6._Teil_2_Vom_Einzeller_zum_Vielzeller

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Vom Einzeller zum Vielzeller
Von Geweben und Organen
Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Effizient – immer weiter dreht sich die Spirale der Evolution.
Ein erster wichtiger Schritt vom Einzeller zum Vielzeller war die Bildung von Zellverbänden aus gleichartigen
Zellen (sog. Kolonien), schliesslich die Bildung von Verbänden mit Zellen unterschiedlicher Diffenzierung
(siehe Hydra).
Doch damit nicht genug. Im Verlaufe der Evolution wurden die Vielzeller grösser. Diese Grössenzunahme
bedingte weitere Entwicklungsschritte: Zellen mit gleicher oder ähnlicher Form und Funktion begannen sich
zusammenzuschliessen. Solche Zusammenschlüsse nennt man
GEWEBE. Oftmals sind diese Zellen nicht
mehr oder beschränkt teilungsfähig. Eine Teilung und Differenzierung gelingt nur noch den Stammzellen.
Beispiele verschiedener Zelltypen bei Pflanzen
(a) undifferenzierte Zelle
(b) Epidermiszelle
(c) Assimilationszelle für Photosynthese
(d) Speicherzelle
(e) Wurzelhaarzelle
(f) Siebröhrenzelle mit Geleitzelle
(g) Tracheide(kleine Wasserleitungsbahn)
(h) Trachee (grosse Wasserleitungsbahn)
(i) Bastfaser
(k) Steinzelle
(l) Sternhaar
Beispiele verschiedener Zelltypen bei Tieren
(a) Eizelle
(b) Bindegewebszelle
(c) Knorpelzelle
(d) Knochenzelle
(e) Wimpernepithelzelle
(f) Drüsenzelle
(g) Sinneszelle
(h) Nervenzelle
(i) glatte Muskelzelle
(k) Samenzelle
In den komplex gebauten Vielzellern sind verschiedene Gewebe zu
ORGANEN zusammengeschlossen. Ein
solches Organ übernimmt im Körper äusserst effizient eine ganz bestimmte Aufgabe. Denn Teilaufgaben
werden durch die Gewebe des Organs gelöst.
Ein Beispiel eines solchen Organs ist der Magen. Der Magen besteht aus Muskelgewebe (für die Bewegungen), Düsengewebe (für die
Sekretion von Verdauungssäften), Hautgewebe (für den Schutz und die Abgrenzung), usw.
Der Begriff Organ bezeichnet also einen Verband von verschiedenartigen Geweben, der im Körper eines
komplexen Vielzellers eine bestimmte Aufgabe erfüllt.
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Lumbricus terrestris (oder: Wiederholung mit Varianten)
(in Ergänzung zu Natura f. Schw. Mittelschulen, 2006, S. 132, 133)
Der Regenwurm gehört zum Stamm der Ringelwürmer (Annelida). Ihr Körper ist meist in viele aufeinander
folgende Segmente – Ringe – gegliedert. Die Gliederung betrifft auch die Mehrzahl der inneren Organe, so
dass der Körper aus aufeinander folgenden Segmenten mit mehr oder wenig gleichem Aufbau besteht.
Abb. 1: Schematischer Aufbau eines Ringelwurms
1: ....................................................................
4
5
6
2: ....................................................................
3: ....................................................................
4: ....................................................................
1
5: ....................................................................
3
7
2
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8
11
6
8: ....................................................................
5
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9
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7
12
10
11: ....................................................................
3
12: ....................................................................
AUFGABEN:
1. Lesen Sie im Buch den Text auf den Seiten 132 und 133.
2. Beschriften Sie die Ziffern der Abbildung 1.
3. Entscheiden Sie sich nun für die eine oder die andere Aufgabe:
a. Entweder Sektion eines Regenwurms
b. Oder Versuche zur Fortbewegung und Sinnesleistung der Regenwürmer.
4. Beide Arbeiten werden schriftlich festgehalten und abgegeben:
a. Beschriftete Übersichtszeichnung
b. Kurzer Bericht mit Skizze.
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Abb. 2: Ansicht von oben auf den
präparierten Regenwurm. Die
Längsmuskulatur ist nur in den
Segmenten 28 und 29
eingezeichnet.
Abb. 3: Aufsicht auf die
Geschlechtsorgane des Regenwurms.
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Praktikum: Sektion des Regenwurms
ÄUSSERE BETRACHTUNGEN:
1.
Legen Sie den Regenwurm in eine Sezierschale. Erstellen Sie eine Übersichtsskizze:
Vorne, hinten, oben, unten
Länge, ungefähre Anzahl Segmente,
Färbung,
Gürtel (32.-27. Segment).
Suchen Sie die durchschimmernden Blutgefässe und den Darm.
2.
Unter dem Binokular: Mundöffnung,
die Öffnungen der Geschlechtsorgane (weibliche im 14. Segment, männliche im 15. Segment),
die Afteröffnung und die Borstenpaare.
DIE INNEREN ORGANE:
3.
Die dunklere Rückenseite soll nun nach oben liegen. Fixieren Sie den Regenwurm mit je einer schräg
gestreckten Nadel vorne und hinten, so dass er möglichst gespannt wird.
4.
Jetzt öffnen Sie den Regenwurm von vorne mit der Schere mit einem feinen Schnitt, indem Sie
möglichst flach der Mittellinie des Rückens entlang schneiden. Achten Sie darauf, keine darunter
liegenden Organe zu zerschneiden, indem Sie den Hautmuskelschlauch mit einer Pinzette anheben.
5.
Die Epidermis der beiden Körperhälften wird vorsichtig zur Seite geschoben und mit schräg gesetzten
Nadeln fixiert. Füllen Sie die Sezierschale mit Wasser und erstellen Sie eine Übersichtsskizze der
beobachteten Organe. Beschriften Sie Ihre Skizze mit Hilfe der Abbildungen. Folgende Organe:
Diseptimente (Trennwände zwischen den Segmenten)
Nephridien mit Wimperntrichter: Fachbegriff der Ausscheidungsorgane
Samenblasen: 3 Paare, große weißlich-gelbe Bläschen in der Region des Mitteldarms
5 Ringherzen: Kontraktile Schlingen im 7.-11. Segment, die das Blut in das Bauchgefäß pumpen
Rückengefäß: Blutgefäss am Rücken
Verdauungstrakt: Pharynx, Speiseröhre, Kropf, Muskelmagen, Mitteldarm, erdiger Enddarm
Cerebralganglion
6.
Die Speiseröhre hinter dem Pharynx durchschneiden, mit der Pinzette anheben und sehr vorsichtig bis
zum 12. Segment von ihrer Unterlage trennen und abschneiden. Darunter werden sichtbar:
Hoden (2 Paare im 10. Und 11. Segment
Sehr kleine weisliche Eierstöcke (1 Paar im 13. Segment)
Seitlich im 9. Und 10. Segment liegen 2 Paare von weissen kugelrunden Samenbehältern
(Receptacula seminis), die der Aufnahme von fremden Spermien dienen.
7.
Durch das Entfernen der Samenkapseln wird das Bauchmark (Strickleiternervensystem) sichtbar, das
aus 2 eng nebeneinander liegenden Strängen besteht.
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Praktikum: Untersuchungen am lebenden Regenwurm
Wichtige Bemerkung: Regenwürmer atmen über ihre Haut. Diese Hautatmung gelingt nur dann, wenn die
Haut feucht ist. Achten Sie deshalb bei Ihren Würmern immer auf eine feuchte Haut !
ZUM AUFBAU:
1.
Legen Sie den Regenwurm in eine Sezierschale, und betrachten Sie ihn von außen. Orientieren Sie sich
anhand der Übersichtsskizzen im Theorieteil, und zeichnen Sie eine Skizze an. Beschriften Sie mit:
Vorne, hinten, oben, unten, Länge, ungefähre Anzahl Segmente, Färbung, Gürtel (32.-27.
Segment). Suchen Sie ebenfalls die durchschimmernden Blutgefässe und den Darm.
2.
Betrachten Sie den vorderen Körperteil des Regenwurms unter dem Binokular genauer. Suchen die Sie
Mundöffnung, die Öffnungen der Geschlechtsorgane (weiblich 14. Segment, männlich 15. Segment),
die Afteröffnung und die Borstenpaare. Die Borstenpaare spürt man beim vorsichtigen Überstreichen
auf der Bauchseite des Regenwurms. Zeichnen Sie diese Körperteile in Ihrer Skizze ein.
ZUR FORTBEWEGUNG:
3.
Lassen Sie einen Regenwurm über verschiedene Oberflächen kriechen, hören Sie gut hin und
beobachten Sie. Notieren Sie Ihre Wahrnehmungen und versuchen Sie sie zu erklären.
4.
Halten Sie den Wurm an einem Ende zwischen zwei Fingern hoch und beobachten Sie die Streckung
und die Kontraktion. Beobachtungen notieren, erklären ( „Ring-“ und „Längsmuskulatur“ verwenden).
ZUR REIZWAHRNEHMUNG
5.
Berühren Sie das Tier leicht am Vorderende, beobachten Sie seine Bewegungen und halten Sie
schriftlich fest:
• Verlauf der Kontraktionswellen
• Stellung der Borsten
6.
In einem vollkommen abgedunkelten Glasrohr befindet sich ein Regenwurm. Schieben Sie sorgfältig die
Papierröhre zurück und beobachten dabei, wie der Wurm liegt, ob und wie er auf Licht reagiert.
Schieben Sie die Papierröhre von der anderen Seite her zurück und beobachten wiederum.
Notieren Sie die Erkenntnisse.
7.
Nun notieren Sie die Reaktion des Regenwurms auf verschiedene Stoffe:
Aber Vorsicht: Der Wurm darf nur an seinem Vorderende die stark verdünnten Substanzen
berühren und muss die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen:
Sie legen den Wurm auf eine saubere Glasplatte und mit dem Pinsel einen Ring mit der stark
verdünnten Substanz um ihn herum (Abstand ca. 5 cm) ziehen. Notieren Sie:
• Reaktion ja oder nein
• Reaktionsgeschwindigkeit: Sehr schnell (< 0.1sec), schnell (0.1-1sec), eher langsam (> 1sec).
8.
Welche Reize müssten weiter von einem Regenwurm wahrgenommen werden können. Begründen Sie.
Vergleich von Wirbeltier und Ringelwurm
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Vom Einzeller zum Vielzeller
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a..................................................................................
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b..................................................................................
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c..................................................................................
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d..................................................................................
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e..................................................................................
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f..................................................................................
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Vielfalt an Arten
(aus O.E. Wilson, Wert der Vielfalt, Piper, 1998)
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Die vier Klassen der Gliederfüßler
Die Insekten gehören zu einer großen Gruppe von Tieren, welche sich durch ihre Körpersegmentierung
(Körper gegliedert in „Ringe“) und häufig durch mindestens ein Paar Gliedmassen pro Körpersegment
auszeichnen. Ihre Haut besteht aus Chitin und bildet zugleich das stützende, harte Skelett. Im Innern dieses
Skeletts liegen die inneren Organe, wie zum Beispiel die Muskulatur, die Verdauungsorgane oder das für
diese Tiergruppe typische Strickleiter-Nervensystem.
Im Reich der Tiere werden diese Vertreter zu einem gemeinsamen Stamm zusammengefasst, dem Stamm
der Gliederfüßler. Dieser Stamms besteht wiederum aus vier Klassen: Klasse der Tausendfüssler,
Klasse der Spinnentiere, Klasse der Krebstiere und Klasse der Insekten.
Der Steinläufer (bis 7cm)
Der Bachflohkrebs (bis 1cm)
Die Kreuzspinne (bis 4cm)
Zu welcher Klasse der Gliederfüßler gehören die Vertreter? Begründen Sie eindeutig.
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Der Stamm der Gliederfüßler und seine Klassen
Klasse
Insekten
Tausendfüssler
Spinnentiere
Beispiel
Besonder
-heiten
Augentypen
Anzahl
Fühlerpaare
Anzahl
Laufbeine
Position
am
Körper
Anzahl
Flügel
Körperabschnitte
Lebensraum
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Krebse
Vom Einzeller zum Vielzeller
Stammbaum der Tiere
Wichtige Entwicklungsschritte:
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Der Grundbauplan des Insekts
Insekten zeichnen sich aus durch ihre harte Außenhaut. Dieser tote Hautpanzer ist das eigentliche Skelett der
Insekten. Man bezeichnet ihn auch als „Hautskelett“. Die lebende Haut, aus einer Zellschicht bestehend, scheidet nach
außen hin diesen Hautpanzer ab. Er besteht zur Hauptsache aus Chitin und Sklerotin. Einerseits ist das Chitin ein
relativ weicher, stickstoffhaltiger Stoff. Andererseits dient das eiweißähnliche Sklerotin zur Härtung des Panzers. Das
Hautskelett ist wegen seiner großen Dichte, seiner hohen Druck- und Zugfestigkeit, seiner geringen Benetzbarkeit und
seiner großen Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einwirkungen eine ausgezeichnete Voraussetzung für das Fliegen
und das Leben auf dem Land. Dieser Panzer stellt zudem einen vortrefflichen Schutz vor dem Vertrocknen dar.
Bewegungen werden durch Aufteilen des Körperpanzers in einzelne Segmente mit je einer Bauch- und einer
Rückenplatte und durch das Aufteilen des Beinpanzers in einzelne Glieder ermöglicht. Die einzelnen Panzerringe,röhren und -platten sind durch eine dünne Membran miteinander verbunden.
Innere Organe und Muskeln sitzen im Innern am Skelett. Muskelreiche Glieder wie der Sprungschenkel der
Heuschrecke müssen deshalb stark verdickt sein.
Einen gewaltigen Nachteil besitzt dieser Hautpanzer aber: Er verhindert nämlich ein gleichmäßiges Wachstum der Tiere.
Die Insekten müssen deshalb im Laufe ihres Lebens eine bestimmte Anzahl Häutungen durchmachen, bis sie
ausgewachsen sind. Dabei wird unter dem zu klein gewordenen Außenskelett ein neuer, noch elastischer Panzer
gebildet, dann reißt die alte Haut an
einer vorbestimmten Stelle auf, und das
Insekt steigt aus der harten Hülle. Indem
sich das Tier mit Luft (oder Wasser)
aufbläht, wird der neue Panzer gedehnt
und erhärtet dann langsam. Mit
Ausnahme der Urinsekten häuten sich
die ausgewachsenen geschlechtsreifen
Insekten dann nicht mehr.
Abb. 1: Bauplan des Insektes
•
Einzelnes Segment
(........): • Stigma (Atemöffnung)
• Bauchplatte
• Rückenplatte
(........)
(........)
(........)
•
Brust aus drei Segmenten
(........): • 3 Beinpaare
• 2 Flügelpaare (Hinter- und Vorderflügel)
(........)
(........)
•
Kopf
(........): • Fühler (1 Paar)
• Facettenauge (1 Paar)
• bei gewissen Insekten: Punktauge auf der Stirn
• Mundgliedmassen
(........)
(........)
(........)
(........)
•
Hinterleib aus meist elf Segmenten (........): • After
(........)
• Geschlechtsöffnung im 10. Segm. des Hinterleibs (........)
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Thema mit Variationen:
Abwandlungen eines Grundbauplans
Ein wesentlicher Faktor für den riesigen Erfolg der Insekten ist ihrer Vielfältigkeit im Körperbau. Jede
Insektenart ist durch kleine Variationen im Grundbauplan optimal an ihren Lebensraum angepasst, zum
Beispiel durch Sprungbeine, durch Verlängerung der Mundwerkzeuge, durch gut getarnte Deckflügel, ...
INSEKTENBEINE:
Insektenbeine besitzen alle den gleichen Grundbauplan (Abb. 1),
bestehend aus Fuss, Schiene, Schenkel, Schenkelring und Hüfte.
Je nach Lebensraum des Insekts sind seine Beine und damit der
Grundbauplan einer ganz bestimmten Aufgabe angepasst.
Abb. 2 zeigt den Muskelansatz der Beine im Innern des Skeletts.
Abb. 1: Grundbauplan des Insektenbeins
Abb. 2: Säugetier und Insekt
im Vergleich
MUNDWERKZEUGE
Nicht nur die Beine der Insekten besitzen immer denselben Grundaufbau, auch die verschiedenen
Mundwerkzeuge basieren auf einem gemeinsamen Grundbauplan, der im Laufe der Evolution
abgewandelt wurde (siehe Abb. 3). Die Homologien sind nicht leicht zu erkennen. Die Mundwerkzeuge
bestehen aber immer aus Oberkiefer, Oberlippe, Unterlippe und Unterkiefer.
Abb. 3: Mundwerkzeuge verschiedener
Insekten:
1: Käfer
2: Honigbiene
3: Schmetterling
4: Stechmücke
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Vom Einzeller zum Vielzeller
Praktikum: Die Beine der Insekten
In diesem Praktikum geht es darum, nur anhand der Insektenbeine verschiedene Variationen eines
Grundbauplanes und ihren Sinn kennen zu lernen.
Material:
Kopie: Thema mit Variationen
Binokulare und Pinzette
Tierart: ...................
Vorgehen:
1. Jede Person Ihrer Gruppe benötigt ein Binokular, ein Insekt, sowie eine Pinzette.
2. Studieren Sie dann der Kopie „Thema mit Variationen“
3. Bezeichnen Sie die verschiedenen Glieder eines Insektenbeines (Abb. 1) und die entsprechenden
Glieder der Bienenbeine mit Farben: Fuß, Schiene, Schenkel, Hüftring und Hüfte.
4. Und nun geht’s ans Praktikum: Untersuchen Sie Ihr Insekt mit Hilfe des Binokulars. Suchen Sie folgende
Bauteile:
Kopf – Brust – Hinterleit
Flügel: Anzahl?
Facettenauge. Ist auch ein Punktauge vorhanden?
Fühler: Erkennen Sie die Gliederung?
Form der Mundwerkzeuge? Welche Art von Nahrung könnte das Tier damit aufnehmen?
Stigmen im Hinterleib erkennbar?
5. Zeichnen Sie nun ein einzelnes Insektenbein und beschriften Sie die Glieder.
6. Überlegen Sie sich die spezielle Funktion des Beines Ihrer Tierart.
7. Übertragen Sie Ihre Zeichnung, die Beschriftung und Ihre Überlegungen auf eine Hellraumprojektorfolie.
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