innere - ws 2001-2002 - mein

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Prüfungsfragen für die Hauptvorlesung Innere
Klausur Abschnitt Hämatologie WS 2001/2002
1. Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme sind typisch für:
A) Chronische myeloische Leukämie
B) Maligne Lymphome (Morbus Hodgkin/ Non Hodgkin Lymphome)
C) Polyzythämia vera
D) Thalassämie
E) Renale Anämie
2. Zur Diagnostik der Akuten Leukämien gehören:
1. Zytologie
2. Zytochemie
3. Genetik
4. Immunzytologie
Richtig ist:
A) nur 2
B) 1 und 2
C) 1, 2 und 3
D) 1, 2, 3 und 4
3. Für die Akute myeloische Leukämie (AML) gilt:
A) Vermehrung verschiedenster myeloischer Zelldifferenzierungsstufen
B) Bei etwa Dreiviertel aller Patienten kann durch intensive Chemotherapie eine Heilung
erreicht werden
C) Bei der akuten Promyelozytenleukämie kann das Differenzierungspotential von
Retionolsäure therapeutisch benutzt werden.
D) Die AML ist bei Erwachsenen im Vergleich zu Kindern selten
E) Eine Knochenmarkstransplantation sollte bei AML-Patienten erst im 2. Rezidiv
durchgeführt werden.
4. Für die Akute lymphatische Leukämie (ALL) gilt nicht:
A) Auftreten des Philadelphia-Chromosoms ist mit schlechter Prognose vergesellschaftet
B) Die Immunzytologie hilft, Subentitäten abzugrenzen, die anders therapiert werden
C) Hohe Leukozytenzahl und hohes Alter der Patienten sind prognostisch nachteilig
D) die ALL geht nach 5 Jahren in chronischer Phase in eine Blastenkrise über
E) Die ALL-Blasten sind in der Regel positiv für Terminale-Desoxyribonukleotidyltransferase (TDT)
5. Welche Aussage trifft nicht zu:
A) Die Thalassämie ist eine hypochrome Anämie mit Targetzellen
B) Die Splenektomie ist die Therapie der Wahl bei renaler Anämie
C) Die Perniziöse Anämie ist hyperchrom und eine Autoimmunopathie
D) Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) wird durch den Ham-Serum-Säurerest
oder immunzytologisch durch Untersuchung GPI-verankerter Moleküle nachgewiesen
E) Eine Panzytopenie nach Parvovirus B19-Infektion hat in der Regel eine gute Prognose
6. Zur myeloablativen hämatologischen Stammzelltransplantation (SZT) trifft nicht zu:
A) Eine Immunreaktion des Transplantats gegen Empfängerzellen ist auf jeden Fall schädlich.
B) Die Konditionierung soll residuelle Tumorzellen vernichten.
C) Die Konditionierung soll die Akzeptanz der transplantierten Stammzelle erleichtern.
D) Eine Immunsuppression nach Stammzelltransplantation soll die Transplantate gegen WirtReaktion (GvHD) abfangen.
E) Eine allogene Stammzelltransplantation ist eine Form von Immuntherapie
7. Folgende Tumoren können im metastasierten Zustand durch eine alleinige Therapie noch
geheilt werden.
1) Plattenepithelkarzinom des Bronchus
2) Nichtseminomastöser Hodentumor
3) Hochmaligne (aggressive) Non Hodgkin-Lymphome
4) Osteosarkome
5) Kolorektalen Tumoren
A) Nur 3
B) 1 und 2
C) 2, 3 und 4
D) 2, 3 und 5
E) 2, 4 und 5
8. Für Lymphome gilt nicht:
A) Niedrig maligne (indolente) Lymphome im Stadium III/ IV können üblicherweise mit
Chemotherapie geheilt werden.
B) Therapie mit CD20-Antikörper Rituximab (Mabthera) hat einen definitiven Platz in der
Therapie follikulärer Lymphome Grad I/ II.
C) Niedrig maligne (indolente) Lymphome im Stadium I sind durch Strahlentherapie heilbar.
D) Hochmaligne (aggressive) Lymphome im Stadium III/ IV sind mit Chemotherapie heilbar.
E) Bei hochmalignen (aggressiven) Lymphomen im 1. Rezidiv bietet die Hochdosistherapie
mit autologer Stammzelltransplantation eine kurative Chance.
9. Typisch für eine schwere Aplastische Anämie ist nicht:
A) Positiver Coombs-Test
B) Hämatologische Stammzelltransplantation ist eine vielversprechende Therapieoption.
C) Immunsuppressive Therapie (Antilymphozytenglobulin/ Ciclosporin A) ist bei einem Teil
der Patienten erfolgreich.
D) Auftreten von Thrombopenie
E) Auftreten von Granulozytopenie
10. Für die Renale Anämie gilt:
A) Transfusion von Erythrozytenkonzentraten ist Standardtherapie.
B) Im Knochenmark findet sich eine Steigerung der Erythro- und Thrombopoese.
C) Oft tritt eine ausgeprägte Polyglobulie auf.
D) Der Erythropoetinspiegel ist niedrig.
E) Eine Desferal-Therapie zur Eisenreduktion wird heute üblicherweise durchgeführt
11. Für die Chemotherapie von Tumoren gilt:
A) eine palliative Chemotherapie sollte so intensiv wie möglich durchgeführt werden
(Knochenmarkssuppression, limitiert Dosissteigerung!).
B) Monochemotherapien sind die Regel.
C) Die kurative Chemotherapie sollte über möglichtst lange Zeit verteilt so gegeben werden,
daß keine supportive Therapie erforderlich wird.
D) Die Chemotherapie wird in der Regel von einem publizierten Protokoll übernommen oder
in einer Studie durchgeführt.
E) In über der Hälfte der Tumorentitäten ist die Chemotherapie kurativ.
12. Eine bis in das Becken reichende Milz wird typischerweise beobachtet bei:
A) Eisenmangelanämie
B) Perniziöser Anämie
C) Sepsis
D) Chronischer myeloischer Leukämie
E) Blutungsanämie
13. Welches ist die häufigste zum Tode führende Komplikation bei Chronisch lymphatischer
Leukämie (CLL)?
A) Übergang in ein hochmalignes Lymphom
B) Akute myeloische Leukämie als Zweitneoplasie
C) Akute Blutung
D) Nicht beherrschbare Infektion
E) Eisenüberladung wegen Vielfachtransfusionen
14. Eine 66-jährige Frau klagt über Rückenschmerzen. BSG 100/110mm n. W., Nachweis
monoklonaler Plasmaimmunglobuline (Paraprotein), Hb 8,9 g/dl (Norm > 12 g/dl),
Thrombozyten 89.000 (Norm > 140.000), Leukozyten im Normbereich, Differentialblutbild
unauffällig.
Die wahrscheinlichste Diagnose ist:
A) Knochenmarkkarzinose
B) Myelodysplastisches Syndrom
C) Plasmozytom (Multiples Myelom)
D) Chronische lymphatische Leukämie
E) Polyzythämia vera
15. Welcher der Befunde ist in der chronischen Phase einer Chronischen myeloischen
Leukämie am häufigsten?
A) Vergrößerung der Milz
B) Lymphknotenvergrößerung
C) Pulmonale Infiltrate
D) Osteolysen
E) AUER-Stäbchen in leukämischen Blasten
16. Welches der im folgenden genannten Symptome und Zeichen ist für ein Multiples
Myelom nicht typisch?
A) Pathologische Hämoglobinelektrophorese
B) Plasmazellvermehrung im Knochenmark
C) Kreatininanstieg aufgrund eingeschränkter Nierenfunktion
D) Osteolysen
E) Hyperkalzämie
17. Thrombozyten von 800.000 (Norm < 400.000), Leukozyten von 22.000 (Norm < 200.000)
und Hämatokrit von 55% (Norm 38-48%) passen zu:
1. Polyzythämia vera
2. Essentieller Thrombozythämie
3. Akuter myeloischer Leukämie (AML)
4. Hochmalignen (indolenten) Non Hodgkin-Lymphomen (NHL)
5. Morbus Hodgkin
Richtig ist
A) nur 2
B) 1 und 2
C) 2 und 3
D) 1, 2 und 3
E) 1, 4 und 5
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