Modul Management – Lernbilanz Lernbilanz Modul Management Bereits vor Beginn des Moduls 6 „Projektmanagement & Co“ war dieses Modul für mich sehr positiv besetzt: Die Einladung per E-Mail, die Informationen zum Inhalt, zur Arbeits- und Vorgehensweise und die Kurzbiographien mit Kontaktadressen zeigten für mich die äußerst professionelle Einstellung der Seminarleitung zu den SeminarteilnehmerInnen. Der Start des Seminars mit der Herstellung einer Doppelspirale und dem Besprechen der Symbolik der Doppelspirale war mehr als gelungen, und ich spürte als Seminarteilnehmerin eine völlig andere Stimmung in der Gruppe, als dies in anderen Modulen dieses Lehrganges der Fall war. Die Gruppe wurde durch die angenehme Einstimmung in eine freiwillige, leistungsbereite Arbeitshaltung versetzt. Change it – love it – leave it: Auch diesen Grundsatz, diese Gedankenhaltung werde ich für lange Zeit aus dem Modul 6 in Erinnerung behalten. Projektmanagement war bis zu diesem Workshop für mich ein unbekanntes Gebiet. Ich konnte mir im Vorfeld auch nicht vorstellen, mit welchem Ergebnis ich zum Abschluss des Projektes nach Hause fahren würde. Vom ersten Workshoptag habe ich mitgenommen, dass ein Projekt neu, einmalig sein muss, ein gewisses Risiko beinhaltet (es kann gelingen oder scheitern), auf drei Ebenen abgegrenzt wird (personell, finanziell und zeitlich) und dass ein Ziel gegeben ist (Qualität ist definiert). PROJEKT MANAGEMENT einmaliger Ablauf komplexe Struktur festgelegtes Ziel Terminisierung Kostenbeschränkung + = Planung Überwachung Koordination Steuerung PROJEKTMANAGEMENT Der Erfolg von Projekten wird von drei Zielen bestimmt: Sachziel (Was soll gelöst werden?, Welche Funktionen sollen erfüllt werden?, Welches Qualitätsziel soll erreicht werden?, Kostenziel (Was darf es kosten?) und Terminziel (Anfangs- und Endtermin). Die Ziele müssen „SMART“ sein: S M Mag. Claudia Peer spezifisch und schriftlich messbar Modul Management – Lernbilanz A R T attraktiv realistisch terminisierbar Die anschließende Arbeit am konkreten, persönlichen Projekt stellte für mich eine große Hilfe im Rahmen meines Projektes „Aktionsforschung“ dar. Vom zweiten Workshoptag blieb mir die Abgrenzung „Ziel“ kontra „Erwartung“ besonders in Erinnerung: Wenn ich als Seminarleiterin, Lehrerin frage: „Was sind eure Ziele?“ gebe ich ein ganz anderes Signal als mit der Frage: „Was sind eure Erwartungen?“ Lebendig und lehrreich war auch der Umgang mit dem Wort „Team“, die Umstellung der Buchstaben, wodurch sich neue Begriffe ergaben: TEAM: „toll, ein anderer machts“ ATEM: jedes Team braucht einen Atem TEMA: jedes Projekt braucht ein Thema META: ein Ziel muss vorhanden sein MEAT: Genuss am Projekt, jedes Projekt muss irgendeine Form von „Nahrung“ haben MATE: im Sinne von „Tee“ – „beruhigend“: Sofort-Lösungen sind oft gar nicht so gut TAME: „Zähmung“; Personalentwicklung = Domestizierung des Personals Wichtig für mein Projekt war auch die Arbeit am Projektstrukturplan und an den Meilensteinen. Wie wichtig Sprache ist, wie sehr man oft nachlässig im Alltag mit der Sprache umgeht habe ich an einem Beispiel des dritten Tages wieder bemerkt: Abgrenzung „Problem“ und „Anliegen“: Das „Anliegen“ ist positiv besetzt, ich frage: „Wofür bist du Anwalt?“, „Der Hüter welcher Güter bist du?“, während das „Problem“ („Was hast du für ein Problem?“) eher negativ besetzt ist. Auch der Unterschied im Beschreiben von „Problemen“ oder „Situationen“ wird in einem Workshop wie diesem wieder sehr bewusst. Auch weitere Beispiele wie - „Führungssprache“: ich sage was ich will, und nicht, was ich nicht will, da der Begriff „nicht“ für unser Gehirn nicht verarbeitbar ist, - „Personalentwicklung“: das „aber“ wird ersetzt durch das „und“, da mit „aber“ der erste Teil des Satzes ausgelöscht wird, während „und“ die Dinge nebeneinander stehen lässt - „Feedback geben“: „Damit ich mir dir gut arbeiten kann, brauche ich – mehr …, - weniger …, dass du beibehältst …“ zeigen deutlich, dass es immer wieder notwendig ist, sich bewusst mit Sprache auseinanderzusetzen. Persönlich wichtig war für mich der Satz „Handle stets so, dass du die Anzahl deiner Möglichkeiten erweiterst.“ Heinz v. Förster Mag. Claudia Peer Modul Management – Lernbilanz Ich habe von diesem Wochenende nicht nur wichtigen theoretischen Input erhalten, viele praktische Hinweise zur Planung und Durchführung meines Projektes „Aktionsforschung“ bekommen, sondern auch persönliche Erfahrungen vertieft und aufgefrischt. Das Seminar war von hoher Fachkompetenz und sehr professioneller, jedoch auch persönlich gestalteter Durchführung geprägt. Ein Highlight des Lehrganges. Mag. Claudia Peer