Jahr des Glaubens & Jahresthema der Diözese: „Wir glauben, darum reden wir“ (2 Kor 4,13) … durch Feier und Sakrament (2012-13) Die Weitergabe des Glaubens und die Stärkung im Glauben bilden in den Jahren 2010 bis 2013 in unserer Diözese einen besonderen Schwerpunkt. Das Jahresthema mit dem Zitat aus dem Korintherbrief ruft dazu auf. Im Arbeitsjahr 2012-2013 sollen vor allem Feier und Sakrament als Orte der Glaubensweitergabe und der Glaubensvertiefung hervorgehoben werden. Damit fügt sich das diözesane Jahresthema gut ein in das Jahr des Glaubens, das Papst Benedikt XVI. ausgerufen hat und das am 11. Oktober 2012 beginnen wird. Die folgenden Überlegungen sollen vor allem den Pfarrgemeinderäten und Pfarreienräten, aber auch anderen Gremien, Gruppen sowie Einzelpersonen eine Hilfe sein, um sich mit dem diözesanen Jahresthema sowie dem Jahr des Glaubens auseinander zu setzen. Sie wollen Anregungen geben, um die Glaubensweitergabe auf verschiedenen Ebenen zu fördern. Auf die Beschreibung der Ausgangslage folgt eine Vision, die in Leitsätzen und Zielformulierungen konkretisiert wird. Die Maßnahmen schließlich sollen Ideen für die konkrete pastorale Arbeit liefern. 1. Beschreibung der Ausgangslage Die Weitergabe des christlichen Glaubens steht in unserer Zeit vor neuen Herausforderungen. Im Folgenden seien einige Änderungen in Kirche und Gesellschaft genannt, die sich auf den Glauben und seine Weitergabe niederschlagen: - Geschwächte christliche Identität: in Südtirol ist zwar ein großer Anteil der hier Ansässigen katholisch (97%). Der innere Bezug der Menschen zu ihrer Religion wird allerdings schwächer, sie identifizieren sich weniger als früher mit ihr. - Geschwächtes christliches Selbstbewusstsein: manchen Katholikinnen und Katholiken fehlt die Bereitschaft, auch offen zu ihrer Religion und ihrem Glauben zu stehen. - Glaubenswissen: manche Katholikinnen und Katholiken bilden sich kaum in Glaubensfragen weiter. Bei allen Generationen ist eine starke Abnahme des Glaubenswissens feststellbar. Andererseits ist bei anderen Interesse an Glaubensseminaren und theologischer Weiterbildung feststellbar. Sie besuchen Vorlesungen an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen oder Veranstaltungen der Diözese, des Katholischen Bildungswerkes, der kirchlichen Bildungshäuser, u.a. - Kirchenthemen oder Gottesfrage: wenn Menschen über Religion reden, geht es dabei oft um Kirchenthemen und weniger um die Gottesfrage. Selbst innerkirchlich ist dies zu beobachten. - Geschwächte Glaubensweitergabe: die Zahl der Kinder und Jugendlichen, denen der christliche Glaube kaum oder gar nicht weitergegeben wird, ist größer geworden. - Patchworkfamilien: neben der klassischen Familie gibt es vermehrt auch andere Beziehungsformen. Damit haben Kinder mit mehreren Personen zu tun, die sie begleiten, auf sie Einfluss ausüben, sie erziehen. 1 - Tiroler Brauchtum und Glaube: unser Land ist geprägt von einer Vielzahl an religiösen Traditionen und Bräuchen. Der religiöse Sinn von manchen Traditionen und Bräuchen ist den Menschen unklar geworden oder ganz verloren gegangen. So werden Traditionen und Bräuche zwar äußerlich gepflegt, sie haben aber teilweise einen schwachen Bezug zum Glauben. - Starke Trennung zwischen Diakonie, Liturgie, Verkündigung, Gemeindeaufbau: das Verbindende der vier genannten Wesensvollzüge der Kirche fällt aus dem Blick. Damit wird auch die Verbindung zwischen Leben und Glauben sowie Glauben und Leben schwächer. - Religiöse Sprache: die Sprache, die in der Glaubensweitergabe verwendet wird, ist für viele nicht mehr verständlich. Damit ergibt sich die Frage, wie heute Glaubensinhalte so ins Wort gebracht werden können, dass sie von den Menschen verstanden werden. - Säkularisierung: Glaube, Religion und Kirche werden immer mehr aus dem öffentlichen Leben verdrängt. Man hat es heute verstärkt mit Menschen zu tun, die nicht nur Gott vergessen haben, sondern sogar schon vergessen haben, dass sie ihn vergessen haben. - Privatisierung von Religion: Religion wird als private Angelegenheit angesehen. Dies führt unter anderem dazu, dass sich Menschen aus verschiedenen Religionen und Weltanschauungen selber eine eigene Religiosität zusammenbasteln, die man Patchworkreligion bezeichnet. - Zunahme der religiös Suchenden: Trendforscher stellen fest, dass die Gruppe der religiös Suchenden immer größer wird. - Sehnsucht nach Spiritualität: Menschen sehnen sich nach Spiritualität. Dabei werden sie in institutionellen Religionen, aber auch neueren Weltanschauungsgruppen (z.B. Esoterik) fündig. - Schwacher Bezug zur Kirche: die Gruppe jener, die eine Bindung zur Kirche haben, nimmt zahlenmäßig ab. Immer größer wird die Gruppe jener, die sporadisch mit Kirche zu tun haben. Auch religiös Suchende sowie Menschen, die sich nach Spiritualität sehnen, haben nicht automatisch Kontakte zur Kirche. - Bedarf nach kirchlichen Dienstleistungen: nach wie vor gefragt sind Taufe, Erstkommunion, Firmung, kirchliche Trauungen, kirchliche Beerdigungen, Segnungen und andere vor allem liturgische Feiern, die als kirchliche Dienstleistungen beansprucht werden. - Kirchliche Verbände: diese sind nach wie vor Orte, an denen Menschen religiös Heimat finden. Sie tragen die pastorale Tätigkeit in der Diözese, in den Dekanaten, Seelsorgeeinheiten und Pfarreien mit. - Neuaufbrüche in geistlichen Bewegungen und Gebetsgruppen: vor allem in den Städten haben in den letzten Jahrzehnten geistliche Bewegungen Zulauf gefunden und zwar quer durch alle Generationen. In den Landpfarreien haben sich Gebetsgruppen gebildet. In solchen und anderen Gruppen finden Menschen Möglichkeiten, spirituell zu wachsen. - (Wieder-)Entdecken von neuen bzw. alten „Orten des Glaubens“: Menschen suchen wieder mehr nach Orten, wo sie allein oder in Gruppen Glaubenserfahrungen machen 2 können, etwa im Pilgern, bei Großereignissen (z.B. Weltjugendtage, Katholikentage, …), in der Durchführung von Projekten oder bei diversen Kursen. - Neue Initiativen, um Kinder, Jugendliche und Familien religiös zu begleiten: in der Kinder-, Jugend- und Familienpastoral gibt es zahlreiche neue Ansätze und es erscheinen neue Hilfen für die Glaubensweitergabe. - Weniger Priester: die Anzahl der Priester ist weiter rückläufig und dies wird in den nächsten Jahren große Auswirkungen auf die Weitergabe des Glaubens haben. - Berufungspastoral: sie tut sich schwer, in ihrem Anliegen “erfolgreich“ zu sein. - Große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kirche: die Kirche kann sich über eine große Anzahl von meist ehrenamtlichen und einigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freuen. In der Glaubensweitergabe übernehmen sie eine wichtige Rolle. - Komplexe Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten: durch technologische Fortschritte hat die Zahl der Kommunikationsmittel stark zugenommen. Diese gilt es für die Glaubensweitergabe zu nützen. - Die Gesellschaft ist multikulturell und multireligiös geworden: die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund steigt weiter an. Ende 2011 waren etwas mehr als 44.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Südtirol ansässig (ca. 8,7% der Bevölkerung). Damit wird die Gesellschaft immer multikultureller und auch multireligiöser. In dieser bunten Vielfalt bekommt die Frage nach der christlichen Identität und dem christlichen Selbstbewusstsein neue Aktualität. Zudem bringen Christinnen und Christen aus anderen Ländern neue – uns oft fremde – Kirchenerfahrungen, Traditionen sowie religiöse Bräuche mit. Es gibt bisher noch kaum oder nur sporadisch einen Dialog und einen Austausch mit diesen Schwestern und Brüdern im Glauben. - Missionsbegriff: der Begriff „Mission“ hat für viele einen negativen Beigeschmack und damit auch der missionarische Auftrag der Kirche. Sie meinen, man solle jedem seinen Glauben lassen und nicht zu offensiv für den christlichen Glauben werben. Abschließend und zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die traditionellen Wege der Glaubensweitergabe teilweise zugewachsen sind. Es gilt diese wieder zu eröffnen und zugänglich zu machen, aber genauso nach neuen Wegen für die Weitergabe des Glaubens zu suchen. 2. Vision „Wir glauben, darum reden wir“ (2 Kor 4,13) Das Bibelzitat stammt vom hl. Paulus. Im 4. Kapitel des 2. Korintherbriefes schreibt er von zwei Gegensätzen in seinem Leben: Er trägt das Todesleiden Jesu an seinem Leib, zugleich jedoch offenbart sich an ihm Jesu Leben. Für Paulus dominiert ganz klar die Hoffnung. Paulus ist getragen von der Zuversicht, dass er und seine Gemeinde mit Christus auferweckt werden. Paulus unterscheidet zwischen "Geist des Glaubens“, Glauben sowie Zeugnis/Verkündigung. Mit „Geist des Glaubens“ ist der Geist gemeint, der den Glauben bewirkt. Und weil der Geist ihm den Glauben schenkt, muss Paulus predigen, verkünden, reden. Antrieb für das Wirken des Paulus ist also der Geist. Durch die Taufe ist auch uns der Geist geschenkt, der uns glauben lässt. Dieser Geist treibt auch uns an, aus dem Glauben heraus zu reden, zu verkündigen, dass Gott in 3 Jesus Leben wirkt, für alle und für immer. Unsere Aufgabe ist es zu verkünden und Gott zu danken für die großen Taten, die er durch Jesus Christus wirkt. Der Geist Gottes drängt uns dazu, er wird uns auch die nötige Kraft geben, er wird unser Tun begleiten und es vollenden. Daher brauchen wir in der heutigen Zeit, trotz mancher Hürden und Schwierigkeiten nicht zu resignieren. Wir dürfen zuversichtlich und im Vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes die Frohe Botschaft den Menschen von heute weitersagen. 3. Leitsätze zur Vision Von der Vision ausgehend ergeben sich einige Leitsätze für die Pastoral: - den Glauben als Geschenk und als Gabe des Heiligen Geistes betrachten; - sich dem Heiligen Geist und seinem Wirken anvertrauen; - aufmerksam werden für die Spuren Gottes im Alltag; - den Glauben als persönliches Gut entdecken und für sich Formen finden, um diesen zu pflegen; - die Kirche als Gemeinschaft erfahren, in der Menschen im Glauben einander stärken; - die Freude am Glauben zeigen; - sich zum Gebet versammeln, auch wenn kein Priester der gemeinsamen Feier vorstehen kann und das gemeinsame Gebet pflegen durch Wort-Gottes-Feiern, die Tagzeitenliturgie, Andachten und andere Formen; - Räume schaffen, in denen das Wort Gottes gelesen und gehört wird; - religiöses Brauchtum mit seinen Ritualen, Festen und Feiern pflegen; - neue Angebote in der Erwachsenenkatechese schaffen; - sich darum bemühen, dass die Pfarreien enger miteinander vernetzt werden; - danach trachten, einen Bezug zwischen Glauben und Leben herzustellen; - den Glauben im Handeln konkret werden lassen; - nicht nur die Glaubensinhalte vertiefen, sondern besonders auch auf den Glaubensvollzug achten; - den Kontakt zu jenen Menschen suchen, die der Kirche fern stehen; - die Verantwortung sehen, die der Mensch der Schöpfung gegenüber hat; - sich für Neues öffnen und Mut zum Experimentieren haben; - den missionarischen Auftrag der Kirche lebendig halten. 4. Ziele Folgende Grobziele sollen die Arbeit bestimmen: - Die Katholikinnen und Katholiken in Südtirol bekennen sich zu ihrem Glauben und zeigen dies auch in der Öffentlichkeit. Sie stärken ihre christliche Identität. - Die Familien nützen neue und alte Wege für die Weitergabe des Glaubens. - Die Pfarreien pflegen die verschiedenen Formen der Katechese, vor allem im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die Sakramente, um Kinder und Jugendliche tiefer in das Christsein einzuführen. - Erwachsene nützen die neuen Angebote der Glaubensvertiefung. - Die Christinnen und Christen pflegen bewusst die Quellen des Glaubens (Sakramente, Bibellesen, persönliches und gemeinsames Gebet, Diakonie, …). - Die Christinnen und Christen bemühen sich um einen Lebensstil, der ihrem Glauben entspricht und betrachten ihn als eine Form der Verkündigung. 4 - Die Menschen in unserem Land pflegen das christliche Brauchtum und setzen sich mit dessen religiösen Inhalten auseinander. - Jene, die in der Katechese tätig sind, achten auf die Sprache, die sie verwenden. - Auf allen Ebenen der Diözese wird der Mehrsprachigkeit unserer Diözese Rechnung getragen. 5. Maßnahmen Folgende Maßnahmen sollen die genannte Vision, die Leitsätze und die Ziele konkretisieren. Neben jenen Maßnahmen, welche die Verantwortlichen der Diözese umsetzen wollen, finden sich Ideen für die Arbeit auf Pfarr-, Seelsorgeeinheits- und Dekanatsebene. Es ist nicht gedacht, dass sie alle umgesetzt werden, sondern sie verstehen sich als Anregung für die pastorale Planung und Tätigkeit. 5.1 Maßnahmen zum Jahr des Glaubens und zum Jahresthema für die Diözesanebene - Eucharistiefeier zur Eröffnung des Jahres des Glaubens im Brixner Dom mit Bischof Ivo Muser am 11. Oktober 2012 um 9.00 Uhr. - Glaubenswoche mit Bischof Ivo Muser: der Diözesanbischof hält in der Woche vom 18.-23. März 2013 an sechs Orten der Diözese Katechesen zu zentralen Aussagen des christlichen Glaubens. Diese finden im Rahmen eines Gottesdienstes am frühen Abend statt. Nähere Informationen gibt das Seelsorgeamt der Diözese. - Diözesanwallfahrt mit Bischof Ivo Muser am 8. September 2013 in den Brixner Dom. Die Gläubigen haben die Möglichkeit, in einer Sternwallfahrt von Klausen über Säben und Feldthurns, von Neustift und Milland aus in die Kathedrale zu pilgern, wo der Diözesanbischof mit den Gläubigen Eucharistie feiert. - Diözesanwallfahrt ins Heilige Land mit Bischof Ivo Muser vom 11. bis 19. November 2013. Informationen dazu erteilt das Pilgerbüro der Diözese. - Seelsorgetagung am 10. und 11. Oktober 2012 in der Cusanus-Akademie in Brixen zum Thema: Getauft-sein. - Herausgabe eines Liturgiebehelfs für die Sonntage der Fastenzeit 2013 (mit den Lesungen des Lesejahres A!), um den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, im Rahmen der Gemeindegottesdienste in der Fastenzeit, ihr Taufbewusstsein zu stärken. - Herausgabe von Unterlagen für die jährlichen Exerzitien im Alltag für die Fastenzeit 2013 (Thema: Stärkung des Taufbewusstseins). - Angebot von Vorträgen zu Themen wie Kirchenjahr, Sakramente, Aufbau und Bedeutung der Eucharistiefeier, Sakrament der Taufe, … Referentinnen bzw. Referenten dazu können vom Katholische Bildungswerk namhaft gemacht werden. - Herausgabe eines Leitfadens für die Übernahmen des Patenamtes (Amt für Katechese und Religionsunterricht). - Donnerstagstagung zum Thema „Religionsunterricht und Katechese: Unterschiede und Gemeinsamkeiten“ (Amt für Katechese und Religionsunterricht) im Frühjahr 2013. - Die diözesanen Gremien (Dekanekonferenz, Pastoralrat, Priesterrat) beschäftigen sich mit dem Thema der Glaubensweitergabe in der heutigen Zeit. - Angebot von Seminaren zu Glaubensthemen in den kirchlichen Bildungshäusern. 5 - Besondere Pflege des Gebetsteiles am Beginn der Sitzung der diözesanen Gremien. Dabei wird darauf geachtet, dass ein biblischer Text vorgetragen wird und Impulse gegeben werden, wie dieser die Anwesenden im Glauben stärken kann. - Veröffentlichung interessanter Glaubensgeschichten in den diözesanen Medien. - In Kirchensendern oder anderen Sendungen Informationen zum Jahresthema geben. - Angebot von Pilgerreisen zu wichtigen Orten des Glaubens (Pilgerbüro der Diözese). - Die kirchlichen Verbände greifen das diözesane Jahresthema auf und geben ihm Raum bei den Schulungen, in der verbandseigenen Zeitschrift, bei Veranstaltungen. - Die Ordensgemeinschaften in der Diözese leben ihr je eigenes Charisma und zeigen damit, wie Glaube das Leben prägen kann und ihm Sinn und Erfüllung schenkt. 5.2 Maßnahmen zum Jahr des Glaubens und zum Jahresthema für die Pfarr-, Seelsorgeeinheits- bzw. Dekanatsebene - Eröffnung des Jahres des Glaubens 2012-13 auf Pfarr- oder Seelsorgeeinheitsebene (Gottesdienst). - Angebot des Glaubenskurses für Erwachsene (Titel: „Dem Leben mehr Tiefe geben“). Dabei geht es vor allem darum, tiefer zu erfahren, was es heißt zu glauben. Kontaktadresse: Katholisches Bildungswerk der Diözese. - Angebot von „Basis Info Christentum“ auf Pfarrei-, Seelsorgeeinheits- oder Dekanatsebene. Beim Kurs, zu dem Erwachsene eingeladen sind, geht es vor allem darum, das Glaubenswissen zu mehren und die grundsätzlichen Inhalte des Christentums zu vermitteln. Ansprechpartner: Katholisches Bildungswerk. - Die Fastensonntage 2013 nützen, um das Taufbewusstsein der Gläubigen zu stärken. Das Seelsorgeamt hat dazu einen Liturgiebehelf samt Handreichungen herausgegeben. - Abhalten der Exerzitien im Alltag während der Fastenzeit 2013 (Thema: Stärkung des Taufbewusstseins). - Feierliche Erneuerung der Taufversprechen in der Osternacht 2013 (dies könnte passend zum Jahresthema feierlicher und bewusster vollzogen werden). - Anbieten der Taufnachmittage der Katholischen Frauenbewegung der Diözese. - Teilnahme am Erfahrungsaustausch zu den Taufnachmittagen im Oktober/November 2012 in Bruneck, Bozen oder Meran. Informationen dazu: Katholische Frauenbewegung der Diözese. - Teilnahme an der Ausbildung für Taufkatechetinnen und –katecheten in Sinich ab Jänner 2013. Informationen dazu: Amt für Katechese und Religionsunterricht oder Katholische Frauenbewegung der Diözese. - Verteilen der Heftchen „Familien feiern Feste“ (vollständige Box) als Beitrag zur Förderung des religiösen Lebens in den Familien. - Jede Pfarrei bzw. Seelsorgeeinheit startet (wieder) mit einer Bibelrunde oder einem ähnlichen Angebot, um in einer Gruppe die Bibel zu lesen. - Auseinandersetzung mit Glaubenszeugen (Josef Mayr Nusser, …). - Besondere Pflege der Besinnung bzw. des Gebetsteiles am Sitzungsbeginn. Dafür eignen sich besonders biblische Texte oder auch Ausschnitte aus Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils (am Seelsorgeamt gibt es dazu eine Handreichung, die von der Katholischen Aktion Österreichs erstellt wurde.) 6 - Angebot von Vorträgen zu Glaubensthemen. Referentinnen bzw. Referenten dazu können vom Katholischen Bildungswerk namhaft gemacht werden. - Angebot von Vortragsreihen, die über mehrere Abende gehen. Bei diesen wird z. B. das Glaubensbekenntnis erklärt oder die zehn Gebote oder die sieben Sakramente. Das Katholische Bildungswerk kann dafür Referentinnen bzw. Referenten benennen. - Organisieren von Vorträgen zu Themen wie religiöse Erziehung bzw. Glaube in Ehe und Familie. Das Katholische Bildungswerk kann dazu Referentinnen und Referenten benennen. - Angebote schaffen, damit Menschen religiöse Erfahrungen machen und reflektieren können (Glaubenswochen, Pfarrwallfahrten, …). - Aufstellen der Bibelausstellung. Kontakt: Katholisches Bildungswerk. - Bildung von Gruppen Interessierter, die kirchliche Dokumente gemeinsam lesen (z. B. Konzilstexte [dafür gibt es am Seelsorgeamt eine Arbeitshilfe], Abschnitte aus dem Katechismus der Katholischen Kirche, Evangelii nuntiandi, Katechese in veränderter Zeit, Catechesi tradendae, …). - In einer Gruppe das Buch „Wo hat sich der liebe Gott versteckt“ gemeinsam lesen und davon ausgehend über den Glauben ins Gespräch kommen. - Kirchliche Verbände nehmen die Glaubensweitergabe als wichtiges Anliegen in ihre Programme auf. - Kirchliche Verbände stehen zum „K“ in ihrer Namensgeben, überlegen, was dieses für sie bedeutet und kommunizieren es nach außen. - Einsatz von neuen Medien in der Verkündigung. - Angebote für Jugendliche, um sich mit dem christlich-katholischen Glauben auseinanderzusetzen (Südtirols Katholische Jugend). - Bewerben der Glaubenswochen für Jugendliche (Mädchen und Buben). - Halten von thematischen Predigten zu den wichtigsten Aussagen des Glaubensbekenntnisses. - Übergabe des Glaubensbekenntnisses an Firmlinge und/oder Sakramentenkatechetinnen und -katecheten. - Ablegen von Glaubenszeugnissen im Rahmen der Sonntagspredigten durch Priester, Diakone, Ordensleute und Laien (z. B. Vertreterinnen bzw. Vertreter der Verbände, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bekannte Persönlichkeiten, …). - Wallfahrten zu wichtigen Gnadenorten. Dabei auch das Fußpilgern ermöglichen. - Wallfahrt nach Säben, dem ersten Bischofssitz der Diözese. - Besuch der nächsten Urpfarre. - Gehen von Besinnungswegen und Kreuzwegen. Eugen Runggaldier Leiter des Seelsorgeamtes 7