PHYSIK, 4. Klasse MAGNETISMUS Brainstorming Magnetismus – Buchkapitel überfliegen und Tafelbild ergänzen Jeder Magnet besitzt einen Nord- (ROT) und einen Süd(GRÜN)pol. Ein Pol ist der Ort, an dem die magnetische Kraft am größten ist. Gleichnamige Pole stoßen einander ab, ungleichnamige ziehen sich an. V: Teilt man einen Magneten, so hat jeder einzelne Magnet wieder einen Nord- und einen Südpol – es gibt keine magnetischen Monopole. Jeder Magnet besteht aus kleinen magnetischen Bereichen, den Elementarmagneten. V: Schlüssel, Bleistift, Euros, Cents, Holz, ... magnetisierbar: .... nicht magnetisierbar: .... Die magnetische Kraft wirkt auf folgende Metalle: Eisen, Nickel und Kobalt. Ist der Kühlschrank ein Magnet? Nein, er ist nur aus Eisen und kann bei Annäherung eines Magneten vorübergehend magnetisch werden (Magnetische Influenz = Magnetisierung ohne Berührung, d. h. nur durch die Kraftwirkung des Magnetfeldes). Schüler-Versuch: Wir streichen mit einem Magneten über eine Heftklammer (aus Stahl) und richten so die Elementarmagnete aus (sie zieht jetzt selbst andere Heftklammern an). Durch Erschütterung oder Erhitzung kann Stahl wieder unmagnetisch gemacht werden, dabei werden die Elementarmagnete wieder ungeordnet. 1 Das Magnetfeld V: Stabmagnet + Eisenfeilspäne, Hufeisenmagnet + Eisenfeilspäne am Overhead – SKIZZEN machen lassen!!! (Hinweis auf 3D!) Mit Hilfe von Eisenfeilspänen kann man den Wirkungsbereich von magnetischen Kräften erkennen. Man erhält ein anschauliches Modell des magnetischen Feldes. Die magnetischen Feldlinien bilden geschlossene Linien (durchs Innere des Magneten). Arbeitsblatt: Vergleich Felder (magn. – elektr. – Gravitationsfeld) Auch die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben. Es sieht aus, als würde sich im Inneren der Erde ein großer Stabmagnet befinden. Tatsächlich geht dieser Magnetismus vom Erdkern aus (möglicherweise sind „Konvektionsströme“ die Ursache dafür – noch nicht ganz geklärt) Referat: Polarlichter Referat: Orientierung von Tieren im Magnetfeld Datenspeicherung mit Hilfe von Magneten z.B. in Kassetten, Videobändern, Disketten, ... Beim Beschreiben wird das Material in einem bestimmten „Rhythmus“ magnetisiert. Das Lesegerät (z.B. Videorekorder, Computer, ...) übersetzt diesen Code von magnetischen und nicht magnetischen Stellen des Bandes wieder in die ursprünglichen Daten (Bilder, Ton, ...). 2 STRÖME als URSACHE EINES MAGNETFELDES Örsted-Versuch (erstmals von Hans Christian Örsted 1820 gemacht): Kupferdraht verläuft in Nord-Süd-Richtung, Kompass darunter stellen – Fließt Strom durch den Draht, wird die Kompassnadel abgelenkt und stellt sich quer zur Stromrichtung. Wird der Strom wieder ausgeschaltet, pendelt sich die Magnetnadel wieder in Nord-Süd-Richtung ein. Vertauscht man die Anschlüsse, so wird die Kompassnadel in die andere Richtung ausgelenkt. Jeder elektrische Strom erzeugt ein Magnetfeld!!! Das Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters Versuch (OH): Die magnetischen Feldlinien eines geraden stromdurchflossenen Leiters haben die Form von konzentrischen Kreisen. Die Richtung kann mit Hilfe der Rechten-Hand-Regel bestimmt werden (Daumen in Stromrichtung – von plus zu minus -, übrigen gekrümmten Finger zeigen in Richtung des Magnetfeldes). Das Magnetfeld einer Spule Lässt man den Strom nicht nur durch eine Leiterschleife, sondern durch eine Spule fließen, erhält man ein viel stärkeres Magnetfeld. Eine Spule besteht aus vielen nebeneinander liegenden Windungen eines Drahtes. 3 V (Buch): Das Magnetfeld der Spule ist umso stärker, je größer die Windungszahl und je größer die Stromstärke ist. Ein Eisenkern im Inneren der Spule verstärkt das Magnetfeld zusätzlich noch. V (OH): Das Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule hat große Ähnlichkeit mit dem eines Stabmagnets Schülerversuch: Bau eines Elektromagneten (Zettel) Referat: Klingel Referat: Relais Referat: Lautsprecher/Ear phones DER ELEKTROMOTOR V: Spule wird zwischen den Polen eines Hufeisenmagneten drehbar aufgehängt. Fließt Strom durch die Spule wird diese magnetisch. 2 Skizzen: optimale Stellung – 90°-Stellung – Totpunktstellung Dieses Prinzip wird im Elektromotor verwendet (=/ Verbrennungsmotor, z.B. Auto) Der Elektromotor wandelt elektrische Energie in Bewegungsenergie um. Vorkommen: Haushaltsgeräte (z.B. Mixer, Bohrmaschine, Ventilator...), Straßenbahn, Elektroauto, ... Arbeitsblatt: Elektromotor 4 Zusammenfassung: Die Funktion eines Elektromotors basiert auf der Tatsache, dass ein Elektromagnet („Rotor“), der zwischen den Polen eines Hufeisenmagnets („Stator“) drehbar gelagert ist (siehe Abbildung), eine halbe Drehung ausführt. Sorgt man dafür, dass im richtigen Moment umgepolt wird (das erledigt der Kommutator), rotiert der Elektromagnet. Aus praktischen Gründen verwendet man meist statt dem Hufeisenmagneten einen zweiten Elektromagneten. Referat: Elektroauto Schülerversuch: Demontage von E-Geräten ev. Folie Brennstoffzelle Arbeitsblatt „Energieumwandlung2“ Wirkungsgrad („eta“) Der Wirkungsgrad gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie in nutzbare Energie umgewandelt wird. z.B. Wirkungsgrad (eta) des Elektromotors = 0,8 oder 80 %. Das bedeutet, dass 80 Prozent der elektrischen Energie in Bewegungsenergie umgewandelt werden. Die restlichen 20 % werden in (nicht nutzbare) Wärmeenergie umgewandelt. z.B. Wirkungsgrad (eta) der Glühlampe = 4%, d.h.... Folie Wirkungsgrad – jede(r) formuliert Sätze Berechnung des Gesamtwirkungsgrades: Wärmekraftwerk 40 % (0,4) Transport 90 % (0,90) Elektromotor im E-Gerät 80 % (0,8) Gesamtwirkungsgrad: 0,4 x 0,9 x 0,8 = (Wärme-)Kraftwerke haben üblicherweise einen sehr kleinen Wirkungsgrad (0,4), effektiver können sie mit Hilfe der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genutzt werden (0,85!) Folie KWK 5 Wie kann man elektrischen Strom erzeugen??? – Das Prinzip der INDUKTION Versuch: Leiterschaukel Wir bewegen einen Leiter im Magnetfeld. Die Ausschläge des Voltmeters zeigen uns, dass eine elektrische Spannung entsteht. Man sagt, eine Spannung wird im Leiter „induziert“. Bedingt durch diese Induktionsspannung fließt ein Strom. 3 Voraussetzungen für Entstehung von elektrischer Spannung durch Induktion. Leiter Magnet Kraft, die Leiter oder Magneten bewegt Es gilt also: - Jeder elektrische Strom erzeugt ein Magnetfeld (Örsted!) UND Jedes Magnetfeld, das sich ändert (z.B. durch Bewegung), erzeugt einen elektrischen Strom. Versuch: Spuleninduktion Noch stärkere Induktionsspannungen kann man erzeugen: indem man statt nur einem Leiter eine Spule mit möglichst vielen Wicklungen nimmt. indem man den Magneten und die Spule rascher zueinander bewegt. einen stärkeren Magneten nimmt. Anwendung des Induktionsprinzips: Mit Hilfe eines Generators (generare = erzeugen) kann man Bewegungsenergie in elektrische Energie verwandeln (umgekehrt wie beim Elektromotor). Generatoren werden vor allem in Kraftwerken zur Stromerzeugung verwendet. Überblick über die Funktion eines Generators: Aufbau wie ein Elektromotor, Funktion umgekehrt! Skizze 0°-Stellung, Skizze 90°-Stellung 6 Der Rotor mit den Drahtwicklungen wird in Drehung versetzt (z.B. durch eine Turbine, durch die Bewegung des Reifens beim Fahrraddynamo, ...). Durch diese Drehung ändert sich ständig die Anzahl der magnetischen Feldlinien in den Drahtwicklungen – es wird Spannung induziert. Da sich die Stärke des Stromes laufend ändert (in Stärke und Richtung), erhalten wir Wechselstrom. Gleichstrom: Elektronen fließen immer in die gleiche Richtung, Beispiele für Gleichspannungsquellen: Batterie, Solarzelle Wechselstrom: Elektronen ändern ihre Richtung (Frequenz des Netzstroms= 50 Hz, also 50mal pro Sekunde in die gleiche Richtung) Beispiel für Wechselspannungsquellen: Steckdose Vorteil von Wechselstrom: kann leichter erzeugt und umgewandelt werden (Generator/Transformator funktionieren nur mit Wechselstrom) Stromstärke-Zeit-Diagramm für Gleichstrom Stromstärke-Zeit-Diagramm für Wechselstrom 7 Kraftwerk erzeugt Strom mit Spannung 20 000 V! Viele Geräte arbeiten aber mit 230 V, manche Geräte mit noch viel weniger (Handys, Computer, Hi-Fi-Anlagen)!!! Wir brauchen ein Gerät zum Umwandeln von Strom... DER TRANSFORMATOR Aufbau zeigen (Spannungsquelle, Eisenkern, 2 Spulen, Primär/Sekundärspule) Skizze des Aufbaus: Durch die Wechselspannung, die wir der Primärseite zuführen, wird das Magnetfeld in der Spule ständig auf- und abgebaut. Die Magnetfeldlinien umschließen auch die Spule im Sekundärkreis. Weil sich dieses Magnetfeld nun immer ändert, wird auf der Sekundärseite eine Spannung induziert! Die Spannung auf der Sekundärseite ist abhängig vom Übersetzungsverhältnis (ns/np) der Spulen! So kann man durch die Wahl entsprechender Spulen aus einer gegebenen Primärspannung (Kraftwerk) jede gewünschte Sekundärspannung (Verbraucher) erzielen. z.B. Adaptor des Handy-Akkus: CE-Symbol (Conformite Europeenne) Input: AC 230 V, 50 Hz, 25 mA Windungszahl Windungszahl ns/np der Primärspule der np Primärspannung Sekundärspannung Up Us Us/Up Sekundärspule ns 400 400 1 10 V 10V 400 200 1/2 10 V 5V 1 8 1/2 400 800 2 10V 20V 2 Output: DC 3,7 V, 350 mA WAS HEISST DAS? Input =Primärkreis: Aus der Steckdose kommt Wechselstrom (Alternating Current), der eine Spannung von 230 V aufweist. Die Netzfrequenz beträgt wie üblich 50 Hertz (Elektronen wechseln 50 x pro Sekunde ihre Richtung). Stromstärke im Primärkreis = 0,025 Ampere Output =Sekundärkreis: Das Handy benötigt: Gleichstrom (Direct Current) mit U=3,7 V. Stromstärke im Sekundärkreis: 0,350 Ampere FRAGE: Angenommen die erste Spule hat 2500 Windungen. Wie viele Windungen hat die zweite? Up= 230 V Us = 3,7 V np = 200 Us/Up=0,016=ns/200---- ns = 40 z.B. Trafo für einen E-Gitarren-Verzerrer: GS-Symbol = geprüfte Sicherheit Input: 230 V „Welle“ 50 Hz Output: 9,0 V (___---) 0,2 A, 1,8 VA Der Verzerrer benötigt 9 V Gleichspannung. Im Sekundärkreis fließen 0,2 Ampere und die Leistung (P= U*I, Maß für den Verbrauch) beträgt 1,8 Watt (=Voltampere) FRAGE: Welche Spulenpaare kommen für diese Umspannung in Frage? Up=230 V Us= 9 V Us/Up = 9:230= ns/np Möglich wären: Primärspule mit 9 und Sekundärspule mit 230 Windungen Aber auch: Primärspule mit 18 und Sekundärspule mit 460 Windungen ÜBERTRAGUNG ELEKTRISCHER ENERGIE Versuch: 1.) Schaltbild: Lampe an Wechselspannung: leuchtet 2.) Schaltbild: Lampe an Wechselspannung mit Widerständen (500 Ohm): Widerstand zu hoch – Lampe leuchtet nicht 9 3.) Schaltbild: Wechselspannung, Trafo (200:3600), Widerstände, Trafo (3600:200), Lampe: Spannung wird hinauftransformiert, Widerstände werde nur mit kleinen Energieverlusten überwunden, Spannung wird heruntertransformiert, Lampe leuchtet Interpretation: Wechselspannung steht für Kraftwerk Widerstände stehen für Fernleitungen Lampe steht für Verbraucher Im Versuch wurde die Spannung von 4V auf (ausrechnen lassen!) 72 Volt hinauftransformiert. In Wirklichkeit wird elektrische Energie in den Leitungen des Höchstund Hochspannungsnetzes mit 380 000 V bzw. 110 000 V transportiert. Arbeitsblatt + Lösungsfolie: Übertragung elektrischer Energie DIE ELEKTRISCHE LEISTUNG Symbol: P Einheit: Watt (W) Formel: P = U*I = E/t Die Leistung ist ein Maß, wie viel Energie ein Gerät in einer Sekunde verbraucht. Je höher die Leistung, desto höher ist auch der Stromverbrauch! Beispiele für die elektrische Leistung einiger Elektrogeräte Glühlampe 40 W, 60 W oder 100 W Fernseher 60 W Fernseher, Stand-by- 12 W (!!!) Betrieb Mikrowelle 800 W Staubsauger 1000 W Waschmaschine 3000 W E-Herd 10 000 W 10 BERECHNUNG DES ENERGIEVERBRAUCHS – ENERGIESPAREN Einheit der (elektrischen) Energie = Joule oder (im Alltag gebräuchlicher) kWh 1 kWh (sprich: Kilo-Watt-Stunde) ist die Energie, die ein Elektrogerät mit einer Leistung von 1000 Watt (=1kW) in einer Stunde verbraucht. Energie = Leistung · Zeit Beispiel: Wie viel Energie wird verbraucht, wenn du 2 Stunden lang fernsiehst? P= 60 Watt = 0,060 kW, t (Zeit) = 2h Die Energie erhältst du durch Multiplikation der Leistung (in kW) mit der Zeit (in h): E = 0,06 · 2 = 0,12 kWh Berechne den Energieverbrauch für 10 Stunden Stand-by-Betrieb des Fernsehers! (0,12 kWh) Berechne den Energieverbrauch einer Glühlampe, die einen Tag in Betrieb ist! (1,44 kWh) Wie lange kannst du Staub saugen, wenn du 1 kWh verbrauchen willst? (1 h) Was kostet es, ein Mittagessen zu kochen, wenn dazu der E-Herd eine halbe Stunde lang in Betrieb ist und 1 kWh ungefähr 15 Cent kostet? (5kWh ~ 0,75 €) Arbeitsblatt Treibhauseffekt Gruppenarbeit: Zeitungsartikel zum Thema Klimaschutz + Präsentation + Diskussion Film: „Klima an der Kippe“ + Arbeitsblatt ___________________________________________________________________________ 11 OPTIK 1. Lichtquellen z.B. Sonne, Glühlampe, Kerze... =selbst leuchtende Körper andere Körper, die Licht nur reflektieren = nicht selbst leuchtende Körper Folie: Präkonzepte - richtiges Bild abmalen! ---- Wir sehen Körper, wenn sie selbst Licht aussenden oder Licht reflektieren. 2. Wechselwirkung Licht-Materie Schülerversuch 1: Licht und Schatten Folie: „transparent etc“ + Arbeitsblatt 3. Ein kleiner Ausflug in die Astronomie Schülerversuch 3: 4 Jahreszeiten Erde umkreist die Sonne auf einer Ellipsen-Bahn (SKIZZE). Tag und Nacht entstehen dadurch, dass sich die Erde in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse dreht (SKIZZE). Die Jahreszeiten entstehen durch die Neigung der Erdachse (und NICHT weil die Erde einmal näher und einmal ferner von der Sonne ist!!!) – die Sonnenstrahlen fallen im Sommer steiler auf die Erdoberfläche auf. (SKIZZE) PISA-Beispiel Der Mond umkreist die Erde. Weil er immer nur zur Hälfte beleuchtet ist, und von der Erde aus die beleuchtete Fläche nur selten ganz zu sehen ist, gibt es Mondphasen (Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond – SKIZZEN). Die Mondphasen entstehen NICHT dadurch, dass der Schatten der Erde auf den Mond fällt! Mond-/Sonnenfinsternis: siehe Buch 4. Eigenschaften von Licht Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung. Von allen Strahlungsarten, die die Sonne aussendet, können wir nur Licht und Wärme („Infrarotstrahlung“) sehen bzw. fühlen. Andere Arten elektromagnetischer Strahlung (z.B. Radiowellen, Mikrowellen, UV-, Röntgen-, Gammastrahlung, ...) können wir nur mit Messgeräten wahrnehmen. (B.S. 44) Abbildung: EM-Spektrum 12 Das Licht breitet sich geradlinig aus! – es erzeugt Schatten (Kern-, Übergangsschatten). (Folie/Skizze/Abbildung im Buch) Schülerversuch 2: Sonnenuhr Licht braucht Zeit, um sich auszubreiten! Im Vakuum und in der Luft beträgt die Lichtgeschwindigkeit (=c) ungefähr 300 000 km/s. z.B. Wie lange braucht das Licht von der Sonne bis zur Erde? Entfernung Sonne-Erde = 150 Millionen km = 150 000 000 000 m Geschwindigkeit = 300 000 000 m/s v=s/t t=s/v = 500 s = 8,3 Minuten Die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, nennt man Lichtjahr (10 Billionen km!!). Entfernung Erde-Sonne = 8 Lichtminuten 5. Reflexion a) Das Reflexionsgesetz Versuch: Reflexionsgesetz (mit optischer Scheibe) + 1. Hälfte Arbeitsblatt (dwu) Schülerversuch 4: Das verschwundene Spiegelbild (Alu-Folie) + 2. Hälfte Arbeitsblatt (dwu) b) Bildentstehung beim ebenen Spiegel Skizze (ev. Buch) Es scheint, als ob die Lichtstrahlen von Punkten hinter dem Spiegel kämen –„virtuelles Bild“ (d.h. Lichtstrahlen schneiden sich nicht wirklich, nur ihre gedachten Verlängerungen) Schülerversuch 5: Blick in die Unendlichkeit Schülerversuch 6: Periskop c) Hohlspiegel (Konkav gewölbter Spiegel) dwu-Folie + Arbeitsblatt Brennweite = Abstand Brennpunkt zum Scheitel des Spiegels 13 Versuch mit Löffel in Konkavstellung: Wir können mit einem Hohlspiegel aufrechte und vergrößerte Bilder (Auge sehr nahe am Löffel) oder umgekehrte Bilder (Auge außerhalb der Brennweite) erzeugen Anwendung: Sonnenkollektor, Autoscheinwerfer Schülerversuch 7: Sonnenkollektor (Konkavspiegel) d) Wölbspiegel (Konvexspiegel) Ein Wölbspiegel (Konvexspiegel) zerstreut die einfallenden (parallelen) Lichtstrahlen so, als ob sie von einem hinter dem Spiegel liegenden Zerstreuungspunkt kämen. Versuch mit Löffel in Konvexstellung: Wir sehen ein aufrechtes und verkleinertes Bild. Anwendung: Verkehrsspiegel 6. Die Brechung des Lichts – Linsen Schülerversuch 8: Lichtbrechung I Schülerversuch 9: Lichtbrechung II Fällt ein Lichtstrahl schräg auf eine Grenzfläche zweier lichtdurchlässiger Stoffe (z.B. Luft-Glas, Luft-Wasser, ...), wird er teilweise reflektiert, teilweise dringt er ins andere Medium ein und wird dabei abgelenkt (gebrochen). Skizze mit Lot, Einfallswinkel, Reflexionswinkel, Brechungswinkel, Medium1, Medium 2 Beim Übergang des Lichts von Luft in Glas/Wasser: gamma < alpha Licht wird zum Lot hin gebrochen. --------------------------------von Glas/Wasser in Luft: gamma > alpha; Licht wird vom Lot weg gebrochen. (Skizze) Beim Übergang von Glas/Wasser in Luft (vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium) werden ab einem bestimmten Einfallswinkel die Lichtstrahlen nicht mehr gebrochen, sondern zur Gänze reflektiert (Totalreflexion). Anwendung: Lichtleiter (z.B. Glasfaserkabel, Endoskop) Schülerversuch 10: Magischer Leuchtstrahl (Totalreflexion) 14 Sammellinse (Konvexlinse) Parallel einfallende Strahlen werden 2x gebrochen und im Brennpunkt gesammelt. (Unterschied zu Hohlspiegel: Licht geht durch, Brechung, nicht Reflexion) Skizze! Jede Sammellinse hat zwei Brennpunkte. Brennweite = Abstand Linsenmittelpunkt – Brennpunkt. Die Brennweite hängt vom Krümmungsradius der Linse und der optischen Dichte des Materials ab. Mit einer Sammellinse erhält man ein umgekehrtes Bild des Gegenstandes, wenn er außerhalb der Brennweite liegt (z.B. im Auge!!!). Zerstreuungslinse (Konkavlinse) Parallel einfallende Strahlen werden so zerstreut, als ob sie vom Zerstreuungspunkt kämen. Zeichnung!!!! Mit einer Konkavlinse erhält man immer aufrechte und verkleinerte Bilder (z.B. Brille gegen Kurzsichtigkeit). 7. Optische Geräte Schülerversuch 11: Diaprojektor Schülerversuch 12: Der sehende Becher (Camera obscura) 8. Das menschliche Auge Schülerversuch 13: Dreidimensional Folie und Kopie: Bildentstehung im menschlichen Auge bzw. Folie und Kopie: Kurz- und Weitsichtigkeit 9. Entstehung von Farben Schülerversuch 14: Regenbogen Schülerversuch 15: Farbkreisel Schülerversuch 16: Farbfolien Schülerversuch 17: Himmelblau und Abendrot EDV-Arbeitsblatt: Farbenlehre ________________________________________________________________________ 15 KREISBEWEGUNG Schülerversuch 18: Die trägen Münzen, dazu: Newton I Schülerversuch 19: Auto mit Münzantrieb, dazu Newton II dazu: Beschleunigung in der Physik bedeutet: schneller werden, langsamer werden oder „eine Kurve fahren“ Schülerversuch 20: Luftballonrakete, dazu Newton III Arbeitsblatt mit Gruppendiskussionen: Bewegung der Erde (© H. Stadler) Schülerversuch 21: Im Kreis herum Wenn keine Kraft wirkt, kann sich ein Körper in Ruhe befinden oder eine gleichförmige geradlinige Bewegung durchführen (Newton I). Um sich im Kreis zu bewegen, ist eine Kraft notwendig, die den Körper zum Zentrum hin zieht. Man nennt sie Zentripetalkraft. Sie ist umso größer, je größer die Masse des Körpers ist, je näher der Körper vom Kreiszentrum entfernt ist und je größer seine Geschwindigkeit sein soll. ----F=m*v²/r Sie ist immer nach innen zum Kreismittelpunkt hin gerichtet. z.B. Bei Versuch 21 war die Zentripetalkraft die Muskelkraft, bei der Bewegung der Erde um die Sonne ist die Zentripetalkraft die Gravitation der Sonne. Die Zentrifugalkraft („Fliehkraft“) ist nur eine Scheinkraft, die in Erklärungen durch die Trägheit erklärt werden kann. Wenn man das Bezugssystem wechselt, verschwindet sie. z.B. Kind im Karussell spürt seine eigene Trägheit, durch die es nach außen gezogen wird. Ein Beobachter außerhalb bemerkt nur die Zentripetalkraft, die das Kind zum Mittelpunkt hin zieht. Schülerversuch 22: Im freien Fall EDV-Arbeitsblatt: Schwerelosigkeit 16