Die historischen Säulen der Ökonomie Die Renaissance holte die Konzepte der Griechen wieder hervor und übersetzte sie in eine zeitgemäße Form. Für den Einfluss auf die Ökonomie sollen stellvertretend Renè Descartes und Francis Bacon genannt werden. Deren Gedanken nisteten sich in die Wertfundamente der abendländischen Gesellschaft ein und sind noch heute wieder zu finden. Der Materialismus, die Induktion und das anthropozentrische Naturverständnis bestimmen noch heute die Werteskalen der Wirtschaft. Diese Metakonzepte überdauerten die Aufklärung mit ihrer neuen Erkenntnistheorie. Das Zeitalter der Aufklärung markiert eine Abkehr von idealistischen Anschauungen. Der Vernunft und dem Denken wird die letztendliche Kompetenz beim Erkenntnisgewinn eingeräumt. An jeder Ecke der Argumentation wird der Verstand als letzte Instanz eingesetzt. Er bestimmt letztendlich die Wirklichkeit, er ist der Maßstab jeder Entscheidung. Der Denker, von dem sich die Werte und die Ethik bis heute ableiten, ist Immanuel Kant. Man versteht sein Manifest für die reine Vernunft am besten, wenn man die Denker der Renaissance wie Hume und Berkeley zuerst liest und Leibniz sozusagen als Verbindungsstück zur Aufklärung einbaut. Bischof George Berkeley leugnet die Möglichkeit real existierender Gegenstände und einer Realität unabhängig von unserem Bewusstsein. Nach seiner Überlegung gibt es keine Unterschiede zwischen dem Eindruck, den die Sinne vermitteln und der reinen Idee. Im Traum nimmt man laut Berkeley auch Dinge wahr, die aber keine überprüfbare Realität sind. Letztlich ist die ganze Welt nur eine Idee. Deshalb nennt man sein Paradigma auch „Idealismus“. Sein Baum-Beispiel erläutert das. PPT Weltbilder Baum fällt Folie 4 David Hume geht sogar noch weiter als der Idealist Berkeley. Er leugnet nicht nur die Wirklichkeit als unabhängige Erscheinung außerhalb unserer Wahrnehmung. Er spricht dem Menschen auch ein unabhängiges, permanentes Ich ab. Die Tatsache eines sich nur langsam verändernden Bewusstseins lässt die Fiktion eines permanenten Ichs entstehen. Man nimmt nur die Folgen des Denkens wahr oder die Zusammenhänge von Bewusstseinsinhalten, aber kein davon unabhängiges Sein, keine Seele. Sein Denken bezeichnet man später als Skeptizismus. Eine Grundlage seines Denkens hat sich in der Wissenschaft, vor allem in der Naturwissenschaft aber festgesetzt: die Kausalität. Die Erfahrung gibt uns Hinweise auf Zusammenhänge. Eine vielfach gemachte Erfahrung der gleichen Abfolge von zwei Ereignissen lässt uns an ein Ursache– Wirkungsprinzip glauben. Die Gewissheit verstärkt sich mit der Anzahl der positiv bestätigten Wirkungszusammenhänge und aus den Vermutungen wird ein Gesetz formuliert. In diesem Sinne sind alle Wissenschaften nicht streng logisch und ableitbar, sondern Erfahrungswissenschaften. Darüber hinaus gibt es aber keine Erkenntnisse. Jenseits der Erfahrung gibt es keine sogenannten transzendenten Ursachen. Nach Hume wird die menschliche Ethik nicht vom Intellekt definiert, sondern vom Gefühl. Daraus abgeleitet bestimmt also Lust oder Unlust über den Wert einer Tat, beziehungsweise über den Grad der Akzeptanz. Es kommt also nicht auf das Ergebnis oder die Folgen einer Aktion an, sondern auf das Motiv. Die Ethik bestimmt Version 1.1 Seite 1 von 6 Stand April 2006 14.05.2016 sich aus der Gesinnung, aus dem Willen. Die Folgen oder das Ergebnis der Tat sind zweitrangig. Hume bereitet mit seiner skeptischen Geisteshaltung den Boden für den Positivismus von John Stuart Mill, der einige der Grundideen wieder aufgegriffen hat. Der Positivismus ist kaum vom Empirismus zu unterscheiden. In der ununterbrochenen Folge von Bacon, Hume, Mill und den Denkern der Moderne stellt der Empirismus die Induktion als den wesentlichen Erkenntnisgewinn wissenschaftlicher Methoden herausgestellt. Mill gehört zu den Philosophen, die auch einige Worte zur Ökonomie verloren haben. Seine Ethik betrachtet die Folgen des Tuns und nicht die Gesinnung. Nach ihm sind Handlungen (und davon abgeleitet auch die Güter) soviel Wert, wie der Nutzen, den sie stiften (Utilitarismus). Kant vertritt eine andere Philosophie. Er prägt die Aufklärung. Seine Überlegungen beeinflussen bis heute die Prozesse der wissenschaftlichen Erkenntnis. Seine Ethik hat einen fortdauernden Einfluss. Seit Kant und dem Zeitalter der Aufklärung suchen und akzeptieren die Wissenschaftler und die meisten anderen Menschen nur Phänomene, die quantifiziert, gemessen, vorhergesagt und überprüft werden können. Wir besprechen deshalb eine seiner grundlegenden Ideen der Erkenntnis, die Immanuel Kant in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ ausführlich erörtert. Auf ihn bezogen sich die nachfolgenden Generationen bis in die heutige Zeit. Sie haben sich seine Erkenntnisse zueigen gemacht, die die Qualität als einen Sonderfall der Quantität beschreiben. Kant’s wesentliche Annahmen, die zur Grundlage seines bis in die Gegenwart akzeptierten Weltbildes wurden, sind die Unabhängigkeit von Raum und Zeit und von den „Erscheinungen“ in ihnen. Raum und Zeit sind nach Kant a priori gegeben. Nach ihm kann man sich „niemals eine Vorstellung machen, dass kein Raum sei, ob man sich gleich ganz wohl denken kann, dass keine Gegenstände darin angetroffen werden.“ Wir werden uns die Logik dieses Weltbild kurz vergegenwärtigen, denn es gehört bis heute zu den Grundlagen unserer Gesellschaft und damit indirekt über die Erkenntnisse der Naturwissenschaften zu der Basis unserer Ökonomie. Kant’s Weltbild Kant hat die Möglichkeiten unserer Erkenntnis drastisch eingeschränkt. Er definiert die Wirklichkeit nur als materiell. „ Was mit den materialen Bedingungen der Erfahrung (der Empfindung) zusammenhängt, ist wirklich.“ PPT Weltbilder Kant’s Vernunft Folie 5 Kant setzt einen Filter vor unsere Wahrnehmung und lässt nur die Erkenntnisse zu, die mit den Bildern unseres Verstandes übereinstimmen. Damit wird die Welt nicht empirisch erfasst, also allein durch unsere Sinne, sondern der Verstand schreibt der Welt vor, wie sie zu sein habe, zu unserer Wirklichkeit. Version 1.1 Seite 2 von 6 Stand April 2006 14.05.2016 Der Gegenentwurf zu der empirisch erfahrenen Welt ist „transzendental“. Die Wirklichkeit wird in diesem Sinne nicht vorurteilsfrei entdeckt und wahrgenommen. Sie wird durch den Verstand begrenzt. Seine Philosophie ist die „TranszendentalPhilosophie“. Wie Raum und Zeit gibt es bei Kant Erkenntnisse a priori. Sie geben die Bedingungen der Möglichkeit der Erkenntnis vor. Die Verstandesbegriffe nennt Kant „Kategorien“. Wir werden die ersten Sätze der „Kritik der reinen Vernunft“ zitieren, dran werden Sie grob erkennen, worum es Kant in seinem Buch geht. Ich werde sie in eine aktuelle Sprache übersetzen, da die Formulierungen alt und teilweise unverständlich sind. Anschließend wird es nur noch komplizierter: PPT Weltbilder - Kritik der reinen Vernunft Folie 6 Es gibt Gegenstände und Vorstellungen von Gegenständen. Die Fähigkeit, Vorstellungen von Gegenständen zu bekommen, heißt Sinnlichkeit. Die Sinnlichkeit liefert uns Anschauungen. Wenn wir dasselbe mit dem Verstand denken, erhalten wir Begriffe. Alles Denken muss sich auf Anschauungen beziehen. Andere Ergebnisse werden ausgeschlossen und liefern uns keine Gegenstände. Die Wirkung eines Gegenstandes auf die Vorstellungsfähigkeit ist Empfindung. Der empfundene Gegenstand ist empirisch. Wenn wir etwas wahrnehmen (eine Erscheinung), dann gilt nur dasjenige als Materie, was mit der Empfindung im Einklang ist. Nur das ist wirklich – siehe oben, erster Absatz. Nun gibt es aber nach Kant reine Anschauungen. Das sind solche, denen kein empirischer Begriff zugrunde liegt. Ihr Ursprung ist rein metaphysisch. Was sind das für Anschauungen? Raum und Zeit sind a priori Vorstellungen, die allen Anschauungen zugrunde liegen. PPT Weltbilder Raum und Zeit Folie 7 Man kann die Erscheinungen aus der Zeit wegnehmen, ohne aber die Zeit aufzuheben. Man kann sich keine Vorstellung machen „dass kein Raum sei“, aber man kann sich denken, dass keine Gegenstände darin sind. In seinen Schriften betont Kant die Vorteile des atomistischen Prinzips, er nennt es Zergliederung und lobt diese nicht nur in Bezug auf Begriffe, sondern auch auf Gegenstände „denn sie liefert uns eine Menge von Erkenntnissen“. PPT Weltbilder – Atomistisches Prinzip Folie 8 Für unsere späteren Überlegungen gibt es jedoch einige wichtige Teilaspekte seiner Erkenntnistheorie, auf die wir zurück kommen werden; selbst auf die Gefahr hin, dass Kant diese Begriffe in unserem Zusammenhang gar nicht so freigeben würde. - alle Gegenstände sind in Wechselwirkung Spontaneität ist produktive Einbildungskraft Der Geist selektiert die Erscheinungen Kants Ethik tritt als kategorischer Imperativ auf. Er gibt gesetzmäßig vor, so oder so zu handeln. Zu dieser Forderung gesellt sich aber nach seiner Logik auch ein Vorteil: Version 1.1 Seite 3 von 6 Stand April 2006 14.05.2016 die Freiheit. Denn nur wenn man frei ist, seine Alternativen zu wählen, macht die Beschränkung mittels eines kategorischen Imperativs überhaupt Sinn. Wer nicht wahlfrei handeln kann, braucht keine Regeln. Wie es aber seinem Naturell entsprach, kommen seine ethischen Regeln als Formalismus daher. Das berühmte Zitat enthält sogar den Gesetzesbegriff: „ Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ Grundlagen der abendländischen Ethik Die Gesellschaft und ihre Wissenschaft begründen ihr Wertesystem im wesentlichen auf drei Säulen, die aus den Theorien von Darwin, Descartes und Bacon abgeleitet sind. Wie bei vielen Leitlinien wurden dabei die Grundlagen und Randbedingungen der jeweiligen Theorien ignoriert. Die Regeln wurden verkürzten Interpretationen entnommen und haben sich im Laufe der Jahrhunderte als Allgemeingut etabliert. Ihre Gültigkeit wird nicht mehr in Frage gestellt, sondern als konstitutiver Bestandteil der abendländischen Gesellschaft in einem sich selbst bestätigenden Kreislauf fortgeführt. So finden sich die Grundlagen der Kultur nicht nur in den Teilbereichen wieder, sondern die Teilbereiche definieren ihrerseits die Grundlagen der Kultur und fundamentieren sie. PPT Weltbilder Denker mit ihren Hauptideen Folie 9 Sir Francis Bacon hat unverblümt die Natur zur Ausbeutung durch den Menschen freigegeben. „Beherrscht die Natur, presst sie, zwingt sie in die Knie und entreißt ihr ihre Geheimnisse.“ Um dieses Bild mit einem positiven Schleier zu verhüllen, hat Bacon argumentiert, dass im Ergebnis das Wissen den Fortschritt ermöglicht. Die süße Belohnung für den Sieg über die Natur ist das Wissen, denn „Wissen ist Macht“. Bis in die heutige Zeit ist dieser Spruch bekannt geblieben. In unserer Gesellschaft wird er vor allem wegen seines zweiten Teils geschätzt, selbst wenn er wegen des ersten Teils zitiert wird. „Macht“ ist das Credo der Gesellschaft. Macht schafft den Zugang zu allem – zu Ansehen, Besitz, Unabhängigkeit, Zufriedenheit, aber vor allem zum Geld. Diese verkürzte Form der Bacon’schen Philosophie hat zu einer totalen Missachtung der lebensspendenden Grundlagen der Menschheit geführt. Natur hat keinen Wert und keinen Preis. In der technischen Wirtschaft wird die Natur als freies Gut in den Produktionsprozessen eingesetzt. Die Folge ist eine hohe Entropie der Produktion, deren wachsender Output aus einer beständigen Zufuhr von kostenloser Natur genährt wird. Eine wirkliche, naturgerechte Verbesserung der Effizienz wird jedenfalls nicht gefördert. Die vorgebliche Belohnung des menschlichen Arbeitens mit wachsendem Wohlstand ist eine Chimäre, eine kurzfristige Halluzination. Tatsächlich ist der angebliche Naturverbrauch zur Aufbesserung der wirtschaftlichen Gesamtrechnung keine dauerhafte Entnahme, sondern nur eine Leihgabe. René Descartes hat angeblich die Trennung von Geist und Materie gefordert. Aus seiner Philosophie nährt sich die Theorie, die Welt sei eine große Maschine. Er soll die mechanistische Vision gehabt haben, dass eine vollständige Beschreibung aller Teile und ihres Zusammenspiels die Funktionsweise der Welt erklären könne. Die Version 1.1 Seite 4 von 6 Stand April 2006 14.05.2016 Welt als Maschine lieferte nicht nur die Basis für Spielereien wie die Schachmaschine, sondern ist bis heute die Rechtfertigung für Technikfanatismus. In allen gesellschaftlichen Ausprägungen der abendländischen Kultur findet sich die atomistische, technische Betrachtungsweise der Welt wieder. Bis in die gegenwärtige Medizin wird der Mensch als eine Zusammensetzung von Materie begriffen. Mit dem gleichen Ansatz wurde die Physik zu einer Theorie bewegter Steine. Zur Rechtfertigung von Descartes sei richtig gestellt, dass er lediglich ein Gedankenexperiment vorhatte, ohne die Wirkung seiner Überlegungen auf die Forschung nachfolgender Generationen zu ahnen. Welche These hat Charles Darwin aus seinen Naturbeobachtungen hergeleitet? Die bestangepasste Spezies pflanzt sich erfolgreich fort. „Survival of the fittest.“ Die Entwicklung schreitet in einem kontinuierlichen, über Generationen währenden Auswahlprozess aus dem Wechsel von Mutationen und Auslese voran. Leider wurden seine Aussagen nicht nur an vielen Beispielen widerlegt, sondern auch gründlich missinterpretiert. Seine These selbst ist im Laufe der Zeit mutiert zu der Aussage, der Stärkere würde sich durchsetzen, teilweise wurde sogar ein Recht des Stärkeren daraus hergeleitet. Tatsächlich ist die Wissenschaft sich weitgehend einig, dass Entwicklungen sprunghaft vorwärts und rückwärts vonstatten gehen. So haben selbst die berühmten Darwin Finken auf Galapagos ihren Theoretiker in der Neuzeit widerlegt, indem sie unter dem Einfluss des klimaverändernden El Nino ihre Schnabelformen innerhalb einer Generation an das neue Angebot anderer Früchte angepasst haben. Man ist eher geneigt, diesen Einfluss Rupert Sheldrakes formgebenden morphogenetischen Feldern zuzuschreiben. Es scheint andere Wirkungsketten in der Natur zu geben, die nicht auf einen Wettbewerb hinauslaufen. Wenn man den Wettbewerb nicht als einen solchen gegeneinander interpretiert, sondern als die Reservierung und Nutzung von Ressourcen, dann bekommt das Prinzip „survival of the fittest“ eine zusätzliche Interpretation. Vor allem die Biologin Lynn Margulis hat die wichtige Rolle von Symbiose und Kooperation in der Evolution nachgewiesen. Nach ihren Untersuchungen haben sich kooperative Gemeinschaften in der Natur seit der Entstehung der ersten Lebensformen zusammengeschlossen, um komplexere Lebensformen zu ermöglichen. Konkurrenz gehört auch zu den Spielregeln der Evolution, Synergie ist aber weitaus effizienter und zählt somit zur Basis jeder erfolgreichen Durchsetzung einer Spezies. Margulis hat umfangreiche Nachweise erbracht, dass selbst parasitäre Zusammenschlüsse überlebensfähige Partnerschaften manifestieren und dass komplexe Organismen voll solcher Kooperationen sind. Symbiosen und Kooperationen sind Partnerschaften, in denen die Handlungsmöglichkeiten der Partner erweitert werden. Im Wettbewerb werden sie unter Machtausübung beschnitten. PPT Weltsicht Folie 10 Die aktuelle Weltsicht ist von einer einheitlichen Betrachtung oder wenigstens einem Konsens zu Entwicklungsgesetzen weiter entfernt denn je. Mit modernen Begriffen wurde die alte griechische Dichotomie von Sein und Werden in die Betrachtung von Quantität und Qualität übertragen. Es gibt also nichts Neues, oder sie Jochen Habermas sagt: Es gibt nur immer etwas, das für die jeweilige Generation neu ist. Version 1.1 Seite 5 von 6 Stand April 2006 14.05.2016 Unsere abendländische Ökonomie ist auf der technischen Kultur gegründet, die die Gesellschaft und ihre Teilgebiete durchzieht. Ken Wilber ist der moderne Entwicklungstheoretiker, der mit seiner Definition von Holarchien ein klares, strukturiertes Ordnungsprinzip eingeführt hat. Ökonomie ist demnach ein Holon der Gesellschaft: ein Element wie das Gesundheitswesen, die Erziehung, die Energieversorgung, die Politik, das Militär, die Rechtsprechung usw. Die Kultur hat die Rahmenbedingungen gesetzt, unter denen die jeweiligen Ausprägungen der gesellschaftlichen Teilgebiete sich selbst definieren. Der Begriff des „Holon“ geht auf Arthur Koestler (1905-1983) zurück, einem Philosophen und Schriftsteller, der mit seinen unkonventionellen Veröffentlichungen sehr zum Nachdenken anregt. PPT Old Economy Folie 11 Die materielle Kultur leitet ihre Grundlagen also aus dem Naturverzehr, der mechanistischen Separation und dem egoistischen individuellen Kampf her. Diese Prinzipien gelten nicht nur auf der kulturellen Ebene, sondern genau so in den Teilsystemen, mithin auch in der Ökonomie und ihren Teilgebieten. Soviel zu der Enstehung der ethischen Grundlagen unserer abendländischen Gesellschaft. Sie liefern nur das Regelwerk für die Dynamik wissenschaftlicher Erkenntnisse, technischer Innovationen und ökonomischer Nutzung. Für die Ökonomie als abgeleitetes Regelwerk vierten Grades liefert sie eine flache Basis. PPT Ökonomie Folie 12 Version 1.1 Seite 6 von 6 Stand April 2006 14.05.2016