Augenheilkunde Sommersemester 2006 3.5.2006 Überblick. Keine Klausurhinweise - Viren befallen fast ausschließlich Retina (Symptom: Schmerz+ Lichtempfindlichkeit) - niedriger Tränenfilm kann Sehstörung machen - Hornhaut und Netzhaut ca. 0,5mm (500µm) Auge Durchmesser 23 mm - bei D.m. unbehandelt->VEGF->Gefäßverschluss Kammerwinkel-> sek. Glaukom (VEGF= vascular endothelial growth factor) 8.5. Trauma: Erosio, Verätzungen, Fremdkörper, Linsenverletzungen, Contusio bulbi Klausurhinweise: - Verätzungen-Therapie: sofortige Intervention Spülung Ektropionierung und Auswischen (Kalkpartikel entfernen) Limbustransplantation Keratoprothese - Prognose hängt von Limbusschaden ab (Rand der Pupille, hier Epithelstammzellen) - Grad I-IV (gut-schlecht) - (Explosions-)Verletzg: Rö obsolet: sondern Dünnschicht-CT! - Seidelsche Probe: D zur Beurteilg Hornhautperforation (Floureszenz) - Contusio bulbi: Kammerwinkel zerreißt nach Trauma Trabekelwerk wird zerstört Abfluss wird behindert Berlin`sches Ödem (reversibel) Glaskörperblutung= Hyphaema prä- (reversibel), intraretinale (irreversibel) Blutung Netzhaut-Riss mit eventueller Ablösung Avulsio: Ausriss des Sehnerven Vernarbung->Glaukom->Erkrankg Sehnerv+ Faserverlust->Erblindg Sekundäres Offenwinkelglaukom nach Trauma jährliche Kontrolle auf steigenden Augendruck - Fremdkörper im Bulbus: Kupfer relativ schnell entfernen Eisen auch, rostet-->Siderose verändert Leitfähigkeit und Elektrookulogramm - Orbitafraktur: Th:OP bei Doppelbildern - Erosio Cornae: th: AB gegen Superinfektion, Keine Analgesie!!!(Nerven für Heilung) - Ergo: - Patient auf Glaukomrisiko nach Contusio hinweisen, 1x/a Augenarzt -> Sekundärglaukom --> glaukomatöse Optikusatrophie - Verätzung schnell spülen - Bei Verletzungen immer Verdacht, dass kleine Eintrittspforte trotzdem intraokularen Fremdkörper bedeuten kann. --> immer gründliche Untersuchung - Jede verletzung kann Abfulss des Kammerwassers beeinträchtigen --> Glaukom 10.5. Erkrankungen der Bindehaut Klausurhinweise: Neugeborenen-Konjunktivitis: Infektion im Geburtskanal N. gonorrhoe 2.-4 Tag Chlamydien 5.-12. Tag Cave: Hirnhaut kann einschmelzen, v.a. bei Gonokokken Therapie immer systemisch u. lokal Pulmonale Beteiligung möglich Hornhautperforation innerhalb von Stunden Crede-Prophylaxe (Silbernitrat (hilft gg gonos u. chl) Erythromycin(hilft nur gg Chlamydien) akute follikuläre Konjunktivitis: Kennzeichen sind die von außen einsprossenden Gefäße - Follikel-Viren-Kerconjuntivitis epidemica: Adenoviren (Typ VIII) Tröpfchen-/Schmierinfektion Epidemien jahreszeitliche Häufung (Frühjahr, Herbst) Unterbrechung der Transmission (Hygiene, Desinfektion) Meldepflicht Karunkelschwellung Chemosis, Photophobie wässriges Exsudat subepitheliale Vernarbung der Hornhaut meist nach Tagen/Wochen restitutio ad integrum auch ohne Therapie - Follikel-Chlamydien-Konjunktivitis häufigste venerische Erkrankung mit okulogenitaler Manifestation chronisch-schleichender Verlauf geringe Manifestation häufigster Grund für eine infektiös-bedingte Sterilität der Frau akute oder chronische Konjunktivitis schwierige Diagnose (Ausstrich, Immunfluoreszenz) chronisch Mikropannus subepitheliale Fibrose Verkürzung der Lidkante Entropium sekundäre Keratitis, Neeovaskularisation, Vernarbung, Erblindung Erytromycin-haltige Salbe u. systemische Antibiose u. Partner mitbehandeln - Follikel-Molluscum contagiosum Viren am Lidrand Bindehaut: Follikuäre Reaktion, Tränen Chronische papilläre Konjunktivitis: - - - - Allergie – saisonale Typ I Reaktion häufigste Form d. allergischen Beteiligung am Auge Allergie – Keratokonjunktivitis vernalis junge Patienten, beginn im Kindes- und Jugendalter# positive Familienanamnese Juckreiz Photophobie zäher Schleim Bindehaut: papilläre Reaktion Therapie mit Kryokoagulation u. Mastzellstabilisatoren Allergie – Keratokonjunktivitis atopica Juckreiz Lidveränderungen Papilläre Reaktion, Narben auf der Bindehaut Limbus (Verdickung, Tantras`sche Flecken) Hornhaut-pannus Mastzellstabilisatoren, Antihistaminika Allergie – Riesenpapillenkonjunktivitis Kontaktlinsenträger chronische Reizung Photophobie Bindehaut: Papilläre Reaktion der conjunctiva tarsi 15.5. Chirurgie der Lider Klausurhinweise: - Entropium: Im inneren Lidblatt der Konjunktiva können Narben auftreten --> Hinweis auf evtl. systemische Erkrankung. Immer abklären! - Involutions-Ektropium des Oberlids --> Floppy Eyelid-syndrom Brauenhochstand aponeurotische Blepkaroptosis Wimpernptosis Dachziegelektropium ausgeprägte Tarsuseversion ausgeprägte Symptome: Augenreizung Fremdkörpergefühl geringe Befunde: Verdickung und Rötung des rechten oberen Lidrands papilläre Konjunktivitis am Oberlid und ausgeprägte korneale Erosionen (Bengalrosa) anhaltendes mechanisches Trauma kann längerfristig zu suboptimalen postoperativen Ergebnissen führen --> Gewichtsreduktion veränderte Schlafgewohnheiten Schlaf-Apnoe verbessern - Entropium: jede Form des invertierten Lidblatts kann Ober- und unterlid betreffen immer Ursache klären: inneres Lidblatt anschauen. Hier Narben? Systemisch? DD: Okuläres Pemphigoid Atopie Trachom Blepharokonjunktivitis Fuchs-Steven-Jonson-Syndrom Lidrandentzündung 17.05.06 Refraktion+ Kontaktlinsen - Myopie: Streuungslinse, Bulbus zu lang - Hyperopie Sammellinse, Bulbus zu kurz - Amblyopie/ Astigmatismus/ Strabismus-> Hyperopie - Deprivation-> Myopie 22.05.06 Tränenfilm - Mindersekretion -> Sjögren Syndrom-> Beschw. Morgens - Evaporation-> Blepharitis squamose od. ulcerosa/ Rosazea-> Beschw. Abends - D: a)Break up time b) Schirmer II Test c) Vitalfärbung - TH: a) Amnionmembran b) Antientzündl. bei Sicca Sympt.->Ciclosporin A, DauerTH - Hornhaut Inn: 1.Ast N.trigeminus, bei Verlust: Sicca (trockenes Auge), Wundheilg-Störg - Neurotrophe Keratopathie: (Hornhaut nicht richtig Inn) Sympt: Schmerzen (Ausser Herpes!!)Nervenfunktion sinkt, Visus sinkt, Farbringe, Photophobie - rotes Auge: Schmerzen+Visusminderung: DD a) Uveitis b)Keratitis c) Glaukomanfall!! - Spezial US: a) Topographieanalyse (Landkarte hoch/tief) b) Spiegelmikroskopie (Endothel) c)Pachymetrie (Dicke) - Auge+AllgemienKH: Cornea verticillata/ M.Wegener/ Rheum. Arthritis/ Polychondritis/ Rosazea/ Keratitis dendritika( epithel. keratitis) bei HZV, baumartig mit Floureszin angefärbt, TH: Aciclovir/ Gicht (Ureatkristalle) - Hornhautdystrophien( Epithelial/ Stromal/ Endothelial) - Ektasien: Keratokonus-> kegelförm. Vorwölbg Hornhaut-> Astigmatismus+ Myopie->TH: Hhornhaut Tx 29.5. Katarakt Klausurhinweise: - Trias: Blendempfindlichkeit Myopie Farben werden falsch wahrgenommen Verschleierung schmerzlos - Cataracta intumescens: unbehalndelt: schreitet weiter fort--> Anschwellen der Linse durch Wasseraufnahme, Gefahr des Austritts von Linseneiweiß bei Absinken des harten Kerns (Linse = Ektoderm, Eiweiß als fremdkörper in der vorderen Augenkammer, makrophagen werden aktiviert, Trabekelwerk verstopft -> phagolytisches Glaukom, Erblindung dringliche OP-Indikation - Cataracta congenita: 1. Totalstar 2. Röteln-Embryopathie (virale Genese) 3. Persistierender hyperplastischer Glaskörper (PHPV) --> Kindliche Katarakte müssen möglichst früh und schnell operiert werden (in den ersten Lebenswochen)da sich Gehirn an unschärfe gewöhnt --> Anopie OP: keine Kunstlinse, sondern Kontaktlinse, schwierige Compliance - Linsananatomie: Epithelzellen in Zwiebelschalen wachsen nach vorn und hinten von Äquator - Linse nimmt im Alter an Grösse und Gewicht zu, aber wird trüber Katarakt:Altersstar/ Genetik/ Mangel:(Tryptophan/Ca/Selen)/ Medis(Cortison/ Zytostat/Antidepressiva/ Tranquilizer) - Sek. Glaukomgefahr!!: Todesgefahr da Erbrechen, Dehydr., Schmerzen (siehe J.S.Bach) - Nachstar: Zellen können auf Linsenrückfläche wandern-> cataracta sekundaria-> TH: YAGLaser (schauen durch Loch an hinterer kapsel) Katarakt-OP: früher Anfreirung heute Kapselsack-fixiert 7.6. Glaukome Klausurhinweise: - primäre Winkelblockglaukome: einseitig, abs. Notfall!! rotes Auge, Hornhauttrübung weite, starre Pupille es werden farbige Ringe um Lichtquellen gesehen Prodromi ggfalls Allgemeinsymptomatik DD: Entzündung/akute Uveitis: verengte Pupille, weicher Bulbus Vorderkammer wird schmaler> Iris wölbt sich nach vorn da Kammer-H2O hinter Iris strömt->Verschluss des Abfluss Gonioskopischer Nachweis palpatorisch hartes Auge Schmerzen Verlust des Sehvermögens Pathomechanismus: Pupillarblock - Ursache: Kammerwinkel verlegt, Iris schiebt sich vor Trabekelwerk - Risiken: Weitsichtigkeit, zu dicke linse bei fortschreitender Linsentrübung TH: Neodymie, YAG Laseriridotomie - Physio: Kammerwasser von Ziliarfortsätze prod: 3ml/d - Abfluss: 1. Trabekelmaschen 90% ( Sieb)+ Schlemmkanal 2. Uveosklerale Route 10% !!!hier effektivster Medi Abfluss - Patho. Schädigung Pappille, a) hoher Druck b) vaskulär niedr. durchblutg Untergang retinaler Ggl.zellen, ->funktionelle Gesichtsfeldausfälle peripher nach zentral - Unterschied 1. Makuladegeneration: von zentral nach peripher 2. Glaukom: von peripher nach zentral (sehverlust wird erst sehr spät bemerkt) - Papillenmorphologie: Verlust des neuroretinalen Randsaums Abknicken des Gefäßbaums am Papillenrand (Bajonett) große, hochovale Excavation der Papille Verhältnis Durchmesser Exkavation/Papille (=Cup/Discratio) ab 0,7 verdächtig reduzierte Nervenfaserzeichung im rotfreien Licht = Kerbe = =Nervenfaserbündelausfall - Diagnostik: Fundoskopie, Aplanations-Tonometrie, (normal: 12-21mmHg), MRT (optische Tomographie, Perimetrie - Frühschäden: Vergrößerung des blinden Flecks, bogenförmige Skotome, die die Makula aussparen Kongenitales Glaukom: persistierendes embryonales Gewebe blockiert den Abfluss des Kammerwassers oft beiseitig Symptome: Lichtscheu, Epiphora, Buphthalmus (schöne, große Augen) DD. angeborene Tränenwegsstenose absolute OP-Indikation - Glaukom-medis: Betablocker: senken kammerwasserproduktion (topisch) Karboanhydrasehemmer: siehe oben (topisch oder systemisch) alpha-2-Agonisten: siehe oben Pilocarpin: erweitert den kammerwinkel Prostaglandine: verstärken den uveosklaralen Abfluss - OP: Argon-Laser-Trabekuloplastik Trabekulektomie Goniotrepanation Weiteres: -Fuchs-Endotheldystrophie Endotheldekompensation der Hornhaut, Cornea guttata im Alter nimmt die zahl der Endothelzellen ab, Hornhaut kann nicht mehr richtig entwässert werden --> Ödeme, blasenförmige Abhebungen des Hornhautepithels (schaut aus wie wassertropfen) morgens wird schlechter gesehen Therapie: Keratoplastik (häufigste Organtransplantation überhaupt) Komplikation: fadenlockerung, Astigmatismus - Keratokonus 2.häufigste Ursache für keratoplastik Kegelförmige Vorwölbung der Hornhautmitte, trübung, meist schon im Jugendalter häufiger bei Frauen in kombi mit: neurodermitis, Marfan-Syndrom, Down-syndrom beidseitige, zunehmende Visusverschlechterung Akut: Riss der descement-membran und des Endothels, plötzliche Hornhauttrübung Schmerzen, sehverschlechterung, tränenfluss, Lichtscheu Folgen: Astigmatismus, Myopie - Keratitis: Herpes simplex - epithelial anfärbbar mit bengalrot und fluoreszin oberflächliche erosion, baumastartig fremdkörpergefühl, Photophobie, Tränenfluss, Lidschwellung, verschwommenes sehen, herabgesetzte Hornhautsensibilität geht auch ohne behandlung wieder weg, aber nicht wenn stromale oder endotheliale Infektion persistiert im ganlion trigeminale Therapie: Zovirax und Cortison systemisch u. topisch - Keratitis: Pilzinfektion und Pseudomonas oberflächliche Schürwunde als Eintrittspforte (nicht durch intakte Hornhaut) Keratitis punktata superficialis: multiple punktförmige Epithelläsion Fremdkörpergefühl. Schmerzen, Ringulkus der Hornhaut, Ulcus cornea serpens Ulkus = NOTFALL! Breitspektrum-Antibiose, vorher Antibiogramm Kortikosteroide sind kontraindiziert notfalls Keratoplastik a chaud - Laser Excimer-Laser: Ablation Verdampfung von Oberflächengewebe = Photorefraktive Keratektomie bei Myopie und Stabsichtigkeit (Asstigmatismus) Nachteil: Schemrzen, Bildung von Hornhautnarben Lasik motorisiertes Messermit Saugring befestigt scheidet dünne Hornhautlamelle heraus, wird zurückgeklappt, laser bestrahlt nun tiefere Schichten Vorteil: weniger Scherzen, Nachteil: invasiver - Fundus hypertonicus hypertensive retinopathie Stadium I und II Fundus hypertonicus Stadium III und IV Retinopathia hypertensiva Stadium I: eng gestellte arterien, stärker gefüllte Venen Stadium II: Kaliberschwankungen der Arteriolen, salus-Zeichen ( bogenförmiges Ausweichen der Venen Stadium III: einzelne flammenförmige Blutungen, Cotton-wool-herde, Netzhautödem harte Exsudate, Gunn-Zeichen (Venen werden von Arterien sanduhrartig eingeengt) Stadium IV: Schwellung der papille, Kupferdraht-, Silberdrahtarterien Therapie der Grunderkrankung - Mikroangiopathie: venöser gefäßverschluss über 50-jährige schmerzlos Makula-, Papillenödem --> Sehverschlechterung Nervenfaserinfarkte --> Cotton-wool-Herde streifige Blutungen über dem Fundus venöser Gefäßverschluss --> Ischämien --> VEGF --> gefäßneubildung der Iris Rubeosis iridis (gefahr des Neovaskularisationsglaukoms) Therapie: Argon-Laser - Mikroangiopathie: retinale Arterienverschlüsse durch Embolie bei älteren menschen wichtige DD. Riesenzellarteriitis = Arteriitis temporalis!! BKS bestimmen! (70/120) --> zur Prophylaxe am anderen auge hochdosiert Streoide verabreichen zur DD evtl. Biopsie entnehmen Karotis anschauen (nach Emboliequelle fanden) akute Durchblutungsstörung: Sono und Doppler machen, Angiographie nachschieben komplikationen: Koronarverschluss, Erblindung neurone sind nach 60-90 Minuten irreversibel geschädigt plätzliche schmerzlose erblindung, als Prodrom Amaurosis fugax Fundoskopie. milchig-weißes netzhautödem, Fovea ist kirschroter Fleck, rötliche Aderhaut schimmert durch, segmentierte Blutsäulen der Gefäße Therapie: Bulbusmassage, Isosorbiddinitrat sublingual, Acetazolamid, Parazentese, intravenöse Lysetherapie - Frühgeborenen-retinopathie unkontrollierte Gefäßproliferation der nicht-ausgereiften Netzhaut. frühgeborener v.v. bei beatmung VEGF --> Gefäße sprossen in Glaskörper ein, bluten und netzhaut hebt sich ab --> (Traktionsablatio) Stadium I: Demarkationslinine zw. vaskulärer und avaskulärer Netzhaut Stadium II: Erhabene Leiste an der Demarkatonslinie (I u II können sich zurückbilden) III: Fibrovaskuläre Proliferation in Richtung Glaskörper (Laserkoagulation) IV: Subtotale Netzhautablösung V: Vollständige Netzhautablösung mit Netzhautschrumpfung (irreversibel blind) - Diabetische Retinopathie häufigste Erblindungsursache in der westlichen Welt Verlust der Kapillaren, Mikroaneurysmen verstärkte Permeabilität der restlichen, Zusammenbruch der Blut-Retina-Schranke--> Makulaödem, harte Exsudate, Cotton-wool-herde gelbliche Cholesterinablagerung am Augenhintergrund --> Makulopathie (Ödeme, intraretinale Blutungen, harte Exsudate, Sehverschlechterung, Circinata-Figur) Klinik: Sehverschlechterung erst in fortgeschrittenen Stadien (Makulopathie) Vorher: Mikroaneurysmen, intraretinale Blutungen, perlschnuratige Venen Proliferative diabetische Retinopathie: meist an papille Neovascularisationen, nehmen in Schwangerschaft und Pubertät schneller zu Komplikationen: Glaskörperblutngen, neovaskularisationen, Vitreoretinopathie, vitreoretinale traktion,, Traktionsablatio der Netzhaut und Netzhautforamina, Rubeosis irirdis, sekundäres Neovaskularisationsglaukom Therapie: panretinale/fokale Laserkoagulation, Vitrektomie, Öl- und Gastamponade zur Stabilisation der Netzhaut - Netzhautablösung Leitsyptome: Lichtblitze/Photopsien Rußregen (glaskörperblutung) meist periphere Gesichtsfeldausfälle in Form von Schatten rhegmatogene: Folge eines hufeisenförmigen Netzhautrisses mit der Konvexität zur Papille Glaskörper zieht die Netzhaut von ihrer Unterlage ab, Flüssigkeit gerät unter netzhaut wenn Abhebung in Makularegion --> Sehverschlechterung bei netzhautablösung oben: Schatten wird unten gesehen Therapie: Argon-Laser oder Kryokoagulation Silikonplombe cerclage Vitrektomie Peeling, Gas Öl - Makuladegeneration häufigste Ursache von Erblindung in den Industrienationen Funktionsstörung des retinalen Pigmentepithels: Stoffwechselprodukte häufen sich in Form von Drusen an --> Pigmentepithelzellen gehen zu grunde, Zusammenbrechen der Blut-retina-Scranke --> Blutgefäße der Choroidea sprossen ein Harte Drusen: kleine runde, gelbweiße, über die zentrale Netzhaut verteilte Flecken weiche Drusen: größer, mit unscharfen Rändern, bei Progredienz: Hinweis auf AMD Trockene AMD 90% Atrohpie des retinalen Gefäßepithels Verschlechterung der zentralen Sehschärfe langsame, beide Augen betreffende Sehverschlechterung geographische Atrophie Lupenbrillen, Bildschirmlesegeräte Feuchte AMD Einwachsen pathologischer Blutgefäße Sehverschlechtreung verläuft schneller (metamorphopsie bei zentralem Ödem der Netzhaut) Fluoreszenzangiographie sehr hilfreich Therapie: VEGF-Ak, Laserkoagulation, photodynamische Therapie Stauunngspapille aufgrund Steigerung des Hirndrucks Sehschärfe nicht beeinträchtigt Gesichtsfeld: lange Normalbefund, evtl Vergrößerung des blinden Flecks erst spät gesichtsfeldausfälle (Optikusatrophie nasal stärker als temporal: Randunschärfe der Papille, hyperämisch und leicht prominent später: radiär verlaufende Blutungen, Cotton-wool-herde, Papille ragt pilzförmig vor DD: Papillitis: keine Blutung Sehverschlechterung Neuritis Nervi optici Retrobulbärneuritis Erstmanifesttaion der MS, sonst immunologische Prrozesse, Borreliose, Syphilis Entzündung der Nasen-Neben-Höhlen beim Duschen, Sport wird Sehen schlechter, wichtige Diagnsoe beimjungen menschen schwere Visusbeeinträchtigung (Zentralskotom), farbensehen gestört dumpfe, retrobulbäre Schmerzen, bei Augenbewegung und Drcuk verschlechterung afferente Pupillenstörung kann vorliegen Ophthalmoskopie unauffällig Therapie: Infektion bekämpfen, hochdosierte sytemische Steroide Malignes Melanom Aderhautmelanom häufigster maligner primärer intraokulärer Tumor beim erwachsenen aus neuroektodermalen Melanozyten der Aderhaut einseittig 5.-7- lebensdekade lange zeit keine Beschwerden, erst wenn sich Tumor in Sehachse vorwölbt probleme charakteristisch: Tumorferne Netzhutablösung Diagnsotik: Sono, Fluoreszenz DD: gutartige Aderhaut-Nävi, wachsen nicht, Floureszenz-negativ, geringe Prominenz Therapie: Brachytherapie durc Aufnähen eines Strahlenträgers (106 Ruthenium) externe bestrahlung Enukleation frühe Metastasierung (Leber, Lunge, Gehirn) Melanom an Iris und Ziliarkörper bessere prognose, da früher entdeckt Braunfärbung der Skleravorderfläche: Untersuchung des peripheren Fundus bei maximal erweiterter Pupille!!! DD: Nävi