kurze muskeln des fusses

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KURZE MUSKELN DES FUSSES
I.
Muskeln des DORSUM PEDIS
II.
Muskeln der PLANTA PEDIS (ähnlich wie an der Hand3 Gruppen)
a) Eminentia plantaris medialis
b) Eminentia plantaris lateralis
c) Eminentia plantaris media
[a + b entsprechen dem Thenar u. Hypothenar der Handfläche]
ad I.
M. EXT. DIG.BREVIS:
U: Dorsalfläche des Calcaneus
A: zieht mit 3 Sehnen zur Dorsalaponeurose der 2.-4. Zehe
F: Dorsalflexion der 2.-4. Zehe
V: einzelne Sehnen können fehlen und in sehr seltenen Fällen ist eine Sehne für die 5. Zehe
vorhanden.
M. EXT. HALLUCIS BREVIS:
U: Doralfläche des Calcaneus (gemeinsam mit dem vorigen)
A: zieht zur Dorsalaponeurose der 1. Zehe
F: Dorsalflexion der 1. Zehe
Beide Muskeln werden vom N. peroneus profundus innerviert!!!
Weiters am Dorsum pedis sichtbar:
die Sehnen des M. tibialis anterior, M. ext. hallucis longus, M. extensor dig. longus (evtl. M. peroneus
tertius) unter den Ret. mm. ext. sup. [Lig. transversum cruris] und Ret. mm. ext. inf. [Lig. cruciforme]
durchziehend.....werden ebenfalls alle durch den N. peroneus prof. innerviert.
Sowie die Mm. interossei dorsales und den M. abductor digiti minimi.
Zur Dorsalaponeurose:
Sie wird gebildet von den langen Zehenstreckern, in welche die kurzen Zehenstrecker und die M.
interossei dorsales und plantares einstrahlen.
ad II.
3 Gruppen:
-->Muskeln des Großzehenbereichs
-->Muskeln des Kleinzehenbereichs
-->Muskeln des mittleren Bereichs
werden alle bedeckt von der subkutan liegenden derben und festen Aponeurosis plantaris, welche
aus der oberflächlichen Faszie entstanden ist und früher mal mit dem M plantaris in Verbindung stand,
diese Verbindung jedoch verloren hat.
Sie besteht aus:
Längsfaserzügen: vom Tuber calcanei in die Zehen ausstrahlend
Transversale Fasern=Fasciculi transversi: verbinden die Längsfaserzüge
Sie geht am lateralen und medialen Fußrand in die dünne Fascia dorsalis pedis über und weiters
ziehen zwei Septen--->das Septum plantare mediale et laterale in die Tiefe und verankern die
Plantaraponeurose am Knochen.
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Dadurch entstehen 3 Bindegewebsräume--->eine Großzehen-, Mittel- und Kleinzehenloge, welche
die
3 Muskelgruppen sowie Fettgewebe enthalten.
Die Plantaraponeurose besitzt eine Schutzfunktion gegenüber Druckeinwirkung für die Gefäße und
Nerven und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Längswölbung des Fußes.
MUSKELN DES GROSSZEHENBEREICHS:
M. ABDUCTOR HALLUCIS:
U: Proc. med. tuber calcanei, Ret. mm. flexorum und Plantaraponeurose
A: mediales Sesambein und Basis der Grundphalanx der großen Zehe
F: wirkt abduktorisch und leicht beugend und hält die Fußwölbung
I: N. plantaris medialis
durch seinen Ursprung bedingt wird ein Sehnenbogen gebildet, unter dem die Sehnen der langen
Zehenbeuger im Canalis tarsi verlaufen.
M. FLEXOR HALLUCIS BREVIS: (Caput mediale et Caput laterale)
U: Os cuneiforme mediale, Lig. plantare longum und Sehne des M. tib. post.
A: Caput med: (mit dem M. abductor hallucis verwachsen) am medialen Sesambein und der Grundphalanx
Caput lat: (mit dem M. adductor hallucis verwachsen) an das laterale Sesambein und zur Grundphalanx
F: wichtiger Muskel für die Plantarflexion der großen Zehe und wird v. a. beim "Spitzentanz"
verwendet
I: N. plantaris medialis
M. ADDUCTOR HALLUCIS: (Caput obliquum et Caput transversum)
wird erst nach Entfernung des M. flex.dig.long et brevis sichtbar
Caput obliquum:
U: Os cuboideum, Os cuneiforme laterale und Basen der Ossa metatarsalia II und III
Caput transversum:
U: von den Kapselbändern der Grundgelenke der 3.-5. Zehe und Lig. metatarseum profundum
A: beide setzen am lateralen Sesambein und der Grundphalanx der großen Zehe an.
F: dient besonders als Spanner der Fußwölbung (aktiv die Querwölbung), weiters adduziert er die gr.
Zehe und kann deren Grundphalanx plantarwärts beugen.
I: R. profundus des N. plantaris lateralis
[Ein Opponens hallucis fehlt dem Menschen, ist bei einigen Affen aber vorhanden.]
MUSKELN DES KLEINZEHENBEREICHS:
werden vom N. plantaris lateralis innerviert!!!
M. ABDUCTOR DIGITI MINIMI:
ist der größte und längste Muskel der Kleinzehe und formt im wesentlichen den lateralen Fußrand;
U: Calcaneus und Plantaraponeurose und Tuberositas ossis metatarsalis V
A: Grundphalanx der 5. Zehe
F:stützt die Fußwölbung und beugt außerdem die Kleinzehe nach plantar; im geringem Maße wirkt er
auch abduzierend
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M. FLEXOR DIGITI MINIMI:
U: Basis ossis metatarsalis V, Lig. plantare longum
A: Basis der Grundphalanx der kleinen Zehe (meistens mit dem vorigen verschmolzen
F: Plantarflexion der kleinen Zehe
M. OPPONENS DIGITI MINIMI:
ist gelegentliche Abspaltung des M. flex dig minimi und entspringt gemeinsam mit diesem von...
U: Basis ossis metatarsalis V, Lig. plantare longum
A: am lateralen Rand des Os metatarsale V
F: Plantarflexion des Os metat. V und stützt die Fußwölbung
[Abduktion-, Oppositions- und Adduktionsfunktion der Muskeln ist bei den meisten Menschen fast nur
theoretischer Natur......kann aber z.B. bei Verlust beider Hände trainiert werden]
MUSKELN DES MITTLEREN BEREICHS:
M. FLEXOR DIGITORUM BREVIS:
U: Unterfläche des Tuber calcanei und am proximalen Abschnitt der Plantaraponeurose
A: mit 4 Sehnen an den Basen der Mittelphalangen der 2.-5. Zehe......
dabei sind seine Sehnen gespalten (-->M.perforatus) und werden von den Sehnen des M. flex. dig.
long. (-->M. perforans) durchbohrt.
hier gemeinsame Vagina synovialis für beide Muskeln
F: flektiert die Mittelphalangen nach plantar und Stütze des longitudinalen Fußgewölbes
I: N. plantaris medialis
[häufig kann die Sehne zur 5. Zehe fehlen, in manchen Fällen kann der gesamte Muskel fehlen]
M. QUADRATUS PLANTAE (M. flexor accessorius-->Kopf des langen Zehenbeugers)
U: bedeckt vom vorigen entspringt er 2-zipfelig vom med. u. lat. Rand des Calcaneus
A: strahlt in den Lateralrand der Sehne des langen Zehenbeugers (Flex. dig. long.) ein
F: er hilft plantar beugen und die schräge Zugrichtung des Flex. dig. long. wird durch ihn zu einer
saggitalen.
I: N. plantaris lateralis
MM. LUMBRICALES (Regenwurmmuskeln)
U: von der medialen Seite der 4 Sehnen des Flex. dig. long.
A: am medialen Rand der Grundphalanx der 2.-5. Zehe strahlen sie in die Doralaponeurose ein
setzen auch an den Gelenkskapseln der Grundgelenke an!!!!!
F: Beugung in den Grundgelenken
wirken bei der Plantarflexion mit und adduzieren die 4 lateralen Zehen zur Großzehe
wirken weiters bei der Versteifung der Fußwölbung mit
I: die beiden lateralen --> N. plantaris lateralis, die beiden medialen -->N. palantaris medialis
[Unterschied zur Hand-->sind sehr variabel, können fehlen aber auch vermehrt vorhanden sein]
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MM. INTEROSSEI:
Wie an der Hand unterscheiden wir 3 einköpfige plantare Mm. interossei plantares und 4 zweiköpfige
Mm. interossei dorsales, wobei jedoch die Achse nicht durch den 3. Strahl, sondern durch die 2. Zehe
verläuft.
Werden vom R. profundus des N. plantaris lateralis innerviert!!!
3 MM. INTEROSSEI PLANTARES:
U: einköpfig vom medialen Rand der Metatarsalia III-V
A: die Sehnen divergieren von der Achse und setzen an der Basis der Grundphalanx III-IV an
F: wirken adduktorisch und ziehen die 3./4.+5. Zehe zur 2. Zehe
4 MM. INTEROSSEI DORSALES:
U: zweiköpfig von den einander zugekehrten Flächen aller Metatarsalia (also I-V)
A: Sehnen konvergieren zur Achse und setzen an der Grundphalanx (und Dorsalaponeurose) der II.IV. Zehe an
F: wirken abduktorisch. d. h. sie spreizen die Zehen
Gemeinsam wirken sie plantarflektierend im Grundgelenk!
Zum Unterschied der Zwischenknochenmuskeln der Hand erreichen sie üblicherweise nicht die
Dorsalaponeurose, wenn sie diese erreichen-->beugen sie im Grundgelenk und strecken die übrigen
Phalangen.
FUSSWÖLBUNG:
Der menschliche Fuß ist eine federnde Gewölbestruktur mit einer Längswölbung und einer
Querwölbung, der normalerweise in der Lage ist die Last des Körpers zu tragen.
Die Druckfortpflanzung erfolgt von der Tibia zum Calcaneus und zum Mittel- und Vorderfuß.
Die Längswölbung ist medial höher als lateral.
Als knöcherne Stützpunkte dienen das Tuber calcanei, das Caput ossis metatarsale I sowie das
Caput des Os metatarsale V (--->Form eines Dreiecks).
Der Bandapparat ist unermüdbar und hat eine größere Widerstandskraft als die Muskeln. Ist er
allerdings überdehnt, so kann er aus sich heraus seine alte Form nicht mehr gewinnen.
er gliedert sich in die:
Aponeurosis plantaris
sie verbindet das Tuber calcanei mit den Zehen und wirkt besonders beim Stand; im
Mittelfußabschnitt halten ihre Querfaserzüge nicht nur die LW, sondern auch die QW
Lig. plantare longum
verklammert die laterale Reihe der Fußwurzelknochen
entspringt an der Plantarseite des Calcaneus und zieht sich verbreiternd nach distal
reicht als oberflächliche Faserschicht über der Sehne des M. peroneus longus bis zu den Basen der
MFKnochen
außerdem zieht es mit kurzen Faserb, dem Lig.calcaneocuboideum plantare zur Tuberositas ossis
cuboidei
Lig. calcaneonaviculare plantare (Pfannenband) + kurze plantare Bänder
stellen die tiefste Schicht dar;
ersteres vergrößert die Pfanne für den Kopf des Talus. An seiner Innenfläche wird es von
Faserknorpel überkleidet.
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Die plantaren Muskeln
umgeben wie eine Klammer die Fußwölbung, sind im Gegensatz zum Bandapparat jedoch ermüdbar
und schwächer.
Von besonderer Bedeutung ist der M. tibialis posterior, weil er das Quergewölbe verklammert, das
Pfannenband von unten stützt und damit dem Tiefertreten des Taluskopfes entgegenwirkt--->
ANTIPLANUSMUSKEL.
Weiters der M. flexor hallucis longus, dessen Sehne unter dem Sustentaculum tali im Sulc. tend.
mm. flex. hall. long. verläuft. Er bremst das Einknicken des Fußes nach innen ab-->ANTIVALGUSMUSKEL.
Die kurzen Fußsohlenmuskeln erhöhen ihren Tonus und verkürzen sich auch etwas bei Belastung,
dadurch ist auch der belastete Fuß etwas kürzer als der unbelastete.
KLINIK:
Pes rectus-->Hauptlast liegt medial auf dem Calcaneus und dem Caput des 1. MTknochen
Traglinie des Beines verläuft durch die Mitte des Calcaneus bis zu seiner Unterfläche
der Malleolus lateralis ist tiefer als der Mall. Medialis
Pes planus=Blattfuß-->Abflachung der Längswölbung
da dabei der innere Knöchel tiefer treten muß, kommt es meistens zu einer
Ausbildung eines-->
Pes planovalgus=Knickplattfuß-->nach medial ausgebuchteter Fußabdruck
Pes transversoplanus=Spreizfuß--> bei Abflachung der Querwölbung; meistens kombiniert mit
einem Hallux valgus (Abspreizen der großen Zehe und
Ballenbildung am Grundgelenk)
Pes cavus=Hohlfuß--> bei einer Überhöhung des Fußgewölbes
Pes valgus=Knickfuß-->Fuß befindet sich in Pronationsstellung; knickt nach innen ab; (z.B.b.L.d.
Supinatoren)
Pes varus=Klumpfuß-->Fuß befindet sich in Suppinationsstellung (z.B. bei Lähmung der Pronatoren)
Pes equinus=Spitzfuß-->durch Lähmung der Extensoren
Pes calcaneus=Hackenfuß-->Lähmung der Flexoren
Pes equinovarus-->bei Peroneuslähmungen und Schädigungen des M. tibialis anterior
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