Predigt Römer 9

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Predigt Römer 9
14 Was soll man dazu jetzt noch sagen?
War das ungerecht von Gott? Nein, auf keinen Fall!
15 Er hat ja schon zu Mose gesagt: „Ich suche mir
aus, mit wem ich ’ne Beziehung haben will. Ich weiß
schon, mit wem ich besonders viel Mitleid habe.“
16 Es kriegt also nicht jeder von Gott einen
Garantieschein. Es hängt von Gott ab, von seiner
Entscheidung, von seiner Liebe, wen er haben will.
17 Im alten Buch steht, dass Gott zu dem Chef der
Ägypter, dem Pharao, gesagt hat:
„Ich habe vor, an deiner Person beispielhaft klar zu
machen, was ich draufhabe. Ich will, dass dadurch
mein Anliegen deutlich wird und dass man in der
ganzen Welt darüber redet.“
18 Daran kann man gut beweisen, dass Gott in der
Lage ist, die Entscheidungen eines Menschen zu
beeinflussen. Die einen sehen dann Sachen sofort ein,
andere wieder nicht.
19 Jetzt kommt bestimmt gleich das Argument:
„Warum ist Gott dann überhaupt noch sauer auf die
Menschen, wenn es sowieso unmöglich ist, etwas zu
tun, was er nicht will?“
20 Gegenfrage: Wie kommst du überhaupt dazu, diese
Frage zu stellen? Du bist nur ein kleiner Mensch und
glaubst, du musst dich mit Gott anlegen? Seit wann
kann sich denn das Brot beim Bäcker beschweren:
„Warum hast du mich so gemacht?“
21 Wenn ein Töpfer aus Ton eine Schüssel formt, ist
es nicht seine Sache, was er daraus macht? Ist es dann
nicht seine Entscheidung, ob er jetzt ’ne Schüssel für
die feinste Party macht oder nur eine für den
Hausgebrauch?
22 Genauso wollte Gott an den Ägyptern seine Wut
und auch seine Power zeigen. Und dabei hatte er noch
voll Geduld mit denen gehabt, was letztendlich dann
ja umsonst war.
23 An den Israeliten wollte Gott ganz klar machen,
was er alles so kann und wie liebevoll er eigentlich ist.
24 Und diese Einstellung hat Gott auch uns
gegenüber, den Juden und den Menschen aus dem
Rest der Welt.
Predigt:
1.) Gott erwählt
2.) Der Mensch fragt
3.) Gott kann Menschen beeinflussen
1.Gott erwählt
V. 14 Was soll er zu was sagen?
Gott hat sich für ein Volk entschieden?
Hat gewählt!
Sich zu entscheiden, zu wählen, ist das falsch?
In dem Wort entscheiden steckt das Wort scheiden.
Jede Wahl ist eine Entscheidung für
und eine Entscheidung gegen etwas oder jemand.
Und wer sich nicht entscheiden kann,
den halten wir für charakterschwach,
weil er sich nicht festlegen möchte.
Man kann auch keine Beziehung eingehen –
ohne eine Entscheidung zu treffen für einen Menschen,
und zugleich heißt das ja auch immer,
dass die Beziehung zu anderen Menschen
nicht den gleichen Grad an Intimität haben kann.
Gott sagt:
Ich suche mir aus, mit wem ich ’ne Beziehung haben will,
und ich weiß schon, mit wem ich besonders viel Mitleid
habe.
Und wir?
Machen wir dass nicht auch?
Wir wählen auch – und wir wissen,
was dies heißt,
und welche Konsequenzen dies hat
für die 'nicht gewählten' Optionen und Menschen.
V. 15
Täglich entscheiden wir uns für oder gegen etwas
und wählen damit aus.
V. 16
Wir entscheiden uns wen wir unsere Zuwendung und
liebe geben und wen nicht.
Auch Gott wählt und trifft damit eine Auswahl!
Gott wählt!
Ja darüber hat Paulus nachgedacht.
Vielleicht erinnert er sich an seine Erwählung.
Gott fällt Entscheidungen wie wir, aber es passt uns
nicht wie er entscheidet
Daraus ergibt sich für uns die Warum Frage.
2. Der Mensch fragt
Selten sind die Fragen positiv forschend wie?
Warum geht es mir so gut?
Womit habe ich es verdient, daß sich andere um mich
kümmern?
Warum ist mein Leben so, wie es ist?
Die Fragen sind oft keine Fragen sondern sie sind
Anklagen.
Die Fragen bohren in uns, aber es gibt vorerst keine
Antworten
Warum macht Gott dieses nicht
und warum lässt Gott das zu.
Warum bin ausgerechnet ich krank geworden?
Warum mußte mein Nachbar so früh sterben?
Warum finden manche Menschen zum Glauben und
andere nicht?
Wie kommt es, dass ein Jugendlicher aus einem völlig
unreligiösen Umkreis sich plötzlich für den Glauben und
die Kirche interessiert?
Und wie kommt es, dass jemand aus einem sog.
"frommen" Elternhaus mit dem Glauben nichts am Hut
hat?
Ist das alles Zufall, was in unserer Welt geschieht?
Gott läßt sich offenbar nicht in die Karten gucken.
Manche sagen:
Ich habe mich immer zu Gott gehalten,
und trotzdem geht es anderen Leuten besser.
Ist das nicht ungerecht?
Haben nicht die treuen Seelen eine Belohnung verdient?
Wenn wir so denken, ist das verständlich.
Denn in unserer kleinen Welt wünschen wir uns das so:
Die Guten werden belohnt
und die Bösen werden bestraft.
Das hätten wir Gern,
dass Gott nach unserer Pfeife zu tanzen hätte.
Mit unseren Fragen versuchen wir ihm vorzuschreiben
wie er es zu machen hat.
Der Prediger Salomo sagt:
Gott ist im Himmel, aber du bist auf Erden!
Wir stehen eben nicht auf einer Stufe mit dem Schöpfer.
Das kann ein hartes Wort sein,
wenn wir es am eigenen Leibe erfahren.
Aber billiger ist der Glaube nicht zu haben.
Unser Leben liegt nicht allein in unserer Hand.
Das wird uns immer dann deutlich,
wenn unsere eigenen Pläne durchkreuzt werden.
Auch mit Gott
haben wir keine Versicherung für ein sorgenfreies
Leben, Wohlstand und ewige Gesundheit.
Es liegt nicht an unserem Wollen und Laufen,
sondern an Gottes Erbarmen.
Wenn wir nach dem Warum fragen,
stößt unser Verstand an eine unüberwindbare Grenze.
Wir stehen dann dem Geheimnis Gottes gegenüber,
wo es keine einfachen Antworten mehr gibt.
Aber das muß kein Grund zum Verzweifeln sein.
Anstelle des Wissens kann hier das Vertrauen
anfangen.
Es ist das Vertrauen darauf,
daß auch mein Leben
in Gottes Augen richtig eingerichtet ist.
Dann kommen wir von der „warum “Frage“,
zu der Frage „wozu“.
Gott sagt:
Ich weis wohl welche Gedanken ich über Euch habe…
23 An den Israeliten wollte Gott ganz klar machen,
was er alles so kann und wie liebevoll er eigentlich ist.
24 Und diese Einstellung hat Gott auch uns
gegenüber, den Juden und den Menschen aus dem
Rest der Welt.
Mit den Warum-Fragen werden wir nicht zu Ende
kommen,
solange wir auf dieser Erde leben.
Verdient haben wir vor Gott gar nichts.
Aber er will doch seinen Reichtum
an jedem von uns erweisen.
Nur müssen wir es auch sehen wollen.
Tun wir es,
so trägt uns das Vertrauen über alle Untiefen hinweg.
Unser Gesangbuch faßt das in den Vers zusammen:
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen
Sand gebaut
3.Gott kann Menschen beeinflussen
Frage 1
Gott ist in der Lage die Entscheidungen der Menschen
zu beeinflussen.
Ist das gut oder schlecht?
Davon lebt unser Glaube!
Im AT sagt er zum Pharao:
V. 17+ 18 Ich habe vor, an deiner Person beispielhaft
klar zu machen, was ich draufhabe.
Ich will, dass dadurch mein Anliegen deutlich wird und
dass man in der ganzen Welt darüber redet.
Daran kann man gut beweisen, dass Gott in der Lage ist,
die Entscheidungen eines Menschen zu beeinflussen.
Die einen sehen dann Sachen sofort ein,
andere wieder null.
Gott hat einen Plan und ein Ziel mit seinen
Entscheidungen.
Und er ist in der Lage die Entscheidungen der Menschen
zu beeinflussen.
Glaubt Ihr dass?
Ich denke an so manche Gebete:
Ja, Gott lenke die Gedanken der regierenden, mach dass
mein Cheff…Gib dem Lehrer…
Klingt gut nicht war.?
Gott kann beeinflussen, lenken und leiten.
Aber wie, wann, wo und in welcher Form,
dass ist in seiner Hoheitsgewalt.
V. 19-21 Die Schrift formuliert dass so:
Wenn ein Töpfer aus Ton eine Schüssel formt, ist es nicht seine Sache, was er daraus
macht?
Ist es dann nicht seine Entscheidung, ob er jetzt ’ne Schüssel für die feinste Party
macht oder nur eine für den Hausgebrauch?
Frage 2
Ist der Mensch dann nicht eine Marionette
in den Händen Gottes?
Nein, wir können Gottes Willen beeinflussen mit unseren
Gebeten und Entscheidungen.
V. 22-24
Frage 3
Warum ist die Erwählung Israels
und der Umgang Gottes mit seinem Volk
für uns so wichtig?
An den Israeliten
wollte Gott ganz klar machen,
was er alles so kann
und wie liebevoll er eigentlich ist.
Diese Einstellung hat Gott nämlich auch uns
gegenüber,
also nicht nur den Juden
sondern auch den Menschen aus dem Rest der Welt.
1. Er hat Dich erwählt.
2. Du darfst auch mit Fragen kommen
3. Gott gebraucht Menschen und Umwelt dazu um Dich
zu korrigieren und zu führen.
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