Funktionelle Neuroanatomie (t5) Neuroanatomie: untersucht Aufbau d. Nervensystems ( Größe, Lage, Benennung + Struktur) Schwerpunkt in Neurophysiologie: Stoffwechselprozesse und Neurochemie: Moleküle bei Stoffwechsel FUNKTIONELL: o Schon lange Frage, wo Geist sitzt, viele Irrtürmer o Idee: Lokalisation von Funktionen im Gehirn; Zuordnung von Funktionen zu Strukturen Lokalisationismus Das Gehirn 100 milliarden Nervenzellen + Billiarden Gliazellen + 100 Billiarden Synapsen Neokortex (größter Anteil d. Gehirns): besteht aus Hirnwindungen (Gyri); sind durch Fissurae (Furchen) und Sulci (Gräben) strukturiert 2 Hemisphären (Gehirnhälften) – verbunden durch Balken (Corpus Callosum) + kleine Verbindungen Anatomische Richtungsbezeichnungen Schnittebenen des Gehirns: Saggital Horizontal Frontal(transversal) Einteilung des Nervensystems Hirnhaut = Meninges Besteht aus 3 Schichten: 1.) dura mater: äußere, dicke,trockene, undehnbare Schicht 2.) Arachnoidea mater: mittlere „Spinnenmembran“ Subraanoidalraum mit Cerebrospinalflüssigkeit + großen Blutgefäßen o Für Nährstoffaufnahme zuständig 3.) Pia mater: unten, direkt auf Gyri und Sulci d. Gehirns Gefäßwände sinf düe große Moleküle undurchlässig Blut-Hirn Schranke 3 Hauptabschnitte des Gehirns: Vorder-, Mittel- + Hinterhirn Gleichberechtig an der Organisation von Verhalten beteiligt Flexible Veränderungen durch Vorderhirn Das Zwischenhirn Hypothalamus Ansammlung von Kerngruppen unterhalb d. Thalamus Wichtiger Vermittler/Überträger des ANShauptverantwortlich für Antrieb und Motivation/Emotion beeinflusst sensorische, motorische und kognitive Funktionen über Thalamus + Neokortex Neokortikale Afferenzen/Einflüsse auf den Hypothalamus über limbisches System Verbindungen/Afferenzen Fornix: verbindet Hippocampus (zentrale Schaltstelle d. lymbischen Systems), Septum (Trennwand) + Nucleus anterior d. Thalamus mit Mamillarkörper d. Hypothalamus Stria terminalis: verbindetAmygdala + mediale Kerne d. Hypothalamus Stria medullaris: verbindet Habenula (Teil d. Epithalamus) + versch. Hypothalamuskerne Mediales Vorderhinbündel: Axone in Formatio Reticularis (ausgedehntes Neuronennetzwerk eng mit limbischen System verbunden nur indirekt mit Neokortex und Thalamus Durch Efferenzen zu Adeno- und Neurohypophyse: Homöostatische Funktionen Steuerung des Hormonhaushaltes Steuerung vegetativer Funktionen (VNS) Verbindung von autonomen + endokrinen Funktionen Antrieb + endogene Rhythmen (Hormonausschüttung) Thalamus Neokortex + Thalamus: Funktionelle Einheit Jedes kortikale Areal erhält Afferenzen aus Thalamus und sendet Efferenzen zu Thalamus (thalamokortikale Projektion) Motorische Efferenzen des Neokortex senden „Kopie“ zum Thalamus _ Efferenzkopie Thalamus als „Tor zum Kortex“ fast alle sensorischen + motorischen Reize zum und vom Kortex werden im Thalamus umgeschaltet Funktionen: Sensorische Relaistation: Verarbeitung aller sensorischer Informationen o CGL – primäre Sehrinde o CGM – primär – auditorischer Kortex Motorik: o Ventrale Kerne (VL) erhalten Informationen aus Basalganglien und Zerebellum (Kleinhirn) steuert motorische Aufmerksamkeit Emotion: o Über Nucleus Anterior(A)Projektion zum limbischen System Selektive Aufmerksamkeit o Mediale Kerne (MD) Projektion zur Formation reticularis Das limbische System Engere limbische System; Amygdala Hippocampus Gyrus cinguli Erweitertes limbisches System Teile d. Thalamus Hypothalamus Teile d. Neokortex Funktion Beteiligt an der Steuerung aller kognitiven und emotionalen Prozesse Amygdala Ansammlung von Kerngruppen im vorderen Temporallappen Mehrere Neurotransmitter heterogene Funktion? Nucleus basolateralis (BLA) o Projektionen zu kortikalen Arealen ( Analyse und Bewertung von Reizen) o Informationsannahme Nucleus cenrtomedialis (CeM) o Erhält Afferenzen aus Hippocampus, Insel, orbito-frontalem Kortex o Projektionen im Hypothalamus (endokrine Systeme) und Hirnstamm (ANS) o Informationsausgabe (Exkurs: Emotionserkennung bei Patient mit Urbach – Wiethe – Syndrom beidseitige Beschädigung der Amygdala schätzt ängstliche + überraschte Gesichter weniger intensiv ein Defizit beim Erkennen mimischer Emotionen) Basalganglien Bestehen aus Nucleus caudatus + Nucleus lentiformis ( Putamen + Pallidum) Nucl. Caudatus + Putamen = Striatum: o Zentrale Eingangsstation der Basalganglien – Afferenzen aus kortikalen Arealen ( z.B. motorische) o Fundus Striatum: ventrales Striatum ( Ncl. Accumbens): Wichtige Struktur für positive Motivation + Antrieb, Belohnungslernen o Somatosensorische + motorische Areale projizieren ins Putamen; Assoziationsareale projeizieren in Ncl. Caudatus, ebenso wie limbisches Sytsem ü orbito-frontalen Kortex o Amygdala besitzt Projektionen zum Ncl. Accumbens Direkte Verbindung von Striatum(Putamen) über internernes Segement des Pallidum(GPi) zum Thalamus (dopaminerge) enthemmend für Bewegung o Bei Parkinson geschwächt: dopaminerge Stimulation au Substantia Nigra im Putamen fällt weg; Nucleus subthalamicus+ GPi sind hyperaktivverstärkte Bewegungshemmung Indirekte Verbindung vom Putamen über externes Segment des Pallidum (GPe) zum Thalamushemmend für Bewegung Neokortex Bei Menschen überdimensioniert ( im Vgl. zu anderen Arten) Aufbau: 4 lobi o L. frontalis: Frontallappen o L. parietalis : Parietallappen o L. temporalis: Temporallappen o L. occipitalis: Okzipitallappen Vielfach gefaltet Gyri und Sulci Kortexdicke 1,3-4,5 mm Hauptsächlich Pyramiden – und Sternzellen, ansonsten Gliazellen Meisten Verbindungen intrakortikal Funktionelle Zonen: Primär idiotypischer Kortex o Bearbeitung externer Signale o Spezialisiert auf Sinnesmodalität/ motorische Modalität o z.B. primär visueller Kortex ( Okzipitallappen) Multimodale Assoziationskortizes o Verarbeitung interner Stimuli o Afferenzen aus primär – sensorischen Arealen o Z.B. motorischer Assoziationskortex