zufrieden 14 61 75 4 13 17 18 74 92 116 Tabelle 24: Wohnen mit anderen Ausländer/innen * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht Wohnsituation unzufrieden männlich Wohnen mit anderen Ausländer/innen Wohnen mit anderen Ausländer/innen zufrieden nein 5 17 22 ja 3 10 13 8 27 35 9 44 53 Total weiblich Total nein ja Total 1 3 4 10 47 57 Tabelle 25: Wohnen mit Familie/Verwandten * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation Wohnen mit Familie/Verwandten Total unzufrieden zufrieden 13 57 70 5 17 22 18 74 92 nein ja Total Tabelle 26: Wohnen mit Familie/Verwandten * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht männlich Wohnsituation Wohnen mit Familie/Verwandten unzufrieden zufrieden nein 7 21 28 ja 1 6 7 8 27 35 6 36 42 4 11 15 10 47 57 Total weiblich Wohnen mit Familie/Verwandten Total nein ja Total Tabelle 27: Wohnen Allein * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Geschlecht männlich Wohnsituation Wohnen Allein unzufrieden zufrieden nein 6 20 ja 2 7 9 8 27 35 nein 7 41 48 ja 3 6 9 10 47 57 Total weiblich Wohnen Allein Total Total 26 117 Tabelle 28: Wohnen Allein * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation Wohnen Allein Total unzufrieden zufrieden 13 61 74 5 13 18 18 74 92 nein ja Total Tabelle 29: Zufrieden mit Wohnsituation Häufigkeit Valid Prozent unzufrieden 18 zufrieden 74 19,6 80,4 Total 92 100,0 Tabelle 30: Zufrieden mit Wohnsituation nach Geschlecht Geschlecht männlich weiblich Häufigkeit Valid Valid unzufrieden Prozent 8 22,9 zufrieden 27 77,1 Total 35 100,0 unzufrieden 10 17,5 zufrieden 47 82,5 Total 57 100,0 Tabelle 31: G: Habe Verwandte in Wien/Österreich * LGR Kreuztabelle LGR SOE G: Verwandte in Wien/Österreich ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total EUNeu Total EUBeitritt GUS 9 10 3 3 25 2 4 4 1 11 2 7 0 0 9 6 17 9 6 38 19 38 16 10 83 118 Tabelle 34: Euro zum Wohnen * Zufrieden mit Wohnsituation Kreuztabelle Zufrieden mit Wohnsituation unzufrieden Euro zum 0 zufrieden 3 5 8 50 1 1 2 70 0 1 1 80 0 1 1 100 0 1 1 140 0 1 1 150 0 2 2 170 0 1 1 175 0 1 1 185 0 1 1 190 0 1 1 195 0 1 1 200 2 4 6 220 1 1 2 225 0 3 3 242 0 1 1 250 2 5 7 270 0 1 1 295 0 1 1 300 1 10 11 315 0 1 1 330 0 1 1 350 2 2 4 360 0 1 1 400 0 5 5 450 1 2 3 500 0 2 2 550 0 1 1 600 0 3 3 700 0 1 1 800 0 1 1 810 0 1 1 Wohnen 1080 Total Total 1 0 1 14 64 78 119 Tabelle 35: Freizeit mit Landsleuten/Geschlecht Geschlecht männlich Häufigkeit Valid ausschließlich 8,6 9,7 9,7 40,0 45,2 54,8 zu einem kleinen Teil 13 37,1 41,9 96,8 1 2,9 3,2 100,0 31 88,6 100,0 keine Angabe 4 11,4 35 100,0 ausschließlich 5 8,8 9,3 9,3 zu einem großen Teil 18 31,6 33,3 42,6 zu einem kleinen Teil 23 40,4 42,6 85,2 8 14,0 14,8 100,0 54 94,7 100,0 gar nicht Total Missing Prozent 3 Total Valid Cumulative 14 Total weiblich Valid Prozent zu einem großen Teil gar nicht Missing Prozent keine Angabe Total 3 5,3 57 100,0 Tabelle 36: Freizeit mit Landsleuten Häufigkeit Valid ausschließlich Cumulative Prozent 8 8,7 9,4 9,4 32 34,8 37,6 47,1 zu einem kleinen Teil 36 39,1 42,4 89,4 9 9,8 10,6 100,0 85 92,4 100,0 7 7,6 92 100,0 Total Total Valid Prozent zu einem großen Teil gar nicht Missing Prozent keine Angabe 120 Tabelle 37: Freizeit mit Landsleuten/ Ländergruppen LGR SOE EUNeu Geschlecht weiblich Valid männlich Missing Total Valid weiblich Missing Total Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Total keine Angabe zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Total keine Angabe ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Valid ausschließlich zu einem großen Teil 27 2 3 100,0 14,3 21,4 zu einem kleinen Teil 6 42,9 Total keine Angabe 1 12 2 7,1 85,7 14,3 ausschließlich zu einem großen Teil 14 3 3 100,0 30,0 30,0 zu einem kleinen Teil 4 40,0 Total EUBeitritt weiblich Valid Total männlich GUS weiblich Valid Valid Missing 10 100,0 ausschließlich 1 16,7 zu einem großen Teil 3 50,0 zu einem kleinen Teil 2 33,3 Total 6 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total 1 3 1 5 14,3 42,9 14,3 71,4 keine Angabe 2 28,6 Total männlich Valid Missing Total 8,3 33,3 50,0 91,7 8,3 100,0 63,6 27,3 90,9 9,1 100,0 3,7 37,0 33,3 25,9 gar nicht Missing Prozent 7 Total männlich Häufigkeit 1 4 6 11 1 12 7 3 10 1 11 1 10 9 7 100,0 zu einem großen Teil 1 25,0 zu einem kleinen Teil 2 50,0 Total 3 75,0 keine Angabe 1 25,0 4 100,0 121 Tabelle 38: Freizeit mit Wiener/innen nach Ländergruppen und Geschlecht LGR . SOE EUNeu Geschlecht weiblich weiblich Valid Valid männlich Missing Total Valid weiblich Missing Total Valid zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total keine Angabe ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total keine Angabe ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Valid weiblich Valid Missing GUS Valid weiblich Valid männlich Valid 12 44,4 3,7 100,0 zu einem großen Teil 6 42,9 zu einem kleinen Teil 6 42,9 gar nicht 2 14,3 14 100,0 zu einem großen Teil 3 30,0 zu einem kleinen Teil 3 30,0 gar nicht 3 30,0 Total 9 90,0 keine Angabe 1 10,0 10 100,0 ausschließlich 1 16,7 zu einem großen Teil 1 16,7 zu einem kleinen Teil 3 50,0 gar nicht Total ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil 1 6 1 3 3 16,7 100,0 14,3 42,9 42,9 Total 7 100,0 ausschließlich 1 25,0 zu einem großen Teil 2 1 4 50,0 25,0 100,0 Total männlich 100,0 33,3 33,3 8,3 75,0 25,0 100,0 9,1 18,2 45,5 18,2 90,9 9,1 100,0 11,1 40,7 1 Total EUBeitritt Prozent 27 Total männlich Häufigkeit 1 4 4 1 9 3 12 1 2 5 2 10 1 11 3 11 zu einem kleinen Teil Total 122 Tabelle 39: Freizeit mit Wiener/innen nach Geschlecht Geschlecht männlich Häufigkeit Valid ausschließlich 8,8 zu einem großen Teil 11 31,4 32,4 41,2 zu einem kleinen Teil 15 42,9 44,1 85,3 5 14,3 14,7 100,0 34 97,1 100,0 1 2,9 35 100,0 keine Angabe ausschließlich 4 7,0 7,5 7,5 zu einem großen Teil 21 36,8 39,6 47,2 zu einem kleinen Teil 23 40,4 43,4 90,6 5 8,8 9,4 100,0 53 93,0 100,0 4 7,0 57 100,0 gar nicht Total Missing Prozent 8,8 Total Valid Cumulative 8,6 Total weiblich Valid Prozent 3 gar nicht Missing Prozent keine Angabe Total Tabelle 40: Freizeit mit anderen Ausländer/innen Häufigkeit Valid ausschließlich Prozent Prozent 5,4 5,9 5,9 26 28,3 30,6 36,5 42 45,7 49,4 85,9 gar nicht 12 13,0 14,1 100,0 Total 85 92,4 100,0 7 7,6 92 100,0 Teil zu einem kleinen Teil Total Cumulative 5 zu einem großen Missing Prozent Valid keine Angabe 123 Tabelle 41: Freizeit mit anderen Ausländer/innen nach Geschlecht Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid ausschließlich 8,6 8,6 8 22,9 22,9 31,4 18 51,4 51,4 82,9 6 17,1 17,1 100,0 35 100,0 100,0 2 3,5 4,0 4,0 18 31,6 36,0 40,0 24 42,1 48,0 88,0 100,0 gar nicht Total weiblich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Missing 6 10,5 12,0 50 87,7 100,0 7 12,3 57 100,0 keine Angabe Total Prozent 8,6 Teil Teil Valid Prozent 3 zu einem großen zu einem kleinen Prozent Tabelle 42: Freizeit Allein Häufigkeit Valid ausschließlich Prozent Prozent 1,1 1,3 1,3 16 17,4 21,1 22,4 30 32,6 39,5 61,8 gar nicht 29 31,5 38,2 100,0 Total 76 82,6 100,0 keine Angabe 16 17,4 92 100,0 Teil zu einem kleinen Teil Total Cumulative 1 zu einem großen Missing Prozent Valid 124 Tabelle 43: Freizeit Allein nach Geschlecht Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid zu einem großen 25,0 25,0 12 34,3 37,5 62,5 gar nicht 12 34,3 37,5 100,0 Total 32 91,4 100,0 Teil keine Angabe 3 8,6 35 100,0 1 1,8 2,3 2,3 8 14,0 18,2 20,5 18 31,6 40,9 61,4 gar nicht 17 29,8 38,6 100,0 Total 44 77,2 100,0 keine Angabe 13 22,8 57 100,0 Total Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Prozent 22,9 zu einem kleinen weiblich Valid Prozent 8 Teil Missing Prozent Total Tabelle 44: Freizeit mit Anderen Häufigkeit Valid ausschließlich Cumulative Prozent 7,6 10,1 10,1 13 14,1 18,8 29,0 22 23,9 31,9 60,9 gar nicht 27 29,3 39,1 100,0 Total 69 75,0 100,0 keine Angabe 23 25,0 92 100,0 Teil zu einem kleinen Teil Total Valid Prozent 7 zu einem großen Missing Prozent 125 Tabelle 56: Freizeit mit Anderen nach Geschlecht Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid Prozent Valid Prozent 2 5,7 7,1 7,1 8 22,9 28,6 35,7 6 17,1 21,4 57,1 gar nicht 12 34,3 42,9 100,0 Total 28 80,0 100,0 7 20,0 35 100,0 5 8,8 12,2 12,2 5 8,8 12,2 24,4 16 28,1 39,0 63,4 gar nicht 15 26,3 36,6 100,0 Total 41 71,9 100,0 keine Angabe 16 28,1 57 100,0 ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing keine Angabe Total weiblich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil Missing Total Prozent Tabelle 57: Kosten des Studiums in Wien größer als Nutzen Geschlecht männlich Häufigkeit Valid trifft sehr zu trifft eher zu Prozent Valid Cumulative Prozent Prozent 6 17,1 17,6 17,6 3 8,6 8,8 26,5 14 40,0 41,2 67,6 11 31,4 32,4 100,0 34 97,1 100,0 1 2,9 35 100,0 2 3,5 3,9 3,9 15 26,3 29,4 33,3 22 38,6 43,1 76,5 12 21,1 23,5 100,0 51 89,5 100,0 trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing keine Angabe Total weiblich Valid trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total 126 Missing keine 6 10,5 57 100,0 Angabe Total Tabelle 58: Bereue es, nach Wien gekommen zu sein Cumulative Geschlecht männlich Valid Häufigkeit Prozent Valid Prozent trifft sehr zu 1 2,9 3,3 3,3 trifft eher zu 2 5,7 6,7 10,0 2 5,7 6,7 16,7 25 71,4 83,3 100,0 30 85,7 100,0 5 14,3 35 100,0 5 8,8 10,0 10,0 8 14,0 16,0 26,0 37 64,9 74,0 100,0 100,0 trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing keine Angabe Total weiblich Valid trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing 50 87,7 keine Angabe 6 10,5 System 1 1,8 Total 7 12,3 57 100,0 Total Prozent Tabelle 59: Ein anderes Land wäre besser gewesen Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing keine Angabe Total weiblich Valid Prozent 3 8,6 9,4 9,4 13 37,1 40,6 50,0 16 45,7 50,0 100,0 32 91,4 100,0 3 8,6 35 100,0 4 7,0 8,0 8,0 trifft eher zu 5 8,8 10,0 18,0 18 31,6 36,0 54,0 23 40,4 46,0 100,0 50 87,7 100,0 7 12,3 57 100,0 nicht zu trifft gar nicht zu Total Total Valid Prozent trifft sehr zu trifft eher Missing Prozent keine Angabe 127 Tabelle 60: Meine Meinung über Österreich hat sich verschlechtert Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid trifft sehr zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing keine Angabe Total weiblich Valid Valid Prozent Prozent 2,9 3,3 3,3 11 31,4 36,7 40,0 18 51,4 60,0 100,0 30 85,7 100,0 5 14,3 35 100,0 trifft sehr zu 2 3,5 3,8 3,8 trifft eher zu 8 14,0 15,4 19,2 14 24,6 26,9 46,2 28 49,1 53,8 100,0 52 91,2 100,0 5 8,8 57 100,0 trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing Prozent 1 keine Angabe Total Tabelle 61: Habe in Österreich keine Freunde Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid 4 11,4 12,1 12,1 1 2,9 3,0 15,2 13 37,1 39,4 54,5 15 42,9 45,5 100,0 33 94,3 100,0 2 5,7 trifft gar nicht zu Total keine Angabe Total Valid 35 100,0 trifft sehr zu 5 8,8 9,4 9,4 trifft eher zu 10 17,5 18,9 28,3 17 29,8 32,1 60,4 21 36,8 39,6 100,0 53 93,0 100,0 4 7,0 57 100,0 trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing Total Prozent trifft eher zu nicht zu weiblich Valid Prozent trifft sehr zu trifft eher Missing Prozent keine Angabe 128 Tabelle 62: Bin in Österreich sehr einsam Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid 2,9 2,9 trifft eher zu 4 11,4 11,8 14,7 8 22,9 23,5 38,2 21 60,0 61,8 100,0 34 97,1 100,0 1 2,9 35 100,0 6 10,5 11,3 11,3 15 26,3 28,3 39,6 32 56,1 60,4 100,0 100,0 trifft gar nicht zu Total keine Angabe Total Valid trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing Prozent 2,9 nicht zu weiblich Valid Prozent 1 trifft eher Missing Prozent trifft sehr zu 53 93,0 keine Angabe 3 5,3 System 1 1,8 Total 4 7,0 57 100,0 Total Tabelle 63: Ich fühle mich in Wien/Österreich fremd Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid 5,9 5,9 trifft eher zu 8 22,9 23,5 29,4 14 40,0 41,2 70,6 10 28,6 29,4 100,0 34 97,1 100,0 1 2,9 trifft gar nicht zu Total keine Angabe Total Valid 35 100,0 trifft sehr zu 6 10,5 10,9 10,9 trifft eher zu 9 15,8 16,4 27,3 21 36,8 38,2 65,5 19 33,3 34,5 100,0 55 96,5 100,0 2 3,5 57 100,0 trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing Total Prozent 5,7 nicht zu weiblich Valid Prozent 2 trifft eher Missing Prozent trifft sehr zu keine Angabe 129 Tabelle 64: Ich wurde wegen meiner Herkunft benachteiligt, abgelehnt Cumulative Geschlecht männlich Häufigkeit Valid 5,7 6,5 6,5 trifft eher zu 3 8,6 9,7 16,1 11 31,4 35,5 51,6 15 42,9 48,4 100,0 31 88,6 100,0 4 11,4 35 100,0 trifft sehr zu 10 17,5 19,6 19,6 trifft eher zu 11 19,3 21,6 41,2 13 22,8 25,5 66,7 17 29,8 33,3 100,0 51 89,5 100,0 trifft gar nicht zu Total keine Angabe Total Valid trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Total Missing Total Prozent 2 nicht zu weiblich Valid Prozent trifft sehr zu trifft eher Missing Prozent keine Angabe 6 10,5 57 100,0 130 Tabelle 65: Integration und neue Netzwerke Wohnen mit Österreiche r/innen Wohnen mit anderen Ausländer/inne n nein nein zu einem großen Teil gar nicht nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil nein nein zu einem kleinen Teil nein nein nein 1 Freizeit mit Wiener/innen Freizeit mit anderen Ausländer/innen BS: habe in Ö. viele österreich ische Freunde trifft eher nicht zu LGR Geschlecht SOE männlich trifft eher zu SOE männlich gar nicht trifft eher nicht zu EUBeitrit t männlich zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich ja zu einem kleinen Teil ausschließlich trifft eher nicht zu EUBeitrit t männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil keine Angabe GUS männlich nein ja gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUBeitrit t männlich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu SOE männlich nein ja keine Angabe zu einem großen Teil keine Angabe SOE männlich ja nein ausschließlich gar nicht trifft sehr zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein ja zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft gar nicht zu nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft sehr zu SOE Weiblich ja nein zu einem kleinen Teil gar nicht trifft eher nicht zu SOE Weiblich ja nein zu einem großen Teil gar nicht trifft eher zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu SOE Weiblich 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 . Weiblich 14 15 16 17 18 131 19 20 21 ja nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu GUS Weiblich ja nein gar nicht ausschließlich trifft gar nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein keine Angabe keine Angabe trifft gar nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil gar nicht trifft gar nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein keine Angabe zu einem großen Teil trifft eher zu SOE Weiblich nein ja zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu SOE männlich nein nein gar nicht gar nicht trifft gar nicht zu SOE männlich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil keine Angabe EUBeitrit t männlich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu SOE männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein keine Angabe keine Angabe keine Angabe SOE Weiblich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu SOE Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu SOE Weiblich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu SOE Weiblich ja ja ausschließlich zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUBeitrit t männlich nein ja zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu SOE männlich nein nein zu einem kleinen Teil gar nicht trifft eher zu EUBeitrit t männlich nein nein keine Angabe keine Angabe trifft gar nicht zu SOE Weiblich 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 132 40 nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu SOE Weiblich ja nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu SOE Weiblich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUBeitrit t Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich nein ja zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUNeu männlich ja ja zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu EUNeu männlich ja ja zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu EUNeu männlich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich nein ja zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUNeu männlich ja nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu männlich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUNeu männlich ja ja zu einem kleinen Teil gar nicht trifft eher zu EUNeu männlich nein nein gar nicht gar nicht trifft gar nicht zu EUNeu männlich ja ja zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUNeu männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 133 60 nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich ja nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich ja nein ausschließlich zu einem kleinen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein ja zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil keine Angabe trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil keine Angabe trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft sehr zu EUNeu Weiblich nein nein ausschließlich zu einem kleinen Teil trifft sehr zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft gar nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft sehr zu EUNeu Weiblich nein nein gar nicht zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich ja nein zu einem kleinen Teil gar nicht trifft gar nicht zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem großen Teil gar nicht trifft sehr zu EUNeu Weiblich ja nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher zu EUNeu Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu EUNeu Weiblich 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 134 80 nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu SOE männlich nein ja zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher zu GUS männlich nein nein ausschließlich ausschließlich trifft sehr zu GUS männlich nein nein ausschließlich ausschließlich trifft sehr zu SOE männlich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft gar nicht zu SOE männlich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem kleinen Teil trifft eher nicht zu GUS männlich nein nein zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu GUS Weiblich nein ja zu einem großen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu GUS Weiblich nein ja zu einem kleinen Teil ausschließlich keine Angabe GUS Weiblich ja nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu GUS Weiblich nein nein zu einem großen Teil keine Angabe trifft eher zu SOE Weiblich nein nein ausschließlich keine Angabe trifft eher zu GUS Weiblich nein nein zu einem kleinen Teil zu einem großen Teil trifft eher nicht zu GUS Weiblich 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 Total N 92 92 87 85 87 91 135 92 Tabelle 76: Die Finanzierung des Studiums in Wien ist leicht LGR . SOE Valid Valid Missing Total EUNeu Valid gar nicht ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total keine Angabe ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Missing keine Angabe Total EUBeitritt GUS Valid Valid ausschließlich Häufigkeit 1 2 Prozent 100,0 8,7 Valid Prozent 100,0 10,5 Cumulative Prozent 100,0 10,5 1 4,3 5,3 15,8 3 13,0 15,8 31,6 13 19 4 23 56,5 82,6 17,4 100,0 68,4 100,0 100,0 5 12,2 14,3 14,3 5 12,2 14,3 28,6 10 24,4 28,6 57,1 15 36,6 42,9 100,0 35 85,4 100,0 6 14,6 41 100,0 2 12,5 12,5 12,5 2 12,5 12,5 25,0 2 12,5 12,5 37,5 100,0 zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht 10 62,5 62,5 Total 16 100,0 100,0 5 45,5 45,5 45,5 6 54,5 54,5 100,0 11 100,0 100,0 zu einem kleinen Teil gar nicht Total 136 Tabelle 77: „Die Finanzierung des Studiums in Wien ist leicht“ nach Geschlecht LGR . SOE EUNeu Geschlecht weiblich weiblich Valid Valid männlich Missing Total Valid weiblich Missing Total Valid gar nicht ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total keine Angabe ausschließlich gar nicht Total keine Angabe ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Missing keine Angabe Total männlich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total Missing keine Angabe Total EUBeitritt weiblich Valid ausschließlich zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total männlich Valid zu einem großen Teil zu einem kleinen Teil gar nicht Total GUS weiblich Valid zu einem kleinen Teil gar nicht Total männlich Valid zu einem kleinen Teil gar nicht Total Häufigkeit 1 1 Prozent 100,0 8,3 Valid Prozent 100,0 11,1 Cumulative Prozent 100,0 11,1 1 8,3 11,1 22,2 3 25,0 33,3 55,6 4 9 3 12 1 9 10 1 11 3 33,3 75,0 25,0 100,0 9,1 81,8 90,9 9,1 100,0 11,1 44,4 100,0 100,0 10,0 90,0 100,0 10,0 100,0 13,0 13,0 3 11,1 13,0 26,1 7 25,9 30,4 56,5 10 37,0 43,5 100,0 23 85,2 100,0 4 14,8 27 100,0 2 14,3 16,7 16,7 2 14,3 16,7 33,3 3 21,4 25,0 58,3 5 12 35,7 85,7 41,7 100,0 100,0 2 14,3 14 100,0 2 20,0 20,0 20,0 1 10,0 10,0 30,0 1 10,0 10,0 40,0 6 60,0 60,0 100,0 10 100,0 100,0 1 16,7 16,7 16,7 1 16,7 16,7 33,3 4 66,7 66,7 100,0 6 100,0 100,0 4 57,1 57,1 57,1 100,0 3 42,9 42,9 7 100,0 100,0 1 25,0 25,0 25,0 3 75,0 75,0 100,0 4 100,0 100,0 137 Tabelle 79: Euros pro Monat Geschlecht männlich Valid Missing weiblich Total Valid 300 350 380 400 Häufigkeit 4 2 1 5 Prozent 11,4 5,7 2,9 14,3 Valid Prozent 12,5 6,3 3,1 15,6 Cumulative Prozent 12,5 18,8 21,9 37,5 500 2 5,7 6,3 43,8 550 1 2,9 3,1 46,9 580 600 650 700 1 2 1 6 2,9 5,7 2,9 17,1 3,1 6,3 3,1 18,8 50,0 56,3 59,4 78,1 750 1 2,9 3,1 81,3 800 1 2,9 3,1 84,4 810 1 2,9 3,1 87,5 1000 2 5,7 6,3 93,8 1200 1 2,9 3,1 96,9 100,0 1780 1 2,9 3,1 Total 32 91,4 100,0 keine Angabe 3 8,6 35 3 100,0 5,3 6,5 6,5 350 400 1 3 2 1 2 1,8 5,3 3,5 1,8 3,5 2,2 6,5 4,3 2,2 4,3 8,7 15,2 19,6 21,7 26,1 450 1 1,8 2,2 28,3 460 1 1,8 2,2 30,4 500 9 15,8 19,6 50,0 550 1 1,8 2,2 52,2 600 8 14,0 17,4 69,6 700 3 5,3 6,5 76,1 800 900 1000 1 2 5 1,8 3,5 8,8 2,2 4,3 10,9 78,3 82,6 93,5 1200 1 1,8 2,2 95,7 1500 1 1,8 2,2 97,8 100,0 100 190 200 300 Missing Total 2000 1 1,8 2,2 Total 46 80,7 100,0 keine Angabe 11 19,3 57 100,0 138 Tabelle 80: Beruf Vater Häufigkeit Valid selbstständig/freiberuflich Öffentlicher Dienst mit Uni Öffentlicher Dienst mit Matura Öffentlicher Dienst sonstige Angestellter im nicht öffentlichen Bereich mit Uni Angestellter im nicht öffentlichen Bereich mit Matura Angestellter im nicht öffentlichen Bereich sonstige Facharbeiter/sonstiger Arbeiter im Haushalt tätig Total Missing keine Angabe Total Prozent Valid Prozent Cumulative Prozent 20 21,7 23,3 23,3 28 30,4 32,6 55,8 10 10,9 11,6 67,4 2 2,2 2,3 69,8 12 13,0 14,0 83,7 5 5,4 5,8 89,5 1 1,1 1,2 90,7 7 7,6 8,1 98,8 1 1,1 1,2 100,0 86 93,5 100,0 6 6,5 92 100,0 Tabelle 81: Beruf Mutter Häufigkeit Valid selbstständig/freiberuflich Cumulative Prozent 13,0 13,3 13,3 34 37,0 37,8 51,1 13 14,1 14,4 65,6 14 15,2 15,6 81,1 5 5,4 5,6 86,7 2 2,2 2,2 88,9 Facharbeiterin/sonstige Arbeiterin 4 4,3 4,4 93,3 im Haushalt tätig 6 6,5 6,7 100,0 90 97,8 100,0 2 2,2 92 100,0 Öffentlicher Dienst mit Matura Angestellte im nicht öffentlichen Bereich mit Uni Angestellte im nicht öffentlichen Bereich mit Matura Angestellte im nicht öffentlichen Bereich sonstige Total Total Valid Prozent 12 Öffentlicher Dienst mit Uni Missing Prozent keine Angabe 139 Tabelle 82: Werde nach dem Studium in Österreich bleiben Häufigkeit Valid Missing Prozent Cumulative Prozent nein 29 31,5 35,8 ja 52 56,5 100,0 Total 81 88,0 keine Angabe 11 12,0 92 100,0 Total Tabelle 83: Werde nach dem Studium in ein anderes Land gehen Häufigkeit Valid Missing Prozent Cumulative Prozent nein 64 69,6 76,2 ja 20 21,7 100,0 Total 84 91,3 keine Angabe Total 8 8,7 92 100,0 Tabelle 84: Werde in die Heimat zurückkehren Häufigkeit Valid Missing Total Prozent Cumulative Prozent nein 60 65,2 75,9 ja 19 20,7 100,0 Total 79 85,9 keine Angabe 13 14,1 92 100,0 140 14. Tabellenanhang Austauschstudierende Tab.1a: Alter Valid 20 Häufigkeit 2 Prozent 20,0 Cumulative Prozent 20,0 21 1 10,0 30,0 22 4 40,0 70,0 23 1 10,0 80,0 26 1 10,0 90,0 27 1 10,0 100,0 10 100,0 Total Tab.4a: Für ein Studium in Wien entschieden, weil: Häufigkeit Valid Sprachkenntnisse verbessern Stipendium für Wien beides Total Prozent Valid Prozent Cumulative Prozent 2 20,0 20,0 20,0 1 10,0 10,0 30,0 100,0 7 70,0 70,0 10 100,0 100,0 Tab.5a: Werde nach Studium mit der Wiener Universität in Kontakt bleiben Valid Missing Valid Prozent 33,3 Cumulative Prozent 33,3 60,0 66,7 100,0 90,0 100,0 Häufigkeit 3 Prozent 30,0 ja 6 Total 9 keine Angabe 1 10,0 10 100,0 nein Total Tab.6a: Werde Wiener Universität weiterempfehlen Valid Missing Total Valid Prozent 22,2 Cumulative Prozent 22,2 70,0 77,8 100,0 90,0 100,0 Häufigkeit 2 Prozent 20,0 ja 7 Total 9 keine Angabe 1 10,0 10 100,0 nein 141 Tab.7a: Werde nach dem Studium in Österreich bleiben Valid nein Missing keine Angabe Häufigkeit 9 Prozent 90,0 1 10,0 10 100,0 Total Valid Prozent 100,0 Cumulative Prozent 100,0 Tab.8a: Werde in die Heimat zurückkehren Valid nein Häufigkeit 1 Prozent 10,0 Valid Prozent 10,0 Cumulative Prozent 10,0 9 90,0 90,0 100,0 10 100,0 100,0 ja Total Tab.9a: Werde nach Studium in ein anderes Land gehen Valid Missing Valid Prozent 62,5 Cumulative Prozent 62,5 30,0 37,5 100,0 80,0 100,0 Häufigkeit 5 Prozent 50,0 ja 3 Total 8 nein System Total 2 20,0 10 100,0 Tab.10a: Wenn ja, in welches Land Valid Missing Total Valid Prozent 50,0 Cumulative Prozent 50,0 10,0 50,0 100,0 20,0 100,0 Häufigkeit 1 Prozent 10,0 Großbritannien 1 Total 2 keine Angabe 1 10,0 System 7 70,0 Total 8 80,0 10 100,0 Deutschland 142 Tab.11a: Beruf Vater * Beruf Mutter Kreuztabelle Beruf Mutter Facharbei terin/son Öffentliche stige r Dienst Arbeiteri mit Uni n selbstständ ig/freiberu flich Beruf Vater selbstständig/freibe ruflich Öffentlicher Dienst mit Uni im Haushalt tätig Total 2 0 0 1 3 1 1 0 0 2 Öffentlicher Dienst mit Matura 0 1 0 0 1 Facharbeiter/sonstig er Arbeiter 0 0 1 0 1 3 2 1 1 7 Total Tab.12a: Beruf Vater Häufigkeit Valid Missing selbstständig/freibe ruflich Öffentlicher Dienst mit Uni Prozent Valid Prozent Cumulative Prozent 3 30,0 37,5 37,5 3 30,0 37,5 75,0 Öffentlicher Dienst mit Matura 1 10,0 12,5 87,5 Facharbeiter/sonstig er Arbeiter 1 10,0 12,5 100,0 Total 8 80,0 100,0 keine Angabe Total 2 20,0 10 100,0 Häufigkeit Prozent Tab.13a: Beruf Mutter Valid Missing Total selbstständig/freibe ruflich Öffentlicher Dienst mit Uni Valid Prozent Cumulative Prozent 3 30,0 33,3 33,3 4 40,0 44,4 77,8 Facharbeiterin/sonst ige Arbeiterin 1 10,0 11,1 88,9 im Haushalt tätig 1 10,0 11,1 100,0 Total 9 90,0 100,0 keine Angabe 1 10,0 10 100,0 143 Tab.14a: Familienangehörige studieren im Ausland Valid nein Häufigkeit 6 Prozent 60,0 Valid Prozent 60,0 Cumulative Prozent 60,0 4 40,0 40,0 100,0 10 100,0 100,0 ja Total Tab.15a: Wenn ja, in welchem Land Valid Missing Total Häufigkeit 2 Prozent 20,0 Valid Prozent 50,0 Deutschland 1 10,0 25,0 75,0 USA 1 10,0 25,0 100,0 Total 4 40,0 100,0 System 6 60,0 10 100,0 Österreich Cumulative Prozent 50,0 144 15. Abbildungsanhang Abb.21: Bin mit bisherigem Studienverlauf zufrieden Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 145 Abb.22: Die österreichischen Studierenden sind freundlich/hilfsbereit Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 146 Abb.23: Meine Meinung über Österreich hat sich verbessert Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 147 Abb.24: Es ist leicht als Ausländer mit Österreichern in Kontakt zu kommen Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 148 Abb.25: Die österreichische Mentalität gefällt mir Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 149 Abb.26: Ich kann mir vorstellen einen österreichischen Partner zu haben Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 150 Abb.27: Ich habe in Österreich viele österreichische Freunde Geschlecht 40 männlich weiblich 30 Count 20 10 0 trifft sehr zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 151