Bundesverband Lebensrecht e. V. Fehrbelliner Straße 99 · 10119 Berlin Bundesverband Lebensrecht e. V. Fehrbelliner Straße 99 · 10119 Berlin Telefon (030) 644 940 39 Fax (030) 440 588 67 [email protected] Berlin, den 21.09.2015 „Sehr bewegt und sehr dankbar“ BVL-Vorsitzener freut sich über „Botschafter des Lebens“ Berlin. – Ein „ebenso herzliches wie dickes Dankeschön“ richtet der BVL-Vorsitzende Martin Lohmann im Namen der Veranstalter an alle Teilnehmer des Marsches für das Leben. Er sei „sehr bewegt und sehr dankbar“ nach der diesjährigen Veranstaltung wieder heimgefahren: „Ich bin unglaublich beeindruckt und fasziniert, mit welcher Geduld und Freundlichkeit die Teilnehmer ein klares Zeugnis für das Leben und die Liebe mitten in Berlin gegeben haben. Selbst durch noch so primitive und hasserfüllte und lautstarke Attacken der Gegner des friedlichen Schweigemarsches haben sich die mehr als 7000 Teilnehmer nicht provozieren lassen. Das ist großartig“, so Lohmann. Die Freunde des Leben hätten sich „wieder einmal als erstklassige Botschafter des Friedens und der Freiheit“ erwiesen. Auch so gesehen sei der 11. Marsch für das Leben ein voller Erfolg gewesen. Lohmann: „Schon jetzt lade ich herzlich wieder ein zum 12. Marsch am 17. September 2016 in Berlin!“ Ein großer Dank geht auch an die so „glaubwürdigen und wunderbaren Teilnehmer auf der Bühne“ vor dem Kanzleramt sowie die Mitwirkenden beim abschließenden Gottesdienst. Die sehr persönlichen Zeugnisse seien auch diesmal großartig und wichtig gewesen. Sie „zeigen, worum es uns wirklich geht, dass wir niemanden verurteilen und wirklich helfen“. Auch in diesem Jahr sei wieder eine „fruchtbare Nachdenklichkeit“ erzeugt worden. Ebenfalls habe man deutliche politische Signale gesetzt und für eine allumfassende Willkommenskultur geworben. Besorgt zeigt sich der BVL-Vorsitzende angesichts der offenkundigen Gewalt- und Rechtsbruchbereitschaft auf Seiten der Gegner: „Peinlich ist einerseits, dass man dort Hassattacken skandiert, deren Inhalt nun einmal nachweislich überhaupt nichts mit unserem Anliegen und unserem Thema zu tun haben. Wir werden uns andere Themen auch nicht aufdrängen lassen. Aber es ist aus demokratischer Verantwortung besorgniserregend, mit welcher Selbstverständlichkeit etwa eine führende Politikerin der Partei „Die Linke“ zu Gesetzesbrüchen und Straftaten aufruft. So etwas darf man nicht einfach durchgehen lassen, jedenfalls nicht, wenn einem Demokratie, Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit noch etwas bedeuten“, sagt Martin Lohmann. Wer für den Lebensschutz ist, der sei auch für Demokratie und Freiheit. Insofern deute eine antidemokratische Anstiftung zu Versammlungsblockaden und Gesetzesbrüchen auf eine „extremistische Grundhaltung“ hin, die den Freundes des Lebens „absolut fremd ist“. Hinweis: Dieser Pressemitteilung ist die Hauptrede der Kundgebung vor dem Kanzleramt beigefügt. Rückfragen und Interviewanfragen: V.i.S.d.P. Georg Dietlein (mobil 0157 88271563) Vorstand: Martin Lohmann (Vorsitzender), Manfred Libner (stv. Vorsitzender), Odila Carbanje, Dr. Claudia Kaminski, Rolf Trauernicht Mitglieder: Aktion Lebensrecht für Alle e. V. (ALfA) · Ärzte für das Leben e. V. · Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) · Durchblick e. V. · Europäische Ärzteaktion in den deutschsprachigen Ländern e. V. · Juristen-Vereinigung Lebensrecht e. V. (JVL) · Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren e. V. (KALEB) · Pro Conscientia e. V. · pro mundis e. V. · Rahel e. V. · Stiftung Ja zum Leben · Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e. V. (TCLG) · Weißes Kreuz e. V. Spendenkonto DE69 52060410 000 8003203 (GENODEF1EK1) · Eingetragen unter VR 21841 beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Martin Lohmann Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht Marsch für das Leben 2015 „Botschaft des Tages“ Liebe Freunde des Lebens! Unser Zeugnis wird größer, unser Marsch wächst. Zum Glück! Das ist gut so. Denn unsere Botschaft ist hochaktuell. Sie gilt ohne Ausnahme. Sie ist ohne Vorwurf, ohne Verletzung. Sie ist einladend und klar: JA zum Leben! Es gibt kein gutes Töten! Es gibt kein Recht auf Töten. Es gibt aber ein Recht auf Leben! Immer. Das bekennen wir hier stellvertretend für viele andere, die uns mit Gebet und guten Gedanken begleiten, in die ganze Gesellschaft hinein. Wir tun es friedlich – und mit Toleranz. Wir tun es freundlich – und mit Respekt. Deshalb mögen wir auch keinen Extremismus. Wir mögen keine braun lackierte rote Ideologie, ebenso keine rot lackierte braune! Fundamentalismus ist bei uns nicht willkommen. Willkommen hingegen sind die Argumente des Lebens und der Liebe. Diesen geben wir eine Chance. Wir plädieren für eine echte und gute Willkommenskultur. Überall. Für die Flüchtlinge, die vor Unterdrückung und Gewalt fliehen und die Sicherheit im Leben suchen. Für die Alten, die in Würde sterben wollen und die Sicherheit des würdigen Altseins suchen. Und für die noch nicht geborenen Menschen, die schon da sind und einfach nur leben wollen. Der Mensch ist keine Sache. Jeder ist ein Geschöpf Gottes! Noch einmal: Es gibt kein gutes Töten. Wir wollen Gutes tun - und dazu einladen, viel Gutes möglich zu machen. Wir reden nicht nur. Wir helfen. Unter unseren Mitgliedern helfen viele. Täglich. Sie helfen Menschen in Not. Sie helfen Frauen, Männern, Müttern, Vätern und Kindern in Notsituationen. Sie helfen zum Leben. Sie helfen dem Leben. Es ist eine Schande, wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken müssen. Es ist eine Schande, wenn Alte Angst um ihr Leben haben müssen und die Euthanasie wieder da ist in Europa. Es ist eine Schande, wenn liebenswürdige kleine Kinder im Leib der eigenen Mutter zerrissen werden. Nein, auch aus Verzweiflung darf man unschuldige Menschen nicht töten. Niemals. Wir müssen alles tun, die Verzweiflung nicht tödlich werden zu lassen. Und: Nein zu jeder Form des Extremismus! Noch einmal zum Mitschreiben: Braun lackierte Rote haben bei uns nichts zu suchen. Ebenso wie rot lackierte Braune! Nein zum Töten! Das Ja zum Leben ist extrem gut! Aber das Töten ist extrem extremistisch. Nein zum Töten, auch wenn es sich als Barmherzigkeit tarnt. Es gibt kein gutes Töten! Wir wollen doch nur ein schlichtes und ehrliches Ja zum Leben! Was soll daran falsch sein? Wer die friedliche und beeindruckende Meinungsäußerung zum Lebensrecht eines jeden Menschen nicht aushält, wer das Demonstrationsrecht blockieren will, ist weder demokratisch noch friedlich. WIR jedenfalls haben keine Angst vor Argumenten. Wir haben keine Angst vor dem Leben. Wir haben keine Angst vor Widerspruch, und wir haben keine Angst vor der Verantwortung. Wir vergleichen Verbrechen nicht. Wir verharmlosen niemals! Wir relativieren nicht. Wer das behauptet, lügt. Nein, DAS ist NICHT unser Niveau! Wir wollen helfen, nicht beleidigen. Wir wollen helfen, nicht beschimpfen. Wir wollen helfen, nicht lügen. Wir laden ein zu Fairness und Toleranz. Wir wollen auch denen helfen, die noch einem vorwissenschaftlichen Weltbild anhängen und nicht wissen, dass das menschliche Leben mit der Zeugung beginnt. Dass es von Anfang an ein wachsender Mensch ist. Mehr als ein Zellklumpen. Man darf einen Menschen nicht einfach so wegmachen! Das darf niemand wollen, der human sein will. Hier vor dem Kanzleramt rufe ich stellvertretend für viele Freunde des Lebens: Frau Merkel, helfen Sie, dass die Meinungsfreiheit nicht vor die Hunde geht! Sie sagten jetzt: „Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.” Da stimmen wir gerne zu! WIR zeigen in Notsituationen gerne ein freundliches Gesicht. Davon brauchen wir mehr. Das müssen noch mehr Menschen können - und erfahren. Und deshalb sagen wir - hoffentlich - mit Ihnen, Frau Bundeskanzlerin: Wenn wir zulassen, dass viele in Notsituationen kein freundliches Gesicht für das Leben erfahren können, dann ist das nicht unser Land! Wir wollen eine tolerante Gesellschaft! DAS ist unser Land. Frau Bundeskanzlerin, schützen Sie die Meinungsfreiheit! Schützen Sie das Recht auf Leben! Schützen Sie das Recht auf Würde, das Recht auf Liebe! Am Anfang des Lebens ebenso wie am Ende. Und natürlich zwischendurch. Töten ist niemals eine Lösung. Auch wenn sich das Töten als Barmherzigkeit tarnt. Es gibt kein Recht auf Töten eines Menschen. Es gibt kein Recht auf Beihilfe zum Selbstmord. Helfen auch Sie, Abtreibung und Euthanasie zu vermeiden. Eine Gesellschaft, die das Töten zulässt, ist nicht frei. Eine Gesellschaft, die das Töten zulässt, ist herzlos. Unsere Botschaft des Tages lautet daher: Zeigen wir mehr Herz in Deutschland! Viel mehr Herz! Liebe Freunde des Lebens, ich lade Euch alle jetzt zu einer Gedenkminute ein. Für alle, die getötet wurden. Für die allein in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten vielen Millionen ungeborener Menschen, die getötet wurden. Geben wir ihnen jetzt ein Gedenken. (Stille) Ich danke Euch allen.