Zu den Vorträgen und Vortragenden:

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Zu den Vorträgen und Vortragenden:
Vor- und Nachkriegszeit
Dr. Franz Rohrhofer zu Heinrich Gleißner
Dr. Heinrich Gleißner war einer der wenigen Politiker, die 1945 nahtlos an ihre politische
Tätigkeit vor 1938 anschließen konnten. Wie war es ihm möglich, in zwei konträren
politischen Systemen erfolgreich zu sein? Sein Lebensweg bis zum Einstieg in die Politik
1933, seine besondere Rolle im autoritären Regime des Ständestaates sowie seine
leidvollen Erfahrungen unter dem NS-Regime können hier Aufschluss geben.
Dr. Franz Rohrhofer
45 Jahre Journalist in Oberösterreich (Chefredakteur ORF Oberösterreich, Neues
Volksblatt), seit der Pensionierung publizistisch mit dem Schwerpunkt oö. Zeitgeschichte
tätig.
Univ.-Prof. Dr. Michael John zu Ernst Koref
Der aus einer Bauernfamilie stammende Koref wurde zu einem der einflussreichsten Politiker
Oberösterreichs, wenn nicht ganz Österreichs.. Er galt als „rotes“ Pendant des „schwarzen“
Langzeit-Landeshauptmanns Heinrich Gleißner. Koref setzte sich nachhaltig für die
Versöhnung der Gesellschaft nach 1945 ein. Der Beitrag zeichnet die persönliche, ebenso
wie die berufliche Entwicklung des „Politikers mit Herzblut“ nach.
Univ.-Prof. Dr. Michael John
studierte Geschichte und Politikwissenschaft, Professor am Institut für Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz
Sozialdemokratie in der 1. und 2. Republik
Univ.-Prof. Dr. Ernst Hanisch zu Otto Bauer
Der Vortrag wird die verschiedenen sozialen Rollen darstellen, die Otto Bauer im Laufe
seines Lebens ausübte: Jude, Marxist, Intellektueller, Politiker usw.
Univ.-Prof. Dr. Ernst Hanisch
geb. 1940, seit 1979 Professor für neuere österreichische Geschichte an der Universität
Salzburg, seit 2005 in Pension
Prof. Dr. Helmut Fiereder zu Bruno Kreisky
Prof. Dr. Helmut Fiereder
Historiker, Veröffentlichungen zum Februar 34, Nationalsozialismus und zu Gedenkstätten
Frauen in der Zwischenkriegszeit
Univ.-Doz.in Dr.in Irene Bandhauer-Schöffmann zu Fanny Starhemberg
Der Vortrag wird am Beispiel von Fanny Starhemberg, der Präsidentin der Katholischen
Reichsfrauenbewegung und Leiterin der mitgliederstärksten Landesgruppe, die Übergänge
vom demokratischen Gedankengut zum autoritären und faschistischen aufzeigen.
- Auseinandersetzung mit Männlichkeiten
- Auseinandersetzung mit Demokratie und hierarchischen Strukturen (in Staat und
Kirche)
- Auseinandersetzung mit Frauenidealen und Geschlechtskonstruktionen im
katholischen Milieu (in Abgrenzung und Überschneidung mit den politischen
GegnerInnen)
Univ.-Doz.in Dr.in Irene Bandhauer-Schöffmann
Universitätsdozentin für Zeitgeschichte, sie unterrichtet an der Universität Wien und der
Universität Klagenfurt
Dr.in Martina Gugglberger zu Maria Beutlmayr
Maria Beutlmayr ist Pionierin der Linzer Sozialdemokratie. Ihr politisches Engagement
begann mit einem 1. Mai-Umzug und zog sich durch ihr gesamtes Leben. Ab 1893
engagierte sie sich maßgeblich für den Aufbau der sozialdemokratischen Frauenorganisation
in Oberösterreich und war Mitbegründerin des Arbeiterinnen-Bildungsvereins in Linz. Maria.
Der Vortrag porträtiert die Politikerin Maria Beutlmayr im Umfeld der sozialdemokratischen
Arbeiterinnenbewegung von 1890 bis 1934.
Dr.in Martina Gugglberger
Historikerin, Assistenzprofessorin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung der
Johannes Kepler Universität Linz; Studium (Geschichte und Romanistik) und Promotion an
der Universität Salzburg; Lehrbeauftragte der Universität Linz, Wien und Salzburg
Ständestaat
Mag.a Lucile Dreidemy zu Engelbert Dollfuß
77 Jahre nach seinem Tod bleibt Engelbert Dollfuß eine der umstrittensten Persönlichkeiten
der österreichischen Zeitgeschichte. Nach einem Rückblick über Dollfuß’ Leben und
politische Laufbahn wird auf den facettenreichen Mythos um Dollfuß näher eingegangen, der
bereits von ihm selbst geprägt wurde, von der Nachfolgeregierung Schuschnigg in einen
Staatskult umgesetzt wurde und längerfristig bis heute Spuren hinterlassen hat.
Mag.a Lucile Dreidemy
Germanistin und Historikerin. Seit März 2009 Assistentin in Ausbildung am Institut für
Zeitgeschichte der Universität Wien und Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien und
Straßburg. Forschungsschwerpunkte: Das Dollfuß-Schuschnigg-Regime und dessen
geschichtspolitische Rezeption, die europäische Zwischenkriegszeit, Korporatismus und
ständestaatliche Ideologien, Personenkult und politische Mythen, Gedächtnistheorien,
Diskursanalyse, Biographieforschung
Mag.a Dr.in Brigitte Kepplinger zu Hans Kelsen
Hans Kelsen gilt als einer der bedeutendsten Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts.
Er erbrachte insbesondere im Staatsrecht, im Völkerrecht sowie als Rechtstheoretiker
herausragende Beiträge. Kelsen gilt als Architekt der österreichischen Bundesverfassung
von 1920, die großteils bis heute in Kraft steht und wird als der einflussreichste Vertreter des
Rechtspositivismus im 20. Jahrhundert angesehen.
Mag.a Dr.in Brigitte Kepplinger
Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik an der Universität Linz, stellvertretende Obfrau
des Vereins Schloss Hartheim
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